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Die
Erfindung bezieht sich auf ein Einbauteil für ein Kraftfahrzeug, insbesondere
einen Lehnenrahmen. Die Erfindung bezieht sich ferner auf ein Einlegeteil
für einen
Lehnenrahmen eines Kraftfahrzeugs, auf eine Halteeinrichtung für einen
Lehnenrahmen eines Kraftfahrzeugs sowie auf eine Aufnahmeeinrichtung
für eine
Armlehne, die mit einem Lehnenrahmen eines Kraftfahrzeugs verbindbar
ist.
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Aus
der Praxis ist es bekannt, Lehnenrahmen mit einer Grundplatte aus
Blech, insbesondere aus Stahl herzustellen, die mit Anbauteilen
oder Einsätzen
verbunden ist. Dabei sind die Anbauteile auf der Grundplatte angebracht
und stehen über
diese entsprechend vor. Dieser Aufbau wird durch eine Schaumauflage
ergänzt,
wobei zur Stabilisierung des Schaums ein Drahtgitter erforderlich
ist.
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Das
Gewicht des bekannten Lehnenrahmens ist relativ hoch. Außerdem führt der
Aufbau des bekannten Lehnenrahmens zu einer unterschiedlich starken
Schaumschicht an verschiedenen Stellen des Lehnenrahmens, wodurch
der Sitzkomfort beeinträchtigt
wird.
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Der
Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, ein Einbauteil für Kraftfahrzeuge,
insbesondere einen Lehnenrahmen, anzugeben, der relativ leicht ist,
gute Komforteigenschaften und ein gutes Aufprallverhalten bei Unfällen aufweist.
Der Erfindung liegt ferner die Aufgabe zugrunde, ein Einlegeteil
für einen
Lehnenrahmen, eine Halteeinrichtung für einen Lehnenrahmen und eine
Aufnahmeeinrichtung für
eine Armlehne anzugeben, die mit einem Lehnenrahmen eines Kraftfahrzeugs
verbindbar ist.
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Im
Hinblick auf das Einbauteil wird diese Aufgabe durch den Gegenstand
des Anspruchs 1 gelöst. Im
Hinblick auf das Einlegeteil, die Halteeinrichtung und die Aufnahmeeinrichtung
wird diese Aufgabe durch die Gegenstände der Ansprüche 7, 10
und 13 gelöst.
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Die
Erfindung beruht auf dem Gedanken, ein Einbauteil für Kraftfahrzeuge,
insbesondere einen Lehnenrahmen anzugeben mit einer Grundplatte, mittels
derer Energie bei einem Unfall abbaubar ist und die mit der Karosserie
und/oder mit Rahmenteilen des Kraftfahrzeugs verbindbar ist. Die
Grundplatte umfasst ein Laminat aus wenigstens zwei Schichten, von
denen eine erste Schicht eine Kernschicht aufweisend Kunststoff
mit einer Faserfüllung
bildet und wenigstens eine zweite Schicht mit der Kernschicht verbunden
ist, die ein Faservlies umfasst.
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Die
Erfindung hat mehrere Vorteile. Die Verwendung eines Verbundwerkstoffes
in Form eines Laminats führt
zu einem gegenüber
einer Grundplatte aus Metall verringertem Gewicht. Dadurch wird
zur Gewichtseinsparung des Gesamtfahrzeugs beigetragen, die im Hinblick
auf die strenger werdenden Abgasvorschriften immer mehr an Bedeutung
gewinnt. Die Kernschicht des Laminats, die aus Kunststoff mit Faserfüllung hergestellt
ist, weist eine hohe Steifigkeit auf und führt zu einer verbesserten Stabilität der Grundplatte.
Die zweite Schicht, die mit der Kernschicht verbunden ist und ein
Faservlies umfasst, ist als dehnbare Halteschicht ausgeführt, die
das Kernmaterial durch ihre hohe Dehnfähigkeit zusammenhält. Dadurch
wird die Riss-Fortpflanzung in der Kernschicht deutlich vermindert
und die Festigkeit der Grundplatte verbessert. Die Grundplatte des
erfindungsgemäßen Einbauteils
eignet sich hervorragend als crash-relevantes Bauteil, das die Energie bei
einem Unfall abbaut. Neben der Verwendung als Lehnenrahmen kann
das erfindungsgemäße Bauteil auch
für Türverkleidungen
oder konkret für
Fondlehnen oder Fahrlehnen eingesetzt werden. Andere Einsatzmöglichkeiten,
bei denen es auf die gute Energieabsorbierbarkeit der Bauteile ankommt,
sind denkbar.
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Vorzugsweise
umfasst die Kernschicht Kunststoff mit einer Glasfaserfüllung (GFK)
oder mit einer Kohlenstofffaserfüllung
(CFK). Dieser Verbundwerkstoff hat hervorragende Steifigkeitseigenschaften
und eignet sich besonders gut zur Herstellung von crashrelevanten
Einbauteilen.
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Eine
weitere Verbesserung der Dehnfähigkeit
kann dadurch erreicht werden, dass eine dritte Schicht mit der von
der zweiten Schicht abgewandten Seite der Kernschicht ver bunden
ist, die ein Faservlies umfasst. Bei dieser Ausführungsform ist die Kernschicht
also beidseitig mit einer Deckschicht aus Faservlies verbunden,
so dass die Grundplatte ein Trilaminat bildet. Generell ist ein
mehrschichtiger Aufbau der Grundplatte möglich, bei dem mehr als zwei,
mehr als drei oder mehr als vier Schichten vorgesehen sind.
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Vorzugsweise
ist die Grundplatte profiliert und weist Ausnehmungen zur Aufnahme
von Anbauteilen auf. Diese Ausführungsform
hat den Vorteil, dass Anbauteile in die Grundplatte integriert werden können derart,
dass die in das Profil der Grundplatte eingelegten Bauteile weitgehend
bündig
mit der Oberfläche
der Grundplatte abschließen.
Dies bietet die Voraussetzung dafür, dass über die gesamte Grundplatte
ein Schaum mit einer im Wesentlichen konstanten Stärke aufgebracht
werden kann. Dabei kann die Schaumschicht eine im Vergleich zum Stand
der Technik geringere Dicke aufweisen, so dass bei dieser Ausführungsform
im Hinblick auf die Verwendung des Schaumes Material und somit auch Gewicht
eingespart wird. Die konstante Schaumstärke führt zu einer Verbesserung des
Sitzkomforts, da die Lehne gleichmäßig kompressibel über ihre
gesamte Fläche
ist. Die Voraussetzung für
die Aufbringung eines Schaums mit konstanter Stärke besteht bei dieser Ausführungsform
darin, dass die Ausnehmungen so tief in der Grundplatte ausgebildet
sind, dass die darin aufzunehmenden Bauteile bündig mit der Oberfläche der
Grundplatte abschließen,
so dass sich insgesamt eine einheitliche Fläche ergibt, auf die dann der
Schaum mit konstanter Stärke
aufgetragen werden kann. Es versteht sich, dass hierbei Toleranzen
umfasst sind und das jeweilige eingelegte Bauteil etwas über die
Oberfläche
der Grundplatte vorstehen oder etwas unterhalb der Oberfläche der
Grundplatte angeordnet sein kann. Die Toleranzen sind dabei so klein
in Bezug auf die Schaumdicke, dass die vorstehend genannten Vorteile
zumindest nicht maßgeblich beeinträchtigt werden.
Als Anbauteile kommen beispielsweise Kopfstützeneinzüge, Armlehnen, Armlehnenaufnahmen,
Clipse oder Leitungssätze
in Betracht.
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Ein
weiterer Vorteil der Ausnehmungen besteht darin, dass die Steifigkeit
der Grundplatte erhöht
wird. Hierfür
können
auch weitere einbautenfreie Sicken vorgesehen sein.
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Bei
einer weiteren Ausführungsform
der Erfindung ist die in Fahrtrichtung hintere Seite der Grundplatte
mit einem Rückwandeinleger
verbunden, der an das Profil der Grundplatte angepasst ist und einen
Kunststoff umfasst. Der Rückwandeinleger kann
dazu verwendet werden, um die Stabilität der Grundplatte weiter zu
verbessern. Der Rückwandeinleger
kann ein expandiertes Polypropylen (EPP) umfassen bzw. aus einem
expandier ten Polypropylen hergestellt sein. EPP hat ein hervorragendes
Aufprallverhalten und verbessert die Eignung des Einbauteils als
crash-relevantes Bauteil.
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Das
erfindungsgemäße Einlegeteil
für einen Lehnenrahmen
eines Kraftfahrzeugs ist zur Schachtbildung für versenkbare Anbauteile angepasst
und weist einen den Schacht begrenzenden Profilrand auf, wobei der
Profilrand aus Kunststoff hergestellt ist. Das Einlegeteil bildet
ein Anbauteil des Lehnenrahmens, das gesondert hergestellt bzw.
zugeliefert werden kann. Deshalb wird das Einlegeteil für den Lehnenrahmen
sowohl für
sich als auch im Zusammenhang mit dem Einbauteil bzw. Lehnenrahmen
offenbart und beansprucht. Das Einlegeteil bzw. der Einleger ersetzt
den im Stand der Technik bekannten Drahtrahmen und trägt somit
zur Gewichtersparnis des gesamten Bauteils, d. h. des Einbauteils
bzw. des Lehnenrahmens des Kraftfahrzeugs bei. Der den Schacht begrenzende
Profilrand unterstützt
die Fertigkonturbildung des Schaums, der auf den Lehnenrahmen und
das Einlegeteil aufgebracht wird. Ferner bietet der Profilrand eine
flächige
Seitenabstützung für die Insassen
bei Kurvenfahrten.
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Vorzugsweise
ist der Profilrand aus einem expandierten Polypropylen (EPP) hergestellt,
das ein hervorragendes Crash-Verhalten aufzeigt.
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Im
montierten Zustand, d. h. in dem mit dem Einbauteil verbundenen
Zustand ist das Einlegeteil auf einer in Fahrtrichtung vorderen
Seite der Grundplatte angeordnet und schließt bündig mit einer zur Aufnahme
von verschwenkbaren Armlehnen vorgesehenen Ausnehmung in der Grundplatte
ab. Auf diese Weise wird die Schachtbildung für versenkbare Anbauteile sicher
und einfach erreicht.
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Die
erfindungsgemäße Halteeinrichtung
für einen
Lehnenrahmen eines Kraftfahrzeugs beruht auf dem Gedanken, eine
Halteplatte zur Verbindung mit dem Lehnenrahmen und einen Schließbügel vorzusehen,
wobei der Schließbügel ein
mit der Halteplatte verbundenes Ende und ein freies Ende aufweist.
Das freie Ende des Schließbügels kann
mit einem an sich bekannten Schloss zur Verriegelung des Lehnenrahmens
mit Karosserie- und/oder
Rahmenteilen des Kraftfahrzeugs verbunden sein. Die durch das freie
Ende des Schließbügels erreichte
offene Bauform erlaubt eine Bewegung des Bügels in der Haltestelle, d.
h. im Schloss nach dem Prinzip des Loslagers. Durch die offene Bauform
des Schließbügels wird
eine weitere Voraussetzung dafür
geschaffen, das Crash-Verhalten des Einbauteils bzw. des Lehnenrahmens
zu verbessern. Ein weiterer Vorteil der offenen Bauform besteht
darin, dass die Montage der Halteeinrichtung auf den Lehnenrahmen vereinfacht
und große
Montageöffnungen
in der Grundplatte des Lehnenrahmens vermieden werden.
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Die
Halteeinrichtung wird gesondert vom Lehnenrahmen hergestellt bzw.
kann zugeliefert werden und wird deshalb sowohl für sich als
auch im Zusammenhang mit dem Lehnenrahmen bzw. mit dem Einbauteil
offenbart und beansprucht.
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Bei
einer bevorzugten Ausführungsform
der Halteeinrichtung weist der Schließbügel einen im Wesentlichen senkrecht
zur Halteplatte angeordneten ersten Schenkel und einen zumindest
abschnittsweise im Wesentlichen parallel zur Halteplatte angeordneten
zweiten Schenkel auf, wobei der zweite Schenkel länger als
der erste Schenkel ist. Damit wird erreicht, dass der Schließbügel zumindest
im verriegelungswirksamen Bereich eine Überlänge aufweist. Die Überlänge führt zum
einen zu einem längeren
Verschiebeweg der Haltestelle bzw. des Schlosses relativ zum Bügel und
zum anderen zu einer zusätzlichen
Schutzfunktion gegen hoch einschlagendes Lagegut im Crashfall.
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Im
montierten Zustand ist die Halteplatte der Halteeinrichtung auf
einer in Fahrtrichtung vorderen Seite der Grundplatte angeordnet.
Der Schließbügel durchgreift
eine in der Grundplatte ausgebildete Öffnung derart, dass zumindest
der zweite Schenkel des Schließbügels auf
der in Fahrtrichtung hinteren Seite der Grundplatte angeordnet ist.
Dadurch wird eine flächige
Kraftübertragung
im Crashfall zwischen der Halteplatte und der Grundplatte erreicht,
wodurch eine robuste und stabile Fixierung der Grundplatte und somit
des Einbauteils ermöglicht
wird.
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Die
erfindungsgemäße Aufnahmeeinrichtung
für eine
verschwenkbare Armlehne umfasst einen Grundkörper, der mit einem Lehnenrahmen
eines Kraftfahrzeugs verbindbar ist und zur Führung der Armlehne eine Drehkulisse
aufweist. Der Grundkörper
weist seitlich ausgestellte Rippen zur Abstützung am Lehnenrahmen auf.
Damit wird eine stabile Lagerung der Armlehnen erreicht, wofür ein relativ geringer
Materialeinsatz erforderlich ist. Dies wiederum trägt zur Gewichtersparnis
des gesamten Bauteils bei, d. h. des Einbauteils bzw. des Lehnenrahmens.
Die Aufnahmeeinrichtung für
die verschwenkbare Armlehne wird gesondert hergestellt bzw. kann zugeliefert
werden. Die Aufnahmeeinrichtung wird daher sowohl für sich als
auch im Zusammenhang mit dem Einbauteil bzw. dem Lehnenrahmen offenbart
und beansprucht.
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Im
montierten Zustand ist die Aufnahmeeinrichtung mit der Grundplatte
des Einbauteils verbunden, wobei die seitlich ausgestellten Rippen
des Grundkörpers
der Aufnahmeeinrichtung an einer komplementär ausgebildeten Profilfläche der
Grundplatte anliegen.
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Die
Erfindung wird nachfolgend anhand von Ausführungsbeispielen unter Bezug
auf die beigefügten
schematischen Zeichnungen mit weiteren Einzelheiten erläutert. In
diesen zeigen:
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1 eine
perspektivische Ansicht einer Grundplatte eines Einbauteils nach
einem erfindungsgemäßen Ausführungsbeispiel;
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2a eine
Draufsicht auf die Grundplatte gemäß 1 mit einem
Einlegeteil zur Schachtbildung für
versenkbare Anbauteile;
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2b eine
Draufsicht auf die Grundplatte gemäß 1 mit einem
modifizierten Einlegeteil zur Schachtbildung für versenkbare Anbauteile;
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3 einen
Querschnitt durch die Grundplatte gemäß 2a im
Bereich des Einlegeteils;
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4 eine
vergrößerte Detailansicht
eines weiteren Schnitts durch die Grundplatte mit Einlegeteil gemäß 2a;
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5 einen
weiteren Schnitt durch die Grundplatte mit Einlegeteil gemäß 2a;
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6 eine
Rückansicht
der Grundplatte gemäß 1 oder 2a mit
einem Rückwandeinleger;
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7 einen
Schnitt durch die Grundplatte mit Rückwandeinleger gemäß 6;
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8 einen
Schnitt durch die Grundplatte gemäß 2a im
Bereich der Halteeinrichtung;
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9 eine
perspektivische Ansicht des Schließbügels der Halteeinrichtung gemäß
-
8;
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10 eine
perspektivische Ansicht der Halteeinrichtung gemäß 8;
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11 eine
weitere perspektivische Ansicht der Halteeinrichtung gemäß 8;
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12 eine
seitliche Ansicht der Halteeinrichtung gemäß 8 im verriegelten
Zustand mit einem Schloss;
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13 einen
Ausschnitt der Grundplatte gemäß 2a in
Rückansicht
mit der Halteeinrichtung gemäß 8;
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14 eine
perspektivische Ansicht der Aufnahmeeinrichtung für eine Armlehne;
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15 einen
Schnitt durch die Aufnahmeeinrichtung gemäß 14 im
montierten Zustand; und
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16 einen
Schließbügel nach
dem Stand der Technik.
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1 zeigt
ein erfindungsgemäßes Ausführungsbeispiel
für ein
Einbauteil für
Kraftfahrzeuge. Das Einbauteil ist sowohl im Hinblick auf sein Gewicht
als auch im Hinblick auf sein Crash-Verhalten verbessert und eignet
sich daher als crash-relevantes Bauteil. Unter crash-relevanten
Bauteilen werden solche Bauteile verstanden, die geeignet sind,
bei einem Unfall kinetische Energie insbesondere durch Verformung
zu absorbieren und zwar in einem Umfang, der zu einer Verbesserung
der Sicherheit von im Kraftfahrzeug befindlichen Personen beiträgt. Beispiele
für derartige
crash-relevante Einbauteile sind Fondlehnen, Fahrerlehnen bzw. allgemein
Lehnenrahmen, Türverkleidungen,
Armaturenverkleidungen und dergleichen. Die Erfindung wird nachfolgend
anhand eines Lehnenrahmens, insbesondere für eine Sitzanlage, insbesondere
für eine
Fondsitzanlage eines Kraftfahrzeuges erläutert, der sich besonders gut als
crash-relevantes Bauteil eignet, ohne auf den Lehnenrahmen eingeschränkt zu sein.
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Der
Lehnenrahmen gemäß 1 umfasst eine
Grundplatte 10, die mit Karosserie- und/oder Rahmenteilen eines Kraftfahrzeugs
verbindbar ist. Dazu können
geeignete Anbauteile an einer in der Einbaulage unteren Kante 28 der
Grundplatte 10 befestigt werden.
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Die
Grundplatte ist dazu angepasst, Energie bei einem Unfall abzubauen.
Dazu umfasst die Grundplatte 10 ein Laminat aus wenigstens
zwei Schichten. Die Grundplatte 10 kann allgemein einen mehrschichtigen
Aufbau aufweisen in Form eines Laminats mit drei, vier, fünf oder
mehr als fünf
Schichten. Die Grundplatte 10 gemäß 1 bildet
ein Trilaminat, d. h. einen dreilagigen Aufbau. Der mehrschichtige
Aufbau der Grundplatte 10 umfasst eine erste Schicht, die
als Kernschicht dient. Die Kernschicht weist einen Kunststoff mit
einer Faserfüllung auf.
Bei der Kernschicht handelt es sich allgemein um einen faserverstärkten Kunststoff.
Hierfür
eignen sich beispielsweise Kunststoffe mit einer Glasfaserfüllung (GFK),
insbesondere Polypropylen (PP) mit einer Glasfaserfüllung, oder
Kunststoffe mit einer Kohlenstofffaserfüllung (CFK), insbesondere mit
einer Epoxy Matrix, in die die Fasern eingebettet sind. Die Fasern
können
Langfasern sein.
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Die
Kernschicht ist mit wenigstens einer weiteren (zweiten) Schicht
verbunden, die eine Haltefunktion aufweist. Die weitere zweite Schicht
umfasst ein Faservlies. Vorteilhafterweise sind, wie bei der Grundplatte
gemäß 1,
die Ober- und Unterseite der Kernschicht jeweils mit einer weiteren
Schicht (zweite und dritte Schicht) verbunden, die jeweils eine
Haltefunktion aufweisen. Hierzu umfassen die zweite und dritte Schicht
jeweils ein Faservlies, insbesondere ein Polypropylen(PP)-Faservlies.
Auf der Vliesoberschicht und/oder der Vliesunterschicht können weitere
Funktionsschichten vorgesehen sein, die zum Laminat gehören. Die
Kernschicht hat die Funktion, die Steifigkeit des Laminats herzustellen.
Die Kernschicht weist daher eine relativ geringe Dehnbarkeit auf.
Die Faservliese auf der Ober- und Unterseite der Kernschicht sind
daher aus einem dehnbareren Material als die Kernschicht hergestellt,
insbesondere aus PP-Faservlies und halten das Kernmaterial aufgrund
ihrer hohen Dehnfähigkeit
zusammen. Konkret wird die Riss-Fortpflanzung
in der Kernschicht durch die dehnbare Halteschicht vermindert. Anstelle
der PP-Faservliese können
auch andere gleichwertige dehnbare Schichtmaterialien verwendet
werden.
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Die
Grundplatte 10 gemäß 1 vereint
sowohl den Vorteil des vergleichsweise geringen Gewichts und den
Vorteil guter Verformbarkeit bei einem Unfall, so dass die Grundplatte 10 generell
zur Herstellung leichtgewichtiger crash-relevanter Einbauteile geeignet
ist. Bei dem Ausführungsbeispiel
gemäß 1 ist
es möglich,
einen Lehnenrahmen herzustellen, dessen Grundplatte ein Gewicht
von weniger als 2000 Gramm aufweist.
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Zur
Herstellung werden die einzelnen Schichten der Grundplatte 10 durch
Wärme miteinander
verbacken. Daraufhin wird die Grundplatte 10 in einem weiteren
Arbeitsgang nach dem Erwärmen in
die gewünschte
Form gepresst.
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Wie
in den 1 und 2 weiter gezeigt,
ist die Grundplatte 10 profiliert und weist verschiedene
Ausnehmungen 11a, 11b, 11c auf. Die Ausnehmungen 11a, 11b, 11c sind
zur Aufnahme von Anbauteilen vorgesehen. Als Anbauteile kommen beispielsweise Kopfstützeneinzüge, Armlehnen,
Aufnahmeteile, Clipse oder Leitungssätze und dergleichen in Frage. Die
Ausnehmungen 11a, 11b, 11c haben eine
Doppelfunktion und dienen zum einen zur Erhöhung der Steifigkeit der Grundplatte 10 und
zum anderen der Integration der vorstehend genannten Anbauteile. Die
Ausnehmungen 11a, 11b, 11c sind dabei
so bemessen und weisen insbesondere eine solche Tiefe auf, dass
die in die Ausnehmungen 11a, 11b, 11c zu integrierenden
Anbauteile im Wesentlichen bündig mit
der Oberseite der Grundplatte 10 abschließen. Dadurch
wird eine im Wesentlichen einheitliche Oberfläche der Grundplatte 10 erreicht.
Dies trifft insbesondere für
die in der Einbaulage der Grundplatte 10 seitlich und oben
angeordneten Ausnehmungen 11b, 11c zu, die für die Integration
von Kopfstützeneinzügen vorgesehen
und angepasst sind. Die in 1 dargestellte
mittige Ausnehmung 11a ist für die Schachtbildung zur Aufnahme
von verschwenkbaren Armlehnen vorgesehen. Die Anpassung der Ausnehmungen 11a, 11b, 11c,
insbesondere der Ausnehmungen 11b, 11c für die Kopfstützeneinzüge und die damit
erzielbare im Wesentlichen einheitliche Oberfläche der Grundplatte bietet
die Voraussetzung dafür,
dass die Grundplatte mit einem Schaum, beispielsweise einem PU-Schaum,
versehen werden kann, der eine im Wesentlichen über die gesamte Grundplatte 10 konstante
Stärke
aufweist. Im Rahmen der Erfindung wird auch der Lehnenrahmen bzw.
allgemein das Einbauteil mit der Grundplatte 10 offenbart
und beansprucht, die mit dem Schaum, wie vorstehend erläutert, verbunden
ist. Der konstant starke Schaum hat den Vorteil, dass dadurch der Sitzkomfort
erhöht
wird, da im Bereich der gesamten Grundplatte eine im Wesentlichen
einheitliche Kompressibilität
des Schaums erreicht wird. Eine Schaumdicke kleiner als 30–40 mm ist
möglich.
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Das
Gesamtprofil der Grundplatte 10 entspricht im Wesentlichen
der Kontur des Fondsitzes. Dazu weist die Grundplatte 10 einen
im Wesentlichen ebenen Rücklehnenbereich 29 auf,
der mit zwei Seitenlehnenbereichen 30 verbunden ist, die
seitlich nach außen
und in Fahrtrichtung nach vorne erstreckt, insbesondere nach vorne
gewölbt
sind und somit bezogen auf dem Rücklehnenbereich
angestellt sind. Die Seitenlehnenbereiche 30 bilden dazu sogenannte
Seitenflügel,
die die seitliche Kontur des Fondsitzes im Wesentlichen vorgeben.
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Zur
weiteren Verbesserung der Stabilität der Grundplatte 10 ist
auf deren Rückseite
ein Rückwandeinleger 12 vorgesehen.
Der Rückwandeinleger 12 ist
an das Profil der Grundplatte 10 angepasst und weist ein
Profil auf, das zumindest bereichsweise dem Negativprofil der Grundplatte
entspricht. Damit wird eine flächige,
insbesondere vollflächige
Kraftübertragung
vom Rückwandeinleger 12 auf
die Grundplatte 10 erreicht.
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Die
Rückseite
des Rückwandeinlegers 12 ist im
Wesentlichen eben ausgebildet. Im Bereich der Seitenflügel bzw.
Seitenlehnenbereiche 30 der Grundplatte 10 folgt
der Rückwandeinleger
der Kontur der Grundplatte 10 und ist entsprechend seitlich nach
außen
und in Fahrtrichtung nach vorne erstreckt. In diesem Bereich umfasst
der Rückwandeinleger 12 jeweils
einen oder mehrere, insbesondere zwei in Fahrtrichtung nach hinten
vorstehende Vorsprünge 12a,
die für
die seitliche Abstützung
des Lehnenrahmens am Fahrzeug vorgesehen sind.
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Der
Rückwandeinleger 12 ist
aus einem bei Verformung energieabsorbierendem Material, bspw. aus
Kunststoff hergestellt. Dieser kann als Spritzgußteil und/oder mit einer wabenförmigen Struktur
ausgebildet sein. Es ist auch möglich,
ein Formfaservlies zu verwenden. Bei dem Ausführungsbeispiel gemäß 6 ist
der Rückenwandeinleger
aus expandiertem Polypropylen (EPP) hergestellt, das als Material
hervorragende Crash-Eigenschaften
aufweist. Anstelle von EPP können
andere gleichwertige Materialien für den Rückwandeinleger 12 herangezogen
werden. Der Rückwandeinleger 12 ist
teil- oder vollflächig
mit der Grundplatte 10 verbunden, vorzugsweise verklebt.
Ein Beispiel für
die Profilbildung des Rückwandeinlegers 12 ist
in 7 dargestellt. Dort ist zu erkennen, dass der
Rückwandeinleger 12 zumindest bereichsweise
die Grundplatte 10 unterstützt. Es ist auch möglich, die
Grundplatte 10 mit einer weiteren Laminatschicht zu versehen,
beispielsweise aus Formfaservlies oder aus EPP mit einer stabilitätsfördernden
Dicke.
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Im
Zusammenhang mit den 2a, 2b bis 5 wird
nachfolgend das Einlegeteil 13 näher beschrieben. Das Einlegeteil 13 wild
sowohl für
sich, d. h. unabhängig
vom Lehnenrahmen als auch im Zusammenhang mit allen Merkmalen des
Lehnenrahmens offenbart.
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Das
Einlegeteil 13 ist zur Schachtbildung für versenkbare Anbauteile, insbesondere
für Armlehnen,
die aus einer ausgeklappten Position in eine nach oben eingeklappte
versenk te Position und umgekehrt verschwenkbar sind. Dazu umfasst
das Einlegeteil 13 einen Profilrand 14, der den
in 2a dargestellten Schacht 31 begrenzt.
Der Schacht 31 ist auch in 1 dargestellt
und entspricht der mittig angeordneten Ausnehmung 11a der
Grundplatte 10. Der Profilrand 14 bildet ein umlaufendes
Bauteil, das im Wesentlichen die Kontur eines Rechtecks hat. Der vom
Profilrand 14 begrenzte Innenraum des Einlegeteils 13 ist
bei dem Ausführungsbeispiel
gemäß 2a offen.
Der Profilrand 14 kann einteilig oder mehrteilig ausgebildet
und/oder zumindest abschnittsweise aus Vollmaterial hergestellt
sein.
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In
den 2a, 2b sind zwei Varianten des Einlegeteils 13 gezeigt.
Bei dem Einlegeteil gemäß 2a handelt
es sich um eine innen offene Rahmenbauweise, bei der die Fläche zwischen
dem Profilrand 14 ohne integrierte Rückwand des Einlegeteils 13 ausgebildet
ist. Die Rückwand
ist bei dem Ausführungsbeispiel
gemäß 2a durch
einen Weichschaum gebildet, an dem ein Bezug einfach zu befestigen
ist. Es ist auch möglich,
das Einlegeteil 13 in einer Variante gemäß 2b zu
konstruieren. Dabei ist der Raum zwischen dem Profilrand 14 durch eine
Rückwand 14a ausgefüllt, die
integral mit dem Profilrand 14 ausgebildet ist. Die beiden
Einlegeteile 13 gemäß 2a, 2b sind
durch Polsterclips an der Grundplatte 10 vorfixiert.
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Das
Einlegeteil 13 hat verschiedene Funktionen, die anhand
der 3 bis 5 erläutert werden. In 3 ist
gut zu erkennen, dass der Profilrand 14 mit der Grundplatte 10 verbunden
ist. Auf der Grundplatte 10 und dem Einlegeteil 13 bzw.
dem Profilrand 14 ist eine Schaumschicht 30 angeordnet.
Die Schaumschicht 32 folgt weitgehend der durch die Grundplatte 10 und
den Profilrahmen 14 des Einlegeteils 13 vorgegebenen
Kontur. Das Einlegeteil 13 unterstützt somit den Schaum zur Fertigkonturbildung, wie
auch in den 4 und 5 gut erkennbar.
Konkret trägt
der Profilrand 14 zur Schachtbildung bei und ist dazu am
Rand der Ausnehmung 11a bzw. des Schachtes 31 angeordnet
(3). Der Profilrand 14 bildet somit eine
Verlängerung
der schachtbegrenzenden Seitenprofilwände 33 der Grundplatte 10.
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Wie
besonders gut in 4 zu erkennen, weist der Profilrand 14 eine
im Wesentlichen gerade Innenfläche 34 auf,
die in der Einbaulage nach innen gerichtet ist und den Schacht 31 (im
Zusammenwirken mit der Schaumschicht 32) bildet. Der Profilrand 14 weist
eine in der Einbaulage nach außen
gerichtete Außenfläche 35 auf,
die nach außen
bezogen auf die Innenfläche 34 angewinkelt
ist. Die Außenfläche 35 bietet
einen Seitenhalt für
Insassen und weist eine Komfortkontur auf in Form einer konkaven
Wölbung 36,
die im obe ren Bereich des Profilrandes 14 ausgebildet ist.
Die Außenfläche 35 und
die Innenfläche 34 laufen
in einer abgerundeten Spitze 37 zusammen. Die abgerundete
Spitze 37 dient der Abstützung der Fertigkontur. Auf
der Spitze 37 gegenüberliegenden Seite
weist der Profilrand 14 eine Grundfläche 38 auf, die in
der Einbaulage zumindest bereichsweise mit der Grundplatte 10 verbunden
ist. Im Querschnitt weist der Profilrand 14 ein in etwa
dreieckförmiges Profil
auf, wobei in Abhängigkeit
von den jeweils zu erfüllenden
Funktionen der Seitenwände
des Profilrandes 14 andere geometrische Profilformen möglich sind.
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In 5 sind
zwei gegenüber
angeordnete Profilrandabschnitte 14 dargestellt, die im
Wesentlichen symmetrisch ausgebildet sind. In 5 ist
gut zu erkennen, dass die nach innen weisenden Innenflächen 34 des
Profilrandes 14 den Schacht für versenkbare Armlehnen bilden.
Der Profilrahmen 14 ist in die Schaumschicht 32 eingebettet,
die der Kontur des Profilrandes 14 bzw. Profilrahmens zumindest
im Bereich des Schachtes 31 folgt.
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Durch
eine geeignete Beschichtung kann das Einlegeteil 13 auch
als Ersatz für
die im Stand der Technik übliche
Blende hinter der Armlehne dienen. Das Einlegeteil 13 kann
wahlweise mit integrierter Bezugseinhängung ausgerüstet sein.
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Nachfolgend
wird die Halteeinrichtung 15 anhand der 8 bis 13 näher beschrieben.
Im Unterschied zum Stand der Technik (s. 16), bei dem
der Schließbügel U-förmig ausgebildet ist, weist die
Halteeinrichtung 15 einen Schließbügel 17 in offener
Bauweise auf. Der Schließbügel 17 ist
mit einer Halteplatte 16 verbunden, insbesondere eingespritzt. Dazu
weist der Schließbügel 17 ein
erstes Ende 18 auf, das formschlüssig in die Halteplatte 16 integriert ist.
Das mit der Halteplatte 16 verbundene Ende 18 des
Schließbügels 17 weist
eine im Wesentlichen L-förmige
Gestalt auf, die in die Halteplatte 16 integriert ist (s.
auch 10, 11). Der Schließbügel 17 weist
ferner ein freies Ende 19 auf, das sich in der Einbaulage
nach unten hin erstreckt. Das freie Ende 19 ist im Wesentlichen
L-förmig
ausgebildet und mit dem L-förmigen
Ende 18 verbunden. Dabei erstrecken sich die beiden Schenkel
des L-förmigen
freien Endes 19 und ein Schenkel des L-förmigen verbundenen
Endes 18 in derselben Ebene. Das freie Ende 19 weist
konkret einen ersten senkrecht zur Halteplatte 16 angeordneten
Schenkel 20 und einen mit diesem verbundenen zweiten Schenkel 21 auf,
der länger
als der erste Schenkel 20 ist. Der zweite Schenkel 21 erstreckt
sich zumindest abschnittsweise im Wesentlichen parallel zur Halteplatte 16.
Der zweite Schenkel 21 weist ein Endstück 39 auf, das bezogen
auf den parallelen Abschnitt des Schenkels 21 angestellt
ist.
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Zur
Befestigung der Halteplatte 16 wird diese mit der Grundplatte 10 vernietet.
Andere Befestigungsarten sind möglich.
Für die
Montage des Schließbügels 17 wird
dieser durch eine in der Grundplatte angeordnete Öffnung 22 hindurchgesteckt,
so dass der Schließbügel 17 im
eingebauten Zustand die Grundplatte 10 durchgreift. Dabei
ist die Halteplatte 16 auf der in Fahrrichtung vorderen
Seite der Grundplatte 10 und der Schließbügel 17, zumindest
der verschlusswirksame Teil des Schließbügels 17 auf der in
Fahrtrichtung hinteren Seite der Grundplatte 10 angeordnet.
Die in der Grundplatte 10 ausgebildete Öffnung 22 ist dabei
ausreichend groß bemessen,
um den Schließbügel 17 bzw.
das freie Ende 19 des Schließbügels 17 durch diese
hindurchzustecken. Im Vergleich zum Stand der Technik ist die Öffnung 22 kleiner
ausgebildet, da für
die Montage des bekannten U-förmigen Schließbügels ein
entsprechend großer
Schlitz vorgesehen sein muss. Dadurch wird bei dem Ausführungsbeispiel
gemäß 8 die
Stabilität
der Grundplatte aufgrund der vergleichsweise kleinen Öffnung 22 weniger
stark beeinträchtigt
als im Stand der Technik, so dass sich insgesamt auch hier eine
Verbesserung des Crash-Verhaltens des gesamten Einbauteils ergibt.
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Wie
aus 12 ersichtlich, hat der freistehende Schließbügel 17 den
Vorteil, dass das in 12 dargestellte Schloss 40 nach
dem Prinzip des Loslagers im Bereich des freien Endes 19 eine
Relativbewegung zwischen dem Schließbügel 17 und dem Schloss 40 bzw.
allgemein der Haltestelle ermöglicht.
Bei einer Verformung der Grundplatte 10 rutscht das freie
Ende 19 durch das Schloss 40 und ermöglicht somit
eine größere Verformung
der Grundplatte 10 und somit eine entsprechend größere Energieaufnahme
bei einem Unfall. Durch die Überlänge des
freien Endes 19, das sich über die Halteplatte 16 hinauserstreckt
und somit länger
ist als das mit der Halteplatte 16 verbundene Ende 18 wird
ein ausreichend langer Verschiebeweg für den Schließbügel 17 im
Schloss 40 bereitgestellt, so dass selbst bei größeren Verformungen
die Verriegelung des Schlosses 40 mit dem Schließbügel 17 beibehalten wird.
Die Doppel-L-Form des Schließbügels, d.
h. die offene Bauweise bietet überdies
eine weitere Möglichkeit
der Materialverformung, wodurch zusätzlich Energie aufgenommen
werden kann.
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Die
in 12 dargestellte Länge des Schließbügels 17 ermöglicht eine
zusätzliche Schutzfunktion
gegen hoch einschlagendes Ladegut im Crashfall. Dies wird auch im
Zusammenhang mit 13 deutlich. Dort ist zu erkennen,
dass der Schließbügel 17 bis
in den Bereich der Ausnehmung 11a für den Kopfstützeneinsatz
ragt, so dass zumindest in diesem Bereich ein zusätzlicher
Schutz erzielt wird.
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Die
Aufnahmeeinrichtung 23 für die verschwenkbare Armlehne
wird nachfolgend anhand der 14 und 15 näher erläutert. Die
Aufnahmeeinrichtung 23 weist einen Grundkörper 24 auf, der
mit der Grundplatte 10 des Lehnenrahmens verbindbar ist
bzw. verbunden ist. Der Grundkörper 24 kann
beispielsweise mit der Grundplatte 10 vernietet sein. Andere
Befestigungsarten sind möglich.
Der Grundkörper 24 ist
aus Kunststoff hergestellt und weist ein konvex gewölbtes Profil
mit einer im Wesentlichen geraden Auflagefläche 41 auf. Die Auflagefläche 41 ist
auf der Grundplatte 10 abgestützt und durch Nietverbindungen
fixiert. Im oberen Bereich des Grundkörpers 24 ist eine
Drehkulisse 25 in der Form einer gekrümmten Öffnung ausgebildet. Die Drehkulisse 25 dient
zur verschwenkbaren Lagerung der Armlehne. Die Aufnahme seitlicher
Kräfte
durch den Grundkörper 24 wird
durch die in der Seitenfläche
des Grundkörpers 24 angeordneten
Rippen 26 verbessert. Die Rippen 26 sind seitlich
ausgestellt und ragen über
die Kontur des Grundkörpers 24 hinaus.
Wie in 15 zu erkennen, nimmt die Länge der einzelnen
Rippen 26 mit zunehmendem Abstand von der Auflagefläche 41 zu,
so dass die Breite des Grundkörpers 24 im
Bereich der ausgestellten Rippen 26 nach oben hin größer wird.
Die ausgestellten Rippen 26 erstrecken sich gemäß 14 in
einem Bereich unterhalb der Drehkulisse. Es ist möglich, dass
sich die ausgestellten Rippen über
einen größeren Bereich
des Grundkörpers 24,
insbesondere über die
gesamte Länge
des Grundkörpers 24 erstrecken. Wie
in 15 gut zu erkennen, weist die Grundplatte 10 im
Bereich des Grundkörpers 24 eine
Profilfläche 27 auf,
die komplementär
zur Außenkontur
der angestellten Rippen 26 ausgebildet ist. Im montierten
Zustand liegen die Außenkanten
der ausgestellten Rippen 26 an der komplementär ausgebildeten
Profilfläche 27 der
Grundplatte 10 an, so dass eine seitliche Kraftübertragung
vom Grundkörper 24 auf
die Grundplatte 10 ermöglicht
wird. Dadurch wird die seitliche Stabilität der Aufnahmeeinrichtung 23 und
somit der Lagerung der Armlehnen verbessert. Auch diese Maßnahme trägt zur Gewichtersparnis
bei, da insgesamt ein stabiler Aufbau bei relativ geringem Materialeinsatz
möglich
ist. Die beiden Aufnahmeeinrichtungen 23, die symmetrisch
ausgebildet sind, sind, wie in 2 dargestellt,
im Bereich des Einlageteils 13 mit der Grundplatte 10 verbunden.
Dazu weist der Profilrahmen 14 zwei im Bereich der Aufnahmeeinrichtungen 23 ausgebildete
Aussparungen auf.
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Insgesamt
ist das Basisteil, nämlich
die Grundplatte 10 sowie die mit der Grundplatte 10 verbundenen
Anbauteile, insbesondere das Einlegeteil 23, die Halteeinrichtung 15 und
die Aufnahmeeinrichtung 23 jeweils für sich als auch zusammen im
Hinblick auf die Gewichtsersparnis verbessert und tragen zu dem
guten Crash-Verhalten des Gesamtbauteils, d. h. des Einbauteils
bei. Deshalb werden die vorstehend genannten Bauteile sowohl einzeln
für sich
als auch zusammen in Kombination offenbart und beansprucht. Dies
gilt für
alle in der Beschreibung und in den Ansprüchen und Zeichnungen offenbarten
Merkmale der jeweiligen Bauteile.
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- 10
- Grundplatte
- 11a,
11b, 11c
- Ausnehmungen
- 12
- Rückwandeinleger
- 12a
- Vorsprünge
- 13
- Einlegeteil
- 14
- Profilrand
- 14a
- Rückwand
- 15
- Halteeinrichtung
- 16
- Halteplatte
- 17
- Schließbügel
- 18
- Verbundenes
Ende
- 19
- freies
Ende
- 20
- erster
Schenkel
- 21
- zweiter
Schenkel
- 22
- Öffnung
- 23
- Aufnahmeeinrichtung
- 24
- Grundkörper
- 25
- Drehkulisse
- 26
- Rippen
- 27
- Profilfläche
- 28
- untere
Kante
- 29
- Rücklehnenbereich
- 30
- Seitenlehnenbereich
- 31
- Schacht
- 32
- Schaumschicht
- 33
- Seitenprofilwände
- 34
- Innenfläche
- 35
- Außenfläche
- 36
- konkave
Wölbung
- 37
- Spitze
- 38
- Grundfläche
- 39
- Endstück
- 40
- Schloss
- 41
- Auflagefläche