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Die Erfindung betrifft ein Haushaltgerät nach dem Oberbegriff des Patentanspruches 1.
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Bei Küchenschrankzeilen mit eingebauten Geschirrspülmaschinen, Herden oder Kühlschränken ist es bekannt, den Sockelrücksprung von Unterschränken und Geräten einander anzupassen, um eine einheitliche anschauliche Front zu erzielen.
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In diesem Zusammenhang ist bereits ein Haushaltgerät mit einem in der Höhe und Tiefe verstellbaren Gerätesockel aus der DE-OS 27 56 945 bekannt, der aus einer im vorgegebenen Sockelrücksprung des Gerätes über Einstellschrauben parallel zur Gerätefront verstellbaren Sockelblende zur Begrenzung der Sockeltiefe und aus einer darüber flächenbündig mit der Gerätefrontseite abschließenden, separaten Montageklappe in Form eines auf eine gewünschte Sockelhöhe einstellbaren dekorfähigen Blendenkörpers besteht.
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Die Sockelblende des bekannten Gerätesockels ist jedoch nur parallel zur Gerätefront verstellbar und kann eventuellen Unebenheiten des Bodens nicht angepaßt werden, so daß unter Umständen ein mehr oder weniger großer Spalt zwischen dem Boden und der Sockelblendenunterkante verbleibt. Durch diesen Spalt können Schmutz oder Flüssigkeiten in den hinteren Raum des Haushaltgerätes eindringen und zu Beschädigungen der Geräteaggregate durch Korrosion oder dgl. führen. Wenn das Haushaltgerät zudem noch in die Küchenschrankzeile einer Einbauküche zwischen benachbarten Unterschränken eingebaut ist, so stellt sich ein bodenseitiger Spalt auch noch deshalb als besonders nachteilig dar, weil keine einheitliche Linienführung im bodenseitigen Sockelabschluß zwischen den benachbarten Unterschränken und dem Haushaltgerät mehr gegeben ist.
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Weiterhin ist es bei dem bekannten Gerätesockel als nachteilig anzusehen, daß die Befestigungselemente zum Verstellen und Sichern der Sockelblende teilweise derart durch den Blendenkörper verdeckt und unzugänglich am Gerätegestell angeordnet sind, daß ein Werkzeug zum Montieren und Ausrichten der Sockelblende nur schwierig anzusetzen ist.
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Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, ein Haushaltgerät zu schaffen, dessen höhen- und tiefenverstellbarer Sockel sich einfach und problemlos montieren läßt, wobei auch ein spaltfreier bodenseitiger Abschluß erreicht werden kann.
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Die gestellte Aufgabe wird erfindungsgemäß gelöst durch die Merkmale des Kennzeichens des Anspruches 1.
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Vorteilhafte Ausgestaltungen gehen aus den Unteransprüchen hervor.
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Die mit der Erfindung erzielten Vorteile sind insbesondere darin zu sehen, daß durch die zusätzliche einfache Maßnahme der Höhenverstellbarkeit der Sockelblende erreicht wird, daß selbst bei unebenem Boden oder Bodenbelag, welcher ein Ausrichten des z. B. in eine Küchenschrankzeile zu integrierenden Haushaltgerätes mittels seiner höhenverstellbaren Standfüße erforderlich macht, ein spaltfreier bodenseitiger Sockelblendenabschluß erreicht werden kann. Hierdurch ist die Sicherheit gegeben, daß Schmutz und Flüssigkeiten nicht in den hinteren bodenseitigen Raum des Haushaltgerätes eindringen können, so daß Korrosionsschäden oder dgl. am Haushaltgerät hierdurch vermieden werden.
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Andererseits wird durch die vorgeschlagene Lösung aber auch die Servicefreundlichkeit des Gerätes erhöht, weil der verstellbare Sockel mit wenigen Handgriffen zum Freilegen der Montageöffnung vom Gerät gelöst werden kann. Durch die waagerechte Anordnung der Einstellschrauben beiderseits der Montageöffnung für die verstellbare Sockelblende kann ein Werkzeug einfach und sicher geführt zum Verstellen der Befestigungsschrauben angesetzt werden. Dabei stellt sich durch die besondere Anordnung der Einstellschrauben am Gerätegestell und deren Kombination mit den zur Halterung und zum Nachjustieren der Sockelblende vorgesehenen Einstellblechen mit den Feststellbuchsen noch ein wesentlicher Vorteil gegenüber dem bekannten Technikstand hinsichtlich der Montage der Sockelblende ein.
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Die nachstehende Beschreibung dient der Erläuterung des Gegenstandes gemäß der Erfindung, von dem ein Ausführungsbeispiel in den Zeichnungen dargestellt ist. Es zeigt
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Fig. 1 eine Geschirrspülmaschine in einer Küchenzeile in perspektivischer Ansicht,
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Fig. 2 den Bereich des Sockelrücksprunges der Geschirrspülmaschine in der Ansicht,
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Fig. 3 den Sockelrücksprung in der Seitenansicht im Schnitt,
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Fig. 4 ein Sockelblech in Vorderansicht,
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Fig. 5 das Sockelblech in der Seitenansicht,
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Fig. 6 eine Montageklappe in der Ansicht,
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Fig. 7 die Montageklappe in der Seitenansicht im Schnitt,
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Fig. 8 ein Einstellblech.
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Die in Fig. 1 gezeigte Geschirrspülmaschine 1 ist flächenbündig mit ihrer Frontseite 2 in eine Küchenzeile eingegliedert, wobei der Sockelrücksprung 3 einschließlich Sockelhöhe entsprechend denen der benachbarten Unterschränke angepaßt ist. Der Sockel der Geschirrspülmaschine wird dabei durch ein Sockelblech in Form einer Sockelblende 4 in Verbindung mit einer Montageklappe 5 gebildet. Die Montageklappe 5 ist (Fig. 6 und 7) mit einem rückseitigen Klemmstück versehen und lagejustiert und klemmend am Geschirrspülergestell gehalten.
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Mit der übrigen Vorderfront schließt die Montageklappe 5 ebenfalls flächenbündig ab. Die Montageklappe 5 ist zweiteilig ausgebildet und besteht aus einem Oberteil 5 a, dessen waagerechtes Rahmenteil unten fehlt. Dieses Rahmenteil wird durch ein entsprechend geformtes Unterteil 5 b ersetzt, das lösbar mit dem Oberteil 5 a verschraubt ist. Das Oberteil 5 a ist durch waagerechte Stege 6 innerhalb des Rahmens gebildet, die durch Querstreben 7 verstärkt sind und besteht aus schneid- bzw. sägefähigem Material. Durch Abtrennen ein oder mehrerer Stege 6 bei abgenommenem Unterteil 5 b läßt sich die Montageplatte 5 verkürzen und auf die gewünschte Sockelhöhe der benachbarten Anbaumöbel, wenn dies erforderlich wird, anpassen. Der äußere Rahmen des Oberteils 5 a ist parallel zur Frontseite 2 abgewinkelt, wobei ein Raum zum Einschieben einer Dekorplatte 8 in Farbe der übrigen Küchenfront entsteht. Das anschließend aufgeschraubte Unterteil 5 b sichert die eingesetzte Dekorplatte 8 gegen Herausfallen und bestimmt in ihrer eingenommenen Lage die Sockelhöhe (Fig. 2 und 3).
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Die Sockelblende 4 (Fig. 4 und 5) ist am Geschirrspüler 1 in ihrer Tiefe über zwei übereinander liegende waagerechte Einstellschrauben 9, die im unteren Maschinengestell jeweils beiderseits einer über ein Abdeckblech 10 gesichert verschlossenen Montageöffnung längenverstellbar gehalten sind. Jedes Einstellschraubenpaar trägt klemmend ein Einstellblech 11 mit einem senkrechten Schlitz 12 zur höhenveränderlichen Aufnahme einer Feststellbuchse 13 für die Sockelblende 4, welche gegebenenfalls aufsteckbar ausgeführt sein kann.
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Die endseitigen Schlitze 14 im Einstellblech 11 (Fig. 8) für die Einstellschrauben 9 sind quer verlaufend zueinander angeordnet und mit Sicherungsnocken 15 für die Einstellschrauben 9 versehen. Durch diese vorgenannten Maßnahmen läßt sich die Sockelblende 4 leicht und problemlos in ihrer Tiefe zur Erzielung des gewünschten Sockelrücksprunges 3 einstellen. Damit auch die seitlichen Öffnungen der unteren Montageöffnung im Sockelbereich der Geschirrspülmaschine 1 abgedeckt sind, weist die Sockelblende 4 endseitig winklig abgebogene hochgezogene Seitenteile 16 in Farbe der übrigen Sockel auf.
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Mit 17 sind ferner eckseitig am Gestell der Geschirrspülmaschine 1 höhenverstellbare Sockel zum Ausgleich von Bodenunebenheiten und Einstellung einer gewünschten Grundsockelhöhe. Entsprechend kann die schon erwähnte Feststellbuchse 13 im Schlitz 12 des Einstellbleches 11 verschoben werden, so daß die Sockelblende 4 immer mit dem Fußboden abschließen kann. Der bei Geschirrspülmaschine 1 vorgegebene Sockelrücksprung sowie die Sockelhöhe berücksichtigt alle gängigen Sockelmaße. Es lassen sich nach der Erfindung Sockelhöhen von 100 bis 170 mm und Sockeltiefen von 35 bis 100 mm erreichen.
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Es versteht sich, daß die Erfindung nicht auf das hier gezeigte Ausführungsbeispiel beschränkt ist. Im Rahmen der Erfindung sind weitere Ausführungsformen denkbar und möglich. Der erfindungsgemäße Gegenstand läßt sich ebenso bei allen anderen Haushaltsgeräten in Küchenmöbelformat, wie Müllpressen oder Waschmaschinen einsetzen.