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Die Erfindung betrifft eine Sanitäreinrichtung umfassend ein Waschbecken und einen das Waschbecken umgebenden Waschtisch.
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Derartige Sanitäreinrichtungen erfreuen sich großer Beliebtheit, da der das Waschbecken umgebende Waschtisch hinreichend Platz zur Ablage unterschiedlichster Gegenstände, die im Bad- oder WC-Bereich benötigt werden, bietet. Bei bekannten Sanitäreinrichtungen wird der Waschtisch über geeignete und speziell zu seiner wandseitigen Montage konstruierte und ausgelegte Befestigungsmittel in Form geeigneter Befestigungswinkel, Halteschienen etc. an der Wand fixiert. Das Waschbecken selbst wird zumeist in eine waschtischseitig vorgesehene Ausnehmung eingesetzt, es greift durch die Ausnehmung hindurch, unterhalb des Waschbeckens erfolgt der Siphonanschluss. Die Last der gesamten Sanitäreinrichtung – die möglicherweise auch aus einem Waschtisch und zwei oder mehr Waschbecken bestehen kann – wird ausschließlich vom Waschtisch respektive der Waschtischbefestigung an der Wand getragen beziehungsweise aufgenommen. Da es sich bei dem Waschbecken um ein Keramikbauteil handelt, ist dieses oft beachtlich schwer, vor allem dann, wenn es sich um ein größeres Waschbecken handelt oder wenn am Waschtisch zwei oder mehr Waschbecken vorgesehen sind. Das heißt, dass die Waschtischbefestigungsmittel entsprechend auszulegen und konstruktiv derart auszubilden sind, dass sie das gesamte Gewicht der Sanitäreinrichtung und darüber hinaus auch das zusätzlich auf die Sanitäreinrichtung aufgebrachte Gewicht beispielsweise einer sich daran abstützenden Person oder dergleichen aufnehmen kann. Dies führt dazu, dass die Befestigungsmittel entsprechend komplex ausgeführt und entsprechend dimensioniert werden, was sie beachtlich teuer macht.
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Aus
DE 2 231 881 A ist eine Waschtischplatte mit mindestens einem Waschbecken bekannt. Diese Waschtischplatte besteht aus einer Kunststoffplatte, die in L- oder U-Form abgekantet wird, so dass sich eine das zu befestigende Waschbecken versteckende Form mit einem Hohlraum ergibt. Das Waschbecken aus Keramik wird in diesen Hohlraum eingebracht und unterhalb der Tischausnehmung positioniert. Anschließend wird der gesamte Hohlraum mit einem Schaummaterial ausgeschäumt, worüber eine feste, unlösbare Verbindung zwischen dem Waschbecken und dem Waschtisch gegeben ist.
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Aus
DE 30 42 215 A1 ist ein keramischer Waschtisch nebst keramischem Waschbecken bekannt. Eine keramische Abdeckplatte und ein keramisches Waschbecken werden zunächst separat fertig gebrannt und glasiert, wobei die Abdeckplatte mit einer Aussparung für das Waschbecken gefertigt wird. Anschließend werden beide miteinander verbunden, was durch Verkleben erfolgt.
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Der Erfindung liegt damit das Problem zugrunde, eine Sanitäreinrichtung anzugeben, die auf wesentlich einfachere Weise wandseitig montiert werden kann.
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Zur Lösung dieses Problems ist bei einer Sanitäreinrichtung der eingangs genannten Art erfindungsgemäß vorgesehen, dass der Waschtisch von oben auf das Waschbecken, dieses randseitig überdeckend, aufgesetzt und mittels mehrerer Befestigungselemente am Waschbecken befestigt ist, das seinerseits an wandseitigen Befestigungsmitteln, an denen allein die gesamte Sanitäreinrichtung aufgehängt ist, zu befestigen ist, wobei an der Unterseite des Waschtischs erste Befestigungselemente angeordnet sind, die mit am Waschbecken angeordneten, in Eintiefungen eingreifende oder Durchbrechungen durchsetzenden zweiten Befestigungselemente verbindbar sind.
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Anders als bei bisher im Stand der Technik bekannten Sanitäreinrichtungen erfolgt die wandseitige Befestigung der Sanitäreinrichtung allein über das Waschbecken. Üblicherweise werden Waschbecken, wenn sie ohne Waschtisch verbaut werden, an wandseitig hervorragenden Stockschrauben verschraubt. Das Waschbecken liegt folglich mit seiner Rückseite wandseitig an und ist über die eine beachtliche Last aufnehmenden Stockschrauben sicher fixiert. Diese Befestigungsart ist auch bei der erfindungsgemäßen Sanitäreinrichtung vorgesehen, das heißt, dass das Waschbecken wandseitig verschraubt wird. Der Waschtisch selbst ist wandseitig nicht verschraubt, er wird von oben auf das Waschbecken, dieses randseitig übergreifend, aufgesetzt. Er weist eine entsprechende Ausnehmung auf, die der Größe der Waschbeckenschale entspricht, ansonsten überdeckt der Waschtisch den Waschbeckenrand an allen Seiten und ragt beliebig weit zur Seite hin davon weg. Der Waschtisch ist über geeignete Befestigungselemente allein am Waschbecken selbst fixiert, eine wandseitige Verschraubung erfolgt wie ausgeführt nicht. Dies führt dazu, dass der Waschtisch nicht derart dimensioniert werden muss, wie bisher im Stand der Technik, wo über ihn die gesamte Last aufgefangen wird. Vielmehr bietet die erfindungsgemäße Ausgestaltung der Sanitäreinrichtung die Möglichkeit, den lediglich auf das Waschbecken aufgesetzten Waschtisch als relativ schmales, tischplattenartiges Bauteil auszuführen, was seine Herstellung und Auslegung vereinfacht.
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Insgesamt bietet die erfindungsgemäße Sanitäreinrichtung ein neues Befestigungskonzept dahingehend, dass eine solche Waschbecken-Waschtisch-Kombination nunmehr ausschließlich über das Waschbecken wandseitig befestigt ist, während der Waschtisch lediglich von oben auf das Waschbecken aufgesetzt an diesem fixiert ist.
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Zur Fixierung des Waschtischs am Waschbecken sind erfindungsgemäß an der Unterseite des Waschtischs erste Befestigungselemente angeordnet, die mit am Waschtisch angeordneten, in Eintiefungen eingreifenden oder Durchbrechungen durchsetzenden zweiten Befestigungselementen zu verbinden sind. Das heißt, dass sowohl am Waschtisch als auch am Waschbecken entsprechende Befestigungselemente vorzusehen sind, wobei am Waschtisch entsprechende Eintiefungen oder Durchbrechungen vorgesehen sind, die der Anordnung der zweiten Befestigungselemente dienen.
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Erfindungsgemäß können hierzu am wandseitig zu positionierenden Ende des Waschbeckens und/oder am vorderen Ende des Waschbeckens im im wesentlichen horizontal verlaufenden Randbereich des Waschbeckens zwei oder mehr Durchbrechungen vorgesehen sind, die in der Montagestellung von am Waschbecken aufgelagerten Schrauben, die in am Waschtisch unterseitig angeordnete und ein Innengewinde aufweisende Halteplatten eingeschraubt sind, durchsetzt sind. Es erfolgt hier also eine Vertikalverschraubung der Gestalt, dass durch jeweils eine waschbeckenseitige, randseitig vorgesehene Durchbrechung eine Befestigungsschraube geschraubt wird, die in ein Innengewinde einer am Waschbecken befestigten Halteplatte eingeschraubt wird. Diese Befestigung kann entweder im Bereich des wandseitig zu positionierenden Ende des Waschbeckens, im Bereich des vorderseitigen Waschbeckenendes oder an beiden Bereichen erfolgen.
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Hierzu alternativ oder bei nur einseitig vorgenommener, zuvor beschriebener Befestigungsart ist erfindungsgemäß ferner vorgesehen, dass am vorderen Ende des Waschbeckens und/oder am wandseitig zu positionierenden Ende des Waschbeckens im im Wesentlichen vertikal verlaufenden Randbereich des Waschbeckens zwei Durchbrechungen oder Eintiefungen vorgesehen sind, in die in der Montagestellung jeweils ein Haltezapfen eines Befestigungswinkels eingreift, der eine am Waschtisch unterseitig angeordnete Halteplatte mit einem Innengewinde übergreift und mittels einer ihn durchsetzenden und in das Innengewinde eingeschraubten Schraube an der Halteplatte befestigt ist. Bei dieser Befestigungsweise sind am Waschbecken im Bereich eines vertikal verlaufenden Randbereichs Durchbrechungen oder Eintiefungen vorgesehen, die also zur Seite hin offen sind. Ein Befestigungswinkel ist mit einem Haltezapfen versehen, welcher Haltezapfen in eine Durchbrechung oder Eintiefung eingreift. Der Befestigungswinkel selbst ist um im wesentlichen 90° gewinkelt und erstreckt sich zur Waschtischunterseite. Mit einem Winkelschenkel übergreift er eine an der Waschtischunterseite angebrachte Halteplatte, an der der Schenkel mittels einer Schraube festgeschraubt wird. Die Fixierung des Waschbeckens erfolgt also über die in die Durchbrechungen oder Eintiefungen eingreifenden Haltezapfen sowie die Winkelverschraubung an der Waschtischunterseite. Um etwaige Toleranzen auszugleichen respektive eine Ausrichtung vorzunehmen weist der Befestigungswinkel zweckmäßigerweise ein Langloch auf, das von der Befestigungsschraube durchsetzt ist.
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Bevorzugt erfolgt die erste beschriebene Befestigungsart im Bereich des hinteren Endes des Waschtischs. Das heißt, dass im hinteren Randbereich vorzugsweise zwei Durchbrechungen vorgesehen sind, durch die die Befestigungsschrauben greifen und in die entsprechenden Halteplatten eingeschraubt sind. Im Bereich des vorderen Endes erfolgt die Befestigung über die zweite beschriebene Befestigungsart, das heißt, dass dort im Bereich der vertikalen Randbereiche die Durchbrechungen oder Eintiefungen vorgesehen sind, in die die Haltezapfen der Befestigungswinkel greifen, die ihrerseits waschtischseitig verschraubt sind.
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Wie beschrieben sitzt der Waschtisch auf dem Waschbecken oberseitig auf, wobei die Waschtischausnehmung der Form der Beckeneintiefung entspricht. Wenn die Waschbeckenoberseite ebenflächig ist, ergibt sich eine großflächige Auflage, insbesondere im Bereich der Waschbeckeneintiefung, so dass grundsätzlich die Möglichkeit besteht, in diesem Bereich ein Dichtelement einzusetzen, das um die Waschbeckeneintiefung verläuft und zum Waschtisch hin abdichtet. Denn zumindest in diesem Bereich ist zu verhindern, dass Wasser zwischen Waschbecken und Waschtisch dringen kann, da vor allem bei aus Holz gefertigten Waschtischen ansonsten das Holz in Mitleidenschaft gezogen werden kann. Üblicherweise jedoch ist die Keramikoberfläche nicht derart eben. Aus diesem Grund sieht eine besonders vorteilhafte Weiterbildung der Erfindung vor, dass am Waschbecken eine um die Beckeneintiefung umlaufende erhöhte und plan geschliffene Kante vorgesehen ist, die sich bevorzugt zum wandseitigen Ende des Waschbeckens hin erstreckt, also mit zwei Abschnitten beidseits des Hahnlochs des Waschbeckens verläuft, und sich gegebenenfalls am Beckenende parallel entlang des Waschbeckenrandes erstreckt. Diese an der Beckenkeramik angeformte Kante wird mit einem Schleifgerät plan geschliffen. Der Waschtisch sitzt auf dieser Kante auf, wobei insbesondere dann, wenn wie beschrieben die Kante sich zum wandseitigen Beckenrand erstreckt, eine hinreichende Abstützung, die ein Verkippen ausschließt, gegeben ist. Da diese angeformte Kante plan geschliffen ist, liegt der Waschtisch folglich vollflächig auf dieser Kante auf. Wird nun auf dieser Kante ein Dichtband vorgesehen, das zum Waschtisch hin abdichtet, so wird insbesondere der kritische Übergangsbereich Waschtisch-Waschbecken im Bereich der Becken-eintiefung sicher abgedichtet. Die Kante weist eine Breite von beispielsweise 1–2 cm auf, bei einer Höhe von gegebenenfalls 0,5–1 cm, wobei auch größere und kleinere Breiten- und Höhenwerte möglich sind.
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Eine zweckmäßige Weiterbildung der Erfindung sieht vor, dass der Waschtisch an seiner Vorderseite einen nach unten abgewinkelten Abschnitt aufweist. Bei der erfindungsgemäßen Sanitäreinrichtung ist das Waschbecken quasi unterhalb des Waschtischs aufgehängt. Die Keramik ist also von vorne sichtbar, wenn der Waschtisch als einfache, flächige Platte ausgeführt ist. Um gegebenenfalls aus Designgründen das Waschbecken quasi „zu verstecken” ist zweckmäßigerweise der vorderseitig vorgesehene abgewinkelte Abschnitt am Waschtisch vorgesehen, der nach unten gezogen ist und das Waschbecken übergreift. Der Winkel des abgewinkelten Abschnitts zur Waschtischfläche ist > 0° und < 90°, beispielsweise beträgt er zwischen 30°–60°, insbesondere z. B. 45°. Über diesen Abschnitt, seine Anwinklung aber auch gegebenenfalls seine Randform kann der Waschtisch darüber hinaus ein besonderes optisches Design erhalten.
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Die Anordnung respektive Führung des gewinkelten Abschnitts ist zweckmäßigerweise derart, dass der abgewinkelte Abschnitt in der Montagestellung von der Vorderseite des Waschbeckens beabstandet ist. Dies ermöglicht es, in diesem Bereich abschnittseitig eine Durchbrechung einzubringen, durch die beispielsweise ein Handtuch geschlungen werden kann, das heißt, dass die Durchbrechung als Handtuchhalter dient.
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Der Waschtisch selbst ist zweckmäßigerweise aus Holz, einem holzähnlichem Material, aus Kunststoff oder einem kunststoffähnlichen Material gefertigt, an dem die daran befestigten Befestigungselemente, insbesondere die Halteplatten, verschraubt sind.
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Ferner betrifft die Erfindung ein Waschbecken für eine solche Sanitäreinrichtung, mit einer zumindest um die Beckeneintiefung umlaufenden plan geschliffenen Kante.
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Weitere Vorteile, Merkmale und Einzelheiten der Erfindung ergeben sich aus dem im Folgenden beschriebenen Ausführungsbeispiel sowie anhand der Zeichnungen. Dabei zeigen:
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1 eine Explosionsansicht der Teile einer erfindungsgemäßen Sanitäreinrichtung,
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2 eine vergrößerte Schnittansicht durch die wandseitige Verbindung von Waschbecken und Waschtisch,
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3 eine Schnittansicht durch die frontseitige Verbindung von Waschbecken und Waschtisch,
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4 eine Schnittansicht durch die wandseitige Fixierung der Sanitäreinrichtung,
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5 eine Aufsicht auf ein Waschbecken einer zweiten Ausführungsform mit um die Beckeneintiefung umlaufender Kante,
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6 eine Seitenansicht des Waschbeckens aus 5, und
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7 eine Seitenansicht des montierten Waschbeckens nebst aufsitzendem Waschtisch zur Erläuterung der Funktion der Kante.
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1 zeigt eine erfindungsgemäße Sanitäreinrichtung 1 umfassend ein Waschbecken 2 und einen Waschtisch 3. Die gesamte Sanitäreinrichtung wird ausschließlich über das Waschbecken 2, das an entsprechenden wandseitig vortretenden Stockschrauben befestigt ist, in seiner Wandposition fixiert, worauf nachfolgend noch eingegangen wird.
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Der Waschtisch 3 wird von oben auf das Waschbecken 2 aufgesetzt, dieses wandseitig übergreifend, wozu am Waschtisch 3 eine großflächige Ausnehmung 4 vorgesehen ist, deren Größe und Form im Wesentlichen der Beckeneintiefung 5 entspricht.
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Zur Verbindung des von oben auf das Waschbecken aufgesetzten Waschtischs 3 mit dem Waschbecken 2 sind erste Befestigungselemente 6 vorgesehen, die an der Unterseite des Waschtischs 3 befestigt werden. In sie werden, worauf nachfolgend noch eingegangen wird, entsprechende Befestigungsschrauben 7, 8 eingeschraubt, die der Verbindung zum Waschbecken 2 dienen. Am wandseitigen Waschbeckenende dienen allein die Schrauben 7 der weiteren Fixieren, am vorderseitigen Ende kommen zusätzlich zweite Befestigungselemente 9 in Form von Haltewinkeln zum Einsatz, worauf nachfolgend noch eingegangen wird.
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2 zeigt in Form einer Schnittansicht einen Teil der Verbindung von Waschtisch 3 und Waschbecken 2 im Bereich des hinteren, also nahe der Wand befindlichen Endes.
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Die ersten Befestigungselemente 6, hier in Form von Halteplatten 10, weisen zwei seitliche Durchbrechungen 11 auf, in die geeignete Schrauben 12 eingesetzt und an der Waschtischunterseite eingeschraubt werden. Hierüber werden die Halteplatten 10 an der Waschtischunterseite fixiert. Die Schrauben 7 werden, wenn der Waschtisch 3 auf das Waschbecken von oben aufgesetzt ist, durch entsprechende Durchbrechungen 13, die am hinteren horizontalen Rand 14 des Waschtischs ausgebildet sind, hindurch gesteckt und in eine Bohrung 15 mit Innengewinde an der Halteplatte 10 eingeschraubt. Dies erfolgt zweimal, nämlich einmal am Bereich des hinteren rechten und im Bereich des hinteren linken Ecks.
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Die Fixierung des Waschtischs 3 am Waschbecken 2 im Bereich des vorderen Endes erfolgt unter Verwendung der zweiten Befestigungselemente 9, hier in Form jeweils eines Befestigungswinkels 16. An dessen in der Montagestellung vertikal verlaufenden Schenkels 17 ist über eine nicht näher gezeigte Schraube ein Haltezapfen 18 angeschraubt oder daran angeschweißt. Dieser Haltezapfen 18 greift in die Montagestellung, siehe 3, in im Bereich des vertikalen Randes 19 des Waschbeckens 2 ausgebildete Durchbrechungen 20 ein. Der zweite Schenkel 21 des Befestigungswinkels 16 verläuft parallel zur Unterseite des Waschtischs 3. An dieser Unterseite ist wiederum eine Halteplatte 10 über die beiden Befestigungsschrauben 12 angeschraubt. Auch diese Halteplatte weist eine Bohrung 15 mit Innengewinde auf, in die die Schrauben 8 eingeschraubt sind. Die Schrauben 8 durchsetzen den Schenkel 21 des Befestigungswinkels 16 in einem Langloch 22, so dass eine gewisse Justiermöglichkeit gegeben ist.
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4 zeigt schließlich eine Ansicht der Wandmontage der Sanitäreinrichtung 1. Über die hier nicht näher gezeigten Befestigungselemente ist der Waschtisch 3 am Waschbecken 2 oben aufliegend fixiert. Das Waschbecken 2 weist seinerzeit an seiner Rückseite 23 zwei Durchbrechungen 24 zur Aufnahme zweier aus der Wand hervorspringender Stockschrauben 25 auf. Diese werden durch die Durchbrechungen 24 geführt, wonach jeweils eine Mutter 26 auf die Stockschrauben aufgeschraubt wird. Über diese Verbindung erfolgt die gesamte wandseitige Fixierung der Sanitäreinrichtung 1, eine Fixierung über den Waschtisch 1 ist hier nicht gegeben, dieser liegt lediglich auf dem Waschbecken 2 auf und ist an diesem befestigt. Lediglich gestrichelt dargestellt ist der Siphon 27 sowie der Wasserhahn 31.
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Der Waschtisch 3 weist ferner, siehe die 1 und 4, im Bereich des vorderen Endes einen abgewinkelten Abschnitt 28 auf, der eine Durchbrechung 29 zeigt. Wie die Montagestellung gemäß 4 zeigt, verläuft der Abschnitt 28 beabstandet und unter einem Winkel zur Vorderwand des Keramikwaschbeckens 2, so dass zwangsläufig auch die Durchbrechung 29 beabstandet ist. Es ergibt sich also ein Freiraum 30, der es ermöglicht, ein Handtuch durch die Durchbrechung 29 zu schlingen, die also als Handtuchhalter dient. Der Winkel, den der Abschnitt 28 zum oberen plattenartigen Teil des Waschtischs 3 aufweist, liegt bevorzugt im Bereich zwischen 30°–60°.
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Wenngleich zur Fixierung des Waschtischs 3 am Waschbecken 2 im vorderen und hinteren Bereich unterschiedliche Befestigungsmittel zum Einsatz kommen, wäre es selbstverständlich denkbar, vorne und hinten gleiche Befestigungsmittel vorzusehen. Hierzu wäre es lediglich erforderlich, auch im Bereich des vorderen horizontalen Randes entsprechende Durchbrechungen 13 vorzusehen, die ein Verschrauben von unten am Waschtisch 3 ermöglichen. Damit wären vorne und hinten gleiche Befestigungsarten realisiert. Gleichermaßen denkbar wäre es, im Bereich des hinteren vertikalen Randes beidseits entsprechende Eintiefungen oder Durchbrechungen 20 vorzusehen und vorne und hinten über entsprechende Befestigungswinkel 16 die Fixierung vorzunehmen.
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Der Waschtisch 3 ist bevorzugt aus Holz oder einem holzähnlichem Material. Gleichermaßen denkbar sind aber auch grundsätzlich Kunststoffwaschtische oder auf Kunststoffbasis gefertigte Waschtische. Grundsätzlich besteht die Möglichkeit, dem Waschtisch 3 ein beliebiges Design zu geben, sei es was die Oberfläche angeht, sei es was eine Form angeht. Selbstverständlich ist die in den Figuren gezeigte Rechteckform nicht zwingend, auch können gerundete und andersartige Formen realisiert werden, wie natürlich auch der Bereich der vorderen Berandung im Bereich des abgewinkelten Abschnitts 28 beliebig gewählt werden kann.
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Die 5 bis 7 zeigen ein Waschbecken 2 einer zweiten Ausführungsform, umfassend wiederum eine Beckeneintiefung 5, um die im gezeigten Beispiel eine von der Beckenoberseite 32 vorspringende Kante 33 läuft. Die Kante 33 beschreibt infolge der viereckigen Beckeneintiefung 5 ebenfalls eine viereckige Form, bei runden Becken ist die Kantenform entsprechend rund. Zwei Kantenabschnitte 34 der Kante 33 laufen zum wandseitigen Ende des Waschbeckens 2, während ein weiterer Kantenabschnitt 35 der Kante 33 längs des Beckenrandes verläuft. Die Breite der Kante 33 bzw. der Kantenabschnitte 34, 35 beträgt bevorzugt zwischen 1–2 cm, kann aber auch schmäler oder breiter sein. Die Höhe, mit der sie von der Oberfläche 32 vorspringt, beträgt zwischen 0,5–1 cm, kann aber auch etwas niedriger oder höher sein. Die Kante 33 sowie die Kantenabschnitte 34, 35 sind mit einem geeigneten Schleifwerkzeug exakt plan geschliffen. Auf ihnen sitzt der Waschtisch 3 auf. Der Verlauf der Kante 33 um den Rand der Beckeneintiefung entspricht exakt dem Randverlauf der Ausnehmung 4 des Waschtischs, sodass die Kante folglich randseitig bündig mit der Ausnehmungskante der Ausnehmung 4 abschließt. Dies ist in 7 dargestellt. Auf der Kante 33 wie auch ihren Kantenabschnitten 34 und 35 ist ein Dichtband 36 angeordnet, beispielsweise angeklebt, das eine Abdichtung zur Unterseite des Waschtischs 3 erwirkt. Dieses Dichtband kann aus einem geeigneten Dichtmaterial, vorzugsweise einem verformbaren Dichtkunststoff und Ähnlichem, bestehen. In jedem Fall wird hierüber zum einen eine äußerst exakte weil plane Auflagefläche geschaffen, zum anderen über das Dichtband, das in 7 natürlich wesentlich stärker gezeichnet ist als es tatsächlich ist, eine umlaufende sichere Abdichtung in den Bereichen, in denen Wasser fließt, erreicht.