DE102010049160B4 - Dichtstück - Google Patents

Dichtstück Download PDF

Info

Publication number
DE102010049160B4
DE102010049160B4 DE201010049160 DE102010049160A DE102010049160B4 DE 102010049160 B4 DE102010049160 B4 DE 102010049160B4 DE 201010049160 DE201010049160 DE 201010049160 DE 102010049160 A DE102010049160 A DE 102010049160A DE 102010049160 B4 DE102010049160 B4 DE 102010049160B4
Authority
DE
Germany
Prior art keywords
sealing piece
post
piece according
flap
base plate
Prior art date
Legal status (The legal status is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the status listed.)
Expired - Fee Related
Application number
DE201010049160
Other languages
English (en)
Other versions
DE102010049160A1 (de
DE102010049160B9 (de
Inventor
Patentinhaber gleich
Current Assignee (The listed assignees may be inaccurate. Google has not performed a legal analysis and makes no representation or warranty as to the accuracy of the list.)
Individual
Original Assignee
Individual
Priority date (The priority date is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the date listed.)
Filing date
Publication date
Application filed by Individual filed Critical Individual
Priority to DE201010049160 priority Critical patent/DE102010049160B9/de
Priority to DE201120050921 priority patent/DE202011050921U1/de
Priority to EP11185737.1A priority patent/EP2444566A3/de
Publication of DE102010049160A1 publication Critical patent/DE102010049160A1/de
Application granted granted Critical
Publication of DE102010049160B4 publication Critical patent/DE102010049160B4/de
Publication of DE102010049160B9 publication Critical patent/DE102010049160B9/de
Expired - Fee Related legal-status Critical Current
Anticipated expiration legal-status Critical

Links

Images

Classifications

    • EFIXED CONSTRUCTIONS
    • E04BUILDING
    • E04BGENERAL BUILDING CONSTRUCTIONS; WALLS, e.g. PARTITIONS; ROOFS; FLOORS; CEILINGS; INSULATION OR OTHER PROTECTION OF BUILDINGS
    • E04B2/00Walls, e.g. partitions, for buildings; Wall construction with regard to insulation; Connections specially adapted to walls
    • E04B2/88Curtain walls
    • E04B2/96Curtain walls comprising panels attached to the structure through mullions or transoms
    • E04B2/965Connections of mullions and transoms
    • EFIXED CONSTRUCTIONS
    • E06DOORS, WINDOWS, SHUTTERS, OR ROLLER BLINDS IN GENERAL; LADDERS
    • E06BFIXED OR MOVABLE CLOSURES FOR OPENINGS IN BUILDINGS, VEHICLES, FENCES OR LIKE ENCLOSURES IN GENERAL, e.g. DOORS, WINDOWS, BLINDS, GATES
    • E06B7/00Special arrangements or measures in connection with doors or windows
    • E06B7/14Measures for draining-off condensed water or water leaking-in frame members for draining off condensation water, throats at the bottom of a sash
    • EFIXED CONSTRUCTIONS
    • E06DOORS, WINDOWS, SHUTTERS, OR ROLLER BLINDS IN GENERAL; LADDERS
    • E06BFIXED OR MOVABLE CLOSURES FOR OPENINGS IN BUILDINGS, VEHICLES, FENCES OR LIKE ENCLOSURES IN GENERAL, e.g. DOORS, WINDOWS, BLINDS, GATES
    • E06B7/00Special arrangements or measures in connection with doors or windows
    • E06B7/14Measures for draining-off condensed water or water leaking-in frame members for draining off condensation water, throats at the bottom of a sash
    • E06B2007/145Measures for draining-off condensed water or water leaking-in frame members for draining off condensation water, throats at the bottom of a sash for glass façade, e.g. curtain wall

Landscapes

  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Civil Engineering (AREA)
  • Structural Engineering (AREA)
  • Architecture (AREA)
  • Physics & Mathematics (AREA)
  • Electromagnetism (AREA)
  • Gasket Seals (AREA)
  • Building Environments (AREA)

Abstract

Dichtstück zur Sickerwasserabdichtung im Überlappungsbereich einer Ausklinkung (120/220) von Pfosten- (10) und Riegelprofilen (20) einer Pfosten-Riegel-Konstruktion, insbesondere eines Fassaden- oder Dachsystems, umfassend eine zwischen zwei einander zugewandten Flächen (120, 220) der Ausklinkung (120/220) einlegbare Grundplatte (302), dadurch gekennzeichnet, dass sich an der pfostenseitigen Vorderkante der Grundplatte (302) beidseitig außen jeweils ein Seitenstirnschild (304) erhebt, an dessen pfostenseitiger Vorderfläche eine innen angeschlagene Klappe (310) angelenkt ist.

Description

  • Gebiet der Erfindung
  • Die Erfindung bezieht sich auf ein Dichtstück zur Sickerwasserabdichtung im Überlappungsbereich einer Ausklinkung von Pfosten- und Riegelprofilen einer Pfosten-Riegel-Konstruktion, insbesondere eines Fassaden- oder Dachsystems, umfassend eine zwischen zwei einander zugewandten Flächen der Ausklinkung einlegbare Grundplatte.
  • Stand der Technik
  • Im Fassaden- und Dachbau sind insbesondere im Zusammenhang mit Glasfassaden und Lichtdächern sogenannte Pfosten-Riegel-Konstruktionen bekannt. Hierzu werden Trägerprofile zu einer Fachwerkkonstruktion zusammengefügt und außen mit plattenförmigen Deckelementen, beispielsweise Isolierglaselementen, belegt. An den Verbindungs- und Kreuzungsstellen der Fachwerkkonstruktion stoßen die sogenannten Riegelprofile mit ihren Stirnseiten an die Seitenflächen der durchgehenden, sogenannten Pfostenprofile. Typischerweise ist ein Profil, das in einem Kreuzungsbereich durchgehend, d. h. als Pfosten ausgebildet ist, auch in allen anderen Kreuzungsbereichen über seine gesamte Länge durchgehend, d. h. als Pfosten ausgebildet. Analoges gilt für Riegelprofile, die sich typischerweise nur zwischen zwei Kreuzungspunkten erstrecken, wobei sie an beiden Enden mit ihrer jeweiligen Stirnseite am jeweils beteiligten Pfosten anschlagen, d. h. in beiden Fällen als Riegel wirken. Grundsätzlich ist jedoch auch denkbar, dass ein Profil welches in einem Kreuzungspunkt als Pfosten ausgebildet ist, an einem anderen Kreuzungspunkt als Riegel endet. Im Rahmen der vorliegenden Beschreibung sind die Begriffe „Pfosten” und „Riegel” daher nicht auf die jeweiligen Profile als Ganze sondern lediglich auf die jeweils konkret betrachtete Verbindungsstelle bezogen.
  • Zum leichteren Verständnis sollen einige nachfolgend gebrauchte Orientierungsangaben ebenfalls in Bezug auf eine jeweils konkret betrachtete Verbindungstelle der Pfosten-Riegel-Konstruktion definiert werden. Die grundsätzliche Blickrichtung bei der nachfolgenden Beschreibung ist entlang der Axialerstreckung eines Riegelelementes auf die konkret betrachtete Verbindungstelle zu. Dies bedeutet, das „vorne” bzw. „Vorder-” hier synonym mit „pfostenseitig”, d. h. dem Zentrum der Verbindungsstelle zugewandt verwendet wird. Entsprechend wird „hinten” bzw. „Hinter-” oder „Rück-” synonym mit „riegelseitig”, d. h. dem Zentrum der Verbindungsstelle abgewandt verwendet.
  • Eine typische Pfosten-Riegel-Konstruktion ist aus der DE 10 2005 001 986 A1 bekannt. Pfosten und Rigel bestehen dabei aus jeweils gleich geformten Grundprofilen, die als Hohlstrangprofile ausgebildet sind. Die im Montageendzustand den Deckplattenelementen zugewandte Oberseite der Grundprofile weist einen zentralen Mittelsteg auf, auf dem ein korrespondierend geformtes Isolierprofil mit einem Mittelsteg und von diesem abgestellten Bodenflügeln aufgesetzt ist. In der Nähe ihrer Außenkanten weisen die Bodenflügel parallel zum Mittelsteg verlaufende Nuten auf, in die eine wulstartige Deckplattenanlagedichtung eingesetzt ist. Die Innenwand der Deckplattenanlagedichtung und die Außenwand des Mittelstegs bilden so die Seitenwände eines Sickerwasserkanals, dessen Boden von dem zugeordneten Bodenflügel gebildet wird. Im Montageendzustand liegen die Deckplattenelemente mit ihren Innenflächen an der Deckplattenanlagedichtung an. Ihr Rand stößt an den Mittelsteg des Isolierprofils an. Sickerwasser, das sich beispielsweise von innen als Kondenswasser oder von außen durch zwischen dem Deckplattenrand und dem Mittelsteg eintretendes Regenwasser bildet, sammelt sich in dem beschriebenen Sickerwasserkanal. Um eine Abführung des Sickerwassers zu gewährleisten, müssen die Sickerwasserkanäle der Riegel und die Sickerwasserkanäle der Pfosten in deren Verbindungsbereichen miteinander verbunden sein, insbesondere münden die Sickerwasserkanäle der Riegel in die Sickerwasserkanäle der Pfosten.
  • Hierzu und zur Gewährleistung einer durchgehenden Abdichtung der Deckplatten sind im Verbindungsbereich zwischen Pfosten und Riegel sogenannte Ausklinkungen vorgesehen. Die Deckplattenanlagedichtung des Pfostens weist auf die Breite des angrenzenden Riegelprofils eine verminderte Höhe auf, wobei die Materialwegnahme von oben her, d. h. deckplattenseitig erfolgt. Das Isolierprofil des Riegels sowie die zugeordneten Deckplattenanlagedichtungen überragen die Stirnseite des Riegels um die Breite der Deckplattenanlagedichtung des Pfostens und weisen ebenfalls eine verminderte Höhe auf, wobei die Materialentnahme hier von unten her, d. h. grundprofilseitig erfolgt. Die genannten Höhenverminderungen sind so aufeinander abgestimmt, dass der überstehende Teil des Isolierprofils des Riegels mit seiner Unterseite auf der ausgeschnittenen Oberfläche der Deckplattenanlagedichtung des Pfostens zu liegen kommt und mit seiner Stirnseite an der Innenseite der Deckplattenanlagedichtung des Pfostens endet. Auf diese Weise münden die Sickerwasserkanäle des Riegels bündig in den Sickerwasserkanal des Pfostens.
  • Problematisch ist die Abdichtung der Deckplattenanlagedichtungen gegeneinander. Aus der DE 20 2006 012 665 U1 ist ein gattungsgemäßes Dichtstück bekannt, welches eine Grundplatte aufweist, die zwischen die korrespondierenden Flächen der Ausklinkung eingelegt wird. Das bekannte Dichtstück weist ein von der Grundplatte aufragendes Einsatzelement auf, welches form- und reibschlüssig in eine stirnseitige Öffnung des riegelseitigen Isolierprofils eingeschoben werden kann. Das bekannte Dichtstück dichtet somit die Stirnseite des riegelseitigen Isolierprofils ab, gewährleistet jedoch keine Abdichtung der Deckplattenanlagedichtungen des Riegels gegen die jenige des Pfostens. Diese Abdichtung hat, wie auch bei der weiter oben beschriebenen Riegel-Pfosten-Konstruktion ohne Dichtelement manuell zu erfolgen. Hierzu können die korrespondierenden Flächen der Ausklinkung mit Dichtmasse, z. B. mit Silikon miteinander verklebt werden. Eine reine Verklebung der unmittelbaren Auflageflächen der Verklinkung genügt jedoch nicht, da Sickerwasser durch die hierzu senkrecht stehenden Spalte zwischen den Außenseiten der Deckplattenanlagedichtungen des Riegels und den Seitenwänden der Ausklinkung in der Deckplattenanlagedichtung des Pfostens dringen kann. Dieser Spalt führt ins Innere der Fassaden- oder Dachkonstruktion, d. h. auf die Innenseiten der Deckplatten, was unbedingt vermieden werden muss. Um hier Abhilfe zu schaffen ist es üblich, nach der Verbindung von Riegel und Pfosten diese Spalte manuell mit Dichtmasse, z. B. Silikon abzudichten. Diese filigrane Arbeit erfordert erhebliche Zeit und Genauigkeit und kann, z. B. bei versehentlicher Verwendung von zu viel Dichtmasse, zu einer Verschmutzung der Innenseiten der Deckplatten führen, was insbesondere bei Verwendung von Glasscheiben als Deckplatten optisch nachteilig ist. Bei Unterdosierung hingegen ist die Abdichtung unzureichend.
  • Aufgabenstellung
  • Es ist die Aufgabe der vorliegenden Erfindung ein Dichtstück zur Verfügung zu stellen, das eine zuverlässige Sickerwasserabdichtung im Überlappungsbereich der Ausklinkung von Pfosten- und Riegelprofilen einer Pfosten-Riegelkonstruktion ohne die Notwendigkeit einer manuellen Nachbearbeitung erlaubt.
  • Darlegung der Erfindung
  • Diese Aufgabe wird in Verbindung mit den Merkmalen des Oberbegriffs von Anspruch 1 dadurch gelöst, dass sich an der pfostenseitigen Vorderkante der Grundplatte beidseitig außen jeweils ein Seitenstirnschild erhebt, an dessen pfostenseitiger Vorderfläche eine innen angeschlagene Klappe angelenkt ist.
  • Dies kann noch weiter dadurch unterstützt werden, dass die Grundplatte außen über die Seitenstirnschilde hinausragt. Ein bis zur Außenkante der Grundplatte ragender Seitenstirnschild würde bei der oben geschilderten bevorzugten Dimensionierung der Grundplatte unmittelbar an dem abzudichtenden Spalt enden.
  • Bevorzugte Ausführungsformen sind Gegenstand der abhängigen Ansprüche.
  • Die Seitenschilde, die sich vorzugsweise senkrecht von der Vorderkante der Grundplatte nach oben, d. h. im Montageendzustand in Richtung der Deckplatten erheben, haben, wie nachfolgend erläutert werden soll, drei Funktionen. In ihrer ersten Funktion dienen sie als Anschlagpunkt für die erfindungsgemäß vorgesehenen Klappen. Die Klappen sind bevorzugt mittels je eines Filmscharniers einstückig mit dem jeweils zugeordneten Seitenstirnschild verbunden. Dies ist im Kunststoffspritzgussverfahren leicht und besonders kostengünstig realisierbar.
  • Zwischen der riegelseitigen Rückfläche der Klappe und der pfostenseitigen Vorderfläche des Seitenstirnschildes besteht ein Raum, dessen Größe durch die Winkelstellung der Klappe variierbar ist und der insbesondere nach außen hin, d. h. in Richtung auf die jeweilige Ecke der Grundplatten-Vorderkante hin, offen ist. In diesem Raum lässt sich ein Vorrat pastöser Dichtmasse, beispielsweise Butyl, anordnen. Durch das Einbringen eines Butyl-Vorrates in den Raum zwischen Klappe und Seitenstirnschild wird die (kräftefreie) Klappe in einem durch das Dichtmassenvolumen bestimmten Öffnungswinkel offen gehalten. Der Butylvorrat ist durch den Seitenstirnschild und die Klappe dreiseitig geschützt. Bei geeigneter Dosierung der Dichtmasse quillt diese auch nicht oben, unten oder außen aus dem Vorratsraum hinaus. Es wird daher möglich sein, mit Dichtmasse an den beschriebenen Stellen vorkonfektionierte Dichtstücke als Schüttgut zu lagern ohne das die Gefahr besteht, dass die einzelnen Dichtstücke miteinander verkleben. Abstützung und Schutz der Dichtmasse ist somit die zweite Funktion der erfindungsgemäß vorgesehenen Seitenstirnschilde.
  • Bei der Montage wird die Grundplatte des erfindungsgemäßen Dichtstücks zwischen die korrespondierenden Flächen der Ausklinkung der Deckplattenanlagedichtungen von Riegel und Pfosten eingelegt. Die Orientierung erfolgt dabei so, dass die riegelseitige Rückfläche der Seitenstirnschilde an der Stirnseite der Deckplattenanlagedichtung des Riegels anliegt und die geöffnete Klappe in den Sickerwasserkanal des Pfostens hineinragt. Dabei kann die Klappe zugedrückt werden, wobei die Seitenstirnschilde ihre dritte Funktion erfüllen, nämlich als Wiederlager zur Abstützung dieses Drucks dienen. Durch das Zudrücken der Klappe verkleinert sich der Vorratsraum der Dichtmasse, sodass diese insbesondere nach seitlich außen heraus quillt. Bei geeigneter Dimensionierung des Dichtstücks, d. h. insbesondere, wenn sich die Grundplatte über die gesamte Länge der Ausklinkung erstreckt, wird die Dichtmasse genau in den abzudichtenden Spalt zwischen den senkrechten Schnittflächen der Deckplattenanlagedichtungen von Riegel und Pfosten gedrückt.
  • Dabei ist es günstig, wenn die Klappe außen über den zugeordneten Seitenstirnschild, d. h. im Montageendzustand über den abzudichtenden Spalt, hinausragt. Hierdurch wird vermieden, dass die Dichtmasse nach vorne über die Außenkante der Klappe hinaus quillt; vielmehr wird dafür gesorgt, dass sie nach hinten in den abzudichtenden Spalt hinein gedrückt wird.
  • Dies kann noch weiter dadurch unterstützt werden, dass die Grundplatte außen über die Seitenstirnschilde hinausragt. Ein bis zur Außenkante der Grundplatte ragender Seitenstirnschild würde bei der oben geschilderten, bevorzugten Dimensionierung der Grundplatte unmittelbar an dem abzudichtenden Spalt enden. Hierdurch könnte, insbesondere bei sehr zäher Dichtungsmasse, diese am Spalt vorbei gelenkt werden. Durch die bevorzugte, seitliche Verkürzung des Seitenstirnschildes kann die Dichtmasse bei Druck auf die Klappe ungehindert in den abzudichtenden Spalt eindringen.
  • Um auch das untere Ende, d. h. den Fuß des abzudichtenden Spaltes für die Dichtmasse ungehindert zugänglich zu machen ist bei einer Weiterbildung der Erfindung vorgesehen, dass die vorderen Ecken der Grundplatte abgeschrägt sind und zwar bevorzugt bis zur Außenkante des jeweils zugeordneten Seitenschildes. Auf diese Weise stehen die vorderen Ecken der Grundplatte auch bei zäher Dichtungsmasse deren Eindringen in den Spalt selbst in dem kritischen Kontaktbereich zwischen den korrespondierenden Flächen der Ausklinkung und der Grundplatte nicht im Wege.
  • Bei einer bevorzugten Weiterbildung der Erfindung ist vorgesehen, dass die Klappe auf ihrer pfostenseitigen Vorderfläche einen nach vorne gerichteten Ausleger trägt. Hierdurch kann das Zudrücken der Klappe erleichtert und sogar automatisiert werden. Der Ausleger ist bevorzugt so dimensioniert, dass er bei weitestgehend geschlossener Klappe den Sickerwasserkanal des Pfostens überspannt, d. h. an der pfostenseitigen Wand des Pfosten-Sickerkanals anschlägt. Dadurch wird erreicht, dass die Klappe beim Einsetzen des Dichtstücks, d. h. bei der Montage automatisch zugedrückt und die Dichtmasse in die abzudichtende Spalte gepresst wird. Das Montageverfahren kann dabei so erfolgen, dass das Dichtstück bei abgehobenem Isolierprofil des Riegels nach hinten versetzt auf die Schnittfläche der Deckplattenanlagedichtung des Pfostens aufgesetzt wird, sodass die Ausleger die gegenüberliegende Seitenwand des Sickerwasserkanals des Pfostens gerade berühren. Beim nachfolgenden Aufsetzen des Isolierprofils des Riegels kann dieses etwas nach hinten gestaucht werden, sodass es hinter den Seitenstirnschilden des erfindungsgemäßen Dichtstücks einrastet. Durch die Eigenelastizität des Isolierprofils dehnt sich dieses anschließend auf seine Endlänge, wobei es das Dichtstück in seine Endposition unmittelbar am Rand des Sickerwasserkanals vorschiebt, sodass die Klappen zugedrückt werden und die Dichtmasse in die abzudichtenden Spalte gepresst wird.
  • Bei dieser Ausführungsform der Erfindung ist darauf zu achten, dass der Sicherwasserkanal von den Auslegern nicht verschlossen wird. Das sich im Sickerwasserkanal ansammelnde Wasser muss nach wie vor zuverlässig abgeführt werden. Es ist daher bevorzugt vorgesehen, dass die Höhe des Auslegers wenigstens abschnittsweise geringer ist als die Höhe der Klappe. Damit ist sichergestellt, dass im Bereich der Ausleger wenigstens ein Teilquerschnitt des Sickerwasserkanals zur Abführung des Wassers offen bleibt.
  • Typischerweise wird das erfindungsgemäße Dichtstück aus Kunststoff im Spritzgussverfahren und in hohen Stückzahlen gefertigt. Materialeinsparung bedeutet dabei einen nicht unerheblichen Kostenvorteil. Andererseits müssen die Klappen und die Ausleger so stabil gestaltet sein, dass sie auch bei sehr zäher Dichtungsmasse, beispielsweise bei kalten Temperaturen, den erforderlichen Druck zum Herauspressen der Dichtungsmasse übertragen können. Es ist daher bevorzugt vorgesehen, die Klappen auf ihren Vorderseiten mit einer Versteifungsrippe zu versehen. Besonders günstig ist es, wenn die Klappe und der Ausleger mittels einer gemeinsamen Versteifungsrippe versteift sind. Diese liegt bevorzugt dreiecksförmig im Winkel zwischen der Klappe und der Innenseite des nach vorne gerichteten Auslegers.
  • Günstigerweise erhebt sich an der pfostenseitigen Vorderkante der Grundplatte mittig, d. h. zwischen den Seitenstirnschilden ein Zentralstirnschild. Dieser ist bevorzugt an die Stirnseite eines Zentraleinführungsstücks angeformt und überragt dieses außen und oben, wobei das Zentraleinführstück in eine korrespondierend geformte Öffnung in der Stirnseite des Riegelprofils einführbar ist. Das Zentraleinführstück spielt die Rolle der aus dem Stand der Technik bekannten Abdichtung der zentralen Öffnung in der Stirnseite des Isolierprofils. Durch das Vorsehen des Zentralstirnschildes muss das Zentraleinführstück jedoch nicht form- und reibschlüssig in die Öffnung im Isolierprofil einführbar sein. Vielmehr genügt ein teilweiser Formschluss dergestalt, dass eine Zentrierung des erfindungsgemäßen Dichtstücks erreicht wird. Die Abdichtung erfolgt durch den das Zentraleinführstück außen und oben überragenden Zentralstirnschild.
  • Bevorzugt ist vorgesehen, dass das Dichtstück senkrecht zur Riegelaxialrichtung vollumfänglich mit pastöser Dichtmasse belegt, insbesondere mit wenigstens einer Butylschnur umwickelt ist. Hierdurch erfolgt eine Verklebung der korrespondierenden Flächen der Ausklinkung mit der Grundplatte. Im Fall dass, wie oben erläutert, ein Zentraleinführstück mit Zentralstirnschild vorgesehen ist, erfolgt zusätzlich eine Abdichtung des Zentraleinführstücks im Isolierprofil. Dabei nach vorne heraus quellende Dichtmasse wird von dem Überstand des Zentralstirnschildes abgestützt, sodass die Öffnung des Isolierprofils sicher mit Dichtmasse abgedichtet wird.
  • Bei der bevorzugten Aufbringungsart der Dichtmasse als Umwickeln des Dichtstücks mit einer Dichtmassenschnur, insbesondere einer Butylschnur, ist es aus Kostengründen erforderlich dies maschinell erledigen zu lassen. Hierzu ist bevorzugt ein nach vorne gerichteter Haltebolzen an der pfostenseitigen Vorderseite des Zentralstirnschildes vorgesehen. Die Wickelmaschine kann das Dichtstück dann an diesem Bolzen fassen und beim Wickelvorgang halten. Dabei ist es günstig, wenn die Dichtmassenschnur an einem festen Punkt zugeführt und das Dichtstück rotiert wird. Um dies zu ermöglichen ist der Haltebolzen bevorzugt nicht-rotationssymmetrisch ausgebildet. Um den Vorgang des Greifens zu erleichtern, weist der Haltebolzen zusätzlich bevorzugt selbstzentrierend wirkende Flanken auf, an denen sich ein Greifer der Wickelmaschine ausrichten kann. Hierdurch kann die Konstruktion der Wickelmaschine weniger präzise und damit kostengünstiger erfolgen.
  • Weitere Merkmale und Vorteile der Erfindung ergeben sich nachfolgenden ausführlichen Beschreibung und den beigefügten Zeichnungen, in denen bevorzugte Ausführungsformen der Erfindung beispielhaft veranschaulicht sind.
  • Kurzbeschreibung der Zeichnungen
  • In den Zeichnungen zeigen:
  • 1: eine perspektivische, ausschnittsweise Darstellung eines Riegels, eines Pfostens und eines erfindungsgemäßen Dichtstücks
  • 2: eine perspektivische Ansicht eines erfindungsgemäßen Dichtstücks
  • 3: eine Draufsicht auf ein erfindungsgemäßes Dichtstück
  • 4: eine perspektivische Ansicht eines vereinfachten Dichtstücks
  • Beschreibung bevorzugter Ausführungsformen
  • 1 zeigt eine perspektivische, ausschnittsweise Darstellung eines Pfostens 10, eines Riegels 20 und eines erfindungsgemäßen Dichtstücks 30. Der dargestellte Pfosten 10 besteht aus einem Grundprofil 102, einem darauf aufgesetzten Isolierprofil 104 und am Isolierprofil 104 befestigten Deckplattenanlagedichtungen 106. Das Isolierprofil 104 ist als Hutprofil ausgebildet und auf einem Mittelsteg 108 auf der Oberseite des Grundprofils 102 aufgesetzt. Entsprechend weist das Isolierprofil 104 ebenfalls einen Mittelsteg 110 auf, von dem seitliche Bodenflügel 112 abstehen. In ihren Außenbereichen weisen die Bodenflügel 112 Nuten 114 auf, in denen entsprechende Sockelfüße der Deckplattenanlagedichtungen 106 formschlüssig festgelegt sind. Beidseitig des Mittelsteges 110 ist ein Sickerwasserkanal 116 (Flussrichtung des Wassers mit Pfeilen angedeutet) ausgebildet, der von der Außenwand des Mittelsteges 110, der Innenwand der Deckplattenanlagedichtung 106 und der Oberseite des Bodenflügels 112 begrenzt ist.
  • Der Riegel 20 ist in analoger Weise aufgebaut. Die in 1 für die Details des Riegels 20 verwendeten Bezugszeichen entsprechen denjenigen, die für die Details des Pfostens 10 verwendet wurden, wobei jedoch die führende „1” durch eine „2” ersetzt wurde. Im Übrigen soll hier auf eine Wiederholung verzichtet werden.
  • Man beachte, dass die vorliegende Erfindung nicht auf die oben beschriebene, spezielle Ausgestaltung von Pfosten 10 und Riegeln 20 beschränkt ist. Insbesondere ist auch denkbar, dass auf ein separates Isolierprofil 104, 204 verzichtet wird und die Deckplattenanlagedichtungen 106, 206 unmittelbar am Grundprofil festgelegt sind. Auch eine einstückige Ausgestaltung von Isolierprofil und Plattenanlagedichtungen ist denkbar. Schließlich ist auch eine komplett einstückige Ausgestaltung von Grundprofil 102, 202, Isolierprofil 104, 204 und Deckplattenanlagedichtungen 106, 206 denkbar. Die Unterscheidung zwischen Grundprofil 102, 202, Isolierprofil 104, 204 und Deckplattenanlagedichtungen 106, 206 in Fällen, in denen mehrere dieser Baugruppen zu einer einzigen Baugruppe zusammengefasst sind, ist rein funktional zu verstehen. Auch ist die Erfindung nicht auf spezielle Materialien der Pfosten 10 und Riegel 20 beschränkt. Bei der gezeigten Ausführungsform ist das Grundprofil 102, 202 aus Aluminium, das Isolierprofil 104, 204 aus einem Hartkunststoff und die Deckplattenanlagedichtung 106, 206 aus einem weichen Kunststoff gefertigt. Alternativ hierzu sind insbesondere auch Vollkunststoff-Gestaltungen denkbar.
  • 1 zeigt den Pfosten 10 und den Riegel 20 im Bereich einer sogenannten Ausklinkung 120/220. Der dem Pfosten zugeordnete Anteil 120 der Ausklinkung 120/220 besteht aus einem Abschnitt der Deckplattenanlagedichtung 106 mit verminderter Höhe. In diesem Bereich ist ein quaderförmiger Teil der Deckplattenanlagedichtung 106 von oben her entfernt. Die Länge des entfernten Bereichs entspricht der Breite des Riegels 20. Der dem Riegel 20 zugehörige Anteil 220 der Ausklinkung 120/220 ist als Überstand des Isolierprofils 204 und der entsprechenden Deckplattenanlagedichtung 206 über die Stirnseite des Riegels 20 hinaus realisiert, wobei der Überstand von unten her in seiner Höhe verringert wurde. Die riegel- und pfostenseitigen Materialentnahmen entsprechen einander derart, dass die Unterseite des riegelseitigen Überstandes im Montageendzustand auf der Oberfläche des ausgeschnittenen, pfostenseitigen Bereichs zu liegen kommt und bündig abschließt.
  • Gemäß der Erfindung ist nun vorgesehen, ein Dichtstück 30, welches mit pastöser Dichtmasse belegt ist, zwischen die Anteile 120 und 220 der Ausklinkung 120/220 einzulegen und diese dadurch abzudichten. Einzelheiten des Dichtstücks 30 sind in den 2 und 3 dargestellt. Diese sollen nachfolgend gemeinsam diskutiert werden.
  • Das Dichtstück 30 weist eine im Wesentlichen rechtecksförmige Grundplatte 302 auf. Diese liegt im Montagendzustand zwischen den Flächen 120 und 220 der Ausklinkung 120/220. An einer Längskante der Grundfläche 302 erheben sich außen Seitenstirnschilde 304. Diese Kante ist im Montageendzustand die Vorderkante des Dichtstücks 30, die zum Mittelsteg 110 des Pfostens 10 gewandt ist. Bei der dargestellten, bevorzugten Ausführungsform stehen die Seitenstirnschilde 304 nicht ganz außen auf der Vorderkante der Grundplatte 302, sondern sind geringfügig, z. B. etwa 2/10 der bevorzugten Seitenstirnschildbreite oder 1–3 mm nach innen versetzt. Die überstehenden Ecken 303 sind abgeschrägt.
  • Mittig auf der Grundplatte 302 erhebt sich ein Zentraleinführstück 306, welches im dargestellten Ausführungsbeispiel als Nutsteg ausgestaltet ist. Dieser ragt im Montageendzustand in die hutartige Ausnehmung des Mittelstegs 210 des Isolierprofils 204 hinein, d. h. er setzt den in 1 nicht sichtbaren Mittelsteg des Grundprofils 202 im Wesentlichen fort. An die vordere Stirnseite des Nutstegs 306 schließt sich ein Zentralstirnschild 308 an, der den Nutsteg 306 außen und oben überragt und im Montageendzustand die hutartige Öffnung des Isolierprofils 204 abdeckt.
  • An den Vorderflächen der Seitenstirnschilde 304 sind Klappen 310 mittels Filmscharnieren 312 angelenkt. Nahe ihres äußeren Endes weisen die Klappen 310 nach vorne gerichtete Ausleger 314 auf. Diese sind zusammen mit den Klappen durch eine dreiecksförmige Versteifungsrippe 316 versteift. Die Ausleger 314 weisen an ihrer Basis eine Höhe auf, die der Höhe der Klappen 310 entspricht. Sie sind jedoch zu ihrer Auslegerspitze hin angeschrägt, sodass sie über den größten Teil ihrer Länge eine geringere Höhe aufweisen als die Höhe der Klappen 310. Die entsprechenden Anschrägungen 318 sind in 2 erkennbar.
  • Mittig auf dem Zentralstirnschild 308 ist ein Haltebolzen 320 festgelegt, der nicht-rotationssymmetrisch, nämlich plattenförmig ausgebildet ist und mittig einen Dreieckssteg 322 aufweist.
  • Die bevorzugte Benutzungsweise des erfindungsgemäßen Dichtstücks 30 ist wie folgt: Das bevorzugt im Kunststoffspritzgussverfahren hergestellte Dichtstück 30 wird im abgekühlten Zustand mit einer Butylschnur 324 umwickelt. Hierzu fasst ein Greifer den Haltebolzen 320, wobei sich seine Greiffinger an dem Dreieckssteg 322 selbst zentrieren. Der Greifer rotiert das Dichtstück 30, wobei seitlich eine Butylschnur 324 zugeführt wird, welche die Grundplatte 302 und den zentralen Nutsteg 306 umwickelt. Weiter werden Butyldepots 326 in den Zwischenräumen zwischen den Seitenstirnschilden 304 und den Klappen 310 platziert. Die Butylschnüre 324 und Butyldepots 326 sind in 3 gestrichelt dargestellt.
  • Bei der Montage einer Pfosten-Riegel-Konstruktion wird ein derart vorkonfektioniertes Dichtstück 30 so auf die untere, dem Pfosten 10 zugehörige Fläche 120 einer Ausklinkung 120/220 aufgelegt, dass die Ausleger 314 seiner Klappen 310 etwa am Mittelsteg 110 des pfostenseitigen Isolierprofils 104 anschlagen. Anschließend wird die obere, dem Riegel 20 zugehörige Fläche 210 der Ausklinkung 120/220 auf die Oberseite des Dichtstücks 30 aufgelegt, wobei das Isolierprofil 204 und die zugeordnete Deckplattenanlagedichtung 206 mindestens soweit gestaucht werden, dass ihre Stirnfläche unmittelbar hinter die Seitenstirnschilde 304 des Dichtstücks 30 zu liegen kommt. Durch ihre Eigenelastizität schieben sich das Isolierprofil 204 und die Deckplattenanlagedichtung 206 so weit nach vorne, bis sie bündig mit der Innenwand der Deckplattenanlagedichtung 106 des Pfostens, d. h. bündig mit der Außenwand des pfostenseitigen Sickerwasserkanals 116 liegen. Aufgrund der Seitenstirnschilde 304, die ein Widerlager für die Stirnfläche des Isolierprofils 304 und der Deckplattenanlagedichtung 206 bilden, wird das Dichtstück 30 mit nach vorne geschoben, wobei über die am Mittelsteg 110 anliegenden Ausleger 314 ein Druck (in 4 durch die Kraftpfeile F angedeutet) auf die Klappen 310 ausgeübt wird, sodass diese zugedrückt werden. Hierbei wird das Butyldepot 326 aus dem Klappenzwischenraum nach außen herausgepresst. Durch die Rückversetztheit nach innen der Seitenstirnschilde 304, den Überlapp der Klappen 310 über die Seitenstirnschilde 304 und die Abschrägung der Vorderkantenecken 303 der Grundplatte 302 wird das Butyl sehr exakt in den senkrechten Spalt zwischen den Deckplattenanlagedichtungen 106, 206 von Riegel 20 und Pfosten 10 hinein gepresst, sodass dieser abgedichtet wird. Dies ist in 3 strichpunktiert dargestellt.
  • 4 zeigt eine perspektivische Darstellung eines stark vereinfachten Dichtstücks 30'. Das vereinfachte Dichtstück 30' besteht lediglich aus einer Grundplatte 302' und einem Zentral auf dieser aufgesetzten Mittelsteg 306'. Das vereinfachte Dichtstück 30' wird, wie auch das erfindungsgemäße Dichtstück 30 zwischen die korrespondierenden Flächen der Ausklinkung 120/220 eingesetzt. Vor dem Einsetzten ist es bevorzugt mit Dichtmasse zu belegen, insbesondere mit Dichtmasse schnuren, bevorzugt Butylschnüren 326 zu umwickeln. Wie der Fachmann leicht erkennen wird, kann hierdurch eine gute Verklebung und Abdichtung der Ausklinkungsflächen 120, 220 mit dem Dichtstück 30' erfolgen. Aufgrund des Fehlens der erfindungsgemäßen Seitenstirnschilde kann das vereinfachte Dichtstück 30' jedoch in der Axialrichtung des Riegels 20 verrutschen. Aufgrund des Fehlens der erfindungsgemäßen Klappen 310 bleiben die senkrechten Spalte an den Seiten der Ausklinkung 120/220 jedoch weitgehend unversiegelt, sodass eine manuelle Abdichtung erforderlich bleibt.
  • Natürlich stellen die in der speziellen Beschreibung diskutierten und in den Figuren gezeigten Ausführungsformen nur illustrative Ausführungsbeispiele der vorliegenden Erfindung dar. Dem Fachmann ist im Lichte der riesigen Offenbarung ein breites Spektrum an Variationsmöglichkeiten an die Hand gegeben. Insbesondere lassen sich die speziellen absoluten und relativen Dimensionen des erfindungsgemäßen Dichtstücks 30 leicht an vorgegebene Dimensionierungen von Pfosten und Riegeln anpassen.
  • Bezugszeichenliste
  • 10
    Pfosten
    102
    Grundprofil von 10
    104
    Isolierprofil von 10
    106
    Deckplattenanlagedichtung von 10
    108
    Mittelsteg von 102
    110
    Mittelsteg von 104
    112
    Bodenflügel von 104
    114
    Nut in 112
    116
    Sickerwasserkanal von 10
    120
    pfostenseitiger Anteil der Ausklinkung 120/220
    20
    Riegel
    202
    Grundprofil von 20
    204
    Isolierprofil von 20
    206
    Deckplattenanlagedichtung von 20
    210
    Mittelsteg von 204
    212
    Bodenflügel von 210
    214
    Nut in 212
    216
    Sickerwasserkanal von 20
    220
    riegelseitiger Anteil der Ausklinkung 120/220
    30
    Dichtstück
    30'
    Dichtstück
    302
    Grundplatte
    302'
    Grundplatte von 30'
    303
    abgeschrägte Ecken von 302
    304
    Seitenstirnschild
    306
    Mittelsteg von 30
    306'
    Mittelsteg von 30'
    308
    Zentralstirnschild
    310
    Klappe
    312
    Filmscharnier
    314
    Ausleger
    316
    Versteifungsrippe
    318
    Abschrägung von 314
    320
    Haltebolzen
    322
    Dreieckssteg von 320
    324
    Butylschnur
    326
    Butyldepot
    F
    Kraftpfeil

Claims (14)

  1. Dichtstück zur Sickerwasserabdichtung im Überlappungsbereich einer Ausklinkung (120/220) von Pfosten- (10) und Riegelprofilen (20) einer Pfosten-Riegel-Konstruktion, insbesondere eines Fassaden- oder Dachsystems, umfassend eine zwischen zwei einander zugewandten Flächen (120, 220) der Ausklinkung (120/220) einlegbare Grundplatte (302), dadurch gekennzeichnet, dass sich an der pfostenseitigen Vorderkante der Grundplatte (302) beidseitig außen jeweils ein Seitenstirnschild (304) erhebt, an dessen pfostenseitiger Vorderfläche eine innen angeschlagene Klappe (310) angelenkt ist.
  2. Dichtstück nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass die Klappe (310) mittels eines Filmscharniers (312) einstückig mit dem zugeordneten Seitenstirnschild (304) verbunden ist.
  3. Dichtstück nach einem der vorangehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass in dem zwischen der riegelseitigen Rückfläche der Klappe (310) und der pfostenseitigen Vorderfläche des Seitenstirnschildes (304) gebildeten Raum ein Vorrat (326) an pastöser Dichtmasse angeordnet ist.
  4. Dichtstück nach einem der vorangehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die Klappe (310) außen über den zugeordneten Seitenstirnschild (304) hinausragt.
  5. Dichtstück nach einem der vorangehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die Grundplatte (302) außen über die Seitenstirnschilde (310) hinausragt.
  6. Dichtstück nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, dass die vorderen Ecken (303) der Grundplatte (302) bis zur Außenkante des jeweils zugeordneten Seitenschildes (310) abgeschrägt sind.
  7. Dichtstück nach einem der vorangehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die Klappe (310) auf ihrer pfostenseitigen Vorderfläche einen nach vorne gerichteten Ausleger (314) trägt.
  8. Dichtstück nach Anspruch 7, dadurch gekennzeichnet, dass die Höhe des Auslegers (314) wenigstens abschnittsweise geringer ist als die Höhe der Klappe (310).
  9. Dichtstück nach einem der Ansprüche 7 bis 8, dadurch gekennzeichnet, dass die Klappe (310) und der Ausleger (314) mittels einer gemeinsamen Versteifungsrippe (316) versteift sind.
  10. Dichtstück nach einem der vorangehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass sich an der pfostenseitigen Vorderkante der Grundplatte (302) mittig ein Zentralstirnschild (308) erhebt.
  11. Dichtstück nach Anspruch 10, dadurch gekennzeichnet, dass der Zentralstirnschild (308) an die Stirnseite eines Zentraleinführstücks (306) angeformt ist und dieses außen und oben überragt, wobei das Zentraleinführstück (306) in eine korrespondierend geformte Öffnung in der Stirnseite des Riegelprofils (20) einführbar ist.
  12. Dichtstück nach einem der vorangehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass es senkrecht zur Riegelaxialrichtung vollumfänglich mit pastöser Dichtmasse belegt, insbesondere mit wenigstens einer Butylschnur (324) umwickelt ist.
  13. Dichtstück nach einem der Ansprüche 10 bis 12, dadurch gekennzeichnet, dass der Zentralstirnschild (308) auf seiner pfostenseitigen Vorderseite einen nach vorne gerichteten Haltebolzen (320) trägt.
  14. Dichtstück nach Anspruch 13, dadurch gekennzeichnet, dass der Haltebolzen (320) nicht-rotationssymmetrisch ausgebildet ist und selbstzentrierend wirkende Flanken (322) aufweist.
DE201010049160 2010-10-22 2010-10-22 Dichtstück Expired - Fee Related DE102010049160B9 (de)

Priority Applications (3)

Application Number Priority Date Filing Date Title
DE201010049160 DE102010049160B9 (de) 2010-10-22 2010-10-22 Dichtstück
DE201120050921 DE202011050921U1 (de) 2010-10-22 2011-08-05 Anordnung zweier winklig zueinander stehender Profilstäbe sowie Dichtungselement
EP11185737.1A EP2444566A3 (de) 2010-10-22 2011-10-19 Anordnung zweier winklig zueinander stehender Profilstäbe sowie Dichtungselement

Applications Claiming Priority (1)

Application Number Priority Date Filing Date Title
DE201010049160 DE102010049160B9 (de) 2010-10-22 2010-10-22 Dichtstück

Publications (3)

Publication Number Publication Date
DE102010049160A1 DE102010049160A1 (de) 2012-04-26
DE102010049160B4 true DE102010049160B4 (de) 2012-08-09
DE102010049160B9 DE102010049160B9 (de) 2012-10-25

Family

ID=44925074

Family Applications (2)

Application Number Title Priority Date Filing Date
DE201010049160 Expired - Fee Related DE102010049160B9 (de) 2010-10-22 2010-10-22 Dichtstück
DE201120050921 Expired - Lifetime DE202011050921U1 (de) 2010-10-22 2011-08-05 Anordnung zweier winklig zueinander stehender Profilstäbe sowie Dichtungselement

Family Applications After (1)

Application Number Title Priority Date Filing Date
DE201120050921 Expired - Lifetime DE202011050921U1 (de) 2010-10-22 2011-08-05 Anordnung zweier winklig zueinander stehender Profilstäbe sowie Dichtungselement

Country Status (2)

Country Link
EP (1) EP2444566A3 (de)
DE (2) DE102010049160B9 (de)

Families Citing this family (3)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE202011108996U1 (de) * 2011-12-12 2013-03-13 Raico Bautechnik Gmbh Dichtungsanordnung für Fenster, Türen und Fassaden
DE102020111975A1 (de) 2020-05-04 2021-11-04 SCHÜCO International KG Dichtungsprofil und Pfosten-Riegel-Konstruktion
DE102020131107A1 (de) 2020-11-24 2022-05-25 SCHÜCO International KG Pfosten-Riegel-Konstruktion, Verfahren zur Montage einer Pfosten-Riegel-Konstruktion und Füllwerkzeug für die Durchführung des Verfahrens

Citations (5)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE3912984A1 (de) * 1989-04-20 1990-10-31 Eduard Hueck Metallwalz Und Pr Vorhangfassade mit vertikalen pfosten und horizontalen riegeln
EP1580344A2 (de) * 2004-03-25 2005-09-28 EDUARD HUECK GmbH & CO. KG Stossverbinder zum winkeligen Verbinden von Hohlprofilen, insbesondere für Fenster, Türen und dergleichen
DE102005001986A1 (de) * 2005-01-15 2006-07-20 SCHÜCO International KG Modulare Fassade für Gebäude, Glasauflagedichtung und Schraube
US7080488B2 (en) * 2001-01-15 2006-07-25 SCHÜCO International KG Transom-mullion structure
DE202006012665U1 (de) * 2006-06-02 2007-10-18 Raico Bautechnik Gmbh Dichtstück

Family Cites Families (4)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE3401085C2 (de) * 1984-01-13 1986-01-09 Wieland-Werke Ag, 7900 Ulm Dichtung für eine Rahmenkonstruktion in Pfosten-Riegel-Bauweise, insbesondere für Fassaden od.dgl.
DE3741043C1 (en) * 1987-12-04 1988-10-06 Wieland Werke Ag Frame structure of the post/crossmember construction type, in particular for facades, roofs, window walls or the like
DE29820873U1 (de) * 1998-11-23 1999-01-21 Schueco Int Kg Dichtungsfolienband für eine Fassade oder ein Dach
US7779584B2 (en) * 2005-03-08 2010-08-24 Muridal Inc. Curtain wall system

Patent Citations (5)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE3912984A1 (de) * 1989-04-20 1990-10-31 Eduard Hueck Metallwalz Und Pr Vorhangfassade mit vertikalen pfosten und horizontalen riegeln
US7080488B2 (en) * 2001-01-15 2006-07-25 SCHÜCO International KG Transom-mullion structure
EP1580344A2 (de) * 2004-03-25 2005-09-28 EDUARD HUECK GmbH & CO. KG Stossverbinder zum winkeligen Verbinden von Hohlprofilen, insbesondere für Fenster, Türen und dergleichen
DE102005001986A1 (de) * 2005-01-15 2006-07-20 SCHÜCO International KG Modulare Fassade für Gebäude, Glasauflagedichtung und Schraube
DE202006012665U1 (de) * 2006-06-02 2007-10-18 Raico Bautechnik Gmbh Dichtstück

Also Published As

Publication number Publication date
EP2444566A2 (de) 2012-04-25
DE102010049160A1 (de) 2012-04-26
DE102010049160B9 (de) 2012-10-25
EP2444566A3 (de) 2014-04-16
DE202011050921U1 (de) 2011-10-12

Similar Documents

Publication Publication Date Title
DE4023286A1 (de) Abdichtrahmen zum verschliessen von oeffnungen
DE102010049160B4 (de) Dichtstück
EP0828037A2 (de) Abschlussprofil für mit Fliesen verlegte Balkone, Terrassen o.dgl.
EP1346114B1 (de) Fassade und/oder dach
AT513415B1 (de) Fensterbankabschluss
EP3879043A1 (de) Dichtstück zur abdichtung einer t-verbindung zwischen einem pfosten- und riegelprofil und pfosten-riegel-konstruktion mit einem derartigen dichtstück
DE19953675B4 (de) Kreuzstoßverbindung
EP3733995A1 (de) Witterungsgeschützte holzboden-vorrichtung
DE2013319C3 (de) Abdichtvorrichtung für Schwingoder Wendeflügel von Fenstern, Türen o.dgl
DE4408916A1 (de) Einbruchhemmendes Fenster
EP0495150B1 (de) Fassadenkonstruktion
AT510431B1 (de) Blindzarge
EP0716199A2 (de) Stirnwand-Abschlussprofil für Balkone, Terrassen u.dgl.
DE4443492C2 (de) Stirnwand-Abschlußprofil für Balkone, Terrassen sowie Verfahren zur Verlegung desselben
DE19737265C2 (de) Wintergarten oder dergleichen
EP3318710B1 (de) Türschwellensystem
CH681823A5 (de)
DE2027194C3 (de) Seitliche Abdichtung einer im unteren horizontalen Schenkel eines feststehenden Tür oder Fensterrahmens angeordneten, zur Gebäude außenseite hin offenen Wasseraustrittsnut
DE3909296C2 (de) Belüftungsvorrichtung für Gebäudedächer
DE4039386A1 (de) Elastisches strangdichtungsprofil zum abdichten von verglasungen fuer die fluegel von fenster, tueren o. dgl.
EP0709530A1 (de) Stirnwand-Abschlussprofil für Balkone, Terrassen u.dgl. und Verfahren zur Verlegung desselben
EP1158132B1 (de) Aufsetzrahmen für ein Fenster oder eine Tür
DE102004010524B4 (de) Verbinder von Abstandshalteprofilleisten zwischen Isolierglasscheiben
DE202006009321U1 (de) Insektenschutzgitter für ein Fenster oder eine Tür
EP0833017A2 (de) Befestigungsvorrichtung

Legal Events

Date Code Title Description
R018 Grant decision by examination section/examining division
R020 Patent grant now final

Effective date: 20121110

R119 Application deemed withdrawn, or ip right lapsed, due to non-payment of renewal fee