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Die Erfindung bezieht sich auf eine druckfeste Fluidkapselung mit einer Gusswandung aus einem ersten Metall, insbesondere Aluminium.
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Aus der US-Patentschrift
US 3,761,651 ist bekannt, Elektroenergieübertragungseinrichtungen mit einem Metallgehäuse auszugestalten. Dieses Metallgehäuse umgibt in seinem Inneren elektrisch leitfähige Phasenleiter, welche elektrisch isoliert gegenüber dem Metallgehäuse anzuordnen sind.
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Das Innere dieser Metallgehäuse ist mit einem unter Druck stehenden elektrisch isolierenden Gas versehen, so dass die Metallgehäuse als Fluidkapselungen auszuführen sind, die ein Verflüchtigen des umschlossenen elektrisch isolierenden Gases verhindern. Das elektrisch isolierende Gas wird üblicherweise mit einem Überdruck gegenüber der Umgebung der Fluidkapselung beaufschlagt.
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Mit zunehmender Druckerhöhung muss die Fluidkapselung als Druckbehälter immer stärkeren Drücken standhalten. In Folge wird üblicherweise die Wandung der Fluidkapselung immer massiver und die Masse der Fluidkapselung steigt.
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Daher ist es Aufgabe der Erfindung, eine druckfeste Fluidkapselung anzugeben, welche bei einer Massereduktion und einer Materialeinsparung an Gussmaterial eine ausreichende Druckfestigkeit aufweist.
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Erfindungsgemäß wird dies bei einer druckfesten Fluidkapselung der eingangs genannten Art dadurch gelöst, dass wenigstens ein die Gusswandung mechanisch verstärkendes Bewehrungselement aus einem von dem ersten Metall verschiedenen Material verwendet wird.
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Druckfeste Fluidkapselungen werden beispielsweise in Elektroenergieübertragungseinrichtungen eingesetzt. Dort weisen die druckfesten Fluidkapselungen üblicherweise eine rohrförmige Grundstruktur auf, welche koaxial zu einer Längsachse ausgerichtet ist. Mantelseitig beziehungsweise stirnseitig ist es üblich, Anschlussflansche vorzusehen, um in das Innere der druckfesten Fluidkapselung Phasenleiter elektrisch isoliert einführen zu können. Die Flansche sind beispielsweise mittels Flanschdeckeln verschlossen oder mit einer Isolatordurchführung für eine elektrisch isolierte Durchführung eines oder mehrerer Phasenleiter versehen. Die Phasenleiter sind beispielsweise mittels Feststoffisolatoren an der Fluidkapselung abgestützt. Das Innere der Fluidkapselung kann weiter mit einem elektrisch isolierenden Gas befüllt sein, welches beispielsweise in seinem Druck erhöht ist und somit eine Druckgasisolation ausbildet. Mittels der druckfesten Fluidkapselung wird eine spontane Verflüchtigung des Gases unterdrückt. Die druckfesten Fluidkapselungen sind dabei üblicherweise in einem Aluminium-Guss hergestellt, so dass das Entstehen von Wirbelströmen in einer Gusswand der druckfesten Fluidkapselung ausgelöst durch einen Stromfluss durch die Phasenleiter erschwert wird. Aluminium weist eine geringe Masse auf. Durch das Vorsehen einer Bewehrung an einer Gusswandung der druckfesten Fluidkapselung kann die druckfeste Fluidkapselung mechanisch verstärkt werden. Dadurch wird die Gusswandung versteift, so dass der Metallguss entlastet wird. Bei der Ausgestaltung der Bewehrung ist darauf zu achten, dass sich um stromdurchflossene Phasenleiter keine geschlossenen Leiterschleifen ergeben, welche die Ausbildung einer Kurzschlussstrombahn dienen könnten.
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Weiter kann vorteilhaft vorgesehen sein, dass das Bewehrungselement zumindest teilweise in die Gusswandung eingebettet ist.
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Eine zumindest teilweise Einbettung des Bewehrungselementes ermöglicht es, die Gusswandung innig mit dem Bewehrungselement zu verbinden. Besonders vorteilhaft ist dabei, wenn das Bewehrungselement vollständig in die Gusswand eingebettet ist, d. h. die Gusswandung ummantelt das Bewehrungselement vollständig. Dabei sollte vorteilhaft vorgesehen sein, dass das Bewehrungselement und die Gusswandung annähernd gleiche Ausdehnungskoeffizienten aufweisen.
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Eine weitere vorteilhafte Ausgestaltung kann vorsehen, dass das Bewehrungselement auf der Gusswandung aufliegt.
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Ein Aufliegen des Bewehrungselementes ermöglicht es, die druckfeste Fluidkapselung zumindest abschnittsweise zu umgreifen und so von außen nach Art einer Bandage eine Versteifung der Gusswandung herbeizuführen. Eine derartige Ausgestaltung ist vorteilhaft, um bereits bestehende druckfeste Fluidkapselungen nachzurüsten, um diese beispielsweise in ihrer Druckfestigkeit zu erhöhen.
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Weiterhin kann vorteilhaft vorgesehen sein, dass das Bewehrungselement ringförmig umläuft, wobei durch eine Trennstelle oder eine Materialinhomogenität ein dem Ringverlauf folgender Kurzschlussstromkreis unterbrochen ist.
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Ein ringförmiges Bewehrungselement weist den Vorteil auf, dass die axiale Ausdehnung des Ringes im Vergleich zu seiner radialen Erstreckung deutlich geringer ausgelegt sein kann, so dass der Ring beispielsweise an einem kurzen rohrförmigen Abschnitt der Fluidkapselung eingebettet oder aufgelegt werden kann oder anderweitig befestigbar ist. Der ringförmige Abschnitt der Fluidkapselung selbst muss nur geringfügig größer sein. Sieht man nunmehr im ringförmigen Umlauf eine Trennstelle oder eine Materialinhomogenität vor, so ist damit verhindert, dass der Ringkörper eine Kurzschlussstrombahn an der druckfesten Fluidkapselung ausbildet. Eine Trennstelle kann beispielsweise durch eine Unterbrechung des Ringes in Form eines Schlitzes hervorgerufen werden. Es kann jedoch auch vorgesehen sein, dass ein in sich geschlossener Ring vollständig umläuft, wobei beispielsweise durch ein Einfügen eines Materials geringerer elektrischer Leitfähigkeit oder ein antimagnetisches Material in den Ring eine Materialinhomogenität hervorrufen wird. So ist es beispielsweise möglich, verschiedenartige Stähle miteinander zu verschweißen, um einen in sich geschlossenen Ring zu bilden, wobei im Umlauf aufgrund der unterschiedlichen elektrischen Eigenschaften eine Materialinhomogenität geschaffen ist, um Kurzschlussstrombahnen für induzierte Wirbelströme zu vermeiden.
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Damit ist es beispielsweise auch möglich, ringförmige Bewehrungselemente von einem stromführenden Phasenleiter durchsetzen zu lassen.
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Weiterhin kann vorteilhaft vorgesehen sein, dass die Oberfläche des Bewehrungselementes zumindest abschnittsweise eine oberflächenvergrößernde Struktur aufweist.
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Oberflächenvergrößernde Strukturen sind beispielsweise Ausformungen oder Profilierungen von Oberflächen, welche es ermöglichen, eine gute Verbindung zwischen dem Bewehrungselement und dem Gussmaterial der Gusswandung hervorzurufen. Durch einen derartigen Verbund ist es möglich, nach erfolgter Ausbildung einer druckfesten Fluidkapselung mit Gusswandung und Bewehrungselement eine Relativbewegung zwischen Gusswandung und Bewehrungselement zu unterbinden. Beispielsweise können über eine strukturierte Oberfläche des Bewehrungselementes erhöhte Reibungskräfte zwischen Gussmaterial und Bewehrungselement übertragen werden.
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Eine weitere vorteilhafte Ausgestaltung kann vorsehen, dass das Bewehrungselement mittels eines endseitig positionierten Befestigungsmittels mit der Fluidkapselung verbunden ist.
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Das Bewehrungselement kann sich in beliebige Art und Weise längs eines Verlegeweges erstrecken. Um das Bewehrungselement an dem Gusskörper zu positionieren, ist es vorteilhaft, das Bewehrungselement mittels eines Befestigungselementes mit der Fluidkapselung zu verbinden. Befestigungsmittel können beispielsweise Schrauben, Nieten, Bolzen, hervorragende Schultern oder ähnliches sein. Dieses Befestigungsmittel kann einen winkelstarren Verbund zwischen Bewehrungselement und Fluidkapselung hervorrufen. Dies ist insbesondere dann von Vorteil, wenn lediglich ein teilweises Einbetten oder ein Auflegen des Bewehrungselementes auf eine Oberfläche der Gusswandung vorgesehen ist.
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Eine weitere vorteilhafte Ausgestaltung kann vorsehen, dass das verschiedene Material ein Metall, insbesondere Stahl, oder ein organischer Kunststoff, insbesondere eine Aramidfaser, oder ein Glas, insbesondere eine Glasfaser, aufweist.
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Durch die Verwendung eines von dem Gussmaterial verschiedenen Materials ist die Möglichkeit gegeben, das Bewehrungselement mit dem Gussmaterial zu umgießen, ohne dass Bewehrungselement selbst in seiner Struktur vollständig aufzulösen. Das Bewehrungselement kann beispielsweise ein weiteres Metall, insbesondere Stahl, oder auch ein organischer Kunststoff, wie beispielsweise eine Aramidfaser, zum Einsatz gelangen. Organische Kunststoffe weisen eine hohe Isolationsfestigkeit im Vergleich zu dem Gussmaterial auf, so dass hier ein Entstehen von Wirbelströmen nicht zu erwarten ist. Stähle sind kostengünstig zu beschaffen und lassen sich in einfacher Weise während eines Gusses mit Aluminium ummanteln. Weiterhin kann auch vorgesehen sein, dass ein Glas, insbesondere Glasfasern, Verwendung finden, um das Bewehrungselement auszubilden. Glasfasern können kostengünstig in größeren Mengen hergestellt werden, so dass Glasfaserstränge ausgebildet werden können, welche eine hohe mechanische Festigkeit haben und gegenüber einer bei einem Guss gegebenenfalls auftretenden thermischen Belastung eine ausreichende Widerstandsfähigkeit aufweisen.
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Weiterhin kann vorteilhaft vorgesehen sein, dass das Bewehrungselement konzentrisch zu einer Symmetrieachse der Fluidkapselung ausgerichtet ist.
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Druckfeste Fluidkapselungen weisen oftmals Abschnitte auf, die rohrförmige ausgebildet sind. Rohrförmig ausgebildete Abschnitte sind beispielsweise hohlzylindrische Anordnungen mit kreisringförmigem Querschnitt. Ein konzentrisches Ausrichten zu der Symmetrieachse ermöglicht es, Kräfte in einen Mantel auf gebogenen Bahnen abzufangen. Damit können konzentrisch angeordnete Bewehrungselemente hohe Kräfte übertragen.
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Weiterhin kann vorteilhaft vorgesehen sein, dass das Bewehrungselement eine in sich geschlossene Schlaufe aufweist.
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Schlaufen können beispielsweise durch ein vielfaches Winden und auch ein teilweises Überlagern eines langgestreckten Bewehrungselementes gebildet werden. Schlaufen können dabei einlagig oder mehrlagig ausgeformt werden, wobei die einzelnen Schlaufenwindungen einander berühren oder auch zueinander beabstandet sein können. Eine Schlaufe kann beispielsweise auch ein in sich geschlossener Ring, gegebenenfalls mit Trennstelle im Umlauf sein.
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Weiter kann vorteilhaft vorgesehen sein, dass das Bewehrungselement einen helizoidalen Abschnitt aufweist.
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Ein schraubenförmiger, also ein helizoidaler Verlauf, ermöglicht es, längere Abschnitte in einem kontinuierlichen Umlauf mit einem Bewehrungselement auszustatten.
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Weiterhin kann vorteilhaft vorgesehen sein, dass das Bewehrungselement als Zuganker wirkt.
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Ein Zuganker ermöglicht es, insbesondere längs linearer Achsen Kräfte zwischen Anschlagpunkten des Zugankers aufnehmen und verteilen zu können. Derartige Zuganker sind besonders geeignet, um längs einer Symmetrieachse beziehungsweise Längsachse Kräfte innerhalb der druckfesten Fluidkapselung zu verteilen.
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Weiterhin kann vorteilhaft vorgesehen sein, dass das Bewehrungselement einen vermaschten Abschnitt aufweist.
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Ein vermaschtes Verlegen eines Bewehrungselementes ermöglicht es, in einer größeren Fläche eine Vielzahl von Oberflächen zur Verfügung zu stellen. Eine Vermaschung kann beispielsweise dadurch hergestellt werden, indem ein Gitter oder ein Gespinst erzeugt wird, um welches das Gussmaterial herumgegossen wird. Das Gittergeflecht kann dabei vorteilhafterweise zumindest teilweise von dem Gussmaterial umschlossen werden. So ist es beispielsweise möglich, einen vermaschten Abschnitt derart auszuformen, dass die angestrebte Formgebung der druckfesten Fluidkapselung vorgegeben ist. So kann beispielsweise ein Drahtgitter erzeugt werden, welches nach Art eines Kragens ausgeführt ist, um beispielsweise angegossene Stutzen, die sich beispielsweise mantel- oder stirnseitig befinden, zu verstärken und so insbesondere Stellen an der druckfesten Fluidkapselung zu verstärken, die Schultern ausbilden.
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Der vermaschte Abschnitt des Bewegungselementes kann dabei derart ausgestaltet sein, dass die gesamte Fluidkapselung nach Art eines Drahtgittermodells vorgefertigt ist und anschließend von dem metallischen Gussmaterial ummantelt wird. Es kann jedoch auch vorgesehen sein, dass lediglich besonders mechanisch beanspruchte Bereiche der Gusswandung abschnittsweise mit einem vermaschten Abschnitt zu verstärken.
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Im Folgenden wird ein Ausführungsbeispiel der Erfindung schematisch in einer Zeichnung gezeigt und nachfolgend näher beschrieben.
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Dabei zeigt die
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1 einen Schnitt durch eine druckfeste Fluidkapselung,
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2 eine Draufsicht auf die aus der 1 bekannte druckfeste Fluidkapselung,
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3 eine perspektivische Ansicht der aus der 1 bekannten druckfesten Fluidkapselung und
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4 ein Bewehrungselement mit strukturierter Oberfläche.
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Die 1 zeigt eine druckfeste Fluidkapselung in einem Querschnitt. Die druckfeste Fluidkapselung weist eine im Wesentlichen rohrförmige Struktur mit kreisringförmigem Querschnitt auf, welche koaxial zu einer Längsachse 1 ausgerichtet ist. Die Längsachse 1 stellt eine Symmetrieachse dar. Mantelseitig ist die druckfeste Fluidkapselung mit einem ersten und einem zweiten Flansch 2, 3 ausgestattet. Weiterhin ist an einer ersten Stirnseite ein dritter Flansch 4 angeordnet. Der dritte Flansch 4 ist dabei koaxial zur Längsachse 1 ausgerichtet, wohingegen der erste Flansch 2 sowie der zweite Flansch 3 im Wesentlichen in radialer Richtung zu der Längsachse ausgerichtet sind. An der von der ersten Stirnseite abgewandten zweiten Stirnseite ist eine abschließende Wandung angeordnet. Zum tragen der Flansche 2, 3, 4 ist ein im Wesentlichen hohlzylindrischer Anguss vorgesehen. Die druckfeste Fluidkapselung ist vorstehend einstückig in einem Gussverfahren hergestellt, so dass sämtliche Wandungen sowie die Flansche 2, 3, 4 Gusswandungen sind. Vorliegend ist die Gusswandung eine metallische Gusswandung, wobei als Metall Aluminium bzw. eine Aluminiumlegierung zum Einsatz gelangt. Die druckfeste Fluidkapselung weist vorliegend eine koaxial zur Längsachse ausgerichtete im Wesentlichen rohrförmige Struktur auf. Die druckfeste Fluidkapselung umschließt ein inneres Volumen, welches mit einem elektrisch isolierenden Gas befüllbar ist. Um ein Verflüchtigen des elektrisch isolierenden Gases zu vermeiden, sind die Flansche 2, 3, 4 jeweils fluiddicht zu verschließen. Das Innere der druckfesten Fluidkapselung kann zusätzlich mit elektrischen Phasenleitern, die gegebenenfalls stromdurchflossen sind, ausgestattet sein. Die elektrischen Phasenleiter sind elektrisch isoliert an der druckfesten Fluidkapselung abzustützen. Dazu sind beispielsweise Feststoffisolatoren eingesetzt. Das im Inneren der druckfesten Fluidkapselung befindliche elektrisch isolierende Gas kann mit einem erhöhten Druck beaufschlagt werden, so dass eine Druckgasisolation im Inneren der druckfesten Fluidkapselung ausgebildet ist. Um im Inneren der druckfesten Fluidkapselung befindliche Phasenleiter zu kontaktieren, können an den Flanschen 2, 3, 4 entsprechende druckfeste und fluiddichte Isolatordurchführungen angeordnet sind. Die Isolatordurchführungen verschließen dann gemeinsam mit einem sie durchsetzenden Phasenleiterabschnitt die Flansche 2, 3, 4 der druckfesten Fluidkapselung. Die druckfeste Fluidkapselung umschließt hermetisch einen abgeschlossenen Raum, der vorliegend mit einem druckerhöhten, elektrisch isolierenden Gas sowie darin elektrisch isoliert gehaltenen Phasenleitern befüllt ist.
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Vorliegend ist die druckfeste Fluidkapselung als einstückiger Gusskörper ausgeführt, wobei zur Verstärkung an der druckfesten Fluidkapselung Bewehrungselemente positioniert sind.
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Beispielhaft ist in der 1 ein erstes Bewehrungselement 5a vorgesehen, welches in Form eines Ringes außenmantelseitig, d. h. außerhalb des von der druckfesten Fluidkapselung abgeschlossenen Raumes, auf einer äußeren Oberfläche der Gusswandung aufliegt. Das erste Bewehrungselement 5a wirkt nach Art einer Bandage, die in sich geschlossen um die erste Längsachse umläuft. Als Material für das erste Bewehrungselement 5a kann beispielsweise ein antimagnetisches Metall eingesetzt werden oder eine elektrisch isolierende Kunststoff- oder Glasfaser eingesetzt sein.
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Weiterhin ist ein zweites Bewehrungselement 5b an der druckfesten Fluidkapselung angeordnet. Das zweite Bewehrungselement 5b ist ebenfalls ringförmig ausgestaltet, wobei im Verlauf des Ringes eine Trennstelle 6 angeordnet ist. Die Trennstelle 6 ist eine Schlitzung, welche von dem Gussmaterial, hier Aluminium, durchsetzt ist. Dadurch ist innerhalb der zweiten Bewehrung 5b eine Inhomogenität geschaffen und dadurch eine Ausbildung von Wirbelströmen erschwert. Vorliegend ist das zweite Bewehrungselement vollständig in die Gusswandung eingebettet, d. h. das zweite Bewehrungselement ist vollständig von der Gusswandung umkapselt. Es kann jedoch auch vorgesehen sein, dass ein Bewehrungselement nur teilweise, d. h. lediglich nur abschnittsweise, von der Gusswandung ummantelt ist oder Oberflächenabschnitte des zweiten Bewehrungselementes 5b aus der Gusswandung herausragen.
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Ein drittes Bewehrungselement 5c ist vorliegend in Form einer Helix ausgebildet, wobei die Helix um die Längsachse 1 umläuft. Das dritte Bewehrungselement 5c kann beispielsweise in Form eines schraubenförmig gewendelten Stahldrahtes ausgestaltet sein.
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Weiterhin ist in der 1 ein viertes Bewehrungselement 5d dargestellt, welches ebenfalls vollständig von der Gusswandung umschlossen ist, wobei die Gusswandung eine entsprechende ringförmig umlaufende Rippe aufweist, die aus der Oberflächenkontur der druckfesten Fluidkapselung hervorragt und so zusätzlich eine mechanische Verstärkung der Gusswandung der druckfesten Fluidkapselung bewirkt. Vorliegend ist eine ringförmige Struktur des vierten Bewehrungselementes 5d vorgesehen, wobei der Ring in sich geschlossen umläuft. Beispielsweise kann der Ring aus einem antimagnetischen Material gefertigt sein.
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Die 2 zeigt eine Draufsicht auf die aus der 1 bekannten druckfesten Fluidkapselung, wobei eine alternative Ausgetaltung von Bewehrungselementen dargestellt ist. Gezeigt ist ein ringförmig oder schlaufenartig verlaufendes fünftes Bewehrungselement 5e, welches auf der äußeren Oberfläche der druckfesten Fluidkapselung aufliegen kann oder zumindest teilweise oder vollständig in die Gusswandung eingebettet sein kann. Das schlaufenförmig verlegte fünfte Bewehrungselement 5e ist dabei derart ausgerichtet, dass eine Durchsetzung der Schlaufe durch die Längsachse nicht erfolgt, so dass das fünfte Bewehrungselement 5e mit seinen Schlaufen oder seiner Schlaufe gekrümmt in/auf der Mantelfläche liegt und die druckfeste Fluidkapselung schalenartig stabilisiert. Vorliegend ist in der 2 das fünfte Bewehrungselement 5e zweischlaufig ausgeführt, wobei eine erste Schlaufe um den ersten und den zweiten Flansch 2, 3 umläuft und eine zweite Schlaufe lediglich um den ersten Flansch 2 umläuft.
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Die 3 zeigt eine weitere Ausgestaltung der aus den 1 und 2 bekannten druckfesten Fluidkapselung, wobei ein sechstes und siebentes Bewehrungselement 5f, 5g vorgesehen ist. Das sechste und siebte Bewehrungselement weist jeweils einen vermaschten Abschnitt auf, wobei der vermaschte Abschnitt eine Vielzahl von Schlaufen und/oder Maschen und/oder Netzöffnungen und/oder Gittern aufweist, welche in den mantelseitig sitzenden hohlzylindrischen Angüsse des ersten und des zweiten Flansches 2, 3 eingefügt ist. Der vermaschte Abschnitt kann in allgemeiner Form als flächiges Gespinst bezeichnet werden, welches vorzugsweise vollständig von der Gusswandung umgeben/eingebettet ist. Der vermaschte Abschnitt des sechsten und siebenten Bewehrungselementes 5f, 5g stabilisiert die an den hohlzylindrischen Angüssen der druckfesten Fluidkapselung befindlichen Schultern, so dass ein Abreißen des ersten und des zweiten Flansches 2, 3 beziehungsweise der sie tragenden Angüsse erschwert ist.
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Weiterhin ist in der 3 ein achtes Bewehrungselement 5h dargestellt. Das achte Bewehrungselement 5h ist nach Art eines Zugankers ausgeformt, wobei der Zuganker eine lineare Erstreckung aufweist, die im Wesentlichen parallel zur Längsachse 1 ausgestaltet ist. Das achte Bewehrungselement 5h verspannt eine mantelseitige Gusswandung der druckfestigen Fluidkapselung und stabilisiert die druckfeste Fluidkapselung in Längsrichtung.
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Vorliegend ist das achte Bewehrungselement 5h außenmantelseitig auf diesen aufgesetzt. Zur Fixierung des achten Bewehrungselementes 5h sind endseitig jeweils Befestigungsmittel 7a, b, c, d vorgesehen, welche ein Verspannen des achten Bewehrungselementes 5h gegen eine äußere Oberfläche der druckfesten Fluidkapselung bewirken. Befestigungsmittel 7a, b, c, d können beispielsweise Spannbolzen, Schrauben, Nieten oder ähnliches vorgesehen sein. Als Befestigungsmittel können jedoch auch an der äußeren Oberfläche angeformte Schultern sein, hinter welche endseitige gegengleiche Schultern des achten Bewehrungselementes 5h unter elastischer Verformung des achten Bewehrungselementes 5h eingehakt sind.
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Die 4 zeigt eine perspektivische Ansicht des aus der 1 bekannten zweiten Bewehrungselementes 5b. Das zweite Bewehrungselement 5b ist ringförmig ausgeformt, wobei im Verlauf des Ringes eine Trennstrecke befindlich ist, um ein Entstehen von Wirbelströmen in dem zweiten Bewehrungselement 5b zu verhindern. Alternativ kann beispielsweise auch vorgesehen sein, dass antimagnetische Materialien zur Ausbildung eines in sich geschlossenen Ringes eines Bewehrungselementes zum Einsatz kommen. Die äußere Oberfläche des zweiten Bewehrungselementes 5b ist mit einer Vielzahl von Kerben beziehungsweise Erhebungen aufweisenden Struktur versehen, so dass bei einem Umgießen des zweiten Bewehrungselementes 5b mit flüssigem Aluminium ein inniger Verbund zwischen der entstehenden Gusswandung und dem zweiten Bewehrungselement 5b ausgebildet ist. Somit ist eine Relativbewegung von Bewehrungselementen und Gusswandung erschwert.
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Die in den Figuren gezeigten Ausgestaltungen sind lediglich beispielhaft zu verstehen. Insbesondere Materialwahl, Form, Struktur, Lage etc. können variieren. Insbesondere die Position und Formgebung der Bewehrungselemente 5a, 5b, 5c, 5d, 5e, 5l, 5h und deren Lage auf, in oder teilweise in einer Gusswandung können je nach erwarteten mechanischen Beanspruchungen angepasst werden.
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ZITATE ENTHALTEN IN DER BESCHREIBUNG
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Zitierte Patentliteratur
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