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Die Erfindung betrifft eine Entwurfseinrichtung zum Entwurf von auf einer Flachstrickmaschine strickzeitoptimiert hergestellten Maschenerzeugnissen mit mindestens einer Speichereinrichtung zur Aufnahme der für die Herstellung des Maschenerzeugnisses auf der Flachstrickmaschine notwendigen Daten, mindestens einer Anzeigeeinrichtung zur Darstellung mindestens einer komprimierten Symboldarstellung, wie z. B. einer Fadenlaufdarstellung, Flächendarstellung oder Farbdarstellung, z. B. ohne Umhängereihen, und einer nicht komprimierten Symboldarstellung des Maschenerzeugnisses und mit mindestens einer Eingabeeinrichtung zur Veränderung zumindest der komprimierten Symboldarstellung.
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Um eine möglichst geringe Produktionszeit für eine Strickteil zu erzielen, wird immer versucht, in jedem Schlittenhub möglichst viele Maschenreihen zu erzeugen. Schlittenhübe mit reinen Umhängevorgängen werden so weit wie möglich vermieden. Damit in Strickhüben, in denen in einem anderen Versatz als im vorangegangenen Schlittenhub umgehängt werden muss, auch weitere Maschenreihen produziert werden können, müssen vor dem Stricken im Versatz die Maschen auf einem Nadelbett gesammelt und nach dem Versetzen des Nadelbetts wieder verteilt werden. Dies wird z. B. angewandt bei Stricktechniken wie dem Abketteln, Mindern und bei Strukturmustern, wie z. B. einem Zopf. Es handelt sich um eine komplexe Technik, die nur fortgeschrittene Anwender beherrschen. Es ist schwierig, sich vorzustellen, wie die Maschen an der Maschine in Verbindung mit dem Versatz die Position wechseln, vor allem, wenn dies häufiger passiert, ohne dass die Masche abgestrickt wird.
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Für das Stricken eines Musters sind in der Regel Maschenreihen und Umhängereihen notwendig. Bei den Maschenreihen werden Maschen gebildet und bei den Umhängereihen die Maschen an eine andere Position (auf eine andere Nadel) gebracht. Ein Strickmuster kann entweder in einer komprimierten Symboldarstellung oder in einer nicht komprimierten Symboldarstellung erzeugt werden. In der komprimierten Symboldarstellung werden üblicherweise nur die Maschenreihen angezeigt. In einem folgenden Arbeitsschritt werden nach einer Umwandlungsvorschrift die Umhängereihen eingefügt. Dadurch entsteht eine unkomprimierte, beziehungsweise nicht komprimierte Symboldarstellung. Nach der Umwandlung in die nicht komprimierte Symboldarstellung werden bei den Reihen, bei denen ein Versatz angegeben ist, die Nadelbetten versetzt oder unversetzt angezeigt.
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Alternativ ist es bekannt, ein Strickmuster in einer unkomprimierten Symboldarstellung zu erstellen. Das gesamte Muster wird gleich in der unkomprimierten Symboldarstellung gezeichnet. Dies bedeutet, dass gleichzeitig die Maschenreihen und Umhängereihen eingegeben und angezeigt werden.
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Die
EP 1 020 554 A2 offenbart eine Musterungsanlage zum Entwurf von Gestricken. Änderungen, welche in einer Fadenlaufdarstellung vorgenommen werden, werden simultan in einer Maschenbilddarstellung angezeigt und umgekehrt.
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Aufgabe der vorliegenden Erfindung ist es, eine Entwurfseinrichtung bereitzustellen, die den Entwurf eines Musters erleichtert und mit der strickzeitoptimierte Strickprogramme von weniger erfahrenen Stricktechnikern in kurzer Zeit erzeugbar sind.
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Gelöst wird diese Aufgabe durch eine Entwurfseinrichtung zum Entwurf von auf einer Flachstrickmaschine hergestellten Maschenerzeugnissen mit mindestens einer Speichereinrichtung zur Aufnahme der für die Herstellung des Maschenerzeugnisses auf der Flachstrickmaschine notwendigen Daten, mindestens einer Anzeigeeinrichtung zur Darstellung mindestens einer komprimierten Symboldarstellung, insbesondere ohne Umhängereihen, und einer nicht komprimierten Symboldarstellung des Maschenerzeugnisses und mit mindestens einer Eingabeeinrichtung zur Veränderung zumindest der komprimierten Symboldarstellung, wobei zumindest die komprimierte Symboldarstellung in die nicht komprimierte Symboldarstellung nach einer Umwandlungsvorschrift umwandelbar ist und die komprimierte Symboldarstellung mit Berücksichtigung der Umwandlungsvorschriften und ohne die Berücksichtigung der Umwandlungsvorschriften anzeigbar ist und die nicht komprimierte Symboldarstellung immer automatisch aktualisiert wird, wenn die komprimierte Symboldarstellung mittels der Eingabeeinrichtung verändert wird.
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Zwischen der Anzeige der komprimierten Symboldarstellung mit oder ohne Berücksichtigung der Umwandlungsvorschrift kann umgeschaltet werden. Weiterhin ist ein synchrones Anzeigen und Aktualisieren der komprimierten Symboldarstellung (z. B. ohne Anzeige der Umwandlungsvorschrift) und einer nicht komprimierten Symboldarstellung möglich.
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Es kann vorgesehen sein, dass die komprimierte Symboldarstellung nach mindestens zwei verschiedenen Umwandlungsvorschriften hinsichtlich der Darstellung des Bildens von Maschenreihen bei versetzten Nadelbetten in die nicht komprimierte Symboldarstellung umwandelbar ist.
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Dadurch erhält ein Anwender zusätzliche Möglichkeiten, wie das in der komprimierten Symboldarstellung erzeugte Maschenerzeugnis nach der Umwandlung in die nicht komprimierte Symboldarstellung angezeigt werden soll. Dadurch wird die Kontrolle des Entwurfs eines Stickmusters erleichtert und beschleunigt. Die Umwandlungsvorschriften wirken sich beim Umwandeln aus und können vor dem Umwandeln beliebig gewechselt werden.
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Die Umwandlungsvorschrift kann global für das gesamte Muster festgelegt und für jede Reihe aktiviert oder deaktiviert werden, oder unterschiedliche Umwandlungsvorschriften können für jede Reihe individuell festgelegt und gegebenenfalls gespeichert werden.
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Gemäß einer Ausgestaltung der Erfindung kann vorgesehen sein, dass in der nicht komprimierten Symboldarstellung abhängig von der Umwandlungsvorschrift bei einem Nadelbettenversatz die durch die Nadeln durchzuführenden Strickoperationen als nicht versetzt oder nur die Nadelaktionen des versetzten Nadelbetts als versetzt oder die Nadelaktionen beider Nadelbetten als versetzt darstellbar sind. Diese Umwandlungsvorschriften können global für das gesamte Muster oder für jede Maschenreihe einzeln festgelegt werden. Für einen Anwender bietet sich dadurch die Möglichkeit, in der komprimierten Symboldarstellung Umwandlungsvorschriften zu definieren oder zu ändern, und sich das Ergebnis in einer synchronisierten, nicht komprimierten Ansicht anzeigen zu lassen.
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Weiterhin kann vorgesehen sein, dass das Ausführen der Umwandlungsvorschrift in der komprimierten Symboldarstellung mit versetzten Nadelbetten darstellbar ist. Dadurch können Nadelbetten und/oder Nadelaktionen für jede Nadel schon in der komprimierten Symboldarstellung versetzt angezeigt werden. Die Anzeige kann immer zwischen der Darstellung ohne Versatz der Nadelbetten und mit der Anzeige des Nadelbettversatzes und damit den angewendeten Umwandlungsvorschriften hin und her geschaltet werden. In jeder Darstellungsvariante des komprimierten Musters können Änderungen am Muster durchgeführt werden. Gemäß einer Ausführungsform kann vorgesehen sein, dass mittels der Eingabeeinrichtung auch die nicht komprimierte Symboldarstellung veränderbar ist. Somit kann ein Benutzer auch nach der Umwandlung das erzeugte Maschenerzeugnis noch editieren und verändern, ohne in die komprimierte Symboldarstellung zurückkehren zu müssen.
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Es kann vorgesehen sein, dass Nadelaktionen, die bei der Umwandlung von der komprimierten Symboldarstellung in die nicht komprimierte Symboldarstellung verschoben werden sollen, auswählbar sind. Weiterhin kann vorgesehen sein, dass Nadelaktionen zumindest eines Nadelbetts in der komprimierten Symboldarstellung um einen angebbaren Versatzwert verschiebbar sind.
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Gemäß einer vorteilhaften Ausgestaltung der Erfindung kann in der komprimierten Symboldarstellung die Richtung, in der Maschen gesammelt werden sollen, vorgebbar sein. Es kann somit in der komprimierten Symboldarstellung angegeben werden, ob auf dem vorderen oder hinteren Nadelbett Maschen gesammelt werden sollen.
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Weiterhin kann eine Maschenposition auswählbar sein und deren Position in der nicht komprimierten Symboldarstellung in jeder Maschenreihe hervorgehoben sein. Dadurch kann ein Anwender in der nicht komprimierten Symboldarstellung die Position einer Masche von Reihe zu Reihe verfolgen. Die Position der Masche in jeder Reihe kann kenntlich gemacht werden, beispielsweise indem die Position der Masche farblich hervorgehoben ist.
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Weiterhin kann vorgesehen sein, dass jedem Schlittenhub eine eigene Umwandlungsvorschrift zugeordnet ist.
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Die Vorteile der Erfindung liegen insbesondere in der Zeitersparnis bei der Mustererstellung. Ein Anwender kann sich die verschobenen Nadelaktionen einer Nadel schon in der komprimierten Symboldarstellung anzeigen lassen. Eine Umwandlung in eine nicht komprimierte Symboldarstellung ist hierfür nicht notwendig. Weiterhin kann ein Muster in einer nicht komprimierten Symboldarstellung oder nur teilweise in einer komprimierten Symboldarstellung gezeichnet werden. Ohne zusätzlichen Arbeitsschritt können die Nadelbetten versetzt mit den um den Versatzwert verschobenen Nadelaktionen der Nadeln angezeigt werden. Die Erstellung von strickzeitoptimierten Mustern ist für jeden Anwender möglich. Ein Anwender kann das Muster auf die herkömmliche Art und Weise erstellen und erhält durch zusätzliche Umwandlungsvorschriften ein Muster mit Stricken in jedem Schlittenhub, ohne die Stricktechnik hierzu kennen zu müssen.
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Weitere Merkmale und Vorteile der Erfindung ergeben sich aus der nachfolgenden detaillierten Beschreibung von Ausführungsbeispielen der Erfindung, anhand der Figuren der Zeichnung, die erfindungswesentliche Einzelheiten zeigen, sowie aus den Ansprüchen. Die verschiedenen Merkmale können je einzeln für sich oder zu mehreren in beliebigen Kombinationen bei Varianten der Erfindung verwirklicht sein.
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Es zeigen:
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1a eine komprimierte Symboldarstellung eines Maschenerzeugnisses;
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1b eine komprimierte Symboldarstellung des Maschenerzeugnisses der 1a, wobei der Versatz der Nadelbetten angezeigt und eine Umwandlungsvorschrift berücksichtigt worden ist;
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2a eine erste Möglichkeit einer Anzeige einer komprimierten Symboldarstellung unter Berücksichtigung einer zweiten Umwandlungsvorschrift, wobei der Versatz der Nadelbetten angezeigt wird;
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2b eine zweite Möglichkeit einer Anzeige einer komprimierten Symboldarstellung unter Berücksichtigung einer dritten Umwandlungsvorschrift, wobei der Versatz der Nadelbetten angezeigt wird;
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2c eine dritte Möglichkeit einer Anzeige einer komprimierten Symboldarstellung unter Berücksichtigung einer vierten Umwandlungsvorschrift, wobei der Versatz der Nadelbetten angezeigt wird;
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3 eine Darstellung zur Verdeutlichung der Vorgabe der Richtung, in der Maschen gesammelt werden sollen;
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4 eine nicht komprimierte Symboldarstellung zur Darstellung des Umhängeverlaufes und der Positionswechsel einer Masche auf dem Nadelbett;
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5a eine Darstellung zur Verdeutlichung des Zeichnens ohne Darstellung der versetzten Nadelbetten;
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5b eine Darstellung zur Verdeutlichung des Zeichnens mit versetzten Nadelbetten.
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Die 1a zeigt eine Bildschirmdarstellung eines Maschenerzeugnisses 100 auf einer Anzeigeeinrichtung der hier nicht weiter dargestellten erfindungsgemäßen Entwurfseinrichtung.
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Die Ziffer „0” gibt an, dass sich das Nadelbett in Grundposition befindet. Die Bezeichnungen „L1” geben an, dass ein Nadelbett um einen Versatz von eins nach links versetzt ist. Entsprechend gibt „R1” an, dass ein Nadelbett um einen Versatz von eins nach rechts versetzt ist. Der in der linken Spalte angegebene Versatz ist jedoch in der komprimierten Fadenlaufdarstellung 10 nicht ersichtlich, da sich diese Darstellung nicht in der entsprechenden einen Versatz anzeigenden Anzeigeart befindet. Das Zeichnen eines Maschenerzeugnisses 100 ohne Darstellung der versetzten Nadelbetten stellt jedoch eine erleichterte Eingabe eines Maschenerzeugnisses 100 dar.
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In der 1b ist das Zeichnen mit einer versetzten Darstellung der Nadelbetten gezeigt. In der zweiten Zeile von unten ist an der Stelle 11 z. B. zu erkennen, dass das hintere Nadelbett um einen Versatz von eins nach links versetzt wurde. Das Zeichnen in der Darstellung gemäß der 1b ist schwieriger als das Zeichnen in der Darstellung gemäß 1a. Allerdings lässt sich der Strickprozess durch die Darstellung gemäß der 1b besser kontrollieren.
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Die 2a bis 2c geben unterschiedliche Möglichkeiten an, wie nach unterschiedlichen Umwandlungsvorschriften das Bilden von Maschenreihen bei versetzten Nadelbetten in der komprimierten Symboldarstellung darstellbar ist.
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In der 2a ist im oberen Teil eine komprimierte Symboldarstellung 20 ohne Versatz der Nadelbetten dargestellt. Auf dem hinteren Nadelbett H sind symbolisch zwei Maschen 1 gezeigt. Auf dem vorderen Nadelbett V sind die Maschen 2 symbolisch dargestellt. Für das hintere Nadelbett H ist ein Stricken im Versatz mit einem Versatz um zwei nach rechts vorgegeben. Die Umwandlungsvorschrift sieht vor, dass Nadelaktionen der Nadeln beim Umwandeln in die komprimierte Symboldarstellung mit Darstellung des Versatzes 30 auf beiden Nadelbetten nicht verschoben werden. Entsprechend ist in der unteren Darstellung der 2a das hintere Nadelbett H mit einem Versatz um zwei nach rechts dargestellt. Die Nadelaktionen für die Maschen 1, 2 wurden jedoch nicht verschoben.
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In der komprimierten Symboldarstellung 40 (obere Hälfte) der 2b sind für das hintere Nadelbett H drei Maschen 3 und für das vordere Nadelbett V vier Maschen 4 angezeigt. Auch hier ist für das hintere Nadelbett ein Versatz um zwei nach rechts vorgesehen. Die Umwandlungsvorschrift zum Umwandeln der komprimierten Symboldarstellung 40 in der oberen Hälfte der 2b in die komprimierte Symboldarstellung mit Darstellung des Versatzes 50 der unteren Hälfte der 2b sieht vor, dass die Nadelaktionen des versetzten Nadelbetts (hinteres Nadelbett H) um den angegeben Versatzwert verschoben werden. Daraus resultiert die untere Darstellung der 2b, wo nicht nur das hintere Nadelbett H um einen Versatz von zwei nach rechts verschoben wurde, sondern auch die Nadelaktionen mit nach rechts verschoben wurden, sodass die Maschen 3 ebenfalls um einen Versatz von zwei nach rechts verschoben wurden. Die Nadelaktionen der Maschen 4 des vorderen Nadelbetts V wurden dagegen nicht verschoben. Sie blieben in ihrer Position.
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Die in der 2c verdeutlichte Umwandlungsvorschrift sieht vor, dass beim Umwandeln der komprimierten Fadenlaufdarstellung 60 in die komprimierte Fadenlaufdarstellung mit Darstellung des Versatzes 70 Nadelaktionen beider Nadelbetten H und V um den angegebenen Versatzwert verschoben werden. Dementsprechend wurden nicht nur die Nadelaktionen der Maschen 5 des hinteren Nadelbetts H um einen Versatz von zwei nach rechts verschoben, sondern auch die Nadelaktion der Masche 6 des vorderen Nadelbetts V um den Versatz von zwei nach rechts verschoben. Außerdem wurde das hintere Nadelbett H um einen Versatz von zwei nach rechts verschoben. Für einen Anwender besteht die Möglichkeit, vor der Umwandlung von der komprimierten Fadenlaufdarstellung in die komprimierte Fadenlaufdarstellung mit Darstellung des Versatzes frei zu wählen, nach welcher Umwandlungsvorschrift, also gemäß 2a, 2b, oder 2c umgewandelt, werden soll. Die Umwandlungsvorschriften gemäß 2a, 2b, oder 2c werden dabei bei der Darstellung einer komprimierten Symboldarstellung mit Versatz oder bei der Umwandlung einer komprimierten Symboldarstellung in eine nicht komprimierte Symboldarstellung angewendet.
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Die 3 zeigt eine unkomprimierte Symboldarstellung 200, bei der nicht nur Maschenreihen, sondern auch Umhängereihen gezeigt sind. In den Umhängereihen werden Maschen beispielsweise vom vorderen Nadelbett V auf das hintere Nadelbett H umgehängt. Dies ist beispielsweise in den Bereichen 201, 202 dargestellt. Vor der Umwandlung in die nicht komprimierte Symboldarstellung hatte der Anwender die Möglichkeit zu wählen, in welcher Richtung Maschen umgehängt werden sollen, also, ob vom vorderen auf das hintere Nadelbett oder vom hinteren Nadelbett auf das vordere Nadelbett. Somit kann bereits in der komprimierten Symboldarstellung angegeben werden, ob auf dem vorderen oder hinteren Nadelbett Maschen gesammelt werden sollen. Das Sammeln der Maschen und das spätere Verteilen der Maschen wird von der Entwurfseinrichtung als Folge der ausgewählten Umwandlungsvorschrift automatisiert in das Muster eingefügt.
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Die 4 zeigt ebenfalls eine Darstellung einer nicht komprimierten Symboldarstellung 300. In der zweiten Umhängereihe von unten wurde eine Masche mit einem Marker 301 markiert. Somit kann ein Anwender nachverfolgen, wie sich die Position der mit dem Marker 301 markierten Maschen über die nächsten Umhängereihen verändert.
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In der 5a ist nochmals eine nicht komprimierte Symboldarstellung 400 ohne Darstellung von versetzten Nadelbetten gezeigt. Die Darstellung der 5a kann in eine nicht komprimierte Symboldarstellung mit Anzeige versetzter Nadelbetten gemäß der 5b umgewandelt werden. Die Darstellung gemäß der 5b dient der Kontrolle des Strickprozesses, während die Darstellung gemäß der 5a leicht editiert und verändert werden kann. Ein Anwender kann zwischen den Darstellungen gemäß 5a beziehungsweise 5b hin und her wechseln und in beiden nicht komprimierten Symboldarstellungen Änderungen eintragen.