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Die vorliegende Erfindung betrifft eine Beleuchtungsvorrichtung für den Außenbereich, insbesondere eine Beleuchtungsvorrichtung zur Ausleuchtung eines Fahrwegs und/oder angrenzender Bereiche, umfassend wenigstens eine langgestreckte Lichtleiste, die wenigstens ein Leuchtmittel aufnimmt.
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Die im Außenbereich zur Beleuchtung von Fahrwegen verwendeten herkömmlichen Beleuchtungsvorrichtungen sind nach dem Stand der Technik Straßenleuchten in Form von Mast- oder Pollerleuchten, bei denen das oder die Leuchtmittel in einem Kopfbereich des Masten untergebracht sind, welcher sich in der Regel in erheblicher Höhe über der Fahrbahn befindet. Früher wurden auch Straßenleuchten als Hängeleuchten eingesetzt, bei denen Beleuchtungskörper über der Fahrbahn aufgehängt wurden. Für die Ausleuchtung von Gehwegen werden bislang niedrigere Pollerleuchten verwendet.
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Lichtleisten mit langgestreckten Gehäusen, die als Leuchtmittel in vorteilhafter Weise Leuchtdioden (LEDs) aufweisen, werden nach dem Stand der Technik bislang innerhalb von Gebäuden eingesetzt, beispielsweise zur Ausleuchtung von Arbeitsbereichen im Küchenbereich oder dergleichen.
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Die Aufgabe der vorliegenden Erfindung besteht darin, eine Beleuchtungsvorrichtung für den Außenbereich der eingangs genannten Gattung zur Verfügung zu stellen, die eine technisch und im Design elegante Lösung zur Ausleuchtung von Fahrbahnen und/oder angrenzenden Bereichen wie Gehwegen oder dergleichen darstellt.
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Die Lösung der vorgenannten Aufgabe liefert eine Beleuchtungsvorrichtung für den Außenbereich der eingangs genannten Gattung mit den kennzeichnenden. Merkmalen des Anspruchs 1.
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Die erfindungsgemäße Beleuchtungsvorrichtung ist dadurch gekennzeichnet, dass wenigstens eine langgestreckte Lichtleiste an einer seitlichen Fläche eines Bordsteins oder einer Mauer angeordnet ist, wobei diese Lichtleiste Leuchtmittel umfasst, welche Licht zumindest auch zur Seite und nach unten hin gerichtet auf eine etwa horizontale Ebene eines an den Bordstein oder die Mauer angrenzenden Fahrwegs oder Gehwegs abstrahlen.
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Eine mögliche bevorzugte Weiterbildung der Aufgabenlösung sieht vor, dass wenigstens eine langgestreckte Lichtleiste in eine Nut oder Vertiefung einer seitlichen Fläche eines Bordsteins oder einer Mauer eingelassen ist. Bei dieser Variante ist es technisch einfach, die Lichtleiste gegen Witterungseinflüsse geschützt anzubringen sowie derart, dass sie außenseitig etwa bündig mit der seitlichen Fläche der Mauer oder des Bordsteins abschließt oder jedenfalls nicht zu weit vorsteht, wodurch sie sich optisch gut in das Erscheinungsbild des Bauwerks einfügt und gegen Beschädigung besser geschützt ist.
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Gemäß einer weiteren alternativen Ausführungsvariante kann man auch die Lichtleiste anstatt sie einzulassen auf der seitlichen Fläche des Bordsteins oder der Mauer anbringen, was beispielsweise dann sinnvoll ist, wenn man bei einer nachträglichen Anbringung das Fräsen einer Nut in die Mauer oder den Bordstein vermeiden will. Es kann bei dieser Variante sinnvoll sein, oberhalb und/oder unterhalb der Lichtleiste an der Mauer eine Abdeckung vorzusehen, um die Lichtleiste vor mechanischen Einflüssen und Witterungseinflüssen zu schützen.
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Gemäß einer bevorzugten Weiterbildung der erfindungsgemäßen Aufgabenlösung ist vorgesehen, dass die Beleuchtungsvorrichtung mindestens ein Lichtleitelement, vorzugsweise einen Reflektor umfasst, der so ausgebildet ist, dass das von den Leuchtmitteln ausgehende Licht umgelenkt und zumindest auch zur Seite und nach unten hin gerichtet auf eine etwa horizontale Ebene eines an den Bordstein angrenzenden Fahrwegs abgestrahlt wird. Dies schafft die Möglichkeit, mindestens einen randseitigen an den Bordstein angrenzenden Bereich der Fahrbahn in für den Fahrer blendfreier Weise effektiv auszuleuchten und damit dem Fahrer den Verlauf der Fahrbahn kenntlich zu machen.
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Gemäß einer bevorzugten Weiterbildung der erfindungsgemäßen Aufgabenlösung ist vorgesehen, dass als Leuchtmittel eine Anzahl in wenigstens einer Reihe angeordneter LEDs verwendet wird. LEDs sind verhältnismäßig preisgünstige und vergleichsweise klein dimensionierte Leuchtmittel, deren Lichtstärke für den vorliegenden Anwendungsfall ausreichend ist. Diese LEDs können platzsparend in einer solchen Lichtleiste untergebracht werden, auch wenn diese vergleichsweise schmal ist
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Gemäß einer bevorzugten Weiterbildung der erfindungsgemäßen Aufgabenlösung ist vorgesehen, dass die Lichtleiste soweit im vertikalen straßenseitigen Rand des Bordsteins versenkt ist, dass sie etwa bündig mit diesem Rand abschließt. Hierdurch ergibt sich eine optisch ansprechende Einbausituation und die Gefahr einer Beschädigung der Lichtleiste wird vermieden, da sie nicht aus dem Bordstein hervorragt.
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Gemäß einer bevorzugten Weiterbildung der erfindungsgemäßen Aufgabenlösung oder auch alternativ zu der eingangs genannten Lösung ist eine mit Abstand zum straßenseitigen Rand des Bordsteins angeordnete Mauer vorgesehen, die an einer vertikalen seitlichen Fläche wenigstens eine Lichtleiste aufweist, die Leuchtmittel aufnimmt, welche Licht zumindest auch zur Seite und nach unten hin gerichtet auf eine etwa horizontale Ebene einer zwischen Bordstein und dieser Mauer angeordneten Fläche eines Gehwegs abstrahlen. Bei dieser Lösungsvariante kann man den Gehweg über die in der Mauer eingelassene Lichtleiste beleuchten. Ist auch eine Lichtleiste in den Bordstein eingelassen, können sowohl Fahrweg als auch benachbarter Gehweg jeweils mit einem der Straßenführung folgenden Lichtstreifen erhellt werden, so dass sowohl Autofahrer als auch Fußgänger einen beleuchteten Weg vorfinden, ohne dass es der Installation von Poller- oder Mastleuchten bedarf.
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Gemäß einer bevorzugten Weiterbildung der erfindungsgemäßen Aufgabenlösung ist vorgesehen, dass die Mauer wenigstens eine weitere Lichtleiste an einer zweiten vertikalen seitlichen Fläche aufweist, die Leuchtmittel aufnimmt, welche Licht zu der dem Bordstein abgewandten Seite hin nach unten hin gerichtet auf eine horizontale Ebene neben dem Gehweg abstrahlen. Bei dieser Variante wird eine weitere beleuchtete Fläche neben dem Gehweg geschaffen, wobei die Leuchtmittel in dieser weiteren Lichtleiste unabhängig von denjenigen in den anderen Lichtleisten geschaltet, gedimmt etc. werden können. Beispielsweise kann man damit einen Streifen auf einem benachbarten Radweg oder eine an den Gehweg angrenzende Grünfläche oder einen bepflanzten Bereich beleuchten. Von der Mauer aus wird somit in diesem Fall zu beiden hin Licht seitlich nach unten hin abgestrahlt. Man kann bei dieser Variante alternativ auch ein Gehäuse mit zwei Lichtleisten vorsehen, welches sich über die gesamte Breite der Mauer erstreckt, je nach Breite der Mauer und Tiefe der jeweiligen Lichtleisten, so dass dann anstelle zweier nur ein einziges Gehäuse in der Mauer montiert werden muss.
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Gemäß einer bevorzugten Weiterbildung der erfindungsgemäßen Aufgabenlösung ist vorgesehen, dass die langgestreckte Lichtleiste in der Höhe etwa mittig zwischen der Ebene des Fahrwegs und der Ebene eines Gehwegs (Oberkante des Bordsteins) angeordnet ist und sich in Längsrichtung des Bordsteins etwa parallel zur Oberkante des Bordsteins erstreckt.
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Die relative Höhe der Lichtleiste bezogen auf den Bordstein kann aber auch je nach Höhe des jeweiligen Bordsteins, Abstrahlwinkel der Leuchtmittel, Höhe der Lichtleiste und Anforderungen an die Abmessungen des beleuchteten Streifens über weite Bereiche variieren.
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Eine bevorzugte mögliche Ausführungsvariante der vorliegenden Erfindung sieht vor, dass das Licht nach Umlenkung als indirektes Licht in Richtung auf den Fahrweg und/oder Gehweg hin abgegeben wird. Dazu kann man beispielsweise vorsehen, dass ein in den Bordstein oder eine Mauer eingesetztes erstes Profil vorhanden ist, mit einer Aufnahme, die ein zweites Profil aufnimmt, welches wiederum eine Lichtleiste mit Leuchtmitteln oder unmittelbar die Leuchtmittel aufnimmt. Bei dieser Variante mit Abgabe von indirektem Licht kann beispielsweise das Licht von den Leuchtmitteln zunächst in den Bordstein hinein auf eine reflektierende Fläche abgestrahlt wird, wo es dann reflektiert und als indirektes Licht aus dem Bordstein heraus, insbesondere aus einer Nut heraus und/oder aus einem ersten in den Bordstein eingelassenen Profil heraus schräg nach unten und außen in einem Lichtkegel in Richtung auf den Fahrweg oder den Gehweg abgestrahlt wird.
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Die in den Unteransprüchen genannten Merkmale betreffen bevorzugte Weiterbildungen der erfindungsgemäßen Aufgabenlösung. Weitere Vorteile der Erfindung ergeben sich aus den nachfolgenden Ausführungsbeispielen sowie den beigefügten Zeichnungen.
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Nachfolgend wird die vorliegende Erfindung anhand von Ausführungsbeispielen unter Bezugnahme auf die beiliegenden Zeichnungen näher erläutert. Dabei zeigen:
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1 eine schematisch vereinfachte perspektivische Ansicht eines Ausschnitts einer Fahrbahn mit angrenzendem beleuchteten Bordstein gemäß der vorliegenden Erfindung;
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2 eine weitere schematisch vereinfachte perspektivische Ansicht eines Bordsteins mit einer diesen seitlich begrenzenden beleuchteten Mauer gemäß einer beispielhaften zweiten Ausführungsvariante der vorliegenden Erfindung;
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3 eine vergrößerte Detailansicht, die eine in einem Bordstein eingelassene Lichtleiste gemäß der Erfindung im Längsschnitt zeigt;
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4 eine weitere vergrößerte Detailansicht, die zwei in eine Mauer eingelassene Lichtleisten gemäß einem alternativen Ausführungsbeispiel der vorliegenden Erfindung im Längsschnitt zeigt;
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5 eine weitere vergrößerte Detailansicht, die zwei auf einer Mauer angeordnete Lichtleisten gemäß einem alternativen Ausführungsbeispiel der vorliegenden Erfindung im Längsschnitt zeigt;
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6 eine schematisch vereinfachte Schnittansicht einer erfindungsgemäßen Beleuchtungsvorrichtung gemäß einer weiteren alternativen Ausführungsvariante der vorliegenden Erfindung;
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7 einen stark vergrößerten Detailausschnitt aus der Schnittdarstellung der Beleuchtungsvorrichtung von 6.
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Zunächst wird auf 1 Bezug genommen und anhand dieser wird ein erstes Ausführungsbeispiel der vorliegenden Erfindung näher erläutert. Die schematische Skizze zeigt einen Ausschnitt eines Randbereichs einer Straße, die am seitlichen Rand der Fahrbahn 10 von einer Reihe von Bordsteinen 11 gesäumt wird, die sich in Längsrichtung entlang der Fahrbahn 10 erstrecken. An die Reihe von Bordsteinen 11 grenzt wiederum an der der Fahrbahn abgewandten Seite ein Gehweg 12 an, wobei in üblicher Weise die Oberkante 11a des Bordsteins mit der Ebene des Gehwegs 12 horizontal fluchtet. Der Bordstein 11 hat jeweils eine etwa vertikale äußere seitliche Fläche 11b, die der Fahrbahn 10 zugewandt ist. In diese seitliche Fläche 11b ist in etwa auf halber Höhe eine Lichtleiste 13 eingelassen, beispielsweise in eine Nut oder Aussparung des Bordsteins 11, wobei die Lichtleiste 13 vorzugsweise so in den Bordstein 11 eingelassen ist, dass sie an der äußeren seitlichen Fläche 11b etwa bündig mit dem etwa vertikalen Rand des Bordsteins 11 abschließt.
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Im Inneren der Lichtleiste 13 sind Leuchtmittel 14 angeordnet, vorzugsweise LEDs, wobei bevorzugt eine Vielzahl von LEDs vorgesehen sind, die in einer Reihe entlang der Längsrichtung der Lichtleiste 13 jeweils nebeneinander angeordnet sind. Den Leuchtmitteln 14 sind jeweils Lichtleitelemente wir beispielsweise Reflektoren, Linsen, Prismen, Spiegel, Raster oder dergleichen zugeordnet, welche in der Zeichnung nicht dargestellt sind. Diese Lichtleitelemente sind so ausgebildet, dass von den Leuchtmitteln 14 jeweils ein Lichtkegel 15 erzeugt wird, der zur Seite hin und nach unten hin auf die Fahrbahn 10 abgestrahlt wird, derart, dass jeweils ein Streifen 16 im Randbereich der Fahrbahn 10 beleuchtet wird, wobei dieser helle Streifen 16 sich in Längsrichtung parallel zum Bordstein 11 erstreckt und in etwa bis an die untere Kante 11c der seitlichen Fläche 11b oder zumindest nahezu bis an diese heran reicht. Somit ist ein heller Streifen 16 im Randbereich der Fahrbahn beleuchtet, der sich entlang des Bordsteins 11 erstreckt und dem Kurvenverlauf der Straße folgt. Dem Fachmann ist es ohne weiteres möglich, die Anzahl und Lichtstärke der Leuchtmittel 14 sowie die Art der verwendeten Lichtleitelemente zu variieren, so dass die Helligkeit und die Breite des beleuchteten Randstreifens 16 der Fahrbahn 10 entsprechend dem. Bedarf angepasst werden kann. Dabei ist es auch möglich, den beleuchteten Streifen 16 so breit auszubilden, dass etwa die Hälfte der Fahrbahn beleuchtet wird, so dass man beispielsweise durch eine entsprechend ausgebildete Beleuchtungsvorrichtung am gegenüber liegenden Rand der Fahrbahn die gesamte Fahrbahn ausleuchten kann. Man kann aber auch den hellen Streifen schmaler ausbilden, wenn man beispielsweise nur den Verlauf der Fahrbahn für den Fahrer optisch markieren will. Dann genügt ein schmaler Streifen, der für den Fahrer quasi eine helle Leitlinie darstellt, die im rechtzeitig das Auftreten von Kurven im Straßenverlauf anzeigt, ebenso wie ihm der jeweilige Straßenrand und der Beginn des Bordsteins 11 kenntlich gemacht wird.
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Da der mittels der erfindungsgemäßen Beleuchtungsvorrichtung erzeugte Lichtkegel 15 vom Bordstein 11 aus jeweils zur Seite und nach unten hin in Richtung auf die Fahrbahn 10 gerichtet ist, ist eine Blendung des Fahrers durch dieses Licht ausgeschlossen.
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Nachfolgend wird unter Bezugnahme auf 2 eine weitere alternative Ausführungsvariante der vorliegenden Erfindung näher erläutert. 2 zeigt den Randbereich einer Straße mit angrenzendem Gehweg in einem etwas kleineren Maßstab als bei 1. Die Fahrbahn ist wiederum mit 10, der Bordstein ist mit 11 bezeichnet. Auch bei dieser Variante ist in den Bordstein 11 eine Lichtleiste 13 eingelassen, in der sich Leuchtmittel 14 befinden, welche einen Streifen 16 am Rand der Fahrbahn 10 beleuchten. Auf der der Fahrbahn 10 abgewandten Seite des Gehwegs 12 ist zusätzlich eine vergleichsweise niedrige Mauer 17 errichtet, die parallel zu Gehweg 12 und Fahrbahn 10 verläuft. In dieser Mauer 17 ist in einer seitlichen Fläche 17b, welche dem Gehweg 12 zugewandt ist, eine weitere Lichtleiste 18 eingelassen. In dieser Lichtleiste 18 befinden sich Leuchtmittel 19, bevorzugt ebenfalls LEDs, die in einer Reihe etwa parallel zur Oberkante 17a der Mauer 17 angeordnet sind. Diese Leuchtmittel 19 geben Licht nach unten und seitlich gerichtet ab und beleuchten einen hellen Streifen 20 auf dem Gehweg 12.
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Wie man aus 2 erkennen kann, ist in die Mauer 17 auf der der Lichtleiste 18 gegenüber liegenden Seite in die vertikale Seitenfläche 17 noch eine weitere Lichtleiste 23 eingelassen, die weitere Leuchtmittel 21 aufnimmt. Diese Leuchtmittel 21 geben ebenfalls Licht nach unten und seitlich gerichtet ab, so dass durch diese ein weiterer Streifen 22 im Fußbereich auf der anderen Seite entlang der Mauer 17 ausgeleuchtet wird. Somit sind beidseitig dieser Mauer 17 jeweils an dieser entlang laufende helle Streifen auf dem Gehweg ausgeleuchtet. An einer Seite der Mauer (in der Zeichnung rechts) kann sich auch eine Grünfläche oder beispielsweise ein Radweg befinden. Es müssen auch keine separaten Gehäuse für die beiden Lichtleisten 18, 23 sein, sondern man könnte auch beispielsweise nur ein einziges durch die Mauerstärke durchgehendes Gehäuse mit zwei Lichtleisten und zwei Reihen von Leuchtmitteln verwenden, so dass dann ebenfalls von der Mauer zu beiden Seiten hin Licht nach unten hin auf die Bodenfläche abgestrahlt wird. Den Leuchtmitteln 19, 21 sind entsprechende Lichtleitelemente zugeordnet, die in der Zeichnung nicht dargestellt sind.
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Nachfolgend wird unter Bezugnahme auf die vergrößerte Detailansicht gemäß 3 ein Ausführungsbeispiel der vorliegenden Erfindung näher erläutert. Die Zeichnung zeigt einen vertikalen Schnitt durch einen Bordstein 11, in den eine Nut 11d eingelassen ist. Diese Nut nimmt die Lichtleiste 13 auf, so dass die Lichtleiste 13 in der seitlichen Fläche des Bordsteins 11 versenkt angeordnet ist. Bei dieser Variante springt die Lichtleiste 13 sogar etwas gegenüber der seitlichen Fläche des Bordsteins zurück und ist daher gut gegen mechanische und Witterungseinflüsse geschützt. Man erkennt in 3 gut Ausrichtung und Öffnungswinkel des von den Leuchtmitteln 14 (LEDs) auf der dem Bordstein 11 benachbarten Fahrbahn 10 erzeugten Lichtkegels 15. Die relative Höhe im Bordstein 11, in der sich die Lichtleiste 14 befindet liegt hier etwas oberhalb der Mitte, in etwa ein Drittel bezogen auf die Höhe des Bordsteins von dessen Oberkante entfernt und somit etwa zwei Drittel der Höhe des Bordsteins über dem Niveau des Fahrbahn 10. Die Höhe des Bordsteins 11 über dem Fahrbahnniveau kann insgesamt beispielsweise etwa 180 mm betragen. Der Lichtkegel 15 reicht bis nahe an den Rand der Fahrbahn heran, der Öffnungswinkel des Lichtkegels 15 insgesamt beträgt beispielsweise etwa 50° bis 60°. Die obere Begrenzungslinie dieses Lichtkegels 15 ist leicht nach unten hin gerichtet, beispielsweise in einem Winkel von 0° bis 10° zur Horizontalen nach unten hin. Die genannten Werte können selbstverständlich innerhalb weiter Bereiche variieren.
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4 zeigt ein alternatives Ausführungsbeispiel, bei dem die Lichtleiste 18 mit den Leuchtmitteln 19 wiederum in einer Nut versenkt angeordnet ist, sich diese Nut jedoch in einer Mauer 17 befindet. Diese Mauer ist etwas höher als der in 3 gezeigte Bordstein, beispielsweise bis zu 250 mm oder bis zu 300 mm hoch. Die Mauer 17 ist etwas breiter als der Bordstein und die seitlichen Fläche 17b, in der die Lichtleiste 18 eingelassen ist, ist nicht vertikal sondern etwas geneigt angeordnet. Bei dieser Variante der Erfindung strahlen die Leuchtmittel 19 der Lichtleiste 18 einen Lichtkegel ab, der beispielsweise eine Gehweg oder einen streifenförmigen Teilbereich eines Gehwegs ausleuchtet. Auf der anderen Seite der Mauer 17 ist in einer weiteren Nut eine weitere Lichtleiste 23 mit weiteren. Leuchtmitteln 21 angeordnet, ähnlich wie dies in 2 gezeigt ist. Diese weiteren Leuchtmittel 21 strahlen einen Lichtkegel zur anderen Seite der Mauer hin ab, der einen hellen Streifen zum Beispiel auf einer an die Mauer angrenzenden Rasenfläche 24 erzeugt.
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5 zeigt im vertikalen Schnitt ein weiteres alternatives Ausführungsbeispiel der Erfindung. Bei dieser Variante hat die Mauer 17 beispielsweise im Querschnitt eine L-Form. Anders als bei den zuvor beschriebenen Varianten sind hier die Lichtleisten 18, 23 an beiden Seiten der Mauer jeweils auf der seitlichen Fläche der Mauer angeordnet und somit nicht in eine Nut eingelassen. Unterhalb der jeweiligen Lichtleiste 18, 23 kann sich eine Abdeckung 25 befinden, die plattenförmig ist und sich seitlich in vertikaler Richtung entlang der seitlichen Fläche der Mauer erstreckt, so dass die Außenfläche dieser Abdeckung etwa bündig mit der Lichtleiste abschließt. Auf der Mauerkrone und somit oberhalb der beiden Lichtleisten 18, 23 befindet sich eine zu beiden Seiten hin auskragende Abdeckung 26, die beispielsweise nicht nur horizontal verläuft, sondern zusätzlich noch endseitige kürzere vertikale Schenkel aufweist. Diese obere Abdeckung 26 auf der Mauerkrone hat somit die Form eines flachen U, welches nach unten hin geöffnet ist. Dadurch überdeckt diese obere Abdeckung in der senkrechten Projektion die beiden Lichtleisten und deckt diese auch zur Seite hin ab und schützt sie vor mechanischen und Witterungseinflüssen. Außerdem sind die Lichtleisten durch diese Abdeckung 26 optisch kaschiert. Der Lichtkegel der Lichtleiste 18 auf der einen Seite der Mauer 17 leuchtet beispielsweise einen Streifen einer angrenzenden Grasfläche aus, während der Lichtkegel der Lichtleiste 23 auf der anderen Seite der Mauer beispielsweise einen Gehweg 12 ausleuchtet. Verglichen mit den Ausführungsbeispielen der 3 und 4 sind die jeweiligen oberen Begrenzungslinien der jeweiligen Lichtkegel etwas steiler, da die Leuchtmittel auch durch die vertikalen Schenkel der oberen Abdeckung 26 abgeschattet werden, so dass sich ein Begrenzungswinkel von beispielsweise etwa 20° zur Horizontalen ergibt. Die innere Begrenzungslinie des jeweiligen Lichtkegels ist vertikal, dass heißt das Licht wird an der Mauer 17 entlang quasi senkrecht nach unten hin abgestrahlt, so dass der unmittelbar an die Mauer angrenzende Bereich ausgeleuchtet werden kann.
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Nachfolgend wird auf die 6 und 7 Bezug genommen und anhand dieser ein weiteres alternatives Ausführungsbeispiel der vorliegenden Erfindung erläutert. Dargestellt sind in 6 der Gehweg 12, der entlang der Fahrbahn 10 verläuft, wobei zwischen Gehweg 12 und Fahrbahn 10 der Bordstein 11 angeordnet ist, welcher eine erfindungsgemäße Beleuchtungsvorrichtung aufnimmt. Diese ist in den Bordstein 11 mit Abstand oberhalb der Fahrbahn 10 eingelassen und gibt einen Lichtkegel 15 vom Bordstein aus zur Seite und nach unten hin ab, welcher die Fahrbahn 10 oder einen Streifen der Fahrbahn beleuchtet. Dieser beleuchtete Streifen kann sich entlang der Fahrbahn hinziehen und somit ebenso wie der Bordstein allen Kurven und Richtungswechseln der Fahrbahn folgen, so dass der Fahrer nicht nur eine bessere Sicht auf die Fahrbahn hat, sondern auch über eine längere Distanz eine Orientierung erhält, da ihm durch die Beleuchtungsvorrichtung quasi der Verlauf der Fahrbahn angezeigt wird.
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Die Details betreffend den Aufbau der erfindungsgemäßen Beleuchtungsvorrichtung gehen aus der vergrößerten Ansicht gemäß 7 hervor. Dort sieht man, dass der Bordstein 11 eine Nut 11d aufweist, in die ein erstes äußeres Profil 27 eingelassen ist. Dieses erste äußere Profil 27 kann beispielsweise ein metallisches Profit aus Aluminium sein. Es hat im Querschnitt gemäß 7 gesehen etwa eine U-Form mit zwei im Einbauzustand etwa horizontalen Schenkeln 28, 29 und einem etwa vertikalen diese verbindenden Steg 30. Dieses erste Profil kann sich in dem Bordstein in Längsrichtung über größere Längen hinweg erstrecken und es lässt sich kostengünstig zum Beispiel durch Strangpressen herstellen. Das Profil 27 ist in der Nut 11d des Bordsteins befestigt. In dem äußeren Bereich seines oberen horizontalen Schenkels 28 weist das Profit 27 eine im Querschnitt gemäß 7 etwa U-förmige Aufnahme 31 auf, die beispielsweise einstückig mit dem Profil 27 geformt sein kann und die eine einseitige Öffnung 32 aufweist, welche in einem spitzen Winkel zu der Innenseite des Bordsteins hin, das hießt zu dem vertikalen Steg 30 des Profits 27 hin ausgerichtet ist. In diese U-förmige Aufnahme 31 des ersten Profils 27 ist ein zweites Profil 33 eingesetzt, welches auch aus Metall oder beispielsweise auch aus Kunststoff bestehen kann. Dieses zweite Profit 33 nimmt die Lichtleiste 13 mit den Leuchtmitteln auf, die die Beleuchtungsvorrichtung bilden.
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Das Licht wird somit von der Lichtleiste 13 in einem spitzen Winkel nach unten gerichtet zur Innenseite der Nut 11d in Richtung auf den vertikalen Steg 30 hin abgegeben und dort an Flächen des ersten Profils 27 reflektiert. Von dort aus werden dann die Lichtstrahlen nach Umlenkung als indirektes Licht aus dem ersten Profil 27 heraus aus dem Zwischenraum zwischen dem unteren horizontalen Schenkel 29 und der Aufnahme 31 nach außen hin in Richtung auf die Fahrbahn abgegeben. Bei dieser Variante wird somit der Lichtkegel 15 zur Ausleuchtung der Fahrbahn durch indirektes Licht gebildet. Dies hat den Vorteil, dass das Leuchtmittel bei Blick in die Nut 11d i Bordstein nicht erkennbar ist und es daher nicht zu Blendeffekten kommt. Anhand der Anordnung der Aufnahme 31, die das zweite Profil 33 mit der Lichtleiste 13 aufnimmt, der Ausrichtung der Lichtleiste und durch die Form des ersten Profils 27 und dessen Reflexionsflächen kann man den Öffnungswinkel und die Grenzstrahlen des Lichtkegels 15 bestimmen und gegebenenfalls je nach Anforderung variieren.
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Bezugszeichenliste
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- 10
- Fahrbahn
- 11
- Bordstein
- 11a
- Oberkante des Bordsteins
- 11b
- seitliche Fläche des Bordsteins
- 11c
- untere Kante des Bordsteins
- 11d
- Nut im Bordstein
- 12
- Gehweg
- 13
- Lichtleiste
- 14
- Leuchtmittel
- 15
- Lichtkegel
- 16
- heller Streifen
- 17
- Mauer
- 17a
- Oberkante
- 17b
- seitliche Fläche
- 17c
- seitliche Fläche
- 18
- Lichtleiste
- 19
- Leuchtmittel
- 20
- heller Streifen
- 21
- Leuchtmittel
- 22
- heller Streifen
- 23
- Lichtleiste
- 24
- Rasenfläche
- 25
- seitliche Abdeckung
- 26
- obere Abdeckung
- 27
- erstes Profil
- 28
- Schenkel
- 29
- Schenkel
- 30
- Steg
- 31
- U-förmige Aufnahme
- 32
- Öffnung
- 33
- zweites Profil