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Die Erfindung betrifft eine Pendel-, Wand- oder Deckenleuchte mit einem Montageteil, welches mindestens ein Leuchtmittel und elektrische Anschlusselemente aufnimmt, Mitteln zum Befestigen der Leuchte an einem Objekt, einer wannen- oder schalenförmigen, mit dem Montageteil verbindbaren transparenten, transluzenten oder opaken Leuchtenabdeckung, wobei die Leuchtenabdeckung einen zur Innenseite gerichteten umlaufenden Rücksprungabschnitt aufweist, gemäß Oberbegriff des Patentanspruchs 1.
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Aus der
CH 454 277 A ist eine Wandleuchte mit Leuchtstofflampe vorbekannt. An einem Ende einer lichtdurchlässigen Abdeckung ist ein Gehäuse für die Aufnahme der Leuchtstofflampe nebst Drosselspule vorhanden. Bei einer vorteilhaften Ausführungsform nach
CH 454 277 A besitzt die lichtdurchlässige Abdeckung einen C-förmigen Querschnitt, dessen Längsschlitz mit einer zur Leuchtenhalterung dienenden Schiene verschlossen ist, die außer den Lampenfassungen die vorerwähnte Drosselspule trägt.
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Bei dem Gebrauchsmuster
DE 298 06 976 U1 wird von einer Wand- und Deckenleuchte mit einem an einem Bauträger befestigbaren Montageelement, an dem Leuchtmittel fixierbar sind, und von einer wannenartigen Leuchtenabdeckung ausgegangen, die mit dem Montagelement lösbar verbunden werden kann.
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Das Montageelement wird nach
DE 298 06 976 U1 üblicherweise an einer Decke oder Wand verschraubt und besteht aus einem topfförmigen Stahlkörper, der mit seiner Bodenseite an der Decke befestigt ist. Innerhalb des Montageelements sind Leuchtmittel, wie z. B. Leuchtstofflampen oder dergleichen sowie Vorschaltgeräte und die entsprechende Elektronik zum Betrieb und Anschluss der Deckenleuchte befindlich.
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Am Montageelement wiederum ist eine wannenartige Leuchtenabdeckung fixiert, die entweder in oder um das Montageelement formschlüssig eingreift und zudem über Befestigungsmittel wie z. B. Schrauben am Montageelement gesichert wird.
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Die vorerwähnte Leuchtenabdeckung dient dem Schutz der Leuchtmittel und hat auch im Wesentlichen einen ästhetischen Zweck, da die Leuchtenabdeckung die Elektrik der Deckenleuchte gegen Einblicke durch den Betrachter kaschiert. Üblicherweise ist eine derartige Leuchtenabdeckung als durchscheinende Glas- oder Kunststoffwanne ausgebildet.
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Betrachtet man das Ausführungsbeispiel nach
DE 298 06 976 U1 , ist ersichtlich, dass der topfförmige Stahlkörper, der das Leuchtmittel aufnimmt, eine relativ große räumliche Ausdehnung nicht nur bezogen auf seinen Durchmesser oder die Längsabmessungen, sondern auch hinsichtlich seiner Höhe besitzt. Die Abdeckung greift in die Öffnung des topfförmigen Stahlkörpers ein und wird dort durch die vorerwähnten Schrauben ergänzend kraftschlüssig gehalten.
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Es lässt sich bei der Konstruktion des topfförmigen Stahlkörpers als Montageelement nicht vermeiden, dass dieses für den Betrachter auch nach erfolgter Montage an einer Wand oder einer Decke ersichtlich ist, was den ästhetischen Gesamteindruck einer derart ausgestalteten Leuchte nachteilig gestaltet. Außerdem führt die räumliche Ausbildung eines topfförmigen Montageelements zu einer Bauraumvergrößerung, die dem Ziel der Schaffung einer flachbauenden Anordnung widerspricht.
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In der
DE 100 34 181 A1 ist eine Vorrichtung zur Befestigung eines Gehäuseteiles an einer Gehäusebasis eines Leuchtengehäuses beschrieben, wobei die Vorrichtung einen Befestigungsträger zur Montage an der Gehäusebasis und ein Federelement zur Klemmung des Gehäuseteils und Fixierung an der Gehäusebasis aufweist, sodass die beiden Bauteile werkzeuglos mittels Federelementen verbunden werden können. Auch in der
DE 75 10 737 U erfolgt die Befestigung eines Leuchtenschirms an den Leuchtensockel mit Einsatz von Haltefedern. Aus der
US 5,951,145 A ist es hingegen bekannt, den Leuchtenschirm an den Leuchtensockel mit einem Verriegelungsteil anzubringen, welches einen Hebel aufweist, sodass bei Ziehen des Hebels der Lampenschirm abgenommen werden kann. Die runden Leuchtstofflampen sind an einem brückenartigen Abschnitt befestigt, welcher wiederum in den Leuchtensockel eingebracht werden muss.
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Aus der
DE 1 302 295 A ist eine Vorrichtung zur lösbaren Halterung der Schale von elektrischen Nurglasleuchten bekannt, wobei die Leuchte ein Montageteil aufweist, welches das Leuchtmittel und elektrische Anschlusselemente aufnimmt. Die Leuchtenabdeckung weist einen zur Innenseite gerichteten umlaufenden Rücksprungabschnitt auf, wohingegen das Montageteil Platten- oder Tellerform besitzt und außenrandseitig auf der Platte oder dem Teller Aufnahmen für Formfedern vorgesehen sind, deren Längsstreckung senkrecht zur Plattenebene orientiert ist und die Leuchtenabdeckung mit ihrem Rücksprungabschnitt beim Aufsetzen auf das Montageteil mit den dort befindlichen Formfedern einen an diesen vorgesehenen konvexen Bereich rastend hintergreift.
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Ein weiterer Nachteil vorbekannter Wand- oder Deckenleuchten mit Montageelement und wannenartiger Leuchtenabdeckung besteht darin, dass die Montagemittel, die dem Befestigen der Leuchtenabdeckung dienen, als schattenwerfende Elemente erkennbar sind. Auch dies ist zumindest ein gestalterischer Nachteil.
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Aus dem dargelegten Stand der Technik ist bislang noch keine Wand- oder Deckenleuchte bekannt, deren Einzelbauteile alle werkzeuglos in einfacher Art und Weise montiert werden können und die Leuchte und deren Montagelemente zugleich alle erläuterten gestalterischen Anforderungen erfüllen.
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Aus dem Vorgenannten ist es daher Aufgabe der Erfindung, eine weiterentwickelte Pendel-, Wand- oder Deckenleuchte mit einem Montageteil sowie einer mit dem Montageteil verbindbaren Leuchtenabdeckung anzugeben, wobei einerseits sich ein hervorragender ästhetischer Gesamteindruck der kompletten Leuchte bei deren Betrieb ergibt und wobei andererseits die Herstellungskosten insbesondere für das Montageteil reduziert werden sollen.
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Darüber hinaus ist es Aufgabe der Erfindung, eine werkzeuglose Befestigung der Leuchtenabdeckung am bzw. mit dem Montageteil zu gewährleisten, wobei Schattenbildungen durch an sich notwendige Befestigungselemente zu verhindern sind.
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Die Lösung der Aufgabe der Erfindung erfolgt durch eine Pendel-, Wand- oder Deckenleuchte gemäß der Merkmalskombination nach Patentanspruch 1, wobei die Unteransprüche mindestens zweckmäßige Ausgestaltungen und Weiterbildungen darstellen.
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Demnach weist das Montageteil eine, auch strukturierte, Platten- oder Tellerform auf, wobei außenrandseitig auf der Montageplatte oder dem Teller Aufnahmen für Formfedern vorgesehen sind, deren Längserstreckung senkrecht zur Plattenebene orientiert ist. Weiterhin hintergreift die Leuchtenabdeckung mit ihrem Rücksprungabschnitt beim Aufsetzen auf das Montageteil mit den dort befindlichen Formfedern einen an diesem vorgesehenen konvexen Bereich rastend.
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Alternativ besteht die Möglichkeit, dass die Leuchtenabdeckung durch Verdrehen seitlich formschlüssig gesichert ist. In diesem Fall weist die Leuchtenabdeckung Freischnitte oder Freistellungen entsprechend der Zahl der Formfedern auf, in die die Formfedern durch die Verdrehbewegung eingreifen können. Dabei sind die Freistellungen bei einer Ausführungsform seitlich mit einer Anlaufschräge so ausgelegt, dass mit einer einzigen Drehbewegung die Verspannung der Leuchtenabdeckung bis zu einem zweiten verkürzten Freischnitt oder einer erhabenen Noppe gewährleistet ist. Ein selbständiges Lösen der Leuchtenabdeckung wird auf diesem konstruktiven Wege wirksam verhindert.
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Ausgestaltend sind die Formfedern als metallische Stanz-Biegeteile ausgebildet. Die Formfedern können einen Steckzapfen sowie zwei bauchige Schenkel besitzen. Diese bauchigen Schenkel weisen eine im Wesentlichen konvexe Konfiguration auf.
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Darüber hinaus besitzen die Formfedern einen V-förmigen, die Schenkel verbindenden Rastabschnitt mit einer hervorspringenden Rastzunge. Diese Rastzunge kann im Stanz-Biegeschritt geschaffen werden, wobei die einstückige Gestalt der Formfedern und damit ihre kostengünstige Herstellung erhalten bleibt.
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Bei der bevorzugten Ausgestaltung weist das Montageteil eine zentrale Öffnung zur Aufnahme eines Reflektors auf.
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Um den Bereich der zentralen Öffnung auf dem Montageteil ist eine Ringleuchtstofflampe oder ein anderes Leuchtmittel angeordnet. Sämtliche ansonsten notwendigen schaltungstechnischen Mittel können auf der Ober- oder Unterseite des Montageteils befindlich sein.
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Dadurch, dass das Montageteil auch eine Strukturform besitzen kann, besteht zwischen dem Leuchtenrücken und der Unterseite des Montageteils ein Hohlraum zur Aufnahme elektrischer oder elektronischer Komponenten und deren Verbindungen.
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Erfindungsgemäß ist das eigentliche Mittel zum Befestigen der Leuchte. Dieses Mittel stellt sowohl den Leuchtenrücken als auch den seitlichen Leuchtenabschluss dar. Hierfür ist eine Abschlussplatte mit einem umlaufenden seitlichen Rand vorgesehen, wobei der Rand eine zur Innenseite gerichtete Kröpfung besitzt, in welche die Rastenden oder Rastzungen der vorerwähnten Formfedern eingreifen, und zwar derart, dass über die Formfedern die Fixierung sowohl für das Montageteil mit Abschlussplatte als auch die Verbindung mit der Leuchtenabdeckung werkzeuglos realisiert werden kann.
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Weiterhin kann die Leuchtenabdeckung mindestens eine Aussparung aufweisen, die mit der zentralen Öffnung einen gemeinsamen Mittelpunkt aufweist oder kongruent ist.
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Der Reflektor kann bis in diese Aussparung der Leuchtenabdeckung hineinreichen, mit dieser bündig abschließen oder leicht hervorstehend ausgebildet werden, je nachdem, welche Beleuchtungs- und Lichteffekte mit der erfindungsgemäßen Wand- oder Deckenleuchte bewirkt werden sollen.
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Selbstverständlich kann der Reflektor auch austauschbar oder verstellbar ausgeführt werden.
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Der Reflektor kann die Form eines Trichters, Zylinders oder eines offenen Kegels besitzen, wobei im Inneren ein weiteres Leuchtmittel anordenbar ist und wobei der Reflektor sowohl innen- als auch außenseitig eine reflektierende Oberfläche besitzt.
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Alternativ kann in die Aussparung in der Leuchtenabdeckung ein Zierteil, insbesondere ein Spiegel eingesetzt werden. Diese Alternative bezieht sich auf die dann nicht mehr vorhandene Ausbildung des Reflektors.
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Die in ihrer Gesamtheit sich aus den wesentlichen Komponenten Leuchtenabdeckung, Abschlussplatte und Montageteil darstellende Pendel-, Wand- oder Deckenleuchte zeigt äußerlich keinerlei Befestigungselemente. Durch die Ausgestaltung der Formfedern, die sich in ihrer Höhe nicht über den seitlichen Leuchtenabschluss der Abschlussplatte erstrecken, werden unerwünschte Abschattungen insbesondere im Bereich der opaken Leuchtenabdeckung vermieden.
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Wenn das Montageteil selbst mit einer reflektierenden Beschichtung versehen ist oder reflektierende Eigenschaften aufweist, erhöht sich die Lichtausbeute und damit der beleuchtungstechnische Wirkungsgrad der Gesamtanordnung.
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Die Formfedern können als separate Teile durch das bereits erwähnte Stanz-Biegeverfahren hergestellt und in ihren Abmessungen leicht an verschiedene Leuchtentypen unter Beibehaltung des erfindungsgemäßen Prinzips angepasst werden.
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Wenn außenrandseitig das Montageteil geprägte Stanz-Schlitzöffnungen umfasst, können die Federn mit ihrem Steckzapfen, der das Fußteil der Federn bildet, eingeschoben und dort rastend gehalten werden. Hierfür kann im Federteil eine Fußrastzunge vorhanden sein, die sich beim Einschieben in die schlitzförmige Ausprägung zusammendrückt und beim Heraustreten aus der Ausprägung an ihrem zum Zentrum weisenden Ende vorspringt, Damit ist ein unerwünschtes Lösen der Federn im Montageprozess, d. h. vor dem Einsetzen des Montageteil in die Abschlussplatte ausgeschlossen.
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Die Erfindung soll nachstehend anhand eines Ausführungsbeispiels sowie unter Zuhilfenahme von Figuren näher erläutert werden.
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Hierbei zeigen:
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1 eine Darstellung des strukturierten Montageteils in Platten- oder Tellerform mit schlitzförmigen Ausprägungen zum Einsetzen der in der 1 noch nicht eingesteckten Formfedern;
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2 eine Darstellung des mit den Federn komplettierten Montageteils vor dem Eindrücken des derart komplettierten Teils in die Abschlussplatte mit umlaufendem Rand;
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3 eine Darstellung der vormontierten Baugruppe mit Montageteil in der Abschlussplatte mit bereits rastender Verbindung zwischen diesen Teilen mittels der Formfeder und darüber befindlicher Leuchtenabdeckung, die hier sowohl für ein Einrasten unter Nutzung des zur Innenseite weisenden konvexen Abschnitts der Formfedern als auch durch Einschieben aufgrund des Freischnitts durch seitliches Verdrehen geeignet ist, und
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4 eine Darstellung der kompletten Leuchte mit Leuchtenabdeckung nach unten in einer Ausführungsform als Wandleuchte, wobei selbstverständlich an der erkennbaren Oberseite der Leuchte auch Mittel, wie beispielsweise ein Pendel zur Verwendung der Leuchte als Pendel- oder Deckenleuchte, ausbildbar sind.
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Wie in der 1 ersichtlich, wird von einem bevorzugt durch Stanzprägung erhaltenen metallischen Montageteil 1 ausgegangen.
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Dieses Montageteil 1 weist außenrandseitig mehrere Aufnahmen 3 für Formfedern 4 auf.
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Diese Aufnahmen 3 sind durch Stanzen und Prägen ausbildbar, und zwar derart, dass sich radial gesehen ein Schlitz ergibt, in den ein Steckzapfen 5 als Fußteil der Formfeder 4 rastend einsetzbar ist.
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Auf dem nach oben ausgeprägten Teil 6 befindet sich eine um eine Aussparung 7 konzentrisch angeordnete Ringleuchtstofflampe 8.
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In die Aussparung 7 kann ein Reflektor (nicht gezeigt) eingesetzt werden, in dessen Inneren sich ein weiteres Leuchtmittel, z. B. eine LED-Leuchtenanordnung befindet.
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Wie aus der 1 ersichtlich, weisen die Formfedern zwei bauchige Schenkel 4.1 und 4.2 auf.
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Die bauchigen bzw. konvexen Schenkel 4.1 und 4.2 sind einerseits zur Innenseite (4.1) und andererseits zu Außenseite (4.2) gerichtet.
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Zum Zweck der Befestigung der Leuchtenabdeckung 9, die einen zur Innenseite gerichteten umlaufenden Rücksprungabschnitt besitzt, ist die Bauchigkeit 4.1 der jeweiligen Formfeder 4 deutlicher ausgeprägt.
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Nachdem das Montageteil 1 mit den Formfedern 4 komplettiert wurde, ist gemäß 2 die Verbindung des Montageteils 1 mit der Abschlussplatte 11 möglich.
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Die Abschlussplatte 11, die den rückseitigen Leuchtenbereich (den Leuchtenrücken) bildet, weist noch einen seitlichen Rand 12 auf. Dieser seitliche Rand 12 stellt den seitlichen äußeren Leuchtenabschluss dar.
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Der Rand 12 besitzt eine zur Innenseite weisende Kröpfung 13, in welche Rastenden oder Rastzungen der Formfedern 4 eingreifen. Insbesondere hintergreift der V-förmige Verbindungsschenkel 4.3 diesen vorerwähnten Abschnitt im Bereich 13. Darüber hinaus kann an den Formfedern eine Rastzunge 4.4 vorhanden sein, die in der Darstellung nach 1 im Wesentlichen senkrecht nach oben zeigt. Diese Rastzunge 4.4 verkrallt sich an der Innenkante der Kröpfung im Abschnitt 13.
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Damit ist eine sichere Verbindung zwischen dem Montageteil 1 und der Abschlussplatte 11 gewährleistet, und zwar ohne dass spezielle Werkzeuge Anwendung finden.
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Nachdem die Basisleuchte wie in der Darstellung nach 2 und 3 vormontiert wurde, erfolgt ein Aufsetzen der Leuchtenabdeckung, und zwar unter Nutzung der Abschnitte 4.1 der jeweiligen Formfedern 4. Dabei kann bei einer Wandleuchte durch Druck auf die Leuchtenabdeckung ein Hintergreifen der Rücksprungabschnitts 10 durch die jeweiligen Abschnitte 4.1 der Formfedern bewirkt werden.
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Bei einer Alternative besteht die Möglichkeit, am Hals, insbesondere Glashals der Abdeckung 9 Freischnitte oder Freistellungen vorzusehen, in die die Federn eintauchen. Diese Freistellungen gemäß 3 können eine Anlaufschräge besitzen derart, dass mit einer Drehbewegung die Verspannung der Leuchtenabdeckung bis zu einem zweiten verkürzten Freischnitt oder einer Noppe bewirkt ist. Ein selbständiges Lösen des Glases wird hierbei verhindert.
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Die komplettierte Leuchte nach 4 umfasst demnach außen ersichtlich lediglich die Leuchtenabdeckung 9 und den seitlichen Leuchtenabschluss 12 der Abschlussplatte. Rückseitig sind noch Befestigungsflächen oder Befestigungsbohrungen 15 in an sich bekannter Weise ausgebildet.
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Bei einer Ausführungsform besteht die Leuchtenabdeckung aus Opalglas und wird mittels der erwähnten Ringleuchtstofflampe gleichmäßig ausgeleuchtet. Dabei ist der Durchmesser des Glases, die Glashöhe und die Montagehöhe der Lampe auf der Trägerplatte definiert gewählt. Im Bereich der Aussparung 7 kann noch ein Reflektor in Trichterform eingesetzt werden (nicht gezeigt). Hierfür besteht die Möglichkeit, dass die Leuchtenabdeckung auf ihrer in der 3 erkennbaren Oberseite eine Aussparung 16 besitzt. Damit reicht der Reflektor bis in die Aussparung 16 hinein oder steht leicht über. Innerhalb des Reflektors kann ein zweites, vom ersten Leuchtmittel (z. B. Ringleuchtstofflampe) unabhängiges Leuchtmittel angeordnet oder eingesetzt werden.
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So ist eine Punktbeleuchtung, z. B. durch LED-Leuchtmittel, über die Aussparung 16 und eine Hintergrundbeleuchtung durch die Opalglasleuchtenabdeckung hindurch möglich.
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Um den Wirkungsgrad der Ringleuchtstofflampe oder anderer Leuchtmittel zu verbessern, kann der eingesetzte Reflektor sowohl innen als auch außen hochglanzverspiegelt ausgeführt werden.
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Bei einer einfacheren Ausführungsform der Leuchte, insbesondere als Wandleuchte, kann auf den Reflektor verzichtet werden. In diesem Fall wird in das mittige Loch ein z. B. ein Spiegel oder sonstiges Dekorelement eingesetzt.
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Der rückseitige Abschluss der Leuchte, d. h. die Abschlussplatte, kann durch ein Edelstahl-Rückenteil mit einem nach innen ausgeprägten Rand von ca. 3 mm bis 4 mm gebildet werden.
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Wie bereits dargelegt, wird die Verbindung der drei Hauptteile der Leuchte, Leuchtenabdeckung, Trägerplatte und Gehäuseabschluss, über die im gezeigten Beispiel vier Metallfedern als Formfedern realisiert.
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Die Federn übernehmen mehrere Funktionen. Zunächst werden die Federn werkzeuglos auf die Trägerplatte und in die dort vorhandenen Ausnehmungen gesteckt. Wenn alle vier Federn durch Aufstecken fixiert wurden, kann die Trägerplatte bestückt mit Lampen, Fassungen und elektrischen Versorgungsgeräten in den Gehäuseabschluss zentrisch eingelegt werden. Anschließend werden die vier Federn einzeln hinter den umgelegten Rand des Gehäuseabschlusses gedrückt bzw. eingerastet. Um die Rastung gegen Öffnung zu sichern, ist wie dargelegt die jeweilige Feder bei einer Ausführungsform mit einer Rastzunge versehen und der innere Rand des Gehäuseabschlusses (Abschlussplatte) in einem Winkel < 90° nach innen gekröpft oder umgelegt ausgeführt. Die Konstruktion der Feder erlaubt deren Lösung aus ihren Fixierungen mit und auch ohne Werkzeug.
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Die Anbindung der glasartigen Leuchtenabdeckung an die Metallteile wie vorbeschrieben erfolgt durch Aufsetzen auf den Gehäuseabschnitt und Eindrücken desselben. Dabei weist die Abdeckung über ihre Rücksprungabschnitte einen Randbereich auf, der jeweils gegen die Federschenkel drückt. Durch die Formgebung der jeweiligen Federn und des Auflagebereichs am Rand der Leuchtenabdeckung wird der Haltedruck und damit die Abzugskraft weitgehend bestimm- und einstellbar.
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Zur optischen Aufwertung der Leuchtenabdeckung wird die äußere Oberfläche durch Ätzung behandelt. Der Glasraum der Innenseiten der Abdeckung ist nicht geätzt. Durch das beschriebene Federbefestigungssystem mit den erläuterten Mehrfachfunktionen (werkzeugloses Halten der Federn durch Aufstecken; Verbindung des Montageteils mit der Abschlussplatte; lösbares Halten der Leuchtenabdeckung) gelingt es, eine Lösung zur formschlüssigen Befestigung der funktionalen Baugruppen zu schaffen, wobei die internen Befestigungsmittel äußerlich nicht erkennbar sind. Durch das Angreifen der Formfedern an der Außenkontur, d. h. am Glashals der Leuchtenabdeckung, kann eine optimale Form und Lagertoleranz für das gewählte Befestigungssystem gewährleistet werden.
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Die Leuchtenabdeckung kann eine geschlossene Außenfläche ohne Öffnung besitzen und damit auch ohne Reflektor oder Zierteil ausgebildet sein.
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Die vorgeschlagenen erfindungsgemäßen Formfedern können einerseits in den speziellen Aufnahmen durch Einstecken gehalten werden. Andererseits besteht aber auch die Möglichkeit, die Formfedern durch Schrauben, Nieten, Kleben, Schweißen oder anderweitig zu fixieren.
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Obwohl im gezeigten Beispiel von einer flach zylindrischen Ausführungsform der Leuchte ausgegangen wird, kann das erläuterte System auch für andere, nämlich quadratische, rechteckige, polygone, elliptische oder Freiformen Anwendung finden.