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TECHNISCHES GEBIET
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Die Erfindung betrifft eine Dämpfungsanordnung zum Reduzieren von Schwingungen, die durch eine Verriegelung einer Fahrzeugtür erzeugt werden nach dem Oberbegriff des Hauptanspruchs. Außerdem betrifft sie eine Verriegelungsanordnung nach Anspruch 9 und ein Verfahren zum Reduzieren von Schwingungen bei einer Fahrzeugtürverriegelung nach dem Anspruch 10.
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HINTERGRUND DER ERFINDUNG
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Ein Fahrzeug umfasst typischerweise eine Karosserie, die eine Öffnung definiert, und eine Tür zum Verschließen, um die Öffnung abzudecken. Ein Schließbügel ist funktional an dem Gehäuse des Fahrzeugs angebracht und eine Verriegelung ist funktional an der Tür des Fahrzeugs angebracht. Die Verriegelung umfasst eine Gabelfalle, die eine Nase umfasst, um damit auf den Schließbügel aufzutreffen, sowie eine Rille, um mit dem Schließbügel beim Auftreffen auf den Schließbügel in Eingriff zu gelangen. Während die Tür geschlossen wird, um die Öffnung abzudecken, kann die Gabelfalle der Verriegelung auf den Schließbügel auftreffen. Wenn die Gabelfalle auf den Schließbügel auftrifft, dreht sich die Gabelfalle von einer unverriegelten Stellung über eine verriegelte Stellung hin zu einer Überfahrstellung. Nach der Drehbewegung der Gabelfalle in die Überfahrstellung ändert dieser die Richtung und dreht sich von der Überfahrstellung in die verriegelte Stellung, in welcher die Gabelfalle stehen bleibt und in Eingriff mit dem Schließbügel verbleibt, um die Tür in der geschlossenen Stellung zu halten.
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Aus
DE 10 2006 049 058 A1 ist ein Kraftfahrzeugtürverschluss mit einer Dämpfungsanordnung mit den Merkmalen des Oberbegriffs des Anspruchs 1 bekannt. Der Kraftfahrzeugtürverschluss ist mit einem Gesperre und wenigstens einer dem Gesperre zugeordneten Feder ausgerüstet. Diese Feder wird beim Öffnen und Schließen des Gesperres entspannt bzw. gespannt.
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DE 102 61 698 A1 lehrt ein hydraulisch gesteuertes Kraftfahrzeugtürschloss mit einem Schnellantrieb, welcher ein Verriegelungselement unter wenigstens teilweiser Umgehung einer Verriegelungskette schnellentriegelt. Der Schnellantrieb arbeitet hierbei mittels eines von einem Schnellentriegelungsventil wahlweise freigegebenen Fluids auf das Verriegelungselement.
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Es ist aus der
DE 10 2004 037 299 A1 bekannt, eine Türbetätigungseinrichtung einer Fahrzeugtür derart auszubilden, dass die Bewegung eines Verschlussteils durch eine mit zwei Kolben arbeitende Dämpfungsanordnung gedämpft wird.
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ZUSAMMENFASSUNG DER ERFINDUNG
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Es ist Aufgabe der Erfindung, Schwingungen zu verringern, die beim Verriegeln einer Tür eines Fahrzeugs mit einem Schließbügel erzeugt werden.
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Die Aufgabe wird durch eine Dämpfungsanordnung mit den Merkmalen des Anspruchs 1, eine Verriegelungsanordnung mit den Merkmalen des Anspruchs 9 und durch ein Verfahren mit den Merkmalen des Anspruchs 10 gelöst.
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Eine Dämpfungsanordnung ist innerhalb eines Gehäuses einer Verriegelungsanordnung angeordnet. Die Dämpfungsanordnung verlangsamt die Drehung einer Gabelfalle, die drehbar innerhalb der Verriegelungsanordnung angeordnet ist, während sich die Gabelfalle beim Verriegeln einer Tür eines Fahrzeugs zwischen einer Überfahrstellung und einer verriegelten Stellung dreht. Die Dämpfungsanordnung umfasst einen ersten Durchgang und einen zweiten Durchgang. Der erste Durchgang und der zweite Durchgang sind jeweils so ausgelegt, dass sie das Strömen eines Fluids darin erlauben. Der erste Durchgang definiert einen ersten Einlass, der so ausgelegt ist, dass er ein Einströmen des Fluids durch den ersten Einlass in den ersten Durchgang erlaubt, und einen ersten Auslass, der so ausgelegt ist, dass er ein Ausströmen des Fluids aus dem ersten Durchgang durch den ersten Auslass erlaubt. Der zweite Durchgang definiert einen zweiten Einlass, der so ausgelegt ist, dass er es ermöglicht, dass das Fluid, das aus dem ersten Auslass des ersten Durchgangs ausgeströmt ist, durch den zweiten Einlass in den zweiten Durchgang einströmt, und einen zweiten Auslass, der so ausgelegt ist, dass er es ermöglicht, dass das Fluid aus dem zweiten Durchgang ausströmt und durch den ersten Einlass in den ersten Durchgang einströmt. Ein Drosseldurchgang setzt den ersten Durchgang und den zweiten Durchgang in Fluidverbindung. Ein Rückschlagventil ist so ausgelegt, dass es eine in einer Richtung fließende Strömung des Fluids durch die Durchgänge hindurch erlaubt. Der Drosseldurchgang ist so ausgelegt, dass er die Strömung des Fluids durch die Durchgänge hindurch beschränkt, um den Druck des Fluids innerhalb der Durchgänge zu erhöhen. Ein Eingriffsmechanismus ist funktional mit den Durchgängen verbunden und ist so ausgelegt, dass er mit der Gabelfalle in Eingriff gelangt, während sich die Gabelfalle zwischen der Überfahrstellung und der verriegelten Stellung dreht. Der Eingriffsmechanismus kann mit einem Umfang der Gabelfalle insbesondere in gleitenden Eingriff gebracht werden. Das Fluid innerhalb der Durchgänge wirkt dem Eingriffsmechanismus entgegen, um die Drehung der Gabelfalle zu verlangsamen, während sich die Gabelfalle zwischen der Überfahrstellung und der verriegelten Stellung dreht.
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Eine Verriegelungsanordnung verriegelt eine Tür eines Fahrzeugs. Die Verriegelungsanordnung umfasst ein Gehäuse, eine Gabelfalle und eine Dämpfungsanordnung. Das Gehäuse ist zur funktionalen Anbringung an der Tür des Fahrzeugs ausgelegt. Die Gabelfalle ist drehbar innerhalb des Gehäuses angeordnet, um sich zwischen der unverriegelten und der verriegelten Stellung zu drehen, wobei ein gewisser Bereich für ein Überfahren über die verriegelte Stellung hinaus vorgesehen ist. Die Dämpfungsanordnung ist innerhalb des Gehäuses angeordnet und steht mit der Gabelfalle in Eingriff, während sich die Gabelfalle zwischen der Überfahrstellung und der verriegelten Stellung dreht. Die Dämpfungsanordnung ist so ausgelegt, dass sie die Drehung der Gabelfalle verlangsamt, während sich die Gabelfalle zwischen der Überfahrstellung und der verriegelten Stellung dreht, wobei ein Eingriffsmechanismus der Dämpfungsanordnung insbesondere in gleitenden Eingriff mit einem Umfang der Gabelfalle bringbar ist.
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Ein Verfahren zum Verringern von durch das Verriegeln einer Verriegelung einer Tür eines Fahrzeugs mit einem Schließbügel erzeugten Schwingungen umfasst, dass eine Gabelfälle mit einem Eingriffsmechanismus einer Dämpfungsanordnung in Eingriff gebracht wird, während sich die Gabelfalle von einer Überfahrstellung in eine verriegelte Stellung dreht.
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Das Fluid innerhalb der Durchgänge wird unter Druck gesetzt, so dass das unter Druck stehende Fluid dem Eingriffsmechanismus entgegenwirkt, um die Drehung der Gabelfalle zu verlangsamen, während sich die Gabelfalle zwischen der Überfahrstellung und der verriegelten Stellung dreht, wobei der Eingriffsmechanismus insbesondere in gleitenden Eingriff mit einem Umfang der Gabelfalle bringbar ist.
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Durch die Schaffung einer mit der Gabelfalle in Eingriff zu bringenden Dämpfungsanordnung wird die Drehung der Gabelfalle verlangsamt, während sich die Gabelfalle zwischen der Überfahrstellung und der verriegelten Stellung dreht. Durch das Verlangsamen der Drehung der Gabelfalle zwischen diesen Stellungen können typischerweise beim Verriegeln der Tür verursachte Geräusche und Schwingungen reduziert oder eliminiert werden.
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Die obigen Merkmale und Vorteile sowie andere Merkmale und Vorteile der Erfindung erschließen sich mit größerer Deutlichkeit aus der nachfolgenden, detaillierten Beschreibung der besten Umsetzungsarten der Erfindung in Verbindung mit den beigefügten Zeichnungen.
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KURZBESCHREIBUNG DER ZEICHNUNGEN
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In den Figuren, auf die nun Bezug genommen wird und die beispielhafte Ausführungsformen darstellen, in denen gleiche Elemente gleich nummeriert sind, zeigt:
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1 eine teilweise Perspektivansicht eines Fahrzeugs, das eine Karosserie mit einem Schließbügel und eine Tür mit einer Verriegelung aufweist, um mit dem Schließbügel in Eingriff zu gelangen, wenn die Tür in Bezug auf die Karosserie geschlossen wird;
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2 eine schematische, teilweise Querschnittsansicht der Verriegelung mit einer Gabelfalle und einer Dämpfungsanordnung, wobei sich die Gabelfalle in einer unverriegelten Stellung befindet;
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3 eine schematische, teilweise Querschnittsansicht der Verriegelung aus 2 mit der Gabelfalle in einer verriegelten Stellung;
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4 eine schematische, teilweise Querschnittsansicht der Verriegelung aus 2, wobei die Gabelfalle mit dem Schließbügel in einer Überfahrstellung in Eingriff steht;
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5 eine teilweise, schematische Querschnittsansicht einer alternativen Ausführungsform der Verriegelung mit der Gabelfalle in einer unverriegelten Stellung;
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6 eine schematische, teilweise Querschnittsansicht der Verriegelung aus 5 mit der Gabelfalle in der Überfahrstellung; und
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7 eine schematische, teilweise Querschnittsansicht der Verriegelung aus 5, wobei die Gabelfalle mit dem Schließbügel in Eingriff steht und sich in der verriegelten Stellung befindet.
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BESCHREIBUNG DER BEVORZUGTEN AUSFÜHRUNGSFORMEN
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In den Zeichnungen, auf welche nun Bezug genommen wird und in denen sich gleiche Bezugszahlen auf gleiche Bauteile beziehen, zeigt 1 eine Verriegelungsanordnung 10, die innerhalb einer Tür 12 eines Fahrzeugs 14 angeordnet ist, um die Tür 12 mit einem Schließbügel 16 zu verriegeln, der an der Karosserie 18 des Fahrzeugs 14 angebracht ist. Die Tür 12 des Fahrzeugs 14 wird mit einem an einer Karosserie 18 des Fahrzeugs 14 montierten Schließbügel 16 verriegelt oder tritt mit diesem in Eingriff. Die Verriegelungsanordnung 10 umfasst ein Gehäuse 20 zur funktionalen Anbringung der Verriegelungsanordnung 10 an einer Tür 12 des Fahrzeugs 14. Eine Gabelfalle 22 ist drehbar innerhalb des Gehäuses 20 angeordnet. Dies bedeutet, dass sich die Gabelfalle 22 von einer unverriegelten Stellung an einer verriegelten Stellung vorbei bis hin zu einer Überfahrstellung dreht. Danach ändert die Gabelfalle 22 die Drehrichtung und dreht sich von der Überfahrstellung in die verriegelte Stellung, um mit dem Schließbügel 16 in Eingriff zu gelangen und die Tür 12 in einer geschlossenen Stellung zu halten. Die Bewegung der Gabelfalle 22 von der unverriegelten Stellung in die verriegelte Stellung wird durch das Schließen der Tür 12 erleichtert, so dass die Gabelfalle 22 auf den Schließbügel 16 auftrifft. Das Auftreffen auf dem Schließbügel 16 bewirkt, dass sich die Gabelfalle 22 dreht und sich um den Schließbügel 16 herum bewegt. Die Bewegungsenergie beim Auftreffen auf den Schließbügel 16 bewirkt, dass sich die Gabelfalle 22 über die verriegelte Stellung hinaus in die Überfahrstellung dreht, während die Gabelfalle 22 mit dem Schließbügel 16 in Eingriff steht. Die Gabelfalle 22 prallt danach von der Überfahrstellung in die verriegelte Stellung zurück und verbleibt in der verriegelten Stellung, während er mit dem Schließbügel 16 in Eingriff tritt und die Tür 12 in der geschlossenen Stellung hält.
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Eine Dämpfungsanordnung 24 ist innerhalb des Gehäuses 20 der Verriegelungsanordnung 10 angeordnet und ist mit diesem funktional verbindbar. Die Dämpfungsanordnung 24 steht mit der Gabelfalle 22 in Eingriff, während sich die Gabelfalle 22 zwischen der Überfahrstellung und der verriegelten Stellung dreht. Aufgrund des Eingriffs mit der Gabelfalle 22 verlangsamt die Dämpfungsanordnung 24 die Drehung der Gabelfalle 22, während sich die Gabelfalle 22 zwischen der Überfahrstellung und der verriegelten Stellung dreht, um die Schwingungen und das Geräusch zu verringern, die erzeugt werden, wenn die Gabelfalle 22 durch den Eingriff mit einem Arretierhebel 30 in der verriegelten Stellung gestoppt wird.
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Die Gabelfalle 22 umfasst einen Außenumfang 26, welcher ungleichförmig ausgebildet sein kann. Der Umfang der Gabelfalle 22 kann eine radial vorstehende Nase 28 umfassen. Ein Arretierhebel 30 kann drehbar in dem Gehäuse 20 angeordnet sein. Der Arretierhebel 30 tritt mit der Nase 28 der Gabelfalle 22 in Eingriff, während sich die Gabelfalle 22 dreht, um die Gabelfalle 22 in der verriegelten Stellung zu halten. Die Dämpfungsanordnung 24 kann mit der Gabelfalle 22 nahe bei dem Umfang 26 in Eingriff gelangen. Zusätzlich kann die Gabelfalle 22 eine Rille 32 definieren, wobei sich die Nase 28 in die Rille 32 hinein erstreckt. Der Schließbügel 16 kann in der Rille 32 angeordnet sein, wenn sich die Gabelfalle 22 in der verriegelten Stellung befindet. Die Nase 28 der Gabelfalle 22 kann so auf den Schließbügel 16 auftreffen, dass der Schließbügel 22 die Nase 28 entlang hinab und in die Rille 32 hinein geführt wird.
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Die Dämpfungsanordnung 24 definiert einen ersten Fluidbereich A mit einem ersten Volumen V1 und einen zweiten Fluidbereich B mit einem zweiten Volumen V2. Die Dämpfungsanordnung 24 umfasst auch einen Eingriffsmechanismus 40. Der Eingriffsmechanismus 40 gelangt mit der Gabelfalle 22 in Eingriff, um die Drehung der Gabelfalle 22 zu verlangsamen. Das Fluid F strömt zwischen dem ersten Fluidbereich A und dem zweiten Fluidbereich B. Bei dem Fluid F kann es sich um ein Hydraulikfluid wie beispielsweise Öl und dergleichen handeln. Es ist jedoch festzustellen, dass auch andere dem Fachmann bekannte Fluide verwendet werden können. Das Fluid F innerhalb des ersten Fluidbereichs A und/oder des zweiten Fluidbereichs B wirkt funktional auf den Eingriffsmechanismus 40, um die Drehung der Gabelfalle 22 zu verlangsamen, während sich die Gabelfalle 22 zwischen der Überfahrstellung und der verriegelten Stellung dreht.
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Der Eingriffsmechanismus 40, welcher in 2–4 gezeigt ist, gelangt mit dem Umfang 26 der Gabelfalle 22 gleitend in Eingriff, wenn der Umfang der Gabelfalle 22 mit dem Eingriffsmechanismus 40 in Kontakt tritt. In dieser Ausführungsform gleitet der Eingriffsmechanismus 40 entlang dem Umfang 26 der Gabelfalle 22 und ermöglicht es die ungleichförmige Gestalt des Umfangs 26 der Gabelfalle 22, dass der Umfang 26 der Gabelfalle 22 mit dem Eingriffsmechanismus 40 nur dann in Kontakt tritt, wenn sich die Gabelfalle 22 zwischen der verriegelten Stellung und der Überfahrstellung befindet. Daher ist in dieser Ausführungsform die Gabelfalle 22 nicht mit der Gabelfalle 22 in Eingriff oder in Kontakt, wenn sich die Gabelfalle 22 nicht zwischen der verriegelten Stellung und der Überfahrstellung befindet. In einer anderen Ausführungsform kann der Eingriffsmechanismus 40 mit der Gabelfalle 22 in Eingriff stehen, wenn sich die Gabelfalle 22 zwischen der unverriegelten Stellung und der verriegelten Stellung dreht In einer Ausführungsform steht der Eingriffsmechanismus 40 mit dem Umfang 26 der Gabelfalle 22 in Eingriff, wenn sich die Gabelfalle 22 zwischen einer jeden der Stellungen dreht, wie in 5–7 gezeigt.
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In 2–4, auf welche nun Bezug genommen wird, umfasst die Dämpfungsanordnung 24 einen ersten Kolben 45a und einen zweiten Kolben 45b. Der erste Kolben 45a kann verschiebbar innerhalb des ersten Fluidbereichs A angeordnet sein und der zweite Kolben 45b kann verschiebbar innerhalb des zweiten Fluidbereichs B angeordnet sein. Das Gesamtvolumen des ersten Fluidbereichs A und des zweiten Fluidbereichs B ist so festgelegt, dass wenn Fluid F von einem der Bereiche A, B verschoben wird, das Fluid F zwangsläufig letztlich in den jeweils anderen Bereich A, B strömt. Das Fluid F innerhalb eines jeden der Fluidbereiche A, B wirkt auf den jeweiligen Kolben 45a, 45b. Ein Drosseldurchgang 42 setzt den ersten Fluidbereich A und den zweiten Fluidbereich B miteinander in Fluidverbindung. Der Drosseldurchgang 42 beschränkt die Strömung des Fluids F zwischen dem ersten Fluidbereich A und dem zweiten Fluidbereich B, um der Bewegung des ersten Kolbens 45a innerhalb des ersten Fluidbereichs A und des zweiten Kolbens 45b innerhalb des zweiten Fluidbereichs B einen Widerstand entgegenzusetzen. Der Widerstand verlangsamt wiederum die Drehung der Gabelfalle 22, während sich die Gabelfalle 22 zwischen der Überfahrstellung und der verriegelten Stellung bewegt. Sobald die Gabelfalle 22 die verriegelte Stellung erreicht, gelangt der Arretierhebel 30 mit der Nase 28 der Gabelfalle 22 in Eingriff, um die Gabelfalle 22 in der verriegelten Stellung zu halten. Sobald der Arretierhebel 30 den Eingriff mit der Nase der Gabelfalle 22 löst, kann sich der Arretierhebel 22 in die unverriegelte Stellung zurück drehen. Während sich die Gabelfalle 22 von der Überfahrstellung in die verriegelte Stellung dreht, wie in 3 gezeigt, drückt der Umfang 26 der Gabelfalle 22 nicht mehr gegen den Eingriffsmechanismus 40 zum Bewegen der Kolben 45a, 45b.
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Der Eingriffsmechanismus 40 verbindet den ersten Kolben 45a und den zweiten Kolben 45b funktional mit der Gabelfalle 22, so dass der Eingriffsmechanismus 40 jeweils zwischen dem Kolben 45a bzw. 45b und der Gabelfalle 22 angeordnet ist, wie in 2–4 gezeigt. Der Eingriffsmechanismus 40 tritt gleitend mit dem Umfang 26 der Gabelfalle 22 in Eingriff, während sich die Gabelfalle 22 von der Überfahrstellung in die verriegelte Stellung dreht. Folglich kann aufgrund des ungleichförmigen Umfangs 26 der Gabelfalle 22 der Umfang 26 der Gabelfalle 22 nur dann mit dem Eingriffsmechanismus in Eingriff treten, wenn sich die Gabelfalle 22 in der in 4 gezeigten Überfahrstellung oder zwischen dieser und der in 3 gezeigten, verriegelten Stellung befindet. Die Kolben 45a, 45b können sich innerhalb ihrer jeweiligen Durchgänge 34, 36 in beabstandeter und im Allgemeinen paralleler Beziehung erstrecken. Die Dämpfungsanordnung 24 kann auch eine Ummantelung 49 umfassen. Die Fluidbereiche A, B sind zumindest teilweise innerhalb der Ummantelung 49 angeordnet und der Eingriffsmechanismus 40 ist relativ zu der Ummantelung 49 beweglich. Der Eingriffsmechanismus 40 umfasst einen Drehzapfen 64, um den Eingriffsmechanismus 40 relativ zu der Ummantelung 49 zu verschwenken. Der Drehzapfen 64 ist zwischen dem ersten Kolben 45a und dem zweiten Kolben 45b angeordnet, so dass der Eingriffsmechanismus 40 um den Drehzapfen 64 herum verschwenkbar ist, um den ersten Kolben 45a und den zweiten Kolben 45b in ihrem jeweiligen, ersten bzw. zweiten, Fluidbereich A, B in entgegengesetzter Richtung zu bewegen, während der Umfang 26 der Gabelfalle 22 den Eingriffsmechanismus 40 entlanggleitet. Folglich schwenkt oder wippt der Eingriffsmechanismus 40 um den Drehzapfen 64 herum, während der Umfang 26 der Gabelfalle 22 den Eingriffsmechanismus 40 entlanggleitet, um den entsprechenden Kolben 45a, 45b in den jeweiligen Fluidbereich A bzw. B zu drücken. So bewegt beispielsweise in 3, auf welche Bezug genommen wird, der Eingriffsmechanismus 40 den ersten Kolben 45a in den ersten Fluidbereich A hinein, während der Umfang 26 der Gabelfalle 22 bewirkt, dass sich der Eingriffsmechanismus 40 um den Drehzapfen 64 herum dreht. Das Fluid F innerhalb des ersten Fluidbereichs A wird verdrängt und bewegt sich durch ein zwischen dem ersten Fluidbereich A und dem zweiten Fluidbereich B angeordnetes Rückschlagventil 38 hindurch und in den zweiten Fluidbereich B hinein. Desgleichen wird der zweite Kolben 45b durch das Fluid, das aus dem ersten Fluidbereich A kommend hinter ihm eingepresst wird, von dem zweiten Fluidbereich B nach oben gedrückt. Wenn sich der Eingriffsmechanismus 40 so dreht, dass sich der zweite Kolben 45b zurück in den zweiten Fluidbereich B hinein bewegt und sich der erste Kolben 45a aus dem ersten Fluidbereich A heraus bewegt, wird Fluid aus dem zweiten Fluidbereich B durch den Drosseldurchgang 42 hindurch verdrängt und tritt in den ersten Fluidbereich A ein. Die beschränkte Strömung des Fluids F durch den Drosseldurchgang 42 hindurch bewirkt, dass das Verschwenken des Eingriffsmechanismus 40 verlangsamt wird. Die verlangsamte Verschwenkung des Eingriffsmechanismus 40 wird auf den Umfang 26 der Gabelfalle 22 übertragen, während sich die Gabelfalle 22 von der Überfahrstellung in die verriegelte Stellung dreht. Das Rückschlagventil 38 schafft eine in einer Richtung fließende Strömung von dem ersten Fluidbereich A zu dem zweiten Fluidbereich B. Folglich verhindert das Rückschlagventil 38, dass Fluid F von dem zweiten Fluidbereich B zu dem ersten Fluidbereich A zurückfließt. Bei dem Rückschlagventil 38 kann es sich um ein Kugelventil oder um jedes andere, dem Fachmann bekannte Ventil handeln, welches eine in einer Richtung fließende Strömung durch das Ventil hindurch erlaubt.
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Die Dämpfungsanordnung 24 kann auch die erste Dichtung 50 umfassen, welche den ersten Kolben 45a innerhalb der Ummantelung 49 umgibt. Zusätzlich kann die Dämpfungsanordnung 24 auch die zweite Dichtung 52 umfassen, welche den zweiten Kolben 45b innerhalb der Ummantelung 49 umgibt. Die Dichtungen 50, 52 halten das Fluid F jeweils in den entsprechenden Fluidbereichen A, B zurück, während sich die Kolben 45a, 45b innerhalb der entsprechenden Fluidbereiche A, B bewegen.
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In einer anderen Ausführungsform, welche in 5–7 gezeigt ist, umfasst die Dämpfungsanordnung 24 auch einen ersten Durchgang 34 und einen zweiten Durchgang 36. Der erste Durchgang 34 erstreckt sich zwischen dem ersten Fluidbereich A und dem zweiten Fluidbereich B. Der zweite Durchgang 36 erstreckt sich zwischen dem ersten Fluidbereich A und dem zweiten Fluid B. Das Gehäuse 20 definiert eine Bohrung 59, welche in Fluidverbindung mit dem ersten Durchgang 34 und dem zweiten Durchgang 36 steht. Ein Kolben 45 ist verschiebbar in der Bohrung 59 angeordnet, so dass das Fluid F in der Bohrung 59 dem Kolben 45 entgegenwirkt, um der Bewegung des Kolbens 45 einen Widerstand entgegenzubringen, der ausreichend ist, um die Drehung der Gabelfalle 22 zu verlangsamen. Der Kolben 45 unterteilt die Bohrung 59 in den ersten Fluidbereich A und den zweiten Fluidbereich B.
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Der Drosseldurchgang 42 setzt den ersten Fluidbereich A und den zweiten Fluidbereich B miteinander in Fluidverbindung. Der Kolben 45 kann den Drosseldurchgang 45 als ein kleines Loch definieren, das sich durch diesen hindurch erstreckt, um den Fluidbereich A und den Fluidbereich B miteinander in Fluidverbindung zu setzen. Der Drosseldurchgang 42 ist so dimensioniert, dass er die Strömung des Fluids F zwischen dem ersten Fluidbereich A und dem zweiten Fluidbereich B beschränkt. Durch die Beschränkung der Strömung des Fluids F zwischen dem ersten Fluidbereich A und dem zweiten Fluidbereich B kann sich ein Druck des Fluids F innerhalb des ersten Fluidbereichs A und/oder des zweiten Fluidbereichs B erhöhen. Da der erste Fluidbereich A und der zweite Fluidbereich B funktional mit dem Eingriffsmechanismus 40 verbunden sind, fügt der Druck des Fluids F, der auf den Kolben 45 innerhalb des ersten und des zweiten Fluidbereichs A, B wirkt, der Bewegung des Eingriffsmechanismus 40 einen Widerstand hinzu. Dadurch, dass der Eingriffsmechanismus 40 funktional zwischen der Gabelfalle 22 und einem jeden der Fluidbereiche A, B angeordnet ist, wird die Drehung des Eingriffsabschnitts 40 durch den Widerstand, der durch das Fluid in den Fluidbereichen A, B übertragen wird, verlangsamt. Der Widerstand verlangsamt wiederum die Drehung der Gabelfalle 22, während sich die Gabelfalle 22 zwischen der Überfahrstellung und der verriegelten Stellung dreht.
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Während sich die Gabelfalle 22 von der in 5 gezeigten, unverriegelten Stellung in die in 5 gezeigte Überfahrstellung dreht, bewegt die Gabelfalle 22 den Eingriffsmechanismus 40. Der Eingriffsmechanismus 40 bewegt seinerseits den Kolben 45 innerhalb der Bohrung 59, um das Fluid F von dem ersten Fluidbereich A durch den zweiten Fluiddurchgang 36 hindurch zu dem zweiten Fluidbereich B hin zu verdrängen. Der erste Fluiddurchgang 34 kann so angeordnet sein, dass er mit dem ersten Fluidbereich A kommuniziert, so dass, ausgenommen wenn sich die Gabelfalle 22 in der Überfahrstellung befindet, wie in 6 gezeigt, sich das Fluid ungehindert durch den ersten Fluiddurchgang 34 bewegt. Dies bedeutet, dass wenn sich die Gabelfalle 22 in der Überfahrstellung befindet, der Kolben 45 innerhalb der Bohrung 59 angeordnet ist, so dass sich der zweite Fluiddurchgang 36 fluidmäßig zwischen dem ersten Bereich A und dem zweiten Fluidbereich B erstreckt, während sich der zweite Fluiddurchgang 34 fluidmäßig nur zwischen dem zweiten Fluidbereich B erstreckt. Folglich gelangt Fluid nicht über den ersten Fluiddurchgang 34 in den ersten Fluidbereich A, wenn sich die Gabelfalle 22 in der Überfahrstellung befindet. Wenn sich die Gabelfalle 22 in der verriegelten Stellung befindet, kann der Kolben 45 innerhalb der Bohrung 59 angeordnet sein, so dass sich der zweite Fluiddurchgang 36 fluidmäßig zwischen dem ersten Fluidbereich A und dem zweiten Fluidbereich B erstreckt, während der erste Fluiddurchgang 34 an seinem einen Ende zumindest teilweise durch den Kolben 45 blockiert ist. Wenn sich die Gabelfalle jedoch zwischen der verriegelten Stellung und der unverriegelten Stellung befindet, erstrecken sich beide Fluiddurchgänge 34, 36 fluidmäßig zwischen dem ersten Fluidbereich A und dem zweiten Fluidbereich B.
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In 6, auf welche erneut Bezug genommen wird, fügt das Fluid F, das sich dem Kolben 45 widersetzt, der Bewegung des Kolbens 45 einen Widerstand hinzu, wenn sich die Gabelfalle 22 zwischen der verriegelten Stellung und der Überfahrstellung befindet. Aufgrund der funktionalen Verbindung des Kolbens 45 mit dem Eingriffsmechanismus 40 und der funktionalen Verbindung des Eingriffsmechanismus 40 mit der Gabelfalle 22 verlangsamt ein Hinzufügen von Widerstand zu dem Kolben 45 innerhalb der Bohrung 59 die Drehung der Gabelfalle 22. In dieser Ausführungsform kann es sich bei dem Eingriffsmechanismus 40 um einen Stab 48 handeln. Der Kolben 45 ist funktional mit dem Stab 48 verbunden. Der Stab 48 kann schwenkbar mit der Gabelfalle 22 verbunden sein und die Ummantelung 49 kann schwenkbar an dem Gehäuse 20 angebracht sein. Wenn sich die Gabelfalle 22 dreht, bewegt sich der Stab 48 und verschiebt den Kolben 45 innerhalb der Bohrung 59, so dass sich das Fluid F innerhalb der Bohrung 59 dem Kolben 45 widersetzt, um die Drehung der Gabelfalle 22 zu verlangsamen, während sich die Gabelfalle 22 zwischen der Überfahrstellung und der verriegelten Stellung dreht. In dieser Ausführungsform kann die Dämpfungsanordnung 24 auch eine erste Dichtung 50 und eine zweite Dichtung 52 umfassen. Die erste Dichtung 50 und die zweite Dichtung 52 umgeben den Stab 48 in beabstandeter Beziehung, d. h. an entgegengesetzten Enden der Bohrung 59. Indem eine Abdichtung zwischen dem Stab 48 und dem Kolben 45 innerhalb der Bohrung 59 gebildet wird, wird das Fluid F innerhalb der Bohrung 59 gehalten, während sich der Stab 48 und der Kolben 45 innerhalb der Bohrung 59 bewegen. Während sich die Gabelfalle 22 von der Überfahrstellung in die verriegelte Stellung dreht, wie in 7 gezeigt, verhindert das Rückschlagventil 38, dass das Fluid F von dem zweiten Fluidbereich B über den ersten Fluiddurchgang 36 zu dem ersten Fluidbereich A strömt, während sich der Kolben 45 innerhalb der Bohrung 59 bewegt. Folglich strömt das Fluid F nur dann von dem zweiten Fluidbereich B über den Drosseldurchgang zu dem ersten Fluidbereich A, wenn sich die Gabelfalle in der Überfahrstellung befindet. Die Druckveränderung, die durch die Bewegung des Kolbens 45 verursacht wird, ist das Ergebnis der funktionalen Verbindung der Gabelfalle 22 mit dem Eingriffsmechanismus 40. Der Kolben 45 unterteilt die Bohrung 59 in eine erste Kammer 56 und eine zweite Kammer 58.
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Der erste Durchgang 34, der zweite Durchgang 36 und die Fluidbereiche A, B sind zumindest teilweise in der Ummantelung 49 angeordnet, so dass die Ummantelung 49 die Durchgänge 34, 36 und die Fluidbereiche A, B aufnimmt. Der Eingriffsmechanismus 40 ist funktional mit der Ummantelung 49 verbunden und bewegt sich relativ zu der Ummantelung 49.
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In einer alternativen Ausführungsform kann der Drosseldurchgang 42 in einer Wand 54 definiert sein, welche die Bohrung 59 umgibt, so dass das von dem zweiten Fluidbereich B zu dem ersten Fluidbereich A strömende Fluid F gedrosselt wird, um die Strömung des Fluids F zwischen den Bereichen A, B zu behindern. Alternativ dazu kann der Kolben 45 relativ zu der Bohrung 59 geringfügig unterdimensioniert sein, so dass der Drosseldurchgang 42 zwischen dem Kolben 45 und der die Bohrung 59 umgebenden Wand 54 definiert ist. Durch das Unterdimensionieren des Kolbens 45 relativ zu der Wand 54 würde das zwischen den Fluidbereichen A, B strömende Fluid F ebenfalls gedrosselt werden.
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Es sind hier zwar die besten Umsetzungsarten der Erfindung im Detail beschrieben, für den Fachmann auf dem Gebiet, zu welchem diese Erfindung gehört, sind jedoch verschiedene alternative Entwürfe und Ausführungsformen für die Umsetzung der Erfindung im Umfang der beigefügten Patentansprüche erkenntlich.