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QUERVERWEISE AUF VERWANDTE ANMELDUNGEN
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Die
vorliegende Patentanmeldung beansprucht die Priorität der provisorischen
US Patentanmeldung mit der Nr. 61/160,523, welche am 16. März 2009
eingereicht worden ist und deren Offenbarung hiermit durch Referenz
in ihrer Gesamtheit aufgenommen wird.
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TECHNISCHES GEBIET
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Das
technische Gebiet betrifft allgemein Abgasnachbehandlungssysteme
und insbesondere ein Katalysatormaterial zur Verwendung in einer
Mager-NOx-Falle.
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HINTERGRUND
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Ein
Magerverbrennungsmotor bzw. Magermotor bzw. mager verbrennender
Motor kann mit einem mageren Gemisch aus Luft und Treibstoff (sauerstoffreiches
Gemisch) als ein Mittel versorgt werden, um die Treibstoffwirtschaftlichkeit
eines Kraftfahrzeugs zu verbessern. Das aus dem Motor heraustretende
Abgas, welches von solchen Motoren während der Zeitperioden des
Magerverbrennungsbetriebs emittiert wird, kann eine relativ hohe
Menge von Sauerstoff (O2), eine relativ
niedrige Menge von Kohlenmonoxid (CO) sowie unverbrannte/teilweise
verbrannte Kohlenwasserstoffe (nachfolgend HC'e) sowie kleine Mengen von Stickstoffoxiden,
welche hauptsächlich
aus NO und NO2 (kollektiv als NOx-Gase bezeichnet) bestehen, enthalten. Die Konzentration
von mehreren dieser gasförmigen
Emissionen müssen
allerdings zu dem größtmöglichen
Ausmaß verringert
werden, bevor das aus dem Motor heraustretende Abgas aus dem Abgasendrohr
des Kraftfahrzeugs in die Atmosphäre geleitet wird. Zu diesem
Zweck kann stromabwärts
des Motors des Kraftfahrzeugs ein Abgasnachbehandlungssystem installiert
werden, um die verschiedenen unerwünschten Emissionen und Feinstaub,
welche in dem Motorabgas enthalten sind, zu steuern und zu verringern.
Ein typisches Abgasnachbehandlungssystem strebt üblicherweise (1) eine Oxidation
von CO zu Kohlendioxid (CO2), (2) eine Oxidation
von HC'en zu CO2 und Wasser (H2O),
(3) eine Umsetzung von NOx-Gasen zu Stickstoff
(N2) und O2 sowie
eine Entfernung von anderen unerwünschten Substanzen an.
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In
vielen Abgasnachbehandlungssystemkonstruktionen sind herkömmliche
Katalysatorumwandler implementiert worden, welche mit einem Dreiwegekatalysator
(TWC) ausgestattet sind. Der TWC umfasst im Allgemeinen eine Kombination
von Platingruppenmetallen (PGB), welche simultan CO und HC'e oxidieren können und
NOx-Gase reduzieren können. Es ist bekannt, dass
katalytische Umwandler dieser Art vergleichsweise wirksam funktionieren,
wenn der Motor mit einem stöchiometrischen
Gemisch aus Luft und Treibstoff arbeitet. Dies deshalb, weil das
aus dem Motor heraustretende Abgas, welches bei der Verbrennung
eines stöchiometrischen
Luft-Treibstoff-Gemischs erzeugt worden ist, im Allgemeinen eine
ausreichende Balance von Reduktionsmitteln (CO, HC'e und H2)
sowie Oxidationsmitteln (O2) enthält, um durch
verschiedene gekoppelte katalytische Reaktionen gleichzeitig die
NOx-Gase zu reduzieren und alle CO und HC'e zu oxidieren. Allerdings sind
mit TWC ausgestattete katalytische Umwandler im Allgemeinen nicht
dazu geeignet, wirksam NOx-Gase zu reduzieren,
wenn der Motor mit einem mageren Gemisch aus Luft und Treibstoff
arbeitet. Die niedrigen Mengen von Reduktionsmitteln und der hohe
O2-Gehalt
in dem aus dem Motor heraustretenden Abgas macht eine solche Reaktion
in den meisten Fällen
kinetisch ungünstig.
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Eine
Mager-NOx-Falle bzw. LNT ist lediglich eine
verfügbare
Option, welche in dem Abgasnachbehandlungssystem eingesetzt werden
kann, um dabei zu helfen, in dem aus dem Motor heraustretenden Abgas eines
mager verbrennenden Motors enthaltende NOx-Gase
zu entfernen. Eine LNT arbeitet im Allgemeinen durch Führen des
aus dem mager verbrennenden Motor heraustretenden Abgases quer durch
und/oder durch ein LNT-Katalysatormaterial hindurch, welches NOx-Gas einfangende und umwandelnde Fähigkeiten
aufweist. Das LNT-Katalysatormaterial oxidiert NO zu NO2 und
fängt oder ”speichert” gleichzeitig
NO2 als eine Nitratspezies, wenn der mager
verbrennende Motor ein mageres Gemisch aus Luft und Treibstoff verbrennt.
Die Effizienz der NOx-Gasentfernung und
-speicherung kann in einigen Fällen
durch Erhöhen
des Anteils von NO2 in der Gesamt-NOx-Emission verbessert werden, um so die oxidative
Anforderung (NO zu NO2) an das LNT-Katalysatormaterial
zu verringern. Die NOx-Speicherkapazität des LNT-Katalysatormaterials
ist allerdings nicht unbeschränkt
und es kann erforderlich sein, dieses an einem bestimmten Punkt
zu regenerieren oder von der aus NOx stammenden
Nitratverbindung zu reinigen. Das LNT-Katalysatormaterial kann durch
augenblickliches Umschalten der Mischung aus Luft und Treibstoff,
welche dem mager verbrennenden Motor zugeführt wird, von mager zu reich
regeneriert werden. Die resultierende Zuführung eines reich-verbrannten
Motorabgases zu dem LNT-Katalysatormaterial verursacht, dass von
dem NOx stammende Nitratverbindungen thermodynamisch
instabil werden, was wiederum die Freisetzung von NOx-Gasen
bewirkt und künftige
NOx-Speicherstellen
regeneriert. Die freigesetzten NOx-Gase
werden dann durch überschüssige Reduktionsmittel – wie CO, HC'e und/oder H2 –,
welche in den reich verbrannten Motorabgasen vorliegen, größtenteils
zu N2 reduziert. Es ist gezeigt worden,
dass die Gesamtumsetzungseffizienz von einigen LNT'en unterstützt durch
ausreichendes Umschalten zwischen einem mageren Gemisch und einem
reichen Gemisch aus Luft und Treibstoff über ausgedehnte Zeitspannen
mehr als 90% von den in dem Motorabgas von mager verbrennenden Motoren
enthaltenen NOx-Gasen entfernt.
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Ein
herkömmlicher
LNT umfasst typischerweise einen Behälter mit einem Einlass, welcher
das Motorabgas, welches aus dem mager verbrennenden Motor emittiert
wird, erhält,
und mit einem Auslass, welcher das Motorabgas aus dem Behälter heraus
führt.
Der Behälter
kann einen Trägerkörper beinhalten,
welcher das Motorabgas von dem Einlass über ein Katalysatormaterial
zu dem Auslass führt.
Das Katalysatormaterial ist typischerweise eine Gemisch aus PGM'en und einer Alkali-
oder Erdalkalimetallverbindung, welches in einer Grundierung mit
hoher Oberfläche
fein verteilt ist. Das Gemisch aus PGM'en umfasst Platin, welches die Oxidation
von NO und zu einem gewissen Ausmaß die Reduktion von NOx-Gasen katalysiert, sowie Rhodium, welches
hauptsächlich
die Reduktion von NOx-Gasen katalysiert. Die Alkali- oder
Erdalkalimetallverbindung schafft Fangstellen für die reversible Speicherung
von NO2 als ein Metallnitrat. Von diesen
verschiedenen Materialien, welche in der Grundierung fein verteilt
sind, ist üblicherweise
Platin in der größten Menge
vorhanden. Ein spezifisches LNT-Katalysatormaterial, welches Fachleuten
bekannt ist, enthält
eine Aluminiumoxidgrundierung, welche ausreichend mit Platin, Rhodium
und Bariumoxid beladen ist. Allerdings ist die Verwendung von Platingruppenmetallen,
insbesondere von relativ großen
Mengen von Platin, in den herkömmlichen LNT-Katalysatormaterialien
vergleichsweise teuer. Es ist gezeigt worden, dass Platin auch eine
dahingehende Tendenz aufweist, einen großen Teil der Katalysatoraktivität zu verlieren,
wenn es Motorabgasen bei höheren Betriebsbedingungen
ausgesetzt ist.
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Der
Einbau einer Mager-NOx-Falle in ein Motornachbehandlungssystem
für einen
mager verbrennenden Motor ist folglich eine attraktive, aber immer
noch herausfordernde Option zum Entfernen von unerwünschten
Emissionen einschließlich
NOx-Gasen aus dem Motorabgas. Es besteht
ein ständiger
Bedarf für innovative
Entwicklungen und Beiträge
für solch
eine Technologie, welche helfen können, diese Technologie und
andere verwandte technologische Gebiete zu verbessern.
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ZUSAMMENFASSUNG EXEMPLARISCHER AUSFÜHRUNGSFORMEN
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Ein
Abgasnachbehandlungssystem für
einen mager verbrennenden Motor kann eine Mager-NOx-Falle enthalten,
welche ein Katalysatormaterial enthält. Das Katalysatormaterial
kann NOx-Gase aus einem Strom von Motorabgas,
welches aus einem mager verbrennenden Motor emittiert wird, entfernen.
Das Katalysatormaterial kann einen NOx-Oxidationskatalysator
umfassen, welcher eine Perovskit-Verbindung enthält.
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Andere
exemplarische Ausführungsformen
der vorliegenden Erfindung werden aus der nachfolgenden detaillierten
Beschreibung offensichtlich werden. Es sollte verstanden werden,
dass die detaillierte Beschreibung und die spezifischen Beispiele,
während
diese exemplarische Ausführungsformen
der vorliegenden Erfindung offenbaren, lediglich zu Zwecken der
Illustration gedacht sind und nicht dazu gedacht sind, den Schutzumfang
der vorliegenden Erfindung zu beschränken.
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KURZE BESCHREIBUNG DER ZEICHNUNGEN
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Aus
der nachfolgenden detaillierten Beschreibung und den begleitenden
Zeichnungen werden exemplarische Ausführungsformen der vorliegenden
Erfindung besser verstanden werden, wobei:
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Die 1 ist
eine schematische Darstellung eines Abgasnachbehandlungssystems,
welches eine Mager-NOx-Falle gemäß einer
Ausführungsform
der vorliegenden Erfindung umfasst.
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Die 2 ist
eine perspektivische und teilweise geschnittene Ansicht einer exemplarischen
Ausführungsform
einer Mager-NOx-Falle, welche in dem Abgasnachbehandlungssystem,
welches in der 1 dargestellt ist, enthalten
sein kann.
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Die 3 ist
eine teilweise vergrößerte Ansicht
der in der 2 gezeigten Mager-NOx-Falle gemäß einer Ausführungsform
der vorliegenden Erfindung, welche in einer idealisierten Weise
ein Katalysatormaterial, welches durch einen Trägerkörper getragen wird, darstellt.
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Die 4 ist
eine teilweise vergrößerte Ansicht
der in der 2 gezeigten Mager-NOx-Falle gemäß einer Ausführungsform
der vorliegenden Erfindung, welche in einer idealisierten Weise
ein von einem Trägerkörper getragenes
Katalysatormaterial darstellt.
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Die 5 ist
ein Diagramm, das das NOx-Umwandlungsprofil
eines exemplarischen Katalysatormaterials unter einer Vielzahl von
Betriebsbedingungen sowie das NOx-Umwandlungsprofil
eines herkömmlichen LNT-Katalysatormaterials
zeigt.
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DETAILLIERTE BESCHREIBUNG
EXEMPLARISCHER AUSFÜHRUNGSFORMEN
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Die
nachfolgende Beschreibung der Ausführungsform(en) ist lediglich
exemplarischer Natur und ist in keiner Weise dazu beabsichtigt,
die vorliegende Erfindung, deren Anwendung oder Verwendungen zu
beschränken.
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Ein
mager verbrennender Motor, welcher ein mageres Gemisch aus Luft
und Treibstoff verbrennt, kann mit einem Abgasnachbehandlungssystem
ausgestattet sein, um dabei zu helfen, die Konzentration von gewissen
unerwünschten
Emissionen und von Feinstaub aus dessen Motorabgas zu reduzieren.
Einige gasförmige
Emissionen, welche in dem Motorabgas enthalten sind, welche entfernt
werden müssen,
schließen CO,
HC'e und NOx-Gase ein. Katalytische Umwandler, welche
PGM-Metalle einsetzen, sind lange Zeit eingesetzt worden, um diese
Anforderung zu erfüllen.
Allerdings stellt die Natur von Motorabgas, welches während des
mager verbrennenden Motorbetriebs hergestellt wird, für herkömmliche
Katalysatorumwandler gewisse Herausforderungen dar. Es ist eine
spezifische Herausforderung, dass die relativ hohe Menge von O2 und die relativ niedrige Menge von CO und
von HC'en in dem
Motorabgas die Reaktionskinetiken für die Umwandlung von NOx-Gasen über
PGM-Metalle zu N2 vergleichsweise unvorteilhaft
macht.
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Eine
Mager-NOx-Falle kann daher in das Abgasnachbehandlungssystem
eingebaut werden, um dabei zu helfen, NOx-Gase
aus einem Strom von Motorabgas, welches aus dem mager verbrennenden
Motor ausströmt,
zu entfernen. Die Mager-NOx-Falle kann einen
Trägerkörper umfassen,
welcher eine Oberfläche
aufweist, über
welche wenigstens ein Teil des Motorabgasstroms strömt. Der
Trägerkörper kann
eine monolithische Honigwabenstruktur, ein Drahtgeflecht, ein gepacktes
Bett von vielen Trägerpartikeln
oder eine andere geeignete Anordnung sein. Durch die wenigstens
eine Oberfläche
des Trägerkörpers kann
ein Katalysatormaterial getragen werden, welches einen NOx-Oxidationskatalysator, einen NOx-Speicherkatalysator
sowie einen NOx-Reduktionskatalysator umfasst.
Der NOx-Oxidationskatalysator kann eine
Perovskit-Verbindung umfassen. Die Verwendung von Platin in dem
Katalysatormaterial der Mager-NOx-Falle
kann, falls erwünscht,
als eine Folge der Fähigkeit
der Perovskit-Verbindungen
zur NOx-Oxidation unter mager verbrennenden
Motorbedingungen beträchtlich
verringert oder insgesamt eliminiert werden.
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Eine
exemplarische und schematische Illustration der relativen Teile
eines Abgasnachbehandlungssystems 10 für ein durch einen Magerverbrennungsmotor 12 angetriebenes
Kraftfahrzeug ist in der 1 dargestellt. Das Abgasnachbehandlungssystem 10 erhält aus dem
mager verbrennenden Motor 12 einen Strom aus Motorabgas 14 und
fördert
einen Strom aus behandeltem Abgas 16 zwecks dessen Freisetzung
in die Atmosphäre
zu dem Abgasendrohr 18 des Kraftfahrzeugs. Das Abgasnachbehandlungssystem 10 kann
eine Mager-NOx-Falle 20 umfassen,
um dabei zu helfen, aus dem Strom aus Motorabgas 14 die
NOx-Gase zu entfernen. Es kann in dem Abgasnachbehandlungssystem 10 eine
Vielzahl von anderen Vorrichtungen, während diese in der 1 nicht
ausdrücklich
gezeigt sind, enthalten sein, um die Fähigkeiten der Mager-NOx-Falle 20 zur NOx-Entfernung zu ergänzen und/oder
die anderen unerwünschten
gasförmigen
Emissionen und/oder suspendierten Feststoffe zu entfernen. Diese
Vorrichtungen umfassen beispielsweise einen Dieseloxidationskatalysator,
einen katalytischen Umwandler auf Basis von TWC und/oder einen Dieselpartikelfilter.
Andere Vorrichtungen können
ebenfalls stromaufwärts
oder stromabwärts
des Abgasnachbehandlungssystems 10 angeordnet sein. Beispielsweise
kann eine Abgasrezirkulationsleitung ein Teil des Stroms von Motorabgas 14 in
bekannter Weise rezirkulieren, um dabei zu helfen, die NOx-Gasemissionen aus dem mager verbrennenden
Motor 12 zu verringern. Als ein anderes Beispiel kann wenigstens
ein Teil des Motorabgases 14 durch eine Turboladerturbine
geführt
werden, um den Aufnahmedruck der zu dem mager verbrennenden Motor 12 geführten Luft
zu erhöhen.
Fachleute werden diese und die vielen anderen Vorrichtungen, welche
in dem Motornachbehandlungssystem 10 und um dieses herum
vorgesehen sein können,
eindeutig kennen und verstehen.
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Der
mager verbrennende Motor 12 kann jeder Motor sein, welcher
so konstruiert und entwickelt worden ist, dass dieser wenigstens
für eine
gewisse Zeitspanne ein mageres Gemisch aus Luft und Treibstoff 22 (nachfolgend ”mageres
A/F-Gemisch” genannt)
verbrennt. Der mager verbrennende Motor 12 kann mit einem Einlasskrümmer 24 und
mit einem Abgaskrümmer 26 verbunden
sein. Einige besondere Beispiele für Motoren, welche als der mager
verbrennende Motor 12 eingesetzt werden können, schließen ein,
sind aber nicht beschränkt
auf einen Dieselmotor, einen Motor mit Direkteinspritzung und Funkenzündung (SIDI)
und einen Motor mit einer homogenen Kompressionszündung (HCCI).
Der allgemeine Aufbau und die allgemeine Funktionalität dieser
Motorenarten sind Fachleuten bekannt und müssen als ein Ergebnis hiervon
hier nicht im Detail erörtert
werden. Andere bekannte Motorarten, welche entwickelt und/oder konstruiert
worden sind, um in einem mager verbrennenden Zustand zu arbeiten,
können
ebenfalls eingesetzt werden.
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Der
Einlasskrümmer 24 kann
das magere A/F-Gemisch 22 für die Verbrennung zu dem mager
verbrennenden Motor 12 liefern. Das magere A/F-Gemisch 22 enthält im Allgemeinen
mehr Luft, als dies stöchiometrisch
notwendig ist, um den Treibstoff zu verbrennen. Beispielsweise kann
das Massenverhältnis
von Luft zu Treibstoff des magere A/F-Gemischs 22 größer als
14,6 bis 14,8 sein, was ein ausreichender stöchiometrischer Luft/Treibstoff-Massenverhältnisbereich
für viele
Benzin- und Dieseltreibstoffe ist. In vielen Fällen liegt das Massenverhältnis von
Luft zu Treibstoff des mageren A/F-Gemischs 22 üblicherweise
tatsächlich
irgendwo in einem Bereich zwischen ungefähr 20 und 65,
und zwar abhängig
von den Betriebsanforderungen des Kraftfahrzeugs. Das magere A/F-Gemisch 22 kann
allerdings augenblicklich oder periodisch aus irgendeinem von einer
Vielzahl von Gründen
zu einem reichen Gemisch aus Luft und Treibstoff 28 (nachfolgend ”reiches A/F-Gemisch” genannt)
verändert
werden. Das Massenverhältnis
von Luft zu Treibstoff des reichen A/F-Gemischs 28 kann
stöchiometrisch
oder weniger betragen und liegt im Allgemeinen irgendwo in einem
Bereich zwischen ungefähr
12 und 14. Es sollte beachtet werden, dass in der 1 lediglich
zur Erleichterung der Beschreibung getrennte Zuführungen für das magere A/F-Gemisch 22 und
für das
reiche A/F-Gemisch 28 dargestellt sind. Tatsächlich ist
das Kraftfahrzeug am wahrscheinlichsten mit einem Treibstoffinjektionssystem,
mit einem Luftinduktionssystem und mit einem A/F-Verhältnis-Kontrollsystem
ausgestattet, welches die Menge von Luft und Treibstoff, welche
miteinander vermischt werden, akkurat steuern kann und gleichzeitig
zu dem Einlasskrümmer 24 fördern kann.
Die Bezugnahme auf das magere A/F-Gemisch 24 und das reiche
A/F-Gemisch 28 ist daher als eine Beschreibung des Ist-Zustands
des Gemischs aus Luft und Treibstoff, welches dem mager verbrennenden
Motor 12 zuzuführen
ist, gedacht und ist nicht notwendigerweise dazu gedacht, die Zuführströme von Luft
und Treibstoff, welche getrennt voneinander in den Einlasskrümmer 24 geführt werden,
zu unterscheiden.
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Das
magere A/F-Gemisch 22 oder das reiche A/F-Gemisch 28 können, sobald
in den mager verbrennenden Motor 12 eingeführt, verbrannt
werden, um Energie zum Antreiben des Kraftfahrzeugs zu erzeugen und
Motorabgas zu erzeugen, welches aus den Verbrennungsprodukten und
unreagierter Luft und/oder Treibstoff zusammengesetzt ist. Das Motorabgas,
welches aus der Verbrennung des mageren A/F-Gemischs 22 erzeugt
worden ist, enthält
im Allgemeinen Sauerstoff, Kohlendioxid, Kohlenmonoxid, HC'e, NOx-Gase,
möglicherweise
einige partikelförmige
Substanzen und Rest Stickstoff und Wasser, wenn der Treibstoff Benzin-
oder Dieseltreibstoff ist. Der NOx-Gasanteil
an dem Motorabgas kann zwischen 50 und 1500 ppm schwanken und enthält typischerweise
mehr als 90 Gew.-% NO und weniger als 10 Gew.-% NO2.
Der O2-Gehalt, welcher relativ hoch ist,
und die CO- und HC-Gehalte, welche relativ niedrig sind, fördern in
dem Motorabgas eine oxidierende Umgebung. Das Motorabgas, welches
aus der Verbrennung des reichen A/F-Gemischs 28 erzeugt
worden ist, enthält
im Allgemeinen andererseits eine größere Menge von CO und von HC'en und eine viel
kleinere Menge von O2 als das aus der Verbrennung
des mageren A/F-Gemischs 22 erzeugte Motorabgas. Diese Änderung
in dem Reduktionsmittelgehalt und in dem Sauerstoffgehalt in dem
Motorabgas im Vergleich zu den durch das magere A/F-Gemisch 22 erzeugten
fördert
eine reduzierende Umgebung in dem Motorabgas. Eine reduzierende
Umgebung kann in dem Motorabgas natürlich durch andere hier nicht
erörterte
Prozeduren induziert und/oder verstärkt werden. Das Motorabgas,
welches entweder aus dem mageren A/F-Gemisch 22 oder aus dem
reichen A/F-Gemisch 28 hergestellt worden ist, das Temperaturen
bis zu ungefähr
900°C erreichen
kann, kann letztlich als der Motorabgasstrom 14 durch den
Abgaskrümmer 26 aus
dem mager verbrennenden Motor 12 ausgestoßen werden.
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Die
Mager-NOx-Falle 20 kann, wie am
besten in der 2 zu sehen ist, einen Behälter 30 umfassen, welcher
eine hohle Kammer 32, einen Einlass 34 und einen
Auslass 36 aufweist. Die hohle Kammer 32 kann, wie
dargestellt, eine zylindrische Form aufweisen oder kann jede andere
gewünschte
Geometrie annehmen. Der Einlass 34 kann strömungstechnisch
mit dem Abgaskrümmer 26 in
Verbindung stehen, um den Motorabgasstrom 14 zu erhalten.
Der Auslass 36 kann mit dem Motorabgasstrom 14 stromabwärts der
Mager-NOx-Falle 20, falls erforderlich,
für die
weitere Behandlung und die eventuelle Abführung aus dem Abgasnachbehandlungssystem 10 als
dem behandelten Abgasstrom 16 in Verbindung stehen. Der
Einlass 34 und der Auslass 36 können, wie
dargestellt, auf gegenüberliegenden
Enden der hohlen Kammer 32 oder in jeder anderen funktionierenden
Anordnung angeordnet sein. Der Behälter 30 kann aus rostfreiem
Stahl hergestellt sein und kann mit einem geeigneten Rohrleitungssystem
verbunden sein, um einen kontinuierlichen Strömungspfad zum Fördern des
Motorabgasstroms 14 entlang der Strömungsachse A von dem Einlass 34 durch
die hohle Kammer 32 zu dem Auslass 36 auszubilden.
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In
der hohlen Kammer 32 kann ein Trägerkörper 38, welcher ein
Einlassende 40 und ein Auslassende 42 umfasst,
beinhaltet sein. Das Einlassende 40 und das Auslassende 42 des
Trägerkörpers 38 können nahe dem
Einlass 34 bzw. dem Auslass 36 des Behälters angeordnet
sein. Der Trägerkörper 38,
welcher in einem teilweisen Querschnitt gezeigt ist, kann eine monolithische
Honigwabenstruktur aufweisen, welche innerhalb der hohlen Kammer 32 eng
anliegt. Es kann sich eine Vielzahl von Durchflusszellen bzw. Durchströmzellen 44, welche
oftmals mehrere Hundert zählen,
von dem Einlassende 40 zu dem Auslassende 42 des
Trägerkörpers 38 in
einer allgemein parallelen Anordnung zu der Strömungsachse A erstrecken. Jede
der Durchströmzellen 44 kann
wenigstens teilweise durch eine Wandf(ober)fläche 46, welche am
besten in der 3 dargestellt ist, ausgebildet
sein, über
welche ein entsprechender Teil des Stroms von Motorabgas 14 passiert,
während
dieser durch den Trägerkörper 38 hindurchtritt.
Ein Presssitz zwischen dem Trägerkörper 38 und
der hohlen Kammer 32 stellt sicher, dass die Durchströmzellen
das meiste des Stroms des Motorabgases 14 von dem Einlass 34 zu
dem Auslass 36 des Behälters 30 führen. Der
Trägerkörper 38 kann
aus einem Keramikmaterial oder aus einem anderen Material, welches
den potentiell hohen Temperaturen, welche oftmals mit dem Strom
von Motorengas 14 verbunden ist, widerstehen kann, gebildet
sein.
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Wie
am besten aus der 3 zu ersehen, kann ein Katalysatormaterial 48 auf
der Wandfläche 46 der einer
oder mehreren der Vielzahl von Durchströmzellen 44 getragen
werden, um die Entfernung von NOx-Gasen
aus dem Strom von Motorabgas 14 zu erleichtern. Das Katalysatormaterial 48 kann
ein Trägermaterial 50 umfassen,
welches mit einem NOx-Oxidationskatalysator 52, mit
einem NOx-Speicherkatalysator 54 und
mit einem NOx-Reduktionskatalysator 56 beladen
ist. Jeder der Katalysatoren 52, 54, 56 kann,
wie dargestellt, im Wesentlichen homogen vermischt und auf dem Trägermaterial 50 gleichmäßig fein
verteilt sein. Sicherlich sind jedoch auch andere Katalysatorbeladungsanordnungen
möglich.
Die Katalysatoren 52, 54, 56 können als
eine alternative Option auf dem Trägermaterial 50 so
fein verteilt sein, dass nahe dem Einlassende 40 des Trägerkörpers 38 eine
höhere
Konzentration von NOx-Oxidationskatalysator 52 vorliegt
und nahe dem Auslassende 42 eine höhere Konzentration des NOx-Reduktionskatalysators 56 vorliegt.
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Das
Trägermaterial 50 kann
direkt auf die Wandfläche 46 der
einen oder mehreren Durchströmzellen 44 grundiert
sein. Das Trägermaterial 50 kann
die Wandfläche 46 vollständig oder
teilweise bedecken und kann eine relativ hohe Oberfläche mit
vielen Beladungs- oder Dispersionsstellen zum Aufnehmen der NOx-Oxidations-, -speicher- und -reduktionskatalysatoren 52, 54, 56 aufweisen.
Die spezifische Oberfläche
des Trägermaterials 50 kann
beispielsweise zwischen ungefähr
20 m2/Gramm und ungefähr 300 m2/Gramm
betragen. In einer Ausführungsform
kann das Trägermaterial 50 einen
Bereich mit einer hohen spezifischen Oberfläche aus einem vermischten Cer-
und Zirkoniumoxidmaterial (CeO2-ZrO2) aufweisen. Solch ein Material bietet nicht nur
eine hohe spezifische Oberfläche,
sondern ebenfalls einige weitere relevante Funktionalitäten. Es
ist gezeigt worden, dass eine Vielzahl von CeO2-ZrO2-Materialien beispielsweise die Fähigkeit
aufweisen, die Speicherung von NO2 bei niedrigen
Temperaturen zu verbessern, bestimmte Katalysatoren zu stabilisieren,
so dass die Beladungsanforderungen verringert werden können, und
die Wasser-Gas-Shift-Reaktion zu fördern, welche CO und H2O zu CO2 und H2 umwandelt. Das Trägermaterial 50 kann
ebenfalls Aluminiumoxid (Al2O3)
oder ein Zeolith, und zwar entweder alleine oder in Mischung mit
einem CeO2-ZrO2-Material,
enthalten.
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Der
NOx-Oxidationskatalysator 52 kann
eine Perovskit-Verbindung enthalten, welche durch die allgemeine
Formel ABO3 definiert ist, worin ”A” und ”B” komplementäre Kationen
mit verschiedenen Größen sind, welche
mit Sauerstoffanionen koordinieren. Eine Einheitszelle der Kristallstruktur
der Perovskit-Verbindung ABO3 kann eine
kubische dichteste Packungsanordnung mit dem ”A” Kation aufweisen, welches
im Allgemeinen das größere der
beiden Kationen ist, das zentral angeordnet ist und von acht ”B” Kationen,
welche in den oktaedrischen Leerstellen der Packungsanordnung angeordnet
sind, umgeben sind. Die ”A”- und ”B”-Kationen in einer
solchen Packungsanordnung koordinieren jeweils mit zwölf und sechs
Sauerstoffanionen. Die Einheitszelle der Kristallstruktur der Perovskit-Verbindungen
ABO3 ist allerdings nicht notwendigerweise
auf eine kubische dichteste Packungsanordnung beschränkt. Bestimmte
Mischungen der ”A”- und ”B”-Kationen
können tatsächlich von
der kubischen dichtesten Packungsanordnung abweichen und beispielsweise
eine orthorhombische, rhomboedrische oder monoklinische Packungsstruktur
annehmen. Kleine Mengen der ”A”- und ”B”-Kationen
der Perovskit-Verbindung
können
ebenfalls durch andere, immer noch gleich große ”A”- und ”B”-Kationen ersetzt werden,
so dass die Perovskit-Verbindung durch die allgemeine Formel AlxA21-xBO3,
worin X ≤ 1
ist, wiedergegeben wird.
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Eine
große
Vielzahl von Perovskit-Verbindungen ist für die Verwendung als der NOx-Oxidationskatalysator 52 möglich, weil
nicht weniger als 27 Kationen als das ”A”-Kation eingesetzt werden
können
und nicht weniger als 36 Kationen als das ”B”-Kation eingesetzt werden
können.
Eine Auflistung der Kationen, welche am häufigsten als das ”A”-Kation
eingesetzt werden, umfassen diejenigen von Calcium (Ca), Strontium
(Sr), Barium (Ba), Bismuth (Bi), Cadmium (Cd), Cer (Ce), Blei (Pb),
Yttrium (Y) und Lanthan (La), wohingegen eine Auflistung der am
häufigsten
als das ”B”-Kation
eingesetzte Kationen, diejenigen von Kobalt (Co), Titan (Ti), Zirkonium
(Zr), Niob (Nb), Zinn (Sn), Cer (Ce), Aluminium (Al), Nickel (Ni),
Chrom (Cr), Mangan (Mn), Kupfer (Cu) und Eisen (Fe) umfasst. Der
NOx-Oxidationskatalysator 52 kann
ausreichend mit lediglich einer einzigen Perovskit-Verbindung oder
mit einer Mischung aus zwei oder mehr verschiedenen Perovskit-Verbindungen
beladen sein. Einige spezifische und exemplarische Perovskit-Verbindungen,
welche den gesamten oder einen Teil des NOx-Oxidationskatalysators 52 ausmachen
können,
umfassen LaCoO3, La0,9Sr0,1CoO3, LaMnO3 sowie La0,9Sr0,1MnO3.
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Die
Perovskit-Verbindung kann NO katalytisch zu NO2 oxidieren,
wenn diese einem Strom aus Motorabgas 14 ausgesetzt wird,
und zwar genauso wirksam wie herkömmliche PGM-Metalle, wie beispielsweise Platin.
Während
es nicht gewünscht
ist, an eine Theorie gebunden zu werden, wird es erachtet, dass
die Perovskit-Verbindung ein Sauerstoffanion an ein NO-Molekül spendet,
um die Ausbildung von NO2 zu ermöglichen,
während
in dessen Kristallstruktur temporär eine Sauerstoffvakanz gebildet
wird. In dem Strom aus Motorabgas 14 enthaltener Sauerstoff
dissoziiert dann, um die Sauerstoffvakanz auszufüllen und möglicherweise ein weiteres NO-Molekül zu oxidieren.
Die Fähigkeit
der Perovskit-Verbindung(en) zur wirksamen Oxidation von NO zu NO2 kann den Bedarf dazu, dass in dem Katalysatormaterial 48 Platin
enthalten ist, beträchtlich verringern
oder insgesamt beseitigen. Das Katalysatormaterial 48 kann
als ein Ergebnis hiervon lediglich Spurenmengen von Platin oder überhaupt
kein Platin enthalten.
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Der
NOx-Speicherkatalysator 54 und
der NOx-Reduktionskatalysator 56 können irgendein
geeignetes Material sein, welche Fachleuten bekannt sind. Der NOx-Speicherkatalysator 54 kann im
Allgemeinen irgendeine Verbindung enthalten, welche NO2 in
der oxidierenden Umgebung, welche durch die Verbrennung des mageren
A/F-Gemischs 22 erzeugt wird, einfängt sowie speichert und umgekehrt,
NOx-Gase in der beispielsweise durch die
Verbrennung des reichen A/F-Gemischs 28 erzeugten reduzierenden
Umgebung freisetzt. Eine Vielzahl von Alkali- oder Erdalkalimetallverbindungen
arbeitet in einer solchen Weise durch die reversible Ausbildung
einer Nitratspezies und kann als solche den gesamten oder einen
Teil des NOx-Speicherkatalysators 54 ausbilden.
Einige spezifische oder exemplarische Alkali- oder Erdalkalimetallverbindungen,
welche eingesetzt werden können,
umfassen BaO, BaCO3 und K2CO3. Der NOx-Reduktionskatalysator 56 kann
im Allgemeinen jede Verbindung umfassen, welche NOx-Gase
in der beispielsweise durch die Verbrennung des reichen A/F-Gemischs 28 geförderten
reduzierenden Umgebung reduzieren können. Rhodium ist ein Beispiel
für ein Material,
welches den gesamten oder einen Teil des NOx-Reduktionskatalysators 56 ausbilden
kann.
-
Andere
Materialien, welche andere katalytische Funktionen aufweisen oder
einigen anderen praktischen oder mit der Leistung verbundenen Zwecken
dienen, können
ebenfalls auf dem Trägermaterial 50 fein verteilt
sein. Beispielsweise kann Palladium dabei helfen, jegliche restliche
HC'e und CO, welche
in dem Motorabgasstrom 14 vorliegen, zu oxidieren, sowie,
die Geschwindigkeit der Perovskit-Schwefel-Vergiftung, welche auftreten
kann, wenn in dem mager verbrennenden Motor 12 Schwefel
enthaltende Treibstoffe verbrannt werden, zu verlangsamen.
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Die
NOx-Oxidations-, -speicher- und -reduktionskatalysatoren 52, 54, 56 arbeiten
zusammen, um die NOx-Gase in der einen oder
in den mehreren Durchströmzellen 44 durch
einen mehrteiligen Reaktionsmechanismus größtenteils zu N2 umzuwandeln.
Die Umwandlung von NOx-Gasen zu N2 beginnt, wenn der NOx-Oxidationskatalysator 52 in
dem Strom aus Motorabgas 14 enthaltendes NO zu NO2 oxidiert. Diese Oxidationsreaktion tritt
auf, wenn der mager verbrennende Motor 12 das magere A/F-Gemisch 22 erhält und verbrennt,
was wiederum den Motorabgasstrom 14 für Oxidation empfänglicher
macht. Zur selben Zeit fängt
und speichert der NOx-Speicherkatalysator 54 sowohl
das ursprünglich
vorliegende als auch das neu erzeugte NO2 als
eine Nitratspezies. Die Oxidation von NO und die Speicherung von
NO2 kann auftreten, bis der NOx-Speicherkatalysator 54 seine
NOx-Speicherkapazität erreicht. Die von dem NO2 stammenden Nitratspezies, welche in dem NOx-Speicherkatalysator 54 gespeichert
sind, können
dann entfernt werden, um die kontinuierliche Entfernung von NOx-Gasen aus dem Motorabgasstrom 14 zu
ermöglichen.
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Die
Freisetzung der NOx-Gase aus dem NOx-Speicherkatalysator 54 und die
gleichzeitige Regeneration der zukünftigen NO2-Speicherstellen
kann durch das augenblickliche Versorgen des mager verbrennenden
Motors 12 mit dem reichen A/F-Gemisch 28 für die Verbrennung
anstelle des mageren A/F-Gemischs 22 erreicht werden. Diese
frische Injektion von zusätzlichem
Treibstoff macht den Strom aus Motorabgas 14 gegenüber Reduktion
empfänglicher
und als ein Ergebnis hiervon macht diese die von dem NOx stammenden Nitratverbindungen
thermodynamisch instabil, was die Freisetzung von NOx-Gasen
verursacht. Um die Umwandlung der NOx-Gase zu N2 zu vervollständigen, reduziert der NOx-Reduktionskatalysator 56 dann
in der Gegenwart von überschüssigen Reduktionsmitteln,
welche in dem Motorabgasstrom 14 enthalten sind, die freigesetzten
NOx-Gase größtenteils zu N2.
Die überschüssigen Reduktionsmittel,
welche in dieser Reaktion teilnehmen, umfassen CO, HC'e sowie H2. Sobald die Regeneration des NOx-Speicherkatalysators 54 befriedigend
erreicht worden ist, kann wieder das magere A/F-Gemisch 22 dem
mager verbrennenden Motor 12 zugeführt werden und der Zyklus wiederholt
werden. Das Katalysatormaterial 48 kann dann einen beträchtlichen Teil
der NOx-Gase aus dem Motorabgasstrom 14 im
Austausch für
N2 kumulativ strippen, während das Motorabgas 14 die
Durchströmzellen 44 von
dem Einlassende 40 zu dem Auslassende 42 des Trägerkörpers 38 navigiert.
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Die
Menge der NOx-Oxidations-, -speicher- und
-reduktionskatalysatoren 52, 54, 56,
welche auf das Trägermaterial 50 geladen
werden, können
auf Basis einer Vielzahl von Faktoren variieren. Aber in einer Ausführungsform
des Katalysatormaterials 48, in der die Beladung jedes
Materials in Gramm pro Liter von kombiniertem Volumen der Durchströmzellen 44,
in denen das Katalysatormaterial 48 angeordnet ist, wiedergegeben
wird, kann das Trägermaterial 50 in
einer Menge vorliegen, welche in einem Bereich zwischen ungefähr 100 g/l
und ungefähr
200 g/l variiert, kann der NOx-Oxidationskatalysator
in einer Menge vorliegen, welche zwischen ungefähr 50 g/l und ungefähr 150 g/l.
variiert, kann der NOx-Speicherkatalysator in einer Menge vorliegen,
welche zwischen ungefähr
10 g/l und ungefähr
50 g/l variiert und kann der NOx-Reduktionskatalysator
in einer Menge vorliegen, welche zwischen ungefähr 0,10 g/l und ungefähr 0,30
g/l variiert. Falls enthalten, kann Palladium in einer Menge vorliegen,
welche zwischen ungefähr
1,0 g/l und ungefähr
5,0 g/l variiert. Ein spezifisches Beispiel für das Katalysatormaterial 48 kann
ungefähr
120 g/l von CeO2-ZrO2 mit
einem Ce/Zr-Mol-Verhältnis
von 75/25 als das Trägermaterial 50 umfassen,
ungefähr
100 g/l von La0,9Sr0,1MnO3 als den NOx-Oxidationskatalysator 52 umfassen,
ungefähr
30 g/l von BaO als den NOx-Speicherkatalysator 54 umfassen,
ungefähr
0,18 g/l von Rhodium als den NOx-Reduktionskatalysator 56 umfassen
und ungefähr
1,8 g/l von Palladium umfassen. Andere Beladungsanforderungen können natürlich eingesetzt
werden, insbesondere, wenn einige andere Kombinationen von Katalysatoren
eingesetzt werden, um das Katalysatormaterial 48 herzustellen,
oder, wenn andere Materialien darin enthalten sind. Fachleute können nichtsdestotrotz
die ausreichenden Beladungsmengen des Trägermaterials 50 und
der Katalysatoren 52, 54, 56, welche
in dem Katalysatormaterial 48 enthalten sein können, durch
Erfahrung und/oder durch Routineexperimente bestimmen.
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Eine
alternative Ausführungsform
des Katalysatormaterials ist in der 4 mit dem
Bezugszeichen 48' dargestellt.
Diese Ausführungsform
ist in vielerlei Hinsicht ähnlich
zu der in der 3 gezeigten Ausführungsform
und als solche werden ähnliche
Bezugsziffern eingesetzt, um ähnliche
Materialien und/oder ähnliche
strukturelle Einzelheiten zu bezeichnen. Das Katalysatormaterial 48' dieser Ausführungsform
umfasst dieselben Katalysatoren 52, 54, 56 und
entfernt NOx-Gase aus dem Strom von Motorabgas 14 aufgrund
der gleichen zuvor im Hinblick auf das Katalysatormaterial 48 beschriebenen
katalytischen Mechanismen. Ein Unterschied ist hier, dass das Katalysatormaterial 48' einen Mehrschichtaufbau
aufweist.
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Das
Katalysatormaterial 48' dieser
Ausführungsform
kann, wie dargestellt, ein erstes Trägermaterial 50a' benachbart
zu der Wandoberfläche 46 der
einen oder der mehreren Durchströmzellen 44 und
ein zweites Trägermaterial 50b', welches über dem
ersten Trägermaterial 50a' liegt, aufweisen.
Die ersten und zweiten Trägermaterialien 50a', 50b' können diskrete
Materialschichten sein, welche die gleichen oder unterschiedliche
Zusammensetzungen aufweisen. Der NOx-Oxidationskatalysator 52 kann
auf beiden der ersten und der zweiten Trägermaterialien 50a', 50b' fein verteilt
sein, um ihn für
die NOx-Oxidation durch das Trägermaterial 48' verfügbar zu
machen. Die NOx-Speicher- und -reduktionskatalysatoren 54, 56 können auf
dem ersten Trägermaterial 50a' fein verteilt
sein, um ihre jeweiligen katalytischen Funktionen durchzuführen. Die
Abwesenheit der NOx-Speicher- und -reduktionskatalysatoren 54, 56 von
dem zweiten Trägermaterial 50b' kann, während dies
nicht zwingend ist, dabei helfen, die katalytischen Reaktionen,
welche in dem Katalysatormaterial 48' stattfinden, zu verbessern, und
kann ebenfalls dabei helfen, die Bewegung von NO, NO2 und
N2 zwischen dem Katalysatormaterial 48' und dem Strom
aus Motorabgas 14 zu managen. Palladium kann, falls erwünscht, ebenfalls
in entweder dem ersten oder dem zweiten Trägermaterial 50a', 50b' enthalten sein.
Aber in einigen Beispielen, welche hier gezeigt sind, muss Palladium,
falls erwünscht,
lediglich auf der zweiten Trägerschicht 50b' fein verteilt
sein, um dessen beabsichtigte Funktionen ausreichend durchzuführen. Es
sollte beachtet werden, dass die Aussetzung der NOx-Oxidations-, -speicher-
und -reduktionskatalysatoren 52, 54, 56 sowie,
falls vorliegend, des Palladiums gegenüber dem Strom aus Motorabgas 14 durch
den Mehrschichtaufbau des Katalysatormaterials 48' nicht nennenswert
inhibiert ist. Dies deshalb, weil der Teil des Stroms aus Motorabgas 14,
welcher durch jede der Durchströmzellen 44 strömt, mit
wenig Widerstand leicht durch die ersten und zweiten Trägermaterialien 50a', 50b' durchtreten
und diffundieren kann.
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Die
Menge der NOx-Oxidations-, -speicher- und
-reduktionskatalysatoren 52, 54, 56,
welche auf die ersten und zweiten Trägermaterialien 50a', 50b' geladen sind,
können
auf Basis einer Vielzahl von Faktoren variieren. Die Gesamtmengen
der Materialien, welche eingesetzt werden, um das Katalysatormaterial 48' dieser Ausführungsform
auszubilden, können
im Allgemeinen dieselben wie die für das zuvor beschriebene Katalysatormaterial 48 sein.
Ein spezifisches Beispiel für
das Katalysatormaterial 48' kann
eine Mischung aus ungefähr
40 g/l Al2O3 und
ungefähr
60 g/l von CeO2-ZrO2 (Ce/Zr-Molverhältnis 75/25)
als das erste Trägermaterial 50a' und ungefähr 90 g/l
von Al2O3 als das
zweite Trägermaterial 50b' (insgesamt
190 g/l Trägermaterial
in dem Katalysatormaterial 48') enthalten. Das Katalysatormaterial 48' kann ebenfalls
ungefähr
30 g/l La0,9Sr0,1MnO3, das auf jedem des ersten und zweiten Trägermaterials 50a', 50b' fein verteilt
ist, aufweisen, um als der NOx-Oxidationskatalysator
(insgesamt ungefähr
60 g/l NOx-Oxidationskatalysator in dem Katalysatormaterial 48') zu dienen,
ungefähr
10 g/l BaO und ungefähr
0,18 g/l Rhodium, welche auf dem ersten Trägermaterial 50a' fein verteilt
sind, aufweisen, um als der NOx-Speicherkatalysator
bzw. der NOx-Reduktionskatalysator zu dienen,
und ungefähr
3,5 g/l Palladium, das auf dem zweiten Trägermaterial 50b' fein verteilt
ist, aufweisen, wobei die Beladung von jedem Material wiederum in
Gramm pro Liter von kombiniertem Volumen der Durchströmzellen 44,
in denen das Katalysatormaterial 48' angeordnet ist, wiedergegeben
wird. Andere Beladungsanforderungen können, wie zuvor, ebenfalls
eingesetzt werden.
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Ein
Verfahren des Verwendens der Mager-NOx-Falle 20,
welche das Katalysatormaterial 48, 48' enthält, in dem
Abgasnachbehandlungssystem 10 oder in einer Vielzahl der
Abgasnachbehandlungssysteme 10 sollte einem Fachmann auf
Grundlage der vorgenannten Offenbarung offensichtlich sein. Das
Verfahren der Verwendung umfasst das Zuführen des mageren A/F-Gemischs 22 zu
dem mager verbrennenden Motor 12 zwecks Verbrennung durch
den Einlasskrümmer 24.
Das magere A/F-Gemisch 22 verbrennt innerhalb des mager
verbrennenden Motors 12 und der Strom aus Motorabgas 14 wird
aus dem Abgaskrümmer 26 zu
dem Abgasnachbehandlungssystem 10 geführt. Die Mager-NOx-Falle 20,
welche den spezifischen zuvor beschriebenen Aufbau aufweisen kann,
erhält
den Strom aus Motorabgas 14 an dem Einlass 34 des
Behälters 30.
Der Strom aus Motorabgas 14 passiert von dem Einlass 34 zu
dem Auslass 36 und durchquert den Trägerkörper 38 durch die
Vielzahl der Durchströmzellen 44.
Das Katalysatormaterial 48, 48', welches auf der Wandoberfläche 46 der
einen oder der mehreren der Vielzahl der Durchströmzellen 44 getragen
wird, oxidiert NO zu NO2 und speichert NO2 als eine Nitratspezies. Das Verfahren zur
Verwendung umfasst dann das Zuführen
des reichen A/F-Gemischs 28 zu dem mager verbrennenden
Motor 12, um das Katalysatormaterial 48, 48' zu regenerieren.
Die Einführung
der reich verbrannten Motorabgase in den Strom aus Motorabgas 14 verursacht
die Freisetzung von NOx-Gasen aus dem Katalysatormaterial 48, 48' und die Reduktion
dieser NOx-Gase größtenteils zu N2.
Das neu erzeugte N2 wird durch den Strom
aus Motorabgas 14 eingefangen und durch den Auslass 36 aus
dem Behälter 30 herausgeführt. Daran
anschließend
umfasst das Verfahren der Verwendung das Beenden der Zufuhr des
reichen A/F-Gemischs 28 zu dem mager verbrennenden Motor 12 und
das Wiedereinführen
des Stroms aus dem magerem A/F-Gemisch 22.
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BEISPIELE
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Eine
spezifische und exemplarische Ausführungsform des Katalysatormaterials
umfasst ein CeO2-ZrO2-Trägermaterial,
das mit La0,9Sr0,1MnO3 beladen ist, als den NOx-Oxidationskatalysator,
BaO als den NOx-Speicherkatalysator, Rhodium als den
NOx-Reduktionskatalysator und Palladium.
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Durch
ein Zitronensäureverfahren
wurde eine Menge von La0,9Sr0,1MnO3 hergestellt. Zuerst wurden ausreichende
Mengen von La(NO3)3·6H2O, 50% Mn(NO3)2-Lösung
und Sr(NO3)2 in
destilliertem Wasser mit Zitronensäuremonohydrat gelöst. Dann
wurde zu der Lösung
Zitronensäure
in 10 Gew.-% Überschuss
zugegeben, um eine vollständige
Komplexierung der Metallionen sicherzustellen. Die Lösung wurde
für 1 Stunde
bei Raumtemperatur gerührt.
Daran anschließend
wurde die Lösung
auf 80°C
unter heftigem Rühren
erhitzt, um das Wasser langsam zu verdampfen, bis die Lösung ein
viskoses Gel wurde und das Entweichen von NO/NO2-Gasen
begann. Das Gel wurde dann über
Nacht in einem auf 90°C
eingestellten Ofen platziert. Das resultierende schwammartige Material
wurde dann zerkleinert und bei 700°C für ungefähr 5 Stunden in statischer
Luft kalziniert, um das Perovskitoxid auszubilden.
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Durch
ein herkömmliches
anfängliches
Nassimprägnierverfahren
wurde eine Menge von mit Pd-Rh und BaO beladenem CeO2-ZrO2 hergestellt. Nach diesem Verfahren wurden
auf CeO2-ZrO2 (Ce/Zr-Molverhältnis 75/25)
Pd(NO3)2, Rh(NO3)3 und Ba(CH3COO)2 koimprägniert,
um eine Beladung von 20 Gew.-% BaO, 1,6 Gew.-% Pd und 0,16 Gew.-%
Rh zu ergeben. Das Pd-Rh/BaO/CeO2-ZrO2-Material wurde dann über Nacht bei 120°C getrocknet
und nachfolgend für
ungefähr
5 Stunden bei 550°C
kalziniert.
-
Dann
wurde eine Aufschlämmung
des La0,9Sr0,1MnO3 und des Pd-Rh/BaO/CeO2-ZrO2 für
ungefähr
18 Stunden Kugel gemahlen. Der pH-Wert der Aufschlämmung wurde
bei ungefähr
9,0 gehalten, und zwar durch Zufügen
von wässrigem
Ammoniak, wie benötigt.
Nach dem Kugel mahlen wurde die Aufschlämmung auf eine Probe mit einem
monolithischen Honigwabenkern grundiert. Die Kernprobe wies eine
Länge von
1 Zoll, einen Durchmesser von 0,75 Zoll und eine Durchströmzelldichte
von ungefähr
600 Durchströmzellen
pro Quadratzoll, wobei jede Zelle eine Wanddicke von ungefähr 0,003
Zoll aufwies, auf. Die Zielgesamtbeladung für das Katalysatormaterial betrug
250 g/l mit 30 g/l BaO, 100 g/l La0,9Sr0,1MnO3, 1,8 g/l
Pd, 0,18 g/l Rh und Rest CeO2-ZrO2, wobei sich die Messung von l auf das Gesamtdurchströmvolumen
bezieht, welches für
den Gastransport durch die Kernprobe verfügbar ist. Nach dem Grundieren
wurde das Katalysatormaterial getrocknet und bei 550°C für ungefähr 5 Stunden
in statischer Luft kalziniert.
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Das
Katalysatormaterial wurde dann untersucht, nachdem dieses in einem
Ofen bei 750°C
mit 10 Gew.-% H
2O/Luft für ungefähr 72 Stunden hydrothermisch
vorbehandelt worden ist. Die Probe mit dem monolithischen Honigwabenkern
wurde in einem bei Atmosphärendruck
betriebenen vertikalen Quarzrohrreaktor untersucht. Ein mit dem
Reaktor verbundener Gasverteiler umfasste drei Banken Strömungskontrollgeräte, welche
dem Reaktor verschiedene Gase zuführten. Die erste Bank, welche
eine reiche Zufuhr wiedergibt, lieferte ein Zuführungsgas, welches 1 Mol-%
H
2, 3 Mol-% CO und Rest N
2 bei
einer Gesamtströmungsgeschwindigkeit
von 1,0 l/Min. enthielt. Die zweite Bank, welche eine magere Zuführung wiedergibt,
lieferte ein Zuführungsgas,
welches 10 Mol-% O
2 und Rest N
2 mit
einer Gesamtströmungsgeschwindigkeit
von 1,0 l/Min. lieferte. Ein Magnetventil wechselte die Zufuhr von
Zufuhrgas zu dem Reaktor mit einer Frequenz von 60 Sekunden von
der zweiten Bank (mager) und 5 Sekunden von der ersten Bank (reich).
Die dritte Bank, welche nicht zyklisiert wurde, lieferte ein Zuführgas mit
einer Strömungsgeschwindigkeit
von 2 l/min, welches NO, CO
2 und N
2 in Mol-Prozentanteilen,
welche im Allgemeinen mit denen einer Dieselabgasgaszusammensetzung
konsistent war, enthielt. Die Gesamtströmungsgeschwindigkeit des Reaktors
betrug folglich 3 l/Min. (auf einer Trockenbasis) entsprechend einer
Raumgeschwindigkeit von 50.000 Std.
–1.
Die nachfolgende Tabelle fasst die Zuführgasuntersuchungsbedingungen
zusammen.
Modellgasbestandteil
Tabelle |
| Magere
Bedingung | Reiche
Bedingung |
NO | 200
ppm | 200
ppm |
O2
| 10
Mol-% | 0
Mol-% |
H2O | 10
Mol-% | 10
Mol-% |
CO2
| 10
Mol-% | 10
Mol-% |
H2
| 0
Mol-% | 1
Mol-% |
CO | 0
Mol-% | 3
Mol-% |
N2
| Rest | Rest |
Dauer | 60
Sekunden | 5
Sekunden |
Raumgeschwindigkeit | 50.000
Std.–1
| 50.000
Std.–1
|
-
In
der 5 ist als die Linie A das Gesamt-NOx-Umsetzungsprofil
des Katalysatormaterials, wenn dieses gegenüber verschiedenen Gaszufuhrtemperaturen
in dem Reaktor ausgesetzt wurde, dargestellt. Die NOx-Umsetzungsdaten wurden
durch die nachfolgende Formel unter Verwendung der Konzentration
von NO und von NO2, wie von einem FTIR-Analysiergerät bestimmt,
berechnet.
-
-
Als
die Linie B ist das NOx-Umsetzungsprofil
eines kommerziell erhältlichen
LNT-Katalysators, welcher auf die gleiche Art von Struktur mit einem
monolithischen Honigwabenkern beladen war, gezeigt, wenn dieser den
gleichen Reaktorbedingungen unterworfen wurde. Der kommerziell erhältliche
Katalysator enthielt eine PGM-Katalysatorbeladung von 2,06 g/l (1,6
g Pt/0,28 g Pd/0,18 g Rh), wobei sich die Messung von 1, wie zuvor,
auf das Gesamtdurchströmvolumen
bezieht, welche für
den Gastransport durch die Kernprobe verfügbar ist. Wie in der 5 gezeigt,
ist die Leistung des Katalysatormaterials mit La0,9Sr0,1MnO3 ziemlich
vergleichbar mit derjenigen des kommerziellen LNT-Katalysators,
welcher eine relativ große
Menge von Platin enthielt.
-
Die 5 zeigt
ebenfalls die NOx-Umsetzungsprofile des
Katalysatormaterials nach Schwefelbeladung und nach Entschwefelung.
Schwefel wurde auf dem Katalysatormaterial abgeschieden, indem zunächst der
Reaktor mit magerem Zuführgas
(aus der zweiten Bank), welches zusätzlich 8 ppm SO2 enthielt,
für 2 Stunden
bei 300°C
beliefert wurde. Dies führte
zu einer Schwefelfreisetzung von 1 Gramm Schwefel pro Liter Katalysatormaterial.
Das mit Schwefel beladene Katalysatormaterial wurde dann in dem
Reaktor ähnlich
wie zuvor untersucht. Das NOx-Umsetzungsprofil
des mit Schwefel beladenen Katalysatormaterials ist als die Linie C
gezeigt. Die Entschwefelung des Katalysatormaterials wurde dann
erreicht, indem dem Reaktor reiches Zufuhrgas (aus der ersten Bank)
unter Verwendung eines Temperaturanstiegs von 300°C auf 700°C bei 10°C/Minute
gefolgt von Einsaugen bei 700°C
für 30
Minuten zugeführt
wurde. Das entschwefelte Katalysatormaterial wurde dann in dem Reaktor ähnlich wie
zuvor untersucht. Das NOx-Umsetzungsprofil
des entschwefelten Katalysatormaterials ist als Linie D dargestellt.
-
Die
vorstehende Beschreibung von Ausführungsformen ist lediglich
exemplarischer Natur und folglich ist es nicht beabsichtigt, dass
Variationen hiervon als eine Abkehr von dem Geist und von dem Schutzumfang der
vorliegenden Erfindung betrachtet werden.