DE102008062530A1 - Einbauteil für Kraftfahrzeuge, insbesondere Lehnenrahmen, Einlegeteil, Halteeinrichtung und Aufnahmeeinrichtung für einen Lehnenrahmen - Google Patents

Einbauteil für Kraftfahrzeuge, insbesondere Lehnenrahmen, Einlegeteil, Halteeinrichtung und Aufnahmeeinrichtung für einen Lehnenrahmen Download PDF

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IMPETRO GmbH
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Abstract

Die Erfindung betrifft ein Einbauteil für Kraftfahrzeuge, insbesondere einen Lehnenrahmen, mit einer Grundplatte (10), mittels derer Energie bei einem Unfall abbaubar und die mit der Karosserie und/oder Rahmenteilen des Kraftfahrzeugs verbindbar ist, wobei die Grundplatte (10) ein Laminat aus wenigstens zwei Schichten umfasst, von denen eine erste Schicht eine Kernschicht, aufweisend Kunststoff mit einer Faserfüllung, bildet und wenigstens eine zweite Schicht mit der Kernschicht verbunden ist, die ein Faservlies umfasst.

Description

  • Die Erfindung bezieht sich auf ein Einbauteil für ein Kraftfahrzeug, insbesondere einen Lehnenrahmen. Die Erfindung bezieht sich ferner auf ein Einlegeteil für einen Lehnenrahmen eines Kraftfahrzeugs, auf eine Halteeinrichtung für einen Lehnenrahmen eines Kraftfahrzeugs sowie auf eine Aufnahmeeinrichtung für eine Armlehne, die mit einem Lehnenrahmen eines Kraftfahrzeugs verbindbar ist.
  • Aus der Praxis ist es bekannt, Lehnenrahmen mit einer Grundplatte aus Blech, insbesondere aus Stahl herzustellen, die mit Anbauteilen oder Einsätzen verbunden ist. Dabei sind die Anbauteile auf der Grundplatte angebracht und stehen über diese entsprechend vor. Dieser Aufbau wird durch eine Schaumauflage ergänzt, wobei zur Stabilisierung des Schaums ein Drahtgitter erforderlich ist.
  • Das Gewicht des bekannten Lehnenrahmens ist relativ hoch. Außerdem führt der Aufbau des bekannten Lehnenrahmens zu einer unterschiedlich starken Schaumschicht an verschiedenen Stellen des Lehnenrahmens, wodurch der Sitzkomfort beeinträchtigt wird.
  • Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, ein Einbauteil für Kraftfahrzeuge, insbesondere einen Lehnenrahmen, anzugeben, der relativ leicht ist, gute Komforteigenschaften und ein gutes Aufprallverhalten bei Unfällen aufweist. Der Erfindung liegt ferner die Aufgabe zugrunde, ein Einlegeteil für einen Lehnenrahmen, eine Halteeinrichtung für einen Lehnenrahmen und eine Aufnahmeeinrichtung für eine Armlehne anzugeben, die mit einem Lehnenrahmen eines Kraftfahrzeugs verbindbar ist.
  • Im Hinblick auf das Einbauteil wird diese Aufgabe durch den Gegenstand des Anspruchs 1 gelöst. Im Hinblick auf das Einlegeteil, die Halteeinrichtung und die Aufnahmeeinrichtung wird diese Aufgabe durch die Gegenstände der Ansprüche 7, 10 und 13 gelöst.
  • Die Erfindung beruht auf dem Gedanken, ein Einbauteil für Kraftfahrzeuge, insbesondere einen Lehnenrahmen anzugeben mit einer Grundplatte, mittels derer Energie bei einem Unfall abbaubar ist und die mit der Karosserie und/oder mit Rahmenteilen des Kraftfahrzeugs verbindbar ist. Die Grundplatte umfasst ein Laminat aus wenigstens zwei Schichten, von denen eine erste Schicht eine Kernschicht aufweisend Kunststoff mit einer Faserfüllung bildet und wenigstens eine zweite Schicht mit der Kernschicht verbunden ist, die ein Faservlies umfasst.
  • Die Erfindung hat mehrere Vorteile. Die Verwendung eines Verbundwerkstoffes in Form eines Laminats führt zu einem gegenüber einer Grundplatte aus Metall verringertem Gewicht. Dadurch wird zur Gewichtseinsparung des Gesamtfahrzeugs beigetragen, die im Hinblick auf die strenger werdenden Abgasvorschriften immer mehr an Bedeutung gewinnt. Die Kernschicht des Laminats, die aus Kunststoff mit Faserfüllung hergestellt ist, weist eine hohe Steifigkeit auf und führt zu einer verbesserten Stabilität der Grundplatte. Die zweite Schicht, die mit der Kernschicht verbunden ist und ein Faservlies umfasst, ist als dehnbare Halteschicht ausgeführt, die das Kernmaterial durch ihre hohe Dehnfähigkeit zusammenhält. Dadurch wird die Riss-Fortpflanzung in der Kernschicht deutlich vermindert und die Festigkeit der Grundplatte verbessert. Die Grundplatte des erfindungsgemäßen Einbauteils eignet sich hervorragend als crash-relevantes Bauteil, das die Energie bei einem Unfall abbaut. Neben der Verwendung als Lehnenrahmen kann das erfindungsgemäße Bauteil auch für Türverkleidungen oder konkret für Fondlehnen oder Fahrlehnen eingesetzt werden. Andere Einsatzmöglichkeiten, bei denen es auf die gute Energieabsorbierbarkeit der Bauteile ankommt, sind denkbar.
  • Vorzugsweise umfasst die Kernschicht Kunststoff mit einer Glasfaserfüllung (GFK) oder mit einer Kohlenstofffaserfüllung (CFK). Dieser Verbundwerkstoff hat hervorragende Steifigkeitseigenschaften und eignet sich besonders gut zur Herstellung von crashrelevanten Einbauteilen.
  • Eine weitere Verbesserung der Dehnfähigkeit kann dadurch erreicht werden, dass eine dritte Schicht mit der von der zweiten Schicht abgewandten Seite der Kernschicht ver bunden ist, die ein Faservlies umfasst. Bei dieser Ausführungsform ist die Kernschicht also beidseitig mit einer Deckschicht aus Faservlies verbunden, so dass die Grundplatte ein Trilaminat bildet. Generell ist ein mehrschichtiger Aufbau der Grundplatte möglich, bei dem mehr als zwei, mehr als drei oder mehr als vier Schichten vorgesehen sind.
  • Vorzugsweise ist die Grundplatte profiliert und weist Ausnehmungen zur Aufnahme von Anbauteilen auf. Diese Ausführungsform hat den Vorteil, dass Anbauteile in die Grundplatte integriert werden können derart, dass die in das Profil der Grundplatte eingelegten Bauteile weitgehend bündig mit der Oberfläche der Grundplatte abschließen. Dies bietet die Voraussetzung dafür, dass über die gesamte Grundplatte ein Schaum mit einer im Wesentlichen konstanten Stärke aufgebracht werden kann. Dabei kann die Schaumschicht eine im Vergleich zum Stand der Technik geringere Dicke aufweisen, so dass bei dieser Ausführungsform im Hinblick auf die Verwendung des Schaumes Material und somit auch Gewicht eingespart wird. Die konstante Schaumstärke führt zu einer Verbesserung des Sitzkomforts, da die Lehne gleichmäßig kompressibel über ihre gesamte Fläche ist. Die Voraussetzung für die Aufbringung eines Schaums mit konstanter Stärke besteht bei dieser Ausführungsform darin, dass die Ausnehmungen so tief in der Grundplatte ausgebildet sind, dass die darin aufzunehmenden Bauteile bündig mit der Oberfläche der Grundplatte abschließen, so dass sich insgesamt eine einheitliche Fläche ergibt, auf die dann der Schaum mit konstanter Stärke aufgetragen werden kann. Es versteht sich, dass hierbei Toleranzen umfasst sind und das jeweilige eingelegte Bauteil etwas über die Oberfläche der Grundplatte vorstehen oder etwas unterhalb der Oberfläche der Grundplatte angeordnet sein kann. Die Toleranzen sind dabei so klein in Bezug auf die Schaumdicke, dass die vorstehend genannten Vorteile zumindest nicht maßgeblich beeinträchtigt werden. Als Anbauteile kommen beispielsweise Kopfstützeneinzüge, Armlehnen, Armlehnenaufnahmen, Clipse oder Leitungssätze in Betracht.
  • Ein weiterer Vorteil der Ausnehmungen besteht darin, dass die Steifigkeit der Grundplatte erhöht wird. Hierfür können auch weitere einbautenfreie Sicken vorgesehen sein.
  • Bei einer weiteren Ausführungsform der Erfindung ist die in Fahrtrichtung hintere Seite der Grundplatte mit einem Rückwandeinleger verbunden, der an das Profil der Grundplatte angepasst ist und einen Kunststoff umfasst. Der Rückwandeinleger kann dazu verwendet werden, um die Stabilität der Grundplatte weiter zu verbessern. Der Rückwandeinleger kann ein expandiertes Polypropylen (EPP) umfassen bzw. aus einem expandier ten Polypropylen hergestellt sein. EPP hat ein hervorragendes Aufprallverhalten und verbessert die Eignung des Einbauteils als crash-relevantes Bauteil.
  • Das erfindungsgemäße Einlegeteil für einen Lehnenrahmen eines Kraftfahrzeugs ist zur Schachtbildung für versenkbare Anbauteile angepasst und weist einen den Schacht begrenzenden Profilrand auf, wobei der Profilrand aus Kunststoff hergestellt ist. Das Einlegeteil bildet ein Anbauteil des Lehnenrahmens, das gesondert hergestellt bzw. zugeliefert werden kann. Deshalb wird das Einlegeteil für den Lehnenrahmen sowohl für sich als auch im Zusammenhang mit dem Einbauteil bzw. Lehnenrahmen offenbart und beansprucht. Das Einlegeteil bzw. der Einleger ersetzt den im Stand der Technik bekannten Drahtrahmen und trägt somit zur Gewichtersparnis des gesamten Bauteils, d. h. des Einbauteils bzw. des Lehnenrahmens des Kraftfahrzeugs bei. Der den Schacht begrenzende Profilrand unterstützt die Fertigkonturbildung des Schaums, der auf den Lehnenrahmen und das Einlegeteil aufgebracht wird. Ferner bietet der Profilrand eine flächige Seitenabstützung für die Insassen bei Kurvenfahrten.
  • Vorzugsweise ist der Profilrand aus einem expandierten Polypropylen (EPP) hergestellt, das ein hervorragendes Crash-Verhalten aufzeigt.
  • Im montierten Zustand, d. h. in dem mit dem Einbauteil verbundenen Zustand ist das Einlegeteil auf einer in Fahrtrichtung vorderen Seite der Grundplatte angeordnet und schließt bündig mit einer zur Aufnahme von verschwenkbaren Armlehnen vorgesehenen Ausnehmung in der Grundplatte ab. Auf diese Weise wird die Schachtbildung für versenkbare Anbauteile sicher und einfach erreicht.
  • Die erfindungsgemäße Halteeinrichtung für einen Lehnenrahmen eines Kraftfahrzeugs beruht auf dem Gedanken, eine Halteplatte zur Verbindung mit dem Lehnenrahmen und einen Schließbügel vorzusehen, wobei der Schließbügel ein mit der Halteplatte verbundenes Ende und ein freies Ende aufweist. Das freie Ende des Schließbügels kann mit einem an sich bekannten Schloss zur Verriegelung des Lehnenrahmens mit Karosserie- und/oder Rahmenteilen des Kraftfahrzeugs verbunden sein. Die durch das freie Ende des Schließbügels erreichte offene Bauform erlaubt eine Bewegung des Bügels in der Haltestelle, d. h. im Schloss nach dem Prinzip des Loslagers. Durch die offene Bauform des Schließbügels wird eine weitere Voraussetzung dafür geschaffen, das Crash-Verhalten des Einbauteils bzw. des Lehnenrahmens zu verbessern. Ein weiterer Vorteil der offenen Bauform besteht darin, dass die Montage der Halteeinrichtung auf den Lehnenrahmen vereinfacht und große Montageöffnungen in der Grundplatte des Lehnenrahmens vermieden werden.
  • Die Halteeinrichtung wird gesondert vom Lehnenrahmen hergestellt bzw. kann zugeliefert werden und wird deshalb sowohl für sich als auch im Zusammenhang mit dem Lehnenrahmen bzw. mit dem Einbauteil offenbart und beansprucht.
  • Bei einer bevorzugten Ausführungsform der Halteeinrichtung weist der Schließbügel einen im Wesentlichen senkrecht zur Halteplatte angeordneten ersten Schenkel und einen zumindest abschnittsweise im Wesentlichen parallel zur Halteplatte angeordneten zweiten Schenkel auf, wobei der zweite Schenkel länger als der erste Schenkel ist. Damit wird erreicht, dass der Schließbügel zumindest im verriegelungswirksamen Bereich eine Überlänge aufweist. Die Überlänge führt zum einen zu einem längeren Verschiebeweg der Haltestelle bzw. des Schlosses relativ zum Bügel und zum anderen zu einer zusätzlichen Schutzfunktion gegen hoch einschlagendes Lagegut im Crashfall.
  • Im montierten Zustand ist die Halteplatte der Halteeinrichtung auf einer in Fahrtrichtung vorderen Seite der Grundplatte angeordnet. Der Schließbügel durchgreift eine in der Grundplatte ausgebildete Öffnung derart, dass zumindest der zweite Schenkel des Schließbügels auf der in Fahrtrichtung hinteren Seite der Grundplatte angeordnet ist. Dadurch wird eine flächige Kraftübertragung im Crashfall zwischen der Halteplatte und der Grundplatte erreicht, wodurch eine robuste und stabile Fixierung der Grundplatte und somit des Einbauteils ermöglicht wird.
  • Die erfindungsgemäße Aufnahmeeinrichtung für eine verschwenkbare Armlehne umfasst einen Grundkörper, der mit einem Lehnenrahmen eines Kraftfahrzeugs verbindbar ist und zur Führung der Armlehne eine Drehkulisse aufweist. Der Grundkörper weist seitlich ausgestellte Rippen zur Abstützung am Lehnenrahmen auf. Damit wird eine stabile Lagerung der Armlehnen erreicht, wofür ein relativ geringer Materialeinsatz erforderlich ist. Dies wiederum trägt zur Gewichtersparnis des gesamten Bauteils bei, d. h. des Einbauteils bzw. des Lehnenrahmens. Die Aufnahmeeinrichtung für die verschwenkbare Armlehne wird gesondert hergestellt bzw. kann zugeliefert werden. Die Aufnahmeeinrichtung wird daher sowohl für sich als auch im Zusammenhang mit dem Einbauteil bzw. dem Lehnenrahmen offenbart und beansprucht.
  • Im montierten Zustand ist die Aufnahmeeinrichtung mit der Grundplatte des Einbauteils verbunden, wobei die seitlich ausgestellten Rippen des Grundkörpers der Aufnahmeeinrichtung an einer komplementär ausgebildeten Profilfläche der Grundplatte anliegen.
  • Die Erfindung wird nachfolgend anhand von Ausführungsbeispielen unter Bezug auf die beigefügten schematischen Zeichnungen mit weiteren Einzelheiten erläutert. In diesen zeigen:
  • 1 eine perspektivische Ansicht einer Grundplatte eines Einbauteils nach einem erfindungsgemäßen Ausführungsbeispiel;
  • 2a eine Draufsicht auf die Grundplatte gemäß 1 mit einem Einlegeteil zur Schachtbildung für versenkbare Anbauteile;
  • 2b eine Draufsicht auf die Grundplatte gemäß 1 mit einem modifizierten Einlegeteil zur Schachtbildung für versenkbare Anbauteile;
  • 3 einen Querschnitt durch die Grundplatte gemäß 2a im Bereich des Einlegeteils;
  • 4 eine vergrößerte Detailansicht eines weiteren Schnitts durch die Grundplatte mit Einlegeteil gemäß 2a;
  • 5 einen weiteren Schnitt durch die Grundplatte mit Einlegeteil gemäß 2a;
  • 6 eine Rückansicht der Grundplatte gemäß 1 oder 2a mit einem Rückwandeinleger;
  • 7 einen Schnitt durch die Grundplatte mit Rückwandeinleger gemäß 6;
  • 8 einen Schnitt durch die Grundplatte gemäß 2a im Bereich der Halteeinrichtung;
  • 9 eine perspektivische Ansicht des Schließbügels der Halteeinrichtung gemäß
  • 8;
  • 10 eine perspektivische Ansicht der Halteeinrichtung gemäß 8;
  • 11 eine weitere perspektivische Ansicht der Halteeinrichtung gemäß 8;
  • 12 eine seitliche Ansicht der Halteeinrichtung gemäß 8 im verriegelten Zustand mit einem Schloss;
  • 13 einen Ausschnitt der Grundplatte gemäß 2a in Rückansicht mit der Halteeinrichtung gemäß 8;
  • 14 eine perspektivische Ansicht der Aufnahmeeinrichtung für eine Armlehne;
  • 15 einen Schnitt durch die Aufnahmeeinrichtung gemäß 14 im montierten Zustand; und
  • 16 einen Schließbügel nach dem Stand der Technik.
  • 1 zeigt ein erfindungsgemäßes Ausführungsbeispiel für ein Einbauteil für Kraftfahrzeuge. Das Einbauteil ist sowohl im Hinblick auf sein Gewicht als auch im Hinblick auf sein Crash-Verhalten verbessert und eignet sich daher als crash-relevantes Bauteil. Unter crash-relevanten Bauteilen werden solche Bauteile verstanden, die geeignet sind, bei einem Unfall kinetische Energie insbesondere durch Verformung zu absorbieren und zwar in einem Umfang, der zu einer Verbesserung der Sicherheit von im Kraftfahrzeug befindlichen Personen beiträgt. Beispiele für derartige crash-relevante Einbauteile sind Fondlehnen, Fahrerlehnen bzw. allgemein Lehnenrahmen, Türverkleidungen, Armaturenverkleidungen und dergleichen. Die Erfindung wird nachfolgend anhand eines Lehnenrahmens, insbesondere für eine Sitzanlage, insbesondere für eine Fondsitzanlage eines Kraftfahrzeuges erläutert, der sich besonders gut als crash-relevantes Bauteil eignet, ohne auf den Lehnenrahmen eingeschränkt zu sein.
  • Der Lehnenrahmen gemäß 1 umfasst eine Grundplatte 10, die mit Karosserie- und/oder Rahmenteilen eines Kraftfahrzeugs verbindbar ist. Dazu können geeignete Anbauteile an einer in der Einbaulage unteren Kante 28 der Grundplatte 10 befestigt werden.
  • Die Grundplatte ist dazu angepasst, Energie bei einem Unfall abzubauen. Dazu umfasst die Grundplatte 10 ein Laminat aus wenigstens zwei Schichten. Die Grundplatte 10 kann allgemein einen mehrschichtigen Aufbau aufweisen in Form eines Laminats mit drei, vier, fünf oder mehr als fünf Schichten. Die Grundplatte 10 gemäß 1 bildet ein Trilaminat, d. h. einen dreilagigen Aufbau. Der mehrschichtige Aufbau der Grundplatte 10 umfasst eine erste Schicht, die als Kernschicht dient. Die Kernschicht weist einen Kunststoff mit einer Faserfüllung auf. Bei der Kernschicht handelt es sich allgemein um einen faserverstärkten Kunststoff. Hierfür eignen sich beispielsweise Kunststoffe mit einer Glasfaserfüllung (GFK), insbesondere Polypropylen (PP) mit einer Glasfaserfüllung, oder Kunststoffe mit einer Kohlenstofffaserfüllung (CFK), insbesondere mit einer Epoxy Matrix, in die die Fasern eingebettet sind. Die Fasern können Langfasern sein.
  • Die Kernschicht ist mit wenigstens einer weiteren (zweiten) Schicht verbunden, die eine Haltefunktion aufweist. Die weitere zweite Schicht umfasst ein Faservlies. Vorteilhafterweise sind, wie bei der Grundplatte gemäß 1, die Ober- und Unterseite der Kernschicht jeweils mit einer weiteren Schicht (zweite und dritte Schicht) verbunden, die jeweils eine Haltefunktion aufweisen. Hierzu umfassen die zweite und dritte Schicht jeweils ein Faservlies, insbesondere ein Polypropylen(PP)-Faservlies. Auf der Vliesoberschicht und/oder der Vliesunterschicht können weitere Funktionsschichten vorgesehen sein, die zum Laminat gehören. Die Kernschicht hat die Funktion, die Steifigkeit des Laminats herzustellen. Die Kernschicht weist daher eine relativ geringe Dehnbarkeit auf. Die Faservliese auf der Ober- und Unterseite der Kernschicht sind daher aus einem dehnbareren Material als die Kernschicht hergestellt, insbesondere aus PP-Faservlies und halten das Kernmaterial aufgrund ihrer hohen Dehnfähigkeit zusammen. Konkret wird die Riss-Fortpflanzung in der Kernschicht durch die dehnbare Halteschicht vermindert. Anstelle der PP-Faservliese können auch andere gleichwertige dehnbare Schichtmaterialien verwendet werden.
  • Die Grundplatte 10 gemäß 1 vereint sowohl den Vorteil des vergleichsweise geringen Gewichts und den Vorteil guter Verformbarkeit bei einem Unfall, so dass die Grundplatte 10 generell zur Herstellung leichtgewichtiger crash-relevanter Einbauteile geeignet ist. Bei dem Ausführungsbeispiel gemäß 1 ist es möglich, einen Lehnenrahmen herzustellen, dessen Grundplatte ein Gewicht von weniger als 2000 Gramm aufweist.
  • Zur Herstellung werden die einzelnen Schichten der Grundplatte 10 durch Wärme miteinander verbacken. Daraufhin wird die Grundplatte 10 in einem weiteren Arbeitsgang nach dem Erwärmen in die gewünschte Form gepresst.
  • Wie in den 1 und 2 weiter gezeigt, ist die Grundplatte 10 profiliert und weist verschiedene Ausnehmungen 11a, 11b, 11c auf. Die Ausnehmungen 11a, 11b, 11c sind zur Aufnahme von Anbauteilen vorgesehen. Als Anbauteile kommen beispielsweise Kopfstützeneinzüge, Armlehnen, Aufnahmeteile, Clipse oder Leitungssätze und dergleichen in Frage. Die Ausnehmungen 11a, 11b, 11c haben eine Doppelfunktion und dienen zum einen zur Erhöhung der Steifigkeit der Grundplatte 10 und zum anderen der Integration der vorstehend genannten Anbauteile. Die Ausnehmungen 11a, 11b, 11c sind dabei so bemessen und weisen insbesondere eine solche Tiefe auf, dass die in die Ausnehmungen 11a, 11b, 11c zu integrierenden Anbauteile im Wesentlichen bündig mit der Oberseite der Grundplatte 10 abschließen. Dadurch wird eine im Wesentlichen einheitliche Oberfläche der Grundplatte 10 erreicht. Dies trifft insbesondere für die in der Einbaulage der Grundplatte 10 seitlich und oben angeordneten Ausnehmungen 11b, 11c zu, die für die Integration von Kopfstützeneinzügen vorgesehen und angepasst sind. Die in 1 dargestellte mittige Ausnehmung 11a ist für die Schachtbildung zur Aufnahme von verschwenkbaren Armlehnen vorgesehen. Die Anpassung der Ausnehmungen 11a, 11b, 11c, insbesondere der Ausnehmungen 11b, 11c für die Kopfstützeneinzüge und die damit erzielbare im Wesentlichen einheitliche Oberfläche der Grundplatte bietet die Voraussetzung dafür, dass die Grundplatte mit einem Schaum, beispielsweise einem PU-Schaum, versehen werden kann, der eine im Wesentlichen über die gesamte Grundplatte 10 konstante Stärke aufweist. Im Rahmen der Erfindung wird auch der Lehnenrahmen bzw. allgemein das Einbauteil mit der Grundplatte 10 offenbart und beansprucht, die mit dem Schaum, wie vorstehend erläutert, verbunden ist. Der konstant starke Schaum hat den Vorteil, dass dadurch der Sitzkomfort erhöht wird, da im Bereich der gesamten Grundplatte eine im Wesentlichen einheitliche Kompressibilität des Schaums erreicht wird. Eine Schaumdicke kleiner als 30–40 mm ist möglich.
  • Das Gesamtprofil der Grundplatte 10 entspricht im Wesentlichen der Kontur des Fondsitzes. Dazu weist die Grundplatte 10 einen im Wesentlichen ebenen Rücklehnenbereich 29 auf, der mit zwei Seitenlehnenbereichen 30 verbunden ist, die seitlich nach außen und in Fahrtrichtung nach vorne erstreckt, insbesondere nach vorne gewölbt sind und somit bezogen auf dem Rücklehnenbereich angestellt sind. Die Seitenlehnenbereiche 30 bilden dazu sogenannte Seitenflügel, die die seitliche Kontur des Fondsitzes im Wesentlichen vorgeben.
  • Zur weiteren Verbesserung der Stabilität der Grundplatte 10 ist auf deren Rückseite ein Rückwandeinleger 12 vorgesehen. Der Rückwandeinleger 12 ist an das Profil der Grundplatte 10 angepasst und weist ein Profil auf, das zumindest bereichsweise dem Negativprofil der Grundplatte entspricht. Damit wird eine flächige, insbesondere vollflächige Kraftübertragung vom Rückwandeinleger 12 auf die Grundplatte 10 erreicht.
  • Die Rückseite des Rückwandeinlegers 12 ist im Wesentlichen eben ausgebildet. Im Bereich der Seitenflügel bzw. Seitenlehnenbereiche 30 der Grundplatte 10 folgt der Rückwandeinleger der Kontur der Grundplatte 10 und ist entsprechend seitlich nach außen und in Fahrtrichtung nach vorne erstreckt. In diesem Bereich umfasst der Rückwandeinleger 12 jeweils einen oder mehrere, insbesondere zwei in Fahrtrichtung nach hinten vorstehende Vorsprünge 12a, die für die seitliche Abstützung des Lehnenrahmens am Fahrzeug vorgesehen sind.
  • Der Rückwandeinleger 12 ist aus einem bei Verformung energieabsorbierendem Material, bspw. aus Kunststoff hergestellt. Dieser kann als Spritzgußteil und/oder mit einer wabenförmigen Struktur ausgebildet sein. Es ist auch möglich, ein Formfaservlies zu verwenden. Bei dem Ausführungsbeispiel gemäß 6 ist der Rückenwandeinleger aus expandiertem Polypropylen (EPP) hergestellt, das als Material hervorragende Crash-Eigenschaften aufweist. Anstelle von EPP können andere gleichwertige Materialien für den Rückwandeinleger 12 herangezogen werden. Der Rückwandeinleger 12 ist teil- oder vollflächig mit der Grundplatte 10 verbunden, vorzugsweise verklebt. Ein Beispiel für die Profilbildung des Rückwandeinlegers 12 ist in 7 dargestellt. Dort ist zu erkennen, dass der Rückwandeinleger 12 zumindest bereichsweise die Grundplatte 10 unterstützt. Es ist auch möglich, die Grundplatte 10 mit einer weiteren Laminatschicht zu versehen, beispielsweise aus Formfaservlies oder aus EPP mit einer stabilitätsfördernden Dicke.
  • Im Zusammenhang mit den 2a, 2b bis 5 wird nachfolgend das Einlegeteil 13 näher beschrieben. Das Einlegeteil 13 wild sowohl für sich, d. h. unabhängig vom Lehnenrahmen als auch im Zusammenhang mit allen Merkmalen des Lehnenrahmens offenbart.
  • Das Einlegeteil 13 ist zur Schachtbildung für versenkbare Anbauteile, insbesondere für Armlehnen, die aus einer ausgeklappten Position in eine nach oben eingeklappte versenk te Position und umgekehrt verschwenkbar sind. Dazu umfasst das Einlegeteil 13 einen Profilrand 14, der den in 2a dargestellten Schacht 31 begrenzt. Der Schacht 31 ist auch in 1 dargestellt und entspricht der mittig angeordneten Ausnehmung 11a der Grundplatte 10. Der Profilrand 14 bildet ein umlaufendes Bauteil, das im Wesentlichen die Kontur eines Rechtecks hat. Der vom Profilrand 14 begrenzte Innenraum des Einlegeteils 13 ist bei dem Ausführungsbeispiel gemäß 2a offen. Der Profilrand 14 kann einteilig oder mehrteilig ausgebildet und/oder zumindest abschnittsweise aus Vollmaterial hergestellt sein.
  • In den 2a, 2b sind zwei Varianten des Einlegeteils 13 gezeigt. Bei dem Einlegeteil gemäß 2a handelt es sich um eine innen offene Rahmenbauweise, bei der die Fläche zwischen dem Profilrand 14 ohne integrierte Rückwand des Einlegeteils 13 ausgebildet ist. Die Rückwand ist bei dem Ausführungsbeispiel gemäß 2a durch einen Weichschaum gebildet, an dem ein Bezug einfach zu befestigen ist. Es ist auch möglich, das Einlegeteil 13 in einer Variante gemäß 2b zu konstruieren. Dabei ist der Raum zwischen dem Profilrand 14 durch eine Rückwand 14a ausgefüllt, die integral mit dem Profilrand 14 ausgebildet ist. Die beiden Einlegeteile 13 gemäß 2a, 2b sind durch Polsterclips an der Grundplatte 10 vorfixiert.
  • Das Einlegeteil 13 hat verschiedene Funktionen, die anhand der 3 bis 5 erläutert werden. In 3 ist gut zu erkennen, dass der Profilrand 14 mit der Grundplatte 10 verbunden ist. Auf der Grundplatte 10 und dem Einlegeteil 13 bzw. dem Profilrand 14 ist eine Schaumschicht 30 angeordnet. Die Schaumschicht 32 folgt weitgehend der durch die Grundplatte 10 und den Profilrahmen 14 des Einlegeteils 13 vorgegebenen Kontur. Das Einlegeteil 13 unterstützt somit den Schaum zur Fertigkonturbildung, wie auch in den 4 und 5 gut erkennbar. Konkret trägt der Profilrand 14 zur Schachtbildung bei und ist dazu am Rand der Ausnehmung 11a bzw. des Schachtes 31 angeordnet (3). Der Profilrand 14 bildet somit eine Verlängerung der schachtbegrenzenden Seitenprofilwände 33 der Grundplatte 10.
  • Wie besonders gut in 4 zu erkennen, weist der Profilrand 14 eine im Wesentlichen gerade Innenfläche 34 auf, die in der Einbaulage nach innen gerichtet ist und den Schacht 31 (im Zusammenwirken mit der Schaumschicht 32) bildet. Der Profilrand 14 weist eine in der Einbaulage nach außen gerichtete Außenfläche 35 auf, die nach außen bezogen auf die Innenfläche 34 angewinkelt ist. Die Außenfläche 35 bietet einen Seitenhalt für Insassen und weist eine Komfortkontur auf in Form einer konkaven Wölbung 36, die im obe ren Bereich des Profilrandes 14 ausgebildet ist. Die Außenfläche 35 und die Innenfläche 34 laufen in einer abgerundeten Spitze 37 zusammen. Die abgerundete Spitze 37 dient der Abstützung der Fertigkontur. Auf der Spitze 37 gegenüberliegenden Seite weist der Profilrand 14 eine Grundfläche 38 auf, die in der Einbaulage zumindest bereichsweise mit der Grundplatte 10 verbunden ist. Im Querschnitt weist der Profilrand 14 ein in etwa dreieckförmiges Profil auf, wobei in Abhängigkeit von den jeweils zu erfüllenden Funktionen der Seitenwände des Profilrandes 14 andere geometrische Profilformen möglich sind.
  • In 5 sind zwei gegenüber angeordnete Profilrandabschnitte 14 dargestellt, die im Wesentlichen symmetrisch ausgebildet sind. In 5 ist gut zu erkennen, dass die nach innen weisenden Innenflächen 34 des Profilrandes 14 den Schacht für versenkbare Armlehnen bilden. Der Profilrahmen 14 ist in die Schaumschicht 32 eingebettet, die der Kontur des Profilrandes 14 bzw. Profilrahmens zumindest im Bereich des Schachtes 31 folgt.
  • Durch eine geeignete Beschichtung kann das Einlegeteil 13 auch als Ersatz für die im Stand der Technik übliche Blende hinter der Armlehne dienen. Das Einlegeteil 13 kann wahlweise mit integrierter Bezugseinhängung ausgerüstet sein.
  • Nachfolgend wird die Halteeinrichtung 15 anhand der 8 bis 13 näher beschrieben. Im Unterschied zum Stand der Technik (s. 16), bei dem der Schließbügel U-förmig ausgebildet ist, weist die Halteeinrichtung 15 einen Schließbügel 17 in offener Bauweise auf. Der Schließbügel 17 ist mit einer Halteplatte 16 verbunden, insbesondere eingespritzt. Dazu weist der Schließbügel 17 ein erstes Ende 18 auf, das formschlüssig in die Halteplatte 16 integriert ist. Das mit der Halteplatte 16 verbundene Ende 18 des Schließbügels 17 weist eine im Wesentlichen L-förmige Gestalt auf, die in die Halteplatte 16 integriert ist (s. auch 10, 11). Der Schließbügel 17 weist ferner ein freies Ende 19 auf, das sich in der Einbaulage nach unten hin erstreckt. Das freie Ende 19 ist im Wesentlichen L-förmig ausgebildet und mit dem L-förmigen Ende 18 verbunden. Dabei erstrecken sich die beiden Schenkel des L-förmigen freien Endes 19 und ein Schenkel des L-förmigen verbundenen Endes 18 in derselben Ebene. Das freie Ende 19 weist konkret einen ersten senkrecht zur Halteplatte 16 angeordneten Schenkel 20 und einen mit diesem verbundenen zweiten Schenkel 21 auf, der länger als der erste Schenkel 20 ist. Der zweite Schenkel 21 erstreckt sich zumindest abschnittsweise im Wesentlichen parallel zur Halteplatte 16. Der zweite Schenkel 21 weist ein Endstück 39 auf, das bezogen auf den parallelen Abschnitt des Schenkels 21 angestellt ist.
  • Zur Befestigung der Halteplatte 16 wird diese mit der Grundplatte 10 vernietet. Andere Befestigungsarten sind möglich. Für die Montage des Schließbügels 17 wird dieser durch eine in der Grundplatte angeordnete Öffnung 22 hindurchgesteckt, so dass der Schließbügel 17 im eingebauten Zustand die Grundplatte 10 durchgreift. Dabei ist die Halteplatte 16 auf der in Fahrrichtung vorderen Seite der Grundplatte 10 und der Schließbügel 17, zumindest der verschlusswirksame Teil des Schließbügels 17 auf der in Fahrtrichtung hinteren Seite der Grundplatte 10 angeordnet. Die in der Grundplatte 10 ausgebildete Öffnung 22 ist dabei ausreichend groß bemessen, um den Schließbügel 17 bzw. das freie Ende 19 des Schließbügels 17 durch diese hindurchzustecken. Im Vergleich zum Stand der Technik ist die Öffnung 22 kleiner ausgebildet, da für die Montage des bekannten U-förmigen Schließbügels ein entsprechend großer Schlitz vorgesehen sein muss. Dadurch wird bei dem Ausführungsbeispiel gemäß 8 die Stabilität der Grundplatte aufgrund der vergleichsweise kleinen Öffnung 22 weniger stark beeinträchtigt als im Stand der Technik, so dass sich insgesamt auch hier eine Verbesserung des Crash-Verhaltens des gesamten Einbauteils ergibt.
  • Wie aus 12 ersichtlich, hat der freistehende Schließbügel 17 den Vorteil, dass das in 12 dargestellte Schloss 40 nach dem Prinzip des Loslagers im Bereich des freien Endes 19 eine Relativbewegung zwischen dem Schließbügel 17 und dem Schloss 40 bzw. allgemein der Haltestelle ermöglicht. Bei einer Verformung der Grundplatte 10 rutscht das freie Ende 19 durch das Schloss 40 und ermöglicht somit eine größere Verformung der Grundplatte 10 und somit eine entsprechend größere Energieaufnahme bei einem Unfall. Durch die Überlänge des freien Endes 19, das sich über die Halteplatte 16 hinauserstreckt und somit länger ist als das mit der Halteplatte 16 verbundene Ende 18 wird ein ausreichend langer Verschiebeweg für den Schließbügel 17 im Schloss 40 bereitgestellt, so dass selbst bei größeren Verformungen die Verriegelung des Schlosses 40 mit dem Schließbügel 17 beibehalten wird. Die Doppel-L-Form des Schließbügels, d. h. die offene Bauweise bietet überdies eine weitere Möglichkeit der Materialverformung, wodurch zusätzlich Energie aufgenommen werden kann.
  • Die in 12 dargestellte Länge des Schließbügels 17 ermöglicht eine zusätzliche Schutzfunktion gegen hoch einschlagendes Ladegut im Crashfall. Dies wird auch im Zusammenhang mit 13 deutlich. Dort ist zu erkennen, dass der Schließbügel 17 bis in den Bereich der Ausnehmung 11a für den Kopfstützeneinsatz ragt, so dass zumindest in diesem Bereich ein zusätzlicher Schutz erzielt wird.
  • Die Aufnahmeeinrichtung 23 für die verschwenkbare Armlehne wird nachfolgend anhand der 14 und 15 näher erläutert. Die Aufnahmeeinrichtung 23 weist einen Grundkörper 24 auf, der mit der Grundplatte 10 des Lehnenrahmens verbindbar ist bzw. verbunden ist. Der Grundkörper 24 kann beispielsweise mit der Grundplatte 10 vernietet sein. Andere Befestigungsarten sind möglich. Der Grundkörper 24 ist aus Kunststoff hergestellt und weist ein konvex gewölbtes Profil mit einer im Wesentlichen geraden Auflagefläche 41 auf. Die Auflagefläche 41 ist auf der Grundplatte 10 abgestützt und durch Nietverbindungen fixiert. Im oberen Bereich des Grundkörpers 24 ist eine Drehkulisse 25 in der Form einer gekrümmten Öffnung ausgebildet. Die Drehkulisse 25 dient zur verschwenkbaren Lagerung der Armlehne. Die Aufnahme seitlicher Kräfte durch den Grundkörper 24 wird durch die in der Seitenfläche des Grundkörpers 24 angeordneten Rippen 26 verbessert. Die Rippen 26 sind seitlich ausgestellt und ragen über die Kontur des Grundkörpers 24 hinaus. Wie in 15 zu erkennen, nimmt die Länge der einzelnen Rippen 26 mit zunehmendem Abstand von der Auflagefläche 41 zu, so dass die Breite des Grundkörpers 24 im Bereich der ausgestellten Rippen 26 nach oben hin größer wird. Die ausgestellten Rippen 26 erstrecken sich gemäß 14 in einem Bereich unterhalb der Drehkulisse. Es ist möglich, dass sich die ausgestellten Rippen über einen größeren Bereich des Grundkörpers 24, insbesondere über die gesamte Länge des Grundkörpers 24 erstrecken. Wie in 15 gut zu erkennen, weist die Grundplatte 10 im Bereich des Grundkörpers 24 eine Profilfläche 27 auf, die komplementär zur Außenkontur der angestellten Rippen 26 ausgebildet ist. Im montierten Zustand liegen die Außenkanten der ausgestellten Rippen 26 an der komplementär ausgebildeten Profilfläche 27 der Grundplatte 10 an, so dass eine seitliche Kraftübertragung vom Grundkörper 24 auf die Grundplatte 10 ermöglicht wird. Dadurch wird die seitliche Stabilität der Aufnahmeeinrichtung 23 und somit der Lagerung der Armlehnen verbessert. Auch diese Maßnahme trägt zur Gewichtersparnis bei, da insgesamt ein stabiler Aufbau bei relativ geringem Materialeinsatz möglich ist. Die beiden Aufnahmeeinrichtungen 23, die symmetrisch ausgebildet sind, sind, wie in 2 dargestellt, im Bereich des Einlageteils 13 mit der Grundplatte 10 verbunden. Dazu weist der Profilrahmen 14 zwei im Bereich der Aufnahmeeinrichtungen 23 ausgebildete Aussparungen auf.
  • Insgesamt ist das Basisteil, nämlich die Grundplatte 10 sowie die mit der Grundplatte 10 verbundenen Anbauteile, insbesondere das Einlegeteil 23, die Halteeinrichtung 15 und die Aufnahmeeinrichtung 23 jeweils für sich als auch zusammen im Hinblick auf die Gewichtsersparnis verbessert und tragen zu dem guten Crash-Verhalten des Gesamtbauteils, d. h. des Einbauteils bei. Deshalb werden die vorstehend genannten Bauteile sowohl einzeln für sich als auch zusammen in Kombination offenbart und beansprucht. Dies gilt für alle in der Beschreibung und in den Ansprüchen und Zeichnungen offenbarten Merkmale der jeweiligen Bauteile.
  • 10
    Grundplatte
    11a, 11b, 11c
    Ausnehmungen
    12
    Rückwandeinleger
    12a
    Vorsprünge
    13
    Einlegeteil
    14
    Profilrand
    14a
    Rückwand
    15
    Halteeinrichtung
    16
    Halteplatte
    17
    Schließbügel
    18
    Verbundenes Ende
    19
    freies Ende
    20
    erster Schenkel
    21
    zweiter Schenkel
    22
    Öffnung
    23
    Aufnahmeeinrichtung
    24
    Grundkörper
    25
    Drehkulisse
    26
    Rippen
    27
    Profilfläche
    28
    untere Kante
    29
    Rücklehnenbereich
    30
    Seitenlehnenbereich
    31
    Schacht
    32
    Schaumschicht
    33
    Seitenprofilwände
    34
    Innenfläche
    35
    Außenfläche
    36
    konkave Wölbung
    37
    Spitze
    38
    Grundfläche
    39
    Endstück
    40
    Schloss
    41
    Auflagefläche

Claims (14)

  1. Einbauteil für Kraftfahrzeuge, insbesondere Lehnenrahmen, mit einer Grundplatte (10), mittels derer Energie bei einem Unfall abbaubar und die mit der Karosserie und/oder Rahmenteilen des Kraftfahrzeugs verbindbar ist, wobei die Grundplatte (10) ein Laminat aus wenigstens zwei Schichten umfasst, von denen eine erste Schicht eine Kernschicht aufweisend Kunststoff mit einer Faserfüllung bildet und wenigstens eine zweite Schicht mit der Kernschicht verbunden ist, die ein Faservlies umfasst.
  2. Einbauteil nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass die Kernschicht Kunststoff mit einer Glasfaserfüllung (GFK) oder mit einer Kohlenstofffaserfüllung (CFK) umfasst.
  3. Einbauteil nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, dass eine dritte Schicht mit der von der zweiten Schicht abgewandten Seite der Kernschicht verbunden ist, die ein Faservlies umfasst.
  4. Einbauteil nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, dass die Grundplatte (10) profiliert ist und Ausnehmungen (11) zur Aufnahme von Anbauteilen aufweist.
  5. Einbauteil nach einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, dass die in Fahrtrichtung hintere Seite der Grundplatte (10) mit einem Rückwandeinleger (12) verbunden ist, der an das Profil der Grundplatte (10) angepasst ist und einen Kunststoff umfasst.
  6. Einbauteil nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, dass der Rückwandeinleger (10) ein expandiertes Polypropylen (EPP) umfasst.
  7. Einlegeteil für einen Lehnenrahmen eines Kraftfahrzeugs, der zur Schachtbildung für versenkbare Anbauteile angepasst ist und einen den Schacht begrenzenden Profilrand (14) aufweist, wobei der Profilrahmen (14) aus Kunststoff hergestellt ist.
  8. Einlegeteil nach Anspruch 7, dadurch gekennzeichnet, dass der Profilrand (14) aus expandiertem Polypropylen (EPP) hergestellt ist.
  9. Einbauteil nach einem der Ansprüche 1 bis 6 mit einem Einlegeteil gemäß Anspruch 7 oder 8, wobei das Einlegeteil (13) auf einer in Fahrrichtung vorderen Seite der Grundplatte (10) angeordnet ist und bündig mit einer zur Aufnahme von verschwenkbaren Armlehnen vorgesehenen Ausnehmung (11a) in der Grundplatte (10) abschließt.
  10. Halteeinrichtung (15) für einen Lehnenrahmen eines Kraftfahrzeugs mit einer Halteplatte (16) zur Verbindung mit dem Lehnenrahmen und einem Schließbügel (17), der ein mit der Halteplatte (16) verbundenes Ende (18) und ein freies Ende (19) aufweist.
  11. Halteeinrichtung nach Anspruch 10, dadurch gekennzeichnet, dass der Schließbügel (17) einen im Wesentlichen senkrecht zur Halteplatte (16) angeordneten ersten Schenkel (20) und einen zumindest abschnittsweise im Wesentlichen parallel zur Halteplatte (16) zweiten Schenkel (21) aufweist, wobei der zweite Schenkel (21) länger als der erste Schenkel (20) ist.
  12. Einbauteil nach einem der Ansprüche 1 bis 6 und 9 mit einer Halteeinrichtung (15) nach Anspruch 10 oder 11, wobei die Halteplatte (16) der Halteeinrichtung auf einer in Fahrtrichtung vorderen Seite der Grundplatte (10) angeordnet ist und der Schließbügel (17) eine in der Grundplatte (10) ausgebildete Öffnung (22) durchgreift derart, dass zumindest der zweite Schenkel (21) des Schließbügels (17) auf der in Fahrtrichtung hinteren Seite der Grundplatte (10) angeordnet ist.
  13. Aufnahmeeinrichtung (23) für eine verschwenkbare Armlehne mit einem Grundkörper, der mit einem Lehnenrahmen eines Kraftfahrzeugs verbindbar ist und zur Führung der Armlehne eine Drehkulisse (25) aufweist, wobei der Grundkörper (24) seitlich ausgestellte Rippen (26) zur Abstützung am Lehnenrahmen aufweist.
  14. Einbauteil nach einem der Ansprüche 1 bis 6, 9 und 12 mit einer Aufnahmeeinrichtung (23) nach Anspruch 13, wobei die Aufnahmeeinrichtung (23) mit der Grundplatte (10) des Einbauteils verbunden ist und die seitlich ausgestellten Rippen (26) an einer komplementär ausgebildeten Profilfläche (27) der Grundplatte (10) anliegen.
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