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Die Erfindung betrifft ein Verfahren zum Befestigen von Paneelen, welche an ihren Längskanten mit Verbindungsmitteln des Nut- und Feder-Typs versehen ist, an einem Untergrund, vorzugsweise an einer Wand, und die zur Durchführung dieses Verfahrens benötigten Bauteile.
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Zum Befestigen von Nut- und Feder-Paneelen an einem Untergrund wird üblicherweise an dem Untergrund zunächst eine Holzlattung befestigt. Mit dem Verlegen der Paneele beginnt man an einem Rand der zu verkleidenden Fläche, indem man eine erste Reihe von Paneelen an dem Rand anlegt und sie an ihrer dem Rand benachbarten Längskante an der Holzlattung befestigt, beispielsweise durch Verschrauben, Festnageln oder dergleichen. Dabei weist die vom Rand abgewandte Längskante der Paneele vorteilhafterweise die Nut-Verbindungsmittel auf. Auf die an der Holzlattung anliegende Nutbegrenzungslippe der Nut-Verbindungsmittel steckt man an der Holzlattung entsprechenden Stellen Halteklammern auf, die die Nutbegrenzungslippe umgreifen, und nagelt diese Halteklammern an der Holzlattung fest. Hat man auf diese Weise die erste Paneelreihe an der Holzlattung befestigt, so setzt man die Paneele der nächsten Reihe mit ihren Feder-Verbindungsmitteln in die Nut-Verbindungsmittel der Paneele der ersten Paneelreihe ein und befestigt sie wie vorstehend beschrieben unter Zuhilfenahme von Halteklammern an der Holzlattung. Dies wiederholt man, bis der zu verkleidende Flächenbereich des Untergrunds vollständig mit Paneelen belegt ist.
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Dieses Verfahren hat den Nachteil, dass die Halteklammern fest mit der Holzlattung verbunden werden und somit nicht auf eine Quellung bzw. Schrumpfung der Paneele in Reaktion auf unterschiedliche Umweltbedingungen, insbesondere eine unterschiedliche Luftfeuchtigkeit, reagieren können.
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Es ist daher Aufgabe der vorliegenden Erfindung, ein Verfahren der eingangs genannten Art und die zur Durchführung dieses Verfahrens benötigten Bauteile bereitzustellen, welche die vorstehend beschriebenen Nachteile nicht aufweisen.
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Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß gelöst durch ein Verfahren zum Befestigen eines im Wesentlichen rechteckförmigen Paneels, welches an seinen Längskanten mit Verbindungsmitteln des Nut-und-Feder-Typs versehen ist, an einem Untergrund, vorzugsweise an einer Wand, wobei man zunächst die Feder-Verbindungsmittel des Paneels mit den Nut-Verbindungsmitteln eines bereits an dem Untergrund befestigten Paneels in Verbindungseingriff bringt und das Paneel in Anlageeingriff mit wenigstens einer an dem Untergrund montierten Profilschiene bringt, wobei man dann auf wenigstens einer Profilschiene ein Befestigungselement derart anbringt, dass zwei Hintergriffabschnitte des Befestigungselements zugeordnete, zueinander entgegengesetzt orientierte, hinterschnittene Abschnitte der Profilschiene hintergreifen, und wobei man schließlich das Befestigungselement längs der Profilschiene verschiebt, bis es mit einer im Wesentlichen L-förmigen Lasche, genauer gesagt dem von einem Basisabschnitt des Befestigungselements ausgehenden Steg der L-Form, an einer Nutbegrenzungslippe des Paneels zur Anlage kommt und mit dem freien Endsteg der L-Form diese Nutbegrenzungslippe übergreift.
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Erfindungsgemäß wird die Holzlattung durch eine Mehrzahl von Profilschienen mit entgegengesetzt orientierten, hinterschnittenen Abschnitten ersetzt, wobei die Befestigungselemente, welche die Funktion der Halteklammern des Standes der Technik erfüllen, diese hinterschnittenen Abschnitte der Profilschienen mit entsprechenden Hintergriffabschnitten hintergreifen. Auf diese Weise sind die Befestigungselemente an den Profilschienen nicht vollständig festgelegt, sondern können in deren Längsrichtung verschoben werden. Auf diese Weise können die Paneele auf eine Quellung, beispielsweise in Folge erhöhter Luftfeuchtigkeit, reagieren, indem sie mit ihren Nutbegrenzungslippen gegen die Lasche des jeweiligen Befestigungselements drücken und dieses in Längsrichtung der ihm zugeordneten Profilschiene verschieben. Trotz dieser Verschiebbarkeit ist aber der feste Zusammenhalt der Lasche des Befestigungselements mit der Nutbegrenzungslippe des Paneels sichergestellt, da die Feder-Verbindungsmittel der Paneele der jeweils nächsten Paneelreihe durch den Eingriff der Nut- und Feder-Verbindungsmittel der Paneele der beiden Paneelreihen diesen Eingriff sichern. Dies gilt insbesondere dann, wenn die Nut-und-Feder-Verbindungsmittel derart ausgebildet sind, dass sie ein Lösen durch einfaches Verschieben in einer zur Paneelebene parallel und zur jeweiligen Längskante orthogonal verlaufenden Richtung verhindern, beispielsweise durch formschlüssigen Eingriff der Nut-und-Feder-Verbindungsmittel der aneinander angrenzenden Paneele.
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Das erfindungsgemäße Verfahren eignet sich insbesondere zum Verkleiden von Wänden mit Paneelen, die üblicherweise zur Bildung eines Fußbodenbelags eingesetzt werden. Derartige Fußbodenpaneele weisen üblicherweise einen Kern auf Holzwerkstoffbasis auf, der beispielsweise eine MDF-Platte (medium density fiberboard), eine HDF-Platte (high density fiberboard), eine OSB-Platte (oriented strand board), eine Spanplatte oder eine Korkplatte umfasst und an seiner Sichtfläche entweder unmittelbar bedruckt ist oder mit einem Laminat belegt ist, welches an seiner Sichtfläche ein gewünschtes Dekor aufweist, oder mit einem Holzfurnier belegt ist, welches an seiner Sichtfläche gewünschtenfalls bedruckt sein kann, oder beflockt ist, wobei in jedem Fall auf der Sichtfläche ferner eine Schutzschicht vorgesehen sein kann, die beispielsweise von einer Lackschicht oder von einem mit Lack getränkten Overlay-Papier gebildet sein kann.
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An dieser Stelle sei darauf hingewiesen, dass die Paneele, die bei dem eingangs beschriebenen Verfahren des Standes der Technik verwendet wurden, Paneele aus relativ weichem Vollholz waren, welche sich nicht als Fußbodenbelag eigneten, sondern lediglich zum Verkleiden von Wänden und Decke eingesetzt werden konnten. Erfindungsgemäß werden hingegen Paneele, die für den Einsatz als Fußbodenpaneele bestimmt sind, nun für die Verkleidung von Wänden verwendet.
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Wie vorstehend bereits erwähnt, betrifft die Erfindung ferner ein Befestigungselement, insbesondere zur Befestigung von im Wesentlichen rechteckförmigen Paneelen an einem Untergrund, umfassend einen im Wesentlichen flächigen Basisabschnitt mit zwei voneinander abgewandten Oberflächen, zwei von einer ersten Oberfläche des Basisabschnitts ausgehende Hintergriffabschnitte, deren Hintergriffsöffnungen in zueinander entgegengesetzte Richtungen weisen, und eine im Wesentlichen L-förmig ausgebildete Lasche, welche von der zweiten Oberfläche des Basisabschnitts ausgeht.
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Grundsätzlich ist es zwar denkbar, das Befestigungselement auf die Profilschiene von deren freiem Längsende her aufzuschieben, bis es mit der Nutbegrenzungslippe des Paneels, zu dessen Befestigung es vorgesehen ist, in Kontakt tritt. Dies ist jedoch insbesondere dann mühsam, wenn eine Wand über die gesamte Höhe des Raumes verkleidet werden soll. Um das Befestigungselement bereits in der Nähe seines „Einsatzortes” auf die Profilschiene aufsetzten und mit den hinterschnittenen Abschnitten der Profilschiene in Eingriff bringen zu können, wird vorgeschlagen, dass der in Richtung einer Verbindungslinie der beiden Hintergriffabschnitte gemessene Abstand der Hintergriffabschnitte größer ist als der Abstand der Hintergriffabschnitte, wenn man diese in einer Richtung betrachtet, welche parallel zum Basisabschnitt und orthogonal zur Erstreckungsrichtung des mit dem Basisabschnitt verbundenen L-Stegs der Lasche verläuft.
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Wenn die Hintergriffsöffnungen des Befestigungselements aufeinander zu weisen, kann ein besonders stabiler Eingriff zwischen Befestigungselement und Profilschiene erzielt werden, da die Profilschiene in diesem Fall als Hutprofil ausgebildet ist, dessen die hinterschnittenen Abschnitte bildende Flansche von der grundlegenden U-Form des Hutprofils nach außen quasi als „Hutkrempe” abstehen, wobei die Weite des Basisschenkels dieser U-Form durch die Tatsache vorgegeben ist, dass das Hutprofil mit diesem Basisabschnitt am Untergrund aufliegt und an diesem befestigt wird, beispielsweise mit diesem verschraubt wird. Grundsätzlich ist es jedoch auch denkbar, dass die Hintergriffabschnitte nach Art eines Bajonettverschlusses ausgebildet sind, wobei die Hintergriffsöffnungen voneinander weg weisen. In diesem Falle wäre die Profilschiene als C-Profil auszubilden.
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Vorteilhafterweise sind die Hintergriffabschnitte L-förmig ausgebildet, wobei die Endkante des freien L-Stegs bezüglich der zu beiden L-Stegen orthogonal verlaufenden Richtung schräg verläuft, und wobei die Endkanten der freien L-Stege der beiden Hintergriffabschnitte des Befestigungselements bevorzugt zueinander parallel verlaufen. Zum Aufsetzen eines Befestigungselements auf die Profilschiene braucht das Befestigungselement in diesem Fall lediglich derart orientiert zu werden, dass die Endkanten der freien L-Stege der Hintergriffabschnitte im Wesentlichen parallel zur Längsrichtung der Profilschiene verlaufen. In dieser Stellung können die Hintergriffabschnitte dann an den hinterschnittenen Abschnitten der Profilschiene vorbei bewegt werden, bis das Befestigungselement mit seinem Basisabschnitt auf der Profilschiene aufliegt. Anschließend kann dann das Befestigungselement um eine zu seinem Basisabschnitt im Wesentlichen orthogonal verlaufende Achse gedreht werden, bis die von dem Basisabschnitt ausgehenden L-Stege der Hintergriffabschnitte seitlich an den hinterschnittenen Abschnitten der Profilschiene anliegen. In dieser Montagestellung verläuft dann die Fläche des mit dem Basisabschnitt verbundenen L-Stegs der Lasche orthogonal zur Längserstreckungsrichtung der Profilschiene.
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Zur Erleichterung der vorstehend erläuterten Montage des Befestigungselements auf der Profilschiene wird vorgeschlagen, dass in dem Basisabschnitt eine, vorzugsweise längliche, Ausnehmung vorgesehen ist, deren Abmessungen im Hinblick auf das Einführen eines Werkzeugs, vorzugsweise eines Drehwerkzeugs, noch bevorzugter eines Schraubendrehers, gewählt sind. Diese Ausnehmung kann aber auch dazu genutzt werden, das auf der Profilschiene montierte Befestigungselement längs der Profilschiene zu verschieben, beispielsweise bis es mit seiner Lasche in Anlage an die Nutbegrenzungslippe des ihm zugeordneten Paneels gelangt.
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Der Vollständigkeit halber sei an dieser Stelle erwähnt, dass neben der vorstehend beschriebenen formschlüssigen Verbindung von Befestigungselement und Profilschiene auch eine Rastlösung denkbar ist, bei welcher die beiden Hintergriffabschnitte des Befestigungselements an dessen Basisabschnitt elastisch auslenkbar angeordnet sind und mit den hinterschnittenen Abschnitten der Profilschiene verrastet werden können.
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Wenn der eine Steg der L-Form mit dem Basisabschnitt verbunden ist und wenn der freie Steg der L-Form von einem Hintergriffabschnitt weg weisend, und vorzugsweise auf den anderen Hintergriffabschnitt zu weisend, orientiert ist, wobei die Länge des einen Stegs beispielsweise im Wesentlichen gleich der Dicke der Nutbegrenzungslippe des Paneels ist, für deren Befestigung das Befestigungselement bestimmt ist, so ergibt sich ein sicherer Eingriff zwischen Befestigungselement und dem ihm zugeordneten Paneel. Wenn darüber hinaus die Lasche zwischen den beiden Hintergriffabschnitten angeordnet ist, d. h. der freie Steg der L-Form von einem Hintergriffabschnitt weg und auf den anderen Hintergriffabschnitt zu weist, so hat dies zum einen den Vorteil, dass die Ausnehmung in jenem Unterabschnitt des Basisabschnitts des Befestigungselements angeordnet sein kann, der beim Heranführen des Befestigungselements an das ihm zugeordnete Paneel nicht unter diesem verschwindet, also im montierten Zustand nicht unter diesem angeordnet ist. Somit kann das Befestigungselement während des gesamten Montagevorgangs mittels eines Werkzeugs manipuliert werden. Darüber hinaus sorgt der andere Unterabschnitt des Basisabschnitts des Befestigungselements dafür, dass das Paneel der nächsten Paneelreihe, welches mit dem dem Befestigungselement zugeordneten Paneel verbunden werden soll, zwangsläufig den gleichen Abstand von der Profilschiene aufweist, wie das dem Befestigungselement zugeordnete Paneel. Somit kann in einfacher Weise eine plane Oberfläche der Paneelverkleidung erzielt werden.
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Auch bei dem erfindungsgemäßen Verfahren ergibt sich die Notwendigkeit die Paneele der ersten bzw. letzten Paneelreihe an ihren nicht mit einer weiteren Paneelreihe verbundenen Längskanten mit dem Untergrund bzw. den auf diesem angeordneten Profilschienen zu verbinden. Hierzu stellt die vorliegende Erfindung ein abgewandeltes Befestigungselement bzw. End-Befestigungselement bereit, bei welchem der eine Steg der L-Form der Lasche mit dem Basisabschnitt verbunden ist und der freie Steg der L-Form der Lasche sich über den Basisabschnitt erstreckt. Dabei kann die Länge des einen Stegs wenigstens gleich der Dicke des Paneels gewählt sein, für deren Befestigung das Befestigungselement bestimmt ist.
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Dieses End-Befestigungselement kann an beiden Enden eingesetzt werden, also sowohl bei der ersten Paneelreihe, d. h. am Anfang des Verlegevorgangs, als auch bei der letzten Paneelreihe, d. h. am Ende des Verlegevorgangs. Es braucht hierzu lediglich um 180° gedreht zu werden.
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Um den reibschlüssigen Halt des Paneels zwischen der Lasche und dem Basisabschnitt verbessern zu können, wird in Weiterbildung der Erfindung vorgeschlagen, dass an dem Basisabschnitt wenigstens ein Flügelelement angeordnet ist, welches sich aufseiten der L-förmigen Lasche über die Ebene des Basisabschnitts erhebt. Dieses Flügelelement kann gegebenenfalls auch als Ausgleichselement ausgebildet sein, welches es ermöglicht, das Befestigungselement auch für Paneele geringerer Dicke zu verwenden. Zusätzlich oder alternativ könnte die Lasche jedoch auf eine gewisse Elastizität aufweise, welche derart bemessen ist, dass sie für einen Toleranzausgleich sorgt und gewünschtenfalls auch noch eine vorbestimmte Klemmkraft auf das Paneel ausübt.
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Zur Stabilisierung des Basisabschnitts kann dieser eine Versteifungsprägung aufweisen, die beispielsweise seinem Rand benachbart angeordnet ist und vorzugsweise längs des gesamten Randes umläuft.
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Um die Herstellungskosten sowohl für das Flächen-Befestigungselement als auch für das End-Befestigungselement niedrig halten zu können, wird vorgeschlagen, dass das Befestigungselement durch Stanzen, Biegen und gewünschtenfalls Prägen aus Blech gefertigt ist, vorzugsweise aus verzinktem Stahlblech.
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Bei der vorstehenden Diskussion wurde bereits auf die Ausbildung der Profilschiene Bezug genommen. Nachdem diese eng mit der Ausbildung des Befestigungselements verbunden ist, betrifft die Erfindung ferner eine Kombination wenigstens einer Hutprofil-Schiene mit wenigstens einem erfindungsgemäßen Befestigungselement. Ein Hutprofil ist dabei ein abgewandeltes U-Profil, bei dem die freien Enden der freien U-Schenkel nach außen, d. h. voneinander weg weisend, umgebogen sind. Grundsätzlich betrifft die Erfindung aber auch eine Kombination wenigstens einer C-Profilschiene mit wenigstens einem erfindungsgemäßen Befestigungselement, wobei ein C-Profil ein abgewandeltes U-Profil ist, bei dem die freien Enden der freien U-Schenkel nach innen, d. h. aufeinander zuweisend, umgebogen sind.
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Ein weiteres Problem, das sich bei dem erfindungsgemäßen Verfahren stellt, ist das Kaschieren der Ränder der verkleideten Fläche, und dies insbesondere dann, wenn nicht der gesamte Untergrund, beispielsweise nicht die gesamte Wand, verkleidet worden ist, sondern wenn die verkleidete Fläche als Raumgestaltungselement nur einen Teil des Untergrunds überdeckt. Die Erfindung betrifft daher ferner die Kombination wenigstens einer Abschlussprofilschiene mit im Wesentlichen F-förmigem Querschnitt mit wenigstens einem Halteelement mit im Wesentlichen U-förmigem Querschnitt, wobei vom Basissteg der U-Form eine im Wesentlichen L-förmige Lasche absteht, welche dazu bestimmt ist, auf den unteren der seitlichen Stege der F-Form der Abschlussprofilschiene aufgesteckt zu werden. Das U-Profil dient dabei zum Aufstecken auf eine Längs- oder Querkante eines Paneels, vorzugsweise auf eine Längs- oder Querkante eines Paneels, von der zuvor die Nut- bzw. Feder-Verbindungselemente entfernt worden sind.
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Um eine sichere Verbindung zwischen dem Halteelement und der Abschlussprofilschiene gewährleisten zu können, wird in Weiterbildung der Erfindung vorgeschlagen, dass am freien Ende des freien L-Stegs der Lasche ein Rastvorsprung vorgesehen ist, welcher dazu bestimmt ist, in eine Rastausnehmung des unteren der seitlichen Stege der F-Form der Abschlussprofilschiene einzugreifen.
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An dieser Stelle sei darauf hingewiesen, dass zur Durchführung des erfindungsgemäßen Verfahrens lediglich drei verschiedene Typen von Befestigungselementen und zwei Typen von Profilschienen erforderlich sind, um jede beliebige Wandfläche eines Raums mit Paneelen zu verkleiden: Die Montageprofilschiene und die Flächen-Befestigungselemente dienen der Befestigung der Paneele an der Wand, wobei die bezogen auf die verkleidete Fläche äußere Längskante der Paneele der ersten und letzten Paneelreihe mittels der End-Befestigungselemente an der Montageprofilschiene gehalten werden. Die Kanten der verkleideten Fläche werden schließlich mittels der Abschlussprofilschiene und den zugehörigen Halteelementen kaschiert. Die Abschlussprofilschiene ist dabei derart ausgebildet, dass sie sowohl an Rändern eingesetzt werden kann, an denen sich die Wand flächig weiter erstreckt, als auch an Innenkanten und Außenkanten der Wand, also beispielsweise am Übergang zum Boden, am Übergang in eine Nische bzw. einen weiteren Teil des Raums, aber auch in den Ecken des Raums.
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Die Erfindung wird im Folgenden an zwei Ausführungsbeispielen anhand der beigefügten Zeichnung näher erläutert werden. Es stellt dar:
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1 bis 3 schematische Ansichten zur Erläuterung des erfindungsgemäßen Verfahrens für beide Ausführungsformen;
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4 bis 11 Darstellungen zur Erläuterung der ersten Ausführungsform, nämlich:
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4 eine Schnittansicht einer Montageprofilschiene;
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5a bis 5c eine Frontansicht (5a), eine Seitenansicht (5b) und eine Draufsicht (5c) eines End-Befestigungselements gemäß der ersten Ausführungsform;
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6a bis 6c eine Frontansicht (6a), eine Seitenansicht (6b) und eine Draufsicht (6c) eines Flächen-Befestigungselements gemäß der ersten Ausführungsform;
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7a und 7b Darstellungen zur Erläuterung der Anbringung der Flächen-Befestigungselemente auf einer Montageprofilschiene;
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8 eine schematische Schnittansicht zur Erläuterung des Zusammenwirkens der Flächen-Befestigungselemente mit den Paneelen;
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9a bis 9c eine Frontansicht (9a), eine Seitenansicht (9b) und eine Draufsicht (9c) eines Halteelements zum Befestigen einer Abdeckprofilschiene an den Paneelen;
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10 eine Schnittansicht der Abdeckprofilschiene;
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11 eine schematische Schnittansicht zur Erläuterung des Zusammenwirkens von Halteelement, Abdeckprofilschiene und Paneelen;
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12a bis 12c eine Frontansicht (12a), eine Seitenansicht (12b) und eine Draufsicht (12c) eines End-Befestigungselements gemäß einer zweiten Ausführungsform; und
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13a bis 13c eine Frontansicht (13a), eine Seitenansicht (13b) und eine Draufsicht (13c) eines Flächen-Befestigungselements der zweiten Ausführungsform.
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In den 1 bis 3 ist die Ansicht einer Wand W dargestellt, von der ein Teilbereich U mit Paneelen 10 (siehe 2 und 3) verkleidet werden soll. Der Teilbereich U erstreckt sich in dem dargestellten Ausführungsbeispiel vom Boden B weg. Sein Rand ist in den 1 bis 3 durch eine gestrichelte Linie angedeutet.
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In einem ersten Arbeitsschritt werden Montageprofilschienen 12 (siehe auch 4) an der Wand W befestigt, beispielsweise festgeschraubt. Dies ist lediglich in 1 und dort lediglich für die linkeste Montageprofilschiene 12 dargestellt, bei der die Köpfe der Befestigungsschrauben 14 angedeutet sind.
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Wie in 4 dargestellt ist, weist die Montageprofilschiene 12 ein Hutprofil auf. Ein Basisabschnitt 12a des Hutprofils dient zur Anlage an der Wand W und weist Durchbrechungen 12b auf, durch welche die Befestigungsschrauben 14 hindurchgeführt werden können. Von den Rändern des Basisabschnitts 12a stehen zwei Seitenstege 12c ab, von denen wiederum Stege 12d ausgehen, welche voneinander weg weisen, parallel zum Basisabschnitt 12a verlaufen und somit die Krempe des Hutprofils bilden. Die Stege 12d bilden die hinterschnittenen Abschnitte im Sinne des Anspruchswortlauts der Montageprofilschiene 12.
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Mit Bezug wiederum auf 1 sollte der seitliche Abstand d1 der Montageprofilschienen 12 vom Rand des zu verkleidenden Bereichs U vorteilhafterweise höchstens 100 mm betragen. In analoger Weise sollte der Abstand d2 zweier Montageprofilschienen dann, wenn 10 mm dicke Paneele verlegt werden, höchstens 460 mm betragen, und dann, wenn 8 mm dicke Paneele verlegt werden, höchstens 400 mm betragen. Ferner sollte der Abstand d3 der Montageprofilschiene 12 vom Boden B etwa 10 mm betragen, und der Abstand d4 der Montageprofilschiene 12 vom oberen Rand des zu verkleidenden Bereichs U etwa 12 mm.
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Unebenheiten des Untergrunds U sollten erforderlichenfalls durch Hinterlegen der Montageprofilschienen 12 ausgeglichen werden. Für das Erscheinungsbild der Paneelverkleidung ist es nämlich entscheidend, dass die Krempenstege 12d der Montageprofilschienen 12 alle in einer Ebene angeordnet sind.
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Im nächsten Arbeitsschritt wird auf jede Montageprofilschiene 12 oben ein End-Befestigungselement 16 aufgesteckt und längs dieser bis zum Boden B verschoben. Die End-Befestigungselemente 16 sind in den 2 und 3 lediglich schematisch dargestellt. Ihren genauen Aufbau zeigen die 5a bis 5c.
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Das End-Befestigungselement 16 verfügt über einen im Wesentlichen flächigen Basisabschnitt 16a, dessen Rand durch eine diesem benachbart angeordnete, vollständig um diesen umlaufende Prägerille 16b verstärkt ist. Zwei einander gegenüberliegenden Seitenrändern des Basisabschnitts 16a benachbart ist durch Stanzen jeweils eine im Wesentlichen U-förmige Trennlinie 16c in den Basisabschnitt 16a eingebracht. Durch Biegen der so gebildeten Zungen sind zwei im Wesentlichen L-förmige Hintergriffabschnitte 16d in Ansicht der 5a unter die Ebene des Basisabschnitts 16a ausgestellt worden. Die beiden Hintergriffabschnitte 16d dienen zum Hintergreifen der Krempenstege 12d der Montageprofilschiene 12, die in 5c grobschematisch durch eine gestrichelte Linie angedeutet ist. Wie man in 5a erkennt, können an den Längsrändern der Hintergriffabschnitte 16d Einweisungsschrägen 16e ausgebildet sein, welche das Aufschieben des End-Befestigungselements 16 auf die Montageprofilschiene 12 erleichtern.
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An dem in den 5a und 5b unteren Ende des Basisabschnitts 16a ist eine im Wesentlichen L-förmige Lasche 16f vorgesehen, die in Ansicht der 5a oberhalb der Ebene des Basisabschnitts 16a angeordnet ist. Die Lasche 16f bildet zusammen mit dem Basisabschnitt 16a eine Tasche zur Aufnahme eines Paneels 10, das in 5b grobschematisch durch eine gestrichelte Linie dargestellt ist. Um die sichere Anlage des Paneels 10 an dem zum Basisabschnitt 16a parallel verlaufenden Steg 16g der Lasche 16f sicherstellen zu können, ist an beiden Seitenrändern des Basisabschnitts 16a jeweils ein Flügelelement 16h angeformt. Die beiden Flügelelemente 16h sind aus der Ebene des Basisabschnitts 16a leicht nach oben herausgebogen, d. h. in Richtung auf den Steg 16g der Lasche 16f zu. Auf diese Weise können die Flügelabschnitte 16h das Paneel 10 elastisch gegen den Steg 16g drücken.
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Schließlich weist der Basisabschnitt 16a noch eine längliche Durchbrechung 16i auf. In diese Durchbrechung 16i kann ein Werkzeug, beispielsweise ein Schraubendreher, eingeführt werden, mittels dessen das End-Befestigungselement 16 längs der Montageprofilschiene 12 verschoben werden kann.
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Im nächsten Arbeitsschritt werden die Paneele 10 der ersten Paneelreihe P1 (siehe 2) auf die Befestigung an den Montageprofilschienen 12 vorbereitet. Vorzugsweise werden hierzu an den dem Boden B zugewandten Längskanten und an den dem Rand des zu verkleidenden Bereichs U zugewandten Querkanten der Paneele 10 die dortigen Nut- bzw. Feder-Verbindungsmittel entfernt, beispielsweise durch Absägen. Anschließend werden auf die so vorbereiteten Längskanten der Paneele 10 Halteelemente 20 aufgesteckt, deren Aufbau und Funktion weiter unten mit Bezug auf die 9a, 9b, 9c, 10 und 11 noch näher erläutert werden wird. Die Halteelemente 20 werden auf die Paneele 10 an Positionen aufgesteckt, die nicht mit den Positionen der Montageprofilschienen 12 zusammenfallen. Das Aufstecken der Halteelemente 20 kann an der den Boden B benachbarten Kante entfallen, falls dieser Stoß mit einer herkömmlichen Bodenprofilleiste kaschiert werden soll.
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Im nächsten Arbeitsschritt werden die Paneele 10 der ersten Paneelreihe P1 nacheinander mit ihren, vorzugsweise bearbeiteten, Längskanten in die von der Lasche 16f und dem Basisabschnitt 16a der End-Befestigungselemente 16 gebildete Tasche eingeführt (siehe auch 5b). Selbstverständlich werden dabei die Nut-und-Feder-Verbindungsmittel der Querkanten der Paneele 10 der ersten Paneelreihe P1 in an sich bekannter Weise miteinander verbunden.
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Im nächsten Arbeitsschritt werden die in 2 oberen Längskanten der Paneele 10 der ersten Paneelreihe P1 mit Hilfe von Flächen-Befestigungselementen 18 an den Montageschienen 12 befestigt.
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Der Aufbau der Flächen-Befestigungselemente 18 ist in den 6a bis 6c im Detail dargestellt.
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Das Flächen-Befestigungselement 18 verfügt über einen im Wesentlichen flächigen Basisabschnitt 18a, dessen Rand durch eine diesem benachbart angeordnete, vollständig um diesen umlaufende Prägerille 18b verstärkt ist. Zwei einander diagonal gegenüberliegenden Ecken des Basisabschnitts 18a benachbart ist durch Stanzen jeweils eine im Wesentlichen U-förmige Trennlinie 18c in den Basisabschnitt 16a eingebracht. Durch Biegen der so gebildeten Zungen sind zwei im Wesentlichen L-förmige Hintergriffabschnitte 18d in Ansicht der 6a unter die Ebene des Basisabschnitts 18a ausgestellt worden. Die beiden Hintergriffabschnitte 18d dienen zum Hintergreifen der Krempenstege 12d der Montageprofilschiene 12. Die Endkanten 18e der Hintergriffabschnitte 18d verlaufen zu den Seitenrändern des Basisabschnitts 18a schräg, und zueinander parallel.
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Von dem Basisabschnitt 18a steht etwa mittig eine im Wesentlichen L-förmige Lasche 18f nach oben ab. Zur Bildung dieser Lasche 18f wird in den Basisabschnitt 18a durch Stanzen eine im Wesentlichen U-förmige Trennlinie eingebracht, und die sich hierdurch ergebende Zunge durch Biegen zur Lasche 18f ausgestellt. An dem von dem Basisabschnitt 18a ausgehenden Steg der L-Form der Lasche 18f ist eine Mehrzahl von Prägenasen 18j ausgebildet, die dazu dienen, das Befestigungselement in der richtigen Position zu halten und ein etwaiges Spiel der Nut-und-Feder-Verbindung auszugleichen.
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Schließlich weist der Basisabschnitt 18a noch eine längliche Durchbrechung 18i auf. In diese Durchbrechung 18i kann ein Werkzeug, beispielsweise ein Schraubendreher, eingeführt werden, mittels dessen das Flächen-Befestigungselement 18 längs der Montageprofilschiene 12 verschoben werden kann.
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Zum Anbringen eines Flächen-Befestigungselements 18 auf der Montageprofilschiene 12 bringt man das Flächen-Befestigungselement 18 in eine Orientierung, in welcher der Basisabschnitt 18a im Wesentlichen parallel zu den Krempenstegen 12d der Montageschiene 12 verläuft, und die Endkanten 18e der Hintergriffabschnitte 18d im Wesentlichen parallel zu den Seitenrändern 12e (siehe 4) der Montageschiene 12 verlaufen. Da der Abstand L1 der Hintergriffabschnitte 18d, genauer gesagt der Endkanten 18e der Hintergriffabschnitte 18d, größer ist als die Breite 12 der Montageprofilschiene 12 (siehe 7b), können die Hintergriffabschnitte 18d des Flächen-Befestigungselements 18 in dieser Orientierung an den Krempenstegen 12d der Montageprofilschiene 12 vorbei bewegt werden (siehe 7a).
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Liegt der Basisabschnitt 18a auf den Krempenstegen 12d auf, so kann das Flächen-Befestigungselement 18 im Uhrzeigersinn gedreht werden, wodurch die Hintergriffabschnitte 18d die Krempenstege 12d der Montageprofilschiene 12 hintergreifen. Wenn die vom Basisabschnitt 18a ausgehenden Stege der L-Form der Hintergriffabschnitte 18d an den Seitenrändern 12e der Krempenstege 12d anliegen, verlaufen die Längsränder des Basisabschnitts 18a im Wesentlichen parallel zu den Längsrändern 12e der Montageprofilschiene 12. Die Projektion 13 des Abstands der beiden Spitzen der Hintergriffabschnitte 18d in Längsrichtung der Montageprofilschiene 12 ist kleiner als deren Breite 12.
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Die Drehbewegung kann beispielsweise mit Hilfe eines Werkzeuges, beispielsweise eines Schraubendrehers, bewerkstelligt werden, der in den Schlitz 18i eingeführt wird. Zur Erleichterung des Verständnisses der Aufbringung der Flächen-Befestigungselemente 18 auf den Montageprofilschienen 12 ist der Basisabschnitt 18a mit einer weiteren Prägung 18k in Form eines die Richtung der auszuführenden Drehung anzeigenden Drehpfeils versehen.
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Hat das Flächen-Befestigungselement 18 die Orientierung gemäß 7b erreicht, so kann man es mit Hilfe des Werkzeugs in Längsrichtung der Montageprofilschiene 12 verschieben, bis es mit seiner Lasche 18f an der Nutbegrenzungslippe 10g der Nut-Verbindungsmittel 10e des Paneels 10 anliegt. Der Steg 18g der Lasche 18f übergreift dabei den Nutbegrenzungssteg 18g und hält diesen somit an der Montageprofilschiene 12 (siehe 8).
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Sind auf diese Weise sämtliche Paneele 10 der ersten Paneelreihe P1 an den Montageprofilschienen 12 befestigt, so kann mit dem Verlegen einer zweiten Paneelreihe P2 begonnen werden. Hierzu führt man die Feder-Verbindungsmittel 10f eines Paneels 10 der zweiten Paneelreihe P2 (siehe 8) in die Nut-Verbindungsmittel 10e eines Paneels 10 der ersten Paneelreihe P1 ein.
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Obgleich die Nut-und-Feder-Verbindungsmittel 10e, 10f der in 8 dargestellten Paneele mit einem so genannten „Angling”-Profil versehen sind, d. h. einem Profil, bei dem die Verbindung der Nut-und-Feder-Verbindungsmittel 10e, 10f durch Verschwenken des die Feder-Verbindungsmittel 10f aufweisenden Paneels 10 relativ zu dem die Nut-Verbindungsmittel 10e aufweisenden Paneel 10 erfolgt, kann das erfindungsgemäße Verfahren und können die erfindungsgemäßen Befestigungsmittel 16, 18 auch bei Paneelen mit so genannten „Snap”-Verbindungsmitteln eingesetzt werden, bei denen die Verbindung der Nut-und-Feder-Verbindungsmittel durch im Wesentlichen planares Aufeinander-zu-Schieben miteinander verbunden werden, aber auch bei herkömmlichen Nut-und-Feder-Paneelen ohne Verbindungsmittel, die den Halt der Paneele aneinander sichern.
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Anschließend werden auch die Paneele 10 der zweiten Paneelreihe P2 mit Hilfe von Flächen-Befestigungselementen 18 an den Montageprofilschienen 12 befestigt.
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In analoger Weise fährt man mit dem Verlegen weiterer Paneelreihen fort, in dem in 3 dargestellten Beispielsfall mit den Paneelreihen P3, P4 und P5.
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Vor dem Verlegen der letzten Paneelreihe P6 entfernt man gewünschtenfalls an den dem Rand des zu verkleidenden Bereichs U entsprechenden Kanten wiederum die Nut- bzw. Feder-Verbindungsmittel von den Paneelen 10. Anschließend verbindet man die Feder-Verbindungsmittel 10f der Paneele 10 der Paneelreihe P6 mit den Nut-Verbindungsmitteln 10e der Paneele 10 der Paneelreihe P5. Zur Verbindung der gewünschtenfalls bearbeiteten Längskanten der Paneele 10 der Paneelreihe P6 mit den Montageprofilschiene 12 werden wiederum Endbefestigungselemente 16 verwendet, allerdings in verglichen mit der Paneelreihe P1 umgekehrter Orientierung.
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Nachdem nunmehr der Bereich U im Wesentlichen vollständig mit Paneelen 10 verkleidet worden ist, können noch die dem Rand des zu verkleidenden Bereichs zugewandten Schnittkanten der Paneele 10 und der zwischen der Wand W und den Paneelen 10 in Folge der Montageprofilschienen 12 bestehende Spalt kaschiert werden. Dies kann mittels einer Abschlussprofilschiene 22 erfolgen, deren Querschnitt in 10 dargestellt ist und die beispielsweise aus einem Leichtmetall oder einer Leichtmetalllegierung, beispielsweise Aluminium oder Aluminiumlegierung, gefertigt sein kann.
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Die Abschlussprofilschienen 22 werden an den Paneelen 10 mittels Halteelementen 20 gehalten, die vorstehend bereits erwähnt worden sind. Wie man in 9b erkennt, weisen die Halteelemente 20 einen im Wesentlichen U-förmigen Querschnitt auf mit einem Basissteg 20a und zwei Seitenstegen 20b und 20c. Der Seitensteg 20b ist im Wesentlichen vollflächig ausgebildet und zur Anlage an der Sichtfläche der Paneele 10 bestimmt. Der Seitensteg 20c umfasst zwei Abschnitte 20d und 20e, wobei der Abschnitt 20d vom Basissteg 20a ausgeht und relativ zum Seitensteg 20b geneigt verläuft, wobei er sich mit fortschreitendem Abstand vom Basissteg 20a zunehmend an den Seitensteg 20b annähert. An seinem freien Ende ist der Abschnitt 20d mit dem Basissteg des im Wesentlichen U-förmig ausgebildeten Abschnitts 20e verbunden, dessen Seitenschenkel 20f im Wesentlichen parallel zum Seitensteg 20b des Halteelements 20 verlaufen. Durch diese Ausbildung des Seitenstegs 20c kann das Halteelement 20 bei Paneelen 20 unterschiedlicher Dicke D (siehe 8) eingesetzt werden, wobei der Abschnitt 20e der Anlage gegen die Rückseite des Paneels 10 dient und der Abschnitt 20d als Federelement dient, welches den Abschnitt 20e elastisch gegen die Rückseite des jeweiligen Paneels 10 andrückt.
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In den Basissteg 20a und das obere Ende des Seitenstegs 20b ist eine Trennlinie 20g eingebracht, beispielsweise durch Stanzen, und das von dieser Trennlinie 20g umgrenzte Blechmaterial ist als im Wesentlichen L-förmige Haltelasche 20h ausgestellt. Der freie L-Steg 20i verläuft relativ zum Basisabschnitt 20a schräg, und an seinem freien Ende ist eine Rastnase 20j ausgebildet. Diese Rastnase 20j ist zum Zusammenwirken mit einer entsprechenden Rastausnehmung 22a des unteren Seitenstegs 22b der im Wesentlichen F-förmig ausgebildeten Abschlussprofilschiene 22 bestimmt. Das Zusammenwirken der Paneele 10, der Halteelemente 20 und der Abschlussprofilschiene 22 ist in 11 dargestellt.
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Zum Kaschieren der Kanten der Paneele 10 steckt man auf diese an Positionen, an denen keine Montageprofilschiene 12 angeordnet ist, Halteelemente 20 auf (siehe 3), und zwar in analoger Weise, wie man das bereits an der dem Boden B benachbarten Kante der Paneele 10 der ersten Paneelreihe P1 getan hat. Anschließend rastet man die Abschlussprofilschiene 22 mit der Rastausnehmung 22a des unteren Seitenstegs 22 auf die Halteelemente 20 auf, wobei der obere Seitensteg 22c der F-Form der Abschlussprofilschiene 22 den von den Montageprofilschienen 12 hervorgerufenen Spalt zwischen der Wand W und den Paneelen 10 überdeckt und der Basissteg 22d der F-Form der Abschlussprofilschiene die Endbefestigungselemente 16 und die Halteelemente 20 überdeckt.
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Für ein ansprechendes Erscheinungsbild können die aneinander angrenzenden Kanten zugeordneten Abschlussprofilschienen 22 entweder auf Gehrung oder auf Stoß geschnitten sein.
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In den 12a bis 12c und 13a bis 13c ist ein Endbefestigungselement bzw. ein Flächen-Befestigungselement einer zweiten Ausführungsform dargestellt. Diese Elemente entsprechen in ihrem Aufbau im Wesentlichen jenen der ersten Ausführungsform. Daher sind in den Figuren der zweiten Ausführungsform analoge Teile mit den gleichen Bezugszeichen versehen wie in den Figuren der ersten Ausführungsform, jedoch erhöht um die Zahl 100. Darüber hinaus werden das Endbefestigungselement 116 gemäß 12a bis 12c und das Flächen-Befestigungselement 118 gemäß 13a bis 13c im Folgenden nur insoweit beschrieben, als sie sich von dem Endbefestigungselement 16 gemäß 5a bis 5c und dem Flächen-Befestigungselement 18 gemäß 6a bis 6c unterscheiden. Ansonsten sei hiermit auf deren Beschreibung verwiesen.
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Während die Befestigungselemente 16 und 18 zur Befestigung von Paneelen 10 an Montageprofilschienen 12 dienen, die eine Paneeldicke D von etwa 10 mm aufweisen (siehe 8), dienen die Befestigungselemente 116 und 118 der zweiten Ausführungsform der Befestigung von Paneelen mit einer Paneeldicke D von etwa 8 mm. Um im Hinblick auf die Verwendung der Abschlussprofilschiene 22 gemäß 10 und der Montageprofilschiene 12 gemäß 4 sicherstellen zu können, dass die Sichtfläche der Paneele 10 den gleichen Abstand von der Wand W hat wie bei der Verlegung von 10 mm dicken Paneelen, sind sowohl am Endbefestigungselement 116 als auch am Flächen-Befestigungselement 118 Flügelelemente 116h, 118l vorgesehen, die als Abstandshalter für die dünneren Paneele 10 dienen. Ansonsten entsprechen die Befestigungselemente 116 und 118 den Befestigungselementen 16 und 18 der ersten Ausführungsform.
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Abschließend sei angemerkt, dass es bei beiden Ausführungsformen grundsätzlich auch denkbar ist, auch das Flächen-Befestigungselement 18 bzw. 118 mit Hintergriffabschnitten auszubilden, welche nicht das Aufdrehen auf die Montageprofilschiene 12 erlauben, sondern nur das Aufschieben, wie dies beim Endbefestigungselement 16, 116 der Fall ist. Grundsätzlich ist es aber auch denkbar, die Endbefestigungselemente 16, 116 aufdrehbar zu gestalten, wie dies bei den Flächen-Befestigungselementen 18, 118 der Fall ist.