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TECHNISCHES GEBIET DER ERFINDUNG
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Gegenstand
der vorliegenden Erfindung ist eine Abkantpresse zum Biegen von
Folien, insbesondere eine Abkantpresse mit Wangen mit kontrollierter Verformung.
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HINTERGRUND DER ERFINDUNG
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Abkantpressen
sind Werkzeugmaschinen von an sich wohlbekannter Art. Wie in der
beiliegenden 1 dargestellt, umfaßt die Maschine
eine Unterwange 12 und eine zu der Wange 12 relativ
bewegliche Oberwange 14. Meist ist die Unterwange 12 fest
und kann die Oberwange 14 unter der Wirkung von Zylindern
V1 und V2, die auf
die Enden 14a und 14b der Oberwange 14 wirken,
der Unterwange 12 genähert
werden. Meist ist die freie Kante 12a der Unterwange 12 mit
Mitteln zum Befestigen 16 von Biegegesenken 18 ausgestattet.
In gleicher Weise ist die Kante 14c der Oberwange 14 mit
Mitteln zum Befestigen 20 von Biegestempeln 22 ausgestattet.
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Eine
Metallfolie oder ein Blech F wird auf die Biegegesenke 18 der
Unterwange 12 gelegt. Das Blech F kann je nach Fall eine
sehr variable Länge
L aufweisen. Unter der Wirkung der Kolben der Zylinder V1 und V2 nähern sich
die an der Oberwange 14 angebrachten Stempel 22 dem
auf die Gesenke der Unterwange aufgelegten Blech F. Sobald der Stempel 22 mit
dem Blech F in Kontakt gelangt, beginnt die Kraft in dem Blech zuzunehmen
und dabei in dieses einzudringen, zunächst im elastischen Bereich, dann
im plastischen Bereich, was ermöglicht,
ein endgültiges
Biegen des Bleches zu erzielen.
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Aufgrund
der Tatsache, daß die
Kraft an die Oberwange über
die Zylinder V1 und V2,
die auf die Enden dieser Wange wirken, angelegt wird, entspricht
die zwischen den beiden Enden der Wangen verteilte lineare Last
einer Verformungslinie der Oberwange in Form eines konkaven Bogens,
dessen Verformungsmaxima nahe der Mittelebene der Wange liegen.
Dies bedeutet, daß für das Biegen
der mittlere Teil der Stempel, bis zum Ende des Biegens, weniger
als die Enden in das Blech eindringt. Würde das Biegen auf ein Gesenk
ausgeübt,
das seinerseits während
des Biegens vollkommen geradlinig bliebe, wäre das Ergebnis der Erhalt
eines Werkstücks,
dessen Biegewinkel in seinem mittleren Teil offener wäre als an
seinen Enden. Ein solches Ergebnis ist natürlich inakzeptabel.
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Zum
Beheben dieses Nachteils wurden unterschiedliche Lösungen vorgeschlagen,
um durch verschiedene Mittel diese Verformungen der Kanten der Wangen
zu kontrollieren, damit eine im wesentlichen identische Biegung über die
gesamte Länge des
gebogenen Werkstücks
erzielt wird.
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Herkömmlicherweise
umfassen diese Lösungen
die Ausbildung von Schlitzen, wie den in 1 gezeigten
Schlitzen 24 und 26, die in der Unterwange 12 bezüglich der
Mittelebene P'P
der Presse symmetrisch ausgebildet sind. Diese Schlitze 24, 26 definieren
nun einen zentralen Bereich 28 der Unterwange 12,
der schlitzfrei ist und dessen Länge
b ist, wobei die beiden Schlitze 24 und 26 eine
Länge a aufweisen.
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Mit
Schlitzen 24 und 26 herkömmlicher Art, das heißt mit Schlitzen,
zwischen denen eine Länge b
eines schlitzfreien Abschnitts 28 bestehenbleibt, erhält man Verformungen
der Kanten der Oberwange 14 und der Unterwange 12,
die im wesentlichen parallel sind. So wird ein einwandfreies Biegen
erzielt. Jedoch wird dieses Ergebnis nur in dem Fall erzielt, in
dem die zu biegende Metallfolie oder das zu biegende Blech F eine
Länge aufweist,
die im wesentlichen gleich der Gesamtlänge der Unterwange 12 oder
der Oberwange 14 ist. Wenn hingegen das Blech F eine Länge aufweist,
die geringer als die Gesamtlänge
der Unterwange 12 oder der Oberwange 14 ist, sind
die Verformungen der Kanten der Unterwange 12 und der Oberwange 14 beide
konkav.
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Neben
der Schwierigkeit, eine Abkantpresse vorzuschlagen, die geeignet
ist, eine über
die gesamte Länge
der Folie oder des Bleches F im wesentlichen gleichmäßige Verformung
der zu biegenden Metallfolie oder des zu biegenden Bleches F zu
bieten – ob
nun ihre bzw. seine Länge
bezogen auf die Länge
der Wangen 12, 14 der Presse gering oder ob, im
Gegenteil, ihre bzw. seine Länge
gleich derjenigen der Wangen 12, 14 der Presse
ist – gibt
es eine zusätzliche
Schwierigkeit, die mit der Verformung der oberen Ränder 24'', 26'' der
Schlitze 24, 26 während des Anlegens der Biegekraft
der beweglichen Wange 14 an die feststehende Wange 12 und
der Aufnahme dieser Kraft an den unteren Rändern 24', 26' der Schlitze 24, 26 verbunden
ist.
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OFFENBARUNG DER ERFINDUNG
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Die
vorliegende Erfindung beabsichtigt, diese beiden Probleme dadurch
zu lösen,
daß sie
die Anordnung von wenigstens einem Anschlag in jedem der Schlitze 24, 26 vorschlägt, wobei
der Anschlag aus zwei Elementen, oder Keilen, besteht, die erste Flächen aufweisen,
welche jeweils an den Rändern der
Schlitze befestigt sind, sowie zweite Flächen, die für einen gegenseitigen, im wesentlichen
auf die Mitte der Keile begrenzten Kontakt ausgebildet sind, so daß eine einwandfreie Übertragung
der Biegekraft von den oberen Rändern
der Schlitze auf die unteren Ränder
der Schlitze sichergestellt ist.
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So
bezieht sich die Erfindung auf eine Abkantpresse zum Biegen wenigstens
einer Metallfolie, umfassend:
- – eine Oberwange,
deren Unterkante erste Biegewerkzeuge trägt sowie eine Unterwange, deren Oberkante
zweite Biegewerkzeuge trägt,
wobei die beiden Wangen relativ zueinander beweglich sind, um auf
die Folie eine Biegekraft auszuüben,
- – wobei
die Presse eine vertikale Mittelebene aufweist, wobei eine der Wangen
in ihrer gesamten Dicke zwei bezüglich
der Mittelebene symmetrisch angeordnete Schlitze aufweist, wobei
jeder Schlitz einen ersten und einen zweiten Rand sowie ein offenes
erstes Ende, das in eine Seitenkante der Wange mündet, sowie ein geschlossenes
Ende aufweist,
dadurch gekennzeichnet, daß
- – wenigstens
ein Anschlag in jedem Schlitz angeordnet ist, wobei jeder Anschlag
einen ersten Keil, der ein mit dem ersten Schlitzrand fest verbundenes
erstes Ende und ein eine erste Fläche bildendes zweites Ende
aufweist, sowie einen zweiten Keil umfaßt, der ein mit dem zweiten
Schlitzrand fest verbundenes erstes Ende und ein eine erste Fläche bildendes
zweites Ende aufweist,
- – und
daß die
erste Fläche
von wenigstens einem der ersten und zweiten Keile einen gegenüber den
anderen Abschnitten der Fläche
gewölbten oder
vorspringenden mittleren Abschnitt aufweist, so daß der Kontakt
zwischen dem ersten und dem zweiten Keil im wesentlichen an diesem
mittleren Abschnitt stattfindet.
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Unter
dem Ausdruck „fest
mit dem ersten/zweiten Rand verbunden” wird die Tatsache verstanden,
daß der
betrachtete Keil mit dem ersten oder zweiten Rand verbunden ist,
mit der Maßgabe, daß dieser
Keil gegenüber
diesem Schlitzrand beweglich sein kann.
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Weitere
Merkmale der erfindungsgemäßen Abkantpresse
sind nachfolgend angegeben:
- – vorteilhafterweise
weisen die erste Fläche
des ersten Keils und die erste Fläche des zweiten Keils jeweils
einen gegenüber
den jeweils anderen Abschnitten der ersten Flächen gewölbten oder vorspringenden mittleren
Abschnitt auf,
- – nach
einer Ausführungsform
ist die erste Fläche des
ersten Keils und/oder die erste Fläche des zweiten Keils eine
konvexe Fläche,
- – nach
einer Ausführungsform
der Erfindung weist die erste Fläche
von einem der Keile eine konkave Oberfläche auf, während die erste Fläche des anderen
Keils eine konvexe Oberfläche
aufweist,
- – nach
einer Ausführungsform
der Erfindung ist die erste Fläche
wenigstens des ersten Keils und/oder des zweiten Keils ein Kugelflächenabschnitt,
- – vorteilhafterweise
weisen die Schlitze, wenigstens im Bereich der Anschläge, einen
konstante Höhe
H auf, so daß – wenn keine
Kraft zum Biegen der Metallfolie F anliegt – der erste und der zweite
Rand parallel verlaufen,
- – vorteilhafterweise
sind die ersten Flächen
der Keile gegenüber
den parallelen Rändern
der Schlitze geneigt,
- – vorzugsweise
weisen die ersten Flächen
der Keile gegenüber
einer zu den parallelen Rändern der
Schlitze parallelen Achse oder Ebene eine Neigung zwischen 1% und
40%, vorzugsweise zwischen 5% und 10% auf,
- – nach
einer Ausführungsform
der Erfindung weist die erste Fläche
wenigstens des ersten Keils oder des zweiten Keils eine Vielzahl
von ebenen, geneigten, den mittleren Abschnitt verbindenden Umfangsabschnitten
auf,
- – der
mittlere Abschnitt weist, bei einem Keil mit einer Länge von
im wesentlichen gleich 80 mm, eine Höhe oder Pfeilhöhe zwischen
0,05 und 0,25 Millimetern (mm) gegenüber den anderen Abschnitten
der ersten Fläche
auf,
- – vorteilhafterweise
sind die Keile an Trägern
angebracht, die mit den jeweiligen Rändern der Schlitze verbunden
sind, wobei wenigstens einer der Träger seitlich beweglich ist,
das heißt
entlang einer Achse, die zu den parallelen Rändern der Schlitze, an dem
er angebracht ist, parallel verläuft,
- – nach
einer durch die Erfindung gebotenen Möglichkeit sind die beiden Keile
seitlich zueinander versetzt, das heißt entlang einer zu den parallelen Rändern der
Schlitze parallelen Achse,
- – nach
einer durch die Erfindung gebotenen Möglichkeit weisen der erste
und der zweite Keil, wenn keine Kraft zum Biegen der Metallfolie
F anliegt, ein Spiel zwischen sich auf,
- – vorteilhafterweise
umfaßt
die erfindungsgemäße Abkantpresse
eine Vielzahl von Anschlägen, die
in den Schlitzen jeweils symmetrisch bezüglich der Mittelebene P'P angeordnet sind.
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Weitere
Merkmale sowie Vorteile der Erfindung werden beim Lesen der nachfolgenden
Beschreibung von mehreren bevorzugten Ausführungsformen der Erfindung,
welche als nicht einschränkende
Beispiele gegeben sind, besser hervorgehen.
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KURZE BESCHREIBUNG DER ZEICHNUNGEN
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Die
Beschreibung bezieht sich auf die beiliegenden Zeichnungen, in denen:
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1 eine
Abkantpresse mit zwei Schlitzen zeigt, die auf der einen bzw. der
anderen Seite der Mittelebene P'P
angeordnet sind und sich jeweils von gegenüberliegenden Seiten aus erstrecken,
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2 eine
schematische Ansicht ist, welche die Ausbildung eines von zwei Keilen
gebildeten erfindungsgemäßen Anschlags
zeigt, wobei der eine am oberen Rand eines Schlitzes 24 oder 26 und
der andere am unteren Rand des Schlitzes 24 oder 26 befestigt
ist,
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3 eine
schematische Ansicht von zwei Anschlägen zeigt, die mit einem motorisierten
System zur Steuerung des Wertes des den Anschlägen zugeordneten Spiels ausgestattet
sind,
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die 4 bis 7 auf
schematische Weise mehrere Ausführungsformen
eines von zwei anfangs in Kontakt befindlichen Keilen gebildeten
erfindungsgemäßen Anschlags
zeigen,
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8 eine
Seitenansicht eines Keils eines erfindungsgemäßen Anschlags zeigt,
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die 9 bis 12 unterschiedliche
Ausführungsformen
der ersten Fläche,
oder Kontaktfläche,
eines Keils eines erfindungsgemäßen Anschlags
zeigen,
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13 auf
schematische Weise die die beiden Keile eines erfindungsgemäßen Anschlags durchlaufenden
Kraft- oder Druckfelder während
des Anlegens einer Biegekraft an die Metallfolie F, die einen Kontakt
und eine Kraft F0 zwischen den Keilen bewirkt,
veranschaulicht,
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14 in
der Perspektive einen Keil zeigt, dessen erste Fläche, oder
Kontaktfläche,
aus drei Abschnitten besteht,
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15 eine
Seitenschnittansicht von zwei untereinander angeordneten Keilen
zeigt, die mit dem der 14 identisch sind.
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BESCHREIBUNG BEVORZUGTER AUSFÜHRUNGSFORMEN
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2 zeigt
im Schnitt zwei Keile 28, 29 eines erfindungsgemäßen Anschlags 27.
Diese beiden Keile 28, 29 weisen jeweils eine
erste Kontaktfläche 28', 29' auf, die vor
Anlegen einer Biegekraft F0 ein sie voneinander
trennendes Spiel J aufweisen, wie dies auch in den 5 und 15 dargestellt
ist.
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Jeder
der Keile 28, 29 ist an Trägern 40, 41 angebracht,
die mit den jeweiligen Rändern 24', 26' und 24'', 26'' der
Schlitze 24 und 26 verbunden sind. Die Funktion
eines jeden Keils 28, 28', 29, 29'/Anschlag 27 besteht
darin, die Annäherung
der Ränder 24', 24'' und 26', 26'' eines
jeden Schlitzes 24, 26 bei Anlegen der Biegekraft
zu kontrollieren. Durch das Kontrollieren der Annäherung der
Ränder 24', 24'' und 26', 26'' des
Schlitzes 24 oder 26 wird die Verformung des oberen
Randes 24'', 26'' des Schlitzes 24, 26 und
demzufolge die Verformung der oberen Kante 12a der Unterwange 12 kontrolliert.
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Wenigstens
einer der Träger 40 oder 41, eventuell
beide Träger 40 und 41,
ist seitlich beweglich, das heißt
entlang einer Achse, die zu den parallelen Rändern 24', 26' und 24'', 26'' der
Schlitze 24, 26, an dem er angebracht ist, parallel
verläuft.
Bei dem zur Veranschaulichung der Erfindung gewählten Beispiel in den 2 und 3 sind
lediglich die Träger 40 in
der Lage, dank der Aktorenanordnung 60 bewegt zu werden,
wobei die Träger 41 ihrerseits an
den Schlitzrändern 24'', 26'' der
Unterwange 12 fest sind. Diese Träger 40 werden dank
einer in 3 dargestellten Aktorenanordnung 60 bewegt,
die über Verbindungsarme 61 mit
den beweglichen Trägern 40 verbunden
ist. Die Aktorenanordnung 60 wird von einer in den beiliegenden
Figuren nicht dargestellten Fernsteuereinheit gesteuert. Die motorisierte
Bewegung der Träger 40,
und folglich der Keile 29, ermöglicht die Einstellung der
Position wenigstens eines der Keile 29 gegenüber dem
Keil 28 im Hinblick auf das Anlegen der Biegekraft F0. Diese Einstellung definiert den Wert des
Spiels J, mit der Maßgabe,
daß die
Ausgangseinstellung der Relativpositionen der Keile 28, 29 (vor
Anlegen der Biegekraft F0) ebenfalls keinerlei
Spiel aufweisen kann, so daß die
Keile 28, 29 in Anschlag sind. Das Spiel j zwischen
den Keilen 28, 29 oder die Relativposition der
Keile 28, 29 kann dank der Aktorenanordnung 60 bis
auf ein Hundertstel Millimeter eingestellt werden.
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Selbstverständlich kann
vorgesehen werden, daß die
Aktorenanordnung 60, oder ein gesonderter Bewegungsmechanismus,
auch die Bewegung der Träger 41 und
folglich der Keile 28 zuläßt. Beispielsweise zeigt 8 einen
Keil 28, 29, an dem innengewindete Öffnungen 71, 72, 73 zu
sehen sind (die Öffnungen 71, 72 sind
in Vorderansicht gezeigt, während
die Öffnung 73,
die sich an einer angrenzenden Seite befindet, in gestrichelten
Linien in der Masse dargestellt ist), die dazu bestimmt sind, die Befestigung
des Keils 28 oder 29 an einem beweglichen Träger 40 oder
festen Träger 41 mit
Hilfe herkömmlicher
mechanischer Mittel, wie einer Schraube oder eines Gewindestifts
zu ermöglichen.
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Um
nur eine begrenzte seitliche Bewegung zuzulassen, umfassen die Träger 40 Schlitze
oder Langlöcher 62,
die linear verlaufen, um die Bewegungsachse der beweglichen Träger 40 zu
definieren, und in denen an die Schlitze 62 angepaßte Führungsachsen 63 angeordnet
sind. Die Bewegung der Träger 40 und
der Keile 29 erfolgt idealerweise parallel zu den Rändern 24', 26' der Schlitze 24, 26.
Es sei angemerkt, daß vorteilhafterweise
die Ränder 24', 24'' und 26', 26'' eines
jeden der Schlitze 24, 26 wenigstens im Bereich
der Keile 28, 29/Anschläge 27 parallel sind.
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Die
erste Fläche 28', 29' eines jeden
der Keile 28, 29 weist vorteilhafterweise eine
Neigung gegenüber
der Achse oder der Ebene der parallelen Ränder 24', 26' und 24'', 26'' der Schlitze 24, 26 auf. Diese
Neigung der ersten Flächen 28', 29' der Keile 28, 29 liegt
zwischen 1 und 30% in Abhängigkeit
des die Keile 28, 29 bildenden Materials oder,
genauer gesagt, in Abhängigkeit
des Reibbeiwertes des oder der für
die Ausbildung der Kontaktfläche 28', 29' der Keile 28, 29 verwendeten
Materials bzw. Materialien. Somit sei beispielsweise angemerkt,
daß die
Neigung der in den 2 und 3 dargestellten
Keile 28, 29 in der Größenordnung von 2% bis 10% liegt, während diese
Neigung bei den beispielsweise in den 6, 13 oder 14 dargestellten
Keilen 28, 29 zwischen 10% und 30% beträgt. Es sei
zudem angemerkt, daß die
Neigung der in Anschlag gelangenden Keile 28, 29 gleich
oder leicht unterschiedlich sein kann.
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Unter
einem wesentlichen Aspekt der Erfindung umfaßt wenigstens eine der ersten
Flächen, oder
Kontaktfläche, 28', 29' der Keile 28 bzw. 29 einen
gewölbten
oder vorspringenden mittleren Abschnitt 30, 31,
so daß der
Kontakt zwischen dem ersten und dem zweiten Keil 28 und 29 im
wesentlichen an diesem mittleren Abschnitt 30 oder 31 stattfindet.
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Dieser
gewölbte
oder vorspringende mittlere Abschnitt 30, 31 kann
in unterschiedlichen Formen vorliegen und an nur einem der beiden
Keile 28 oder 29 oder an beiden Keilen 28, 29 vorhanden
sein. Wie wir anhand der unterschiedlichen Ausführungsbeispiele sehen werden,
kann darüber
hinaus der Kontakt zwischen Keilen 28, 29 – aufgrund
der Form des gewölbten
oder vorspringenden Abschnitts 30, 31 jeder der
ersten Flächen 28', 29' der Keile 28, 29 – in einem
punktuellen oder quasi punktuellen Kontakt, einem linearen Kontakt
oder einem Flächenkontakt bestehen.
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In 4 weisen
die Keile 28 und 29 jeweils einen gewölbten oder
vorspringenden mittleren Abschnitt 30, 31 auf,
die den Kontaktbereich der beiden Keile 28, 29 bilden.
Bei diesem Beispiel ist der untere Keil 29 dem offenen
Ende 26a des Schlitzes 26 näher als der obere Keil 28,
so daß zwischen
den beiden Keilen 28, 29 eine leichter seitlicher
Versatz vorhanden ist. Die ersten Flächen 28', 29' der beiden Keile 28, 29 bestehen
hier aus einer Kugelfläche,
jedoch befindet sich der Scheitel S dieser Kugelflächen bei dem
einen oder dem anderen der beiden Keile 28, 29 nicht
genau in der Mitte der ersten Fläche 28' oder 29'. Aus diesem
Grund sind die beiden Keile 28, 29 leicht seitlich
zueinander versetzt, so daß der
Kontakt zwischen den beiden Keilen, zu Beginn und/oder bei Anlegen
der Kraft zum Biegen F0 des Bleches F, einen
Kontakt im Bereich der mittleren Abschnitte 30, 31 ermöglicht.
Selbstverständlich
hängt diese
Anordnung der Keile 28, 29 zueinander einerseits
von der Kugelfläche
der beiden ersten Flächen 28', 29' der Keile 28, 29,
aber auch von der Biegung des oberen Teils 12c der Unterwange 12 und
folglich von der Eigenbewegung des oberen Keils 28 ab.
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Im
allgemeinen ist anzumerken, daß der Scheitel
S des gewölbten
oder vorspringenden mittleren Abschnitts 30, 31 üblicherweise
relativ zu einer zwei gegenüberliegende
Ränder 80, 81 des
Keils 28 oder 29 verbindenden Ebene P0 betrachtet
wird, wobei diese Ebene P0 der Neigung der
Keile 28, 29 entspricht. Dieser Scheitel S ist
der Punkt des gewölbten oder
vorspringenden mittleren Abschnitts 30, 31, der von
der Ebene P0 am weitesten entfernt liegt
(Pfeilhöhe).
Diese Ebene P0 ist in den 14 und 15 dargestellt,
die eine letzte Ausführungsform
der Erfindung zeigen. Wie aus 14 ersichtlich
ist, ist die Ebene P0 die Ebene, welche
die beiden gegenüberliegenden
Ränder 80, 81 verbindet.
Der Scheitel S des gewölbten
oder vorspringenden mittleren Abschnitts 30, 31 kann
an einem Ende diese Abschnitts liegen, wie in 14 dargestellt.
Die maximale Höhe dieses
Scheitels S ist mit h bezeichnet. In 15 wird
deutlich, daß sich
im wesentlichen der gesamte gewölbte
oder vorspringende mittlere Abschnitt 30, 31,
bezogen auf die Ebene P0, auf der Höhe h befindet.
Zudem wird verständlich,
daß der
Scheitel S des vorspringenden Abschnitts 30, 31,
aufgrund der Neigung der ersten Flächen 28', 29' der Keile 28, 29, nicht
unbedingt mit dem Punkt der ersten Fläche 28', 29' zusammenfällt, der von dem Schlitzrand 26', 26'', an dem der Keil 28, 29 befestigt
ist, am weitesten entfernt ist.
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5 zeigt
eine Variante der 4. Der untere Keil 29 ist
hier von dem offenen Ende 26a weiter entfernt als der obere
Keil 28, so daß wiederum
ein leichter seitlicher Versatz zwischen den beiden Keilen 28 und 29 vorhanden
ist, der jedoch im Vergleich zu dem seitlichen Versatz der in 4 dargestellten Keile 28, 29 umgekehrt
ist. Zudem weisen im Ausgangszustand, wenn durch die Zylinder V1, V2 keine Kraft
ausgeübt
wird, die ersten Flächen 28', 29' ein Spiel j
zwischen sich auf. Bei der Ausführungsform der 5,
sind die Anordnung des gewölbten
mittleren Abschnitts 30, 31 jeder der ersten Flächen 28', 29' eines jeden
der Keile 28, 29 sowie der seitliche Relativversatz
der beiden Keile 28, 29 wie bei 4 derart
gewählt,
daß beim
Anlegen der Biegekraft an die Metallfolie F die beiden Keile 28, 29 an
ihren jeweiligen gewölbten
oder vorspringenden mittleren Abschnitten 30, 31 in
Kontakt gelangen.
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In
den 6 und 7 ist die Kraft F0 zum Biegen
der Metallfolie F dargestellt, die im wesentlichen zu einer Biegung
des oberen Teils 12c der Unterwange 12 führt, so
daß der
obere Rand 26'' des Schlitzes 26 sich
dem unteren Rand 26' dieses
gleichen Schlitzes 26 nähert.
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Auch
in diesen beiden 6 und 7 sind die
Keile 28 und 29 seitlich zueinander versetzt.
Bei der Ausführungsform
der 6 besitzt lediglich der Keil 29 eine
erste Fläche 29' mit einem gewölbten oder
vorspringenden mittleren Abschnitt 31, beispielsweise eine
Kugelfläche
oder eine ebene vorspringende Fläche.
Der Kontakt zwischen den beiden Keilen 28, 29 erfolgt
bei dem Keil 29 mit seinem vorspringenden oder gewölbten Abschnitt 31.
In der Annahme, daß nur
einer der beiden Keile 28 oder 29 einen gewölbten oder
vorspringenden mittleren Abschnitt 30, 31 aufweist,
sei angemerkt, daß es
vorteilhaft ist, wenn dann der untere Keil 29, welcher
am unteren Rand 26' des
Schlitzes 26 befestigt ist, über diesen mittleren Abschnitt 31 verfügt. Die
Keile 28, 29 mit ihren vorspringenden mittleren
Abschnitten 30 und/oder 31 und ihrem seitlichen
Relativversatz sind dazu bestimmt, die Nichtparallelität der Ränder 24', 24'' und 26', 26'' der
Schlitze 24, 26 zu kompensieren.
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Die
Ausführungsform
der 7 ist zu der in 4 dargestellten
analog, jedoch ist hier die Biegung des oberen Teils 12c der
Unterwange während des
Anlegens der Biegekraft F0 sowie deren Übertragung
auf die Unterwange 12 zu sehen.
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8 zeigt
außer
den innengewindeten Öffnungen 71, 72, 73,
die der Befestigung des Keils 28 oder 29 an einem
Träger 40, 41 dienen,
eine erste Fläche 28', 29' in Seitenansicht,
an der – was
mit bloßem
Auge schwer zu erkennen ist – ein
gewölbter oder
vorspringender mittlerer Abschnitt 30, 31 vorhanden
ist. Die erste Fläche 28', 29' des Keils 28, 29 ist
eine Kugelfläche,
deren Krümmungsradius
verglichen mit der Länge
des Keils 28, 29 äußerst groß ist. Beispielsweise weist
der Keil 28, 29 der 8 eine Länge zwischen
60 und 80 mm auf und liegt der Krümmungsradius der ersten Flächen 28', 29' zwischen 7000
mm (oder 7 Metern) und 9000 mm (oder 9 Metern). Die Pfeilhöhe des mittleren
Abschnitts 30, 31, das heißt die maximale Höhe, die
bezüglich
der ebenen Oberfläche
der ersten Fläche,
welche durch die die gegenüberliegenden
Ränder 80, 81 der
ersten Fläche 28', 29' verbindende
Gerade definiert ist, betrachtet wird, liegt annähernd zwischen 0,05 mm und 0,25
mm. Der gewölbte
oder vorspringende mittlere Abschnitt 30, 31 weist
somit eine maximale Höhe oder
Pfeilhöhe
zwischen 0,05% und 0,4% der Länge (größte Flächenabmessung)
der ersten Flächen 28', 29 auf
(wenn die Neigung der ersten Fläche
nicht zu groß ist,
kann näherungsweise
betrachtet werden, daß die
Länge der
Keile gleich der Länge
ihrer ersten Fläche
ist), wobei diese maximale Höhe
oder Pfeilhöhe
vorzugsweise zwischen 0,1% und 0,3% der Länge der ersten Fläche 28', 29' der Keile 28, 29 beträgt. Man
versteht, daß der
Höhenunterschied
des gewölbten
oder vorspringenden mittleren Abschnitts 30, 31 oftmals
mit bloßem
Auge nicht zu erkennen ist und in den beiliegenden Figuren der mittlere
Abschnitt 30, 31 zur Vereinfachung und zum Verständnis absichtlich
vergrößert dargestellt
ist.
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9 zeigt
einen Keil 28, 29, dessen erste Fläche 28', 29' im wesentlichen
zylindrisch oder gekrümmt
ist. Bei diesem Beispiel umfaßt
die erste Fläche 28', 29' des Keils 28, 29 eine
den gewölbten
oder vorspringenden mittleren Abschnitt 30, 31 des
Keils 28, 29 bildende Wölbung. Diese Wölbung kann
aus einer gegenüber
der ersten Fläche 28', 29' mit im wesentlichen
zylinderförmigen
Querschnitt vorspringenden Kugelfläche bestehen.
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Der
Keil 28, 29, welcher in 10 dargestellt ist,
weist eine geneigte, zylindrische erste Fläche 28', 29' auf. Der Mittelpunkt O der Kugel,
von welcher ein Abschnitt von der ersten Fläche 28', 29' des Keils 28 oder 29 gebildet
ist, ist gegenüber
der vom Mittelpunkt C der ersten Fläche 28', 29' ausgehenden Vertikalen V versetzt
(diese Vertikale V schneidet die untere Ebene, welche von dem mit
dem ersten Schlitzrand 24' oder 26' fest verbundenen
ersten Ende gebildet ist, senkrecht). Der Mittelpunkt C der ersten Fläche 28' oder 29' des Keils 28 oder 29 bildet
hier den Kontaktpunkt mit der ersten Fläche 28' oder 29' des anderen Keils 28 oder 29.
So ist in dem Fall, in dem die erste Fläche 28', 29' eine Kugelfläche aufweist, der Kontakt mit
der ersten Fläche 28', 29' des anderen
Keils 28 oder 29, unabhängig von dessen Form, ein punktueller
oder quasi punktueller Kontakt. Die Kontaktfläche 28', 29' zwischen den beiden Keilen 28, 29 ist
somit stark verkleinert, und unter Berücksichtigung der Fertigungstoleranzen
der Keile 28, 29 und der verwendeten Materialien
liegt sie in der Größenordnung
von 1 mm2. Im allgemeinen kann dieser punktuelle
oder quasi punktuelle Kontakt zwischen den beiden Keilen 28, 29 eventuell
im Mittelpunkt C der ersten Fläche 28', 29' der Keile 28, 29 stattfinden,
jedoch hängt
der Kontakt zwischen den beiden Keilen 28, 29 – wie zuvor
erläutert – von ihren jeweiligen
Neigungen und von ihrem Relativversatz sowie von der Bewegung des
oberen Keils 28 bei Anlegen der Kraft F0 zum
Biegen der Metallfolie F ab.
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11 zeigt
eine Ausführungsvariante
der ersten Fläche 28', 29' der Keile 28, 29.
Bei diesem Ausführungsbeispiel
besteht der mittlere Abschnitt 30, 31 aus einer
ebenen Fläche.
Dieser mittlere Abschnitt 30, 31 liegt in Form
einer rechteckigen oder quadratischen Fläche vor, die 5% bis 25% der
Gesamtfläche
der ersten Fläche 28', 29', vorzugsweise 10%
bis 15% dieser Gesamtfläche
ausmacht. Die erste Fläche 28', 29' des Keils 28, 29 weist
hier vier ebene, geneigte Umfangsabschnitte 33, 34, 35 und 36 auf,
die sich jeweils von einem der vier Ränder der ersten Fläche 28', 29' bis zu dem
mittleren Abschnitt 30, 31 erstrecken. Bei diesem
Beispiel, bei dem der mittlere Abschnitt 30, 31 eine
ebene Fläche
ist, besteht der Kontakt mit der eine ebene Kontaktoberfläche aufweisenden
ersten Fläche 28', 29' des anderen
Keils 28, 29, (eventuell ist die erste Fläche 28', 29' dieses anderen
Keils 28, 29 mit derjenigen des in 11 dargestellten
Keils 28, 29 identisch) in einem Flächenkontakt
zwischen den beiden Keilen 28 und 29.
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Die 14 und 15 zeigen
ebenfalls eine Ausführungsform,
bei der der Kontakt zwischen den beiden ersten Flächen 28', 29' der beiden
Keile 28, 29 ein Flächenkontakt ist. Wie in diesen
Figuren dargestellt, ist die erste Kontaktfläche 28', 29' allgemein geneigt, das heißt, daß die gegenüberliegenden Ränder 80, 81 unterschiedliche
Höhen aufweisen. Darüber hinaus
umfaßt
die erste Fläche 28', 29' der Keile 28, 29 drei
aufeinanderfolgende, sich über
die gesamte Breite des Keils 28, 29 erstreckende
Abschnitte 40, 30 oder 31, und 42 mit
jeweils unterschiedlichen Neigungen, wobei die Neigung dieser Abschnitte 40, 30/31 und 42 vom
Abschnitt 40 zum Abschnitt 42 hin zunimmt. Der
Zwischenabschnitt oder mittlere Abschnitt bildet den mittleren oder
vorspringenden Abschnitt 30, 31. Betrachtet man
die Ebene oder Achse 50, welche die gegenüberliegenden
Ränder 80, 81 des
Keils 28, 29 verbindet, so weist der mittlere
Abschnitt 30, 31 eine maximale Höhe h in
der Größenordnung
von 0,1 mm auf. Wie aus 15 ersichtlich
ist, sind die beiden leicht seitlich zueinander versetzten Keile 28, 29 identisch,
jedoch ist die Ausrichtung ihrer jeweiligen ersten Fläche 28', 29' entgegengesetzt,
so daß lediglich
die mittleren Abschnitte 30, 31 einander gegenüberliegen
und im wesentlichen parallel verlaufen. Aufgrund des Versatzes zwischen
den beiden Keilen 28, 29 gelangt nur ein Teil
der jeweiligen mittleren Abschnitte 30, 31 in
flächenartigen
Kontakt miteinander. Es sei angemerkt, daß bei diesem Beispiel die beiden
Keile 28, 29 im Ausgangszustand ein Spiel j aufweisen.
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12 zeigt,
nach dem punktuellen oder quasi punktuellen Kontakt und dem Flächenkontakt, die
dritte mögliche
Kontaktform zwischen den beiden Keilen 28, 29,
nämlich
einen linearen Kontakt. Bei diesem zur Veranschaulichung dieser
dritten Kontaktart gewählten
Beispiel verfügt
lediglich der Keil 28 über
einen vorspringenden mittleren Abschnitt 31. Die ersten
Flächen 28', 29' der Keile 28, 29 sind
hier zylindrische Flächen;
während
jedoch die erste Fläche 28' zu einem innenseitigen
Zylinder gehört,
so daß die
erste Fläche 28' gegenüber der
die gegenüberliegenden
Ränder
des Keils 28 verbindenden Ebene/Achse vorspringend ist,
gehört
die erste Fläche 29' zu einem außenseitigen
Zylinder, so daß die erste
Fläche 29' gegenüber der
die gegenüberliegenden
Ränder 80, 81 verbindenden
Ebene/Achse vertieft ist.
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Darüber hinaus
liegt der Mittelpunkt O1 des Zylinders, der die erste Fläche 28' umfaßt, der
Fläche 28' näher als
der Mittelpunkt O2 des Zylinders, der die erste Fläche 29' umfaßt. So ist
der Radius des Zylinders, bei dem ein Abschnitt von der ersten Fläche 28' gebildet ist,
kleiner als der Radius des Zylinders, bei dem ein Abschnitt von
der ersten Fläche 29' gebildet ist.
Aus diesem Grund gelangt nur der Scheitel des mittleren Abschnitts 30 der
ersten Fläche 28' über die
gesamte Breite der ersten Fläche 29' des Keils 29 in
Kontakt, so daß der
Kontakt zwischen den beiden Keilen 28, 29 ein
linearer Kontakt ist.
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In 13 wurden
die Kraftlinien dargestellt, die während des Anlegens der Kraft
F0 zum Biegen der Metallfolie F auftreten.
Die Kraftlinien laufen vom ersten Ende des an dem Rand 26'' des Schlitzes 26 befestigten
Keils 28 in Richtung des vorspringenden mittleren Abschnitts 30 der
ersten Fläche 28' des Keils 28,
der mit dem vorspringenden mittleren Abschnitt 31 der ersten
Fläche 29' des Keils 29 in Kontakt
ist, zusammen oder konzentrieren sich in dieser Weise; anschließend verteilen
sich diese Kraftlinien über
die gesamte Breite des Keils 29. Die ersten Flächen 28', 29' der Keile 28, 29 weisen
hier eine Kugel- oder Zylinderfläche
auf, so daß der
Kontakt ein punktueller, quasi punktueller bzw. linearer Kontakt
ist. Die Keile 28, 29 können aus gehärtetem Stahl
bestehen, während
die Unterwange 12 aus weichem Stahl bestehen kann, was
bei nicht vorhandener plastischer Verformung eine hohe Spannung
zwischen den Keilen 28, 29, aber eine geringe
Spannung zwischen den Keilen 28, 29 und der Unterwange 12 ermöglicht.
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Wenn
erwähnt
ist, daß der
Kontakt zwischen den ersten Flächen 28', 29 ein
punktueller Kontakt oder ein linearer Kontakt ist, dann handelt
es sich selbstverständlich
um den ersten Kontakt während oder
zu Beginn des Anlegens der Kraft F0, da
im Anschluß an
diesen punktuellen oder linearen Kontakt der Druck des oberen Keils 28 auf
den unteren Keil 29 derart ist, daß die ersten Flächen 28', 29' der Keile 28, 29 wenigstens
in eine Phase elastischer Verformung eintreten, so daß ein größerer Kontaktbereich erzielt
wird. Wenn die Kraft F0 angelegt wird, beispielsweise
mit einem Wert von 200 kN (Kilonewton), liegt der Kontaktbereich
vorzugsweise in der Größenordnung
von 20% bis 50% der Gesamtfläche
der ersten Flächen 28', 29' der Keile 28, 29.
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Nach
einem Merkmal der Erfindung kann der gewölbte oder vorspringende mittlere
Abschnitt 30, 31 den Mittelpunkt C der ersten
Fläche 28', 29' als Mittelpunkt
dieses mittleren Abschnitts 30, 31 umfassen, so
daß die
Pfeilhöhe
des gewölbten
Abschnitts 30, 31 mit dem geometrischen Mittelpunkt
der ersten Flächen 28', 29' der Keile 28, 29 zusammenfällt; es kann
aber auch vorgesehen werden, daß dieser
gewölbte
oder vorspringende mittlere Abschnitt 30, 31 gegenüber dem
Mittelpunkt C der ersten Fläche 28', 29' leicht versetzt
ist; ein solcher Ausführungsfall
ist beispielsweise in 7 dargestellt, in der der gewölbte oder
vorspringende mittlere Abschnitt 31 gegenüber dem
Mittelpunkt C der ersten Fläche 28', 29' der Keile 28, 29 leicht
versetzt ist, so daß die
Pfeilhöhe
oder maximale Höhe
des mittleren Abschnitts 30, 31 nicht exakt mit
dem geometrischen Mittelpunkt C der ersten Flächen 28', 29' der Keile 28, 29 zusammenfällt. Dieser
Versatz oder diese Außermittigkeit der
Pfeilhöhe
des gewölbten
Abschnitts 30, 31 gegenüber dem Mittelpunkt C der ersten
Flächen 28', 29' ist relativ
gering und wird, beispielsweise, bei einem Keil mit einer Länge von
80 mm zwischen 2 und 10 mm liegen. Diese Außermittigkeit oder dieser Versatz
der Pfeilhöhe
des gewölbten
oder vorspringenden mittleren Abschnitts 30, 31 gegenüber dem
Mittelpunkt C der ersten Flächen 28', 29' kann folglich zwischen
0% und 40% der Länge
der Keile 28, 29 betragen.
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Nach
einer Ausführungsmöglichkeit
der Erfindung sind die Keile 28, 29 identisch,
das heißt,
daß ihre
Abmessungen gleich sind und daß ihre
ersten Flächen 28', 29 sowohl
hinsichtlich der Form als auch hinsichtlich der Abmessung identisch
sind. Trotzdem kann, wie dies bei unterschiedlichen beiliegenden
Figuren beschrieben wurde, durchaus in Betracht gezogen werden,
daß die
beiden Keile 28, 29 nicht identisch sind, das
heißt
im wesentlichen, daß ihre ersten
Flächen 28', 29' nicht gleich
sind und, eventuell, daß nur
eine der ersten Flächen 28', 29' dieser Keile 28, 29 einen
gewölbten
oder vorspringenden mittleren Abschnitt 30, 31 aufweist.