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HINTERGRUND DER ERFINDUNG
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Diese
Erfindung bezieht sich auf eine Servolenkungsvorrichtung für
Fahrzeuge und eine variable Verdrängungspumpe zur Zuführung
eines Arbeitsmediums zur Servolenkungsvorrichtung.
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Die
erste veröffentlichte
japanische
Patentanmeldung mit der Nummer 200792761 offenbart eine
variable Verdrängungspumpe für eine Servolenkungsvorrichtung
von Fahrzeugen. Diese variable Verdrängungspumpe des Standes
der Technik umfasst ein Steuerventil zur Steuerung eines exzentrischen
Maßes eines Nocken rings in Bezug auf eine Mittelachse
einer Antriebswelle (d. h. ein Pumpenelement), und einen Magneten
zur Steuerung eines axialen Verdrängungsmaßes
eines Ventilkörpers des Steuerventils. Die variable Verdrängungspumpe steuert
ein Maß einer axialen Verschiebung eines Ankers des Magneten
durch eine Veränderung einer elektrischen Strommenge, die
dem Magneten gemäß einem Betriebszustand des Fahrzeugs
zugeführt wird. Demzufolge wird das exzentrische Maß des
Nockenrings, das auf der Basis einer axialen Position des Ventilkörpers
des Steuerventils ermittelt wird, derart gesteuert, dass ein Ausstoßdurchsatz
pro Umdrehung der Pumpe (d. h. eine spezifische Ausstoßmenge
der Pumpe) verändert wird.
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ZUSAMMENFASSUNG DER ERFINDUNG
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Jedoch
ist eine Beziehung zwischen einer Änderung des der Magnetspule
zugeführten elektrischen Stroms und einer Änderung
der spezifischen Pumpen-Ausstoßmenge bei der variablen
Verdrängungspumpe des oben beschriebenen Standes der Technik
nicht berücksichtigt, wodurch eine Steuerbarkeit bzw. Regelbarkeit
der Ausstoßmenge bei der oben beschriebenen variablen Verdrängungspumpe herkömmlicher
Bauart unzureichend ist.
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Es
ist Aufgabe der vorliegenden Erfindung, das oben beschriebene technische
Problem des Standes der Technik zu lösen, und eine variable
Verdrängungspumpe mit einer verbesserten Steuerbarkeit
eines Ausstoßdurchsatzes und eine Servolenkungsvorrichtung
unter Einsatz der variablen Verdrängungspumpe bereitzustellen.
Die Lösung dieser Aufgabe erfolgt durch die Merkmale des
Anspruches 1, 13 bzw. 17. Die Unteransprüche offenbaren
bevorzugte Weiterbildungen der Erfindung
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Bei
einem Aspekt der vorliegenden Erfindung wird eine variable Verdrängungspumpe
zur Zuführung eines Arbeitsmediums bzw. Arbeitsfluids für eine
Lenkvorrichtung eines Fahrzeugs bereitgestellt, wobei die variable
Verdrängungspumpe aufweist:
ein Pumpengehäuse,
das darin einen Pumpenelement-Aufnahmebereich umfasst;
eine
Antriebswelle, die drehbar vom Pumpengehäuse abgestützt
wird;
einen Nockenring, der im Pumpenelement-Aufnahmebereich
exzentrisch bewegbar in Bezug auf eine Achse der Antriebswelle angeordnet
ist;
ein Pumpenelement, das auf einer inneren Umfangsseite
des Nockenrings angeordnet ist, wobei das Pumpenelement von der
Antriebswelle zum Ansaugen, Verdichten und Ausstoßen des
Arbeitsmediums angetrieben wird und eine spezifische Ausstoßmenge
des Arbeitsmediums variiert, die einen Ausstoßdurchsatz
pro Umdrehung des Pumpenelements gemäß einer Veränderung
eines exzentrischen Maßes des Nockenrings in Bezug auf
die Achse der Antriebswelle darstellt,
eine Ansaugöffnung,
die im Pumpengehäuse angeordnet und zu einem Ansaugbereich
des Pumpenelements geöffnet ist;
eine Ausstoßöffnung,
die im Pumpengehäuse angeordnet und zu einem Ausstoßbereich
des Pumpenelements geöffnet ist; und
einen Magneten,
der auf der Basis einer Veränderung einer dem Magneten
zugeführten elektrischen Strommenge gesteuert wird, die
gemäß eines Betriebszustandes des Fahrzeugs gesteuert
wird, wobei der Magnet das exzentrische Maß des Nockenrings
steuert bzw. regelt,
wobei der Magnet so ausgelegt ist, dass
eine Änderungsrate der spezifischen Ausstoßmenge
gegenüber der elektrischen Strommenge, die dem Magneten unter
einer Bedingung zugeführt wird, dass die spezifische Ausstoßmenge
kleiner ist, im Vergleich zu einer Änderungsrate der spezifischen
Ausstoßmenge gegenüber einer Änderungsrate
der dem Magneten unter einer Bedingung zugeführten elektrischen Strommenge
reduziert wird, dass die spezifische Ausstoßmenge größer
ist.
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Bei
einem weiteren Aspekt der vorliegenden Erfindung wird eine variable
Verdrängungspumpe zur Zuführung eines Arbeitsmediums
an eine Lenkvorrichtung eines Fahrzeugs bereitgestellt, wobei die
variable Verdrängungspumpe aufweist:
ein Pumpengehäuse,
das darin einen Pumpenelement-Aufnahmebereich umfasst;
eine
Antriebswelle, die drehbar vom Pumpengehäuse abgestützt
wird;
einen Nockenring, der im Pumpenelement-Aufnahmebereich
exzentrisch bewegbar in Bezug auf eine Achse der Antriebswelle angeordnet
ist;
ein Pumpenelement, das auf einer inneren Umfangsseite
des Nockenrings
angeordnet ist, wobei das Pumpenelement von
der Antriebswelle zum Ansaugen, Verdichten und Ausstoßen
des Arbeitsmediums angetrieben wird und eine spezifische Ausstoßmenge
des Arbeitsmediums verändert, die einen Ausstoßdurchsatz
pro Umdrehung des Pumpenelements gemäß einer Veränderung
eines exzentrischen Maßes des Nockenrings in Bezug auf
die Achse der Antriebswelle darstellt,
eine Ansaugöffnung,
die im Pumpengehäuse angeordnet und zu einem Ansaugbereich
des Pumpenelements geöffnet ist;
eine Ausstoßöffnung,
die im Pumpengehäuse angeordnet und zu einem Ausstoßbereich
des Pumpenelements geöffnet ist; und
einen Magneten,
der auf der Basis einer Veränderung einer dem Magneten
zugeführten elektrischen Strommenge gesteuert wird, die
gemäß eines Betriebszustandes des Fahrzeugs gesteuert
wird, wobei der Magnet das exzentrische Maß des Nockenrings
steuert,
wobei der Magnet so ausgelegt ist, dass eine Änderungsrate
der spezifischen Ausstoßmenge gegenüber einem
Lenkwinkel eines Lenkrads der Lenkvorrichtung, unter einer Bedingung,
dass die spezifische Ausstoßmenge kleiner ist, im Vergleich
zu einer Änderungsrate der spezifischen Ausstoßmenge
gegenüber dem Lenkwinkel unter einer Bedingung reduziert
wird, dass die spezifische Ausstoßmenge größer
ist.
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Bei
einem weiteren Aspekt der vorliegenden Erfindung wird eine Servolenkungsvorrichtung
für ein Fahrzeug bereitgestellt, die aufweist:
einen
Hauptzylinder mit einem Paar von Flüssigkeitsdruckkammern,
der eine Lenkkraft erzeugt, die an gelenkte Räder des Fahrzeugs
unter Verwendung eines Arbeitsmediums übertragen wird,
das den Flüssigkeitsdruckkammern zugeführt wird;
eine
Pumpe, die das Arbeitsmedium dem Hauptzylinder zuführt;
und
ein Steuerventil, das das von der Pumpe ausgestoßene
Arbeitsmedium selektiv dem Paar der Flüssigkeitsdruckkammern
gemäß einer Lenkrichtung und eines Lenkwinkels
eines Lenkrads des Fahrzeugs zuführt;
wobei die Pumpe
aufweist:
ein Pumpengehäuse, das darin einen Pumpenelement-Aufnahmebereich
umfasst;
eine Antriebswelle, die vom Pumpengehäuse
drehbar abgestützt wird;
einen Nockenring, der im
Pumpenelement-Aufnahmebereich in Bezug auf eine Achse der Antriebswelle exzentrisch
bewegbar angeordnet ist;
ein Pumpenelement, das auf einer inneren
Umfangsseite des Nockenrings angeordnet ist, wobei das Pumpenelement
von der Antriebswelle zum Ansaugen, Verdichten und Ausstoßen
des Arbeitsmediums angetrieben wird und eine spezifische Ausstoßmenge
des Arbeitsmediums variiert, die einen Ausstoßdurchsatz
pro einer Umdrehung des Pumpenelements gemäß einer
Veränderung eines exzentrischen Maßes des Nockenring
in Bezug auf die Achse der Antriebswelle darstellt,
eine Ansaugöffnung,
die im Pumpengehäuse angeordnet und zu einem Ansaugbereich
des Pumpenelements geöffnet ist;
eine Ausstoßöffnung,
die im Pumpengehäuse angeordnet und zu einem Ausstoßbereich
des Pumpenelements geöffnet ist; und
einen Magneten,
der auf der Basis einer Veränderung einer dem Magneten
zugeführten elektrischen Strommenge gesteuert wird, die
gemäß eines Betriebszustandes des Fahrzeugs gesteuert
wird, wobei der Magnet das exzentrische Maß des Nockenrings
steuert,
wobei der Magnet so ausgelegt ist, dass eine Änderungsrate
der spezifischen Ausstoßmenge gegenüber der elektrischen
Strommenge, die dem Magneten unter einer Bedingung zugeführt
wird, dass die spezifische Ausstoßmenge kleiner ist, im
Vergleich zu einer Änderungsrate der spezifischen Ausstoßmenge gegenüber
der elektrischen Strommenge reduziert wird, die dem Magneten unter
einer Bedingung zugeführt wird, dass die spezifische Ausstoßmenge
größer ist.
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Erfindungsgemäß wird
eine Änderungsrate der spezifischen Ausstoßmenge
gegenüber der dem Magneten zugeführten elektrischen
Strommenge auf ein niedriges Niveau in einem Fall gesteuert, bei
dem die spezifische Ausstoßmenge gering ist. Demzufolge
ist es möglich, eine signifikante Veränderung
des Ausstoßdurchsatzes der Pumpe unter der Bedingung zu
vermeiden, dass die spezifische Ausstoßmenge gering ist,
und die Steuerbarkeit des Ausstoßdurchsatzes der Pumpe
zu verbessern.
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Da
die Servolenkungsvorrichtung die spezifische Ausstoßmenge
so steuert, dass diese während einer Fahrt des Fahrzeugs
mit hoher Geschwindigkeit gering ist, ist es erfindungsgemäß ferner
möglich, eine Änderung des Ausstoßdurchsatzes
der variablen Verdrängungspumpe während einer
Fahrt des Fahrzeugs mit hoher Geschwindigkeit auf eine Charakteristik
einer Änderungsrate der spezifischen Ausstoßmenge
zu verringern, die zur Erhöhung der Lenkstabilität
der Servolenkungsvorrichtung dient.
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KURZBESCHREIBUNG DER ZEICHNUNG
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Weitere
Einzelheiten, Merkmale und Vorteile der Erfindung ergeben sich aus
nachfolgender Beschreibung von Ausführungsbeispielen anhand
der Zeichnung.
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Darin
zeigt:
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1 eine
schematische Darstellung einer Servolenkungsvorrichtung gemäß einer
ersten erfindungsgemäßen Ausführungsform;
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2 eine
schematische Darstellung einer variablen Verdrängungspumpe
gemäß der ersten Ausführungsform;
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3 einen
Querschnitt längs einer in 4 dargestellten
Linie 3-3;
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4 einen
Querschnitt längs einer in 3 dargestellten
Linie 4-4;
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5 einen
Querschnitt längs einer in 4 dargestellten
Linie 5-5;
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6 eine
teilweise vergrößerte Ansicht von 3,
welche einen Gesamtaufbau eines elektromagnetischen Ventils zeigt,
das bei der variablen Verdrängungspumpe der ersten Ausführungsform
eingesetzt wird und sich in einem abgeschalteten Zustand befindet;
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7 eine
Ansicht ähnlich wie 6, wobei sich
das elektromagnetische Ventil jedoch in einem eingeschalteten Zustand
befindet;
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8 eine
vergrößerte Ansicht, die einen wesentlichen Teil
von 7 zeigt;
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9 eine
schematische Ansicht, die eine Anordnung und einem geöffneten/geschlossenen Zustand
von Ventilöffnungen des elektromagnetischen Ventils zeigt,
dass bei der variablen Verdrängungspumpe der ersten Ausführungsform
verwendet wird;
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10 ein
Ablaufdiagramm, das einen Vorgang zur Störungsermittlung
des elektromagnetischen Ventils zeigt;
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11 ein
Ablaufdiagramm, das einen Vorgang zur Steuerung der Menge des elektrischen Stroms
zum elektromagnetischen Ventil zeigt;
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12 ein
Ablaufdiagramm, das einen ausfallsicheren Betrieb für das
elektromagnetische Ventil zeigt;
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13 ein
Steuerungskennfeld für einen Ausstoßdurchsatz
in Bezug auf eine Basissteuerung eines Ausstoßdurchsatzes
der variablen Verdrängungspumpe der ersten Ausführungsform,
das eine Verhältnis zwischen einer Fahrzeuggeschwindigkeit und
der spezifischen Ausstoßmenge zeigt;
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14 ein
Steuerungskennfeld eines Ausstoßdurchsatzes in Bezug auf
eine Basissteuerung eines Ausstoßdurchsatzes der variablen
Verdrängungspumpe der ersten Ausführungsform,
die eine Beziehung zwischen einer Lenkwinkelgeschwindigkeit und
der spezifischen Ausstoßmenge zeigt;
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15 eine
grafische Darstellung, die eine Beziehung zwischen einem Hubmaß des
elektromagnetischen Ventils und einer Vorspannkraft eines Vorspannelements
des elektromagnetischen Ventils bei der ersten Ausführungsform
zeigt;
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16 eine
grafische Darstellung, die eine Beziehung zwischen einem Hubmaß des
elektromagnetischen Ventils bei der ersten Ausführungsform zeigt;
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17 eine
grafische Darstellung, die eine Beziehung zwischen einer Menge des
dem elektromagnetischen Ventil zugeführten elektrischen Stroms
und ein Hubmaß des elektromagnetischen Ventils bei der
ersten Ausführungsform zeigt;
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18 eine
grafische Darstellung, die eine Beziehung zwischen den Hubmaß des
elektromagnetischen Ventils und der spezifischen Ausstoßmenge
der variablen Verdrängungspumpe bei der ersten Ausführungsform
zeigt;
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19 eine
grafische Darstellung, die eine Beziehung zwischen der dem elektromagnetischen Ventil
zugeführten elektrischen Strommenge und der spezifischen
Ausstoßmenge der variablen Verdrängungspumpe bei
der ersten Ausführungsform zeigt;
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20 eine
grafische Darstellung, die eine Beziehung zwischen einer Pumpenumdrehungsanzahl
(d. h. eine Pumpendrehzahl) und der spezifischen Ausstoßmenge
der variablen Verdrängungspumpe bei der ersten Ausführungsform
zeigt;
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21 eine
grafische Darstellung, die eine Beziehung zwischen der dem elektromagnetischen Ventil
zugeführten elektrischen Strommenge und der spezifischen
Ausstoßmenge der variablen Verdrängungspumpe in
einem Fall zeigt, bei dem die Vorspannkraft des in 19 gezeigten
Vorspannelements eingestellt ist;
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22 eine
teilweise vergrößerte Darstellung von 3,
die einen Gesamtaufbau eines elektromagnetischen Ventils gemäß einer
Modifikation der ersten Ausführungsform zeigt;
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23 eine
vergrößerte Darstellung von 23,
die einen wesentlichen Teil des elektromagnetischen Ventils zeigt;
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24 eine
grafische Darstellung, die eine Beziehung zwischen der dem elektromagnetischen Ventil
zugeführten elektrischen Strommenge und der spezifischen
Ausstoßmenge der variablen Verdrängungspumpe der
Modifikation zeigt;
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25 einen
vergrößerten Längsquerschnitt eines elektromagnetischen
Ventils gemäß einer zweiten erfindungsgemäßen
Ausführungsform, die einen wesentlichen Teil des elektromagnetischen Ventils
zeigt;
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26 eine
schematische Darstellung, die eine Anordnung und einen geöffneten/geschlossenen
Zustand von Ventilöffnungen des elektromagnetischen Ventils
zeigt, das bei der variablen Verdrängungspumpe der zweiten
Ausführungsform verwendet wird;
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27 eine
grafische Darstellung, die eine Beziehung zwischen einem Hubmaß des
elektromagnetischen Ventils und einer Vorspannkraft eines Vorspannelements
des elektromagnetischen Ventils bei der zweiten Ausführungsform
zeigt;
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28 eine
grafische Darstellung, die eine Beziehung zwischen einer dem elektromagnetischen Ventil
zugeführten Strommenge und einem Hubmaß des elektromagnetischen
Ventils bei der zweiten Ausführungsform zeigt;
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29 eine
grafische Darstellung, die eine Beziehung zwischen den Hubmaß des
elektromagnetischen Ventils und der spezifischen Ausstoßmenge
der variablen Verdrängungspumpe bei der zweiten Ausführungsform
zeigt;
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30 eine
grafische Darstellung, die eine Beziehung zwischen der dem elektromagnetischen Ventil
zugeführten Strommenge und der spezifischen Ausstoßmenge
der variablen Verdrängungspumpe bei der zweiten Ausführungsform
zeigt;
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21 einen
vergrößerten Längsquerschnitt eines elektromagnetischen
Ventils gemäß einer dritten erfindungsgemäßen
Ausführungsform, die einen wesentlichen Teil des elektromagnetischen
Ventils zeigt;
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32 eine
schematische Darstellung, die eine Anordnung und einen geöffneten/geschlossenen
Zustand von Ventilöffnungen des elektromagnetischen Ventils
zeigt, das bei der variablen Verdrängungspumpe der dritten
Ausführungsform verwendet wird;
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33 eine
grafische Darstellung, die eine Beziehung zwischen den Hubmaß des
elektromagnetischen Ventils und einer Anziehungskraft des elektromagnetischen
Ventils bei der dritten Ausführungsform zeigt;
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34 eine
grafische Darstellung, die eine Beziehung zwischen der dem elektromagnetischen Ventil
zugeführten elektrischen Strommenge und einem Hubmaß des
elektromagnetischen Ventils bei der dritten Ausführungsform
zeigt;
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35 eine
grafische Darstellung, die eine Beziehung zwischen dem Hubmaß des
elektromagnetischen Ventils und der spezifischen Ausstoßmenge
der variablen Verdrängungspumpe bei der dritten Ausführungsform
zeigt;
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36 eine
grafische Darstellung, die eine Beziehung zwischen der dem elektromagnetischen Ventil
zugeführten elektrischen Strommenge und der spezifischen
Ausstoßmenge der variablen Verdrängungspumpe bei
der dritten Ausführungsform zeigt;
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37 einen
Längsschnitt eines elektromagnetischen Ventils, das bei
der variablen Verdrängungspumpe gemäß einer
vierten erfindungsgemäßen Ausführungsform
verwendet wird, wobei ein Gesamtaufbau des elektromagnetischen Ventils
dargestellt ist;
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38 eine
vergrößerte Darstellung von 34,
die einen wesentlichen Teil des elektromagnetischen Ventils zeigt;
und
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39 eine
grafische Darstellung, die eine Beziehung zwischen der dem elektromagnetischen Ventil
zugeführten Strommenge und der spezifischen Ausstoßmenge
der variablen Verdrängungspumpe bei der vierten Ausführungsform
zeigt.
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DETAILLIERTE BESCHREIBUNG DER ERFINDUNG
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Eine
variable Verdrängungspumpe und eine Servolenkungsvorrichtung,
die die variable Verdrängungspumpe gemäß Ausführungsformen
der vorliegenden Erfindung verwendet, werden nachfolgend mit Bezug
auf die anliegenden Zeichnungen beschrieben. Bei den jeweiligen
Ausführungsformen wird die variable Verdrängungspumpe
bei einer hydraulischen Servolenkungsvorrichtung für Fahrzeuge eingesetzt.
Zum erleichterten Verständnis werden verschiedene Richtungsbezeichnungen,
wie zum Beispiel rechts, links, oberer, unterer, nach rechts und
dergleichen in der Beschreibung verwendet. Jedoch sind diese Bezeichnungen
nur hinsichtlich einer Zeichnung oder von Zeichnungen zu verstehen,
auf der/denen ein entsprechender Teil oder Bereich dargestellt ist.
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1 bis 21 veranschaulichen
eine erste Ausführungsform der vorliegenden Erfindung.
Die hydraulische Servolenkungsvorrichtung, bei der die variable
Verdrängungspumpe der vorliegenden Erfindung (hinfort als Ölpumpe
bezeichnet) eingesetzt wird, ist eine Zahnstangenlenkung. Wie in 1 dargestellt,
umfasst die hydraulische Servolenkungsvorrichtung eine Lenkspindel 2,
die mit einem Lenkrad 1 an ihrem einen Ende verbunden ist,
und eine Ritzelwelle 3 mit einem Endbereich, der mit dem
anderen Endbereich der Lenkspindel 2 über einen
Torsionsstab (nicht dargestellt) verbunden ist. Die Zahnstange 3 weist
auf einer äußeren Umfangsfläche eines Spitzenendes
Ritzelzähne auf. Die hydraulische Servolenkungsvorrichtung
umfasst ferner eine Zahnstange 4 mit Zahnstangenzähnen,
die mit Ritzelzähnen der Ritzelwelle 3 ineinandergreifen
und sich in einen vorgegebenen Axialbereich der Zahnstange 4 erstrecken.
Die Zahnstange 4 erstreckt sich in einer Breitenrichtung
des Fahrzeugs und weist gegenüberliegende Enden auf, die über
Achsschenkel (nicht dargestellt) mit linken und rechten gelenkten
Rädern WL und WR verbunden sind. Die hydraulische Servolenkungsvorrichtung
umfasst ferner Hauptzylinder 5, der mit der Zahnstange 4 verbunden
ist, die als Kolbenstange fungiert, einen Vorratsbehälter 6,
der ein Arbeitsöl (d. h. ein Arbeitsmedium) speichert,
das durch den Hauptzylinder 5 zirkuliert, und eine Ölpumpe 10,
die das Arbeitsöl aus dem Vorratsbehälter 6 ansaugt
und das verdichtete Arbeitsöl dem Hauptzylinder 5 zuführt.
Die hydraulische Servolenkungsvorrichtung umfasst ferner ein Steuerventil 7,
das als Folge einer Relativdrehung zwischen der Lenkspindel 2 und
der Ritzelwelle 3 aufgrund der Torsionsverformung der Torsionsstange
zum Öffnen und Schließen betätigt wird
und eine Menge des Arbeitsöls steuert, die dem Hauptzylinder 5 auf
der Basis einer Größe der Relativdrehung zwischen
der Lenkspindel 2 und der Ritzelwelle 3 (d. h.
eines Ausmaßes einer Torsion der Torsionsstange) zugeführt
werden soll. Die hydraulische Servolenkungsvorrichtung umfasst ferner
einen Lenkwinkelsensor 71, der mit einem elektronischen
Steuergerät 70 verbunden ist, das im Fahrzeug
installiert ist und einen Lenkwinkel (d. h. ein Lenkausmaß)
des Lenkrads 1 erfasst.
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Wenn
sich bei der derart aufgebauten Servolenkungsvorrichtung die Ritzelwelle 3 in
Folge des Lenkrads 1 dreht, wird die Zahnstange 4 in
der Axialrichtung verschoben, um die Ausrichtung der gelenkten Räder
WL und WR zu verändern. Gleichzeitig wird ein Hydraulikdruck,
der entsprechend dem Rotationsmoment (d. h. dem Lenkmoment) des
Lenkrads 1 erzeugt wird, gemäß eines
Lenkvorgangs eines Fahrers des Fahrzeugs im Hauptzylinder 5 aufgebracht.
Der Lenkvorgang des Fahrers des Fahrzeugs wird durch das Beaufschlagen
des Hydraulikdrucks im Hauptzylinder 5 unterstützt.
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Der
Hauptzylinder 5 umfasst ein Zylinderrohr 5a mit
einer im Wesentlichen zylindrischen Form und einen Kolben (nicht
dargestellt), der im Zylinderrohr 5a in axialer Richtung
des Zylinderrohrs 5a beweglich angeordnet ist. Ein Innenraum
des Zylinderrohrs 5a ist in eine erste Flüssigkeitsdruckkammer
P1 auf der linken Seite von 1 und eine
zweite Flüssigkeitsdruckkammer P2 auf der rechten Seite
von 1 durch den Kolben unterteilt. Eine erste Leitung 8a und
eine zweite Leitung 8b sind mit äußeren
Umfangsperipherien von gegenüberliegenden axialen Endbereichen
des Hauptzylinders 5 verbunden und verbinden die erste
Flüssigkeitsdruckkammer P1 bzw. die zweite Flüssigkeitsdruckkammer
P2 mit dem Steuerventil 7. Das Steuerventil 7 führt
das Arbeitsöl selektiv entweder der ersten Flüssigkeitsdruckkammer
P1 oder der zweiten Flüssigkeitsdruckkammer P2 zu, wälzt
das Arbeitsöl um und führt das Arbeitsöl in
der jeweils anderen zum Vorratsbehälter 6 zurück.
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Wie
in 2 bis 5 dargestellt, umfasst die Ölpumpe 10 ein
Pumpengehäuse, das aus einem Pumpenkörper 11 und
einem Abdeckelement 13 gebildet wird, eine Antriebswelle 15,
die vom Pumpengehäuse drehbar abgestützt wird,
einen im Wesentlichen ringförmigen Adapterring 16,
der im Pumpenkörper 11 angeordnet ist, einen im
Wesentlichen ringförmigen Nockenring 17, der auf
einer inneren Umfangsseite des Adapterrings 16 beweglich
angeordnet ist, ein Pumpenelement 18, das auf einer inneren Umfangsseite
des Nockenrings 17 angeordnet ist, ein Regelventil bzw.
Steuerventil 40, das einen Ausstoßdurchsatz (d.
h. eine spezifische Ausstoßmenge) steuert/regelt, der ein
Anteil des Arbeitsöls darstellt, der pro einer Umdrehung
des Pumpenelements 18 ausgestoßen wird, und ein
elektromagnetisches Ventil (d. h. einen Magneten) 50, das
ein Maß einer axialen Verschiebung des Ventilkörpers 41 des
Steuerventils 40 steuert. Das Pumpengehäuse ist
aus einer Aluminiumlegierung hergestellt. Der Pumpenkörper 11 weist
einen Pumpenelement-Aufnahmebereich 12 auf, der als ein
im Wesentlichen zylindrischer Raum auf einer inneren Umfangsseite
eines axialen Endbereichs des Pumpenkörpers 11 ausgebildet
und zu einer axialen Stirnseite des Pumpenkörpers 11 hin
offen ist. Das Abdeckelement 13 ist an einem axialen Ende
des Pumpenkörpers 11 angeordnet und deckt den
Pumpenelement-Aufnahmebereich 12 ab. Die Antriebswelle 15 wird
von einem ersten Lager 14a und einem zweiten Lager 14b drehbar
abgestützt, die, wie in 4 dargestellt,
auf einer inneren Umfangsseite des axialen Endbereichs des Pumpenkörpers 11 beziehungsweise
einer inneren Umfangsseite des Abdeckelements 13 angeordnet
sind. Die Antriebswelle 15 wird durch eine Antriebskraft
eines Motors (nicht dargestellt) zur Drehung angetrieben. Der Adapterring 16 ist
auf einer Umfangswandung des Pumpenelement-Aufnahmebereichs 12 befestigt. Der
Nockenring 17 ist so angeordnet dass er in Bezug auf eine
Mittelachse der Antriebswelle 15 exzentrisch beweglich
ist. Das Pumpenelement 18 wird in 3 von der
Antriebswelle 15 im Gegenuhrzeigersinn rotierend angetrieben,
um dadurch eine Pumpenfunktion durchzuführen.
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Wie
in 4 dargestellt, umfasst der Adapterring 16 eine
Stift-Haltenut 16a, die an einer vorgegebenen Umfangsposition
auf einer inneren Umfangsfläche des Adapterrings 16 ausgebildet
ist. Die Stift-Haltenut 16a erstreckt sich kontinuierlich
in axialer Richtung des Adapterrings 16 und enthält
einen stabförmigen Schwenkdrehbolzen 19, der als
Drehachse einer Schwenkbewegung des Nockenrings 17 dient.
Ein Dichtungselement ist auf der Innenumfangsfläche des
Adapterrings 16 im Wesentlichen gegenüber dem
Schwenkdrehbolzen 19 in radialer Richtung des Adapterrings 16 angeordnet.
Das Dichtungselement erstreckt sich in axialer Richtung des Adapterrings 16.
Der Schwenkdrehbolzen 19 und das Dichtungselement wirken
zusammen, um eine erste Flüssigkeitsdruckkammer 20a und
eine zweite Flüssigkeitsdruckkammer 20b zwischen
dem Adapterring 16 und dem Nockenring 17 zu definieren.
Mit anderen Worten ist ein radialer Raum zwischen dem Adapterring 16 und
dem Nockenring 17 in eine erste Flüssigkeitsdruckkammer 20a und
eine zweite Flüssigkeitsdruckkammer 20b durch
den Schwenkdrehbolzen 19 und das Dichtungselement unterteilt.
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Der
Nockenring 17 ist aus einem so genannten Sintermaterial
hergestellt, das durch Sintern eines auf Eisen basierenden metallischen
Materials gebildet ist. Der Nockenring 17 weist auf seiner
Außenumfangsfläche eine Haltenut 17a auf.
Die Haltenut 17a, die einen im Wesentlichen halbkreisförmigen
Querschnitt aufweist, erstreckt sich in axialer Richtung des Nockenrings 17 und
nimmt den Schwenkdrehbolzen 19 auf. Der Nockenring 17 wird durch
den Schwenkdrehbolzen 19 so abgestützt, dass der
Nockenring 17 um den Schwenkdrehbolzen 19 als
Drehpunkt in Richtung zur ersten Flüssigkeitsdruckkammer 20a oder
zur zweiten Flüssigkeitsdruckkammer 20b schwenkbar
ist.
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Das
Pumpenelement 18 ist auf einer Außenumfangsfläche
der Antriebswelle 15 befestigt. Das Pumpenelement 18 umfasst
einen Rotor 21, der auf der ihnen Umfangsseite des Nockenrings 17 drehbar angeordnet
ist und eine Mehrzahl von rechteckigen plattenförmigen
Flügeln 22, die in Schlitzen 21a des Rotors 21 angeordnet
sind. Die Schlitze 21a sind auf einem Außenumfangsbereich
des Rotors 21 ausgebildet und erstrecken sich längs
einer radialen Richtung des Rotors 21. Die Flügel 22 sind
in den Schlitzen 21a beweglich gelagert, um aus den Schlitzen 21a herauszuragen
und sich in die Schlitze 21a zurückzuziehen. Wie
in 4 dargestellt, ist das Pumpenelement 18 zwischen
einer Stirnseite eines vorstehenden Bereichs 13a des Abdeckelements 13 und
einer Stirnseite einer im Wesentlichen scheibenförmigen
Druckplatte 23 im Wesentlichen sandwichartig zwischen diesen
angeordnet. Die vorstehende Bereich 13a erstreckt sich
von einem Innenbereich der Stirnseite des Abdeckelements 13 in
den Pumpenelement-Aufnahmebereich 12 des Pumpenkörpers 11.
Die Druckplatte 23 ist zwischen einer Bodenfläche
des Pumpenelement-Aufnahmebereichs 12 und einer Stirnseite
des Adapterrings 16 sandwichartig angeordnet.
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Eine
Mehrzahl von Pumpenkammern 24 werden von zwei benachbarten
Flügeln 22, 22 in einem Raum definiert,
der zwischen dem Nockenring 17 und dem Rotor 21 ausgebildet
ist. Die Volumina der jeweiligen Pumpenkammern 24 können
durch Schwenken des Nockenrings 17 um den Schwenkdrehbolzen 19 verändert
werden.
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Wie
in 3 dargestellt, ist eine Spiralfeder 25 zum
Teil in der zweiten Flüssigkeitsdruckkammer 20b angeordnet.
Ein Ende der Spiralfeder 25 wird von einem bolzenförmigen
Federhalter elastisch abgestützt, der in den Pumpenkörper 11 geschraubt
ist. Der Nockenring 17 wird von der Spiralfeder 25 kontinuierlich
vorgespannt, die vom Federhalter zu einer Seite der ersten Flüssigkeitsdruckkammer 20a,
d. h. in eine solche Richtung vorgespannt wird, um die Volumina
der jeweiligen Pumpenkammern 24 zu maximieren.
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Wie
in 4 dargestellt, weist der vorstehende Bereich 13a des
Abdeckelements 13 eine Ansaugöffnung 26 auf
seiner Stirnseite auf. Die Ansaugöffnung 26 ist
auf einem Abschnitt der Stirnseite des vorstehenden Bereichs 13a ausgebildet,
die einem so genannten Ansaugbereich entspricht, in dem die Volumina
der jeweiligen Pumpenkammern 24 sich durch eine Drehung
des Rotors 21 graduell vergrößern. Wie
in 3 gezeigt, ist die Ansaugöffnung 26 als
bogenförmiger Ausschnitt längs einer Umfangsrichtung
des vorstehenden Bereichs 13a ausgebildet. Die Ansaugöffnung 26 steht
mit einem Ansaugloch 28 in Verbindung, das an einem Mittenbereich
der Ansaugöffnung 26 liegt und zu einem Ansaugdurchgang 27 geöffnet
ist. Der Ansaugdurchgang 27 ist im Abdeckelement 13 längs
einer radialen Richtung des vorstehenden Bereichs 13a ausgebildet
und mit dem Vorratsbehälter 6 verbunden. Das Arbeitsöl,
das vom Vorratsbehälter 6 in den Ansaugdurchgang 27 eingeleitet
wird, wird durch das Ansaugloch 28 den jeweiligen Pumpenkammern 24 zugeführt.
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Demgegenüber
weist die Druckplatte 23 auf ihrer Stirnseite eine Ausstoßöffnung 29 auf,
der dem Rotor 21 gegenüberliegt. Die Ausstoßöffnung 29 ist in
Bezug auf die Ansaugöffnung 26 in einer im Wesentlichen
achsensymmetrischen Position und in einem so genannten Ausstoßbereich
angeordnet, in dem sich die Volumina der jeweiligen Pumpenkammern 24 mit
einer Drehung des Rotors 21 graduell reduzieren. Die Ausstoßöffnung 29 ist
als bogenförmiger Ausschnitt längs einer Umfangsrichtung
der Druckplatte 23 ausgebildet. Die Ausstoßöffnung 29 steht
mit einer Mehrzahl von Ausstoßlöchern 30 in Verbindung,
die zu vorgegebenen Bereichen der Ausstoßöffnung 29 geöffnet
sind. Die Ausstoßlöcher 30 stehen mit
einem Ausstoßdurchgang 31 in Verbindung, um das
in die Ausstoßöffnung 29 ausgestoßene
Arbeitsöl einer Außenseite der Ausstoßöffnung 29 zuzuführen.
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Der
Ausstoßdurchgang 31 umfasst eine Druckkammer 32,
zu der die Ausstoßlöcher 30, wie in 4 gezeigt,
geöffnet sind, und wie in 3 dargestellt,
einen ersten Verbindungsdurchgang 33 und einen zweiten
Verbindungsdurchgang 34. Der Ausstoßdurchgang 31 gabelt
sich über die Druckkammer 32 in den ersten Verbindungsdurchgang 33 und
den zweiten Verbindungsdurchgang 34. Der erste Verbindungsdurchgang 33 führt
einen Teil des in die Druckkammer 32 ausgestoßenen
Arbeitsöls einer Druckkammer (d. h. einer Hochdruckkammer 44,
wie später erläutert) zu, die vom Ventilkörper 41 des
Steuerventils 40 definiert wird. Der zweite Verbindungsdurchgang 34 führt
das Arbeitsöl in der Druckkammer 32 einer Außenseite
der Druckkammer 32 zu. Das elektromagnetische Ventil 50 ist
auf einer Seite eines Anschlussendes des zweiten Verbindungsdurchgangs 34 angeordnet.
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Wie
in 3 bis 5 dargestellt, ist das Steuerventil 40 in
einem oberen Endbereich des Pumpenkörpers 11 auf
einer Seite eines axialen Endes des Pumpenkörpers 11 längs
einer Richtung senkrecht zur Antriebswelle 15 angeordnet.
Das Steuerventil 40 umfasst den Ventilkörper 41,
der in einer Ventilbohrung 11a verschiebbar angeordnet
ist, eine Ventilfeder 43, die den Ventilkörper 41 in
Richtung zu einem Kolben 42 vorspannt, eine Hochdruckkammer 44,
die zwischen dem Kolben 42 und einem axialen Ende des Ventilkörpers 41 ausgebildet
ist, und eine Zwischendruckkammer 45, die zwischen dem
anderen axialen Ende des Ventilkörpers 41 und einen
Boden der Ventilbohrung 11a ausgebildet ist und die Ventilfeder 43 darin
beherbergt. Genauer gesagt ist die Ventilbohrung 11a, wie
in 2 dargestellt, im oberen Endbereich des Pumpenkörpers 11 auf
der Seite des axialen Ende des Pumpenkörpers 11 ausgebildet.
Die Ventilfeder 43 spannt den Ventilkörper 41 nach
links in 2, 3 und 5 vor, um
in Kontakt mit dem Kolben 42 zu kommen, der in ein offenes
Ende der Ventilbohrung 11a eingeschraubt ist. Die Ventilfeder 43 nimmt
einen Hydraulikdruck stromaufwärts einer Messblende 60 auf,
die, wie später erläutert wird, im elektromagnetischen Ventil 50 angeordnet
ist, d. h. einen Teil des Arbeitsöls auf, der über
den ersten Verbindungsdurchgang 33 in die Druckkammer 32 ausgestoßen
wird. Die Zwischendruckkammer 45 nimmt einen Hydraulikdruck
stromabwärts der Messblende 60, d. h. das Arbeitsöl
in der Druckkammer 32 über den Verbindungsdurchgang 34,
wie später erläutert wird, durch ein Verbindungsdrosselelement 34d auf.
Wenn eine Druckdifferenz zwischen der Hochdruckkammer 24 und
der Zwischendruckkammer 45 einen vorgegebenen Wert oder
darüber erreicht, wird der Ventilkörper 41 in 3 nach
rechts gegen eine Federkraft der Ventilfeder 43 bewegt.
Das Steuerventil steuert einen Steuerdruck, um ein exzentrisches
Maß des Nockenrings 17 auf der Basis einer Druckdifferenz
zwischen einer stromaufwärtsseitigen Seite der Messblende 60 und
einer stromabwärtsseitigen Seite der Messblende 60 zu
steuern.
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Wie
in 2 dargestellt, ist eine erste Blende 61 an
einem Anschlussende des ersten Verbindungsdurchgangs 33 angeordnet.
Die erste Blende 61 weist einen reduzierten Durchmesser
auf, der kleiner als ein Durchmesser des ersten Verbindungsdurchgangs 33 ist.
Die erste Blende 61 kann einen Einfluss aufgrund eines
hydraulischen Pulsierens des Arbeitsöls mindern, der in
die Hochdruckkammer 44 eingeleitet wird, und dient als
Dämpfungselement, das eine hydraulische Schwingung des
Ventilkörpers 41 unterdrückt.
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Wenn
der Ventilkörper 41 auf der linken Seite in 3 platziert
ist, ist die erste Flüssigkeitsdruckkammer 20a mit
einer Niederdruckkammer 46, die auf einer äußeren
Umfangsseite des Ventilkörpers 41 definiert ist, über
einen Öl-Verbindungsdurchgang 47 verbunden, der
mit der ersten Flüssigkeitsdruckkammer 20a und
der Ventilbohrung 11a in Verbindung steht. Wie in 5 dargestellt,
ist die Niederdruckkammer 46 mit einem Niederdruckdurchgang 48 verbunden,
der vom Ansaugdurchgang 27 abzweigt. Daher wird das Arbeitsöl
mit niedrigem Druck vom Ansaugdurchgang 27 über
den Niederdruckdurchgang 48 in die erste Flüssigkeitsdruckkammer 20a eingeleitet.
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Wenn
im Gegensatz dazu bewirkt wird, dass sich der Ventilkörper 41 aufgrund
der Druckdifferenz zwischen der Hochdruckkammer 44 und
der Zwischendruckkammer 45 zur rechten Seite in 3 bewegt,
wird verhindert, dass die erste Flüssigkeitsdruckkammer 20a hydraulisch
mit der Niederdruckkammer 46 verbunden ist und hydraulisch
mit der Hochdruckkammer 44 in Verbindung steht. Daher wird
das Arbeitsöl mit hohem Druck in die erste Flüssigkeitsdruckkammer 20a eingeleitet.
Das heißt, dass der Hydraulikdruck in der Niederdruckkammer 46 und
der Hydraulikdruck auf der stromaufwärtsseitigen Seite
der Messblende 60 selektiv der ersten Flüssigkeitsdruckkammer 20a zugeführt
werden.
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Das
Steuerventil 40 weist ferner, wie in 2 und 3 dargestellt,
ein Überdruckventil 49 auf, das im Ventilkörper 41 angeordnet
ist. In einem Fall, bei dem ein Druck in der Zwischendruckkammer 45 einen
vorgegebenen Druck oder darüber erreicht, d. h. in einem
Fall, bei dem ein Druck auf einer Lastseite (d. h. auf einer Seite
der Servolenkungsvorrichtung) den vorgegebenen Wert oder darüber
erreicht, wird das Überdruckventil 49 geöffnet,
um einen Teil des Arbeitsöls über den Niederdruckdurchgang 48 zum Ansaugdurchgang 27 zirkulieren
zu lassen.
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Andererseits
steht die zweite Flüssigkeitsdruckkammer 20b,
wie in 2 dargestellt, mit dem Ansaugdurchgang 27 über
einen Verbindungsdurchgang 36 in Verbindung. Der Verbindungsdurchgang 36 ist
mit einem bogenförmigen Ansaugdruck-Einleitungsanschluss 35 verbunden,
der zur zweiten Flüssigkeitsdruckkammer 20b geöffnet
ist. Daher wird der Hydraulikdruck auf der Ansaugseite (d. h. ein
niedriger Druck) immer in die zweite Flüssigkeitsdruckkammer 20b eingeleitet.
Demzufolge wird der Nockenring 17 durch den Hydraulikdruck
auf der Ansaugseite und die Vorspannkraft der Spiralfeder 25 immer
zu einer Seite der ersten Flüssigkeitsdruckkammer 20a gedrängt
bzw. verschoben.
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Wie
in 2 bis 5 dargestellt, ist das elektromagnetische
Ventil 50 am oberen Endbereich des Pumpenkörpers 11 im
Wesentlichen parallel zum Steuerventil 40 angeordnet. Wie
in 6 bis 8 dargestellt, umfasst das elektromagnetische
Ventil 50 ein im Wesentlichen zylindrisches Ventilgehäuses 51,
das zum Teil an der Ventilgehäuse-Aufnahmebohrung 11b des
Pumpenkörpers 11 befestigt ist, die zu einer Seitenfläche
des Pumpenkörpers 11 geöffnet ist und
an ihrem Boden mit dem Anschlussende des zweiten Verbindungsdurchgangs 34 verbunden ist.
Das elektromagnetische Ventil 50 umfasst ferner einen Ventilkörper 52,
der in der Ventilkörper-Aufnahmebohrung 51a befestigt
angeordnet ist, der sich durch eine radiale Innenseite eines axialen
Endbereichs des Ventilgehäuses 51 erstreckt, ein
kelchförmiges Gehäuse 53, das einen Endbereich
aufweist, der an einer Außenumfangsfläche des
anderen axialen Endbereichs des Ventilgehäuses 51 und
einem gegenüberliegenden, sich nach außen erstreckenden
Endbereich befestigt ist, und eine im Wesentlichen zylindrische
Spuleneinheit 54, die auf einer axialen Innenseite des
Gehäuses 53 angeordnet ist. Ein im Wesentlichen
zylindrischer stationärer Kern 55 aus einem magnetischen
Material ist an einer radialen Innenseite der Spuleneinheit 54 befestigt
angeordnet und mit einem zylindrischen Innenbereich des anderen
axialen Endbereichs des Ventilgehäuses 51 über
einen magnetischen Ring 59 verbunden. Ein im Wesentlichen
hohlzylindrischer beweglicher Kern 56, der als Anker dient,
ist auf einer Innenumfangsfläche des anderen axialen Endbereichs
des Ventilgehäuses 51 beweglich in Bezug auf den
Ventilkörper 52 und gegenüberliegend
zum stationären Kern 55 abgestützt. Ein
Verstellkolben 57 ist in eine radiale Innenseite des stationären
Kerns 55 eingeschraubt und verstellt eine Vorspannkraft
(d. h. eine Vorspannung) eines Vorspannelements 58. Das
Vorspannelement 58 ist zwischen den Verstellkolben 57 und eine
Halterung 56a eingefügt, die an einem axialen Spitzenendbereich
des beweglichen Kerns 56 angeordnet ist, der dem stationären
Kern 55 gegenüberliegt. Das Vorspannelement 58 spannt
den beweglichen Kern 56 in eine solche Richtung vor, dass
er vom stationären Kern 55 getrennt ist. Bei dieser
Ausführungsform wird die Spiralfeder als Vorspannelement 58 verwendet.
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Wie
in 1 dargestellt, wird das elektromagnetische Ventil
von einer Steuerstrom-Ausgabe vom elektronischen Steuergerät 70 auf
der Basis einer Erfassung angesteuert, die von einem Lenkwinkelsensor 71 und
einem Fahrzeuggeschwindigkeitssensor 72 durchgeführt
wird, der die Fahrzeuggeschwindigkeit erfasst. Da bei der Servolenkungsvorrichtung eine
größere Lenkunterstützungskraft erforderlich
ist, wenn sich der Lenkwinkel vergrößert, wird
die dem elektromagnetischen Ventil 50 zugeführte
Menge an elektrischem Strom mit einem Anstieg des Lenkwinkels größer.
Mit Bezug auf eine Beziehung zwischen der Fahrzeuggeschwindigkeit
und der dem elektromagnetischen Ventil 50 zugeführten
elektrischen Strommenge ist im Gegensatz dazu eine größere Lenkunterstützungskraft
erforderlich, wenn sich die Fahrzeuggeschwindigkeit verringert.
Daher erhöht sich die dem elektromagnetischen Ventil 50 zugeführte
elektrische Strommenge mit Reduzierung der Fahrzeuggeschwindigkeit.
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Das
Ventilgehäuse 51 ist am Pumpenkörper 11 durch
einen Flanschbereich mit vergrößertem Durchmesser
montiert, der an einem Mittelbereich in axialer Richtung des Ventilgehäuses 51 ausgebildet ist.
Das Ventilgehäuse 51 ist am Pumpenkörper 11 durch
den Flanschbereich befestigt. Das Ventilgehäuse 51 weist
einen Befestigungs-Einschubbereich 51b auf einer Seite
des einen axialen Endbereichs, der an der Ventilgehäuse-Aufnahmebohrung 11b befestigt
ist, und eine ringförmige Verengung 51c auf, die
zwischen dem Flanschbereich und dem Befestigungs-Einschubbereich 51b angeordnet
ist. Die ringförmige Verengung 51c erstreckt sich
kontinuierlich von einem Basisbereich des Befestigungs-Einschubbereichs 51b bis
zum Flanschbereich in axialer Richtung des Ventilgehäuses 51 und
weist einen reduzierten Durchmesser auf, der kleiner als der Basisbereich
und der Flanschbereich ist. Ein ringförmiger Durchgang 64 ist
auf einer Außenumfangsseite der Verengung 51c ausgebildet,
der zwischen einer Außenumfangsfläche der Verengung 51c und
einer Innenumfangsfläche der Ventilgehäuse-Aufnahmebohrung 11b definiert
ist. Ein erster Öldurchgang 37 ist im Befestigungs-Einschubbereich 51b des
Ventilgehäuses 51 angeordnet. Der erste Öldurchgang 37 erstreckt
sich von der Verengung 51c durch den Befestigungs-Einschubbereich 51b und
ist zu einer Spitzenendfläche des Befestigungs-Einschubbereichs 51b geöffnet.
Der erste Öldurchgang 37 bildet einen Teil des
zweiten Verbindungsdurchgangs 34, wodurch eine stromaufwärtsseitige
Seite der Ventilgehäuse-Aufnahmebohrung 11b und
deren stromabwärtsseitige Seite immer miteinander in Verbindung
stehen. Eine zweite Blende 62 ist im ersten Öldurchgang 37 angeordnet,
die als feststehende bzw. starre Blende mit einer nicht veränderbaren
Strömungsdurchgang-Querschnittsfläche dient. Die
zweite Blende 62 ist durch eine Reduzierung eines Durchmessers
des ersten Öldurchgangs 37 gebildet.
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Ein
beweglicher Kern-Aufnahmebereich 51d wird durch die Innenumfangsfläche
des anderen axialen Endbereichs des Ventilgehäuses 51 definiert und
weist einen vergrößerten Durchmesser auf, der größer
als ein Innendurchmesser des Befestigungs-Einschubbereichs 51b ist.
Der bewegliche Kern 56 ist im beweglichen Kern-Aufnahmebereich 51d in
der axialen Richtung des Ventilgehäuses 51 beweglich
untergebracht. Ein Verbindungsloch 65 ist im Befestigungs-Einschubbereich 51b ausgebildet und
erstreckt sich durch den Befestigungs-Einschubbereich 51b um
den ringförmigen Durchgang 64 und den beweglichen
Kern-Aufnahmebereich 51d miteinander zu verbinden. Ein
Einleitungsdurchgang 34a, der einen Teil des zweiten Verbindungsdurchgangs 34 bildet,
ist in geneigter Lage an einer stromaufwärtsseitigen Seite
der Ventilgehäuse-Aufnahmebohrung 11b ausgebildet
und verbindet die Druckkammer 32 und die Ventilgehäuse-Aufnahmebohrung 11b miteinander.
Anhand dieses Aufbaus wird das aus der Druckkammer 32 in
die Ventilgehäuse-Aufnahmebohrung 11b ausgestoßene
Arbeitsöl über den ringförmigen Durchgang 64 und
das Verbindungsloch 65 in den beweglichen Kern-Aufnahmebereich 51d eingeleitet.
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Der
Ventilkörper 52 ist in zylindrischer Form mit
einem offenen axialen Ende und einem gegenüberliegenden
geschlossenen axialen Ende ausgebildet. Der Ventilkörper 52 weist
einen axialen Durchgang 66 auf seiner Innenumfangsseite
auf. Die axiale Durchgang 66 ist zum einen axialen Ende
geöffnet und zu einem Ausstoßdurchgang 34b des
zweiten Verbindungsdurchgangs exponiert, der auf einer stromabwärtsseitigen
Seite der Ventilgehäuse-Aufnahmebohrung 11b ausgebildet
ist. Außerdem weist der Ventilkörper 52 eine
Mehrzahl von Ventilöffnungen 67 auf, die die Ventilöffnungen 67a, 67b und 67c, wie
in 6 bis 8 dargestellt, umfassen. Die Ventilöffnungen 67 erstrecken
sich jeweils durch den Ventilkörper 52 in radialer
Richtung des Ventilkörpers 52. Die Innenumfangsseite
des Ventilkörpers 52 und dessen Außenumfangsseite
stehen miteinander durch die Ventilöffnungen 67 in
Verbindung. Die Anzahl der Ventilöffnungen 67 ist
nicht besonders beschränkt.
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In
einem Fall, bei dem das elektromagnetische Ventil 50 sich
im ausgeschalteten Zustand befindet, d. h. in einem Fall, bei dem
der Spuleneinheit 54 kein Erregungsstrom zugeführt
wird, ist der bewegliche Kern 56 in seiner am meisten zurückgezogenen
Position im beweglichen Kern-Aufnahmebereich 51d platziert,
wie dies in 6 dargestellt ist, und die Ventilöffnungen 67 sind
durch einen Ventilbereich 56b geschlossen, der einen rückseitigen
Endbereich des beweglichen Kerns 56 bildet. Im Gegensatz
dazu wird bei einem Fall, bei dem der Spuleneinheit 54 ein
Erregungsstrom zugeführt wird, der bewegliche Kern 56 vorwärts
in Richtung einer Seite des stationären Kerns 55 durch
eine Magnetkraft bewegt, die in der Spuleneinheit 54, wie
in 7 dargestellt, erzeugt wird, und die Ventilöffnungen 67 sind vom
Ventilbereich 56b nicht abgedeckt und geöffnet. Die
Ventilöffnungen 67 weisen die oben genannte Anordnungsbeziehung
mit dem beweglichen Kern 56 auf. In 6 und 7 kennzeichnen
Pfeile, die durch den Einleitungsdurchgang 34a, den ersten Öldurchgang 37 und
das Verbindungsloch 65 gezeichnet sind, die Strömungen
des ausgestoßenen Öls.
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Bei
dieser Ausführungsform sowie den nachfolgend beschriebenen
Ausführungsformen kann der bewegliche Kern 56 anders
als die herkömmlichen elektromagnetischen Ventile als einheitlicher
Körper aufgebaut sein, die zwei separate Bauteile, d. h.
den Anker und das Ventilelement umfassen. Anhand dieses Aufbaus
ist es möglich, einen Anstieg des Gewichts und der Größe
des gesamten elektromagnetischen Ventils zu unterdrücken,
was aufgrund der separaten Bauteile verursacht wird, und das Ansprechverhalten
des elektromagnetischen Ventils und dessen Energieeinsparung zu
verbessern. Aufgrund des einfachen Aufbaus, wie z. B. die im Wesentlichen
zylindrische Form des elektromagnetischen Ventils ist es möglich,
die Produktionskosten des elektromagnetischen Ventils zu reduzieren.
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Wenn
die jeweiligen Ventilöffnungen 67 gemäß der
axialen Bewegung des beweglichen Kerns 56, wie oben erläutert,
geöffnet werden, stehen das Verbindungsloch 65,
der axiale Durchgang 66 und ein ringförmiger Raum
S, der vom Ventilkörper 52 und dem beweglichen
Kern 56 im beweglichen Kern-Aufnahmebereich 51d gebildet
wird, miteinander in Verbindung. Das Verbindungsloch 65,
der axiale Durchgang 66 und der ringförmige Raum
S wirken miteinander zusammen, um einen zweiten Öldurchgang 38 als
einen sich kontinuierlich erstreckenden Öldurchgang zu
bilden. Wenn die jeweiligen Ventilöffnungen 67 geöffnet
sind, ist es mit dem Aufbau des zweiten Öldurchgangs 38 für
einen Teil des ausgestoßenen Öls möglich,
durch den zweiten Öldurchgang 38 zum Ausstoßdurchgang 34b zu
fließen.
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Die
jeweiligen Ventilöffnungen 67 sind ausgelegt,
um ihren Öffnungsgrad gemäß einem Überlappungsmaß mit
dem Ventilbereich 56b des beweglichen Kerns 56 zu
variieren bzw. zu verändern, der auf der Basis der Position
des beweglichen Kerns 56 in Bezug auf den Ventilkörper 52 bestimmt
ist. Das heißt, die jeweiligen Ventilöffnungen 67 sind
ausgelegt, um ihren Öffnungsgrad gemäß der
dem elektromagnetischen Ventil 50 zugeführten
Strommenge zu verändern. Die jeweiligen Ventilöffnungen 67 und
der Ventilbereich 56b des beweglichen Kerns 56 bilden somit
eine dritte Blende 63, die als variable Blende mit einer
variablen Strömungsdurchgang-Querschnittsfläche
fungiert. Die dritte Blende 63 ist im zweiten Öldurchgang 38 angeordnet.
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Wie
oben beschrieben, sind die zweite Blende 62 und die dritte
Blende 63 am zweiten Verbindungsdurchgang 34 zwischen
dem Einleitungsdurchgang 34a und dem Ausstoßdurchgang 34b vorgesehen.
Die zweite Blende 62 als starre Blende und die dritte Blende 63 als
variable Blende bilden die Messblende 60, die einen Ausstoßdruck
der Pumpe variabel steuert.
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Bei
der Messblende 60 wird in einem Fall, bei dem der Spuleneinheit 54 kein
Erregungsstrom zugeführt wird, die Anziehungskraft, die
am beweglichen Kern 56 zur Seite des stationären
Kerns 55 aufgebracht wird, nicht erzeugt, so dass der bewegliche Kern 56 durch
die Vorspannkraft des Vorspannelements 58 in der in 6 gezeigten
maximal zurückgezogenen Position gehalten wird. In der
maximal zurückgezogenen Position befindet sich die dritte Blende 63 im
geschlossenen Zustand und die Druckkammer 32 steht, wie
in 5 dargestellt, mit der Zwischendruckkammer 45 über
die zweite Blende 62, den Ausstoßdurchgang 34b,
einen Zuführungsdurchgang 34c und ein Verbindungsdrosselelement 34d in
Verbindung. Der Zuführungsdurchgang 34c erstreckt
sich vom Ausstoßdurchgang 34b zu einer Außenseite
des elektromagnetischen Ventils 50 und das Verbindungsdrosselelement 34c verbindet
den Zuführungsdurchgang 34c mit der Zwischendruckkammer 45 des
Steuerventils 40.
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Anhand
des oben beschriebenen Aufbaus der Messblende 60 wird eine
Strömungsdurchgang-Querschnittsfläche an der Messblende 60 minimal
und eine Druckdifferenz zwischen der stromaufwärtsseitigen
Seite der Messblende 60 und der stromabwärtsseitigen
Seite der Messblende 60, d. h. ein Differenzdruck zwischen
der Hochdruckkammer 44 und der Zwischendruckkammer 45 wird
größer. Daher überwindet ein Innendruck
in der Hochdruckkammer 44 des Steuerventils 40 die
Federkraft der Ventilfeder 43 und schiebt den Ventilkörper 41 zur Seite
der Zwischendruckkammer 45, so dass der Pumpen-Ausstoßdruck
mit einem hohen Druckwert in die erste Flüssigkeitsdruckkammer 20a eingeleitet wird.
Als Folge davon erhöht sich ein Innendruck in der ersten
Flüssigkeitsdruckkammer 20a und dadurch schwenkt
sich der Nockenring 17 in eine solche Richtung, dass sich
das exzentrische Maß relativ zum Rotor 21 verringert.
Dies resultiert in einer Verringerung der spezifischen Ausstoßmenge
und somit eine Reduzierung des Pumpen-Ausstoßdurchsatzes. Wenn
der Pumpen-Ausstoßdurchsatz reduziert wird, geht die Druckdifferenz
zwischen der stromaufwärtsseitigen Seite der Messöffnung 60 und
der Stromabwärtsseitigenseite der Messöffnung 60 auf
einen Anfangswert zurück, so dass das Steuerventil 40 auf eine
Druck-Regulierungsposition zurückgekehrt und an der Position
im Gleichgewicht ist.
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Andererseits
wird in einem Fall, bei dem der Erregungsstrom der Spuleneinheit 54 zugeführt
wird, ein Magnetfeld erzeugt, das sich von der Seite des Ventilgehäuses 51 zur
Seite des stationären Kerns 55 erstreckt, um dadurch
die Anziehungskraft zu erzeugen, die am beweglichen Kern 56 zur
Seite des stationären Kerns 55 aufgebracht wird.
Der bewegliche Kern 56 wird in 7 entsprechend
der Anziehungskraft gegen die Vorspannkraft des Vorspannelements 58 nach
rechts vorgeschoben, so dass die dritte Blende 63 in einen
geöffneten Zustand kommt. Demzufolge steht die Druckkammer 32 mit
dem Ausstoßdurchgang 34b über die zweite
Blende 62 und die dritte Blende 63 in Verbindung
und über den Ausstoßdurchgang 34b, den
Zuführungsdurchgang 34c und das Verbindungsdrosselelement 34d in
Verbindung. In diesem Fall vergrößert sich die
Strömungsdurchgang-Querschnittsfläche der Messöffnung 60 durch
ein Öffnungsmaß der dritten Blende 63.
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Da
die Strömungsdurchgang-Querschnittsfläche der
Messblende 60 sich kontinuierlich vergrößert,
wenn der Stromwert größer wird, der der Spuleneinheit 54 zugeführt
wird, verringert sich die Druckdifferenz zwischen der stromaufwärtsseitigen Seite
der Messblende 60 und der stromabwärtsseitigen
Seite der Messblende 60 graduell mit dem Anstieg der Strommenge,
die der Spuleneinheit 54 zugeführt wird. Aufgrund
der Abnahme der Druckdifferenz wird der Ventilkörper 41 des
Steuerventils 40 durch den Innendruck in der Hochdruckkammer 44 und
die Federkraft der Ventilfeder 43 zur Seite der Hochdruckkammer 44 verschoben,
so dass der Pumpen- Ansaugdruck mit einem niedrigen Druckwert in die
erste Flüssigkeitsdruckkammer 20a eingeleitet wird.
Als Folge davon verringert sich der Innendruck in der ersten Flüssigkeitsdruckkammer 20a und
von der Federkraft der Spiralfeder 25 überwunden,
wodurch der Nockenring 17 sich in eine Richtung schwenken
kann, sodass sich das exzentrische Maß relativ zum Rotor 21 gegen
die Federkraft der Spiralfeder 25 vergrößert.
Dies resultiert in einem Anstieg der spezifischen Ausstoßmenge
und demzufolge einem Anstieg des Pumpen-Ausstoßdurchsatzes.
Somit kann die Ölpumpe 10 das exzentrische Maß des Nockenrings 10 gegenüber
dem Rotor 21 durch eine Ansteuerung des elektromagnetischen
Ventils 50 steuern und dadurch einen optionalen Ausstoßdurchsatz
erreichen.
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Das
Gehäuse 53 des elektromagnetischen Ventils 50 weist
einen offenen Endbereich auf, der auf einer Außenfläche
des anderen axialen Endbereichs des Ventilgehäuses 51 befestigt
ist und daran durch geeignete Befestigungsmittel, wie z. B. ein
Verstemmen, fixiert ist. Das Gehäuse 53 weist
den anderen Endbereich mit einer Bodenwand 53a und einer Durchgangsöffnung 53b auf,
die sich durch einen Mittelbereich der Bodenwand 53a erstreckt.
Die Durchgangsöffnung 53b weist einen etwas größeren Durchmesser
als ein Innendurchmesser des stationären Kerns 55 auf,
um den Verstellkolben 57 durch ein vorgegebenes Werkzeug
zu drehen, das von einer Außenseite der Durchgangsöffnung 53b dort
hineingesteckt wird.
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Die
Spuleneinheit 54 ist in einer im Wesentlichen zylindrischen
Form mit Flanschen auf beiden axialen Endbereichen ausgebildet.
Die Spuleneinheit 54 umfasst eine Spule 54a, die
an einer Außenumfangsseite der gegenüberliegenden
Endbereiche von beiden Kernen 55, 56 befestigt
ist, eine Wicklung 54b, die auf einer Außenumfangsfläche
der Spule 54a gewickelt ist, und ein im Wesentlichen zylindrisches
Joch 54c, das eine Außenumfangsseite der Spule 54a umgibt.
Ein Kabelbaum 54e, der vom elektronischen Steuergerät 70 abgeleitet
ist, ist mit der Wicklung 54b über eine Kabeldurchführung 54d verbunden,
die an der Bodenwand 53a des Gehäuses 53 befestigt
ist.
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Der
stationäre Kern 55 weist einen Eingriffsbereich 55a auf
seiner axialen Stirnseite auf, der im Spitzenendbereich des beweglichen
Kerns 56 gegenüberliegt. Der Eingriffsbereich 55a weist
die Form einer Ausnehmung auf, in die der Spitzenendbereich des
beweglichen Kerns 56 eingerückt ist, wenn der bewegliche
Kern 56 zum stationären Kern 55 durch die
elektromagnetische Anziehungskraft angezogen wird, die nach dem
Einschalten der Spule 54b erzeugt wird. Der Eingriffsbereich 55a entspricht
einer Form des Spitzenendbereichs des beweglichen Kerns 56.
Der Eingriffsbereich 55a weist eine innere Bodenfläche
auf, die in Kontakt mit einer axialen Stirnseite des Spitzenendbereichs
des beweglichen Kerns 56 steht, nachdem der Eingriff des
Spitzenendbereichs des beweglichen Kerns 56 hergestellt
ist. Mit anderen Worten wird bei dieser Ausführungsform der
bewegliche Kern 56, der einen flachen Magnetpol aufweist,
vom stationären Kern 55 angezogen, der den entsprechenden
flachen Magnetpol aufweist.
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Das
elektromagnetische Ventil 50 mit dem oben beschriebenen
Aufbau weist eine derartige Charakteristik auf, dass eine Änderungsrate
der spezifischen Ausstoßmenge gegenüber einer
dem elektromagnetischen Ventil zugeführten elektrischen Strommenge
eine so genannte nichtlineare Charakteristik aufweist, wie dies
durch eine dicke durchgezogene Linie in 19 gekennzeichnet
ist. Wie in der nichtlinearen Kennlinie von 19 dargestellt,
reduziert sich die Änderungsrate der spezifischen Ausstoßmenge
unter einer Bedingung, dass die dem elektromagnetischen Ventil 50 zugeführte
elektrische Strommenge kleiner wird, und die Änderungsrate
der spezifischen Ausstoßmenge erhöht sich unter
einer Bedingung, dass die dem elektromagnetischen Ventil 50 zugeführte
elektrische Strommenge größer wird. Bei dieser
Ausführungsform wird die nichtlineare Charakteristik durch
die spezielle Anordnung der jeweiligen Ventilöffnungen 67 im
Ventilkörper 52 erreicht.
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Genauer
gesagt umfassen die Ventilöffnungen 67 bei dieser
Ausführungsform drei Arten von Ventilöffnungen 67a, 67b, 67c,
die sich in den Durchmessern, wie in 8 und 9 dargestellt,
voneinander unterscheiden. Die Ventilöffnungen 67a, 67b, 67c werden
hinfort als Ventilöffnung 67a mit kleinem Durchmesser,
als Ventilöffnung 67b mit mittlerem Durchmesser
bzw. Ventilöffnung 67c mit großem Durchmesser
bezeichnet.
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Wie
am besten in 9 veranschaulicht, ist eine
Mehrzahl von Ventilöffnungen 67a mit kleinem Durchmesser,
die einen identischen Durchmesser aufweisen, an Positionen angeordnet,
die in der axialen Richtung des Ventilkörpers 52 ausgerichtet
sind und voneinander in der Umfangsrichtung des Ventilkörpers 52 in
vorgegebenen äquivalenten Abständen angeordnet
sind. Eine Mehrzahl von Ventilöffnungen 67b mit
mittlerem Durchmesser und eine Mehrzahl von Ventilöffnungen 67c mit
großem Durchmesser sind jeweils auf die gleiche Weise wie
die Anordnung der Ventilöffnungen 67a mit kleinem
Durchmesser angeordnet. Außerdem sind die Ventilöffnungen 67a mit
kleinem Durchmesser, die Ventilöffnungen 67b mit
mittlerem Durchmesser und die Ventilöffnungen 67c mit
großem Durchmesser, die sich in Durchmesser voneinander
unterscheiden, in der Umfangsrichtung des Ventilkörpers 52 und
längs einer Richtung der axialen Verschiebung des beweglichen
Kerns 56 zur Seite des einen axialen Endes des Ventilkörpers 52 in
der Reihenfolge des Anstiegs des Durchmessers angeordnet.
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Wie
am besten in 9 veranschaulicht, sind die
Ventilöffnungen 67a mit kleinem Durchmesser auf
einer vorgegebenen axialen Position in axialer Richtung des Ventilkörpers 52 und
mit äquivalenten Zwischenabständen längs
der Umfangsrichtung des Ventilkörpers 52 ausgebildet.
Die Ventilöffnungen 67b mit mittlerem Durchmesser
sind an einer Versatzposition ausgebildet, die von der vorgegebenen
axialen Position der Ventilöffnungen 67a mit kleinem
Durchmesser um einen vorgegebenen Abstand L1 in axialer Richtung
des Ventilkörpers 52 an äquivalenten
Zwischenabständen längs der Umfangsrichtung des
Ventilkörpers 52 versetzt ist. Die Ventilöffnungen 67c mit
großem Durchmesser sind an einer versetzen Position ausgebildet,
die von der versetzen Position der Ventilöffnungen 67b mit
mittlerem Durchmesser um einen vorgegebenen Abstand L2 in axialer
Richtung des Ventilkörpers 52 mit äquivalenten
Zwischenabständen längs der Umfangsrichtung des
Ventilkörpers 52 versetzt ist. Mit anderen Worten sind
die Ventilöffnungen 67a mit kleinem Durchmesser,
die Ventilöffnungen 67b mit mittlerem Durchmesser
und die Ventilöffnungen 67c mit großem
Durchmesser so angeordnet, dass sie in der Reihenfolge von kleinem
zu größerem Durchmesser geöffnet werden,
wenn der bewegliche Kern 56 zur Seite des stationären
Kerns 55 verschoben wird. Das heißt, wenn der
bewegliche Kern 56 zur Seite des stationären Kerns 55 verschoben
wird, werden die Ventilöffnungen 67a mit kleinem
Durchmesser zuerst geöffnet, danach die Ventilöffnungen 67b mit
mittlerem Durchmesser geöffnet und die Ventilöffnungen 67 mit
großem Durchmesser zuletzt geöffnet.
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Wenn
der bewegliche Kern 56 von der Seite der Ventilöffnungen 67a mit
kleinem Durchmesser zur Seite der Ventilöffnungen 67c mit
großem Durchmesser axial verschoben wird, wird durch die
Anordnung der Ventilöffnungen 67a mit kleinem
Durchmesser, Ventilöffnungen 67b mit mittlerem
Durchmesser und Ventilöffnungen 67c mit großem
Durchmesser die Strömungsdurchgang-Querschnittsfläche
vergrößert, um dadurch die spezifische Ausstoßmenge
zu erhöhen. Wenn im Gegensatz dazu der bewegliche Kern 56 von
der Seite der Ventilöffnungen 67c zur Seite der
Ventilöffnungen 67a mit kleinem Durchmesser axial
verschoben wird, wird die Strömungsdurchgang-Querschnittsfläche
reduziert, um dadurch die spezifische Ausstoßmenge zu verringern.
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Ein
Ablauf der Steuerung der dem elektromagnetischen Ventil 50 zugeführten
elektrischen Strommenge, die vom elektronischen Steuergerät 70 ausgeführt
wird, wird nachfolgend mit Bezug auf in 10 bis 12 dargestellte
Ablaufdiagramme beschrieben.
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Nach
der Durchführung einer Steuerung der dem elektromagnetischen
Ventil 50 zugeführten Strommenge erfolgt zuerst
eine Störungsermittlung des elektromagnetischen Ventils 50 gemäß dem
in 10 dargestellten Ablaufdiagramm.
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Wie
in 10 dargestellt, geht die Ablauflogik der Störungsermittlung
des elektromagnetischen Ventils zu einem Schritt S101, an dem eine
elektrische Strommenge Ig ermittelt wird, die dem elektromagnetischen
Ventil 50 augenblicklich zugeführt wird. An einem
Schritt S102 erfolgt eine Ermittlung, ob die elektrische Strommenge
Ig innerhalb eines vorgegebenen Bereichs von Imin bis Imax liegt,
der ein Bereich eines geeigneten Werts der elektrischen Strommenge
Ig ist, oder nicht.
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In
einem Fall, bei dem am Schritt S102 ermittelt wird, das die elektrische
Strommenge Ig innerhalb des vorgegebenen Bereichs von Imin bis Imax liegt,
rückt die Ablauflogik zu einem Schritt S103 vor, an dem
eine Frequenz eines Neuermittlungsvorgangs Fng auf 0 gesetzt wird.
Danach rückt die Ablauflogik zur Steuerung der dem elektromagnetischen
Ventil zugeführten elektrischen Strommenge vor.
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Andererseits
rückt die Ablauflogik in einem Fall, bei dem am Schritt
S102 ermittelt wird, dass die elektrische Strommenge Ig nicht im
vorgegebenen Bereich von Imin bis Imax liegt und die elektrische Strommenge
Ig geringer als Imin ist, die ein adäquater Minimalwert
der elektrischen Strommenge Ig ist, zu einem Schritt S111 vor. Am
Schritt S111 erfolgt eine Ermittlung, ob die Frequenz des Neuermittlungsvorgangs
Fng gleich 0 ist, oder nicht, um zu ermitteln, ob ein ausfallsicherer
Betrieb, später erläutert wird, nicht erforderlich
ist, weil elektrische Strommenge Ig geringer als Imin aufgrund einer
temporären Interferenz, wie zum Beispiel einem Rauschen, verursacht
wurde, oder der ausfallsichere Betrieb erforderlich ist, weil elektrischen
Stromwert Ig geringer als Imin aufgrund eines absoluten Defekts,
wie zum Beispiel einer Bruchstelle in der Spule 54b verursacht
wurde.
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Beim
Ermittlungsvorgang am Schritt S111 rückt in einem Fall,
bei dem ermittelt wird, dass die Frequenz eines Neuermittlungsvorgangs
Fng gleich 0 ist, die Ablauflogik zu einem Schritt S112 vor, an dem
die Frequenz des Neuermittlungsvorgangs Fng auf 1 gesetzt wird.
Danach rückt die Ablauflogik zur Steuerung der dem elektromagnetischen
Ventil 50 zugeführten elektrischen Strommenge
vor. In einem Fall, bei dem am Schritt S111 hingegen ermittelt wird, dass
die Frequenz des Neuermittlungsvorgangs Fng nicht gleich 0 ist,
rückt die Ablauflogik zu einem Schritt S113 vor, an dem
die Frequenz des Neuermittlungsvorgangs Fng aktualisiert wird. Danach rückt
die Ablauflogik zu einem Schritt S114 vor, an dem eine Bestimmung
erfolgt, ob Frequenz des Neuermittlungsvorgangs Fng einen optionalen
Wert (bei dieser Ausführungsform gleich 5) erreicht hat,
oder nicht. In einem Fall, bei dem am Schritt S114 ermittelt wird,
dass die Frequenz des Neuermittlungsvorgangs Fng den optionalen
Wert erreicht hat, rückt die Ablauflogik zum ausfallsicheren
Betrieb vor.
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In
einem Fall, bei dem am Schritt S102 ermittelt wird, dass die elektrische
Strommenge Ig nicht innerhalb des vorgegebenen Bereichs von Imin
bis Imax liegt und die elektrische Strommenge Ig größer als
Imax ist, die ein adäquater Maximalwert der elektrischen
Strommenge Ig ist, rückt die Ablauflogik zu einem Schritt
S121 vor. Am Schritt S121 erfolgt eine Ermittlung, ob die Frequenz
des Neuermittlungsvorgangs Fng gleich 0 ist, oder nicht, um zu ermitteln,
ob der ausfallsichere Betrieb nicht erforderlich ist, weil die elektrische
Strommenge Ig größer als Imax aufgrund einer temporären
Interferenz, wie zum Beispiel einem Rauschen verursacht wurde, oder
der ausfallsichere Betrieb notwendig ist, weil die elektrische Strommenge
Ig größer als Imax aufgrund eines absoluten Defekts,
wie z. B. einem Überstrom verursacht wurde.
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Der
Ermittlungsvorgang am Schritt S121 wird ähnlich wie der
Ermittlungsvorgang am Schritt S111 durchgeführt, der unter
einer Bedingung durchgeführt wird, dass die elektrische
Strommenge Ig geringer als Imin ist. Beim Ermittlungsvorgang am Schritt
S121 rückt in einem Fall, bei dem ermittelt wird, dass
die Frequenz des Neuermittlungsvorgangs Fng gleich 0 ist, die Ablauflogik
zu einem Schritt S122 vor, an dem die Frequenz des Neuermittlungsvorgangs
Fng auf 1 gesetzt wird. Danach rückt die Ablauflogik zur
Steuerung der dem elektromagnetischen Ventil 50 zugeführten
elektrischen Strommenge vor. In einem Fall, bei dem im Schritt S121
ermittelt wird, dass die Frequenz des Neuermittlungsvorgangs Fng
nicht gleich 0 ist, rückt die Ablauflogik andererseits
zu einem Schritt S123 vor, an dem die Frequenz des Neuermittlungsvorgangs
aktualisiert wird. Danach rückt die Ablauflogik zu einem Schritt
S124 vor, an dem eine Ermittlung erfolgt, ob die Frequenz des Neuermittlungsvorgangs
den optionalen Wert (5 bei dieser Ausführungsform) erreicht hat,
oder nicht. In einem Fall, bei dem am Schritt S124 ermittelt wird,
dass die Frequenz des Neuermittlungsvorgangs den optionalen Wert
erreicht hat, rückt die Ablauflogik zum ausfallsicheren
Betrieb vor.
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Nach
dem oben beschriebenen Vorgang der Störungsermittlung des
elektromagnetischen Ventils 50 wird die Steuerung der dem
elektromagnetischen Ventil 50 zugeführten elektrischen
Strommenge (nachfolgend als elektrische Strommenge für
das elektromagnetische Ventil 50 bezeichnet) gemäß dem
in 11 dargestellten Ablaufdiagramm durchgeführt.
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Wie
in 11 dargestellt, beginnt die Ablauflogik der Steuerung
der elektrischen Strommenge für das elektromagnetische
Ventil 50 mit einem Schritt S201, bei dem eine Fahrzeuggeschwindigkeit
V durch den Fahrzeuggeschwindigkeitssensor 72 erfasst wird.
Da die Fahrzeuggeschwindigkeit V eine enge Beziehung zu einer so
genannten Lenkunterstützungskraft aufweist und die Lenkunterstützungskraft
auf der Basis der spezifischen Ausstoßmenge der Pumpe ermittelt
wird, kann der Ausstoßdurchsatz der Pumpe adäquater
durch die Steuerung des elektromagnetischen Ventils 50 auf
der Basis der Fahrzeuggiergeschwindigkeit V gesteuert werden.
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Nachfolgend
wird an einem Schritt S202 ein Lenkwinkel θ (d. h. ein
Lenkausmaß) durch den Lenkwinkelsensor 71 erfasst
und danach an einem Schritt S203 wird die Lenkwinkelgeschwindigkeit
vθ (d. h. |θ/s|), das heißt der Lenkwinkel θ pro
Zeiteinheit s auf der Basis des am Schritt S202 erfassten Lenkwinkels θ berechnet.
Da die Lenkwinkelgeschwindigkeit vθ eine enge Beziehung
zur Lenkunterstützungskraft und daher zur spezifischen
Ausstoßmenge der Pumpe aufweist, kann der Ausstoßdurchsatz
der Pumpe durch die Steuerung des elektromagnetischen Ventils 50 auf
der Basis der Lenkwinkelgeschwindigkeit (wie später beschrieben
wird) auch adäquater gesteuert werden.
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An
einem Schritt S204 wird eine erforderliche spezifische Ausstoßmenge
Q der Ölpumpe 10 aus einem in 13 dargestellten
Ausstoßdurchsatz-Steuerungskennfeld, das auf einer Beziehung
zwischen der Fahrzeuggeschwindigkeit V und der spezifischen Ausstoßmenge
Q basiert, oder einem in 14 dargestellten
Ausstoßdurchsatz-Steuerungskennfeld abgefragt, das auf
einer Beziehung zwischen der Lenkwinkelgeschwindigkeit vθ und
der spezifischen Ausstoßmenge Q basiert.
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Nach
der Abfrage der spezifischen Ausstoßmenge Q der Ölpumpe 10 aus
dem in 13 dargestellten Ausstoßdurchsatz-Steuerungskennfeld
oder dem in 14 dargestellten Ausstoßdurchsatz-Steuerungskennfeld
rückt die Ablauflogik zu einem Schritt S205 vor, an dem
ein provisorischer Sollwert des elektrischen Stroms Im aus einem
in 19 dargestellten provisorischen Sollwert-Kennfeld
für den elektrischen Strom auf der Basis der am Schritt
S204 abgefragten spezifischen Ausstoßmenge Q abgefragt
wird.
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Als
nächstes erfolgt an einem Schritt S206 eine Ermittlung,
ob der aus dem provisorischen Sollwert-Kennfeld für den
elektrischen Strom abgefragte provisorische Sollwert des elektrischen
Stroms Im innerhalb des vorgegebenen Bereichs von Imin bis Imax
liegt, oder nicht.
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In
einem Fall, bei dem ermittelt wird, dass der provisorische Sollwert
des elektrischen Stroms Im innerhalb des vorgegebenen Bereichs von
Imin bis Imax liegt, rückt die Ablauflogik zu einem Schritt S207
vor, an dem ein Sollwert des elektrischen Stroms Io auf den provisorischen
Sollwert des elektrischen Stroms gesetzt wird.
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Falls
hingegen ermittelt wird, dass der provisorische Sollwert des elektrischen
Stroms Im nicht innerhalb des vorgegebenen Bereichs von Imin bis Imax
liegt, und der provisorische Sollwert des elektrischen Stroms Im
geringer als der angemessene Minimalwert Imin ist, rückt
die Ablauflogik zu einem Schritt S217 vor, an dem der Sollwert des
elektrischen Stroms Io auf Imin gesetzt wird. Falls ermittelt wird,
dass der provisorische Sollwert des elektrischen Stroms Im nicht
innerhalb des vorgegebenen Bereichs von Imin bis Imax liegt, und
der provisorische Sollwert des elektrischen Stroms Im größer
als der adäquate Maximalwert Imax ist, rückt die
Ablauflogik zu einem Schritt S227 vor, an dem der Sollwert des elektrischen
Stroms Io auf Imax gesetzt wird.
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Als
nächstes wird an einem Schritt S208 der auf die jeweiligen
Werte in den Schritten S207, S217, S227 gesetzte Sollwert des elektrischen
Stroms Io an das elektromagnetische Ventil 50 ausgegeben.
In einem Fall, bei dem im Störungsermittlungsvorgang für das
elektromagnetische Ventil 50 ermittelt wurde, dass der
ausfallsichere Betrieb durchgeführt werden muss, wird der
ausfallsichere Betrieb gemäß dem in 12 dargestellten
Ablaufdiagramm durchgeführt. In einem Fall, bei dem im
Störungsermittlungsvorgang für das elektromagnetische
Ventil 50 ermittelt wurde, dass der ausfallsichere Betrieb
nicht erforderlich ist, wird die Steuerung der elektrischen Strommenge
für das elektromagnetische Ventil 50 beendet.
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Der
ausfallsichere Betrieb wird nachfolgend beschrieben. Wie in 12 dargestellt,
wird an einem Schritt S301 der Sollwert des elektrischen Stroms
Io auf 0 gesetzt und die Zuführung des elektrischen Stroms
an das elektromagnetische Ventil 50 unterbrochen. An einem
Schritt S302 wird ein Signal zum Einschalten einer Warnlampe ausgegeben.
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In
einem Fall, bei dem eine Störung des elektromagnetischen
Ventils 50 ermittelt wird, wird die Steuerung des Ausstoßdurchsatzes
unter Verwendung des elektromagnetischen Ventils 50 durch
die Unterbrechung der Zuführung des elektrischen Stroms
an das elektromagnetische Ventil beim ausfallsicheren Betrieb gestoppt.
Demzufolge ist es möglich, zur Sicherheit des Lenkvorgangs
eine Beschädigung aufgrund einer anormalen Ausstoßdurchsatz-Steuerung
zu verhindern und dadurch zur Erhöhung der Sicherheit des
Lenkvorgangs beizutragen.
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Als
nächstes wird eine Basissteuerung der Ausstoßrate
der Ölpumpe 10 mit Bezug auf die in 13 bzw. 14 dargestellten
Ausstoßdurchsatz-Kennfelder beschrieben.
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Bei
einer Langsamfahrt des Fahrzeugs muss, z. B. in einem Fall, bei
dem das Fahrzeug nach rechts oder links gelenkt wird, die oben beschriebene Servolenkungsvorrichtung
einen relativ großen Ausschlag der gelenkten Räder
und eine große Lenkunterstützungskraft entsprechend
dem relativ großen Ausschlag der gelenkten Räder
erzeugen. Daher benötigt die Servolenkungsvorrichtung bei
einem solchen Fahrzustand mit niedrigerer Geschwindigkeit einen
großen Ausstoßdurchsatz (spezifische Ausstoßmenge
Q) der Ölpumpe 10.
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Der
einer Hochgeschwindigkeitsfahrt des Fahrzeugs ist hingegen die Eintrittshäufigkeit
eines Falls, bei dem ein großer Ausschlag der gelenkten Räder
erforderlich ist, geringer als bei Langsamfahrt des Fahrzeugs und
die Lenkwinkelgeschwindigkeit vθ als Lenkgeschwindigkeit
der Räder ist kleiner als bei Langsamfahrt des Fahrzeugs.
Daher muss die Servolenkungsvorrichtung bei einer Hochgeschwindigkeitsfahrt
des Fahrzeugs keine so große Lenkunterstützungskraft
erzeugen wie bei Langsamfahrt des Fahrzeugs. Demzufolge benötigt
die Servolenkungsvorrichtung im Fahrzustand mit Hochgeschwindigkeit einen
kleineren Ausstoßdurchsatz (kleinere spezifische Ausstoßmenge
Q) der Ölpumpe 10 als bei Langsamfahrt des Fahrzeugs.
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Bei
extremer Langsamfahrt des Fahrzeugs, wie z. B. beim Einparken des
Fahrzeugs, ist ein größerer Lenkausschlag als
bei Langsamfahrt des Fahrzeugs erforderlich und die Lenkwinkelgeschwindigkeit
vθ ist höher als bei Langsamfahrt des Fahrzeugs. Daher
muss die Servolenkungsvorrichtung eine größere
Lenkunterstützungskraft erzeugen als bei Langsamfahrt des
Fahrzeugs. Folglich benötigt die Servolenkungsvorrichtung
bei einem Fahrzustand mit extrem niedriger Geschwindigkeit einen
Ausstoßdurchsatz (spezifische Ausstoßmenge Q),
der größer als bei Langsamfahrt des Fahrzeugs
ist.
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Daher
wird die spezifische Ausstoßmenge Q der Ölpumpe 10 so
gesteuert, dass sie sich mit einem Anstieg der Fahrzeuggeschwindigkeit
V, wie im Ausstoßdurchsatz-Steuerungskennfeld in 13 gekennzeichnet,
verringert. Mit zunehmender Dicke der durchgezogenen Linien in 13 erhöht
sich die Lenkwinkelgeschwindigkeit vθ. Wie in 13 veranschaulicht,
benötigt die Servolenkungsvorrichtung im Zustand, bei dem
die Lenkwinkelgeschwindigkeit vθ hoch ist, einen größeren
Ausstoßdurchsatz (größere spezifische
Ausstoßmenge Q) der Ölpumpe 10. Daher
wird der Ausstoßdurchsatz (spezifische Ausstoßmenge
Q) der Ölpumpe so gesteuert, dass dieser ansteigt, wenn
sich die Lenkwinkelgeschwindigkeit vθ erhöht.
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Wenn
sich die Fahrzeuggeschwindigkeit V verringert, wird zudem der Lenkwinkel θ größer. Demzufolge
wird ein Ausstoßdurchsatz (spezifische Ausstoßmenge
Q) der Ölpumpe 10 größer, der
in der Servolenkungsvorrichtung benötigt wird. Aus diesem Grund
wird eine Änderungsrate Lw1 der spezifischen Ausstoßmenge
Q, die bei einem langsamen Fahrzeug-Geschwindigkeitsbereich bereitzustellen
ist, wie auf der linken Seite von 13 dargestellt,
größer als eine Änderungsrate Lw2 der
spezifischen Ausstoßmenge Q, die bei einem hohen Fahrzeug-Geschwindigkeitsbereich
bereitzustellen ist, der auf der rechten Seite von 13 dargestellt
ist.
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Andererseits
wurde das in 14 dargestellte Ausstoßdurchsatz-Steuerungskennfeld
auf der Basis der Lenkwinkelgeschwindigkeit vθ erstellt
und zeigt an, dass die spezifische Ausstoßmenge Q so gesteuert
wird, dass diese ansteigt, wenn sich die Lenkwinkelgeschwindigkeit
vθ, wie oben beschrieben, erhöht.
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Mit
zunehmender Dicke der durchgezogenen Linien in 14 wird
die Fahrzeuggeschwindigkeit V höher. Wie in 14 veranschaulicht
wird die spezifische Ausstoßmenge Q der Ölpumpe 10 so
gesteuert, dass diese abnimmt, wenn sich die Fahrzeuggeschwindigkeit
V verringert.
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Nachfolgend
wird mit Bezug auf 15 bis 19 eine Änderung
der spezifischen Ausstoßmenge Q der Ölpumpe 10 beschrieben,
die auf der Basis der oben beschriebenen Anordnung der Ventilöffnungen 67 verursacht
wird. Eine spezifische Funktion der Ölpumpe 10 gemäß dieser
Ausführungsform, bei der die spezifische Ausstoßmenge
Q durch das elektromagnetische Ventil 50 gesteuert wird,
liegt in der Änderung der spezifischen Ausstoßmenge
Q auf der Basis der oben beschriebenen Anordnung der Ventilöffnungen 67.
Ein in 15 bis 19 gekennzeichnetes
Hubmaß L des elektromagnetischen Ventils bedeutet ein Abstandsmaß zwischen
dem stationären Kern 55 und dem beweglichen Kern 56 unter
der Annahme, dass das Abstandsmaß zwischen diesen in einem
Fall gleich 0 beträgt, bei dem der bewegliche Kern 56 in
Kontakt mit dem stationären Kern 55 steht.
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15 zeigt
eine Beziehung zwischen dem Hubmaß des elektromagnetischen
Ventils und einer Vorspannkraft f des Vorspannelements 58.
Da bei dieser Ausführungsform eine so genannte Spiralfeder
als Vorspannelement 58 verwendet wird, das gegen eine Anziehungskraft
F (nachfolgend als Anziehungskraft F des elektromagnetischen Ventils
bezeichnet) wirkt, die beim Einschalten des elektromagnetischen
Ventils 50, wie in 15 dargestellt,
erzeugt wird, erhöht sich die Vorspannkraft f des Vorspannelements 58 linear
mit Reduzierung des Hubmaßes L des elektromagnetischen
Ventils.
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16 zeigt
eine Beziehung zwischen dem Hubmaß L des elektromagnetischen
Ventils und der Anziehungskraft F des elektromagnetischen Ventils. Da
bei dieser Ausführungsform der bewegliche Kern 56 zum
stationären Kern 55 durch dessen flache Magnetpole
angezogen wird, verändert sich die Anziehungskraft F des
elektromagnetischen Ventils gemäß einer elektrischen
Strommenge I, die dem elektromagnetischen Ventil 50 (nachfolgend
bezeichnet als Strommenge I des elektromagnetischen Ventils) zugeführt
wird, aber die Anziehungskraft F des elektromagnetischen Ventils
wird in Bezug auf das Hubmaß L des elektromagnetischen
Ventils in einem Arbeitsbereich des elektromagnetischen Ventils 50 konstant gehalten.
Mit zunehmender Dicke der durchgezogenen Linien in 16 erhöht
sich die Strommenge I des elektromagnetischen Ventils.
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17 zeigt
eine Beziehung zwischen dem Stromwert I des elektromagnetischen
Ventils und dem Hubmaß L des elektromagnetischen Ventils. Aufgrund
der oben beschriebenen Beziehung zwischen der Vorspannkraft f des
Vorspannelements 58 und der Anziehungskraft F des elektromagnetischen Ventils
reduziert sich das Hubmaß L des elektromagnetischen Ventils
linear mit einem Anstieg der Strommenge I des elektromagnetischen
Ventils.
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Falls
dem elektromagnetischen Ventil 50 ein Erregungsstrom zugeführt
wird, wird der bewegliche Kern 56 von einer maximal zurückgezogenen
Position X0 zu einer Seite des stationären Kerns 55 mit
einer in 17 dargestellten konstanten
Rate bei einem Anstieg der Strommenge I des elektromagnetischen
Ventils bewegt, so dass sich das Hubmaß L des elektromagnetischen
Ventils, wie in 18 dargestellt, graduell verringert.
Wenn der bewegliche Kern zu einer in 18 dargestellten
axialen Position X1 bewegt wird, werden entsprechende Ventilöffnungen 67a mit
kleinem Durchmesser geöffnet. Da diese Ventilöffnungen 67a mit
kleinem Durchmesser extrem kleine Durchmesser aufweisen, ist die Öl-Ausstoßmenge,
die durch die dritte Blende 63 strömt, die von
den Ventilöffnungen 67a mit kleinem Durchmesser
und einem axialen Endbereich des beweglichen Kerns 56 gebildet
wird, entsprechend klein. Demzufolge erhöht sich die spezifische
Ausstoßmenge Q der Ölpumpe 10 kaum, so
dass eine Änderungsrate der spezifischen Ausstoßmenge
Q extrem klein gehalten wird.
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Wenn
der bewegliche Kern 56 von der axialen Position X1 zu einer
axialen Position X2 bewegt wird, werden die entsprechenden Ventilöffnungen 67b mit
mittlerem Durchmesser zudem geöffnet. In dieser Stellung
erhöht sich die Öl-Ausstoßmenge, die durch
die dritte Blende 63 strömt, um eine Menge, die einer
Summe der Öffnungsbereiche der entsprechenden Ventilöffnungen 67b mit
mittlerem Durchmesser entspricht. Demzufolge erhöht sich
die spezifische Ausstoßmenge Q der Ölpumpe 10 leicht
im Vergleich zu der in dem Fall, bei dem nur die Ventilöffnungen 67a mit
kleinem Durchmesser in geöffnetem Zustand sind. Außerdem
wird eine Änderungsrate der spezifischen Ausstoßmenge
Q etwas größer als die in dem Fall, bei dem sich
nur die Ventilöffnungen 67a mit kleinem Durchmesser
im geöffneten Zustand befinden.
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Wenn
der bewegliche Kern 56 von der axialen Position X2 zu einer
axialen Position X3 bewegt wird, werden die entsprechenden Ventilöffnungen 67c mit
großem Durchmesser geöffnet. In dieser Stellung
erhöht sich die Öl-Ausstoßmenge, die
durch die dritte Blende 63 strömt, um eine Menge,
die einer Summe der Öffnungsbereiche der entsprechenden Ventilöffnungen 67c mit
großem Durchmesser entspricht. Als Folge davon erhöht
sich die spezifische Ausstoßmenge Q der Ölpumpe 10 beträchtlich
im Vergleich zu der in dem Fall, bei dem sich nur die Ventilöffnungen 67a mit
kleinem Durchmesser bzw. sowohl die Ventilöffnungen 67a mit
kleinem Durchmesser als auch die Ventilöffnungen 67b mit
mittlerem Durchmesser im geöffnetem Zustand befinden. Eine Änderungsrate
der spezifischen Ausstoßmenge Q erhöht sich erheblich
im Vergleich zu der in dem Fall, bei dem nur die Ventilöffnungen 67a mit
kleinem Durchmesser bzw. sowohl die Ventilöffnungen 67a mit
kleinem Durchmesser als auch die Ventilöffnungen 67b mit
mittlerem Durchmesser im geöffnetem Zustand befinden.
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Wie
oben erläutert, ist das elektromagnetische Ventil 50 so
aufgebaut, dass die entsprechenden Ventilöffnungen 67a, 67b und 67c mit
voneinander unterschiedlichen Durchmessern gemäß der
axialen Verschiebung des beweglichen Kerns 56 sequenziell
geöffnet werden. Mit diesem Aufbau weist, wie aus 18 ersichtlich,
eine Veränderung der Strömungsdurchgang-Querschnittsfläche
der dritten Blende 63 eine nichtlineare Charakteristik
mit Bezug auf eine Verringerung eines Hubmaßes des beweglichen
Kerns 56, d. h. eine Verringerung des Hubmaßes
L des elektromagnetischen Ventils, trotz einer linearen Charakteristik
der Veränderung des Maßes der axialen Verschiebung
des beweglichen Kerns 56 auf. Aus diesem Grund erhöht
sich die spezifische Ausstoßmenge Q der Ölpumpe 10 nicht
linear in Form einer generellen Kurve zweiter Ordnung, wie dies
durch eine dicke durchgezogene Linie in 19 gekennzeichnet
ist. Demzufolge wird eine Änderungsrate der spezifischen
Ausstoßmenge Q (d. h. ein Gradient ΔQ der Tangente
zur in 19 dargestellten dicken durchgezogenen
Kurvenlinie) relativ zur Strommenge I des elektromagnetischen Ventils unter
einer Bedingung, dass die spezifische Ausstoßmenge Q kleiner
ist, wie durch einen Gradienten ΔQ1 gekennzeichnet, im
Vergleich zu einer Änderungsrate der spezifischen Ausstoßmenge
Q relativ zur Strommenge I des elektromagnetischen Ventils unter einer
Bedingung reduziert, dass die spezifische Ausstoßmenge
Q, wie durch einen Gradienten ΔQ2 gekennzeichnet, größer
ist.
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Zudem
wird die elektrische Strommenge, die dem elektromagnetischen Ventil
zuzuführen ist mit einem Anstieg des Lenkwinkels größer.
Daher wird eine Änderungsrate der spezifischen Ausstoßmenge Q
relativ zum Lenkwinkel θ (d. h. zum Lenkausmaß) unter
einer Bedingung, dass die spezifische Ausstoßmenge Q kleiner
ist, gegenüber einer Änderungsrate der spezifischen
Ausstoßmenge Q relativ zum Lenkwinkel θ unter
einer Bedingung reduziert, dass die spezifische Ausstoßmenge
Q größer ist.
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Hierbei
ist die Bedingung, dass die spezifische Ausstoßmenge Q
gering ist, eine Bedingung einer Geradeausfahrt oder mit geringem
Lenkausschlag, bei dem ein Lenkwinkel (ein Lenkausschlag der Räder)
klein ist und eine Lenkwinkelgeschwindigkeit vθ niedrig
ist. Eine solche Bedingung tritt mit großer Häufigkeit
während der Fahrzeugfahrt auf und liegt in einem so genannten
Arbeitsbereich der Ölpumpe 10. Ferner wird in
einem Fall, bei dem die Änderungsrate der spezifischen
Ausstoßmenge Q gering ist, die spezifische Ausstoßmenge
Q kaum verändert und gering gehalten, so dass ein Druckverlust in
der Messblende 60 auf ein Minimum reduziert und das Auftreten
einer signifikanten Änderung der Lenkunterstützungskraft
unterdrückt werden kann.
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Aufgrund
des oben beschriebenen spezifischen und einfachen mechanischen Aufbaus
des elektromagnetischen Ventils kann bei der Ölpumpe 10 dieser
Ausführungsform folglich eine Änderungsrate der
spezifischen Ausstoßmenge Q, ohne die Ausführung
einer komplizierten Steuerung des elektromagnetischen Ventils 50 unter
einer Bedingung, dass die spezifische Ausstoßmenge Q kleiner
ist, d. h. im Arbeitsbereich der Ölpumpe 10 reduziert
werden. Dies hat sowohl eine Förderung der Energieeinsparung
als auch eine Erhöhung der Lenkstabilität zur
Folge.
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Ferner
ist die Servolenkungsvorrichtung dieser Ausführungsform
so aufgebaut, dass die spezifische Ausstoßmenge Q gesteuert
wird, um unter einer Bedingung, dass die Fahrzeuggeschwindigkeit
V hoch ist, d. h. wie im in 13 gezeigten
Fahrzustand mit hoher Geschwindigkeit, kleiner zu werden. Daher
ist es möglich, eine Änderung der spezifischen Ausstoßmenge
Q beim Fahrzustand mit hoher Geschwindigkeit zu mildern, wodurch
eine Verbesserung der Lenkstabilität im Fahrzustand mit
hoher Geschwindigkeit resultiert.
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Die
Servolenkungsvorrichtung dieser Ausführungsform ist ferner
insbesondere so aufgebaut, dass die spezifische Ausstoßmenge
Q gesteuert wird, um unter einer Bedingung, dass die Lenkwinkelgeschwindigkeit
vθ niedrig ist, anderen Worten unter einer Bedingung, dass
der Lenkwinkel θ klein ist, kleiner zu werden. Daher ist
es möglich, eine Änderung der spezifischen Ausstoßmenge
Q unter der Bedingung zu mildern, dass der Lenkwinkel θ klein
ist, was eine Verbesserung der Lenkstabilität in einem
so genannten Fahrzustand mit geringem Lenkausschlag zur Folge hat,
bei dem der Lenkwinkel θ klein ist.
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Ferner
ist die dritte Blende 63 so aufgebaut, dass die Strömungsdurchgang-Querschnittsfläche sich
mit einer axialen Bewegung des beweglichen Kerns 56 von
einer Seite der Ventilöffnungen 67a mit kleinem
Durchmesser zu einer Seite der Ventilöffnungen 67c mit
großem Durchmesser vergrößert. Mit anderen
Worten ist die dritte Blende 63 so aufgebaut, dass sich
die Strömungsdurchgang-Querschnittsfläche mit
einer axialen Bewegung des beweglichen Kerns 56 von der
Seite der Ventilöffnungen 67c mit großem
Durchmesser zur Seite der Ventilöffnungen 67a mit
kleinem Durchmesser verringert. Mit dem Aufbau der dritten Blende 63 kann
die spezifische Ausstoßmenge Q durch die Ventilöffnungen 67a mit kleinem
Durchmesser unter einer Bedingung gesteuert werden, dass die spezifische
Ausstoßmenge Q gering ist. Demzufolge kann eine Änderung
des Ausstoßdurchsatzes unter der Bedingung einer kleinen spezifischen
Ausstoßmenge weiter gemildert werden, was zu einer weiteren
Verbesserung der Lenkstabilität beim oben beschriebenen
Fahrzustand mit hoher Geschwindigkeit oder mit geringem Lenkausschlag
beiträgt.
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Die Ölpumpe 10 dieser
Ausführungsform ist ferner so aufgebaut, dass eine Änderungsrate
der spezifischen Ausstoßmenge Q unter einer Bedingung kleiner
wird, dass die Strommenge I des elektromagnetischen Ventils kleiner
ist. Mit diesem Aufbau der Ölpumpe 10 kann in
einem Fall, bei dem der dem elektromagnetischen Ventil 50 zugeführte
elektrische Strom unterbrochen wird, eine Veränderung (d.
h. eine Unterbrechung) der spezifischen Ausstoßmenge Q
reduziert werden, die unmittelbar vor oder unmittelbar nach der
Unterbrechung eintritt. Demzufolge ist es möglich, zu verhindern,
dass der Fahrer des Fahrzeugs ein unbehagliches Gefühl
nach der Unterbrechung des elektrischen Stroms an das elektromagnetische
Ventil 50 empfindet.
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Ferner
ist beim elektromagnetischen Ventil 50 dieser Ausführungsform
die Messblende 60 aus der zweiten Blende 62 als
starre Blende und aus der dritten Blende 63 als variable
Blende aufgebaut. Mit diesem Aufbau der Messblende 60 kann
selbst in einem Fall, bei dem ein anormaler Zustand, wie z. B. ein
Defekt oder eine Störung im elektromagnetischen Ventil 50 auftritt,
ein Minimalwert Qmin der zur Lenkunterstützung erforderlichen
spezifischen Ausstoßmenge Q durch die zweite Blende 62,
wie durch die durchgezogene Linie in 20 gekennzeichnet,
sichergestellt werden. Dies führt zu einer Verbesserung
der Lenkstabilität.
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Die Ölpumpe 10 dieser
Ausführungsform kann ferner einen Maximalwert Qmax der
spezifischen Ausstoßmenge Q, genauer gesagt eine Veränderung
der spezifischen Ausstoßmenge Q, wie durch die gestrichelte
Linie in 21 gekennzeichnet, durch eine
Steuerung der Vorspannkraft f des Vorspannelements 58 steuern,
während eine derartige Charakteristik des elektromagnetischen
Ventils 50 beibehalten wird, dass eine Veränderung
der spezifischen Ausstoßmenge Q mit der Reduzierung der spezifischen
Ausstoßmenge Q klein wird. In 21 kennzeichnet
eine Kurvenlinie Z1 einen Fall, bei dem die Vorspannkraft f des
Vorspannelements 58 durch Lösen des Verstellkolbens 57 reduziert
wird, und eine Kurvenlinie Z2 kennzeichnet einen Fall, bei dem die Vorspannkraft
f des Vorspannelements 58 durch Arretieren des Verstellkolbens 57 erhöht
wird. Zudem kann die Steuerung der Vorspannkraft f des Vorspannelements 58 mit
einem einfachen Bewegungsvorgang des Verstellkolbens 57 in
dessen axialer Richtung durchgeführt werden. Daher ist
es möglich, die Steuerung der Veränderung der
spezifischen Ausstoßmenge Q zu erleichtern.
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Mit
Bezug auf 23 bis 24, wird
eine Modifikation der ersten Ausführungsform nachfolgend
beschrieben. Die Modifikation ist so aufgebaut, dass eine Änderung
der spezifischen Ausstoßmenge Q in Bezug auf den Stromwert
für das elektromagnetische Ventil eine inverse Phase gegenüber
der bei der ersten Ausführungsform aufweist, d. h., dass
die spezifische Ausstoßmenge graduell mit einem Anstieg
der Strommenge I für das elektromagnetische Ventil reduziert
wird. In 22 und 23 ist
der bewegliche Kern 56 in der maximal zurückgezogenen Position
auf einer oberen Seite oberhalb einer Mittelinie eines elektromagnetischen
Ventils 150 dargestellt, während der bewegliche
Kern 56 in der maximal vorgeschobenen Position auf einer
unteren Seite unterhalb der Mittelinie des elektromagnetischen Ventils 150 dargestellt
ist.
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Das
elektromagnetische Ventil 150 dieser Modifikation weist
mit Ausnahme eines reduzierten Durchmesserbereichs 56c des
beweglichen Kerns 56 den gleichen Basisaufbau wie das der
ersten Ausführungsform auf. Wie in 22 und
in 23 dargestellt, weist der bewegliche Kern 56 den
reduzierten Durchmesserbereich 56c an seinen hinteren Endbereich
auf, der einen abgestuft reduzierten Durchmesser aufweist. Ein ringförmiger Öldurchgang 80 ist
in einem radialen Zwischenraum zwischen dem reduzierten Durchmesserbereich 56c und
dem beweglichen Kern-Aufnahmebereich 51d definiert. Das heißt,
der ringförmige Öldurchgang 80 wird durch eine
Außenumfangsfläche des reduzierten Durchmesserbereichs 56c und
einer Innenumfangsfläche des beweglichen Kern-Aufnahmebereichs 51d definiert.
Der ringförmige Öldurchgang 80 steht
mit dem ringförmigen Durchgang 64 über
den ringförmigen Raum S und das Verbindungsloch 65 in
Verbindung.
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Der
bewegliche Kern 56 weist eine erste ringförmige
Nut 81 auf seiner Außenumfangsfläche in
der Nähe eines Basisbereichs des reduzierten Durchmesserbereichs 56c auf.
Die erste ringförmige Nut 81 erstreckt sich kontinuierlich
in Umfangsrichtung des beweglichen Kerns 56. Der bewegliche Kern 56 weist
ferner eine zweite ringförmige Nut 82 auf seiner
Innenumfangsfläche auf der Seite des hinteren Endbereichs
auf. Die zweite ringförmige Nut 82 ist so ausgebildet, das
sie mit der ersten ringförmigen Nut 81 in radialer
und axialer Richtung des beweglichen Kerns 56 überlappt
und dadurch mit der ersten ringförmigen Nut 81 in
Verbindung steht.
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Die
zweite ringförmige Nut 82 weist eine vorgegebene
Breite auf, die sich in axialer Richtung des beweglichen Kerns 56 erstreckt
und eine vorgegebene Positionsbeziehung zu den Ventilöffnungen 67a, 67b und 67c auf,
wie später erläutert wird. Wenn die zweite ringförmige
Nut 82 mit den entsprechenden Ventilöffnungen 67a, 67b und 67c in
Verbindung steht, wird der zweite Öldurchgang 38 durch
die Verbindungsöffnung 65, den ringförmigen
Raum S, den ringförmigen Durchgang 80, die erste
ringförmige Nut 81, die zweite ringförmige
Nut 82 und den axialen Durchgang 66 gebildet.
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Die
Kommunikation zwischen der zweiten ringförmigen Nut 82 und
den jeweiligen Ventilöffnungen 67a, 67b und 67c wird
nachfolgend detailliert beschrieben. Bei dieser Modifikation sind
die Ventilöffnungen 67a, 67b und 67c in
umgekehrter Reihenfolge zur Reihenfolge bei der ersten Ausführungsform
in axialer Richtung des Ventilkörpers 52 angeordnet. Das
heißt, wenn der bewegliche Kern 56 sich in der maximal
vorgeschobenen Position zum stationären Kern 55 befindet,
sind alle Ventilöffnungen 67a, 67b und 67c geschlossen.
Wenn der bewegliche Kern 56 dagegen zurückgezogen
wird und vom stationären Kern 55 entfernt bzw.
getrennt wird, werden die Ventilöffnungen 67a mit
kleinem Durchmesser geöffnet und danach werden die Ventilöffnungen 67b mit
mittlerem Durchmesser und die Ventilöffnungen 67c sequenziell
geöffnet.
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Wenn
die Strommenge I des elektromagnetischen Ventils bei dieser Modifikation,
wie in 24 dargestellt, den Maximalwert
erreicht, bei dem der Hubbetrag L des elektromagnetischen Ventils
gleich 0 ist, werden alle Ventilöffnungen 67a, 67b und 67c geschlossen.
Wenn sich die Strommenge I des elektromagnetischen Ventils verringert,
um dadurch den Hubbetrag L des elektromagnetischen Ventils zu vergrößern,
werden die Öffnungsgrade der Ventilöffnungen 67a, 67b und 67c,
d. h. eine Strömungsdurchgang-Querschnittsfläche
der dritten Blende 63 nichtlinear in Form einer generellen
Kurve zweiten Grades vergrößert. Als Folge davon
erhöht sich die spezifische Ausstoßmenge Q in
Form einer generellen Kurve zweiten Grades. Folglich ist das elektromagnetische
Ventil 150 gemäß dieser Modifikation
so aufgebaut, dass sich eine spezifische Ausstoßmenge Q
in der Form einer generellen Kurve zweiten Grades mit einem Anstieg
der Strommenge I des elektromagnetischen Ventils verringert, wie
dies durch eine dicke durchgezogene Linie in 24 gekennzeichnet
ist. Eine charakteristische Kurve bzw. Kennlinie der spezifischen
Ausstoßmenge Q in Bezug auf die Strommenge I des elektromagnetischen
Ventils weist eine inverse Phase gegenüber der bei der
ersten Ausführungsform auf, was durch eine dicke gestrichelte
Linie in 24 gekennzeichnet ist.
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Dementsprechend
wird bei dieser Modifikation auch eine Änderungsrate der
spezifischen Ausstoßmenge Q (entsprechend dem Gradient ΔQ
der Tangente bei der ersten Ausführungsform, wie durch die
gestrichelte Linie in 24 gekennzeichnet) relativ zur
Strommenge I des elektromagnetischen Ventils unter einer Bedingung,
dass die spezifische Ausstoßmenge Q (entsprechend dem in 24 dargestellten
Gradienten ΔQ1) kleiner ist, im Vergleich zu einer Änderungsrate
der spezifischen Ausstoßmenge Q relativ dazu unter einer
Bedingung reduziert, dass die spezifische Ausstoßmenge
Q (entsprechend dem in 24 dargestellten Gradient ΔQ)
größer ist. Daher kann diese Modifikation, wie
durch den Gradient ΔQ1 gekennzeichnet, die gleichen Funktionen
und Effekte wie die der ersten Ausführungsform erfüllen.
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Mit
Bezug auf 25 bis 30 wird
nachfolgend eine zweite erfindungsgemäße Ausführungsform
beschrieben, die sich von der ersten Ausführungsform dadurch
unterscheidet, dass ein elektromagnetisches Ventil 250 die
oben beschriebene Charakteristik unter Verwendung einer elastischen Charakteristik
(d. h. eines Elastizitätsmoduls) des Vorspannelements 58 anstelle
der Ventilöffnungen 67 bei der ersten Ausführungsform
aufweist. Gleiche Bezugszeichen kennzeichnen gleiche Bauteile und daher
können detaillierte Beschreibungen diesbezüglich
entfallen.
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Bei
der in 26 dargestellten zweiten Ausführungsform
sind eine Vielzahl von Ventilöffnungen 67, die
den gleichen Durchmesser aufweisen und den Ventilöffnungen 67c mit
großem Durchmesser bei der ersten Ausführungsform entsprechen,
an einer vorgegebenen Position in axialer Richtung des Ventilkörpers 52 und
mit äquivalenten Zwischenabständen längs
der Umfangsrichtung des Ventilkörpers 52 angeordnet.
Wenn das elektromagnetische Ventil 250 ausgeschaltet ist,
sind diese Ventilöffnungen 67 durch den Ventilbereich 56b des
beweglichen Kerns 56 vollständig geschlossen.
Wenn das elektromagnetische Ventil 250 eingeschaltet ist,
werden die Ventilöffnungen 67 sequenziell geöffnet,
da der Ventilbereich 56b des beweglichen Kerns 56 axial
verschoben wird.
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Das
Vorspannelement 58 ist als Element aufgebaut, das eine
nichtlineare Charakteristik eines Elastizitätsmoduls, wie
z. B. eine Scheibenfeder anstelle einer Spiralfeder aufweist, die
bei der ersten Ausführungsform verwendet wurde, die eine
lineare Charakteristik eines Elastizitätsmoduls aufweist.
Bei der zweiten Ausführungsform ist das Vorspannelement 58,
wie in 25 dargestellt, aus einer Mehrzahl
von Scheibenfedern 58a mit der gleichen Form aufgebaut.
Die Scheibenfedern 58a sind in ihrer axialen Richtung derart
miteinander verbunden, dass ihre Endbereiche mit dem gleichen Durchmesser
aneinander anliegen.
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Aufgrund
der nichtlinearen Charakteristik des Elastizitätsmoduls
des Vorspannelements 58 erhöht sich, wie in 27 dargestellt,
die Vorspannkraft f des Vorspannelements 58 relativ zu
einer Vorschubbewegung des beweglichen Kerns 56, d. h.
relativ zu einer Verringerung des Hubbetrags L des elektromagnetischen
Ventils, nichtlinear in Form einer generellen Kurve zweiten Grades.
Da die Anziehungskraft F des elektromagnetischen Ventils in Bezug
auf den Hubbetrag L des elektromagnetischen Ventils gleichermaßen
wie die Anziehungskraft F des elektromagnetischen Ventils bei der
ersten Ausführung konstant ist, ist eine Veränderung
des Hubbetrags L des elektromagnetischen Ventils in Bezug auf die
Strommenge I des elektromagnetischen Ventils durch eine generelle
Kurve zweiten Grades gekennzeichnet, wie dies in 28 auf
der Basis der oben beschriebenen Beziehung zwischen dem Hubbetrag L
des elektromagnetischen Ventils und der Vorspannkraft f des Vorspannelements 58 dargestellt
ist.
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Wenn
bei der zweiten Ausführungsform der Spuleneinheit 54 des
elektromagnetischen Ventils 250 ein Erregungsstrom zugeführt
wird, wird der bewegliche Kern 56 zur Seite des stationären
Kerns 54 um ein Maß verschoben, das der oben beschriebenen
nichtlinearen Charakteristik des Hubbetrags L des elektromagnetischen
Ventils auf der Basis der Beziehung zwischen der Strommenge I des
elektromagnetischen Ventils und dem Hubbetrag L des elektromagnetischen
Ventils entspricht. Gleichzeitig werden die Ventilöffnungen 67 graduell
aus dem vom Ventilbereich 56b des beweglichen Kerns 56 gehaltenen
geschlossenen Zustand mit einem Verschiebungsmaß freigegeben,
das sich entsprechend einer generellen Kurve zweiten Grades erhöht,
und somit werden die Ventilöffnungen 67 geöffnet.
Als Folge davon erhöhen sich die Öffnungsgrade
der Ventilöffnungen 67, d. h. die Strömungsdurchgang-Querschnittsfläche
der dritten Blende 63, um ein Maß, das, wie aus 29 ersichtlich,
einer Kurve zweiten Grades entspricht.
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Bei
der zweiten Ausführungsform erhöht sich die spezifische
Ausstoßmenge Q der Ölpumpe 10 in Form
einer generellen Kurve zweiten Grades, da sich der Stromwert I des
elektromagnetischen Ventils, wie durch eine dicke durchgezogene
Linie in 30 gekennzeichnet, erhöht.
Wie aus der Kennlinie von 30 ersichtlich,
wird eine Änderungsrate der spezifischen Ausstoßmenge
Q (d. h., wie in 30 gezeigt, ein Gradient ΔQ
der Tangente zur dicken durchgezogenen Kurvenlinie) relativ zum
Stromwert I des elektromagnetischen Ventils unter einer Bedingung,
dass die spezifische Ausstoßmenge Q, wie durch den Gradient ΔQ1
dargestellt, kleiner ist, verglichen mit einer Änderungsrate
der spezifischen Ausstoßmenge Q relativ zum Stromwert I
des elektromagnetischen Ventils unter einer Bedingung reduziert,
dass die spezifische Ausstoßmenge Q größer ist,
wie dies durch den Gradient ΔQ2 gekennzeichnet ist. Ferner
wird die dem elektromagnetischen Ventil 250 zugeführte
Strommenge mit einem Anstieg des Lenkwinkels größer.
Daher wird eine Änderungsrate der spezifischen Ausstoßmenge
Q relativ zum Lenkwinkel θ (d. h. zum Lenkausmaß)
unter einer Bedingung, dass die spezifische Ausstoßmenge
Q kleiner ist, verglichen mit einer Änderungsrate der spezifischen
Ausstoßmenge Q relativ zum Lenkwinkel θ unter
einer Bedingung reduziert, dass die spezifische Ausstoßmenge
Q größer ist.
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Folglich
kann die zweite Ausführungsform die gleichen Funktionen
und Effekte wie die der ersten Ausführungsform leisten.
Darüber hinaus ist es bei der zweiten Ausführungsform
möglich, eine Änderungsrate der spezifischen Ausstoßmenge
Q der Ölpumpe 10 lediglich durch Verändern
des Elastizitätsmoduls des Vorspannelements 58 zu
modifizieren. Daher ist es bei der zweiten Ausführungsform und
Vorteil, dass eine Modifikation der Bauart auf einfache Weise erreichbar
ist.
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In 31 bis 36 ist
eine dritte erfindungsgemäße Ausführungsform
dargestellt, die sich von der zweiten Ausführungsform dadurch
unterscheidet, dass ein elektromagnetisches Ventil 350 die
oben beschriebene Charakteristik durch die Verwendung von Formgebungen
für die magnetischen Pole des stationären Kerns 55 und
des beweglichen Kerns 56 anstelle der elastischen Charakteristik
des Vorspannelements 58 der zweiten Ausführungsform aufweist.
Gleiche Bezugszeichen kennzeichnen gleiche Bauteile und daher können
deren detaillierte Beschreibungen entfallen.
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Bei
der dritten Ausführungsform wird die gleiche Spiralfeder
wie bei der ersten Ausführungsform als Vorspannelement 58 verwendet,
aber gegenseitig gegenüberliegende Endbereiche des stationären Kerns 55 und
des beweglichen Kerns 56, d. h. die jeweiligen magnetischen
Pole des stationären Kerns 55 und beweglichen
Kerns 56 sind, wie in 31 und 32 dargestellt,
in einer kegelstumpfartigen Form ausgebildet. Genauer gesagt ist
eine kegelstumpfartige Oberfläche 55b auf einer
axialen Außenseite des Eingriffbereichs 55a auf
der axialen Stirnseite des stationären Kerns 55 ausgebildet.
Eine kegelstumpfartige Oberfläche 56d ist auf
einer axialen Außenseite der axialen Stirnfläche
des Spitzenendbereichs des beweglichen Kerns 56 ausgebildet,
um eine der kegelstumpfartigen Oberfläche 55b des
stationären Kerns 55 in der axialen Richtung des
beweglichen Kerns 56 entsprechende kegelstumpfartige Form
aufzuweisen. Genauer gesagt liegen die kegelstumpfartige Oberfläche 55b des
stationären Kerns 55 und die kegelstumpfartige
Oberfläche 56d des beweglichen Kerns 56 in
einer im Wesentlichen parallelen Anordnungsbeziehung einander gegenüber.
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Da
die entsprechenden magnetischen Pole, die auf gegenüberliegenden
axialen Endbereichen des stationären Kerns 55 und
des beweglichen Kerns 56 liegen, die oben beschriebene
kegelstumpfartige Form aufweisen, ist eine Veränderung
der Anziehungskraft F des elektromagnetischen Ventils in Bezug auf
die Strommenge I des elektromagnetischen Ventils nichtlinear, wie
dies durch eine generelle Kurve zweiten Grades in 33 gekennzeichnet
ist. Mit zunehmender Dicke der durchgezogenen Linien in 33 erhöht
sich die Strommenge I des elektromagnetischen Ventils. Ferner erhöht
sich die Vorspannkraft f des Vorspannelements 58 gleichermaßen
bei der ersten Ausführungsform linear, wenn sich das Hubmaß L
des elektromagnetischen Ventils verringert. Eine Veränderung
des Hubmaßes L des elektromagnetischen Ventils in Bezug
auf die Strommenge I des elektromagnetischen Ventils ist generell
durch Kurve zweiten Grades, wie in 34 gezeigt,
auf der Basis der oben beschriebenen Beziehung zwischen der Anziehungskraft
F des elektromagnetischen Ventils und der Strommenge I des elektromagnetischen Ventils
gekennzeichnet.
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Wenn
der Spuleneinheit 54 des elektromagnetischen Ventils 350 ein
Erregungsstrom zugeführt wird, wird der bewegliche Kern 56 zur
Seite des stationären Kerns 55 um ein der oben
beschriebenen nichtlinearen Charakteristik des Hubmaßes
L des elektromagnetischen Ventils entsprechendes Maß basierend
auf der Beziehung zwischen der Strommenge I des elektromagnetischen
Ventils und dem Hubmaß L des elektromagnetischen Ventils
verschoben. Dabei werden die Ventilöffnungen 67 graduell aus
dem vom Ventilbereich 56b des beweglichen Kerns 56 gehaltenen
geschlossenen Zustand freigegeben, der gemäß einem
Verschiebungsmaß beweglich ist, das sich gemäß der
generellen Kurve zweiten Grades in Bezug auf die Strommenge I des
elektromagnetischen Ventils erhöht, und somit werden die Ventilöffnungen 67 geöffnet.
Als Folge davon erhöhen sich die Öffnungsgrade
der Ventilöffnungen 67, d. h. die Strömungsdurchgang-Querschnittsfläche
an der dritten Blende 63 erhöht sich um ein Maß,
das einer generellen Kurve zweiten Grades entspricht, wie dies aus 35 ersichtlich
ist.
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Wenn
sich die Strommenge I des elektromagnetischen Ventils bei der dritten
Ausführungsform erhöht, erhöht sich die
spezifische Ausstoßmenge Q der Ölpumpe 10 gemäß einer
generellen Kurve zweiten Grades, wie dies durch eine dicke durchgezogene
Linie in 36 gekennzeichnet ist. Wie durch
die dicke durchgezogene Linie in 36 ersichtlich,
wird eine Änderungsrate der spezifischen Ausstoßmenge Q
(d. h. ein Gradient ΔQ der Tangente an der dicken durchgezogenen
Kurvenlinie, wie in 36 dargestellt) relativ zur
Strommenge I des elektromagnetischen Ventils unter einer Bedingung,
dass die spezifische Ausstoßmenge, wie durch einen Gradienten ΔQ1
gekennzeichnet, kleiner ist, im Vergleich zu einer Änderungsrate
der spezifischen Ausstoßmenge Q relativ zur Strommenge
I des elektromagnetischen Ventils unter einer Bedingung reduziert,
dass die spezifische Ausstoßmenge größer
ist, wie dies durch einen Gradienten ΔQ1 gekennzeichnet
ist. Ferner wird die dem elektromagnetischen Ventil 350 zugeführte elektrische
Strommenge mit einem Anstieg des Lenkwinkels größer.
Daher wird eine Änderungsrate der spezifischen Ausstoßmenge
Q relativ zum Lenkwinkel θ (d. h. zum Lenkausmaß)
unter einer Bedingung, dass die spezifische Ausstoßmenge
Q kleiner ist, im Vergleich zu einer Änderungsrate der
spezifischen Ausstoßmenge Q relativ zum Lenkwinkel θ unter
einer Bedingung reduziert, dass die spezifische Ausstoßmenge
Q größer ist.
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Demzufolge
kann die dritte Ausführungsform die gleichen Funktionen
und Effekte wie die der ersten Ausführungsform durch eine
Steuerung der Anziehungskraft F des elektromagnetischen Ventils ausführen,
um diese entsprechend der nichtlinearen Kurve in Bezug auf die Strommenge
I des elektromagnetischen Ventils zu verändern. Darüber
hinaus ist es bei der dritten Ausführungsform möglich,
eine Änderungsrate der spezifischen Ausstoßmenge
Q der Ölpumpe 10 lediglich durch Verändern
eines Kegelwinkels der jeweiligen magnetischen Pole des stationären
Kerns 55 und beweglichen Kerns 56 zu modifizieren.
Daher ist es bei der dritten Ausführungsform von Vorteil,
dass eine Modifikation der Bauart des elektromagnetischen Ventils 350 auf
einfache Weise erreichbar ist.
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In 37 bis 39 ist
eine vierte Ausführungsform dargestellt, die sich von der
ersten Ausführungsform dadurch unterscheidet, dass der
Ventilkörper 52 und der erste Öldurchgang 37 weggelassen sind
und die zweite Blende 62 und die dritte Blende 63 durch
das Ventilgehäuse 51 und den beweglichen Kern 56 gebildet
sind. In 37 und 38 ist
der bewegliche Kern 56 in der maximal zurückgezogenen
Position auf einer oberen Seite oberhalb einer Mittelinie eines
elektromagnetischen Ventils 450 dargestellt, während
der bewegliche Kern 56 in der maximal vorgeschobenen Position
auf einer unteren Seite unterhalb der Mittelinie des elektromagnetischen
Ventils 450 dargestellt ist. Gleiche Bezugszeichen kennzeichnensgleiche
Bauteile und daher können deren detaillierte Beschreibungen
weggelassen werden.
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Wie
in 37 dargestellt, weist der bewegliche Kern 56 eine
vergrößerte axiale Länge im Vergleich
zu dem der ersten Ausführungsform auf. Der bewegliche Kern 56 weist
einen reduzierten Durchmesserbereich 56e an seinem hinteren
geschlossenen Endbereich auf, dessen Durchmesser sich abgestuft
verringert. Der bewegliche Kern ist so ausgelegt, dass ein Spitzenendbereich
des reduzierten Durchmesserbereichs 56e in einer Ventilbereich-Aufnahmebohrung 466 des
Ventilgehäuses 51 aufgenommen wird, wenn der bewegliche
Kern 56 in der maximal zurückgezogenen Position
platziert ist. Bei der vierten Ausführungsform wirkt der
Spitzenendbereich des reduzierten Durchmesserbereichs 56e als
Ventilbereich 56b des beweglichen Kerns 56 der
ersten Ausführungsform und die Ventilbereich-Aufnahmebohrung 466 ist
im Ventilgehäuses 51 anstelle der Ventilkörper-Aufnahmebohrung 51a bei
der ersten Ausführungsform ausgebildet und fungiert wie
der axiale Durchgang 66 bei der ersten Ausführungsform.
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Wie
in 38 dargestellt, weist der reduzierte Durchmesserbereich 56e einen
Außendurchmesser auf, der etwas kleiner als ein Innendurchmesser der
Ventilbereich-Aufnahmebohrung 466 ist. Wenn der bewegliche
Kern 56 in der maximal zurückgezogenen Position
platziert ist, wird ein vorgegebener genauer radialer Abstand C
zwischen einer Außenumfangsfläche des reduzierten
Durchmesserbereichs 56e und einem Wandbereich 451a des
Ventilgehäuses 51 gebildet, der die Ventilbereich-Aufnahmebohrung 466 definiert.
Der radiale Abstand C weist einen vorgegebenen Querschnitt auf und
fungiert als Durchgang für das Pumpen-Ausstoßöl.
In 38 sind die Strömungen des Pumpen-Ausstoßöls
durch Pfeile gekennzeichnet.
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Bei
der vierten Ausführungsform ist der zweite Öldurchgang 38 aus
der Verbindungsöffnung 65, dem ringförmigen
Raum S, der durch den reduzierten Durchmesserbereich 56e im
beweglichen Kern-Aufnahmebereich 51d definiert ist, dem
radialen Abstand C und der Ventilbereich-Aufnahmebohrung 466 zusammengesetzt.
Darüber hinaus wird die zweite Blende 62 als starre
Blende durch den radialen Abstand C als Durchgang für das
Pumpen-Ausstoßöl gebildet.
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Der
reduzierte Durchmesserbereich 56e des beweglichen Kerns 56 weist
einen kugelförmigen Bereichs 56f am Spitzenendbereich
auf, der in der Ventilbereichs-Aufnahmebohrung 466 aufgenommen wird,
wenn der bewegliche Kern 56 in der maximal zurückgezogenen
Position platziert ist. Der kugelförmige Bereich 56f weist
einen vorgegebenen Radius und eine bogenförmige Form im
vertikalen Querschnitt durch seinen axialen Mittelpunkt auf. Wenn der
bewegliche Kern 56 zum stationären Kern 55 verschoben
wird, wird ein radialer Abstand C' zwischen dem kugelförmigen
Bereich 56f und einen Teil eines Wandbereichs 451a gebildet,
der einen äußeren Rand eines axialen Endes der
Ventilbereichs-Aufnahmebohrung 466 definiert. Der radiale
Abstand C' fungiert als Durchgang für das Pumpen-Ausstoßöl, der
eine Querschnittsfläche aufweist, die sich graduell mit
der Verschiebung des beweglichen Kerns 56 zum stationären
Kern 55 aufgrund einer kegelförmigen Form des
kugelförmigen Bereichs 56f vergrößert.
Dadurch ist die dritte Blende 63 als variable Blende durch
den radialen Abstand C' als Durchgang für das Pumpen-Ausstoßöl
ausgebildet.
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Wenn
mit dem oben beschriebenen Aufbau der Spuleneinheit 54 des
elektromagnetischen Ventils 450 ein Erregungsstrom zugeführt
wird, wird der bewegliche Kern 56 zum stationären
Kern 55 mit einem Hubmaß verschoben, das sich
linear in Bezug auf die elektrische Strommenge verändert,
die der Spuleneinheit 54 zugeführt wird. Aufgrund
der Form des kugelförmigen Bereichs 56f des beweglichen Kerns 56 ist
eine Veränderung des Öffnungsgrads der Strömungsdurchgang-Querschnittsfläche
der dritten Blende 63 in Bezug auf eine Veränderung
des Hubmaßes L des elektromagnetischen Ventils, d. h. eine
Veränderung der spezifischen Ausstoßmenge Q in
Bezug auf eine Veränderung der Strommenge I des elektromagnetischen
Ventils, durch eine generelle Kurve zweiten Grades gekennzeichnet,
die in 39 dargestellt ist.
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Wenn
die Strommenge I des elektromagnetischen Ventils bei der vierten
Ausführungsform vergrößert wird, erhöht
sich die spezifische Ausstoßmenge Q der Ölpumpe 10 gemäß einer
generellen Kurve zweiten Grades, wie dies durch die dicke durchgezogene
Linie in 39 gekennzeichnet ist. Wie aus 39 ersichtlich,
wird eine Änderungsrate der spezifischen Ausstoßmenge
Q (d. h. ein Gradient ΔQ der Tangente an der dicken durchgezogenen Kurvenlinie
von 39) relativ zur Strommenge I des elektromagnetischen
Ventils unter einer Bedingung, dass die spezifische Ausstoßmenge
Q kleiner ist, wie dies durch den Gradienten ΔQ1 gekennzeichnet
ist, im Vergleich zu einer Änderungsrate der spezifischen Ausstoßmenge
Q relativ zum Stromwert I des elektromagnetischen Ventils unter
einer Bedingung reduziert, dass die spezifische Ausstoßmenge
Q größer ist, wie dies durch den Gradienten ΔQ2
gekennzeichnet ist. Zudem wird die dem elektromagnetischen Ventil 450 zugeführte
elektrische Strommenge mit einem Anstieg des Lenkwinkels größer.
Daher wird eine Änderungsrate der spezifischen Ausstoßmenge Q
relativ zum Lenkwinkel θ (d. h. zum Lenkausmaß) unter
einer Bedingung, dass die spezifische Ausstoßmenge Q kleiner
ist, im Vergleich zu einer Änderungsrate der spezifischen
Ausstoßmenge Q relativ zum Lenkwinkel θ unter
einer Bedingung reduziert, dass die spezifische Ausstoßmenge
Q größer ist.
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Daher
kann die vierte Ausführungsform die gleichen Funktionen
und Effekte wie die der ersten Ausführungsform leisten.
Darüber hinaus kann bei der vierten Ausführungsform
die Anzahl der Bauteile durch Weglassen des bei der ersten Ausführungsform
verwendeten Ventilkörpers 52 reduziert werden und
die Anzahl der Bearbeitungsprozesse kann durch Weglassen des ersten Öldurchgang 37 verringert
werden. Folglich ist es möglich, die Herstellkosten der Ölpumpe
zu reduzieren. Darüber hinaus kann eine Änderungsrate
der spezifischen Ausstoßmenge Q lediglich durch eine Veränderung
des Radius des kugelförmigen Bereichs 56f des
beweglichen Kerns 56 modifiziert werden. Daher ist es bei
der vierten Ausführungsform von Vorteil, dass eine Modifikation der
Bauart des elektromagnetischen Ventils 450 auf einfache
Weise erreichbar ist.
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Die
vorliegende Erfindung ist nicht auf die oben beschriebenen Ausführungsformen
und deren Modifikationen beschränkt. Zum Beispiel können
die Auslegung elektromagnetischen Ventile 50, 150, 250, 350 und 450 und
die Anordnung des ersten Öldurchgangs 37 und zweiten Öldurchgangs 38 in
den elektromagnetischen Ventilen 50, 150, 250, 350 und 450 in
Abhängigkeit von Spezifikationen der Servolenkungsvorrichtung
und Fahrzeugen optional modifiziert werden, bei denen die Ölpumpe
der vorliegenden Erfindung eingesetzt wird.
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Obwohl
die Lenkwinkelgeschwindigkeit durch Differenzieren eines Werts des
Lenkwinkels berechnet wird, der bei den oben beschriebenen Ausführungsformen
und Modifikationen vom Lenkwinkelsensor 71 erfasst wird,
kann die Lenkwinkelgeschwindigkeit direkt von einen Lenkwinkelgeschwindigkeitssensor
erfasst werden, der die Lenkwinkelgeschwindigkeit des Lenkrads erfasst
oder abschätzt.
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Diese
Anmeldung basiert auf einer früheren
japanischen Patentanmeldung mit der Nummer 2009-33412 vom
17. Februar 2009. Die gesamten Inhalte der
japanischen Patentanmeldung mit der Nummer
2009-33412 werden hiermit durch Bezugnahme miteinbezogen.
Obwohl die Erfindung zuvor mit Bezug auf bestimmte Ausführungsformen
der Erfindung und Modifikationen der Ausführungsformen beschrieben
wurde, ist die Erfindung nicht auf die oben beschriebenen Ausführungsformen
und Modifikationen beschränkt. Weitere Variationen der
oben beschriebenen Ausführungsformen und Modifikationen
werden dem Durchschnittsfachmann angesichts der obigen Lehre einleuchten.
Der Umfang der Erfindung ist mit Bezug auf die nachfolgenden Ansprüche definiert.
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Zusammenfassend
ist festzustellen:
Eine variable Verdrängungspumpe
zur Zuführung eines Arbeitsmediums an eine Lenkvorrichtung
eines Fahrzeugs weist ein Pumpengehäuse (11, 13),
das einen Pumpenelement-Aufnahmebereich (12) darin umfasst,
eine Antriebswelle (15), die drehbar vom Pumpengehäuse
(11, 13) abgestützt wird, einen Nockenring
(17), der im Pumpenelement-Aufnahmebereich (12)
exzentrisch bewegbar in Bezug auf eine Achse der Antriebswelle (15)
angeordnet ist, ein Pumpenelement (18), das auf einer inneren
Umfangsseite des Nockenrings (17) angeordnet ist, wobei
das Pumpenelement (18) von der Antriebswelle (15)
zum Ansaugen, Verdichten und Ausstoßen des Arbeitsmediums
angetrieben wird und eine spezifische Ausstoßmenge (Q)
des Arbeitsmediums variiert, die einen Ausstoßdurchsatz
pro Umdrehung des Pumpenelements (18) gemäß einer
Veränderung eines exzentrischen Maßes des Nockenrings
(17) in Bezug auf die Achse der Antriebswelle (15)
darstellt, eine Ansaugöffnung (26), die im Pumpengehäuse (11, 13)
angeordnet und zu einem Ansaugbereich des Pumpenelements (18)
geöffnet ist, eine Ausstoßöffnung (29),
die im Pumpengehäuse (11, 13) angeordnet
und zu einem Ausstoßbereich des Pumpenelements (18)
geöffnet ist, und einen Magneten (50; 150; 250; 350; 450)
auf, der auf der Basis einer Veränderung einer dem Magneten
(50; 150; 250; 350; 450)
zugeführten elektrischen Strommenge (I) gesteuert wird,
die gemäß eines Betriebszustandes des Fahrzeugs
gesteuert wird, wobei der Magnet (50; 150; 250; 350; 450)
das exzentrische Maß des Nockenrings (17) steuert,
wobei der Magnet (50; 150; 250; 350; 450)
so ausgelegt ist, dass eine Änderungsrate der spezifischen
Ausstoßmenge (Q) gegenüber der elektrischen Strommenge
(I), die dem Magneten (50; 150; 250; 350; 450)
unter einer Bedingung zugeführt wird, dass die spezifische
Ausstoßmenge (Q) kleiner ist, verglichen mit einer Änderungsrate
der spezifischen Ausstoßmenge (Q) gegenüber der
elektrischen Strommenge (I) reduziert wird, die dem Magneten (50; 150; 250; 350; 450)
unter einer Bedingung zugeführt wird, dass die spezifische
Ausstoßmenge (Q) größer ist.
-
- 1
- Lenkrad
- 2
- Lenkspindel
- 3
- Ritzelwelle
- 4
- Zahnstange
- 5
- Hauptzylinder
- 5a
- Zylinderrohr
- 6
- Vorratsbehälter
- 7
- Steuerventil
- 8a,
8b
- erste,
zweite Leitung
- 10
- Ölpumpe
- 11
- Pumpenkörper
- 11a
- Ventilbohrung
- 12
- Pumpenelement-Aufnahmebereich
- 13
- Abdeckelement
- 13a
- vorstehender
Bereich
- 14a
- erstes
Lager
- 14b
- zweites
Lager
- 15
- Antriebswelle
- 16
- Adapterring
- 16a
- Stifthaltenut
- 17
- Nockenring
- 18
- Pumpenelement
- 19
- Schwenkdrehbolzen
- 20a
- erste
Flüssigkeitsdruckkammer
- 20b
- zweite
Flüssigkeitsdruckkammer
- 21
- Rotor
- 21a
- Schlitz
- 22
- Flügel
- 23
- Druckplatte
- 24
- Pumpenkammern
- 25
- Spiralfeder
- 26
- Ansaugöffnung
- 27
- Ansaugdurchgang
- 28
- Ansaugloch
- 29
- Ausstoßöffnung
- 30
- Ausstoßlöcher
- 31
- Ausstoßdurchgang
- 32
- Druckkammer
- 33
- erster
Verbindungsdurchgang
- 34
- zweiter
Verbindungsdurchgang
- 34a
- Einleitungsdurchgang
- 34b
- Ausstoßdurchgang
- 34c
- Zuführungsdurchgang
- 34d
- Verbindungsdrosselelement
- 35
- Ansaugdruck-Einleitungsanschluss
- 36
- zweite
Verbindungsdurchgang
- 37
- erster Öldurchgang
- 38
- zweiter Öldurchgang
- 40
- Steuer-/Regelventil
- 41
- Ventilkörper
- 42
- Kolben
- 43
- Ventilfeder
- 44
- Hochdruckkammer
- 45
- Zwischendruckkammer
- 46
- Niederdruckkammer
- 47
- Öl-Verbindungsdurchgang
- 48
- Niederdruckdurchgang
- 49
- Überdruckventil
- 50,
150, 250, 350, 450
- elektromagnetisches
Ventil
- 51
- Ventilgehäuse
- 51a
- Ventilkörper-Aufnahmebohrung
- 51b
- Befestigungs-Einschubbereich
- 51c
- Verengung
- 51d
- Kern-Aufnahmebereich
- 52
- Ventilkörper
- 53
- kelchförmiges
Gehäuse
- 53a
- Bodenwand
- 53b
- Durchgangsöffnung
- 54
- Spuleneinheit
- 54a
- Spule
- 54b
- Wicklung
- 54c
- Joch
- 54d
- Kabeldurchführung
- 54e
- Kabelbaum
- 55
- stationärer
Kern
- 55a
- Eingriffsbereich
- 55b
- kegelstumpfartige
Oberfläche
- 55e
- reduzierter
Durchmesserbereich
- 55f
- kugelförmiger
Bereich
- 56
- beweglicher
Kern
- 56a
- Halterung
- 56b
- Ventilbereich
- 57
- Verstellkolben
- 58
- Vorspannelement
- 59
- magnetischer
Ring
- 60
- Messblende
- 61
- erste
Blende
- 62
- zweite
Blende
- 63
- dritte
Blende
- 64
- ringförmiger
Durchgang
- 65
- Verbindungsloch
- 66
- axialer
Durchgang
- 67,
67a, 67b, 67c
- Ventilöffnungen
- 70
- elektronisches
Steuergerät
- 71
- Lenkwinkelsensor
- 72
- Fahrzeuggeschwindigkeitssensor
- 80
- ringförmiger Öldurchgang
- 81
- erste
ringförmige Nut
- 82
- zweite
ringförmige Nut
- 451a
- Wandbereich
- 466
- Ventil-Aufnahmebohrung
- WL,
WR
- gelenkte
Räder
- P1,
P2
- Flüssigkeitsdruckkammern
- S
- ringförmiger
Raum
- L1,
L2
- Abstand
- I
- Strommengen
- V
- Fahrzeuggeschwindigkeit
- θ
- Lenkwinkel
- Lw
- Änderungsrate
- L
- Hubmaß
- f
- Vorspannkraft
- F
- Anziehungskraft
- X
- axiale
Position
- Q
- Ausstoßmenge
- ΔQ
- Gradient
- C,
C'
- Abstand
-
ZITATE ENTHALTEN IN DER BESCHREIBUNG
-
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-
Zitierte Patentliteratur
-
- - JP 200792761 [0002]
- - JP 2009-33412 [0166, 0166]