DE102009057286A1 - Airbag-Rutschenbefestigung - Google Patents
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Abstract
Eine Airbag-Rutsche lenkt die Entfaltung eines Airbags ausgehend von einem Airbag-Gehäuse, das an einem Sitzrahmen angebracht ist, durch eine trennbare Naht, die zwischen nach innen bzw. nach außen weisenden Sitzbezugbahnen genäht ist. Ein Airbag-Gehäuse ist kastenförmig und besitzt eine Basiswand, die am Sitzrahmen angebracht ist, und eine hintere Wand, eine vordere Wand und Stirnwände, die sich von der Basiswand erstrecken, sowie eine Abdeckwand. Eine innere Rutschenplatte und eine äußere Rutschenplatte sind mit ihren jeweiligen inneren Enden am Airbag-Gehäuse befestigt und mit ihren jeweiligen äußeren Enden an der nach innen bzw. nach außen weisenden Sitzbezugbahn benachbart zu der trennbaren Naht befestigt. Die Befestigung der inneren Enden der inneren und der äußeren Rutsche am Airbag-Gehäuse ist an den Wänden des Gehäuses vorgesehen, wobei die inneren Enden voneinander beabstandet sind.
Description
- GEBIET DER ERFINDUNG
- Die vorliegende Erfindung bezieht sich auf eine Airbag-Rutsche zum Führen der Entfaltung eines Airbags ausgehend von einer Sitzlehne und schafft insbesondere eine verbesserte Befestigung der Rutsche an dem Airbag-Gehäuse.
- HINTERGRUND DER ERFINDUNG
- Es ist wohl bekannt, in Kraftfahrzeugen einen Airbag in einer Sitzlehne anzubringen, damit er sich durch eine Naht in dem Sitzlehnen-Verkleidungsmaterial hindurch entfaltet, so dass der aufgeblasene Airbag einen Rückhalt eines Insassen schafft.
- Es ist außerdem bekannt, eine Rutsche vorzusehen, die aus einem flexiblen, jedoch im Allgemeinen nicht dehnbaren Material besteht, das um das Airbag-Gehäuse gewickelt ist und sich zu beiden Seiten der trennbaren Naht in dem Fahrzeugsitzbezug erstreckt, so dass das Rutschenmaterial den sich aufblasenden Airbag rechtzeitig und effizient zu der Naht befördert.
- Es wäre wünschenswert, Verbesserungen beim Versehen einer Sitzlehne mit Airbag-Rutschen zu schaffen und insbesondere eine verbesserte Befestigung der Rutsche am Airbag-Gehäuse zu schaffen.
- ZUSAMMENFASSUNG DER ERFINDUNG
- Eine Airbag-Rutschenvorrichtung lenkt die Entfaltung eines Airbags von einem an einem Sitzrahmen angebrachten und in einem Sitzkissen verborgen Airbag-Gehäuse durch eine trennbare Naht, die zwischen nach innen und nach außen weisenden Sitzbezugbahnen genäht ist. Ein Airbag-Gehäuse ist kastenförmig und besitzt eine Basiswand, die am Sitzrahmen montiert ist, und eine hintere Wand, eine vordere Wand und Stirnwände, die sich von der Basiswand erstrecken, sowie eine Abdeckwand, die eine Öffnung definiert, durch die sich der Airbag entfaltet, wenn er aufgeblasen wird. Eine innere Rutschenplatte besitzt ein inneres Ende, das am Airbag-Gehäuse befestigt ist, und ein äußeres Ende, das an der nach innen weisenden Sitzbezugbahn benachbart zu der Naht befestigt ist. Eine äußere Rutschenplatte besitzt ein inneres Ende, das am Airbag-Gehäuse befestigt ist, und ein äußeres Ende, das an der nach außen weisenden Sitzbezugbahn benachbart zu der Naht befestigt ist. Die Befestigung der inneren Enden der inneren und der äußeren Rutsche am Airbag-Gehäuse ist an den Wänden des Gehäuses vorgesehen, wobei die inneren Enden voneinander beabstandet sind.
- Die weitere Anwendbarkeit der vorliegenden Erfindung geht aus der im Folgenden gegebenen genauen Beschreibung hervor. Selbstverständlich dienen die genaue Beschreibung und spezifische Beispiele, die beispielhafte Ausführungsformen der Erfindung angeben, nur dem Zweck der Erläuterung, während sie den Schutzbereich der Erfindung nicht begrenzen sollen.
- KURZBESCHREIBUNG DER ZEICHNUNGEN
- Die vorliegende Erfindung wird besser verständlich anhand der genauen Beschreibung und der beigefügten Zeichnungen, worin:
-
1 eine perspektivische Ansicht einer Fahrzeugsitzlehne ist, die den aufgeblasenen Airbag in Strichpunktlinien zeigt; -
2 eine Schnittansicht in Richtung der Pfeile 2-2 in1 ist; -
3 eine perspektivische Ansicht der Airbag-Rutsche zum Führen der Entfaltung des sich aufblasenden Airbags ist; -
4 eine vergrößerte Ansicht ist, die eine Befestigung der Airbag-Rutsche am Airbag-Gehäuse zeigt; -
5 eine Schnittansicht ähnlich2 ist, die jedoch den Airbag während einer Entfaltung durch die Rutsche zeigt; -
6 eine perspektivische Ansicht einer weiteren Ausführungsform der Erfindung ist; -
7 eine Schnittansicht ist, die eine weitere Ausführungsform der Erfindung zeigt; -
8 eine Schnittansicht ist, die eine weitere Ausführungsform der Erfindung zeigt; -
9 eine perspektivische Ansicht ähnlich3 ist, die eine weitere Ausführungsform der Erfindung zeigt; -
10 eine Schnittansicht ist, die eine weitere Ausführungsform der Erfindung zeigt; -
11 eine Schnittansicht ist, die eine weitere Ausführungsform der Erfindung zeigt; -
12 eine perspektivische Ansicht ist, die eine weitere Ausführungsform der Erfindung zeigt, in der das Airbag-Gehäuse ein flexibles Material ist. - GENAUE BESCHREIBUNG DER BEISPIELHAFTEN AUSFÜHRUNGSFORMEN
- Die folgende Beschreibung bestimmter beispielhafter Ausführungsformen ist dem Wesen nach lediglich beispielhaft und soll die Erfindung, ihre Anwendung oder ihre Verwendungen nicht begrenzen.
- In
1 ist ein Fahrzeugsitz allgemein mit10 bezeichnet und enthält ein Sitzunterteil12 und eine Sitzlehne14 . Die Sitzlehne14 umfasst im Allgemeinen einen Sitzlehnenrahmen, der später erläutert wird, ein Schaumstoffkissen, das den Rahmen abdeckt, und einen Sitzbezug18 , der den Schaumstoff abdeckt. Wie in1 gezeigt ist, enthält der Sitzbezug18 für die Sitzlehne14 wenigstens eine Seitenbahn22 und eine vordere Bahn24 , die an einer trennbaren, zerbrechbaren oder zerreißbaren Naht28 miteinander verbunden sind, die sich trennt, um die Entfaltung eines Airbags zu ermöglichen. Der aufgeblasene Airbag ist bei30 in1 in Strichpunktlinien gezeigt. - In
2 ist der innere Aufbau der Sitzlehne14 gezeigt. Im Allgemeinen umfasst der Sitzlehnenaufbau einen Sitzlehnenrahmen34 , einen nach innen weisenden Schaumstoffkissenabschnitt36 , einen optionalen nach außen weisenden Schaumstoffkissenabschnitt38 , einen nach innen weisenden Sitzbezugabschnitt42 , einen nach außen weisenden Sitzbezugabschnitt44 und eine Airbag-Anordnung, die allgemein mit48 bezeichnet ist. - Die Airbag-Anordnung
48 umfasst ein Gehäuse52 , eine Aufblaseinrichtung54 und einen zusammengefalteten Airbag56 . Das Airbag-Gehäuse52 ist eine kastenförmige gegossene Kunststoffkonstruktion mit einer Basiswand58 , einer Rückwand60 , einer vorderen oder nach vorn weisenden Wand62 , einer unteren Stirnwand64 und einer nicht gezeigten oberen Stirnwand. Alternativ kann ein Abschnitt des Gehäuses52 auch aus Metall hergestellt sein. Das Airbag-Gehäuse52 umfasst außerdem eine Abdeckwand68 , die mit der Rückwand60 an einem dynamischen Scharnier72 einteilig gegossen ist. Die Abdeckwand68 ist mit der nach vorn weisenden Wand62 durch eine zerbrechbare Naht oder Verbindung76 oder eine andere Verriegelungsanordnung verbunden. Alternativ kann sich die zerbrechbare Naht an einer anderen Wand befinden. Wie in2 ersichtlich ist, besitzt die Airbag-Aufblaseinrichtung54 Montagebolzen, wovon einer bei78 gezeigt ist, die sich durch ein Montageloch in dem Sitzlehnenrahmen34 erstrecken und eine Mutter80 aufnehmen, so dass die Aufblaseinrichtung54 das Airbag-Gehäuse52 am Sitzlehnenrahmen34 befestigt. - In den
2 und3 ist eine Airbag-Rutschenanordnung, die allgemein mit84 bezeichnet ist, vorgesehen, um die Entfaltung des Airbags56 ausgehend von dem Airbag-Gehäuse52 nach außen in die in1 gezeigte entfaltete Position zu führen. Die Airbag-Rutsche84 umfasst eine innere Rutschenplatte88 und eine äußere Rutschenplatte90 , wovon jede aus einem getrennten Teil aus flexiblem Material wie etwa einem Sitzbezugmaterial, einem Airbag-Material oder einem anderen flexiblen gewebten oder nicht gewebten Material hergestellt ist. Die innere Rutschenplatte88 besitzt einen hintersten Endabschnitt94 , der sich zwischen der Basiswand58 des Gehäuses52 und dem Sitzlehnenrahmen34 erstreckt und ein Paar Löcher98 und100 , die die Montagebolzen78 der Airbag-Aufblaseinrichtung54 aufnehmen, so dass die innere Rutschenplatte88 am Gehäuse52 der Airbag-Anordnung48 durch die Montagebolzen78 wirksam befestigt ist. Der vorderste Endabschnitt102 der inneren Rutschenplatte88 ist an dem nach innen weisenden Sitzbezug42 benachbart zu der trennbaren Naht28 durch Fäden104 angenäht. Die äußere Rutschenplatte90 der Rutschenanordnung84 besitzt einen hintersten Endabschnitt106 mit mehreren darin vorgesehenen Schlitzen108 , in denen mehrere Hakenarme110 eingehakt sind, die einteilig mit der Rückwand60 des Airbag-Gehäuses52 gegossen sind. Diese Hakenarme110 und die mehreren entsprechenden Schlitze108 in der Rutschenanordnung84 sind am besten in4 zu sehen. Wie in2 gezeigt ist, erstreckt sich die äußere Rutschenplatte90 von dem Airbag-Gehäuse52 nach vorn zu der trennbaren Naht28 , wo ein vorderster Endabschnitt114 der äußeren Rutschenplatte90 an die trennbare Naht28 durch Fäden116 angenäht ist. Zusätzlich zu der trennbaren Naht28 können trennbare Nähte auch zwischen den vordersten Endabschnitten102 und114 genäht sein. - Wiederum in
3 ist ersichtlich, dass die innere Rutschenplatte88 und die äußere Rutschenplatte90 aneinander durch eine Reihe von Stichen bei120 befestigt sind, die zwischen den Oberkantenabschnitten der Rutschen genäht sind. Ferner sind, wie in3 gezeigt ist, die unteren Kantenabschnitte der Rutschenplatten durch eine Reihe von Stichen bei124 miteinander vernäht. Alternativ kann die Reihe von Stichen120 und/oder124 weggelassen sein oder kann die Reihe von Stichen120 und/oder124 eine zerbrechbare Naht bilden, die sich öffnet, wenn sich der Airbag56 aufbläst. Somit können die Reihen von Stichen120 und124 entweder zerbrechbar oder nicht zerbrechbar sein. - In
5 ist ersichtlich, dass der Airbag56 durch eine Aktivierung der Aufblaseinrichtung54 aufgeblasen worden ist und dass der sich aufblasende Airbag56 die Abdeckwand68 des Airbag-Gehäuses52 durch Zerbrechen der zerbrechbaren Naht67 zwischen der nach vorn weisenden Wand62 und der Abdeckwand68 des Airbag-Gehäuses52 zwangsläufig geöffnet hat. Weiterhin zeigt5 , dass die Rutschenanordnung84 den Entfaltungsweg des Airbags56 geführt und definiert hat, so dass der Airbag56 die innere und die äußere Rutschenplatte88 bzw.90 voneinander weggedrängt hat, wodurch eine Beanspruchung auf die zerbrechbare Naht28 ausgeübt wird, um die Naht28 zu trennen und um die Entfaltung des Airbags56 zu ermöglichen. - Wie wiederum in
3 gezeigt ist, können selbstverständlich die Stiche120 an der Oberseite der Airbag-Rutsche124 und an der Unterseite der Airbag-Rutsche weggelassen sein. Alternativ kann die Reihe von Stichen120 und/oder124 entweder eine Reißnaht sein, die dem Airbag ermöglicht, aus der Rutsche auszubrechen, falls dies gewünscht ist, oder sie kann eine nicht zerreißende Naht sein, die den Airbag56 zu der Reißnaht28 führen würde. - Wie wiederum in den
2 und3 gezeigt ist, ermöglicht selbstverständlich die Airbag-Rutschenbefestigungsanordnung, die hier gezeigt ist, die effiziente Montage des Fahrzeugsitzes. Insbesondere ist der Sitzbezug18 mit der Airbag-Rutsche84 , die daran befestigt ist, wie in3 gezeigt ist, vernäht. Die Airbag-Anordnung48 ist in das offene hintere Ende der Rut schenanordnung84 , das zwischen dem hintersten Ende94 der inneren Rutschenplatte88 und dem hintersten Ende106 der äußeren Rutschenplatte90 definiert ist, eingesetzt. Die Bolzen78 können dann durch die Löcher98 und100 in dem Sitzlehnenrahmen34 eingesteckt werden und die Muttern80 werden auf die Bolzen78 aufgebracht, um das Airbag-Gehäuse52 wirksam am Sitz zu befestigen. Anschließend kann die äußere Rutschenplatte90 über die Rückwand60 des Airbag-Gehäuses52 gedehnt werden und ihre Öffnungen108 werden über den Hakenarmen110 der Rückwand60 des Airbag-Gehäuses52 eingehakt. -
6 ist eine perspektivische Ansicht einer Ausführungsform der Airbag-Rutsche, in der ersichtlich ist, dass eine hintere Wand130 eines Airbag-Gehäuses132 auf ihrer Länge versetzt ist, um die Montage eines elektrischen Verbinders136 an dem Versatz in der hinteren Wand130 zu montieren, damit er von einem passenden elektrischen Verbinder140 , der mit der Steuerschaltungsanordnung für den Airbag verbunden ist, leicht zugänglich ist. Wie in6 gezeigt ist, reicht ein hinteres Ende144 der äußeren Rutschenplatte146 um die hintere Wand130 des Airbag-Gehäuses132 und ist über Befestigungsarme148 eingehakt, ohne mit den elektrischen Verbindern136 und140 in Konflikt zu geraten. Die Verbindung zwischen den elektrischen Verbindern136 und140 kann entweder vor oder nach dem Einhaken der äußeren Rutschenplatte146 über den Armen148 erfolgen. - Dann kann der elektrische Verbinder
140 , wie in6 gezeigt ist, einfach am elektrischen Verbinder136 zwischen dem Spalt, der zwischen der inneren Rutschenplatte88 und der äußeren Rutschenplatte90 gebildet ist, installiert werden. Der elektrische Verbinder140 kann im elektrischen Verbinder136 auch entweder vor oder nach der Installation der inneren Rutschenplatte88 und/oder der äußeren Rutschenplatte90 an der Airbag-Anordnung48 installiert werden. - Selbstverständlich kann die äußere Rutsche
90 an der Airbag-Gehäusewand132 unter Verwendung irgendeines der bereits bekannten Befestigungsmechanismen zum Befestigen einer flexiblen Platte an einer Fahrzeugstruktur befestigt werden. Beispielsweise zeigt7 , dass ein mit Öffnungen versehener Kunststoffstreifen156 auf ein hinteres Ende158 einer äußeren Rutschenplatte160 genäht worden ist und dass seine Öffnungen über mit Köpfen versehene Vorsprünge186 , die einteilig an eine Rückwand168 des Airbag-Gehäuses170 gegossen sind, einrasten. Jede beliebige der verschiedenen Befestigungsanordnungen, die im Stand der Technik bekannt sind, kann verwendet werden, einschließlich beispielsweise Wärmeverbindung, Klebstoffe, Velcro und verschiedene J-Haken-Konstruktionen oder andere Einrastverschluss-Konstruktionen, die für die Befestigung von Stoff an einem Fahrzeugsitz bekannt sind. Ferner können in solchen Befestigungsanordnungen die Steck- und Buchsenelemente vertauscht sein, beispielsweise kann in6 der Hakenabschnitt an der Rutsche durch die Hinzufügung eines Hakenriemens, der an das Rutschenmaterial genäht ist, vorgesehen sein, während die Schlitze für die Aufnahme der Hakenabschnitte an der hinteren Wand130 des Airbag-Gehäuses132 vorgesehen sein können. -
8 zeigt eine weitere Ausführungsform der Erfindung und insbesondere eine alternative Anbringung einer äußeren Rutschenplatte an einem Airbag-Gehäuse. Insbesondere ist, wie in8 gezeigt ist, ein Kunststoffstreifen172 an ein hinteres Ende176 einer äußeren Rutschenplatte178 angenäht. Der Kunststoffstreifen172 besitzt ein vergrößertes kugelförmiges Ende180 , das in einem Kanal184 aufgenommen ist, der an das Ende der Abdeckwand188 des Airbag-Gehäuses einteilig angegossen ist. Wenn daher die Abdeckwand188 durch einen sich entfaltenden Airbag nach außen geschwenkt wird, bleibt die äußere Rutschenplatte178 an der Abdeckwand188 befestigt und schwenkt zusammen mit der Abdeckwand188 nach außen und lenkt den sich entfaltenden Airbag zu der trennbaren Naht28 . Falls die äußere Rutschenplatte178 aus einem Material wie etwa Kunststoff hergestellt ist, kann das kugelförmige Ende188 an der Rutschenplatte178 einteilig ausgebildet sein. -
9 zeigt eine weitere optionale Konstruktion, bei der eine innere Rutsche194 und eine äußere Rutsche196 an ein Sitzbezugmaterial200 genäht sind, das eine Reißnaht202 einschließlich eines vertikal verlaufenden Reißnahtabschnitts204 und eines horizontalen Reißnahtabschnitts206 besitzt. Selbstverständlich befindet sich der horizontale Reißnahtabschnitt206 in9 an der Unterseite der Airbag-Anordnung, er kann sich jedoch auch an der Oberseite der Airbag-Anordnung befinden. -
10 zeigt eine weitere Ausführungsform, bei der in einer Basiswand212 des Airbag-Gehäuses214 eine Vertiefung oder ein Loch210 ausgebildet sind. Das Ende der inneren Rutsche216 besitzt einen vergrößerten Abschnitt220 , der in der Basiswandvertiefung oder dem Basiswandloch210 aufgenommen ist, wenn die Airbag-Anordnung am Sitzrahmen226 befestigt ist. Der vergrößerte Abschnitt220 ist als ein vergrößertes kugelförmiges Ende gezeigt, das einteilig mit der inneren Rutsche216 ausgebildet ist, er kann jedoch durch einen getrennten Kunststoffstreifen vorgesehen sein, der an das Ende der inneren Rutsche216 genäht sein würde, eine entsprechende Vertiefung oder ein entsprechendes Loch230 ist im Sitzrahmen232 vorgesehen, um den vergrößerten Abschnitt220 aufzunehmen. Ein Einrastmerkmal kann ebenfalls entweder in der Airbag-Anord-nung oder am Sitzrahmen vorgesehen sein, um diesen Eingriff und den Montageprozess zu unterstützen. Alternativ könnte sich bei einem kugelförmigen Ende mit einer anderen Form die Vertiefung oder das Loch nur am Airbag-Gehäuse oder am Sitzrahmen befinden. Eine äußere Rutsche236 besitzt ein Loch238 , das einen Bolzen248 einer Airbag-Aufblaseinrichtung250 aufnimmt, um die äußere Rutsche236 an der Airbag-Anordnung224 zu befestigen. Somit ist10 nur ein erläuterndes Beispiel einer Befestigung der inneren Rutsche an der Airbag-Anordnung an einem von dem Bolzen verschiedenen Ort. Alle diese verschiedenen Befestigungsmittel, die hier als Beispiele der Befestigung der äußeren Rutsche an der Airbag-Anordnung gezeigt sind, können auch auf die Befestigung der inneren Rutsche entweder an der Basiswand oder an der nach vorn gerichteten Wand angewendet werden. -
11 zeigt eine weitere Befestigungsanordnung für die Rutschenanordnung. In diesem Fall besitzt das Airbag-Gehäuse256 Kunststoffwände, die ineinander einrasten. Insbesondere sind die Basiswand258 und die nach hinten weisende Wand260 einteilig gegossen, ferner besitzt die nach hinten weisende Wand260 einen Halteansatz262 , der einen Schlitz264 definiert. Eine Abdeckwand268 besitzt einen Einrastansatz272 , der in den Schlitz264 reicht. Ein Kunststoffstreifen276 ist an das Ende einer äußeren Rutsche280 angenäht und reicht ebenfalls in den Schlitz264 , so dass sowohl die äußere Rutsche280 als auch die Abdeckwand268 an der nach hinten weisenden Wand260 durch Einfang im Schlitz264 , der zwischen der nach hinten weisenden Wand260 und dem Halteansatz262 definiert ist, wirksam befestigt sind. -
12 ist ein Beispiel eines Airbag-Gehäuses, das statt wie das starrere gegossene Kunststoffgehäuse wie in den anderen Beispielen gezeigt aus einer flexiblen Textilware hergestellt ist. Insbesondere enthält das Airbag-Gehäuse284 eine nach hinten weisende Wand286 in Form einer Materialklappe, die mehrere Löcher287 besitzt. An der Klappe der nach hinten weisenden Wand286 haftet ein Verstärkungsstreifen288 aus Kunststoff, der Löcher290 besitzt. Die äußere Rutsche, die nicht gezeigt ist, besitzt Hakenabschnitte, die in den Löchern270 und290 einhaken, um die äußere Rutsche an der nach hinten weisenden Wand286 des Airbag-Gehäuses284 zu befestigen. Die innere Rutsche, die in12 ebenfalls nicht gezeigt ist, besitzt Löcher, die Bolzen294 und296 aufnehmen. - Daher schafft die Erfindung eine neue und verbesserte Rutschenanordnung zum Entfalten eines Airbags ausgehend von einem Fahrzeugsitz. Es ist klar und wird anerkannt werden, dass die hier gegebenen Zeichnungen nur ein Beispiel der trennbaren Naht zeigen, die zwischen den nach innen und nach außen weisenden Sitzverkleidungsplattenabschnitten vorgesehen ist. Andere Nahtanordnungen wie etwa eine französische Naht oder eine Naht mit einem zusätzlichen Band sind für den Airbag und Sitzteile wohl bekannt und können für die besondere Nahtanordnung, die in den Zeichnungen gezeigt ist, alternativ verwendet werden.
Claims (10)
- Airbag-Rutschenvorrichtung zum Lenken der Entfaltung eines Airbags ausgehend von einem an einem Sitzrahmen angebrachten und in einem Sitzkissen verborgen Airbag-Gehäuse, damit er sich durch eine trennbare Naht entfaltet, die zwischen nach innen und nach außen weisenden Sitzbezugbahnen genäht ist, die umfasst: ein Airbag-Gehäuse, das im Allgemeinen kastenförmig ist und eine am Sitzrahmen angebrachte Basiswand und eine hintere und eine vordere Wand und Stirnwände, die sich von der Basiswand erstrecken, sowie eine Abdeckwand besitzt, wobei wenigstens eine Wand am Sitzrahmen angebracht ist und wenigstens eine Wand eine Öffnung definiert, durch die sich der Airbag entfaltet, wenn er aufgeblasen wird; eine innere Rutschenplatte, wovon ein inneres Ende an dem Airbag-Gehäuse befestigt ist und ein äußeres Ende an der nach innen weisenden Sitzbezugbahn benachbart zu der Naht befestigt ist; eine äußere Rutschenplatte, wovon ein inneres Ende an dem Airbag-Gehäuse befestigt ist und ein äußeres Ende an der nach außen weisenden Sitzbezugbahn benachbart zu der Naht befestigt ist; wobei die Befestigung der inneren Enden der nach innen weisenden Enden der inneren bzw. äußeren Rutsche an dem Airbag-Gehäuse an den Wänden des Gehäuses vorgesehen ist, wobei die inneren Enden voneinander beabstandet sind.
- Airbag-Rutschenvorrichtung nach Anspruch 1, die ferner die innere Rutschenplatte umfasst, deren inneres Ende zwischen der Gehäusebasiswand und dem Sitzrahmen aufgenommen ist und daran durch einen Airbag-Anordnungsbolzen befestigt ist, und die äußere Rutsche umfasst, deren inneres Ende an einer anderen Wand des Gehäuses, die nicht an den Sitzrahmen geschraubt ist, befestigt ist.
- Airbag-Rutschenvorrichtung nach Anspruch 1, wobei sich die Befestigung der inneren Rutsche am Airbag-Gehäuse und die Befestigung der äußeren Rutsche an der Airbag-Anordnung an verschiedenen Wänden des Airbag-Gehäuses befinden.
- Airbag-Rutschenvorrichtung nach Anspruch 1, wobei die innere Rutschenplatte und/oder die äußere Rutschenplatte um die Airbag-Gehäusebolzen befestigt sind und zwischen dem Sitzrahmen und dem Airbag-Gehäuse aufgenommen sind.
- Airbag-Rutschenvorrichtung nach Anspruch 1, wobei die innere Rutschenplatte und/oder die äußere Rutschenplatte an Haken befestigt sind, die am Airbag-Gehäuse vorgesehen sind, und/oder wobei die innere Rutschenplatte und/oder die äußere Rutschenplatte einen befestigten Streifen besitzen, der verwendet wird, wenn ihre Befestigung am Airbag-Gehäuse erfolgt, und/oder wobei die innere Rutschenplatte und/oder die äußere Rutschenplatte in dem Airbag-Gehäuse einrasten, und/oder wobei die innere Rutschenplatte und/oder die äußere Rutschenplatte in einer Vertiefung im Airbag-Gehäuse aufgenommen sind, und/oder wobei die innere Rutschenplatte und/oder die äußere Rutschenplatte am Airbag-Gehäuse an der Verbindungsstelle zwischen den nach innen weisenden und nach außen weisenden Teilen des Airbag-Gehäuses befestigt sind, und/oder wobei die innere Rutschenplatte und die äußere Rutschenplatte am Airbag-Gehäuse durch Vorsprünge befestigt sind, und/oder wobei die innere Rutschenplatte und/oder die äußere Rutschenplatte am Gehäuse durch ein kugelförmiges Ende entweder an der Platte oder an der Gehäusewand sowie durch einen Kanal, der in der jeweils Anderen der Platte und der Gehäuseplatte vorgesehen ist, befestigt sind.
- Airbag-Rutschenvorrichtung nach Anspruch 1, wobei die innere Rutschenplatte und die äußere Rutschenplatte oben oder unten miteinander vernäht sind.
- Airbag-Rutschenvorrichtung nach Anspruch 6, wobei die Naht eine Reißnaht ist, und/oder wobei die Naht eine Permanentnaht ist, und/oder wobei sich der Ort der Naht außerdem in der Nähe einer zweiten Reißnaht befindet, die dem Airbag ermöglicht, sich durch diesen Ort aus der Sitzabdeckung zwischen benachbarten Bezugteilen zu entfalten, wenn die zweite Reißnaht während der Entfaltung zerbricht.
- Airbag-Rutschenvorrichtung nach Anspruch 1, wobei eine in dem Raum zwischen der inneren Rutschenplatte und der äußere Rutschenplatte eine Befestigung eines elektrischen Verbinders vorgesehen ist, und/oder wobei in einem Raum zwischen Platten entweder der inneren Rutschenplatte oder der äußeren Rutschenplatte eine Befestigung eines elektrischen Verbinders vorgesehen ist.
- Airbag-Rutschenvorrichtung zum Lenken der Entfaltung eines Airbags ausgehend von einem Airbag-Gehäuse, das an einem Sitzrahmen angebracht ist und in einem Sitzkissen verborgen ist, damit er sich durch eine trennbare Naht entfaltet, die zwischen nach innen und nach außen weisenden Sitzbezugbahnen genäht ist, die umfasst: ein Airbag-Gehäuse, das im Allgemeinen kastenförmig ist und eine Basiswand und eine hintere Wand, eine vordere Wand und Stirnwände, die sich von der Basiswand erstrecken, besitzt, wobei wenigstens eine Wand am Sitzrahmen angebracht ist und wenigstens eine Öffnung definiert, durch die sich der Airbag entfaltet, wenn er aufgeblasen wird; eine innere Rutschenplatte, wovon ein inneres Ende am Airbag-Gehäuse befestigt ist und ein äußeres Ende an der nach innen weisenden Sitzbezugbahn benachbart zu der Naht befestigt ist; eine äußere Rutschenplatte, wovon ein inneres Ende an dem Airbag-Gehäuse befestigt ist und ein äußeres Ende an der nach außen weisenden Sitzbezugbahn benachbart zu der Naht befestigt ist; wobei die Befestigung der inneren Enden der nach innen weisenden Enden der inneren bzw. äußeren Rutsche am Airbag- Gehäuse an verschiedenen Wänden des Gehäuses vorgesehen ist, so dass die inneren Enden voneinander beabstandet sind.
- Airbag-Rutschenvorrichtung nach Anspruch 9, die ferner die innere Rutschenplatte umfasst, wovon das innere Ende an der am Sitzrahmen verschraubten Wand des Gehäuses durch Aufnahme des inneren Endes der inneren Rutsche zwischen dem Gehäuse und dem Sitzrahmen befestigt ist, wobei das innere Ende der äußeren Rutsche an einer anderen Wand des Gehäuses, die nicht mit dem Sitzrahmen verschraubt ist, befestigt ist, wobei sie vorzugsweise ferner die äußere Rutschenplatte umfasst, die an Haken befestigt ist, die am Airbag-Gehäuse vorgesehen sind.
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