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Die Erfindung bezieht sich auf eine Sanitärzelle für ein Schienenfahrzeug, mit einer Waschtischanordnung, die einen Waschtisch aufweist, der mit einer Frischwasserzuleitung und einer Grauwasserleitung für ein Waschbecken ausgestattet ist, und die an einer Wand der Sanitärzelle befestigt ist. Bei einer solchen Sanitärzelle wird angestrebt, eine optisch ansprechende, strukturiert und aufgeräumt wirkende Ausbildung zu erzielen. Dazu ist es bekannt, beispielsweise komplette, sehr groß dimensionierte GFK-Wandelemente mit integriertem Waschtisch, Spiegelschränken und zusätzlichen „Ausbuchtungen“ für eine Verrohrungsverortung zu fertigen.
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Des Weiteren ist es ebenfalls bekannt, separate GFK-Module an einer Wabenwand zu fixieren. Dies erfordert jedoch, separate Zusatzverkleidungen für beispielsweise eine Abdeckung von Verrohrungen vorzusehen. Daraus ergibt sich eine sehr komplexe Auslegung der Waschtischanordnung, wie sie z. B. bei dem Fahrzeug „Desiro ML“, DB Baureihe 460 verwirklicht ist.
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Ausgehend hiervon liegt der Erfindung die Aufgabe zu Grunde, eine Sanitärzelle der eingangs genannten Art derart weiter zu entwickeln, dass sie kostengünstig zu fertigen ist und einen hohen Bewegungsfreiraum gerade im bodennahen Bereich bereitstellt.
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Diese Aufgabe wird bei der Nasszelle dadurch gelöst, dass die Waschtischanordnung ein zentrales, kompaktes Anbindungsmodul aufweist, dessen Rückseite in einer Höhe, die an eine gewünschte Lage des Waschbeckens angepasst ist, an der Wand befestigt ist, wobei an der einen Seite des zentralen Anbindungsmoduls ein Waschtisch mit darunter angeordnetem Verkleidungselement und an der anderen Seite des zentralen Anbindungsmoduls eine horizontal verlaufende Verrohrungsabdeckung für die Frischwasserzuleitung und/oder die Grauwasserleitung angeschlossen sind.
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Eine solche Waschtischanordnung ist kostengünstig zu fertigen, da an das zentrale, kompakte Anbindungsmodul weitere Komponenten, wie der Waschtisch mit dem darunter angeordneten Verkleidungselement und insbesondere die horizontal verlaufende Verrohrungsabdeckung anschließbar sind. Tragende Komponente der Waschtischanordnung ist somit das zentrale Anbindungsmodul, während die weiteren Komponenten wie die Verrohrungsabdeckung und der Waschtisch mit dem darunter angeordneten Verkleidungselement bedarfsweise zusätzliche Befestigungen zur Wand aufweisen. Die horizontal verlaufende Verrohrungsabdeckung bietet zudem den Vorteil, dass die Frischwasserzuleitung und/oder die Grauwasserleitung nicht, wie im Stand der Technik häufig anzutreffen, im Bodenbereich der Sanitärzelle angeordnet werden muss. Vielmehr können sowohl Frischwasserzuleitung als auch Grauwasserleitung für den Waschtisch außerhalb des bodennahen Bereichs verlaufen, nämlich beispielsweise innerhalb der Verrohrungsabdeckung oder auch zwischen der Verrohrungsabdeckung und dem benachbarten Sanitärzellenwandabschnitt.
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Zur Unterstützung der Funktion des zentralen Anbindungsmoduls als Haupttrageinheit kann vorgesehen sein, dass von dem zentralen Anbindungsmodul eine vertikal und/oder eine horizontal verlaufende Haltestange, die auf der dem Waschtisch gegenüberliegenden Seite angeordnet ist, ausgehen, die zur Befestigung an einer Wand oder Decke der Sanitärzelle ausgebildet sind. Insbesondere wenn sowohl eine horizontal als auch eine vertikal verlaufende integrierte Haltestange an das zentrale Anbindungsmodul beispielsweise angeflanscht sind, ergibt sich eine hohe Tragfähigkeit des zentralen Anbindungsmoduls, das dann sowohl an der zugeordneten Sanitärzellenwand und über die beiden Haltestangen sowohl an der Decke als auch an einer weiteren Wand angebunden sein kann.
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Vorzugsweise ist in das zentrale Anbindungsmodul ein Funktionsmodul wie ein Papierspender integriert, und die dem Papierspender zugeordnete Seite des zentralen Anbindungsmoduls kann zu einer Rückseite der Waschtischanordnung in einem solchen Winkel verlaufen, dass die zugängliche Seite des Papierspenders einer Vorderseite eines in der Sanitärzelle der Waschtischanordnung benachbart angeordneten WC-Modul zugewandt ist, wobei zwischen dem Papierspender und der Rückseite der Waschtischanordnung ein Zwischenraum vorgesehen ist.
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Diese Maßnahmen gewährleisten eine günstige Anordnung des Papierspenders für eine Benutzung von dem WC-Modul aus. Zudem gestattet der vorgesehene Zwischenraum zwischen der Rückseite der Waschtischanordnung und dem Papierspender eine Verlegung der Frischwasserzuleitung und/oder der Grauwasserleitung hinter dem Papierspender. Besagte Leitungen können dann von ihren vorgesehenen Anschlüssen an dem Waschtisch hinter dem Papierspender vorbei durch die/hinter der Verrohrungsabdeckung verlaufen.
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In einer Ausführungsform kann das zentrale Anbindungsmodul, der Waschtisch mit dem darunter angeordneten Verkleidungselement und die Verrohrungsabdeckung eine gemeinsame horizontale Mittelebene aufweisen. Eine besonders gleichmäßige Ausbildung der Waschtischanordnung ergibt sich dann, wenn zudem das zentrale Anbindungsmodul, der Waschtisch mit dem darunter angeordneten Verkleidungselement sowie die Verrohrungsabdeckung eine übereinstimmende Vertikalausdehnung aufweisen. Diese Ausführungsform zeichnet sich durch besondere einfache Fertigung aus.
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Alternativ ist es auch möglich, dass eine horizontale Mittelebene der Verrohrungsabdeckung tiefer liegt als eine horizontale Mittelebene des Waschtischs mit darunter angeordnetem Verkleidungselement, wobei das zentrale Anbindungsmodul mit seiner Unterseite mit der Unterseite der Verrohrungsabdeckung und mit seiner Oberseite mit der Oberseite des Waschbeckens fluchtet. In diesem Fall zeigt die Einheit aus Verrohrungsabdeckung, zentralem Anbindungsmodul und Waschtisch mit darunter angeordnetem Verkleidungselement eine vertikale Stufe sowohl auf ihrer Oberseite als auch auf ihrer Unterseite. Der sich ergebende Freiraum unterhalb des Verkleidungselementes unter dem Waschtisch erhöht die Benutzungsfreundlichkeit desselben.
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In einer weiteren alternativen Ausführungsform der Erfindung kann die Verrohrungsabdeckung und der Waschtisch mit dem darunter angeordneten Verkleidungselement eine gemeinsame horizontale Mittelebene aufweisen und die Unterseiten der Verrohrungsabdeckung, des zentralen Anbindungsmoduls und des Verkleidungselementes unter dem Waschtisch in einer Ebene liegen, wobei das zentrale Anbindungsmodul gegenüber den Oberseite der Verrohrungsabdeckung und des Waschtischs nach oben vorsteht. Bei dieser Ausführungsform ergibt sich im Bereich des zentralen Anbindungselementes die Form eines umgedrehten „T“. Der sich ergebende, nach oben vorstehende Wulst unterstützt eine saubere Trennung von Nass- und Trockenbereich und wirkt wie eine natürliche Überlaufbarriere. Bei dieser Ausführungsform kann zudem an dem zentralen Anbindungsmodul, dem Waschtisch zugewandt, ein Wasserhahn montiert sein, an dem die Frischwasserleitung angeschlossen ist.
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Das zentrale Anbindungsmodul kann als Metallgehäuse ausgebildet sein und das unter dem Waschtisch angeordnete Verkleidungselement sowie die Verrohrungsabdeckung können eine nach oben und nach vorn offene Metallschiene aufweisen, die an der Wand der Sanitärzelle befestigbar ist. Bei dieser Ausführungsform sind das zentrale Anbindungsmodul sowie das Verkleidungselement und die Verrohrungsabdeckung gesonderte Bauteile, wobei beispielsweise sowohl das Verkleidungselement als auch die Verrohrungsabdeckung von der Seite in das zentrale Anbindungsmodul einsteckbar sein können.
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Um beispielsweise Verrohrung abzudecken, können für die Metallschiene der Verrohrungsabdeckung und die Metallschiene des Verkleidungselements unterhalb des Waschtischs zusätzliche obere Abdeckungen vorgesehen sein, die an der jeweiligen Metallschiene befestigbar sind. Auf diese Weise sind sowohl das Verkleidungselement unterhalb des Waschtischs als auch die Verrohrungsabdeckung zusammengesetzt aus einer Metallschiene und einer zugehörigen Abdeckung.
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Alternativ zu der zuvor erläuterten dreiteiligen Ausbildung der Waschtischanordnung kann das zentrale Anbindungsmodul als Metallgehäuse ausgebildet sein und eine Baueinheit mit Metallschienen des Verkleidungselementes unterhalb des Waschtischs und/oder der Verrohrungsabdeckung bilden. Bei dieser Ausführungsform können ebenfalls für die Metallschiene der Verrohrungsabdeckung und die Metallschiene des Verkleidungselementes unterhalb des Waschtischs zusätzliche obere Abdeckungen vorgesehen sein, die an der jeweiligen Metallschiene befestigbar und abdichtbar sind.
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Ausführungsbeispiele der Erfindung werden nachfolgend unter Bezugnahme auf die Zeichnungen noch näher erläutert. Dabei sind funktionsgleiche Komponenten mit denselben Bezugszeichen bezeichnet. Es zeigen:
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1 eine perspektivische Ansicht eines zentralen Anbindungsmoduls für eine Wachtischanordnung in einer ersten Ausführungsform,
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2 eine perspektivische Ansicht einer Metallschiene einer Verrohrungsabdeckung zum Anschluss an das zentrale Anbindungsmodul von 1,
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3 eine perspektivische Ansicht einer Metallschiene eines Verkleidungselementes zum Anschluss an das zentrale Anbindungsmodul von 1,
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4 eine perspektivische Ansicht eines zentralen Anbindungsmoduls einer Waschtischanordnung in einer zweiten Ausführungsform, mit seitlich davon ausgehenden Metallschienen einer Verrohrungsabdeckung und eines Verkleidungselementes,
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5 eine perspektivische Ansicht eines anderen zentralen Anbindungsmoduls in Kombination mit Haltestangen,
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6 eine perspektivische Ansicht des zentralen Anbindungsmoduls von 1 in Kombination mit Haltestangen,
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7 eine perspektivische Ansicht einer der Metallschienen von 4 in Kombination mit einer Abdeckung,
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8 eine Querschnittsansicht der Kombination aus Metallschiene und Abdeckung von 5,
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9 eine Schnittansicht von oben auf das zentrale Anbindungsmodul von 1,
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10 eine perspektivische Ansicht einer Waschtischanordnung in einer ersten Ausführungsform,
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11 eine perspektivische Ansicht einer Waschtischanordnung in einer zweiten Ausführungsform und
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12 eine perspektivische Ansicht einer Waschtischanordnung in einer dritten Ausführungsform.
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1 zeigt ein kompakt ausgebildetes, zentrales Anbindungsmodul einer Waschtischanordnung, die zum Einbau in eine Sanitärzelle eines Schienenfahrzeugs vorgesehen ist. Das zentrale Anbindungsmodul 1 weist ein Metallgehäuse 2 auf, das an seiner Vorderseite eine Öffnung 3 zum Einschub eines Funktionsmoduls, beispielsweise eines Papierspenders hat.
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Von dem Metallgehäuse 2 gehen eine vertikal verlaufende Haltestange 4 sowie eine horizontal verlaufende Haltestange 5 aus, die beispielsweise per Schraubbefestigung an dem Metallgehäuse 2 angebracht sind.
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Das Metallgehäuse 2 ist zur Befestigung an einer Wand einer Sanitärzelle ausgeführt
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Eine Rückseite des Metallgehäuses 2 liegt im eingebauten Zustand an der Wand der Sanitärzelle an und weist Langlöcher 32 auf, so dass eine Verschraubung mit der Sanitärzellenwand ermöglicht ist. Das zentrale Anbindungsmodul 1 kann somit über das Metallgehäuse 2 selbst sowie über die Haltestangen 4 und 5 gegenüber der Sanitärzelle fixiert werden, wobei die horizontale Haltestange 5 an einer weiteren Wand der Sanitärzelle und die vertikale Haltestange 4 an einer Decke der Sanitärzelle befestigt sein kann.
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2 zeigt eine Metallschiene 6, die zu einer Verrohrungsabdeckung gehört, die später erläutert wird. Die Metallschiene 6 ist unterhalb der Haltestange 5 von 1 an das zentrale Anbindungsmodul 1 anschließbar. Seine Rückseite weist einen derart gestuften Abschnitt auf, dass eine Verrohrung 7 mit Gefälle, hier bestehend aus einer Frischwasserzuleitung 8 und einer Grauwasserleitung 9 im Bereich der Stufe von der Metallschiene 6 verdeckt wird.
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Auch 3 zeigt eine Metallschiene 10, die an das kompakte, zentrale Anbindungsmodul 1 von 1 auf der gegenüberliegenden Seite der Haltestange 5 anschließbar ist. Dazu weist die Metallschiene 10 eine seitliche Lasche 11 und eine untere Lasche 36 auf, die in das Metallgehäuse 2 einschiebbar sind und zu dessen Fixierung beiträgt. Die Metallschiene 10 hat eine allgemeine Winkelform, wobei im Inneren des Winkels ein Abschnitt der Grauwasserleitung 9 mit Grauwassereinlass 12 vorgesehen ist, der unterhalb eines Waschbeckens 13, von dem hier nur ein innerer Abschnitt gezeigt ist, angeordnet ist.
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Den Metallschienen 6, 10 der 2 und 3 ist gemeinsam, dass sie Versteifungswinkel 14 zur Erhöhung der Stabilität aufweisen. Die anhand der 2 und 3 veranschaulichten Metallschienen 6, 10 können entweder direkt mit dem zentralen Anbindungsmodul 1 beispielsweise durch Schweißen verbunden sein oder nachträglich durch Verschrauben oder Verkleben miteinander fixiert sein. Die Metallschienen 6, 10 können zudem als unterstützende Befestigungselemente zur Wandanbindung als auch als Auflagepunkt für Waschtischeinheiten dienen. Entsprechende Bohrungen bzw. Langlöcher 32 sind daher in Winkelflächen der Metallschienen 6, 10 platziert.
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Aus 2 ist zudem ersichtlich, dass die Abstufung auf der Rückseite der Metallschienen 6 von rechts nach links einen abnehmenden Querschnitt aufweist. Dies gestattet es, dass sowohl die Frischwasserleitung 7 als auch die Grauwasserleitung 9 mit Gefälle entlang der Metallschiene 6 zu führen sind.
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4 zeigt eine alternative Ausführungsform eines zentralen Anbindungsmoduls 15, das hier einstückig mit seitlichen Metallschienen 16 und 17 ausgebildet ist. Haltestangen 18, 19 entsprechen von ihrer Funktion her den Haltestangen 4, 5 des Anbindungsmoduls 1 von 1.
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Die Metallschienen 16, 17, die von dem zentralen Anbindungsmodul 15 ausgehen, sind mit ihrem oberen vertikalen Abschnitt nach vorn abgekantet.
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Die 5 und 6 zeigen Ausführungsformen, wie die Baueinheit aus zentralem Anbindungsmodul 1, 33 und Haltestangen 4, 5 innerhalb der Sanitärzelle zu befestigen ist. Bei der Ausführungsform nach 5 besitzt ein zentrales Anbindungsmodul 33 keine eigene Befestigungsmöglichkeit, während die Haltestangen 4, 5 mit endseitigen Anbindungsflanschen 34 ausgestattet sind, über die eine Befestigung an einer Wand/Decke der Sanitärzelle erfolgen kann. Bei der Ausführungsform nach 6 sind die Haltestangen 4, 5 mit endseitigen Winkelstücken 35 ausgestattet, die an die der Rückseite des Anbindungsmoduls 1 zugewandten Wand der Sanitärzelle anschraubbar sind. Bei diesem Ausführungsbeispiel erfolgt die Anbindung somit ausschließlich über eine einzige Wand der Sanitärzelle, und zwar ausgehend von dem zentralen Anbindungsmodul 1 selbst sowie beiden Haltestangen 4, 5.
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Der Zweck der anhand von 4 erläuterten Metallschienen 16, 17 ergibt sich aus den 7 und 8. Dort ist eine etwa halbschalenförmige Abdeckung 20 gezeigt, die von oben auf die Metallschiene 17 gesetzt werden kann und dabei den abgekanteten Abschnitt hintergreift. Eine Abdichtung gegenüber Spritzwasser erfolgt über eine O-Ring-Dichtung. Ihre Montage an der Metallschiene 17 kann verdeckt von unten erfolgen, und zwar mit einer Schraubverbindung 21. Die Metallschiene 17 ist mit Hilfe einer Schraubverbindung 22 an der Wand 23 der Sanitärzelle befestigt. Solche Schraubverbindungen 22 können wiederkehrend entlang der Metallschienen 16, 17 zu deren Befestigung an der Wand 23 vorgesehen sein.
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Aus 9 ergibt sich, dass ein Handtuchhalter 24 in das zentrale Anbindungsmodul 1 einschiebbar ist. Dabei wird der Papierspender 24 durch die Öffnung 3 hindurch geschoben und nimmt gegenüber einer Rückseite 25 des zentralen Anbindungsmoduls 1 eine schräge Lage ein, d.h. er liegt in einem horizontalen Winkel zur Rückseite 25 des zentralen Anbindungsmoduls 1, das der Wand 23 zugewandt ist, wobei die Rückseite 25 und die Wand 23 planar zueinander ausgerichtet sind.
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Dabei ist das zentrale Anbindungsmodul 1 derart bemessen, dass sich zwischen dem Papierspender 24 und der Rückwand 25 des zentralen Anbindungsmoduls 1 ein Zwischenraum 26 ergibt, in dem die Grauwasserleitung 9 und ggf. auch die Frischwasserleitung 8 angeordnet werden kann.
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Aus 10 geht nunmehr die vollständige Ausbildung einer Waschtischanordnung hervor. Dabei kommt sowohl der Einsatz des zentralen Anbindungsmoduls 1 in Kombination mit den Metallschienen 6 und 10 der 2 und 3 als auch der Einsatz des zentralen Anbindungsmoduls 15 mit daran angeschlossenen Metallschienen 16, 17 nach 4 in Frage. Beiden Ausführungsformen ist es gemeinsam, dass sie bei einer Verrohrungsabdeckung 27 in 8 links des zentralen Anbindungsmoduls 1 bzw. einem Verkleidungselement 28 unterhalb eines Waschtischs 29 einsetzbar sind. Die Verrohrungsabdeckung 27 sowie das Verkleidungselement 28 sind, ausgehend von den eingesetzten Metallschienen durch geeignete Abdeckungen, die funktionell der anhand der 7, 8 erläuterten Abdeckung 20 entsprechen, vervollständigt.
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Bei der Ausführungsform einer Waschtischanordnung nach 10 ist hervorzuheben, dass eine Oberseite des zentralen Anbindungsmoduls 1 mit einer Oberseite des Waschtisch 29 fluchtet, während eine Unterseite des zentralen Anbindungsmoduls 1 mit einer Unterseite der Verrohrungsabdeckung 27 abschließt. Demgegenüber liegt eine Unterseite des Verkleidungselements 28 etwa in Höhe der Oberseite der Verrohrungsabdeckung 27. Die Verrohrungsabdeckung 27 und das Verkleidungselement 28 haben in horizontaler Richtung eine gleichbleibende Höhe, so dass geometrische horizontale Mittelebenen der Verrohrungsabdeckung 27 und des Verkleidungselements 28 vertikal zueinander versetzt sind.
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Aus 10 wird außerdem ersichtlich, dass durch die schräge Anordnung des Papierspenders 24 eine günstige Zugänglichkeit von einem WC-Modul 30 aus gegeben ist, wenn es, wie dargestellt, etwa parallel zu der Verrohrungsabdeckung 27 angeordnet ist und damit einen Zugriff von dem WC-Modul 30 aus von schräg, seitlich, vorne gestattet. Die Ausführungsform nach 10 hat den Vorteil, dass sie größtmögliche Fußraumfreiheit insbesondere auch im Bereich unterhalb des Waschbeckens 29 ermöglicht.
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Bei den Ausführungsformen für eine Waschtischanordnung nach den 11 und 12 wird nicht unmittelbar von dem zentralen Anbindungsmodul 1 nach 1 oder 15 nach 4 Gebrauch gemacht, bei denen die jeweiligen Metallschienen rechts und links des Anbindungsmoduls 1, 15 höhenversetzt sind. Bei der Ausführungsform nach 11 besitzt die gesamte Waschtischanordnung aus Verrohrungsabdeckung 27, zentralem Anbindungsmodul 34 und Verkleidungselement 28 eine gleichbleibende Höhe. Dies hat zur Folge, dass die vertikale Haltestange 5 teilweise innerhalb der Verrohrungsabdeckung 27 verläuft, und zwar im Bereich nahe dem Anbindungsmodul 1. Die hier veranschaulichte Ausführungsform weist die einfachste Form im Hinblick auf fertigungstechnische Anforderungen auf.
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Bei der Ausführungsform nach 12 weist die Waschtischanordnung eine stufenlose Unterseite auf, d.h. die Unterseiten der Verrohrungsabdeckung 27, eines zentralen Anbindungsmoduls 35 und des Verkleidungselements 28 liegen in einer Ebene. Das zentrale Anbindungsmodul 35 zeigt nunmehr eine Oberseite, die in Form eines Wulstes gegenüber den Oberseiten der Verrohrungsabdeckung 27 und des Waschtischs 29 vorsteht. Bei dieser Ausführungsform ist ein Wasserhahn 31 vorgesehen, der an dem zentralen Anbindungsmodul 35, dem Waschtisch 29 zugewandt, montiert ist und an die Frischwasserzuleitung 8 angeschlossen ist. Bei dieser Ausführungsform ergibt sich, dass der erwähnte Wulst wie eine natürliche Überlaufbarriere wirkt. Zudem kann ein sich ergebender Stauraum oberhalb des Papierspendermoduls 24 als Integrationsmöglichkeit für eine Wascharmatur vorgesehen werden, zu der der Wasserhahn 31 gehört.
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In den 10 bis 12 wird die Verrohrungsabdeckung 27 gebildet aus einer oberen Abdeckung, die der Abdeckung 20 aus den 7, 8 entspricht, und einer Metallschiene als untere Abdeckung wie die Schiene 17. Der Waschtisch 29 ist eine Abwandlung der Abdeckung 20 und das Verkleidungselement 28 kann von der Metallschiene 16 gebildet sein.