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Die
vorliegende Erfindung betrifft ein Verfahren zur Herstellung eines
dreidimensionalen Formteillaminats nach dem Oberbegriff von Anspruch
1 und ein mit dem erfindungsgemäßen Verfahren
herstellbares dreidimensionales Formteillaminat als solches. Zudem
betrifft die vorliegende Erfindung die Verwendung des erfindungsgemäßen dreidimensionalen
Formteillaminats zur Herstellung von Möbeln, insbesondere Sitzmöbeln, dekorativen
Elementen, Hohlraumkanälen,
Automobilzubehör
und dergleichen sowie die zuvor genannten Gegenstände als solche.
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Im
Stand der Technik wird zur Herstellung von mehrschichtigen Formteilen,
welche mitunter eine thermoplastische Komponente bzw. Schicht enthalten
können,
derart verfahren, daß auf
ein dreidimensional geformtes Material eine weitere Schicht, beispielsweise
ein textiles Flächenmaterial
oder dergleichen, aufgebracht bzw. dauerhaft hieran befestigt wird,
wobei die Fixierung auf der Oberfläche des Materials beispielsweise
mittels Aufwalzen, punktuelles Andrücken und dergleichen erfolgt.
Dabei wird im Stand der Technik oftmals derart verfahren, daß die aufzubringende
Schicht abschnittsweise und in einem flächenbezogen fortlaufenden Prozeß auf das Material
aufgebracht wird, wobei die Fixierung oftmals mittels einer Verklebung
oder dergleichen realisiert wird. Nachteilig hierbei ist jedoch,
daß nichtebene
Oberflächenbereiche
des dreidimensionalen Materials bzw. Trägers oftmals nur unzureichend
mit der weiteren Schicht beschichtet werden können, da derartige nichtebene
Bereiche beispielsweise für
die im Stand der Technik verwendeten Aufwalzvorrichtungen nur unzureichend
erfaßt
werden können,
so daß eine
dauerhafte Verklebung an derartigen Bereichen oftmals nicht zufriedenstellend
realisiert werden kann. Insbesondere im Bereich starker Umformungen
(wie starken Biegungen, Ein- bzw. Auswölbungen und dergleichen) tritt
eine starke Dehn- bzw. Stauchbeanspruchung
des textilen Flächenmaterials auf,
was oftmals zu einer Ablösung
bzw. einer Delaminierung des Flächenmaterials
führen
kann. Darüber
hinaus tritt bei den Verfahren des Standes der Technik in bezug
auf das Aufbringen weiterer Schichten auf ein vorgeformtes Material
häufig
eine unerwünschte
Faltenbildung auf. Ein weiterer Nachteil in bezug auf die Ver fahren
des Standes der Technik ist darin zu sehen, daß aufgrund des Aufwalzens bzw. partiellen
Andrückens
des textilen Flächenmaterials auf
die dreidimensionale Struktur eine ungleichmäßige Dehnbeanspruchung des
textilen Flächenmaterials
resultieren kann, was zu einem uneinheitlichen Oberflächenbild
führt.
Aufgrund der mitunter auftretenden ungleichmäßigen und hohen Dehnbeanspruchung
des textilen Flächenmaterials
resultiert ein mitunter ungleichmäßiges "Aufziehen" des textilen Flächenmaterials auf das Material
bzw. die Trägerstruktur,
was zu hohen bzw. uneinheitlichen Rückstellkräften mit der Folge einer nachträglich Verformung
des dreidimensionalen Materials führen kann. Zudem sind derartige
Verfahren des Standes der Technik arbeits- und kostenintensiv.
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In
der auf die Anmelderin selbst zurückgehenden
DE 36 12 834 A1 wird ein
Textilverbundstoff vorgeschlagen, welcher aus einer mit einem Textilstoff
beklebten Schaumstofflage besteht. Dabei ist es vorgesehen, den
Textilstoff vor der endgültigen
Formgebung auf die Schaumstofflage aufzubringen. Nachteilig ist
hierbei jedoch, daß der
Schaumstoff zunächst
verhautet bzw. an den Oberflächenporen
verschlossen werden muß.
Es resultiert jedoch ein mitunter wenig belastbarer und infolge
der Elastizität des
Schaumstoffs wenig formstabiler Verbundstoff, der sich aufgrund
des prinzipiellen Fehlens eines zusätzlichen Trägermaterials nicht für hohe Kraftbeanspruchungen
eignet, wie sie im Rahmen von selbsttragenden und kraftmäßig belastbaren
Strukturen, insbesondere für
Sitzmöbel,
gefordert werden. Darüber
hinaus ist das beschriebene Verfahren aufgrund der zwingend vorgesehenen
Verhautung des Schaumstoffs zeit- und kostenintensiv sowie apparativ
aufwendig.
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Vor
diesem technischen Hintergrund besteht nunmehr die Aufgabe der vorliegenden
Erfindung darin, ein Verfahren zur Herstellung eines dreidimensionalen
Formteillaminats mit mehrschichtigem Aufbau bereitzustellen, wobei
die zuvor geschilderten Nachteile des Standes der Technik zumindest
teilweise vermieden oder aber wenigstens abschwächt werden soll. Insbesondere
soll ein Verfahren bereitgestellt werden, bei welchem die auf einen
dreidimensionalen Träger
aufzubringenden Schichten während des
Laminierens einer geringen Dehn- bzw. Stauchbeanspruchung ausgesetzt
sind. Dabei sollen in bezug auf das Formteillaminat starke Biegungen,
Ein- und Ausbuchtungen und dergleichen dauerhaft und ohne Faltenbildung
beschichtet werden, wobei ins besondere Delaminierungen oder Faltenbildungen
in bezug auf die einzelnen Schichten des Formteillaminats verhindert
werden sollen. Schließlich
soll das Verfahren zur Herstellung des dreidimensionalen Formteillaminats
eine geringe Anzahl an Verfahrensschritten aufweisen, wobei insbesondere
große
und nichtebene Oberflächenbereiche
eines dreidimensionalen Trägers
in einem einzigen Arbeitsschritt schnell und dauerhaft laminiert
werden sollen. Das resultierende Formteillaminat soll selbsttragend
und in hohem Maße
formstabil sein, so daß es
sich insbesondere zur Verwendung in Möbeln, wie Sitzmöbeln, eignet.
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Zur
Lösung
der zuvor geschilderten Aufgabenstellung schlägt die vorliegende Erfindung
ein Verfahren zur Herstellung eines dreidimensionalen bzw. dreidimensional
geformten Formteillaminats mit mehrschichtigem Aufbau gemäß Anspruch
1 vor. Weitere, vorteilhafte Ausgestaltungen sind Gegenstand der
Verfahrensunteransprüche.
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Weiterhin
ist Gegenstand der vorliegenden Erfindung ein mit dem erfindungsgemäßen Verfahren erhältliches
dreidimensionales Formteillaminat, welches sich insbesondere für die Herstellung
von Möbeln,
dekorativen Elementen, Hohlraumkanälen, Automobilzubehör und dergleichen
eignet, nach Anspruch 23.
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Weiterhin
ist Gegenstand der vorliegenden Erfindung ein dreidimensionales
Formteillaminat mit mehrschichtigem Aufbau gemäß Anspruch 24, welches einen
Träger
mit einem nichtebenen Oberflächenbereich
aufweist, auf welchem ein Flächenmaterial
flächig
auflaminiert ist.
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Weiterhin
sind Gegenstand der vorliegenden Erfindung die Verwendung des erfindungsgemäßen dreidimensionalen
Formteillaminats zur Herstellung von Möbeln, insbesondere Sitzmöbeln, dekorativen Elementen,
Hohlraumkanälen,
Automobilzubehör und
dergleichen gemäß Anspruch
25 sowie Möbel, insbesondere
Sitzmöbel,
dekorative Elemente, Hohlraumkanäle,
Automobilzubehör
und dergleichen gemäß Anspruch
26.
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Ein
erster Gegenstand der vorliegenden Erfindung ist somit ein Verfahren
zur Herstellung eines dreidimensionalen Formteillaminats mit mehrschichtigem
Aufbau, insbesondere für
die Herstellung von Möbeln
(z. B. Sitzmöbeln),
dekorativen Elementen und Hohlraumkanälen, Automobilzubehör und dergleichen.
Im Rahmen des erfindungsgemäßen Verfahrens
wird von einem dreidimensional geformten Träger, der einen nichtebenen
Oberflächenbereich aufweist,
und von einem zumindest auf den nichtebenen Oberflächenbereich
des Trägers
aufzulaminierenden Flächenmaterial
ausgegangen. Eine Besonderheit des erfindungsgemäßen Verfahren ist darin zu
sehen, daß in
einem Laminierschritt das Flächenmaterial
unter Anpressen mittels eines an die Form des nichtebenen Oberflächenbereichs
des Trägers angepaßten Anpreßwerkzeugs
zumindest mit dem nichtebenen Oberflächenbereich verbunden wird,
so daß ein
dreidimensionales Formteillaminat resultiert.
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Eine
zentrale Idee der vorliegenden Erfindung liegt somit darin, ein
Verfahren bereitzustellen, bei welchem ein nichtebener Oberflächenbereich
eines – beispielsweise
mittels Tiefziehverfahren – bereits
vorgeformten und somit dreidimensionalen Trägers großflächig und in einem Arbeitsschritt
mit einem Flächenmaterial
dauerhaft verbunden wird, wobei auch starke Biegungen, Ein- und Ausbuchtungen, Wölbungen
und dergleichen des nichtebenen Oberflächenbereichs dauerhaft laminiert
werden können. Dies
wird nicht zuletzt aufgrund des spezifisch an die Form des nichtebenen
Oberflächenbereichs
des Trägers
angepaßten
Formwerkzeugs erreicht. Mittels des erfindungsgemäßen Verfahrens
wird einer Falten- bzw. Blasenbildung, Delaminierung bzw. einer Rißbildung
bzw. einem Zerreißen
insbesondere des aufzubringenden Flächenmaterials selbst bei stark ausgebildeten
nichtebenen Oberflächenbereichen wirksam
entgegengewirkt, so daß ein
sehr dauerhaftes und strapazierfähiges
dreidimensionales Formteillaminat resultiert.
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Mit
dem erfindungsgemäßen Verfahren
wird ein dreidimensionales Formteillaminat nach der Erfindung mit
einem dem Träger
zugeordneten bzw. auf den Träger
auflaminierten Flächenmaterial
enthalten. Dabei kann das Flächenmaterial
selbst einen mehrschichtigen Aufbau aufweisen, wie nachfolgend noch ausführlich geschildert.
Das erfindungsgemäße dreidimensionale
Formteillaminat kann starke Biegungen bzw. Umformungen aufweisen,
wodurch individuelle, an die jeweiligen Anforderungen – beispielsweise anatomische
Form gebung bei gleichzeitig hoher kraftmäßiger Belastungsfähigkeit
in bezug auf Sitzmöbel – angepaßte Formen
bzw. Strukturen realisiert werden können. Das erfindungsgemäß verwendete Flächenmaterial
umfaßt
gemäß einer
bevorzugten Ausführungsform
ein textiles Flächenmaterial,
welches gewissermaßen
die Oberfläche
des erfindungsgemäßen dreidimensionalen
Formteillaminats bildet. Dabei kann es vorgesehen sein, daß das textile
Flächenmaterial
auf eine Schaumstoffschicht aufgebracht wird, welche wiederum in
bezug auf das fertiggestellte dreidimensionale Formteillaminat zwischen dem
textilen Flächenmaterial
einerseits und dem dreidimensionalen Träger andererseits angeordnet werden
kann. Auf diese Weise können
Oberflächen ausgebildet
werden, welche über
hervorragende haptische und optische Eigenschaften verfügen, so daß sich das
dreidimensionale Formteillaminat in besonderer Weise für die Herstellung
von Einrichtungsgegenständen
eignet. Zudem kann – wie
nachfolgend noch beschrieben – auch
die dem Flächenmaterial
abgewandte Seite mit einem weiteren, insbesondere textilen Flächenmaterial
bzw. einem weiteren, insbesondere schaumstoffartigen Träger ausgebildet
sein, so daß gewissermaßen eine "Sandwich-Struktur" resultiert, bei
welcher der dreidimensionale Träger
sozusagen die Kernschicht des Schicht- bzw. Kompositmaterials bildet.
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Erfindungsgemäß bezeichnen
die Begriffe "dreidimensional" (z. B. dreidimensionales
Formteillaminat) bzw. "nichteben" (z. B. nichtebener
Oberflächenbereich)
eine derartige Form bzw. Struktur, die von der ebenen bzw. planaren
Struktur abweichende ausgeformte bzw. räumliche Bereiche aufweist,
zu denen beispielsweise und in nichtbeschränkender Weise Ein- bzw. Auswölbungen,
Vertiefungen, Biegungen und dergleichen zu zählen sind.
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Weiterhin
ist der Begriff "formstabil" (z. B. formstabiles
dreidimensionales Formteillaminat) erfindungsgemäß so zu verstehen, daß das erfindungsgemäße dreidimensionale
Formteillaminat bzw. der erfindungsgemäß verwendete dreidimensionale
Träger
den bei der jeweiligen Anwendung, beispielsweise im Rahmen der Herstellung
von Sitzmöbeln,
resultierenden Belastungen widerstehen kann bzw. diese aufzunehmen
imstande ist.
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Weiterhin
ist unter dem Begriff "Auflaminieren" bzw. "Laminieren" (z. B. Auflaminieren
des Flächenmaterials
auf den Träger)
ein insbesondere flächiges
Verbinden bzw. Verkleben der jeweiligen Schichten des dreidimensionalen
Formteillaminats zu verstehen, wobei das Verbinden der einzelnen Schichten
beispielsweise mittels dem Fachmann wohlbekannter Verfahren, insbesondere
Kaschierverfahren, im allgemeinen mittels geeigneter Laminiermittel,
wie Klebstoffe, Schmelzklebstoffe, Schmelzkleberwebs und dergleichen,
erfolgen kann. In diesem Zusammenhang sollte die flächige Verbindung
bzw. Laminierung oder Kaschierung der einzelnen Schichten vorzugsweise
kontinuierlich erfolgen, d. h. das Kaschiermittel wird vorzugsweise
vollflächig aufgetragen.
Gleichermaßen
ist jedoch eine diskontinuierliche Verbindung möglich, beispielsweise durch einen
punktförmigen
oder rasterförmigen
Auftrag des Klebstoffs. Gemäß einer
besonderen Ausgestaltung können
die jeweiligen Schichten des dreidimensionalen Formteillaminats
bzw. des Flächenmaterials durch
dem Fachmann an sich bekannte Flammkaschierverfahren miteinander
verbunden werden, wobei insbesondere gewährleistet sein sollte, daß zumindest
eine Schicht über
hitzeklebrige Eigenschaften verfügt.
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Schließlich ist
der Begriff "auf-
und/oder gegeneinander" (beispielsweise
in bezug auf die nachfolgend beschriebene Verschiebbarkeit des textilen Flächenmaterials
in bezug auf die Schaumstoffschicht bei dem Laminierschritt) im
Rahmen der vorliegenden Erfindung so zu verstehen, daß die jeweiligen
Schichten des dreidimensionalen Formteillaminats, insbesondere der
Träger
einerseits sowie das Flächenmaterial
andererseits, während
des Umformens flächenbezogen,
d. h. gewissermaßen
entlang ihrer Berührungs-
bzw. Kontaktflächen,
verschoben werden können.
Mit anderen Worten wird die Berührung
bzw. der Kontakt der jeweiligen Schichtflächen zumindest im wesentlichen
nicht aufgehoben bzw. unterbrochen. Vielmehr kann während der
Umformung beispielsweise ein "Nachfließen" bzw. ein "Nachgleiten" der entsprechenden
Schichten vorliegen, wobei die entsprechenden Schichten auch während des
Auflaminierens auf den Träger
weiterhin zumindest im wesentlichen in Berührung bzw. Kontakt zueinander
stehen.
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Weitere
Vorteile, Merkmale, Eigenschaften und Aspekte der vorliegenden Erfindung
ergeben sich aus der nachfolgenden Beschreibung von bevorzugten
Ausführungsformen
anhand der Figuren. Es zeigt:
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1A eine
schematische Darstellung eines mittels des erfindungsgemäßen Verfahrens
hergestellten dreidimensionalen Formteillaminats nach der Erfindung,
wobei das dreidimensionale Formteillaminat einen 2-Schicht-Aufbau
aufweist;
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1B eine
schematische Darstellung eines mit dem erfindungsgemäßen Verfahren
hergestellten dreidimensionalen Formteillaminats nach der Erfindung
gemäß einer
alternativen Ausführungsform, wobei
das dreidimensionale Formteillaminat einen 3-Schicht-Aufbau aufweist;
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1C eine
schematische Darstellung eines mit dem erfindungsgemäßen Verfahren
hergestellten Formteillaminats nach der Erfindung gemäß einer weiteren
alternativen Ausführungsform,
wobei das Formteillaminat einen 5-Schicht-Aufbau aufweist;
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2 eine
schematische Darstellung eines erfindungsgemäßen Verfahrensablaufs, bei
welchem ein Flächenmaterial
auf einen dreidimensional geformten Träger auflaminiert wird.
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In
den Figuren werden für
gleiche oder ähnliche
Teile dieselben Bezugszeichen verwendet, wobei entsprechende Eigenschaften
und Vorteile erreicht werden, auch wenn eine wiederholte Beschriftung
aus Vereinfachungsgründen
weggelassen ist.
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1 zeigt
ein mit dem erfindungsgemäßen Verfahren
hergestelltes dreidimensionales Formteillaminat 1 mit mehrschichtigem
Aufbau 2. Das mit Hilfe des erfindungsgemäßen Verfahrens
hergestellte dreidimensionale Formteillaminat 1 nach der
Erfindung eignet sich insbesondere für die Herstellung von Möbeln, dekorativen
Elementen, Hohlraumkanälen,
Automobilzubehör
und dergleichen. Wie 2 zeigt, wird bei dem erfindungsgemäßen Verfahren von
einem dreidimensional geformten Träger 3, der einen nichtebenen
Oberflächenbereich 3a aufweist, und
einem zumindest auf den nichtebenen Ober flächenbereich 3a des
Trägers 2 aufzulaminierenden Flächenmaterial 4 ausgegangen.
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Wie 2 zu
entnehmen ist, zeichnet sich das erfindungsgemäße Verfahren dadurch aus, daß in einem
Laminierschritt das Flächenmaterial 4 unter Anpressen
mittels eines an die Form des nichtebenen Oberflächenbereichs 3a des
Trägers 2 angepaßten Anpreßwerkzeugs 5 zumindest
mit dem nichtebenen Oberflächenbereich 3a flächig verbunden
wird, so daß ein
dreidimensionales Formteillaminat resultiert. Das erfindungsgemäße dreidimensionale
Formteillaminat 1 zeichnet sich dadurch aus, daß die einzelnen
Schichten des mehrschichtigen Aufbaus 2 fest miteinander
verbunden sind und somit ein dreidimensionales Formteillaminat 1 resultiert,
bei dem das Flächenmaterial 4 und
der Träger 2 gewissermaßen unverschiebbar
miteinander verbunden sind.
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Wie
zuvor geschildert, wird in bezug auf das erfindungsgemäße Verfahren
ein vorgeformter dreidimensionaler Träger 3 eingesetzt,
welcher nichtebene Oberflächenbereiche 3a mit
Wölbungen,
Vertiefungen, Ausbuchtungen, Biegungen oder dergleichen aufweist,
so daß im
Rahmen des erfindungsgemäßen Verfahrens
auch Träger 3 mit
komplexer und dem jeweiligen Anwendungsbereich (z. B. für Sitzmöbel) angepaßten Formen
laminiert werden können.
Dabei ist der dreidimensionale Träger 3 formstabil ausgebildet.
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Folglich
ist auch das resultierende Formteillaminat 1 formstabil
ausgebildet. Auch das erfindungsgemäße Formteillaminat weist Wölbungen, Vertiefungen,
Ausbuchtungen, Biegungen und dergleichen auf.
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Gemäß einer
erfindungsgemäßen Ausführungsform
kann das Flächenmaterial 4 einschichtig ausgebildet
werden, wie es der 1A zu entnehmen ist. In diesem
Fall wird als Flächenmaterial 4 ein vorzugsweise
textiles Flächenmaterial 6 eingesetzt, wie
es nachfolgend noch beschrieben wird.
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Gemäß einer
weiteren, erfindungsgemäß bevorzugten
Ausführungsform
kann das Flächenmaterial 4 auch
mehrschichtig ausgebildet sein, wie es den 1B und 1C zu entnehmen ist. Diesbezüglich kann
das Flächenmaterial 4 ein
textiles Flächenmaterial 6 sowie
eine Schaumstoffschicht 7 umfassen. Die Schaumstoffschicht 7 wird
erfindungsgemäß vorzugsweise
zwischen dem Träger 3 und
dem textilen Flächenmaterial 6 angeordnet,
wie es gleichermaßen den 1B und 1C zu entnehmen ist. Mit anderen Worten
wird die Schaumstoffschicht 7 zwischen dem textilen Flächenmaterial 6 und
dem Träger 3 angeordnet,
was während
des Laminierschritts erfolgen kann.
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Was
das textile Flächenmaterial 6 anbelangt, so
kann dieses auf die Schaumstoffschicht 7 mittels eines
Laminiermittels, insbesondere Klebstoffs, vorzugsweise eines Schmelzklebstoffs,
besonders bevorzugt eines Schmelzkleberwebs auflaminiert werden.
Gleichermaßen
ist es im Rahmen des erfindungsgemäßen Verfahrens jedoch auch
möglich, daß das textile
Flächenmaterial 6 auf
die Schaumstoffschicht 7 infolge der Eigenklebrigkeit,
insbesondere Hitzeklebrigkeit, vorzugsweise der Schaumstoffschicht 7,
beispielsweise mittels dem Fachmann wohlbekannter Flammkaschierverfahren,
auflaminiert wird.
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Erfindungsgemäß kann beispielsweise
und in nichtbeschränkender
Weise derart vorgegangen werden, daß das textile Flächenmaterial 6 und
die Schaumstoffschicht 7 vor Durchführung des Laminierschritts
vollständig
oder teilweise vorlaminiert werden, so daß im Rahmen des Laminierschritts
eine bereits fertig laminierte Schichtstruktur in bezug auf das
Flächenmaterial 4 verwendet
werden kann. Die Verbindung der einzelnen Schichten des Flächenmaterials 4 kann
somit auch gemäß der oben
beschriebenen Definition eine diskontinuierliche Laminierung umfassen.
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Was
das Flächenmaterial 4 betrifft,
so liegt dies vor dem Laminierschritt vorzugsweise in einer ebenen
bzw. planaren Form vor, wobei dann während des Laminierschritts
gewissermaßen
eine Formänderung
des Flächenmaterials 4 resultiert.
Diesbezüglich
wird während
des Laminierschritts die planare bzw. ebene Form des Flächenmaterials 4 durch Anpressen
mittels des Formwerkzeugs 5 auf den nichtebene Oberflächenbereich 3a des
Trägers
in eine nichtebene, dreidimensionale Form 3 überführt.
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Durch
die Vorlaminierung der einzelnen Schichten des Flächenmaterials 4 vor
dem Laminierschritt wird beispielsweise gewährleistet, daß sich die einzelnen
Schichten nicht bereits vor dem Laminierschritt verschieben können. Mit
anderen Worten können
im Rahmen des erfindungsgemäßen Verfahrens bereits vor
dem Laminierschritt fertig laminierte mehrschichtige Flächenmaterialien 4 eingesetzt
werden. Die Vorlaminierung des textilen Flächenmaterials 6 auf
die Schaumstoffschicht 7 kann dabei unmittelbar vor oder
bei dem Laminierschritt insbesondere durch Erwärmung gelöst werden. Dieses Lösen der
Vorlaminierung führt
dazu, daß das
textile Flächenmaterial 6 und
die Schaumstoffschicht 7 während des Laminierschritts
auf- und/oder gegeneinander verschoben werden können. Hierdurch kann während des
Laminierschritts, bei welchem die planare bzw. ebene Form des Flächenmaterials 4 in
eine gewissermaßen dreidimensionale
Form überführt wird,
ein "Nachfließen" bzw. "Nachgleiten" der jeweiligen Schichten
des Flächenmaterials 4 resultieren,
so daß die
jeweiligen Schichten sozusagen aufeinander gleiten können. Auf
diese Weise wird verhindert, daß einzelne Schichten
des Flächenmaterials 4 beim
Umformen einer übermäßigen Beanspruchung
durch Dehnen und/oder Stauchen ausgesetzt werden, wodurch einer
Faltenbildung, Delaminierung und/oder einer Rißbildung bzw. einem Zerreißen zusätzlich entgegengewirkt
wird.
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Gemäß dieser
Ausführungsform
wird das Laminiermittel während
des Laminierschritts beispielsweise durch Erwärmen in einen flüssigen,
insbesondere zähflüssigen bzw.
hitzeklebrigen Zustand gebracht derart, daß die einzelnen Schichten des
Flächenmaterials 4 gegeneinander
verschoben werden können.
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Gemäß einer
alternativen Ausführungsform kann
es gleichermaßen
vorgesehen sein, daß das textile
Flächenmaterial 6 vor
Durchführung
des Laminierschritts unverbunden auf die Schaumstoffschicht 7 aufgelegt
wird. In diesem Fall erfolgt eine dauerhafte Verbindung während des
Laminierschritts oder aber beispielsweise unter Abkühlung unmittelbar nach
dem Laminierschritt. Gemäß dieser
Ausführungsform
kann vor dem Laminierschritt zwischen den jeweiligen Schichten ein
Laminiermittel appliziert werden.
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Diesbezüglich ist
der Begriff "unverbunden" derart zu verstehen,
daß die
Schichten nicht dauerhaft miteinander verbunden sind, was beispielsweise durch
ein einfaches Aufeinanderlegen der Schichten, beispielsweise mit
einhergehender bzw. zuvor durchgeführter Applikation eines Schmelzklebers
bzw. Laminiermittels, erfolgen kann, wobei gemäß dieser Ausführungsform
das gegebenenfalls vorhandene Laminiermittel während des Zusammenlegens der Schichten
nichtklebrig ist. Somit bezieht sich der Begriff "unverbunden" auf solche Ausführungsformen, bei
welchen die Schichten des Flächenmaterials 4 über eine
zuvor applizierte, beim Aufeinanderlegen der Schichten nichtklebrigen
Laminiermittelschicht miteinander in Kontakt stehen, wobei die einzelnen Schichten
nicht miteinander verklebt sind.
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Alternativ
kann die Laminierung gemäß dieser
Ausführungsform
während
des Laminierschritts auch infolge der Eigenklebrigkeit, insbesondere
der Hitzeklebrigkeit, vorzugsweise der Schaumstoffschicht 7,
erfolgen.
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Was
den Schichtaufbau des Flächenmaterials 4 anbelangt,
so ist dieser nicht auf eine zuvor beschriebene Struktur oder Schichtaufbau
aus einem textilen Flächenmaterial 6 und
einer Schaumstoffschicht 7 beschränkt. Beispielsweise ist es
erfindungsgemäß möglich, daß das Flächenmaterial 4 ein,
zwei, drei, vier oder mehr Schaumstoffschichten aufweist, welche
vorzugsweise mit einem textilen Flächenmaterial 6 als
gewissermaßen
abschließende
Schicht bedeckt werden.
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Was
die Verbindung bzw. Laminierung des Flächenmaterials 4 als
solches auf den Träger 3 anbelangt,
so kann diese durch ein vor dem Laminierschritt auf die dem Träger 3 zugeordnete
Seite bzw. Fläche
des Flächenmaterials 4 und/oder
auf die dem Flächenmaterial 4 zugeordnete
Seite des Trägers 3 appliziertes
Laminiermittel zustande kommen. Gemäß dieser Ausführungsform
kann die Verbindung des Flächenmaterials 4 auf
den Träger 3 gleichermaßen infolge
der Überführung des
Laminiermittels durch Erwärmen
in einen flüssigen,
insbesondere zähflüssigen,
und/oder hitzeklebrigen Zustandstand erfolgen. Nach Beendigung des
Laminierschritts wird vorzugsweise derart abgekühlt, daß das Laminiermittel aushärtet und
ein stabiler Schichtverbund resultiert und somit das erfindungsgemäße Formteillaminat 1 erhalten
wird.
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Gemäß einer
alternativen Ausführungsform kann
die Verbindung des Flächenmaterials 4 als
solches auf den Träger 3 auch
infolge der Eigenklebrigkeit, insbesondere Hitzeklebrigkeit des
Trägers 3 und/oder
des Flächenmaterials 4,
insbesondere der Schaumstoffschicht 7 erfolgen. Gemäß dieser
erfindungsgemäßen Ausführungsform
kann derart verfahren werden, daß während des Laminierschritts
die in Kontakt mit dem Flächenmaterial 4 stehende
Oberfläche
des Trägers 3 und/oder – bei einer
zuvor beschriebenen 2-Schicht- Struktur
des Flächematerials 4 – die Oberfläche der
Schaumstoffschicht 7, welche in Kontakt mit dem Träger 3 steht,
durch Erwärmen
in einen hitzeklebrigen Zustand gebracht wird. Nach Beendigung des
Laminierschritts wird auch in diesem Fall abgekühlt, so daß eine feste Schichtstruktur
resultiert.
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Gemäß der zuvor
geschilderten Verfahrensführungen
wird gewährleistet,
daß das
Flächenmaterial 4 während des
Laminierschritts gewissermaßen auf
dem Träger 3 gleiten
kann bzw. hierauf verschiebbar ist, so daß das Flächenmaterial 4 durch
Anpressen mittels des Formwerkzeugs 5 optimal auf den nichtebenen
Oberflächenbereich 3a des
Trägers 3 aufgebracht
werden kann. Dadurch, daß die
einzelnen Schichten gewissermaßen
während
des Laminierschritts bzw. während
des Anpressens aufeinander gleiten können bzw. ein "Nachfließen" bzw. "Nachgleiten" der jeweiligen Schichten
ermöglicht wird,
wird einer Faltenbildung, Delaminierung und/oder einer Reißbildung
bzw. eines Zerreißens wirkungsvoll
entgegengewirkt.
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Was
das verwendete Laminiermittel im allgemeinen anbelangt, so ist dieses
nicht auf hitzeklebrige Klebstoffe beschränkt. Die vorliegende Erfindung umfaßt gleichermaßen derartige
Ausführungsformen,
bei welchem als Laminiermittel beispielsweise Dispersions- bzw.
Reaktivklebstoffe verwendet werden, welche bei Zimmertemperatur
aushärten.
Gemäß dieser
Ausführungsform
kann ein Erwärmen
vor bzw. während
des Laminierschrittes mitunter entfallen. Die Anpreßdauer ist
dann derart zu wählen,
daß gewährleistet
ist, daß der
Klebstoff zumindest im wesentlichen vollständig aushärtet.
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Diesbezüglich wird
derart verfahren, daß das Laminiermittel
bzw. der Klebstoff vor seiner Aushärtung auf die zu verbindenden
Schichten aufgebracht wird und der Laminierschritt vor Aushärtung des Klebstoffs
durchgeführt
wird bzw. der Klebstoff beim Anpressen des Flächenmaterials 4 auf
den Träger 3 aushärtet, so
daß ein
stabiler Verbund resultiert.
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Nach
Beendigung des Laminierschritts resultiert somit ein dreidimensionales
Formteillaminat, wie es in 1 und 2D beispielhaft dargestellt ist, bei welchem
das Flächenmaterial 4 und
der Träger 3 unverschiebbar
miteinander verbunden werden bzw. sind. Wie zuvor beschrieben, kann
das Verbinden durch ein Abkühlen
beispielsweise auf Raumtemperatur bzw. durch ein einfa ches Aushärten der
verwendeten Klebstoffe bzw. Laminiermittel realisiert werden.
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Was
den Träger 3 anbelangt,
so kann diesbezüglich
ein nichtporöses
bzw. nichtgeschäumtes Material
verwendet werden. Mit anderen Worten ist der Träger 3 vorzugsweise
massiv bzw. als solcher hohlraumfrei ausgebildet. Hierdurch wird
eine besonders gute Formstabilität
bzw. mechanische Stabilität erreicht.
Der Träger 3 sollte
somit aus einem formstabilen Material bestehen. Diesbezüglich können rein beispielhaft
und in nichtbeschränkender
Weise Kunststoffe, wie thermoplastische Kunststoffe, Holz, Metall,
insbesondere Aluminium, oder dergleichen verwendet werden. Als geeignete
Kunststoffmaterialien für
den Träger 3 kommen
z. B. Polymere bzw. Copolymere in Betracht. Diesbezüglich können vorzugsweise
Polyolefine, Vinylpolymere, Polyamide, Polyester, Polycarbonate
(Thermoplaste) verwendet werden. Beispielsweise kann das Material
des Trägers 3 Polyolefine,
insbesondere Polyethylen oder Polypropylen, besonders bevorzugt
Polypropylencopolymerisate oder aber Acrylnitril/Butadien/Styrol-Copolymerisate
umfassen. Wie zuvor beschrieben, wird im Rahmen des erfindungsgemäßen Verfahrens
ein bereits vorgeformter dreidimensionaler Träger 3 eingesetzt.
Was die Herstellung des dreidimensionalen Trägers 3 anbelangt,
so kann dieser vor Durchführung
des erfindungsgemäßen Verfahrens mittels
dem Fachmann wohlbekannter Umformverfahren hergestellt sein. Diesbezüglich kommen
beispielsweise Tiefziehen, Thermoformen und dergleichen in Betracht.
Der Fachmann ist jederzeit in der Lage, das gewählte Herstellungsverfahren
in Abhängigkeit
von dem für
den dreidimensionalen Träger 3 eingesetzten
Material auszuwählen.
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Die
Dicke des dreidimensionalen Trägers 3 kann
dabei in weiten Bereichen variieren. Erfindungsgemäß bevorzugt
kann der Träger 3 diesbezüglich eine
Dicke von 1 mm bis 20 mm, vorzugsweise 1,5 mm bis 5 mm, bevorzugt
2 mm bis 10 mm, besonders bevorzugt 2,5 mm bis 7 mm, ganz besonders
bevorzugt 3 mm bis 5 mm, aufweisen. Allerdings kann von diesen Werten
anwendungsbezogen oder einzelfallbedingt abgewichen werden, beispielsweise wenn
das dreidimensionale Formteillaminat 1 beispielsweise für besonders
belastbare Möbel
verwendet werden soll, wobei die Dicke des Trägers 3 dann 15 mm übersteigen
kann.
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Was
das im Rahmen des erfindungsgemäßen Verfahrens
eingesetzte textile Flächenmaterial 6 anbelangt,
so kann dieses ein Gewebe, Gewirke, Gestricke oder Gelege, vorzugsweise
ein Gewebe, sein. Darüber
hinaus ist es jedoch gleichermaßen
möglich, daß das textile
Flächenmaterial 6 beispielsweise
ein Leder oder ein Kunstleder ist. Gleichermaßen kommen als Flächenmaterial 6 auch
folienartige Kunststoffe und dünnwandige
Metallfolien in Betracht. Insbesondere kann das textile Flächenmaterial 6 derart ausgebildet
sein, daß es
zumindest im wesentlichen lichtdicht ist.
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Das
Flächengewicht
des textilen Flächenmaterials 6 kann
in großen
Bereichen variieren. So kann das textile Flächenmaterial 6 ein
Flächengewicht
von 25 bis 600 g/m2, insbesondere 50 bis
500 g/m2, vorzugsweise 100 bis 400 g/m2, aufweisen.
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Gemäß einer
erfindungsgemäß bevorzugten Ausführungsform
ist das textile Flächenmaterial 6 reversibel
dehnfähig
und/oder insbesondere bielastisch, d. h. in beiden Richtungen dehnbar
bzw. hochelastisch. Dabei kann das textile Flächenmaterial 6 eine
Dehnbarkeit in mindestens eine Richtung, vorzugsweise in Längs- und
Querrichtung, von mindestens 5 %, insbesondere mindestens 10 %,
vorzugsweise mindestens 20 %, aufweisen, um den beim Laminierschritt
gegebenenfalls auftretenden Längen- bzw.
Breitenänderungen
ohne Zerreißen
folgen zu können.
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Gemäß einer
erfindungsgemäß besonders bevorzugten
Ausführungsform
wird als textiles Flächenmaterial
6 ein
insbesondere bielastisches Gewebe eingesetzt, welches beispielsweise
eine Elastizität
in Kettrichtung von etwa 35 % oder mehr und in Schußrichtung
eine Elastizität
von 20 % oder mehr aufweist. Zur Herstellung eines solchen bielastischen Gewebes
können
beispielhaft und in nichtbeschränkender
Weise spezielle elastische Zwirne eingesetzt werden, wie sie beispielsweise
in der auf die Anmelderin selbst zurückgehenden
EP 0 036 948 A1 beschrieben
sind, deren gesamter Offenbarungsgehalt hiermit durch Bezugnahme
eingeschlossen ist. Hierbei handelt es sich insbesondere um einen
elastischen Zwirn, bei welchem ein Elastomerfaden von etwa 140 bis
200 Denier mit zwei Garnen, deren Stärke jeweils etwa 1/10 des Elastomerfadens
beträgt, haftend
verzwirnt ist, wobei als Garne vorzugsweise im Rotorverfahren hergestellte
OE-Garne ("Offenes-Ende-Garne") aus Polyvi nylchlorid-,
Polyvinylcyanid-, Polyacrylnitril- und/oder Wollfäden verwendet werden.
Gleichermaßen
kann erfindungsgemäß ein bielastisches
Gewebe verwendet werden, welches in der ebenfalls auf die Anmelderin
selbst zurückgehenden
DE 28 57 498 C2 beschrieben
ist, deren Inhalt hiermit durch Bezugnahme vollumfänglich eingeschlossen
ist.
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Gemäß einer
besonders bevorzugten Ausführungsform
kann ein bielastisches Gewebe verwendet werden, welches ein Gewicht
von 350 g/m2 bei einer Elastizität in Kettrichtung
von mindestens 35 % und einer Elastizität in Schußrichtung von mindestens 20
% aufweist. Ein derartiges Gewebe kann, bezogen auf das Gesamtgewicht
des Gewebes, beispielsweise etwa 4,8 % Elastan®, etwa
89,3 % Polyester und etwa 5,9 % Polyamid umfassen. Erfindungsgemäß ist es
gleichermaßen
möglich,
daß das textile
Flächenmaterial 6 zusätzlich imprägniert,
beschichtet oder dergleichen ist, um das textile Flächenmaterial 6 beispielsweise
flammhemmend auszurüsten
bzw. um die Schmutzabweisung zu erhöhen.
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Als
Schaumstoffschicht 7 kann vorzugsweise ein Schaumstoff,
insbesondere auf Basis von Polyolefinen oder Polyurethanen, vorzugsweise
Polyolefinen, verwendet werden. Diesbezüglich können geschlossenporige und/oder
geschlossenzellige Schaumstoffe verwendet werden. Derartige Schaumstoffe
weisen im allgemeinen eine geringere Komprimierbarkeit als offenporige
Schäume
auf. Bei Verwendung des erfindungsgemäßen dreidimensionalen Formteillaminats 1 resultiert
auf diese Weise unter Belastung eine optimale elastische und reversible Komprimierbarkeit.
Beispielsweise liegt unter Beanspruchung bei einer Sitzbelastung
("Hinsetzen") eine Komprimierung
des Schaumstoffs vor, so daß aufgrund
der guten Anpassung an den Benutzer ein angenehmes und bequemes
Sitzgefühl
resultiert, während
nach Belastung ("Aufstehen") der Schaumstoff seine
ursprüngliche
Dicke wieder einzunehmen imstande ist.
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Die
Schaumstoffschicht 7 kann eine Dicke von 1 mm bis 50 mm,
insbesondere 2 mm bis 40 mm, vorzugsweise 3 mm bis 30 mm, bevorzugt
4 mm bis 25 mm, besonders bevorzugt 5 mm bis 20 mm, aufweisen, wobei
die Dicke – in
Abhängigkeit
von dem gewünschten
Einsatzbereich – in
weiten Bereichen variieren und gegebenenfalls von den angegebenen Bereichen
abweichen kann.
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Was
die Rohdichte der Schaumstoffschicht 7 anbelangt, so kann
diese 5 bis 250 kg/m2, insbesondere 10 bis
150 kg/m2, vorzugsweise 20 bis 100 kg/m2, bevorzugt 25 bis 95 kg/m2,
betragen.
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Für weitere
Ausführungen
betreffend den Träger
3,
das textile Flächenmaterial
6 sowie
die Schaumstoffschicht
7, kann auf die auf die Anmelderin
selbst zurückgehenden
Patentanmeldungen
DE 10
2005 062 353 vom 23. Dezember 2005 sowie
DE 10 2005 062 351 vom 23. Dezember
2005 verwiesen werden, deren gesamter Offenbarungsgehalt hiermit durch
Bezugnahme vollumfänglich
eingeschlossen ist.
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Wie
der 1C zu entnehmen ist, kann es in bezug
auf das erfindungsgemäße dreidimensionale Formteillaminat 1 gemäß einer
erfindungsgemäßen Ausführungsform
vorgesehen sein, daß vorzugsweise
auf der dem Flächenmaterial 4 abgewandten
Seite des Trägers 3 ein
weiteres textiles Flächenmaterial 6', insbesondere
wie zuvor in bezug auf das textile Flächenmaterial 6 definiert,
und/oder eine weitere Schaumstoffschicht 7', insbesondere wie zuvor in bezug
auf die Schaumstoffschicht 7 definiert, angeordnet wird.
Gemäß dieser
Ausführungsform
resultiert gewissermaßen
eine 4-Schicht- oder 5-Schicht-Struktur,
bei welcher der Träger 3 gewissermaßen den
Kern bzw. die Kernschicht bildet, auf welchem beidseitig jeweils
ein Flächenmaterial 6 bzw. 6' und/oder eine
Schaumstoffschicht 7 bzw. 7' auflaminiert ist. Dabei können die
textilen Flächenmaterialien 6 bzw. 6' sowie die Schaumstoffschichten 7 bzw. 7' jeweils identisch
oder voneinander verschieden ausgebildet werden.
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Gemäß einer
bevorzugten Ausführungsform wird
mittels des erfindungsgemäßen Verfahrens
ein dreidimensionales Formteillaminats 1 nach der Erfindung
erhalten, welches einen Schichtaufbau, umfassend einen Träger 3,
insbesondere wie zuvor definiert, eine auf den Träger 3 auflaminierte
Schaumstoffschicht 7, insbesondere wie zuvor definiert,
und ein auf der dem Träger 3 abgewandten
Seite der Schaumstoffschicht 7 auflaminiertes textiles
Flächenmaterial 6,
insbesondere wie zuvor definiert, aufweist. Eine derartige 3-Schicht-Struktur ist in 1B bzw. 2D dargestellt.
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Was
das erfindungsgemäße Verfahren
anbelangt, so kann es vorgesehen sein, daß das Flächenmaterial 4 bei
bzw. vor dem Laminierschritt insbesondere an den Randbereichen des
Flächenmaterials 4 in
einem dem Fachmann zu diesem Zweck hinlänglich bekannten Halterahmen
befestigt bzw. fixiert wird. Der Halterahmen dient gewissermaßen der
Fixierung des Flächenmaterials 4 und/oder
dessen Vorspannung, bevor das Flächenmaterial 4 mittels des
Anpreßwerkzeugs 5 an
bzw. auf den Träger 3 gepreßt wird.
Gemäß dieser
erfindungsgemäßen Ausführungsform
kann es vorgesehen sein, daß das
Flächenmaterial 4 derart
in den Halterahmen eingesetzt wird, daß – bei einer zwei- bzw. mehrschichtigen
Ausführung
des Flächenmaterials 4 mit
einem textilen Flächenmaterial 6 sowie
mindestens einer Schaumstoffschicht 7 – insbesondere das textile
Flächenmaterial 6 bei
dem Laminierschritt auf der Schaumstoffschicht 7 verschoben
werden kann. Mit anderen Worten wird der Halterahmen derart eingestellt,
daß das textile
Flächematerial 6 durch
den Halterahmen nicht vollständig
fixiert bzw. eingeklemmt wird, so daß das textile Flächenmaterial 6 bei
der Umformung gewissermaßen
auch in den von dem Halterahmen fixierten Randbereichen gleiten
bzw. fließen
kann. Denn hierdurch wird die gesamte Verschiebbarkeit des Flächenmaterials
in bezug auf den Träger 3 während des
Laminierschritts zusätzlich
verbessert, wodurch besonders gute Resultate hinsichtlich des erfindungsgemäßen dreidimensionalen
Formteillaminats 1 erreicht werden.
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Was
den Träger 3 anbelangt,
so kann dieser während
des Laminierschritts in einem Formwerkzeug 8 (nicht dargestellt)
eingelegt werden derart. Hierbei kann der Träger 3 in das Formwerkzeug 8 eingelegt
bzw. aufgenommen werden derart, daß die dem nichtebenen Oberflächenbereich 3a abgewandte
Seite des Trägers 3 dem
Formwerkzeug 8 zugewandt wird bzw. daß der zu laminierende nichtebene Oberflächenbereich 3a des
Trägers 3 von
dem Formwerkzeug 8 abgewandt wird. Durch die Verwendung eines
zusätzlichen
Formwerkzeugs 8 wird gewährleistet, daß der dreidimensionale
Träger 3 während des
Laminierschritts nicht übermäßig verformt
wird. Das Formwerkzeug 8, welches vorzugsweise eine zu der
dem Formwerkzeug 8 zugewandten Seite des Trägers 3 komplementäre Form
bzw. Struktur aufweist, dient somit gewissermaßen der Unterstützung des
Trägers 3 bei
dem Laminierschritt.
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Was
die Verfahrensdurchführung
anbelangt, so zeigt 2A, daß das Flächenmaterial 4 zunächst im
Bereich des zu laminierenden nichtebenen Oberflächenbereichs 3a zwischen
dem Anpreßwerkzeug 5 und
dem dreidimensionalen Träger 3 angeordnet wird.
In einem weiteren Verfahrensschritt, wie in 2B zu
sehen, wird das Anpreßwerkzeug 5 in
Verschieberichtung R in Richtung des Trägers 3 bewegt, so
daß das
Flächenmaterial 4 an
den zu laminierenden nichtebenen Oberflächenbereich 3a des
Trägers 3 angepreßt wird.
Wie 2B weiterhin zeigt, wird das Flächenmaterial 4 während des
Laminierschritts mittels des Anpreßwerkzeugs 5 auf den
Träger 3 gepreßt. Dabei
ist die Form des Anpreßwerkzeugs 5 zumindest
im wesentlichen komplementär
zu dem nichtebenen Oberflächenbereich 3a des
Trägers 3. Mit
anderen Worten sind das Anpreßwerkzeug 5 einerseits
und der zu laminierende Oberflächenbereich 3a des
Trägers 3 gewissermaßen nach
dem "Schlüssel/Schloß-Prinzip" ausgebildet, wobei
dem Anpreßwerkzeug 5 sozusagen
die Funktion eines Stempels zukommt, so daß eine optimale Paßform des
Anpreßwerkzeugs 5 auf
den Träger 3 vorliegt.
Hierdurch resultiert ein ganzflächiges
Anpressen bzw. Auflaminieren des Flächenmaterials 4 auf
den Träger 3,
wodurch eine besonders gute Laminierung ohne Falten- bzw. Blasenbildung
erreicht wird. Während
des Laminierschritts kann dabei vorzugsweise derart erwärmt werden,
daß die
zuvor beschriebenen Laminiermittel flüssig bzw. zähflüssig werden bzw. eine Hitzeklebrigkeit
mindestens einer der Schichten erreicht wird, wodurch ein Verkleben
der Schichten ermöglicht wird.
Im weiteren Verlauf des Laminierschritts kann das Formteillaminat
vorzugsweise auf Raumtemperatur abgekühlt werden, wodurch ein Aushärten des Laminiermittels
bzw. ein Aushärten
der zuvor hitzeklebrigen Schichten bzw. Oberflächen erfolgt, wodurch ein dauerhafter
Verbund in bezug auf das dreidimensionale Formteillaminat 1 nach
der Erfindung resultiert. 2C zeigt
das Entfernen des Anpreßwerkzeugs 5 von
dem erhaltenen dreidimensionalen Formteillaminats 1 nach
der Erfindung durch Verschiebung des Anpreßwerkzeugs 5 in Verfahrrichtung
R'. Es resultiert
ein erfindungsgemäßes dreidimensionales
Formteillaminat 1, wie es in 2D dargestellt
ist.
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Ein
großer
Vorteil der vorliegenden Erfindung ist darin zu sehen, daß in bezug
auf das Anpreßwerkzeug 5 bzw.
das Formwerkzeug 8 dieselben Anpreßwerkzeuge bzw. Formwerkzeuge
verwendet werden können,
wie sie bereits für
die Herstellung des dreidimensionalen Trägers 3 verwendet worden ist.
Mit ande ren Worten kann das erfindungsgemäße Verfahren in derselben Umformanlage – beispielsweise
eine Tiefzieh- oder Thermoformanlage – durchgeführt werden, wie sie bereits
zur Herstellung des Trägers 3 eingesetzt
wurde. Hierdurch entfallen weitere aufwendige Apparaturen.
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Weiterhin
betrifft die vorliegende Erfindung – gemäß einem weiteren Gegenstand
der vorliegenden Erfindung – ein
dreidimensionales Formteillaminat 1, insbesondere für die Herstellung
von Möbeln, dekorativen
Elementen, Hohlraumkanälen,
Automobilzubehör
und dergleichen, welches nach dem erfindungsgemäßen Verfahren erhältlich ist.
Wie 1 sowie 2D zeigen,
weist das erfindungsgemäße Formteillaminat 1 einen
mehrschichtigen Aufbau 2 auf, wobei das Formteillaminat 1 einen
dreidimensional geformten Träger 3 mit
einem nichtebenen Oberflächenbereich 3a und
ein zumindest auf den nichtebenen Oberflächenbereich 3a des
Trägers 3 auflaminiertes
Flächenmaterial 4 aufweist,
wobei das Flächenmaterial 4 unter
Anpressen zumindest mit dem nichtebenen Oberflächenbereich 3a des
Trägers 3 flächig zu
einem Formteillaminat 1 verbunden ist. Das erfindungsgemäße dreidimensionale
Formteillaminat 1 weist den Vorteil auf, daß es aufgrund
der spezifischen Verfahrensweise gegenüber dem Stand der Technik über signifikant
verbesserte Produkteigenschaften verfügt. So weist das dreidimensionale Formteillaminat 1 nach
der Erfindung eine verringere Falten- bzw. Blasenbildung und aufgrund
des stabilen Schichtverbunds eine deutlich verminderte Delaminierung
auf. Zudem liegen aufgrund der Verschiebbarkeit der jeweiligen Schichten
während
des Laminierschritts gewissermaßen
geringere Rückstellkräfte vor,
da das Flächenmaterial 4 mit
einer geringeren Spannung aufgetragen bzw. laminiert ist. Somit
weist das erfindungsgemäße dreidimensionale
Formteillaminat 1 eine deutlich verbesserte Delaminierungsbeständigkeit
als auch eine signifikant verbesserte Formstabilität auf.
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Das
dreidimensionale Formteillaminat 1 nach der Erfindung kann
insbesondere für
oder zur Herstellung von Möbeln,
insbesondere Sitzmöbeln, bzw.
Einrichtungsgegenständen
zu Zwecken einer Innengestaltung gewissermaßen als Interieur sowie zu
Zwecken einer Außengestaltung
gewissermaßen als
Exterieur eingesetzt werden. Insbesondere eignen sich die erfindungsgemäßen dreidimensionalen Formteillaminate
zur Herstellung von Sitzmöbeln, wobei
der Begriff "Sitzmöbel" sehr breit zu verstehen ist:
So betrifft der Begriff "Sitzmöbel" Sitzgelegenheiten
bzw. Sitzelemente aller Art, wie beispielsweise und in nichtbeschränkender
Weise Bänke,
Stühle, Sessel,
Sofas, Couchgarnituren, Hocker, Fahrradsättel und dergleichen. Dabei
kann das Sitzmöbel
dergestalt sein, daß es
aus einem erfindungsgemäßen dreidimensionalen
Formteillaminat besteht, oder zumindest ein derartiges erfindungsgemäßes Formteillaminat
aufweist. Insbesondere kann das erfindungsgemäße dreidimensionale Formteillaminat
z. B. starke Biegungen bzw. ausgeformte Bereiche aufweisen, so daß problemlos
eine Anpassung des aus dem erfindungsgemäßen dreidimensionalen Formteillaminats
hergestellten Sitzmöbels
an die Anatomie des Benutzers erfolgen kann. Ein weiterer Anwendungsbereich
ist beispielsweise die Verwendung des erfindungsgemäßen dreidimensionalen
Formteillaminats für
Sitzmöbel
in öffentlichen
Verkehrsmittel, da aufgrund der zuvor beschriebenen spezifischen
Schichtstruktur mit der flächigen
Laminierung eine hohe Schmutzresistenz resultiert. Zudem kann das
dreidimensionale Formteillaminat nach der Erfindung als dekoratives
Element beispielsweise in Form von Kabelverkleidungen, Trennwänden, Abdeckungen
und dergleichen verwendet werden. Grundsätzlich kann das erfindungsgemäße Formteillaminat auch
im Bereich der Automobilindustrie, beispielsweise als Kraftfahrzeugtürverkleidungen,
Armaturenbretter und dergleichen, eingesetzt werden.
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Schließlich betrifft
die vorliegende Erfindung gemäß einem
weiteren Aspekt der vorliegenden Erfindung gleichermaßen Möbel, insbesondere
Sitzmöbel,
dekorative Elemente, Hohlraumkanäle,
Automobilzubehör
und dergleichen, welche mindestens ein erfindungsgemäßes dreidimensionales
Formteil, insbesondere wie zuvor definiert, aufweisen.
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Für weitere
Ausführungen
in bezug auf die dreidimensionale Formteillaminate nach der Erfindung
sowie auf die erfindungsgemäßen Möbel und dergleichen
kann auf die Ausführungen
betreffend das erfindungsgemäße Verfahren
verwiesen werden, welche hier entsprechend gelten.
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Das
erfindungsgemäße Verfahren
zur Herstellung eines dreidimensionalen Formteillaminats, die dreidimensionalen
Formteillaminate nach der Erfindung als solche und daraus hergestellte
Einrichtungsgegenstände,
wie Möbel,
insbesondere Sitzmöbel,
und dergleichen weisen zahlreiche Vorteile auf, von denen rein beispielhaft
die folgenden genannt werden sollen.
- • Die Ausbildung
der Schichtstruktur unter Verwendung eines an die Form des nichtebenen Oberflächenbereichs
des Trägers
angepaßten Anpreßwerkzeugs
ermöglicht
eine vollflächige und
dauerhafte Verbindung aller Schichten im fertigen Formteillaminat,
wobei auch starke Biegungen bzw. Wölbungen dauerhaft beschichtet
bzw. laminiert werden können.
Dabei ist die Faltenbildung deutlich reduziert und eine Delaminierung tritt
auch unter starker Beanspruchung nicht auf.
- • Die
Herstellung des dreidimensionalen Formteillaminats nach der Erfindung
umfaßt
eine geringe Anzahl an Verfahrensschritten sowie einen minimierten
Werkzeugaufwand, da beispielsweise ein Anpreßwerkzeuge bzw. Formwerkzeuge
verwendet werden können,
welche bereits zur Herstellung des dreidimensionalen Trägers verwendet
wurden. Folglich handelt es sich um ein äußerst kostengünstiges
und apparativ wenig aufwendiges Herstellungsverfahren.
- • Aufgrund
des speziellen Schichtaufbaus mit einem formstabilen bzw. massiven
Träger
weisen die erfindungsgemäßen dreidimensionalen
Formteillaminate eine hohe Stabilität auf, so daß sie für zahlreiche
Anwendungen anwendbar sind, beispielsweise zur Verwendung in oder
als Sitzmöbel.
- • Durch
die individuelle Ausgestaltung der einzelnen Schichten ist eine
hohe Variation und Beeinflussung der jeweiligen Produkteigenschaften möglich – bei gleichzeitig
hoher Attraktivität
und individueller Gestaltbarkeit der Oberfläche (Stoffbezug).
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Weitere
Ausgestaltungen, Abwandlungen und Variationen der vorliegenden Erfindung
sind für den
Fachmann beim Lesen der Beschreibung ohne weiteres erkennbar und
realisierbar, ohne daß er
dabei den Rahmen der vorliegenden Erfindung verläßt.