DE102010055826B4 - Fahrzeugsitz und Fertigungsverfahren für ein Polsterteil - Google Patents

Fahrzeugsitz und Fertigungsverfahren für ein Polsterteil Download PDF

Info

Publication number
DE102010055826B4
DE102010055826B4 DE102010055826.5A DE102010055826A DE102010055826B4 DE 102010055826 B4 DE102010055826 B4 DE 102010055826B4 DE 102010055826 A DE102010055826 A DE 102010055826A DE 102010055826 B4 DE102010055826 B4 DE 102010055826B4
Authority
DE
Germany
Prior art keywords
semi
finished product
vehicle seat
foam
spacer fabric
Prior art date
Legal status (The legal status is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the status listed.)
Active
Application number
DE102010055826.5A
Other languages
English (en)
Other versions
DE102010055826A1 (de
Inventor
Wayne Butlin
Lars Kischa
Current Assignee (The listed assignees may be inaccurate. Google has not performed a legal analysis and makes no representation or warranty as to the accuracy of the list.)
KL Kaschier und Laminier GmbH
Original Assignee
KL Kaschier und Laminier GmbH
Priority date (The priority date is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the date listed.)
Filing date
Publication date
Application filed by KL Kaschier und Laminier GmbH filed Critical KL Kaschier und Laminier GmbH
Priority to DE102010055826.5A priority Critical patent/DE102010055826B4/de
Priority to PCT/EP2011/004005 priority patent/WO2012019764A1/de
Publication of DE102010055826A1 publication Critical patent/DE102010055826A1/de
Application granted granted Critical
Publication of DE102010055826B4 publication Critical patent/DE102010055826B4/de
Active legal-status Critical Current
Anticipated expiration legal-status Critical

Links

Images

Classifications

    • BPERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
    • B60VEHICLES IN GENERAL
    • B60NSEATS SPECIALLY ADAPTED FOR VEHICLES; VEHICLE PASSENGER ACCOMMODATION NOT OTHERWISE PROVIDED FOR
    • B60N2/00Seats specially adapted for vehicles; Arrangement or mounting of seats in vehicles
    • B60N2/68Seat frames
    • B60N2/686Panel like structures
    • BPERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
    • B60VEHICLES IN GENERAL
    • B60NSEATS SPECIALLY ADAPTED FOR VEHICLES; VEHICLE PASSENGER ACCOMMODATION NOT OTHERWISE PROVIDED FOR
    • B60N2/00Seats specially adapted for vehicles; Arrangement or mounting of seats in vehicles
    • B60N2/70Upholstery springs ; Upholstery
    • B60N2/7017Upholstery springs ; Upholstery characterised by the manufacturing process; manufacturing upholstery or upholstery springs not otherwise provided for

Landscapes

  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Aviation & Aerospace Engineering (AREA)
  • Transportation (AREA)
  • Mechanical Engineering (AREA)
  • Manufacturing & Machinery (AREA)
  • Seats For Vehicles (AREA)

Abstract

Fahrzeugsitz (1), mit einem Sitzteil (2) und einer Rückenlehne (3), die jeweils ein Polsterteil (4, 5) aufweisen, mit jeweils einem Schaumpolster (6, 6'), dadurch gekennzeichnet, dass an mindestens einem Schaumpolster (6, 6'), insbesondere auf dessen rückwärtiger Seite, ein flächige Versteifung (9, 9') aus Kunststoff vorgesehen ist, die ein flächiges Halbzeug (10, 10') aufweist, das durch oberflächliches Anschmelzen, stoffschlüssig miteinander verbundene, hochverstreckte Bändchen aufweist, die zu einem flächigen Verbund verpresst sind, aufweist, wobei an dem Halbzeug ein Abstandsgewirk (11, 11'), insbesondere stoffschlüssig, vorgesehen ist.

Description

  • Die Erfindung betrifft einen Fahrzeugsitz sowie ein Verfahren zur Herstellung eines Polsterteils.
  • Fahrzeugsitze mit Polstern sind beispielsweise aus der DE 40 08 936 B4 , der DE 41 14 196 A1 , der DE 16 54 255 A , der EP 1 329 356 B1 , der EP 0 157 380 A2 , der EP 0 157 379 A2 , der DE 10 2008 022 628 A1 , der DE 101 52 768 A1 , der DE 10 2005 034 798 A1 , der DE 198 45 730 A1 , der DE 198 04 940 A1 , der DE 101 08 318 A1 sowie der DE 10 2007 048 786 A1 bekannt. Weiterer der Anmelderin bekannter Stand der Technik ist die DE 18 49 909 U.
  • Aus der DE 10 2008 062 530 A1 ist ein Einbauteil für Fahrzeuge, insbesondere ein Lehnenrahmen, mit einer Grundplatte bekannt, die wenigstens zwei Schichten aufweist, wobei eine Kernschicht durch einen Kunststoff mit Faserfüllung gebildet ist und eine zweite Schicht mit der Kernschicht verbunden ist, die ein Faserflies umfasst. Die Kernschicht hat die Funktion die Steifigkeit herzustellen, wohingegen die zweite Schicht eine höhere Dehnbarkeit aufweist und deshalb eine Riss-Fortpflanzung des Gesamtverbundes reduziert. Eine weitere Ausführung einer Lehnenverkleidung ist aus der Patentanmeldung DE 101 54 472 A1 bekannt, wobei die Lehnenverkleidung durch einen Kunststoff gebildet ist, in den ein Gestricke mit von Schlingen gebildeten Maschen eingebettet ist. Zur Erhöhung der Biegefestigkeit weist der der Kunststoff zusätzlich zum Gestricke bevorzugt weiteres Verstärkungsfasern auf.
  • Die Patentanmeldung DE 199 03 070 A1 beschreibt ein Abstandsgewirke zur Aufpolsterung, das zwei parallele Gewirklagen hat, die über Abstandsfäden miteinander verbunden sind, wobei eine der Gewirklagen eine höhere Durchlässigkeit für Luft aufweist. Die Gewirklage mit der geringeren Luftdurchlässigkeit ist bevorzugt mit Leiterfäden versehen, die in die Gewirklage eingewirkt und zum Heizen des Abstandgewirkes vorgesehen sind.
  • Insbesondere die im Stand der Technik beschriebenen Polsterteile sind oftmals sehr aufwendig gestaltet und somit sehr aufwendig zu fertigen.
  • Es war deshalb die Aufgabe der vorliegenden Erfindung einen Fahrzeugsitz zur Verfügung zu stellen, der die Nachteile des Standes der Technik nicht aufweist. Weiterhin war es Aufgabe der vorliegenden Erfindung, ein Verfahren zur Verfügung zu stellen, mit dem Polsterteile günstig hergestellt werden können.
  • Die Aufgabe wird gelöst durch die Merkmale der unabhängigen Patentansprüche. Vorteilhafte Weiterbildungen der Erfindung sind in den Unteransprüchen beschrieben.
  • Gelöst wird die Aufgabe gemäß Anspruch 1 durch ein Fahrzeugsitz mit einem Sitzteil und einer Rückenlehne, die jeweils ein Polsterteil aufweisen, mit jeweils einem Schaumpolster, wobei an mindestens einem Schaumpolster, insbesondere auf dessen rückwärtiger Seite, eine flächige Versteifung aus Kunststoff vorgesehen ist, die ein flächiges Halbzeug aufweist, das, durch oberflächliches Anschmelzen, stoffschlüssig miteinander verbundene, hochverstreckte Bändchen, die zu einem flächigen Verbund verpresst sind, aufweist, wobei an dem Halbzeug ein Abstandsgewirk, insbesondere stoffschlüssig, vorgesehen ist.
  • Die vorliegende Erfindung betrifft einen Fahrzeugsitz, der einer oder mehreren Personen Platz bieten kann. Bei dem erfindungsgemäßen Fahrzeugsitz kann es sich demnach auch um eine Sitzbank handeln. In der Regel weist der Fahrzeugsitz ein Sitzteil und eine Rückenlehne auf, wobei die Rückenlehne vorzugsweise winkelverstellbar an dem Sitzteil vorgesehen ist. Sowohl das Sitzteil als auch die Rückenlehne weisen jeweils ein Polsterteil mit jeweils einem Schaumstoffpolster auf. Auf dem Polsterteil des Sitzteils sitzt der Sitzinsasse des Fahrzeugsitzes. An dem Polsterteil der Rückenlehne liegt der Rücken des Sitzinsassen an. Beide Polsterteile sind in der Regel mit einem Bezug versehen.
  • Erfindungsgemäß ist an mindestens einem Schaumstoffpolster, vorzugsweise sowohl an dem Schaumpolster der Rückenlehne als auch an dem Schaumpolster des Sitzteils, eine flächige Versteifung aus Kunststoff vorgesehen. Die Versteifung ist vorzugsweise an mindestens einer Flächenseite des Schaumpolsters, insbesondere auf dessen rückwärtiger Seite, d. h. auf der dem Sitzinsassen abgewandten Seite, angeordnet. Das Schaumpolster ist vorzugsweise aus Polyurethan gefertigt. Vorzugsweise sind das Schaumpolster und die Versteifung miteinander, insbesondere durch Stoffschluss, verbunden. Die Versteifung kann alternativ oder zusätzlich mit dem Rahmen der Rückenlehne bzw. des Sitzteils verbunden sein.
  • Die Versteifung kann sich über eine gesamte Flächenseite des Schaumpolsters erstrecken. Weiterhin ist es jedoch auch möglich, dass nur ein oder mehrere Teilbereich(e) einer Flächenseite des Schaumpolsters mit der Versteifung versehen ist/sind. Beispielsweise kann die Versteifung streifenförmig vorgesehen sein. Die Streifen sind vorzugsweise stoffschlüssig mit dem Schaumpolster verbunden.
  • Erfindungsgemäss ist vorgesehen, dass die Versteifung ein flächiges Halbzeug aus Kunststoff, insbesondere aus Polypropylen (PP) und/oder Polyester umfasst. Das flächige Halbzeug besteht erfindungsgemäss aus miteinander durch oberflächliches Anschmelzen stoffschlüssig verbundenen, hochgestreckten Bändchen, die zu einem flächigen Halbzeug, vorzugsweise bei erhöhter Temperatur, verpresst werden.
  • Die hochverstreckten thermoplastischen Bändchen bilden die Basis für sehr gute mechanische Eigenschaften der Versteifung. Diese Bändchen werden gezielt an der Oberfläche aufgeschmolzen und bilden dadurch und/oder beim anschließenden Verpressen einen aus hochgestreckten Bändchen bestehenden, stoffschlüssig miteinander verbundenen, flächigen Verbund.
  • Vorzugsweise wird das Halbzeug als Plattenware mit einer bevorzugten Dicke von 0,3-3 mm zur Verfügung gestellt.
  • In einer bevorzugten Ausführungsform weist das Halbzeug Verbindungsstellen, beispielsweise Ausnehmungen, für eine Anbindung des Halbzeuges an den Rahmen des Sitzteils oder der Rückenlehne auf.
  • Erfindungsgemäß wird an dem Halbzeug ein Abstandsgewirk, insbesondere stoffschlüssig, vorgesehen. Dieser Stoffschluss kann beispielweise durch Kaschieren erzeugt werden. Vorzugsweise beträgt die Dicke des Abstandsgewirks 1-50 mm.
  • Weiterhin bevorzugt ist dieses Abstandsgewirk ein Gewirk aus Kunststoff, insbesondere aus Polyester. Das Abstandsgewirk bildet mit dem Schaum, insbesondere nach dessen Aushärtung, vorzugsweise einen stoffschlüssigen, kraftschlüssigen und/oder formschlüssigen Verbund.
  • Vorzugsweise werden das Halbzeug und/oder das Abstandsgewirk vor oder nach der Verbindung mit dem Schaum zu einem dreidimensionalen Bauteil geformt. Vorzugsweise werden das Halbzeug und/oder das Abstandsgewirk dazu erwärmt, so dass es sich vorzugsweise um eine thermoplastische Verformung handelt.
  • Besonders bevorzugt stellt das Halbzeug zumindest einen Teil der sichtbaren Oberfläche des Fahrzeugsitzes dar und ist somit für die Fahrzeuginsassen sichtbar oder nur noch von einem Bezug verdeckt. Diese Ausführungsform der vorliegenden Erfindung ist besonders einfach herzustellen.
  • Die sichtbare Oberfläche des Halbzeuges kann in einer gewünschten Farbe und/oder mit einer gewünschten Struktur, beispielsweise Narbung, versehen werden.
  • Weiterhin gelöst wird die Aufgabe gemäß Anspruch 6 mit einem Verfahren zur Herstellung des Polsterteils eines Fahrzeugsitzes, bei dem ein flächiges Halbzeug, das, durch oberflächliches Anschmelzen, stoffschlüssig miteinander verbundene, hochverstreckte Bändchen, die zu einem flächigen Verbund verpresst sind, aufweist, in eine Form eingelegt und dann mit einem Schaum verbunden wird.
  • Die zu dem Fahrzeugsitz gemachte Offenbarung gilt für das erfindungsgemäße Verfahren gleichermaßen und umgekehrt.
  • Durch das erfindungsgemäße Verfahren ist es möglich, ein sehr stabiles Polsterteil eines Fahrzeugsitzes zur Verfügung zu stellen, der lediglich in den Rahmen des Sitzteils oder der Lehne eingelegt werden und gegebenenfalls mit diesem verbunden werden muss. In der Regel benötigt das Polsterteil dann keine weitere mechanische Unterstützung.
  • Der Schaum wird auf das Halbzeug aufgeschäumt und bildet das Schaumpolster des Polsterteils des Sitzteils oder der Rückenlehne. Vorzugsweise handelt es sich bei dem Schaum um einen Polyurethan-Schaum. Das Schaumpolster kann Bereiche unterschiedlicher Härte aufweisen, um den Komfort aber auch die Stabilität des Schaumpolsters zu optimieren.
  • Vorzugsweise wird ein Abstandsgewirk zwischen dem Schaumpolster und dem Halbzeug angeordnet. Vorzugsweise wird dieses Abstandsgewirk stoffschlüssig mit dem Halbzeug beispielsweise durch Kaschieren verbunden, bevor das Halbzeug in die Form eingelegt wird. Der Schaum dringt vor dem Aushärten zumindest teilweise in das Abstandsgewirk ein und härtet dort aus, so dass sich ein Stoff- und/oder formschlüssiger Verbund zwischen dem Abstandsgewirk und dem Schaumpolster ausbildet. Das Abstandsgewirk ist vorzugsweise ein Gewirk, vorzugsweise aus Kunststoff, insbesondere aus Polyester. Es kann sich aber auch um ein Gewebe oder eine einfache Aufrauhung des Materials des Halbzeuges handeln.
  • Vorzugsweise werden das Material des Halbzeuges und des Gewirks als Rollenware zur Verfügung gestellt und dann miteinander verbunden, vorzugsweise.
  • Gemäß einer weiteren bevorzugten Ausführungsform wird das Halbzeug vor oder nach dem Schäumen erwärmt und/oder geformt. Da das Halbzeug vorzugsweise aus einem thermoplastischen Werkstoff vorgesehen ist, ist eine Erwärmung mit einer anschließenden Verformung gut möglich.
  • Das erfindungsgemäße Sitzteil und das erfindungsgemäße Verfahren haben den Vorteil, dass der Anteil an Metallbauteilen in einem Fahrzeugsitz reduziert werden kann, wodurch sich Gewichtsersparnis ergibt. Das Halbzeug kann als Dekormaterial insbesondere im Bereich der Rückenlehne eingesetzt werden und dadurch das sogenannte „Back Panel“ ersetzen. Ein derartiger Einsatz ist für den Fahrer- und Beifahrersitz aber auch für Sitze in rückwärtigen Teil des Fahrzeugs denkbar. Bei Rückwärtigen Sitzen eignet sich das Halbzeug auch als Unterlage für Lasten, die in den Kofferraum geladen werden.
  • Im Folgenden werden die Erfindungen anhand der einzigen 1 erläutert. Diese Erläuterungen sind lediglich beispielhaft und schränken den allgemeinen Erfindungsgedanken nicht ein.
  • Der in der Figur gezeigte Fahrzeugsitz 1 besteht aus einem Sitzteil 2 und einer Rückenlehne 3, die jeweils ein Polsterteil 4, 5 aufweisen. Jedes Polsterteil 4, 5 besteht aus einem Schaumpolster 6, 6' aus Polyurethanschaum, das im Bereich der Sitzfläche von einem Sitzbezug 7, 7' überdeckt ist.
  • Das Schaumpolster 6 des Polsterteils 4 ist auf die Metallstruktur 8 des Sitzteils 2 aufgesetzt und im Kontaktbereich zumindest abschnittsweise mit einer flächigen Versteifung 9 ausgestattet, die aus einem außenliegenden flächigen Halbzeug 10 und einem innenliegenden, schaumseitigen Abstandsgewirk 11 besteht. Die Versteifung 9 kann mit der Metallstruktur 8 stoff-, form- und/oder kraftschlüssig verbunden sein. Dafür sind in der Versteifung beispielsweise Ausnehmungen vorgesehen, in die Befestigungsmittel (nicht dargestellt) der Metallstruktur 8 eingreifen. Das Abstandsgewirk 11 ist auf das Halbzeug 10 aufkaschiert und wird durch Eindringen von Schaum mit dem Schaumpolster 6 stoff- und/oder formschlüssig nach dem Aushärten verbunden. Das Halbzeug 10 ist in dem vorliegenden Fall aus einem Werkstoff gefertigt, der unter dem Handelsnahmen „Curv“ vertrieben wird. Bei dem Halbzeug handelt es sich erfindungsgemäss um einen eigenverstärkten, thermoplastischen Werkstoff, der vorzugsweise aus 100 % Polypropylen (PP) besteht. Hochverstreckte thermoplastische Bändchen bilden die Basis für den Werkstoff, aus dem das Halbzeug gefertigt ist. Diese Bändchen werden gezielt an der Oberfläche aufgeschmolzen und dann einem erhöhten Druck und einer erhöhten Temperatur ausgesetzt, wodurch der Verbundwerkstoff entsteht, aus dem das Halbzeug 10 gefertigt ist. Das Abstandsgewirk ist vorzugsweise ein Gewirk, das besonders bevorzugt aus Polyester vorgesehen wird. Vorzugsweise wird das Halbzeug und/oder der Verbindungsvermittler vor der Verbindung mit dem Schaumpolster 6 erwärmt und dann geformt.
  • Bei der Rückenlehne 3 ist die Versteifung 9 für den Fahrzeuginsassen sichtbar und stellt somit die dekorative Rückseite der Rückenlehne 3 dar. Die Versteifung der Rückenlehne ist vorzugsweise identisch wie die Versteifung des Sitzteils aufgebaut. In der Regel könnte seitlich oder im Schaum eine weitere Verstärkung, beispielsweise aus Metall, anzuordnen sein. Es ist jedoch nicht ausgeschlossen, bei einer ausreichenden Festigkeit der Versteifung 9, ganz auf weitere Verstärkungen zu verzichten. Hierzu kann eine ausreichende Dicke des Halbzeugs 10 und/oder eine dreidimensionale Verformung der Versteifung 9 vorgesehen werden.
  • Bezugszeichenliste
  • 1
    Fahrzeugsitz
    2
    Sitzteil
    3
    Rückenlehne
    4
    Polsterteil
    5
    Polsterteil
    6, 6'
    Schaumpolster
    7, 7'
    Sitzbezug
    8
    Metallstruktur
    9, 9'
    Versteifung
    10, 10'
    Halbzeug
    11, 11'
    Abstandsgewirk

Claims (9)

  1. Fahrzeugsitz (1), mit einem Sitzteil (2) und einer Rückenlehne (3), die jeweils ein Polsterteil (4, 5) aufweisen, mit jeweils einem Schaumpolster (6, 6'), dadurch gekennzeichnet, dass an mindestens einem Schaumpolster (6, 6'), insbesondere auf dessen rückwärtiger Seite, ein flächige Versteifung (9, 9') aus Kunststoff vorgesehen ist, die ein flächiges Halbzeug (10, 10') aufweist, das durch oberflächliches Anschmelzen, stoffschlüssig miteinander verbundene, hochverstreckte Bändchen aufweist, die zu einem flächigen Verbund verpresst sind, aufweist, wobei an dem Halbzeug ein Abstandsgewirk (11, 11'), insbesondere stoffschlüssig, vorgesehen ist.
  2. Fahrzeugsitz nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass das Halbzeug (10, 10') aus Polypropylen (PP) gefertigt ist.
  3. Fahrzeugsitz nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass der Abstandsgewirk (11, 11') ein Gewirk, insbesondere aus Polyester, ist.
  4. Fahrzeugsitz nach einem der voranstehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass das Halbzeug (11, 11') und/oder das Abstandsgewirk (11, 11') geformt ist.
  5. Fahrzeugsitz nach einem der voranstehenden Ansprüchen, dadurch gekennzeichnet, dass das Halbzeug ein Teil der B-Oberfläche des Fahrzeugsitzes ist.
  6. Verfahren zur Herstellung des Polsterteils (4, 5) eines Fahrzeugsitzes, dadurch gekennzeichnet, dass ein flächiges Halbzeug (10, 10'), das, durch oberflächliches Anschmelzen, stoffschlüssig miteinander verbundene, hochverstreckte Bändchen, die zu einem flächigen Verbund verpresst sind, aufweist, in eine Form eingelegt und dann mit einem Schaum (6, 6') verbunden wird, wobei zwischen dem Halbzeug (10, 10') und dem Schaum (6, 6') ein Abstandsgewirk (11, 11') angeordnet wird.
  7. Verfahren nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet, dass, das Abstandsgewirk (11, 11') stoffschlüssig mit dem Halbzeug verbunden wird.
  8. Verfahren nach Anspruch 6 oder 7, dadurch gekennzeichnet, dass das Halbzeug (10, 10') vor dem Schäumen erwärmt und/oder geformt wird.
  9. Verfahren nach einem der Ansprüche 6 bis 8, dadurch gekennzeichnet, dass das Halbzeug (10, 10') gemeinsam mit dem Abstandsgewirk (11, 11') erwärmt und/oder geformt wird.
DE102010055826.5A 2010-08-12 2010-12-23 Fahrzeugsitz und Fertigungsverfahren für ein Polsterteil Active DE102010055826B4 (de)

Priority Applications (2)

Application Number Priority Date Filing Date Title
DE102010055826.5A DE102010055826B4 (de) 2010-08-12 2010-12-23 Fahrzeugsitz und Fertigungsverfahren für ein Polsterteil
PCT/EP2011/004005 WO2012019764A1 (de) 2010-08-12 2011-08-10 Fahrzeugsitz und fertigungsverfahren für ein polsterteil

Applications Claiming Priority (3)

Application Number Priority Date Filing Date Title
DE102010034207 2010-08-12
DE102010034207.6 2010-08-12
DE102010055826.5A DE102010055826B4 (de) 2010-08-12 2010-12-23 Fahrzeugsitz und Fertigungsverfahren für ein Polsterteil

Publications (2)

Publication Number Publication Date
DE102010055826A1 DE102010055826A1 (de) 2012-02-16
DE102010055826B4 true DE102010055826B4 (de) 2023-02-09

Family

ID=44645039

Family Applications (1)

Application Number Title Priority Date Filing Date
DE102010055826.5A Active DE102010055826B4 (de) 2010-08-12 2010-12-23 Fahrzeugsitz und Fertigungsverfahren für ein Polsterteil

Country Status (2)

Country Link
DE (1) DE102010055826B4 (de)
WO (1) WO2012019764A1 (de)

Families Citing this family (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
CN103569250B (zh) * 2013-11-05 2016-03-09 禹尔力 一种电动三轮车靠背

Citations (17)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE1849909U (de) 1961-12-08 1962-04-12 Continental Gummi Werke Ag Kunstschaumpolsterkoerper mit erhoehter rand- bzw. kantensteifigkeit.
DE1654255A1 (de) 1967-08-02 1971-07-08 Himolla Hierl Gmbh C Sitz mit Rueckenlehne,insbesondere Fahrzeugsitz
EP0157380A2 (de) 1984-04-03 1985-10-09 Gebr. Happich GmbH Polsterkörper, insbesondere für Fahrzeuge
EP0157379A2 (de) 1984-04-03 1985-10-09 Gebr. Happich GmbH Polsterkörper, insbesondere für Fahrzeuge
DE4114196A1 (de) 1991-03-15 1992-11-05 Carintor Bv Verfahren zur herstellung eines ausgeschaeumten sitzpolsters und eine ausschaeumform
DE19845730A1 (de) 1998-10-05 1999-07-01 Audi Ag Polsterträger
DE19804940A1 (de) 1998-02-07 1999-08-12 Saechsisches Textilforsch Inst Textiler Schichtverbundstoff und Verfahren zu dessen Herstellung
DE19903070A1 (de) 1999-01-27 2000-08-31 Mueller Textil Gmbh Abstandsgewirke zur Aufpolsterung
DE10152768A1 (de) 2000-10-31 2002-06-06 Faurecia Sieges Automobile Polsterelement für Fahrzeug und Verfahren zur Herstellung desselben
DE10108318A1 (de) 2001-02-21 2002-09-19 Fehrer F S Gmbh & Co Kg Anordnung und Verfahren zur Herstellung eines gepolsterten Sitzes
DE10154472A1 (de) 2001-11-08 2003-05-22 Fehrer F S Gmbh & Co Kg Flächiges Bauteil aus Kunststoff, insbesondere Lehnenverkleidung
DE4008936B4 (de) 1989-03-30 2004-07-01 Aisin Seiki K.K., Kariya Sitzlehnen-Federungsvorrichtung
DE102005034798A1 (de) 2005-05-15 2006-11-23 Phi-Ton Holding Bv Distanzgewirke
DE102007048786A1 (de) 2007-03-28 2008-10-02 Johnson Controls Gmbh Fahrzeugsitz
DE102008022628A1 (de) 2008-05-08 2009-11-12 Bayerische Motoren Werke Aktiengesellschaft Sitz für ein Kraftfahrzeug und Verfahren zur Herstellung eines Sitzpolsters für einen Sitz
EP1329356B1 (de) 2002-01-22 2009-11-18 Selmat Automotive S.p.A. Fahrzeugsitz
DE102008062530A1 (de) 2008-12-16 2010-07-08 Impetro Gmbh Einbauteil für Kraftfahrzeuge, insbesondere Lehnenrahmen, Einlegeteil, Halteeinrichtung und Aufnahmeeinrichtung für einen Lehnenrahmen

Patent Citations (17)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE1849909U (de) 1961-12-08 1962-04-12 Continental Gummi Werke Ag Kunstschaumpolsterkoerper mit erhoehter rand- bzw. kantensteifigkeit.
DE1654255A1 (de) 1967-08-02 1971-07-08 Himolla Hierl Gmbh C Sitz mit Rueckenlehne,insbesondere Fahrzeugsitz
EP0157380A2 (de) 1984-04-03 1985-10-09 Gebr. Happich GmbH Polsterkörper, insbesondere für Fahrzeuge
EP0157379A2 (de) 1984-04-03 1985-10-09 Gebr. Happich GmbH Polsterkörper, insbesondere für Fahrzeuge
DE4008936B4 (de) 1989-03-30 2004-07-01 Aisin Seiki K.K., Kariya Sitzlehnen-Federungsvorrichtung
DE4114196A1 (de) 1991-03-15 1992-11-05 Carintor Bv Verfahren zur herstellung eines ausgeschaeumten sitzpolsters und eine ausschaeumform
DE19804940A1 (de) 1998-02-07 1999-08-12 Saechsisches Textilforsch Inst Textiler Schichtverbundstoff und Verfahren zu dessen Herstellung
DE19845730A1 (de) 1998-10-05 1999-07-01 Audi Ag Polsterträger
DE19903070A1 (de) 1999-01-27 2000-08-31 Mueller Textil Gmbh Abstandsgewirke zur Aufpolsterung
DE10152768A1 (de) 2000-10-31 2002-06-06 Faurecia Sieges Automobile Polsterelement für Fahrzeug und Verfahren zur Herstellung desselben
DE10108318A1 (de) 2001-02-21 2002-09-19 Fehrer F S Gmbh & Co Kg Anordnung und Verfahren zur Herstellung eines gepolsterten Sitzes
DE10154472A1 (de) 2001-11-08 2003-05-22 Fehrer F S Gmbh & Co Kg Flächiges Bauteil aus Kunststoff, insbesondere Lehnenverkleidung
EP1329356B1 (de) 2002-01-22 2009-11-18 Selmat Automotive S.p.A. Fahrzeugsitz
DE102005034798A1 (de) 2005-05-15 2006-11-23 Phi-Ton Holding Bv Distanzgewirke
DE102007048786A1 (de) 2007-03-28 2008-10-02 Johnson Controls Gmbh Fahrzeugsitz
DE102008022628A1 (de) 2008-05-08 2009-11-12 Bayerische Motoren Werke Aktiengesellschaft Sitz für ein Kraftfahrzeug und Verfahren zur Herstellung eines Sitzpolsters für einen Sitz
DE102008062530A1 (de) 2008-12-16 2010-07-08 Impetro Gmbh Einbauteil für Kraftfahrzeuge, insbesondere Lehnenrahmen, Einlegeteil, Halteeinrichtung und Aufnahmeeinrichtung für einen Lehnenrahmen

Also Published As

Publication number Publication date
DE102010055826A1 (de) 2012-02-16
WO2012019764A1 (de) 2012-02-16

Similar Documents

Publication Publication Date Title
EP2318232B1 (de) Polsterelement, insbesondere ein sitzpolsterelement oder ein kopfstützenpolsterelement unterschiedlicher härtezonen zur verwendung in einem kraftfahrzeug, verfahren zur herstellung eines polsterelements und fahrzeugsitz bzw. kopfstütze
EP2697037B1 (de) Verstärktes strukturelement aus kunststoff insbesondere im fahrzeuginnenausstattungsbereich
DE202015008970U1 (de) Mit einem Bezug versehenes Element
DE102009039178A1 (de) Bezuganordnung und Verfahren zur Herstellung
DE102021102229A1 (de) Schaumteil, insbesondere für einen Fahrzeugsitz, Verfahren zur Herstellung eines Schaumteils, sowie Fahrzeugsitz
DE102005062351B4 (de) Baueinheit in Form eines Hohlraumformteils und deren Verwendung
DE102016203444B4 (de) Verfahren zur Herstellung eines Schaumstoffelementes
EP1721732A1 (de) Mehrschichtiges Werkstoffteil und daraus hergestelltes Formteil
DE102016000726B4 (de) Verbundelement für ein Fahrzeug
WO2008014949A2 (de) Fahrzeugverkleidungsteil mit im wesentlichen symmetrisch vorgesehenem schichtaufbau und verfahren zur herstellung eines fahrzeugverkleidungsteils
DE102010055826B4 (de) Fahrzeugsitz und Fertigungsverfahren für ein Polsterteil
DE102010024207A1 (de) Rückenlehnen- oder Sitzteil für einen Fahrzeugsitz oder eine Fahrzeugsitzbank und Verfahren zu dessen Herstellung
EP0719296B1 (de) Verfahren zur herstellung von innenausstattungsteilen für verkehrsmittel und in diesem verfahren hergestelltes innenausstattungsteil
DE102010017714B4 (de) Blasformsitz und Verfahren zu dessen Herstellung
DE102005058381B4 (de) Fahrzeugsitz, insbesondere für den öffentlichen Personennahverkehr
WO2012019823A1 (de) Verfahren zum herstellen von polsterteilen, insbesondere für fahrzeugsitze, polsterteil und werkzeug
DE102008051978A1 (de) Innenraumteil für ein Fahrzeug
EP3463974B1 (de) Sitzlehnenverkleidung und verfahren zu deren herstellung
DE102006006333A1 (de) Dreidimensionales Formteillaminat sowie Verfahren zu dessen Herstellung
DE102004025570A1 (de) Hochwertiges Kunststoffformteil und Verfahren zur seiner Herstellung unter Verwendung eingelegter Schaumteile
DE102008035610A1 (de) Polsterelement, insbesondere ein Sitzpolsterelement zur Verwendung in einem Kraftfahrzeug, Verfahren zur Herstellung eines Polsterelements und Fahrzeugsitz
DE102015015016B4 (de) Rückenlehnenspannteil
EP2960108B1 (de) Sitzbezug, fahrzeugsitz damit und verfahren zu deren herstellung
DE202004015663U1 (de) Lederverbundstoff für Sitzbezüge
DE102016217189A1 (de) Ausstattungsteil und Verfahren zur Herstellung eines Ausstattungsteiles

Legal Events

Date Code Title Description
R081 Change of applicant/patentee

Owner name: K.L.KASCHIER- UND LAMINIER GMBH, DE

Free format text: FORMER OWNER: JOHNSON CONTROLS GMBH, 51399 BURSCHEID, DE

R082 Change of representative

Representative=s name: COHAUSZ HANNIG BORKOWSKI WISSGOTT, DE

R016 Response to examination communication
R016 Response to examination communication
R016 Response to examination communication
R018 Grant decision by examination section/examining division
R020 Patent grant now final