DE102010039760A1 - Verjüngte Halteverbindung für einen Verstellmechanismus für Fahrzeugsitze - Google Patents
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Abstract
Ein Verstellmechanismus für einen Fahrzeugsitz beinhaltet eine Führungsplatte und eine Verzahnungsplatte. Die Verzahnungsplatte weist eine Mehrzahl von Innenverzahnungszähnen und einen frustonischen bzw. stumpfartigen Innendurchmesser auf. Eine Nabe ist an einem Schaft angebracht, der die beiden Versteller an entgegengesetzten bzw. gegenüberliegenden Seiten des Sitzes verbindet. Die Führungsplatte, die Verzahnungsplatte und eine Nocke werden an der Nabe durch eine Verstellverbindung gehalten, die eine kegelstumpfförmige Anlageoberfläche aufweist. Zwei Arretierelemente wirken mit der Führungsplatte zusammen und weisen eine Mehrzahl von Außenverzahnungszähnen auf, die selektiv mit den Innenverzahnungszähnen in Eingriff treten. Dreht sich die Nocke, so tritt die Nocke mit den Nockenoberflächen in Eingriff, wobei eine von den Eingriffsoberflächen die Außenverzahnungszähne von den Innenverzahnungszähnen entarretiert. Federn wirken mit der Führungsplatte und der Nocke zum Arretieren des Mechanismus zusammen. Der Innendurchmesser der Verzahnungsplatte ist an der kegelstumpfförmigen Anlageoberfläche der Halteverbindung aufgenommen.
Description
- Hintergrund der Erfindung
- 1. Gebiet der Erfindung
- Die Erfindung betrifft Verstellmechanismen für Fahrzeugsitzanordnungen und insbesondere manuell betätigte Verstellmechanismen.
- 2. Hintergrund
- Fahrzeugsitze beinhalten üblicherweise eine Sitzbasis und eine Sitzlehne, die durch einen Verstellmechanismus verbunden sind, der eine Positionierung der Sitzlehne ermöglicht, um verschiedenen Körpertypen und den persönlichen Bedürfnissen von Insassen gerecht zu werden. Verstellmechanismen für Fahrzeugsitze ermöglichen, dass die Sitzlehne schwenkt, damit ein Fahrgast den Sitz verstellen oder kippen kann.
- Manuell betätigte Verstellmechanismen verfügen über eine arretierte Position, in der die Sitzlehne nicht schwenken kann, sowie eine entarretierte Position, in der die Sitzlehne geschwenkt werden kann. Der Verstellmechanismus wird manuell von einer arretierten Position in eine entarretierte Position bewegt. Ein vollständiger Eingriff des Verstellmechanismus muss in der arretierten Position nach dem Einstellen des Verstellmechanismus sichergestellt sein.
- Verstellmechanismen müssen Leistungsanforderungen genügen oder diese übertreffen und zudem für Benutzer einfach zu verwenden sein. Die Bauteile von Verstellmechanismen müssen mit geringen Toleranzen hergestellt werden, um ein akzeptables Leistungsvermögen sicherzustellen. Bauteile, die den Toleranzanforderungen für Bauteile nicht genügen, können zu unzulänglichen Ergebnissen, unannehmbaren Mengen von Ausschuss und anderen Problemen bei der Herstellung führen.
- Verstellmechanismen beinhalten im Allgemeinen eine Verzahnungsplatte und eine Führungsplatte, die sich relativ zueinander drehen. Beide Platten können aus einem Metall mittels Metallfeinschneiden bzw. Metallfeinstanzen gefertigt werden, um die geforderten geringen Toleranzen zu erreichen. Die Verzahnungsplatte und die Führungsplatte können ein Kratzgeräusch erzeugen, wenn der Versteller verwendet wird, um die Position der Sitzlehne einzustellen. Das Kratzgeräusch wird durch den zwischen zwei Metallen bestehenden Kontakt zwischen der Verzahnungsplatte und der Führungsplatte erzeugt. Weist die Führungsplatte eine Anlageoberfläche in der Nähe der Verzahnungszähne der Verzahnungsplatte auf, so ist sehr wahrscheinlich, dass ein derartiges Kratzgeräusch dadurch erzeugt wird, dass die Führungsplatte in Kontakt mit den Verzahnungszähnen gelangt.
- Verstellmechanismen werden einem Aufpralltest unterzogen, um das Leistungsvermögen des Mechanismus zu überprüfen. Manuelle Verstellmechanismen beinhalten Arretierelemente, die in einen Eingriff mit den Zähnen von einer der Verzahnungsplatten durch eine Feder vorgespannt sind, um den Sitz in einer gewünschten Orientierung zu halten. Der Sitz wird durch Verschieben der Arretierelemente in eine Position ohne Eingriff, in der die Arretierelemente nicht mit den Zähnen in Eingriff sind, und anschließendes Bewegen der Sitzlehne in die gewünschte Position eingestellt. Ein Kriterium bei einem Aufpralltest für derartige Verstellmechanismen besteht darin, dass diese kein Lösen des Eingriffs der Arretierelemente bei dem Test zulassen sollten.
- Die vorliegende Erfindung zielt darauf ab, die vorbeschriebenen Probleme wie auch weitere Probleme, die bei der Erfindung gemäß nachstehender Zusammenfassung auftreten, zu überwinden.
- Zusammenfassung der Erfindung
- Bereitgestellt wird ein Verstellmechanismus für einen Fahrzeugsitz, der eine Führungsplatte aufweist, die dafür ausgelegt ist, an einem von einer Sitzbasis oder einer Sitzlehne gesichert zu sein, sowie eine Verzahnungsplatte, die dafür ausgelegt ist, an dem anderen von der Sitzbasis oder der Sitzlehne angebracht zu sein. Die Verzahnungsplatte ist um eine Schwenkachse schwenkbar mit der Führungsplatte verbunden. Die Verzahnungsplatte ist mit einer Mehrzahl von Verzahnungszähnen versehen. Eine Nocke ist vorgesehen, die schwenkbar mit der Verzahnungsplatte verbunden ist. Die Nocke weist wenigstens zwei Nockenoberflächen auf. Wenigstens zwei Arretierelemente sind vorgesehen, die mit der Führungsplatte und der Nocke für eine Translation relativ zu der Führungsplatte zusammenwirken. Die Arretierelemente weisen jeweils an einem radial nach außen orientierten Abschnitt jedes Arretierelementes ein Außenverzahnungssegment auf, das mit Verzahnungszähnen zusammenwirkt. Die Arretierelemente stellen jeweils ein Eingriffselement bereit, das mit der Nockenklinke zusammenwirkt. Eine Drehung der Nocke bewirkt, dass die Eingriffselemente der Nockenoberflächen die Arretierelemente radial nach innen bewegen. Die Außenverzahnungszähne werden von jedem der Innenverzahnungszähne entarretiert, wenn die Arretierelemente radial nach innen bewegt werden. Zwei Federn sind an der Führungsplatte vorgesehen, um die Nocke zu drängen, damit diese die Außenverzahnungszähne in einen Eingriff mit den Innenverzahnungszähnen treibt. Eine Verbindung ist in eine Öffnung eingebaut, die einen Innendurchmesser der Verzahnungsplatte bildet. Die Verbindung bildet eine kegelstumpfförmige Anlageoberfläche, an der sich eine einen frustonischen bzw. stumpfartigen Innendurchmesser aufweisende Anlageoberfläche der Verzahnungsplatte relativ zu der Führungsplatte dreht. Die Verbindung ist von der Nocke beabstandet. Die kegelstumpfförmigen Anlageoberflächen wirken zusammen, um eine Keilwirkung zu erzielen, die verhindert, dass die Verbindung mit der Nocke in Kontakt kommt und die Arretierelemente bei einem Aufpralltest freigibt.
- Bereitgestellt wird zudem ein Verstellsystem zur Verwendung in einem Fahrzeug, das über ein Paar von Verstellmechanismen verfügt. Jeder Verstellmechanismus von dem Paar beinhaltet eine Führungsplatte, die dafür ausgelegt ist, an einem von einer Sitzbasis oder einer Sitzlehne gesichert zu sein, sowie eine Verzahnungsplatte, die dafür ausgelegt ist, an dem anderen von der Sitzbasis oder der Sitzlehne gesichert zu sein. Die Verzahnungsplatte ist mit der Führungsplatte für eine Schwenkung um eine Schwenkachse verbunden. Die Verzahnungsplatte ist mit Innenverzahnungszähnen versehen. Eine Nocke ist mit wenigstens zwei Nockenoberflächen versehen. Zwei Arretierelemente wirken mit der Führungsplatte und der Nocke zusammen. Die Arretierelemente weisen jeweils ein radial nach außen orientiertes Verzahnungssegment auf, das mit den Innenverzahnungszähnen in Eingriff tritt. Jedes der Arretierelemente weist ein Eingriffselement auf, das mit einer von den Nockenoberflächen zusammenwirkt. Die Nocke wird gedreht, um zu bewirken, dass die Nockenoberflächen mit den Eingriffselementen der Arretierelemente in Kontakt gelangen, um die Außenverzahnungszähne von den Innenverzahnungszähnen zu entarretieren. Es sind Federn vorgesehen, die mit der Führungsplatte und der Nocke zusammenwirken, um die Nocke zu einer Translation des Arretierelementes zu drängen, was einen Eingriff der Außenverzahnungszähne mit den Innenverzahnungszähnen der Verzahnungsplatte bewirkt. Eine Laufbuchse bewirkt, dass die sich Nocke um die Schwenkachse dreht. Die Laufbuchse ist derart ausgestaltet, dass sie einen Schaft aufnimmt, der den einen von den Verstellmechanismen mit dem zweiten Verstellmechanismus verbindet. Eine Verbindung ist zwischen der Laufbuchse und der Verzahnungsplatte eingebaut. Die Verbindung stellt eine Anlageoberfläche für die Verzahnungsplatte bereit, die die Verbindung innerhalb eines Innendurchmessers einer Öffnung in der Verzahnungsplatte aufnimmt. Die Verbindung verfügt über eine teilweise kegelförmige Anlageoberfläche, an der sich eine einen teilweise kegelförmigen Innendurchmesser aufweisende Anlageoberfläche der Verzahnungsplatte relativ zu der Führungsplatte dreht. Die teilweise kegelförmigen Anlageoberflächen wirken zusammen, um zu verhindern, dass die Verbindung mit der Nocke in Kontakt gelangt oder die Arretierelemente freigegeben werden.
- Bereitgestellt wird zudem eine Sitzanordnung zur Verwendung in einem Fahrzeug mit einer Sitzbasis, einer Sitzlehne, einem Paar von Verstellmechanismen und einem Schaft. Eine Laufbuchse nimmt einen Schaft auf, der das Paar von Verstellmechanismen verbindet. Jeder von den Verstellmechanismen verfügt über eine Führungsplatte, die dafür ausgelegt ist, an der Sitzbasis gesichert zu sein, und eine Verzahnungsplatte, die dafür ausgelegt ist, an der Sitzlehne gesichert zu sein, die um eine Schwenkachse schwenkbar mit der Führungsplatte verbunden ist. Jede Verzahnungsplatte ist mit Innenverzahnungszähnen versehen und weist einen Innendurchmesser auf. Eine Nocke ist vorgesehen, die wenigstens zwei Nockenoberflächen aufweist. Zwei Arretierelemente werden von der Nocke relativ zu der Führungsplatte bewegt. Die Arretierelemente weisen jeweils ein Außenverzahnungssegment auf, das radial nach außen weist, um mit einem von den Innenverzahnungszähnen zusammenzuwirken. Die Nocke tritt mit jedem Arretierelement an zwei Kontaktpunkten in Eingriff, um die Außenverzahnungszähne in die Innenverzahnungszähne zu treiben, wenn das Paar von Verstellmechanismen in einer arretierten Position befindlich ist. Die Arretierelemente weisen jeweils ein Eingriffselement auf, das mit der Nockenklinke zusammenwirkt. Die Nocken drehen sich, um zu bewirken, dass die Nockenoberflächen mit den Eingriffselementen an einem Kontaktpunkt in Eingriff treten, um die Arretierelemente zu bewegen. Die Nocke wird gedreht, um die Außenverzahnungszähne von den Innenverzahnungszähnen zu entarretieren. Zwei Federn wirken mit der Führungsplatte und der Nocke zusammen, um die Nocke dahingehend zu drängen, dass sich die Außenverzahnungszahne in einen Eingriff mit den Innenverzahnungszähnen bewegen. Eine Halteverbindung ist an der Laufbuchse angebracht und weist eine Anlageoberfläche auf, die den Innendurchmesser der Verzahnungsplatte aufnimmt. Die Verbindung bildet eine Anlageoberfläche, die an ihrem äußeren axialen Ende breiter als an ihrem inneren axialen Ende ist. Die Verzahnungsplatte legt eine einen Innendurchmesser aufweisende Anlageoberfläche fest, die an dem äußeren axialen Ende einen größeren Durchmesser aufweist, als der Durchmesser an dem inneren axialen Ende ist. Die Verzahnungsplatte dreht sich relativ zu der Führungsplatte, wobei sich die einen Innendurchmesser aufweisende Anlageoberfläche der Verzahnungsplatte an der Anlageoberfläche der Verbindung dreht.
- Diese und weitere Merkmale der Erfindung erschließen sich besser bei Betrachtung der beigefügten Zeichnung und der nachfolgenden Detailbeschreibung des bevorzugten Ausführungsbeispieles.
- Kurzbeschreibung der Zeichnung
-
1 ist eine perspektivische Ansicht eines Sitzanordnung. -
2 ist eine Innenaufrissansicht eines Ausführungsbeispieles einer Verzahnungsplatte eines Verstellmechanismus. -
3 ist eine Innenaufrissansicht der Führungsplatte, der Nocke, der Arretierelemente und Federn des Verstellmechanismus von2 . -
4 ist eine Querschnittsansicht durch den Verstellmechanismus entlang der Linie 4-4 von3 . - Detailbeschreibung von Ausführungsbeispielen der Erfindung
- In
1 ist eine Sitzanordnung dargestellt und allgemein mit dem Bezugszeichen20 bezeichnet. Die Sitzanordnung20 beinhaltet eine im Allgemeinen horizontale Sitzbasis22 . Die Sitzanordnung20 beinhaltet darüber hinaus eine hochstehende Sitzlehne24 . Ein Paar von Verstellmechanismen26 ,26 verbindet die Sitzbasis22 mit der Sitzlehne24 . Die Verstellmechanismen26 ,26' sind miteinander über eine Welle28 verbunden. Die Welle28 verbindet die Verstellmechanismen26 ,26' derart, dass ein Griff29 verwendet werden kann, um die Sitzlehne24 relativ zu der Sitzbasis22 zu arretieren oder zu entarretieren. - In
2 ist eine Innenoberfläche einer Verzahnungsplatte30 gezeigt, die einen Teil des Verstellmechanismus26 bildet. Die Verzahnungsplatte30 verfügt über einen Ring von Innenverzahnungszähnen32 , die nach innen orientierte Zähne darstellen, die an einer sich axial erstreckenden zylindrischen Oberfläche der Verzahnungsplatte30 vorgesehen sind. Ein Innendurchmesser36 oder eine Anlageoberfläche ist durch die Verzahnungsplatte30 festgelegt. Der Innendurchmesser36 umfasst eine kegelstumpfförmige Anlageoberfläche einer Zentralöffnung, die in der Verzahnungsplatte30 vorgesehen ist. Eine Mehrzahl von Schweißstellen38 ist feldartig um den Innendurchmesser36 herum angeordnet. Die Schweißstellen38 sollen an einer Sitzlehne oder Sitzbasis angeschweißt werden und können mittels eines MIG-Schweißers, eines Laserschweißers oder dergleichen angeschweißt werden. Ein Gehäuse40 erstreckt sich über die Breite der Verzahnungsplatte30 , um den Verstellmechanismus26 zusammenzuhalten, was nachstehend unter Bezugnahme auf3 und4 noch deutlicher wird. - In
3 ist gezeigt, dass das Innere einer Führungsplatte42 eine Mehrzahl von Führungsmerkmalen44 oder Führungsabschnitten aufweist. Die Führungsmerkmale44 werden in der Führungsplatte42 durch einen Metallpressvorgang gebildet. Die Führungsmerkmale44 führen die Translationsbewegung der Arretierelemente46 . Die Arretierelemente46 werden von einer Nocke48 in Eingriff genommen. Die Nocke48 beinhaltet eine Nockenoberfläche50 , die dafür ausgelegt ist, mit einer Nockeneingriffsoberfläche52 in Eingriff zu treten, die an einer Seite der Arretierelemente46 ausgebildet ist. Die Nocke48 wird geschwenkt, um zu bewirken, dass die Nockenoberfläche50 mit der Nockeneingriffsoberfläche52 der Arretierelemente46 in Eingriff tritt, um die Arretierelemente radial nach innen und außen zu bewegen. Jedes von den Arretierelementen46 verfügt über eine Mehrzahl von Außenzähnen53 , die mit den Innenzähnen32 in Eingriff treten, wenn die Arretierelemente radial nach außen bewegt werden. - Eine Nabe
54 nimmt die Verzahnungsplatte30 , die Führungsplatte42 und die Nocke48 auf. Federn56 sind an Federhaltern58 gesichert, die integral an der Führungsplatte42 ausgebildet sein können. Die Federn56 treten mit Federeingriffsnasen60 in Eingriff, die an der Nocke48 vorgesehen sind. Die Federn46 spannen die Nocke48 hin zu der in3 gezeigten Position vor, wobei die Arretierelemente46 erstreckt sind und die Außenzähne53 mit den Innenzähnen32 , siehe2 , in Eingriff sind. - Was die Nockenoberfläche
50 und die Nockeneingriffsoberfläche52 angeht, so ist ein Paar von Schultern62 an der Nocke48 an entgegengesetzten bzw. gegenüberliegenden Seiten eines Nockenhakens64 ausgebildet. Die Schultern62 treten mit der Nockeneingriffsoberfläche52 der Arretierelemente46 an zwei beabstandeten Eingriffspunkten68 in Eingriff. Ein Hakenaufnehmer70 ist zwischen den zwei beabstandeten Eingriffspunkten68 zur Aufnahme eines der Nockenhaken64 vorgesehen. Die Nockenhaken64 werden in einen Eingriff mit dem Hakenaufnehmer70 gedreht, um die Arretierelemente46 während einer Führung durch die Führungsmerkmale44 radial nach innen zu ziehen. - In
4 ist eine Verbindung74 gezeigt, die eine kegelstumpfförmige Anlageoberfläche76 bereitstellt, an der der Innendurchmesser/die kegelstumpfförmige Anlageoberfläche36 anliegt, wenn der Verstellmechanismus26 manipuliert wird. Der Begriff „kegelstumpfförmig” bezeichnet im Sinne der vorliegenden Offenbarung eine Oberfläche, die wenigstens teilweise die Form eines Kegelstumpfes aufweist. Der breitere Abschnitt der Anlageoberflächen76 ,36 ist an dem axial auswärtigen Ende der Verbindung74 und Verzahnungsplatte30 befindlich. Das axial innere Ende der Verbindung74 ist von der Nocke48 bei Einbau und unter normalen Betriebsbedingungen beabstandet. Die von der Grenzfläche der beiden kegelstumpfförmigen Anlageoberflächen erzeugte Keilwirkung verhindert, dass die Verbindung eine seitliche Belastung auf die Nocke48 bei Aufpralltests ausübt. Die Verbindung74 beinhaltet eine Lippe80 , die in einer in der Nabe54 ausgebildeten Nut82 aufgenommen ist. Die Lippe80 hält den Verstellmechanismus26 an der Nabe54 durch Ergreifen des Verstellmechanismus26 zwischen der Verbindung74 und einem Radialflansch84 , der derart ausgebildet ist, dass er sich von der Nabe54 einwärts von der Führungsplatte42 radial nach außen erstreckt. - Eine Anlageoberfläche
86 ist an der Nabe54 vorgesehen, die durch einen Innendurchmesser88 der Führungsplatte42 in Eingriff genommen wird. Der Führungsplatte42 ist eine Drehung relativ zu der Nabe54 möglich, wobei der Innendurchmesser88 der Führungsplatte42 an der an der Nabe54 ausgebildeten Anlageoberfläche86 entlang fährt. - Ein Nockenaufnahmering
90 ist an der Nabe54 zur Aufnahme der Nocke48 vorgesehen. Die Nocke48 ist nichtdrehbar an dem Nockenaufnahmering90 mittels Kerbungen bzw. Nutungen (splines) oder mittels anderer Verbindungselemente gesichert, sodass bei einer Schwenkung der Nabe54 die Nocke48 positiv von der Nabe54 in Eingriff genommen wird. - Der Griff
29 wird verwendet, um die Nabe54 zu schwenken. Der Griff29 kann an der Nabe54 mittels Kerbungen bzw. Nutungen (splines; nicht gezeigt) gesichert sein, was aus dem Stand der Technik bekannt ist. - Die Verzahnungsplatte
30 ist an der Führungsplatte42 mittels des Gehäuses40 gesichert. Das Gehäuse40 ist ein schalenförmiges, ringförmiges Glied, das eine sich axial erstreckende Berandung94 und einen sich radial nach innen erstreckenden Flansch96 aufweist. Die sich axial erstreckende Berandung94 ist an der Führungsplatte42 angeschweißt oder auf andere Weise gesichert. Der sich radial nach innen erstreckende Flansch96 des Gehäuses40 erstreckt sich an der anderen Seite der Verzahnungsplatte30 von der Führungsplatte42 aus und ergreift die Führungsplatte zwischen dem sich radial nach innen erstreckenden Flansch96 und der Führungsplatte42 . Ein Kunststoffring kann innerhalb des sich radial nach innen erstreckenden Beines vorgesehen sein, um die Reibung zu verringern. Der Ring kann aus Polytetrafluorethylen (PTFE) gebildet sein, um die Reibung weiter zu verringern und eine ruckfreie Bewegung der Verzahnungsplatte30 relativ zu der Führungsplatte42 beim Einstellen des Verstellers26 zu fördern. - Wie in
4 gezeigt ist, ist ein merklicher Raum zwischen den Führungen44 und den Zähnen32 bereitgestellt, um ein unerwünschtes Geräusch zu vermeiden, das durch die Zähne32 verursacht wird, die mit den Führungen44 in Eingriff treten, wenn die Verzahnungsplatte30 relativ zu der Führungsplatte42 gedreht wird. Der Innendurchmesser36 der Verzahnungsplatte30 tritt mit der Anlageoberfläche76 der Verbindung74 dicht in Eingriff, sodass sich die Verzahnungsplatte30 relativ zu der Führungsplatte42 ruckfrei drehen kann. - Obwohl Ausführungsbeispiele der Erfindung dargestellt und beschrieben worden sind, ist nicht beabsichtigt, dass diese Ausführungsbeispiele sämtliche möglichen Ausführungen der Erfindung darstellen und beschreiben sollen. Vielmehr sind die in der vorliegenden Offenbarung verwendeten Worte zur Beschreibung und nicht zur Beschränkung gedacht, wobei einsichtig sein sollte, dass verschiedene Änderungen vorgenommen werden können, ohne vom Wesen und Schutzumfang der Erfindung abzuweichen.
Claims (11)
- Verstellmechanismus für einen Fahrzeugsitz, der mit einem zweiten Verstellmechanismus über einen Schaft verbunden ist, wobei der Verstellmechanismus umfasst: eine Führungsplatte, die dafür ausgelegt ist, an einem von einer Sitzbasis oder einer Sitzlehne gesichert zu sein, wobei die Führungsplatte eine Zentralöffnung und eine Mehrzahl von Führungsabschnitten aufweist; eine Verzahnungsplatte, die dafür ausgelegt ist, an dem anderen von der Sitzbasis oder der Sitzlehne gesichert zu sein, wobei die Verzahnungsplatte einen frustonischen bzw. stumpfartigen Innendurchmesser aufweist und die Verzahnungsplatte über eine Mehrzahl von Innenverzahnungszähnen verfügt; wobei eine Nabe in der Zentralöffnung der Führungsplatte aufgenommen ist; eine Verbindung zwischen dem Innendurchmesser der Verzahnungsplatte und der Nabe eingebaut ist, wobei die Verbindung eine Anlageoberfläche bereitstellt, die mit dem Innendurchmesser der Verzahnungsplatte für eine Drehung der Verzahnungsplatte relativ zu der Führungsplatte in Eingriff tritt; eine Nocke schwenkbar zwischen der Führungsplatte und der Verzahnungsplatte angeordnet ist; wenigstens ein Arretierelement zwischen der Führungsplatte und der Verzahnungsplatte angeordnet ist, wobei das Arretierelement durch eine Drehung der Nocke bewegt und durch die Führungsmerkmale für eine Translation relativ zu der Führungsplatte geführt wird, wobei das Arretierelement Außenverzahnungszähne aufweist, die mit den Innenverzahnungszähnen der Verzahnungsplatte in Eingriff treten, wobei das Arretierelement eine Nockeneingriffsoberfläche aufweist, die mit der Nocke zusammenwirkt, wobei eine Drehung der Nocke bewirkt, dass die Nocke mit einer von den Nockeneingriffsoberflächen in Eingriff tritt, um die Arretierelemente nach innen zu ziehen, damit der Eingriff der Außenverzahnungszähne von den Innenverzahnungszähnen gelöst wird; und wenigstens eine Feder an der Führungsplatte angebracht ist, um die Außenverzahnungszähne des Arretierelementes in einen Eingriff mit den Innenverzahnungszähnen der Verzahnungsplatte vorzuspannen; wobei die Verzahnungsplatte an der Anlageoberfläche der Verbindung schwenkt, wenn die Nocke gedreht wird, um den Eingriff der Außenzähne des Arretierelementes von den Innenzähnen der Verzahnungsplatte zu lösen.
- Verstellmechanismus nach Anspruch 1, wobei die Verbindung an der Nabe durch eine radial nach innen orientierte Lippe angebracht ist, die durch eine Nut in der Nabe aufgenommen ist.
- Verstellmechanismus nach Anspruch 1, wobei die Verbindung eine kegelstumpfförmige Anlageoberfläche beinhaltet, die an die Nabe angesetzt ist, um die Führungsplatte und die. Verzahnungsplatte zusammen an entgegengesetzten bzw. gegenüberliegenden Seiten der Nocke und Arretierelemente zu sichern.
- Verstellmechanismus nach Anspruch 1, wobei die Führungsabschnitte eine radial nach außen weisende Außenoberfläche aufweisen, die radial nach innen von den Innenverzahnungszähnen beabstandet ist.
- Verzahnungsmechanismus nach Anspruch 1, wobei die Führungsplatte ein Gehäuse aufweist, das an der Führungsplatte gesichert ist und sich über den Außenumfang der Verzahnungsplatte erstreckt, wobei das Gehäuse einen radial nach innen orientierten Flansch aufweist, der die Verzahnungsplatte in einer Position benachbart zu der Führungsplatte hält.
- Verstellmechanismus nach Anspruch 1, wobei die Verzahnungsplatte an der Verbindung schwenkt, wenn die Verzahnungsplatte relativ zu der Führungsplatte schwenkt.
- Verstellsystem zur Verwendung in einem Fahrzeug, umfassend: ein Paar von Verstellmechanismen, die jeweils beinhalten: eine Führungsplatte, die dafür ausgelegt ist, an einem von einer Sitzbasis oder einer Sitzlehne gesichert zu sein; eine Verzahnungsplatte, die dafür ausgelegt ist, an dem anderen von der Sitzbasis oder der Sitzlehne mit einer um eine Schwenkachse schwenkbaren Verbindung mit der Führungsplatte gesichert zu sein, wobei die Verzahnungsplatte eine Mehrzahl von Innenverzahnungszähnen und einen teilweise kegelförmigen Innendurchmesser aufweist; wobei eine Nocke schwenkbar zwischen der Führungsplatte und der Verzahnungsplatte angeordnet ist, wobei die Nocke wenigstens zwei Nockenoberflächen aufweist; zwei Arretierelemente mit der Führungsplatte und der Nocke für eine Translation relativ zu der Führungsplatte zusammenwirken, wobei die Arretierelemente jeweils Außenverzahnungszähne aufweisen, die mit den Innenverzahnungszähnen zusammenwirken, wobei die Arretierelemente jeweils eine Nockeneingriffsoberfläche aufweisen, die mit einer von den Nockenoberflächen zusammenwirkt, wobei eine Drehung der Nocke bewirkt, dass jede von den Nockenoberflächen mit einer von den Nockeneingriffsoberflächen in Eingriff tritt, um eine Radialbewegung der Außenarretierelemente nach innen zu erzwingen, was jeden von den Außenverzahnungszähnen von den Innenverzahnungszähnen entarretiert; wenigstens eine Feder an der Führungsplatte angebracht ist, um die Nocke schwenkbar vorzuspannen, damit die Außenverzahnungszähne in einen Eingriff mit den Innenverzahnungszähnen getrieben werden; eine Nabe einen Schaft aufnimmt, der den Verstellmechanismus mit einem zweiten Verstellmechanismus verbindet; eine Verbindung zwischen der Nabe und dem Innendurchmesser der Verzahnungsplatte eingebaut ist, wobei die Verbindung eine Anlageoberfläche bereitstellt, die mit dem Innendurchmesser der Verzahnungsplatte für eine Drehung der Verzahnungsplatte an der Anlageoberfläche der Verbindung in Eingriff tritt; und ein Schaft die Laufbuchsen des Paares von Verstellmechanismen an entgegengesetzten bzw. gegenüberliegenden Enden aufnimmt, um das Wirken des Paares von Verstellmechanismen zu koordinieren; wobei dann, wenn der Schaft manuell gedreht wird, jede von den Laufbuchsen bewirkt, dass sich jede von den Nocken dreht, wobei jede von den Nockenoberflächen mit jeder von den Nockeneingriffsoberflächen in Eingriff tritt, um die Arretierelemente radial nach innen zu bewegen, damit jede von den Verzahnungsplatten entarretiert wird, wodurch ermöglicht wird, dass sich der teilweise kegelförmige Innendurchmesser der Verzahnungsplatten an der Anlageoberfläche der Verbindungen dreht.
- Verstellsystem nach Anspruch 7, wobei die Verbindung an der Nabe durch eine radial nach innen orientierte Lippe angebracht ist, die durch eine Nut in der Nabe aufgenommen ist.
- Verstellsystem nach Anspruch 8, des Weiteren umfassend einen an der Nabe angebrachten Griff, wobei der Griff in einer Richtung gedrückt wird, um die Vorspannung der Feder zu überwinden und der Verzahnungsplatte eine Drehung relativ zu der Führungsplatte zu ermöglichen.
- Sitzanordnung zur Verwendung in einem Fahrzeug, umfassend: eine Sitzbasis; eine Sitzlehne; ein Paar von Verstellmechanismen, die jeweils beinhalten: eine Führungsplatte, die dafür ausgelegt ist, an der Sitzbasis gesichert zu sein; eine Verzahnungsplatte, die dafür ausgelegt ist, an der Sitzlehne gesichert zu sein, wobei die Verzahnungsplatte eine erste Anlageoberfläche aufweist, die einen Innendurchmesser aufweist, der an dem äußeren axialen Ende breiter als an dem inneren axialen Ende hiervon ist, und wobei die Verzahnungsplatte eine Mehrzahl von Innenverzahnungszähnen aufweist, wobei eine Nocke mit wenigstens zwei Nockenhaken schwenkbar zwischen der Führungsplatte und der Verzahnungsplatte angeordnet ist; zwei Arretierelemente mit der Führungsplatte und der Nocke für eine Translation relativ zu der Führungsplatte zusammenwirken, wobei die Arretierelemente jeweils eine Mehrzahl von Außenverzahnungszähnen aufweisen, die mit den Innenverzahnungszähnen zusammenwirken, wobei die Nocke mit jedem Arretierelement in Eingriff tritt, um die Außenverzahnungszähne in die Innenverzahnungszähne zu treiben, wenn das Paar von Verstellmechanismen in einer arretierten Position befindlich ist, wobei die Arretierelemente jeweils eine Eingriffsoberfläche aufweisen, die mit einer von den Nockenoberflächen zusammenwirkt, wobei eine Drehung der Nocke bewirkt, dass jeder von den Nockenhaken die Arretierelemente in einer nach innen gerichteten radialen Richtung zurückzieht, was die Außenverzahnungszähne des Arretierelementes von den Innenverzahnungszähnen entarretiert; zwei Federn, die an der Führungsplatte angebracht sind, die Nocke schwenkbar vorspannen, um die Außenverzahnungszähne der Arretierelemente in einen Eingriff mit den Innenverzahnungszähnen zu treiben; eine Laufbuchse einen Schaft aufnimmt, der den Verstellmechanismus mit einem zweiten Verstellmechanismus verbindet, um ein Zusammenwirken zwischen dem Paar von Verstellmechanismen zu bewirken; und eine Halteverbindung an der Laufbuchse angebracht ist, die eine zweite Anlageoberfläche aufweist, die mit dem Innendurchmesser der Verzahnungsplatte in Eingriff tritt, die die erste Anlageoberfläche festlegt, wobei die erste Anlageoberfläche der Verzahnungsplatte an der zweiten Anlageoberfläche der Verbindung drehbar ist; wobei der Schaft manuell gedreht wird, um die Laufbuchsen und die Nocken zu drehen, wobei eine Drehung der Nocken die Arretierelemente radial nach innen zieht, um jede von den Verzahnungsplatten für eine Drehung zu entarretieren und damit ein Einstellen der Sitzlehne zu ermöglichen.
- Sitzanordnung nach Anspruch 10, wobei die zweite Anlageoberfläche an dem axial äußeren Ende der Verbindung breiter als an dem axial inneren Ende der Verbindung ist.
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