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Die Erfindung betrifft einen Druckbehälter, wobei der Druckbehälter mit einem Sprühmittel bis zu einem Flüssigkeitsstand befüllt werden kann sowie ein Drucksprühgerät mit einem derartigen Druckbehälter.
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Druckbehälter, insbesondere für Drucksprühgeräte für unterschiedliche Anwendungen, sind aus einer Vielzahl von Druckschriften bekannt geworden.
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So zeigt beispielsweise die
DE-U 20213368 U1 ein Garten-Drucksprühgerät mit einem druckfesten Flüssigkeitsbehälter aus Kunststoff.
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Aus der G 9415691.3 ist ein Drucksprühgerät, insbesondere ein Handfeuerlöscher oder Pflanzenschutzspritzgerät bekannt geworden, das einen mit unter Druck stehendem Gas beaufschlagbaren Druckbehälter, der auch als Sprühmittel-Behälter bezeichnet wird, umfasst sowie einen am Druckbehälter angeschlossenen Schlauch mit einem einseitigen Ventil zum Ausbringen des Sprühmittels, das in den Druckbehälter verfüllt wurde.
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Aus der
DE-U 8420577.2 ist ein tragbares Drucksprühgerät bekannt geworden, das sich dadurch auszeichnet, dass der Druckbehälter mit einer oberen, durch eine einsetzbare Handpumpe verschließbaren Einfüllöffnung sowie Öffnungen für einen Druckanzeiger und für ein Überdruckventil sowie einer Anschlussöffnung für einen Sprühschlauch versehen ist.
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Bei der
DE-U 8420577.2 erfolgt der Aufbau des Druckpolsters oberhalb des in den Druckbehälter eingebrachten Sprühmittels mit Hilfe einer Handpumpe.
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Nachteilig an den zuvor genannten Druckbehältern insbesondere bei Verwendung in Drucksprühgeräten war, dass der Aufbau des Druckpolsters durch eine Handpumpe erfolgte, was insbesondere bei großen Druckbehältern mit hohem Gasvolumen, wie er beispielsweise für den Einsatz in Ducksprühgeräten die eine Schaumentwicklung beim Ausbringen des Sprühmittels zur Verfügung stellen sollen, sehr aufwändig war.
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Aufgabe der Erfindung ist es somit, die Nachteile des Standes der Technik zu überwinden und insbesondere einen Druckbehälter anzugeben, der einen raschen Aufbau eines Druckpolsters über dem Flüssigkeitsstand ermöglicht. Hierbei soll möglichst der Tragekomfort des Druckbehälters nicht eingeschränkt werden.
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Erfindungsgemäß wird die Aufgabe dadurch gelöst, dass bei einem Druckbehälter, insbesondere für ein Drucksprühgerät, wobei der Druckbehälter mit einem Sprühmittel bis zu einem Flüssigkeitsstand befüllt werden kann, eine Aufnahme, die insbesondere in einem Deckel des Druckbehälters angeordnet ist, mit einem Anschluss, insbesondere einem Kompressoranschluss drehbar bzw. verschwenkbar verbunden ist.
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Über den Anschluss kann ein Gerät an den Druckbehälter angeschlossen werden, mit dem beispielsweise ein Gaspolster oberhalb des Flüssigkeitsstandes des Sprühmittels im Druckbehälter aufgebaut werden kann, so dass das im Druckbehälter eingefüllte Sprühmittel aus diesem beispielsweise mittels einer Sprühdüse, die mit dem Druckbehälter verbunden ist, ausgebracht werden kann. Die Sprühdüse ist bei einem Drucksprühgerät mit dem Druckbehälter beispielsweise über eine Ansaugvorrichtung leitend verbunden.
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Dadurch, dass der Anschluss an die Aufnahme beispielsweise für ein Sicherheitsventil oder einen Saugschlauch angeschlossen ist, können am Druckbehälter bereits vorhandene Komponenten für das Anbringen des Anschlusses verwendet werden. Die Drehbarkeit bzw. Verschwenkbarkeit des Anschlusses ermöglicht es, diesen vom Druckbehälter weg zu verschwenken, so dass ein weitgehend fluchtendes Anliegen des Anschlusses mit der Behälteraußenwand erreicht wird, so dass der Tragekomfort des Druckbehälters nicht eingeschränkt wird.
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Der Kompressoranschluss erlaubt ein sehr rasches Befüllen eines Behälters beispielsweise mit 9 I Volumen, wobei der Füllstand 5 I beträgt mit 4 I Gas bis zu einem Druck von 3 bar.
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In einer besonders bevorzugten Ausführungsform ist es vorgesehen, dass die Aufnahme ein Sicherheitsventil des Druckbehälters beziehungsweise einen Saugschlauch aufnimmt.
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Der Anschluss, insbesondere Kompressoranschluss, kann sowohl an die Aufnahme für das Sicherheitsventil, als auch an die Aufnahme für den Saugschlauch angeschlossen werden. Besonders bevorzugt ist es, wenn das Sicherheitsventil und/oder der Saugschlauch mit der Aufnahme durch ein Sicherungselement, das insbesondere ein Schraubelement umfasst, mit der Aufnahme verbunden ist.
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Bevorzugt wird beispielsweise das Sicherheitsventil oder der Saugschlauch von einem Sicherungsstück des Sicherungselementes aufgenommen und das Sicherungsstück mit Hilfe eines zum Sicherungselement gehörenden Schraubelementes in der Aufnahme verschraubt. Erfindungsgemäß ist vorgesehen, dass der Anschluss mit dem Sicherungselement, insbesondere dem Sicherungsstück des Sicherungselementes, über ein Drehelement drehbar bzw. schwenkbar verbunden ist. Das Drehelement und der Anschluss können separat ausgebildet sein, beispielsweise als Drehelement aus Kunststoff und ein in das Drehelement aus Kunststoff eingeführtes Metallstück, oder einstückig, wobei das Drehelement und der Anschluss aus einem einzigen Kunststoffteil bestehen.
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Bevorzugt ist das Sicherungselement derart ausgebildet, dass eine Leitung beispielsweise für einen Luftstrom zwischen dem drehbar gelagerten Anschlussstück, insbesondere dem Kompressoranschlussstück und der Aufnahme des Druckbehälters ausgebildet wird. Hierzu kann vorteilhafterweise das Sicherungselement Bohrungen oder Nuten umfassen. Um eine entsprechende Dichtheit sowohl des Druckbehälters gegenüber dem Sicherheitsventil beziehungsweise dem Saugschlauch herzustellen, kann vorgesehen sein, dass Dichtungen zwischen der Aufnahme beispielsweise für das Sicherheitsventil oder den Saugschlauch einerseits und dem Sicherungselement vorgesehen sind. Um andererseits den Anschluss, insbesondere den Kompressoranschluss gegenüber dem Druckbehälter abzudichten und einen dichten Anschluss an den Kompressor zu gewährleisten, kann vorgesehen sein, dass das weitere Schraubelement gegenüber dem Sicherungselement abgedichtet ist, beispielsweise mit Hilfe von O-Ring-Dichtungen.
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Besonders vorteilhaft ist es, wenn der erfindungsgemäße Druckbehälter bei einem Drucksprühgerät Verwendung findet, wobei das Drucksprühgerät bis zu einem bestimmten Flüssigkeitsstand befüllt werden kann.
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Nachfolgend soll die Erfindung anhand der Ausführungsbeispiele ohne Beschränkung hierauf näher beschrieben werden.
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Es zeigen:
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1 ein Drucksprühgerät mit einem Druckbehälter gemäß dem Stand der Technik, wobei der Druckaufbau im Druckbehälter mit Hilfe einer Handpumpe erfolgt;
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2a–2c Ausgestaltungen eines erfindungsgemäßen Druckbehälters mit einem Anschluss, insbesondere einem Kompressoranschluss im Bereich des Sicherheitsventils (2b) sowie einem Anschluss im Bereich des Saugschlauches (2c).
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1 zeigt einen Drucksprüher bzw. Drucksprühgerät 1 im Schnitt. Der in 1 dargestellte Drucksprüher 1 umfasst einen Druckbehälter 3 gemäß dem Stand der Technik sowie einen Sprühkopf 5. Der Sprühkopf 5 ist mit dem Druckbehälter 3 über eine Verschraubung 7 verbunden. Der Sprühkopf 5 kann von dem Druckbehälter 3 gelöst werden, um in das Innere des Druckbehälters 3 Sprühmittelflüssigkeit einzufüllen. Die Sprühmittelflüssigkeit kann bis maximal zum Füllstand 11 eingefüllt werden. Beispielsweise kann das Volumen VSpruh des Sprühmittels bei maximalem Füllstand 1,25 I und das Volumen VGas des Gaspolsters 0,35 I betragen. Das Gesamtvolumen der Vorrichtung wäre dann 1,6 I. Alternativ kann des Gesamtvolumen des Druckbehälters, insbesondere für eine Anwendung im professionellen Bereich, beispielsweise 9 I betragen, das eingefüllte Flüssigkeitsvolumen 5 I und das Gasvolumen 4 I. Das Verhältnis des Volumens VGas des Gaspolsters zum Volumen VSpruh des Sprühmittels bestimmt, nachdem ein Druck im Drucksprühgerät aufgebaut wurde, die Ausbringzeit Sprühmittels. Durch das Ausbringen des Sprühmittels wird nämlich der aufgebaute Druck abgebaut. Nach einem bestimmten Zeitraum muss der Druck im Druckbehälter erneut erhöht werden, um ein Ausbringen wieder zu ermöglichen. Je größer das Gaspolster im Vergleich zum Volumen der Sprühlösung ist, umso länger kann der Zeitraum ab dem der Druck wieder erhöht werden muss, gewählt werden. Da andererseits aber auch eine gewisse Sprühmittelmenge im Behälter vorhanden sein muss hat sich ein Verhältnis VSprüh des Sprühmittelvolumens bei maximalem Füllstand zu VGas des Gaspolsters also VSprüh/VGas zwischen 2 und 6 für eine Anwendung zum Ausbringen von Schaumlösungen herausgestellt.
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Die im Inneren 9 des Behälters befindliche Sprühflüssigkeit wird gemäß dem Stand der Technik mit einer Handpumpe 13, die in das Innere des Druckbehälters 3 hineinragt, unter Druck gesetzt. Die Handpumpe 13 gemäß dem Stand der Technik umfasst einen in einer Wandung 17 gleitenden Ventilstößel 15, der mittels eines Griffes 19 hin und her bewegt wird. Um Sprühmittel in den Druckbehälter nachfüllen zu können, kann vorgesehen sein, den Deckel mit einer Öffnung zu versehen oder aber auch die Handpumpe herausschraubbar auszubilden.
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Bevorzugt kann die Behälterwand des Druckbehälters ohne Beschränkung auf den Druckbehälter in 1 im Wesentlichen undurchsichtig ausgebildet sein. Dies verhindert eine Zersetzung von in den Druckbehälter eingefülltem Sprühmittel aufgrund von Lichteinstrahlung.
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Um abschätzen zu können, wie hoch der Füllstand im Druckmittelbehälter ist, kann vorgesehen sein, dass der Druckbehälter eine Füllstandsanzeige aufweist, wobei die Füllstandsanzeige sowie Füllstandskennung eine ausreichende Lichtdurchlässigkeit aufweist.
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Der Sprühkopf 5 des Drucksprühgerätes gemäß dem Stand der Technik weist neben der Pumpe 13 eine Sprühdüse 20 auf, aus der das Sprühmittel, beispielsweise auch verschäumtes Sprühmittel in Form von Schaum ausgebracht wird. Um eine Verschäumung von Sprühmittel zu erreichen, kann vorgesehen sein, dass bei einer einstückigen Ansaugvorrichtung ohne Ansatzstück im Ansaugschlauch 30, der in das Innere des Druckbehälters 9 mündet, oberhalb des Flüssigkeitsspiegels 11 eine Öffnung 40, hier in Form einer Bohrung, vorgesehen ist. Die oberhalb des Flüssigkeitsstandes 11 im Druckbehälter vorgesehene Öffnung 40 dient dann dazu, Gas, insbesondere die Luft aus dem Gaspolster 45 oberhalb des Flüssigkeitsstandes herauszunehmen und dem zur Sprühdüse 20 aus dem Sprühvolumen VSprüh, hin geförderten Sprühmittel hinzuzuführen.
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Durch diese Gas- bzw. Luftzufuhr kann eine Verschäumung des Sprühmittels realisiert werden.
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Bei dem in 1 dargestellten Sprühkopf, der auch bei einem erfindungsgemäßen Druckbehälter mit einem Anschluss, insbesondere einem Kompressoranschluss wie in den 2a bis 2b dargestellt, verwendet werden kann, wird eine Verschäumung zusätzlich von einem zwischen der Ansaugleitung 30 mit Öffnung 40 und der Sprühdüse 20 angeordneten Filteranordnung 50 unterstützt. Durch die Filteranordnung bzw. Filtervorrichtung 50, die bevorzugt ein oder mehrere Filtereinsätze, die als Vlies- oder mit dem Filz– oder Kunststoffgewebeeinsätze, ausgebildet sind, umfasst, wird ein Straudruck aufgebaut. Die nach dem Filterelement aus der Sprühdüse 20 austretende Sprühflüssigkeit kann dann so ausreichend fest verschäumt sein, dass der ausgebrachte Schaum an einer senkrechten Fläche aufgetragen werden kann und dort eine gewisse Verweilzeit aufweist, wodurch ein verbesserter Reinigungseffekt erzielt wird.
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Um die Sprühlösung auszubringen, ist vorgesehen, dass mit dem Griff 70 des Sprühkopfes 5, der mit dem Druckbehälter 3, der auch ein Druckbehälter gemäß der 2a bis 2c sein kann, verbunden ist, ein Handventil 80 betätigt wird. Das Handventil 80 umfasst den Handgriff bzw. Handhebel 85 sowie ein Schnellschlussventil 90. Bei Betätigung des Handhebels 85 öffnet das Schnellschlussventil 90 voll und schließt augenblicklich beim Loslassen des Handhebels 85. Über das Handventil 80 wird somit die Sprühdüse 20 zum Ausbringen der verschäumten Sprühlösung freigegeben. Obwohl vorliegend das Drucksprühgerät für das Ausbringen eines Sprühmittels mit Schaumwirkung beschrieben ist, können auch Sprühlösungen ohne Schaumentwicklung ausgebracht werden, beispielsweise Pflanzenschutzmittel, insbesondere Fungizide oder Herbizide.
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Das in 1 dargestellte Drucksprühgerät 1 kann auch mit dem erfindungsgemäßen Druckbehälter gemäß den 2a bis 2b betrieben werden. Anstelle der Handpumpe 13 kommt dann beispielsweise ein Kompressor zum Einsatz, wobei das Gas über einen erfindungsgemäß angeordneten Anschluss vom Kompressor dem Druckbehälter zugeführt wird.
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Bei dem in 2a bis 2c dargestellten erfindungsgemäßen Druckbehälter 1000 erfolgt der Druckaufbau innerhalb des Druckbehälters nicht mit Hilfe einer Handpumpe wie beim Druckbehälter mit Handpumpe gemäß 1, sondern durch Anschluss des Druckbehälters 1000 über einen der Anschlüsse 1100.1 beziehungsweise 1100.2 an den Druckbehälter einerseits und andererseits an beispielsweise einen Kompressor, der das Gas zum Aufbau des Gaspolsters und damit des Innendrucks im Behälter zur Verfügung stellt.
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Im Gegensatz zu einer Handpumpe erlaubt das Einbringen des Gasvolumen VGas oberhalb des Sprühmittelvolumens VSprüh mittels eines Kompressors, der das Gas über Anschluss 1100.1 bzw. 1100.2 einspeist, einen wesentlich schnelleren Aufbau des für das Ausbringen des Sprühmittels notwendigen Druckes im Gasraum VGas.
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Bevorzugt beträgt der Druck zum Ausbringen von Sprühmittel etwa 3 bar. Da Sprühmittel im Druckbehälter 1000 bis zum Flüssigkeitsstand 1111 eingebracht ist, wird mit Hilfe eines Saugschlauches bzw. Ansaugschlauches 1030 ausgebracht. Der Saugschlauch bzw. Ansaugschlauch 1030 kann wie in 1 beispielsweise zum Ausbringen des Sprühmittels in eine Sprühdüse münden. Im vorliegenden Ausführungsbeispiel ist der Ansaugschlauch 1030 aber mit einer Abschlusskappe 1031 verschlossen. Wie zuvor ausgeführt, kann der Ansaugschlauch 1030 in einen Sprühkopf, wie er beispielsweise in 1 gezeigt ist, verlängert werden. In einem solchen Fall wird auf den Verschluss 1033 des Behälters 1000 eine Sprühdüse aufgesetzt und durch die Aussparung 1035 im Verschluss 1033 die Ansaugleitung 1030 zu einem nicht dargestellten Sprühkopf weitergeführt.
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Wie in 2a zu erkennen ist, ist der Deckel 1037 des Druckbehälters mit einer zentralen Öffnung 1039 versehen, durch die Sprühmittel in den Druckbehälter 1000 eingefüllt werden kann und die mit Hilfe des Verschlusses 1033 verschlossen wird. Optional kann der Verschluss 1033 mittig, wie in 1 dargestellt, zusätzlich zum Kompressoranschluss eine Handpumpe aufweisen. Der Druck im Druckbehälter kann dann mittels Kompressor und/oder durch die Handpumpe aufgebaut werden. Neben der Öffnung 1039 umfasst der Deckel 1037 des Druckbehälters 1000 zwei Aufnahmen 1200.1, 1200.2 zur Aufnahme zum einen eines Sicherheitsventils (Aufnahme 1200.1) wie auch eines Saugschlauches 1030.
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Der Anschluss 1100.1 gemäß der Erfindung, der in die Aufnahme 1200.1 des Sicherheitsventils 1210 mündet, ist detailliert in 2b dargestellt (Detail G aus 2a).
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Der Anschluss 1100.2 gemäß der Erfindung, der in die Aufnahme 1200.2 für den Saugschlauch 1030 mündet, ist in 2c dargestellt (Detail F).
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Anhand der 2b und 2c soll detailliert der Mechanismus beschrieben werden, wie der Anschluss 1100.1, 1100.2 an die Aufnahme 1200.1, 1200.2 dreh- und verschwenkbar angeschlossen ist.
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Zunächst wird 2b beschrieben.
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Gemäß 2b nimmt die Aufnahme 1200.1 im Deckel 1037 des Druckgehäuses ein Sicherheitsventil 1010 auf. Das Sicherheitsventil wird mit einem Sicherungselement 1300 mit der Aufnahme verbunden. Das Sicherungselement 1300 umfasst gemäß 2b drei Teile, ein Schraubelement 1310, eine Hülse 1320 und eine Mutter 1330. Das Schraubelement 1310 ist mit der Aufnahme 1200 verschraubt. Das Schraubelement 1310 nimmt die Hülse 1320 auf, in die das Sicherheitsventil 1210 eingebracht ist. Die Hülse 1320 wird auf dem Schraubelement 1310 mit einer Mutter 1330 festgeschraubt, wobei die Hülse über Dichtungen 1500.1 an das Schraubelement 1310 angepresst wird. Gegenüber der Aufnahme wird das Schraubelement 1310 mit der Dichtung 1500.2 abgedichtet. Wie dargestellt sind die Dichtungen bevorzugt als O-Ring-Dichtungen ausgelegt.
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Der Anschluss 1100.1 wird vorliegend drehbar über ein Drehelement 1400 mit dem Sicherungselement 1300 verbunden. Vorliegend wird das weitere Drehelement über das Schraubelement 1310 gebracht bzw. geworfen und ist um das Schraubelement 1310 um die Achse A frei drehbar gelagert.
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Das Drehelement 1400 wird verliersicher nach unten, d. h. in Richtung des Druckbehälters, durch den Vorsprung 1600.1 des Schraubelementes 1310 gehalten und verliersicher nach oben, d. h. von dem Druckbehälter weg durch den Vorsprung 1600.2 der Mutter 1330.
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Das Drehelement 1400 und der Anschluss 1100.1 sind vorliegend als zwei einzelne Stücke ausgeführt, Das Drehelement 1400 besitzt einen ersten Teil 1400.1 mit einer Aufnahme, in die der Anschluss in Form eines Anschlusssstücks, bevorzugt aus Metall 1402, eingeschoben ist.
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Das Gas wird über den Anschluss 1100.1 zu Bohrungen 1700 im Schraubelement 1310 gefördert. Das Gas strömt durch die Bohrung 1700 und aufgrund der Konizität der Hülse 1320 in einen Spalt 1350 zwischen der Hülse 1320 und der Innenwand des Schraubelementes 1310 in die Aufnahme 1200.1 des Druckbehälters und von dort in den Druckbehälter selbst.
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Da das Drehelement 1400 im Allgemeinen nicht drehfest mit dem Schraubelement 1310 verbunden ist, sondern erfindungsgemäß um dieses verschwenkbar bzw. drehbar gelagert wird, kann im Falle, dass kein Kompressor an den Anschluss 1100.1 angeschlossen ist, dieser von der Gehäusewand weg verschwenkt werden, so dass die Halterung 1800 für einen Tragring des Druckbehälters freigegeben wird.
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In 2c ist eine Ausgestaltung eines Anschlusses 1100.2 mit einem Saugschlauches 1030 gezeigt. Der Saugschlauch 1030 wird durch ein Sicherungselement 2300 hindurchgeführt. Das Sicherungselement 2300 umfasst ein Schraubelement 2310, das an die Aufnahme 1200.2 im Deckel 1037 des Druckbehälters geschraubt, d. h. mit der Aufnahme 1200.2 verbunden ist. Gegenüber der Aufnahme wird das Schraubelement 2310 mit Hilfe einer Dichtung 2500.2 abgedichtet.
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Das Drehelement 2400 ist wiederum um die Achse A des Saugschlauches drehbar gelagert und mit Dichtungen 2800.1, 2800.2 abgedichtet. Bei der Ausführung gemäß 2b wird das Drehelement 2400 nach oben durch den Anschlag 2600.2 und nach unten durch den Anschlag 2600.1 verliersicher gehalten. Auch bei der Ausgestaltung gemäß 2b sind Drehelement und Anschluss als zwei einzelne Teile ausgeführt.
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Mit der Erfindung wird erstmals für einen Kompressor ein nachrüstbarer Anschluss an einen Druckbehälter angegeben, welcher drehbar bzw. veschwenkbar gelagert ist, sodass bei Nichtgebrauch der Kompressoranschluss von der Innenseite des Druckbehälters abgeklappt werden kann, womit der Tragekomfort nicht eingeschränkt wird. Des Weiteren ist der Anschluss an bestehende Druckbehälter mit Aufnahme für Saugschlauch oder Sicherheitsventil nachrüstbar ausgelegt.
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Obwohl in den 2a bis 2c die Ausgestaltung eines Druckbehälters mit je einem Anschluss an der Aufnahme für das Sicherheitsventil und an der für den Ansaugschlauch gezeigt ist, ist in der Regel nur ein einziger derartiger Anschluss an den Druckbehälter nötig. In der Regel ist dies ein Anschluss an der Aufnahme für das Sicherheitsventil gemäß 2b, aber auch ein Anschluss alleine an der Aufnahme für den Ansaugschlauch gemäß 2c des Druckbehälters wäre möglich. Die Darstellung in 2a wurde gewählt, um beide Möglichkeiten für die Anordnung des Anschlusses aufzuzeigen.
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ZITATE ENTHALTEN IN DER BESCHREIBUNG
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Zitierte Patentliteratur
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- DE 20213368 U1 [0003]
- DE 8420577 [0005, 0006]