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Umfeld der Erfindung
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Die vorliegende Erfindung betrifft das Gebiet von Fahrzeugsitzkopfstützen. Sie betrifft insbesondere Armaturen für derartige Kopfstützen.
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Darlegung des Standes der Technik
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Eine Kopfstütze umfasst eine rohr- oder tubusartige Armatur, an der ein Verkleidungselement montiert ist. Die Garnitur ist üblicherweise ein Schaumstoffklotz, der in einer Umhüllung angeordnet ist. Die Armatur ist generell aus verchromtem Stahl und umfasst zwei Zweige oder Dornen (Kopfstützenstangen), die dazu bestimmt sind in Eingriff zu treten in den oberen Abschnitt einer Rückenlehne eines Kraftfahrzeugsitzes. Verriegelungskerben sind in jedem der zwei Zweige ausgebildet. Solche Kerben erfordern die Verformung des Stahls. Die Ausbildung von Kerben, durchgeführt vor dem verchromen kann zu Löchern in den Rohren führen. Das Verchromen der Zweige oder Dornen führt in diesem Fall zu einem unzufriedenstellenden Ergebnis.
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Um diesem Nachteil entgegen zu wirken sieht das
amerikanische Patent Nr. 6 631 956 eine metallische Armatur vor, umfassend zwei Zweige oder Domen, die mit Kunststoffmaterial an deren unteren Enden überformt sind. Die Verriegelungskerben sind in dem Kunststoffmaterial ausgebildet. Eine solche Armatur ermöglicht keine Kostenreduzierung. In der Tat ist die Gesamtheit der Armatur verchromt einschließlich des unteren Abschnittes. Des Weiteren erfordert die Herstellung solch einer Armatur einen zusätzlichen Überformungs- beziehungsweise Angießschritt. Ein Nachteil, der beiden zuvor beschriebenen Armaturen gemeinsam ist, ist das Gewicht der Armatur.
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Zusammenfassung
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Eine Aufgabe entsprechend einer bevorzugten Ausführungsform der vorliegenden Erfindung besteht darin eine Kopfstützenarmatur bereitzustellen, die zumindest einige der Nachteile von herkömmlichen Armaturen vermeidet.
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Eine weitere Aufgabe entsprechend einer bevorzugten Ausführungsform der vorliegenden Erfindung besteht darin eine Armatur vorzusehen, deren Gewicht reduziert ist.
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Eine weitere Aufgabe einer bevorzugten Ausführungsform der vorliegenden Erfindung besteht darin eine Armatur anzugeben, bei der die Herstellungskosten reduziert sind.
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Somit sieht die Erfindung gemäß einer bevorzugten Ausführungsform vor, dass eine Fahrzeugsitzkopfstützenarmatur zumindest einen Zweig beziehungsweise einen Dorn (Kopfstützenstange) umfasst, wobei der oder die Zweige beziehungsweise Dornen einen oberen Schaft umfasst beziehungsweise umfassen, ausgelegt zur Wechselwirkung mit einem Kopf der Kopfstütze, sowie einen unteren Schaft, ausgelegt zum Eingreifen in die Sitzlehne, wobei der untere Schafs aus Kunststoffmaterial ist und teilweise in Eingriff steht oder eingefädelt oder eingesetzt ist beziehungsweise eingefasst ist in dem oberen Schaft.
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Gemäß einem weiteren bevorzugten Ausführungsbeispiel der Erfindung umfasst der untere Schaft an einem oberen Ende zumindest ein Ineinandergreif- beziehungsweise Einrastelement, wechselwirkend mit einem unteren Ende des oberen Schaftes.
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Gemäß einer weiteren bevorzugten Ausführungsform der vorliegenden Erfindung wechselwirkt das Ineinandergreifelement mit zumindest einer Verriegelungskerbe, ausgebildet in dem unteren Ende des oberen Schaftes.
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Gemäß einer anderen bevorzugten Ausführungsform der Erfindung ist der untere Schaft gegossen beziehungsweise spritzgusstechnisch hergestellt.
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Gemäß einer weiteren bevorzugten Ausführungsform der vorliegenden Erfindung kann das Kunststoffmaterial ein thermoplastisches Material sein, enthalten in der Gruppe, gebildet aus Polypropylen und Polyamid 6.
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Gemäß einer weiteren bevorzugten Ausführungsform der vorliegenden Erfindung ist der obere Schaft metallbasiert beziehungsweise gebildet aus einem Material welches auf Metall basiert.
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Gemäß einer weiteren bevorzugten Ausführungsform der vorliegenden Erfindung umfasst der obere Schaft beziehungsweise der obere Schaftabschnitt eine Vielzahl von Verriegelungskerben.
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Eine weitere bevorzugte Ausführungsform der vorliegenden Erfindung kann vorsehen, dass eine Kraftfahrzeugkopfstütze eine Armatur, wie vorangehend beschrieben umfasst.
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Kurze Beschreibung der Zeichnungen
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Die vorgenannten Aufgaben, Merkmale und Vorteile, sowie weitere ergeben sich im größeren Detail in der nachfolgenden Beschreibung von besonders bevorzugten Ausführungsformen, welche Beschreibung lediglich beispielhaft und nicht einschränkend angeben wird und Bezug nimmt auf die beiliegenden Zeichnungen, in welchen gilt:
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1 ist eine schematische, perspektivische Ansicht einer Kopfstütze gemäß einer bevorzugten Ausführungsform der vorliegenden Erfindung,
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2 ist eine perspektivische Ansicht von zwei Abschnitten oder Teilen eines Zweiges beziehungsweise Domes einer Armatur der in 1 dargestellten Kopfstütze.
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3 ist eine perspektivische Ansicht des in 2 gezeigten Zweiges beziehungsweise Domes, nachdem dieser zusammengebaut worden ist.
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4 ist eine schematische Schnittansicht des Zweiges oder Domes (Kopfstützenstange) entsprechend der Ebene IV-IV, wie wiedergegeben in 3.
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Detaillierte Beschreibung
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In Ansinnung einer deutlichen Darstellung wurden entsprechende Elemente mit entsprechenden Bezugszeichen in den unterschiedlichen Figuren wiedergeben, ohne das dabei auf den Maßstab geachtet worden wäre.
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Des Weiteren sind lediglich diejenigen Elemente und Schritte, die beim Verständnis der Erfindung nützlich sind wiedergegeben und dargestellt und werden auch nur beschrieben werden. Insbesondere ist die Ausgestaltung der Garnitur der Kopfstütze nicht im Detail dargestellt, nachdem die Erfindung kompatibel ist mit den üblichen Garnituren und lediglich die Armatur verändert beziehungsweise betroffen ist. Des Weiteren werden die Aufnahmen für die Zweige oder Dornen in der Sitzlehne nicht im größeren Detail dargestellt, da die Erfindung kompatibel ist mit allen beliebigen herkömmlichen Lehnen.
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Die 1 ist eine schematische, perspektivische Ansicht einer Kopfstütze 1 für einen Kraftfahrzeugsitz.
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Die 2 ist eine perspektivische Ansicht von zwei Teilen oder Abschnitten eines Zweiges beziehungsweise Domes 2 der Kopfstütze 1.
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Die 3 zeigt in perspektivischer Darstellung den Dorn 2 nach dem dieser zusammengebaut oder montiert worden ist.
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Die Kopfstütze 1 umfasst eine Armatur, umfassend zwei Zweige oder Dome 2. Der obere Abschnitt der Armatur ist eingebettet in eine Garnitur 4. Die Armatur verfügt im generellen über eine U-Form deren zwei Äste die Dornen (Kopfstützenstangen) oder die Zweige darstellt. Die Armatur kann auch in der Garnitur eine Plakette umfassen, an der zwei Zweige oder Dornen festgelegt sind. Meistens ist der obere Abschnitt der Armatur und die Garnitur vorgesehen um einen Kopf 5 der Kopfstütze 1 zu bilden, wobei der Kopf einen Höheneinstellmechanismus und/oder bezüglich der Neigung umfasst. Die Garnitur 4 ist gebildet aus einem Überzug 6, der zum Beispiel einen Schaumstoffblock oder -klotz einfassen kann. Der Überzug 6 kann aus Textilmaterial, aus Kunststoff, aus Leder, etc. sein. In dem Überzug 6 ist eine Öffnung ausgebildet, so dass ein Betätigungsknopf 10 zugänglich gestaltet ist. Der Knopf 10 wechselwirkt mit dem Einstellmechanismus der Kopfstütze 1. In dem man auf den Knopf 10 drückt kann der Benutzer die Überführung darstellen von einer verriegelten Konfiguration, in der der Kopf 5 verbunden oder festgelegt verbleibt bezüglich den Zweigen oder Dornen 2, hin zu einer entriegelten Konfiguration, in welcher der Kopf 5 gleitfähig ist mit Bezug auf die Zweige beziehungsweise Dornen.
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Jeder der Dome 2 umfasst einen oberen Schaft 22 und einen unteren Schaft 24. Das obere Ende des Schaftes 22 steht in Eingriff beziehungsweise ist eingegriffen in den Kopf 5. Der untere Abschnitt des Schaftes 22 umfasst gegebenenfalls einen abgewinkelten Abschnitt 26. In den 1 und 3 ist der Schaft 24 wiedergegeben als montiert vermittels ineinandergreifen beziehungsweise Verrastung in den Schaft 22, wie dies nachfolgend im größeren Detail dargestellt werden wird. In der 2 sind die Schaftteile oder -abschnitte 22 und 24 separiert oder getrennt voneinander dargestellt. Der obere Schaft 22 ist rohrartig und die Zusammensetzung die ihn ausbildet basiert auf Metal. Der obere Schaft 22 umfasst eine Verniegelungskerbe 28, die unter dem abgewinkelten Abschnitt 26 ausgebildet ist.
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Die Kerbe ist vorteilhafterweise sozusagen geschlossen. Anders ausgedrückt besteht keine Öffnung in dem metallischen Material. Man kann somit vorsehen diesen Schaft 22 zu behandeln durch ein Verchromungsverfahren. Man verbessert somit zugleich das ästhetische Erscheinungsbild der Dome 2 wie auch die Gleitfähigkeit des Kopfes 5 mit Bezug auf die Zweige beziehungsweise die Dome.
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Die Kopfstütze 1 ist an einer Sitzlehne derart angeordnet, dass der untere Schaft 24 vollständig aufgenommen ist in der Lehne. Somit kann man es vorsehen den Schaft 24 in einem Material zu gestalten, dessen Fertigung auch bei geringerer Qualität genügend ist mit Bezug auf die Wirkung und Erscheinung des Schaftmateriales des Schaftes 22. Der untere Schaft 24 kann zum Beispiel aus Kunststoffmaterial sein. Lediglich beispielhaft ist das Kunststoffmaterial ein thermoplastisches Material, wie zum Beispiel Polypropylen und Polyamid 6. In einer Variante kann man auch vorsehen ein mit Glasfasern durchsetztes Polypropylen zu verwenden. Man könnte auch vorsehen thermohärtbare Materialien zu verwenden. Diese Kunststoffmaterialien sind weniger kostspielig und leichtgewichtiger als die Materialien, die verwendet werden zur Ausbildung des Schaftes 22. Das Gesamtgewicht der Zweige oder Dorne 2 ist somit reduziert mit Bezug auf einen Zweig oder Dorn gemäß dem Stand der Technik. Des Weiteren wird nur ein Schaftteil oder der Schaftabschnitt 22 verchromt, wodurch die Kopfstütze weniger kostspielig gestaltet werden kann.
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4 ist eine Schnittansicht des Zweiges oder Domes 2 entsprechend der mittleren Ebene IV-IV, wie dargestellt in 3, wiedergebend eine beispielhafte Dorn- oder Zweigmontage.
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Das obere Ende des Schaftes 24 umfasst zwei Klingen oder Blätter 32, sich in etwa parallel zu der Achse erstreckend. Die Blätter oder Klingen 32 bilden ein Ineingriffbringungselement. Jedes der Blätter oder Klingen 32 umfasst ein freies nach außen vorspringendes Flügelchen 34.
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Jede Kerbe 28 des Abschnittes 24 definiert eine Vorkragung in das Innenvolumen des Schaftes 22. Die zwei Kerben 28, die einander gegenüberstehen, definieren einen inneren Blätter- oder Klingeneinführraum. Jedes der Flügelchen 34 wechselwirkt mit einer Verriegelungskerbe 28. Jedes der Klingen oder Blätter 32 verfügt über eine geeignete Länge, so dass der untere Abschnitt des Flügelchens wechselwirkt mit einer Kerbe 28, sobald der obere Abschnitt des Schaftes 24 in Berührung vorliegt bezüglich dem unteren Abschnitt des Schaftes 22. Die Kerbe 28 bildet somit neben der Wechselwirkung, äußerlich mit der Höheneinstellrichtung des Kopfes 5 gleichzeitig ein Klingen- oder Blätterblockiermittel und somit ist der Schaft 24 mit Bezug auf den Schaft 22 festgelegt bzw. wechselseitig blockiert.
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Ein Ineinandergreifen- oder Verrastungsbeispiel des unteren Schaftes 24 in den oberen Schaft 22 kann wie folgt bestehen. Man ordnet den Schaft 24 unter dem Schaft 22 an. Man orientiert den Schaft 24 mit Bezug auf den Schaft 22 derart, dass die Flügelchen 34 in die freigelassene Öffnung zwischen den zwei einander gegenüberstehenden Kerben 28 treten können. Man verrastet somit den Schaft 24 in den Schaft 22 beziehungsweise lässt diesen in diesen eingreifen. Sobald der obere Abschnitt des Schaftes 24 in Berührung vorliegt mit dem unteren Abschnitt des Schaftes 22 bewirkt man eine Einvierteldrehung. Somit erreicht man eine Konfiguration wie diese in 4 dargestellt ist.
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In einer Variante kann man auch vorsehen die Schäfte 22 und 24 zu verkleben. Man könnte auch vorsehen eine Presspassung oder Verrastung oder ein Einrastmittel vorzusehen.
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Man könnte auch an dem Schaft 22 eine Vielzahl von Verriegelungskerben ausbilden, wobei lediglich ein Paar dazu dient die Zweige beziehungsweise Dornen beziehungsweise den Zweig oder den Dorn (Kopfstützenstange) zusammenzubauen.
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Die Verwendung eines unteren Schaftes 24 aus Kunststoffmaterial ermöglicht es das Gewicht des Domes oder Zweiges 22 zu reduzieren und somit auch jenes der Kopfstützenarmatur. Man kann somit andenken die Wandungsdicke des metallischen Schaftes 22 zu erhöhen. Somit kann man gewährleisten, dass die Verriegelungskerben ohne Loch gebildet werden können. Man gewährleistet somit die Kontinuität des Schaftes. Das Verchromungsverfahren des Schaftes 22 ist somit effizienter.
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Bevorzugte Ausführungsformen der vorliegenden Erfindung wurden vorangehend beschrieben. Verschiedene Varianten, Veränderungen und Modifikationen sind dem Fachmann durchaus ersichtlich. Insbesondere kann man vorsehen, dass eine Armatur zwei Zweige oder Dornen umfasst, die vermittels einer oder mehrerer Traversen verbunden sind. Des Weiteren kann man eine Armatur vorsehen, die lediglich einen Zweig oder einen einzelnen Dorn umfasst.
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ZITATE ENTHALTEN IN DER BESCHREIBUNG
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Zitierte Patentliteratur
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