Dies Erfindung betrifft das Gebiet der Hydraulikpumpen mit
variabler Fördermenge für eine druckbeaufschlagtes Fluid
verwendende Vorrichtung wie beispielsweise eine Servo
lenkvorrichtung, die die Lenkkraft in einem Kraftfahrzeug
verringert.
Als Pumpe für eine Servolenkvorrichtung dieses Typs wird
beispielsweise eine Flügelzellenpumpe, die direkt von
einem Fahrzeugmotor angetrieben wird, verwendet. In der
Pumpe dieses Typs ändert sich die Menge des Arbeitsfluids
in Abhängigkeit von der Motordrehzahl. Andererseits soll
die Lenkunterstützungsleistung erhöht werden, wenn das
Fahrzeug stillsteht oder mit geringer Geschwindigkeit
fährt, und abgesenkt werden, wenn das Fahrzeug mit hoher
Geschwindigkeit fährt. Das heißt, daß eine solche Pumpe
eine Charakteristik besitzt, die der Charakteristik einer
für eine Servolenkvorrichtung erforderlichen Lenkunter
stützungsleistung entgegengesetzt ist. Daher muß eine
Pumpe mit hoher Fördermenge verwendet werden, die eine
Fluidfördermenge erzeugen kann, die notwendig ist, um die
Lenkunterstützungsleistung selbst dann sicherzustellen,
wenn das Fahrzeug mit niedriger Geschwindigkeit fährt,
wobei es dann gleichermaßen wichtig ist, ein Durchfluß
steuerventil zu verwenden, das die Menge des Förderfluids
auf einen vorgegebenen Wert oder darunter steuert. Daher
ist die Anzahl der erforderlichen Komponenten verhältnis
mäßig hoch, ist der Aufbau und die Durchlaßanordnung
kompliziert und ist es daher unvermeidlich, daß die Größe
der gesamten Pumpe zunimmt und ihre Kosten steigen.
Um diese Probleme zu lösen, ist eine Flügelzellenpumpe
mit variabler Fördermenge vorgeschlagen worden, bei der
die Fördermenge pro Umdrehung der Pumpe im Verhältnis zur
Drehzahl abgesenkt werden kann, wie aus JP 6-200883-A,
JP 7-24338-A und JP 8-200239-A bekannt ist. In keiner
dieser Pumpen wird das an der Pumpe befestigte Durchfluß
steuerventil verwendet. Daher wird die für ihren Antrieb
erforderliche Leistung verringert. In dieser Hinsicht
besitzt diese vorgeschlagene Pumpe einen ausgezeichneten
Energiewirkungsgrad.
In der aus JP 8-200239-A bekannten Pumpe, die beispiel
haft in Fig. 7 gezeigt ist, ist ein Rotor 3 in einen
Nockenring 2, der in einem elliptischen Raum in einem
Pumpenkörper 1 schwenkbar unterstützt ist, eingesetzt und
in bezug auf diesen exzentrisch angeordnet, wobei zwi
schen dem Rotor 3 und dem Nockenring 2 eine Lünettenpum
penkammer 4 gebildet ist. Beiderseits des Nockenrings 2
bei Betrachtung in Schwenkrichtung sind eine erste bzw.
eine zweite Druckkammer 5, 6 ausgebildet. In der zweiten
Druckkammer 6 ist eine Kompressionsfeder 2b vorgesehen,
die den Nockenring 2 in eine Richtung vorbelastet, in der
die Pumpenfördermenge der Lünettenpumpenkammer 4 maximal
ist. Ein Steuerventil 10 wird durch die Fluiddruckdiffe
renz zwischen der Einlaßseite und der Auslaßseite einer
Drossel 12 für variable Dosierung, die in einem Förderweg
7 vorgesehen ist, durch den ein druckbeaufschlagtes Fluid
von der Lünettenpumpenkammer 4 strömt, betätigt. Der
Nockenring 2 wird durch Steuerung der Fluiddrücke in den
ersten und zweiten Druckkammern 5 und 6 mittels des
Steuerventils 10 gesteuert.
In die Seitenwand des Pumpenkörpers 1 ist ein Loch 12a
gebohrt, das in die Innenseite der zweiten Druckkammer 6
mündet. Eine Öffnungsfläche des Lochs 12a wird durch die
äußere Umfangskante 12b des Nockenrings 2 eingestellt,
wenn der Nockenring 2 geschwenkt wird, wodurch die Dros
sel 12 für variable Dosierung gebildet wird. Das heißt,
daß die Pumpe einen Aufbau besitzt, durch den der Fluid
druck auf der Auslaßseite der Drossel 12 für variable Do
sierung direkt in die zweite Druckkammer 6 dieser Kammern
5 und 6 eingeleitet wird, um den Nockenring 2 zu schwen
ken. Das von der Lünettenpumpenkammer 4 geförderte druck
beaufschlagte Fluid wird in das Loch 12a eingeleitet, das
die Drossel 12 für variable Dosierung definiert. Das
druckbeaufschlagte Fluid, das durch das Loch 12a in die
zweite Druckkammer 6 strömt, wird durch die zweite Druck
kammer 6 an einen Pumpenförderweg 13 geschickt und durch
einen (nicht gezeigten) Auslaßanschluß abgeführt.
Die Hydraulikpumpe mit variabler Fördermenge verwendet
eine Struktur, bei der dann, wenn die Pumpe im Hochdreh
zahlbereich arbeitet, ein Fluiddruck auf der Einlaßseite
der Drossel 12 für variable Dosierung mittels des Steuer
ventils 10 durch einen eine Dämpfungsdrosselfunktion
aufweisenden Durchlaß 5a in die erste Druckkammer 5
eingeleitet wird. Wenn hierbei der Nockenring 2 zur
ersten Druckkammer 5 schwenkt, wird durch die Dämpfungs
funktion des Durchlasses 5 eine gegebene Bremskraft
erzeugt, die auf den Nockenring 2 wirkt.
Wie oben beschrieben worden ist, ist die Kompressionsfe
der 2b lediglich für die zweite Druckkammer 6 vorgesehen,
die im Gegensatz zur ersten Druckkammer 5 nicht mit einer
Einrichtung mit Dämpfungsfunktion versehen ist, die auf
den Nockenring 2 eine Bremskraft ausüben würde. Der Grund
hierfür besteht darin, daß das Loch 12a der Drossel 12
für variable Dosierung in die zweite Druckkammer 6 mündet
und als Teil der Förderwege 7 und 13 verwendet wird. Der
Fluiddruck auf der Förderseite der zweiten Druckkammer 6
breitet sich durch diese Wege aus. In der Figur bezeich
net das Bezugszeichen 6a einen Durchlaß, der den Fluid
druck auf der Auslaßseite der Drossel 12 für variable
Dosierung zur anderen Kammer des Steuerventils 10 leitet.
Wenn daher der Nockenring 2 zur zweiten Druckkammer 6
schwenkt, wirkt auf den Nockenring 2 eine elastische
Kraft, die durch die Kompressionsfeder 2b erzeugt wird,
wenn diese gebogen wird, es ist jedoch unmöglich, eine
auf einer Dämpfung basierende Bremskraft auf ihn auszu
üben. Daher ist die Schwenkung des Nockenrings 2 zu den
ersten und zweiten Druckkammern 5 bzw. 6 (insbesondere
das Schwenken von der ersten Druckkammer 5 zur zweiten
Druckkammer 6) nicht gleichmäßig. Falls die Schwenkung
des Nockenrings 2 nicht gleichmäßig ist, ist es unver
meidlich, daß der Nockenring 2 vibriert, so daß im Fluid
druck auf der Pumpenförderseite Pulsationen auftreten. In
Fig. 8 ist die Wellenform einer Pulsationsänderung des
Fluiddrucks durch eine unterbrochene Linie dargestellt.
Dieses Phänomen wird später genauer beschrieben. Der
Fluiddruck auf der Pumpenförderseite strömt in einem
Strahl vom Loch 12a, das in die zweite Druckkammer 6
mündet, in die zweite Druckkammer 6. Wenn die Öffnung des
Lochs 12a durch die äußere Umfangskante 12b des Nocken
rings 2 vergrößert oder verkleinert wird, neigt der
Nockenring 2 zu Vibrationen. Wenn ferner der Strahl des
druckbeaufschlagten Fluids, das aus dem Loch 12a aus
strömt, blockiert wird oder unbehindert durchgelassen
wird, nimmt die Pulsation des Fluiddrucks zu. Wenn die
Vibrationen und/oder die Pulsation im Fluid auftreten,
kann die Servolenkvorrichtung die Lenkunterstützungskraft
nicht zufriedenstellend ändern und werden Geräusche wie
etwa ein Fluidgeräusch erzeugt und dergleichen.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, eine Hydraulik
pumpe mit variabler Fördermenge zu schaffen, bei der
Vibrationen des Nockenrings sowie die Pulsation des
Fluiddrucks auf der Pumpenförderseite unterdrückt werden.
Diese Aufgabe wird gelöst durch eine Hydraulikpumpe mit
variabler Fördermenge nach Anspruch 1. Weiterbildungen
der Erfindung sind in den abhängigen Ansprüchen angege
ben.
Die Hydraulikpumpe mit variabler Fördermenge gemäß der
Erfindung besitzt einen Nockenring, der eine Pumpenkammer
bildet und der in einem Innenraum eines Pumpenkörpers
schwenkbar unterstützt ist, wobei auf einer Seite des
Nockenrings bei Betrachtung in Schwenkrichtung eine erste
Fluiddruckkammer ausgebildet ist, auf der anderen Seite
des Nockenrings eine zweite Fluiddruckkammer ausgebildet
ist, eine Vorbelastungseinrichtung vorgesehen ist, die
den Nockenring in einer Richtung vorbelastet, in der die
Fördermenge der Pumpenkammer maximal wird, ein Steuerven
til vorgesehen ist, das als Antwort auf eine Fluiddruck
differenz zwischen der Einlaßseite und der Auslaßseite
einer Drossel für variable Dosierung arbeitet, die in der
Mitte eines Förderweges vorgesehen ist, durch den das von
der Pumpenkammer geförderte druckbeaufschlagte Fluid
strömt, und der Fluiddruck wenigstens in der ersten
Fluiddruckkammer durch das Steuerventil gesteuert wird,
um den Nockenring zu schwenken. Die Hydraulikpumpe mit
variabler Fördermenge weist die Verbesserung auf, daß die
Drossel für variable Dosierung an einer Position zwischen
der seitlichen Oberfläche einer Seite des Nockenrings bei
Betrachtung in axialer Richtung und der der seitlichen
Oberfläche zugewandten Seitenwand des Pumpenkörpers
vorgesehen ist und von der zweiten Fluiddruckkammer
strukturell isoliert ist.
In der Hydraulikpumpe mit variabler Fördermenge mit
diesem Aufbau ist die Drossel für variable Dosierung an
einer strukturell isolierten Position vorgesehen, die den
Fluiddruck in der zweiten Fluiddruckkammer nicht nachtei
lig beeinflußt. Daher kann der Nockenring geschwenkt
werden, um Dämpfungsfunktionen durch die Fluiddrücke
sowohl in der ersten als auch in der zweiten Fluiddruck
kammer zu erfüllen.
Die Erfindung schafft in einer zweiten Ausführungsform
eine Hydraulikpumpe mit variabler Fördermenge, die wie
oben beschrieben konstruiert ist und weiterhin die fol
genden Konstruktionsmerkmale aufweist: Die Drossel für
variable Dosierung ist mit einem Verbindungskanal verse
hen, der in der seitlichen Oberfläche einer Seite des
Nockenrings in axialer Richtung ausgebildet ist und mit
einem förderseitigen Hohlraum, der in der Seitenwand des
Pumpenkörpers ausgebildet ist, die der seitlichen Ober
fläche zugewandt ist, in Verbindung steht, wobei die
Drossel ein kleines Loch aufweist, das in die Seitenwand
des Pumpenkörpers an einer Position gebohrt ist, die
einem Abschnitt des Verbindungskanals zugewandt ist und
wovon die Öffnungsfläche durch die Seitenkante des Ver
bindungskanals des Nockenrings geändert wird, wenn der
Nockenring schwenkt.
In der Hydraulikpumpe gemäß der zweiten Ausführungsform
kann der Drosselungsgrad der Drossel für variable Dosie
rung in der Weise eingestellt werden, daß das kleine Loch
in der Seitenwand des Pumpenkörpers, das dem in der
seitlichen Oberfläche einer Seite des Nockenrings ausge
bildeten Verbindungskanal zugewandt ist, durch die Sei
tenkante des Verbindungskanals des Nockenrings geschlos
sen oder geöffnet wird, wenn der Nockenring schwenkt.
Weitere Merkmale und Vorteile der Erfindung werden deut
lich beim Lesen der folgenden Beschreibung bevorzugter
Ausführungsformen, die auf die beigefügte Zeichnung Bezug
nimmt; es zeigen:
Fig. 1 eine Ausführungsform einer Flügelzellenpumpe
mit variabler Fördermenge gemäß der Erfindung
in einer Querschnittsansicht, in der die
Pumpe im Niederdrehzahlbetrieb dargestellt
ist;
Fig. 2 eine Querschnittsansicht längs der Linie II-
II in Fig. 1;
Fig. 3A eine Querschnittsansicht längs der Linie
IIIa-IIIa in Fig. 1;
Fig. 3B eine Querschnittsansicht längs der Linie
IIIb-IIIb in Fig. 1;
Fig. 4A eine Querschnittsansicht längs der Linie IVa-
IVa in Fig. 2;
Fig. 4B eine Querschnittsansicht längs der Linie IVb-
IVb in Fig. 2;
Fig. 5 eine Seitenansicht zur Erläuterung einer
Oberfläche einer Druckplatte, die einer Pum
penkammer in einer weiteren Ausführungsform
der Hydraulikpumpe mit variabler Fördermenge
zugewandt ist;
Fig. 6A-6C vergrößerte Ansichten eines Abschnitts VI in
Fig. 5, die erläutern, wie sich die Öffnungs
flächen kleiner Löcher, die in der Drossel
für variable Dosierung ausgebildet sind, bei
einer Schwenkung des Nockenrings ändern;
Fig. 7 die bereits erwähnte Darstellung einer
herkömmlichen Hydraulikpumpe mit variabler
Fördermenge im Niederdrehzahlbetrieb; und
Fig. 8 das bereits erwähnte Kennliniendiagramm, das
die Änderung der Menge Q zugeführten Fluids
in Abhängigkeit von der Drehzahl N der Flü
gelzellenpumpe mit variabler Fördermenge
zeigt.
Die Fig. 1 bis 4 zeigen eine Ausführungsform der Hydrau
likpumpe mit variabler Fördermenge gemäß der Erfindung.
Eine Pumpe, die in dieser Ausführungsform verwendet wird,
ist eine Flügelzellen-Ölpumpe, die als Hydraulikdruck
quelle für eine Servolenkvorrichtung dient, und besitzt
eine sogenannte Abfallcharakteristik, in der bei einer
Zunahme der Pumpendrehzahl die Menge des druckbeauf
schlagten Fluids unter die maximale Menge abnimmt und die
Abnahme der Fluidmenge beibehalten wird.
In den Fig. 1 bis 3 umfaßt eine Flügelzellenpumpe mit
variabler Fördermenge, die allgemein mit dem Bezugszei
chen 20 bezeichnet ist, einen vorderen Körper 21 und
einen hinteren Körper 22, die zusammen einen Pumpenkörper
bilden. Der vordere Körper 21 ist als Ganzes wie ein
Becher geformt. Ein Aufnahmeraum 24, der ein als Pumpen
träger dienendes konstitutives Element 23 der Pumpe
aufnimmt, ist im vorderen Körper 21 gebildet. Der hintere
Körper 22 ist mit dem vorderen Körper 21 so kombiniert,
daß das offene Ende des Aufnahmeraums 24 durch den hinte
ren Körper 22 verschlossen wird.
Eine Antriebswelle 26, die einen ein konstitutives Ele
ment der Pumpe bildenden Rotor 25 rotatorisch antreibt,
ist am vorderen Körper 21 durch Lager 26a und 26b drehbar
unterstützt (das Lager 26a befindet sich im vorderen
Körper 21 und das Lager 26b befindet sich im hinteren
Körper 22) und verläuft durch den vorderen Körper 21. Das
Bezugszeichen 26c bezeichnet eine Öldichtung. Der Rotor
25 wird im Gegenuhrzeigersinn, wie in Fig. 1 durch einen
Pfeil angegeben ist, gedreht.
Das Bezugszeichen 27 bezeichnet einen Nockenring, der
eine innere Nockenfläche 27a aufweist, die an die äußere
Umfangsfläche des Rotors 25 mit Flügeln 25a angepaßt ist,
ferner ist zwischen der inneren Nockenfläche 27a und dem
Rotor 25 eine Pumpenkammer 28 definiert. Der Nockenring
27 ist in bezug auf den Rotor 25 exzentrisch angeordnet,
wobei ein Lünettenraum, der zwischen dem Nockenring 27
und dem Rotor 25 gebildet ist, als die Pumpenkammer 28
dient. Der Nockenring 27 ist in einem Adapterring 29
schwenkbar angeordnet, wobei sich der Adapterring 29 in
dem Aufnahmeraum 24 befindet und zwischen den Innenwand
abschnitt des Aufnahmeraums 24 so eingepaßt ist, daß die
Fördermenge (Pumpenfördermenge) der Pumpenkammer 28
geändert wird, wie später beschrieben wird. Das Bezugs
zeichen 27b bezeichnet eine Kompressionsfeder, die den
Nockenring 27 in einer Richtung vorbelastet, in der die
Pumpenfördermenge der Pumpenkammer 28 maximal wird.
In den Fig. 2 und 3 bezeichnet das Bezugszeichen 30 eine
Druckplatte. Die Druckplatte 30 ist mittels Preßkraft auf
seiten des Pumpenträgers 23, der sich näher am vorderen
Körper 21 befindet, angeordnet, wobei der Pumpenträger
den Rotor 25, den Nockenring 27 und den Adapterring 29
umfaßt. Die Stirnfläche des hinteren Körpers 22, die als
Seitenplatte dient, ist mit der gegenüberliegenden Seite
des Pumpenträgers in Preßkontakt, wodurch der vordere
Körper 21 und der hintere Körper 22 zu einem einteiligen
Element verbunden sind. Diese Komponenten bilden das die
Pumpe konstituierende Element 23.
Die Druckplatte 30 und der hintere Körper 22, der als
Seitenplatte dient und auf der Druckplatte 30 in der
Weise aufliegt, daß dazwischen der Nockenring 27 einge
fügt ist, sind zu einem einzigen Bauteil verbunden und in
Drehrichtung durch einen Unterstützungsstift 31 positio
niert. Der Unterstützungsstift 31 dient sowohl als
Schwenkstift, um den der Nockenring 27 geschwenkt wird,
als auch als Positionierungsstift sowie als Dichtungsele
ment, das die Fluiddruckkammer definiert, um den Nocken
ring 27 zu schwenken.
Die Bezugszeichen 32 und 33 bezeichnen einen ansaugseiti
gen Hohlraum bzw. einen förderseitigen Hohlraum. Diese
Hohlräume 32 und 33 besitzen jeweils die Form einer
gekrümmten Nut. Wie in Fig. 1 gezeigt ist, sind diese
Hohlräume bei Betrachtung in Drehrichtung des Rotors 25
vorn zu einem Pumpenansaugbereich geöffnet und hinten zu
einem Pumpenförderbereich geöffnet. Wie in Fig. 2 gezeigt
ist, ist der ansaugseitige Hohlraum 32 durch eine in der
Stirnfläche des hinteren Körpers 22 gebildete Aussparung,
die der Pumpenkammer 28 zugewandt ist, definiert. Der
förderseitige Hohlraum 33 ist durch eine in der Stirnflä
che der Druckplatte 30 gebildete Aussparung definiert,
die sich näher an der Pumpenkammer 28 befindet.
In der Druckplatte 30 sind an einer dem ansaugseitigen
Hohlraum 32 zugewandten Position eine Nut 32a und ein
Loch 32b, die eine ähnliche Konfiguration besitzen,
ausgebildet. Das Loch 32b ist, wie in den Fig. 4A und 4B
gezeigt ist, mit einer ansaugseitigen Druckkammer 34, die
wie ein Lüfter geformt ist und im Boden des Aufnahmeraums
24 des vorderen Körpers 21 ausgebildet ist, verbunden.
Das Bezugszeichen 34a in Fig. 4A bezeichnet einen O-Ring,
der die Druckkammer 34 und die Antriebswelle 26 umgibt.
Im hinteren Körper 22 ist ein Ansaugweg 35 ausgebildet.
Der Ansaugweg 35 liefert ein von einem Tank T angesaugtes
Fluid über einen Ansauganschluß 35a zum ansaugseitigen
Hohlraum 32. Das vom Tank T (Pumpensaugseite) angesaugte
Fluid bewegt sich durch den Ansauganschluß 35a und den
Ansaugweg 35 im hinteren Körper 22 und wird durch den
ansaugseitigen Hohlraum 32 der in die Stirnfläche des
ansaugseitigen Hohlraums 32 mündenden Pumpenkammer 28
zugeführt.
Im Boden des Aufnahmeraums 24 des vorderen Körpers 21 ist
eine förderseitige Druckkammer 36, die im wesentlichen
bogenförmig ist, an einer dem hinteren Ende des förder
seitigen Hohlraums 33 der Druckplatte 30 bei Betrachtung
in Drehrichtung des Rotors entsprechenden Position ausge
bildet. Die Druckkammer 36 ist mit einem Auslaßanschluß
37a über einen im vorderen Körper 21 ausgebildeten För
derweg 37 verbunden, wobei ein in die Druckkammer 36
eingeleiteter Fluiddruck durch den Auslaßanschluß 37a
ausgegeben wird. Das Bezugszeichen 36a in Fig. 4A be
zeichnet einen O-Ring zum Abdichten der ansaugseitigen
Druckkammer 36.
Im Boden des Aufnahmeraums 24 des vorderen Körpers 21
ist, wie in den Fig. 2 und 4A gezeigt ist, außerhalb der
ansaugseitigen und förderseitigen Druckkammern 34 und 36
ein Raum 38 ausgebildet. Der Raum 38 ist ein Volumenmeß
raum mit gegebenem Volumen, der durch Ausnutzung eines
toten Raums des vorderen Körpers 21 gebildet ist. Der
Raum 38 steht mit dem förderseitigen Hohlraum 33 über ein
kleines Loch 38a, das in die Druckplatte 30 gebohrt ist,
in Verbindung.
Der Raum 38 ist ein toter Stirnraum, der über einen
Drosseldurchlaß, der durch ein kleines Loch 38a bei
Betrachtung in Richtung von einem Förderwegsystem der
Pumpe gebildet ist, verbunden ist. Der Raum dient als
Resonanzkammer des Reaktionstyps, die eine Änderung des
Fluiddrucks auf der Förderseite der Pumpe dämpft und
Geräusche, die durch die Druckänderung hervorgerufen
werden, verringert.
Das Bezugszeichen 40 bezeichnet ein Steuerventil, das
eine Ventilbohrung 41 und einen Schieber 42 umfaßt, die
im oberen Abschnitt des vorderen Körpers 21 ausgebildet
sind und senkrecht zur Antriebswelle 26 orientiert sind.
Das Steuerventil 40 arbeitet als Antwort auf eine Diffe
renz zwischen dem einlaßseitigen und dem auslaßseitigen
Fluiddruck, die auf der Einlaßseite bzw. auf der Auslaß
seite eines Dosierungsdrosselabschnitts 60 herrschen, der
in einem Pumpenförderweg, der später beschrieben wird,
vorgesehen ist. Das Steuerventil 40 steuert die Fluid
drücke, die in die ersten und zweiten Fluiddruckkammern
43 bzw. 44 eingeleitet werden, entsprechend der Drehzahl
der Pumpe. In dem Adapterring 29 sind diese Fluiddruck
kammern voneinander durch den Unterstützungsstift 31 und
durch ein Dichtungselement 45 getrennt, das in bezug auf
die Achse symmetrisch zum Unterstützungsstift 31 angeord
net ist.
Ein Vorsteuerdruckdurchlaß 51 (der in Fig. 1 mit Phantom
linien bezeichnet ist) führt aus dem Raum 38, in den der
von der Pumpenförderseite abgeleitete Fluiddruck einge
leitet wird und der mit einem Ende der Ventilbohrung 41
verbunden ist, wodurch eine Kammer 48 gebildet wird, in
die ein Fluiddruck P1 von der Einlaßseite des Dosierungs
drosselabschnitts 60 eingeleitet wird. Eine Schraubenfe
derkammer 46 mit einer Kompressionsfeder 46a, die den
Schieber 42 gegen ein Ende der Ventilbohrung 41 vorbela
stet, ist am anderen Ende der Ventilbohrung 41 vorgese
hen. Die Kompressionsfeder 46a belastet den Schieber 42
in Fig. 1 nach links vor.
Ein Vorsteuerdruckdurchlaß 52, der sich von einer Posi
tion in der Nähe des Auslaßanschlusses 37a, der als Ende
des Förderweges 37 dient, in den vorderen Körper 21
erstreckt, ist mit der Schraubenfederkammer 46 verbunden,
wodurch ein auf der Auslaßseite des Dosierungsdrosselab
schnitts 60 vorhandener Fluiddruck P2 geleitet wird. Eine
ansaugseitige Kammer 50, die einen mit der Ansaugseite
(Tank T) verbundenen Durchlaß 50a enthält und mit einer
im Mittelabschnitt des Schiebers 42 angeordneten ringför
migen Nut 42a ausgebildet ist, ist in der Mitte der
Ventilbohrung 41 bei Betrachtung in axialer Richtung
ausgebildet.
Falls erforderlich, kann im Vorsteuerdruckdurchlaß 52
eine Vorsteuerdrossel 52a, wie sie in Fig. 1 mit einer
Einpunktstrichlinie gezeigt ist, vorgesehen sein. Die
Anordnung der Vorsteuerdrossel 52a beseitigt einen
nachteiligen Einfluß des Steuerventils 50 auf den Schie
ber 42, etwa eine Fluiddruckänderung.
Ferner senkt die Vorsteuerdrossel 52a einen Fluiddruck in
der Schraubenfederkammer 46 des Steuerventils 40 ab, wenn
ein im Schieber 42 vorgesehenes Entlastungsventil 70
betätigt wird. Unter der Steuerung des Steuerventils 40,
das als Antwort auf den Druckabfall betätigt wird,
schwenkt der Nockenring 27 in einer Richtung, in der die
Kapazität der Pumpenkammer 28 reduziert wird. Im Ergebnis
wird die Menge des druckbeaufschlagten Fluids verringert.
Diese Tatsache ist hinsichtlich einer Energieersparnis
der Pumpe von Vorteil.
Wenn der Schieber 42 wie in Fig. 1 gezeigt angeordnet
ist, ist die Schraubenfederkammer 46 mit der zweiten
Fluiddruckkammer 44 durch einen Verbindungsdurchlaß 47
verbunden. Wenn der Schieber 42 zur Schraubenfederkammer
46 bewegt wird (in der Figur nach rechts), wird die
Schraubenfederkammer 46 von der zweiten Fluiddruckkammer
496 allmählich gelöst. Daher werden der Fluiddruck P2 auf
der Auslaßseite des Dosierungsdrosselabschnitts 60 und
der Fluiddruck auf der Pumpenansaugseite über die Schrau
benfederkammer 46 und die ansaugseitige Kammer 50 durch
die Wirkung des Schiebers 42 auf die zweite Fluiddruck
kammer 44 ausgeübt. In einem Teil des Verbindungsdurch
lasses 47 ist eine Dämpferdrossel 47a ausgebildet.
Die hochdruckseitige Kammer 48, die an einem Ende des
Schiebers 42 ausgebildet ist, ist geschlossen, wenn sich
der Schieber 42 in der in Fig. 1 gezeigten Position
befindet, und wird wahlweise über einen Verbindungsdurch
laß 49, der allmählich von der ansaugseitigen Kammer 50
entfernt wird, wenn sich der Schieber 42 zur Schraubenfe
derkammer 46 (nach rechts in der Figur) bewegt, mit der
ersten Fluiddruckkammer 43 verbunden. Daher werden der
Fluiddruck der Ansaugseite und der Fluiddruck P1 auf der
Einlaßseite des Dosierungsdrosselabschnitts 60 über die
ansaugseitige Kammer 50 und über die hochdruckseitige
Kammer 48 durch die Wirkung des Schiebers 42 auf die
erste Fluiddruckkammer 43 ausgeübt. In einem Teil des
Verbindungsdurchlasses 49 ist eine Dämpferdrossel 49a
ausgebildet.
In Fig. 1 ist der Verbindungsdurchlaß 49 mit der im
Mittelabschnitt des Schiebers 42 bei Betrachtung in
axialer Richtung ausgebildeten ansaugseitigen Kammer 50
über einen Spaltdurchlaß verbunden, der in einem angefa
sten Abschnitt definiert ist, der in einem Stegabschnitt
an einem Ende des Schiebers 42 ausgebildet ist. Der
Fluiddruck P1 des Vorsteuerdruckdurchlasses 51 (Fluid
druck auf der Einlaßseite des Dosierungsdrosselabschnitts
60) wird über den Verbindungsdurchlaß 49 in Abhängigkeit
von einer Bewegung des Schiebers 42 wahlweise mit der
ersten Fluiddruckkammer 43 verbunden.
Wenn die Pumpe ihren Betrieb beginnt und sich im Nieder
drehzahlbetrieb befindet, wird eine Druckdifferenz zwi
schen der Einlaßseite und der Auslaßseite des Dosierungs
drosselabschnitts 60 aufgebaut. Daher befindet sich der
Schieber 42 in der in Fig. 1 gezeigten Position, ist die
erste Fluiddruckkammer 43 mit der Pumpenansaugseite ver
bunden und wird ein Fluiddruck P0 eingeleitet. Anderer
seits wird der förderseitige Fluiddruck P2, der auf der
Auslaßseite des Dosierungsdrosselabschnitts 60 herrscht,
in die zweite Fluiddruckkammer 44 eingeleitet, wobei der
Nockenring 27 seinen Zustand beibehält und somit die
Kapazität der Pumpenkammer 28 maximal ist.
Wenn die Drehzahl der Pumpe im mittleren Bereich oder im
hohen Bereich liegt, bewegt sich der Schieber 42 in einer
Richtung, in der die Kompressionsfeder 46a abgelenkt
wird, so daß die Kammer 48, mit der der Vorsteuerdruck
durchlaß 51 verbunden ist, mit dem Verbindungsdurchlaß 49
verbunden wird. Wenn dieser Zustand erzeugt wird, werden
der Fluiddruck P1 auf der Einlaßseite des Dosierungsdros
selabschnitts 60 und der Fluiddruck P0 in der ansaugsei
tigen Kammer 50 in Abhängigkeit von der Bewegungsgröße
des Schiebers 42 in die erste Fluiddruckkammer 43 einge
leitet.
Die Beaufschlagung des Verbindungsdurchlasses 47 mit dem
auf der Auslaßseite des Dosierungsdrosselabschnitts 60
herrschenden Fluiddruck P2 wird durch den Stegabschnitt
blockiert, ferner wird die zweite Fluiddruckkammer 44 mit
der ansaugseitigen Kammer 50 über einen Spaltdurchlaß,
der durch den angefasten Abschnitt definiert ist, verbun
den. Daher herrscht in der zweiten Fluiddruckkammer 44
der Fluiddruck P0 der Ansaugseite, wobei der Nockenring
27 in Fig. 1 nach rechts schwenkt, wie oben beschrieben
worden ist, um die Kapazität der Pumpenkammer 28 zu
reduzieren.
Die übrige Konstruktion mit Ausnahme der obenbeschriebe
nen Merkmale der Flügelzellenpumpe 20 mit variabler
Fördermenge sind bekannt, so daß eine Beschreibung ihrer
Einzelheiten weggelassen wird.
In dieser Ausführungsform ist der Dosierungsdrosselab
schnitt 60 zum Betätigen des Steuerventils 40, das die
Schwenkung des Nockenrings 27 steuert, so entworfen, daß
eine Abfallcharakteristik erzeugt wird, gemäß der die von
der Flügelzellenpumpe 20 mit variabler Fördermenge geför
derte Fluidmenge dann, wenn die Pumpendrehzahl in den
mittleren oder in den hohen Drehzahlbereich eintritt, auf
eine vorgegebene Fluidmenge gesetzt wird, die kleiner als
die maximale Fluidfördermenge ist, und diese vorgegebene
Fluidmenge aufrechterhalten wird. Eine hierfür erforder
liche Drossel 61 für variable Dosierung, die in den
Fig. 1, 3, 4A und 4B gezeigt ist, ist an einer Position
vorgesehen, die sich zwischen einer seitlichen Oberfläche
27c einer Seite des Nockenrings 27 in axialer Richtung
und der dieser seitlichen Oberfläche 27c zugewandten
Druckplatte 30 befindet und von der zweiten Fluiddruck
kammer 44 strukturell isoliert ist.
Genauer ist in der seitlichen Oberfläche 27c auf einer
Seite des Nockenrings 27 in axialer Richtung ein im
wesentlichen bogenförmiger Verbindungskanal 62 ausgebil
det, der mit dem förderseitigen Hohlraum 33 in Verbindung
steht, der in der Innenwand 30c der Druckplatte 30 ausge
bildet ist, die sich näher bei der Pumpenkammer 28 befin
det und dem förderseitigen Bereich der Pumpenkammer 28
zugewandt ist. In die Innenwand 30c der Druckplatte 30,
die sich näher bei der Pumpenkammer 28 befindet, ist an
einer Position, die einem Abschnitt des Verbindungskanals
62 zugewandt ist, ein kleines Loch 63 gebohrt. Dieses
kleine Loch 63 ist mit der Druckkammer 36 auf der Förder
seite über ein in der Druckplatte 30 ausgebildetes Durch
laßloch 64 verbunden. Die Öffnungsfläche des kleinen
Lochs 63 kann durch die Seitenkante 62a des Verbindungs
kanals 62 des Nockenrings 27 geändert werden, wodurch die
Drossel 61 für variable Dosierung gebildet wird. Ein Teil
des Verbindungskanals 62 verläuft durch den Nockenring
27, wie in den Fig. 1, 3A, 4A und 4B gezeigt ist, wodurch
die Drücke auf beiden Seiten des Nockenrings 27 im
Gleichgewicht gehalten werden oder eine bestimmte Durch
laßfläche des Fluiddruckdurchlasses aufrechterhalten
wird.
Wenn bei diesem Aufbau der Nockenring 27 in einer Rich
tung schwenkt, in der die Kapazität der Pumpenkammer 28
reduziert wird, wird die Öffnungsfläche des in Fig. 1
gezeigten kleinen Lochs 63 ausgehend von der maximalen
Fläche bei in den Verbindungskanal mündendem kleinen Loch
63 reduziert, da es durch die Seitenkante 62a des Verbin
dungskanals 62 allmählich geschlossen wird. Wenn der
Nockenring 27 vollständig nach links in der Zeichnung
geschwenkt ist, ist das kleine Loch 63 in der Drossel 61
für variable Dosierung vollständig geschlossen.
In dieser Ausführungsform, die in den Fig. 1, 4A und 4B
gezeigt ist, ist am hinteren Ende des förderseitigen
Hohlraums 33 bei Betrachtung in Drehrichtung ein Loch 66
ausgebildet, wodurch der förderseitige Hohlraum 33 mit
der Druckkammer 36 der Förderseite in Verbindung steht.
Dieses Loch 66 dient als Drossel 65 für konstante Dosie
rung, die den Dosierungsdrosselabschnitt 60 bildet, der
eine Fluiddruckdifferenz zum Betätigen des Steuerventils
40 erzeugt.
Wenn daher die Drossel 61 für variable Dosierung ge
schlossen ist, wird das Steuerventil 40 durch die Druck
differenz zwischen der Einlaßseite und der Auslaßseite
der Drossel 65 für konstante Dosierung gesteuert, so daß
die Fluidfördermenge im wesentlichen konstant ist. In
dieser Ausführungsform ist das Loch 66, das als Drossel
65 für konstante Dosierung dient, zwischen dem fördersei
tigen Hohlraum 33 und der Druckkammer 36 vorgesehen.
Falls erforderlich, kann das Loch 66 an irgendeiner Posi
tion ausgebildet sein, sofern sie im Förderweg der Pumpe
liegt. Wesentlich ist, daß es die Fluiddrücke an der
Einlaßseite und an der Auslaßseite des Lochs 66 zu den
Kammern 48 bzw. 46 leitet.
Die Hydraulikpumpe für variable Fördermenge der Erfindung
unterscheidet sich von der herkömmlichen Hydraulikpumpe
durch die Struktur der Drossel 61 für variable Dosierung.
Wie beschrieben, ist die Drossel 61 für variable Dosie
rung von der zweiten Fluiddruckkammer 44 strukturell
isoliert. Ein Strahl des druckbeaufschlagten Fluids, das
durch die Drossel 61 für variable Dosierung strömt,
beeinflußt den Fluiddruck in der zweiten Fluiddruckkammer
44 nicht. Daher kann die Schwenkung des Nockenrings 27
stabil ausgeführt werden.
In diesem Fall dient die Dämpferdrossel 47a, die im
Verbindungsdurchlaß 47 vorgesehen ist, der die zweite
Fluiddruckkammer 44 mit der Förderseite verbindet, wie
die Dämpferdrossel 49a, die im Verbindungsdurchlaß 49 der
ersten Fluiddruckkammer 43 vorgesehen ist, dazu, eine
Änderung des Fluiddrucks in der Kammer zu unterdrücken,
so daß eine unnötige Bewegung des Nockenrings 27 vermie
den wird.
Insbesondere sind die erste und die zweite Fluiddruckkam
mer 43 bzw. 44, die den Nockenring 27 schwenken, über die
Dämpferdrosseln 49a und 47a mit dem Steuerventil 40 sowie
mit der Einlaßseite und der Auslaßseite des Dosierungs
drosselabschnitts 60, der sich im Pumpenförderweg befin
det, verbunden. Wenn daher der Nockenring 27 durch die
Fluiddruckdifferenz zwischen der Einlaßseite und der
Auslaßseite jeder der Drosseln 61 und 65 für variable
Dosierung bzw. für konstante Dosierung geschwenkt wird,
wird auf den Nockenring 27 in beiden Schwenkrichtungen
eine Bremskraft ausgeübt. Somit wird auf den Nockenring
27 die jeweils geeignete Bremskraft ausgeübt, wenn er zur
ersten oder zur zweiten Fluiddruckkammer 43 bzw. 44
geschwenkt wird. Daher kann der Nockenring 27 gleichmäßig
geschwenkt werden, ohne daß er vibriert und ohne daß
Pulsationen des Fluiddrucks auf der Förderseite erzeugt
werden.
Somit wird der Nockenring 27 in einem gegebenen Zustand
entsprechend der Größe der Fluiddurchflußmenge auf der
Förderseite unter Verwendung der ersten und zweiten
Fluiddruckkammern 43 und 44, die eine Dämpferfunktion
besitzen, wie durch die durchgezogene Linie in Fig. 8
angegeben ist, geschwenkt, wobei die Menge des zur Pum
penförderseite gelieferten Fluids auf einem konstanten
Wert gehalten wird oder bei einem Anstieg der Pumpendreh
zahl auf einem Wert, der kleiner als der konstante Wert
ist, gehalten wird. Der konstante Wert für die Fluidmenge
wird durch das Loch 66 bestimmt, das die Drossel 65 für
konstante Dosierung bildet, wobei ein Wert, der größer
als der konstante Wert ist, durch die Öffnungsfläche des
kleinen Lochs 63 bestimmt wird, das die Drossel 61 für
variable Dosierung bildet.
Selbstverständlich ist die Erfindung nicht auf die oben
beschriebene Konstruktion beschränkt, statt dessen können
die Konfigurationen der obigen Elemente und der damit in
Beziehung stehenden Strukturen in der Flügelzellenpumpe
20 mit variabler Fördermenge in verschiedener Weise
abgewandelt oder geändert werden, ohne vom Erfindungsge
danken abzuweichen. In der obigen Ausführungsform wird
ein einziges kleines Loch 63 als Loch verwendet, das die
Drossel 61 für variable Dosierung bildet. Gegebenenfalls
können mehrere (drei) kleine Löcher 63 verwendet werden,
wie in den Fig. 5 und 6A bis 6C gezeigt ist. Wenn mehrere
kleine Löcher 63 verwendet werden, können die Öffnungs
flächen der kleinen Löcher 63 durch die Seitenkante 62a
des Verbindungskanals 62 geändert werden und kann die
Größe der Öffnungsflächenänderung, die durch die Schwenk
bewegung des Nockenrings 27 bewirkt wird, auf einen
großen Wert gesetzt werden, der im Vergleich zu dem Fall,
in dem nur ein kleines Loch verwendet wird, größer ist.
Im Fall von Fig. 5 ist der Verbindungskanal 62 des Noc
kenrings 27 eine ringförmige Nut, die auf dem gesamten
Umfang der seitlichen Oberfläche 27c des Nockenrings 27
ausgebildet ist, während er in der obigen Ausführungsform
eine gekrümmte Nut ist. Die ringförmige Nut kann einfach
bearbeitet werden. Das Loch der Drossel 61 für variable
Dosierung ist nicht auf ein kreisförmiges Loch einge
schränkt, sondern kann irgendeine geeignete Querschnitts
form besitzen.
In der obigen Ausführungsform ist das kleine Loch 63 der
Drossel 61 für variable Dosierung in der Innenwand der
Druckplatte 30, die der seitlichen Oberfläche des Nocken
rings 27 zugewandt ist, ausgebildet. Wenn die Innenwand
des Pumpenkörpers dem Nockenring 27 zugewandt ist, kann
das kleine Loch in der Innenwand ohne Verwendung der
Druckplatte ausgebildet werden. Das kleine Loch 63, das
die Drossel 61 für variable Dosierung teilweise bildet,
und die Seitenkante 62a des Verbindungskanals 62 können
hinsichtlich ihres Ortes vertauscht werden: Das kleine
Loch 63 kann sich an der Position der Seitenkante 62a im
obigen Fall befinden, während sich die Seitenkante 62a an
der Position des kleinen Lochs 63 befinden kann.
In der obenbeschriebenen Ausführungsform ist der Dosie
rungsdrosselabschnitt 60 so konstruiert, daß die Drossel
61 für variable Dosierung von der Drossel 65 für kon
stante Dosierung getrennt ist und daß die Öffnungsfläche
der Drossel 61 für variable Dosierung vom vollständig ge
öffneten Zustand bis zum vollständig geschlossenen Zu
stand geändert werden kann. Alternativ können ein oder
mehrere kleine Löcher für die Dosierungsdrossel verwendet
werden. Einige dieser kleinen Löcher werden in den voll
ständig geöffneten Zustand versetzt und arbeiten als
konstante Drossel, während die Öffnungsflächen der übri
gen kleinen Löcher geändert werden und als variable
Drossel arbeiten. In der Beschreibung dieser Ausführungs
form werden die Drossel 65 für konstante Dosierung und
die Drossel 61 für variable Dosierung, die den Dosie
rungsdrosselabschnitt 60 bilden, lediglich als "Drossel"
bezeichnet. Der Grund hierfür besteht darin, daß diese
Drosselabschnitte Mündungen oder Einschnürungen sein
können.
In dieser Ausführungsform ist beispielhaft eine Flügel
zellenpumpe 20 mit variabler Fördermenge beschrieben
worden. Die Konstruktion der Pumpe mit Ausnahme des
Dosierungsdrosselabschnitts 60, der für die Erfindung
wesentlich ist, kann geeignet abgewandelt oder geändert
werden. Beispielsweise können die Strukturen und derglei
chen des Ansaugwegs 35 und des Förderwegs 37 der Pumpen
körper 21 und 22 geeignet geändert werden. Das Steuerven
til 40 kann irgendeine Struktur besitzen, sofern es die
Druckdifferenz zwischen der ersten und der zweiten Fluid
druckkammer 43 und 44 sicherstellen kann, um den Nocken
ring 27 zu schwenken.
Wie aus der obigen Beschreibung hervorgeht, ist die
Drossel für variable Dosierung, die das Steuerventil
betätigt, von der zweiten Fluiddruckkammer strukturell
isoliert, so daß sie den Fluiddruck in der zweiten Fluid
druckkammer nicht nachteilig beeinflußt. Daher kann der
Nockenring in einem Zustand geschwenkt werden, in dem die
zweite Fluiddruckkammer eine Dämpferfunktion aufweist.
Daher kann der Nockenring geschwenkt werden, während die
Fluiddruckkammern beiderseits des Nockenrings bei Be
trachtung in Schwenkrichtung die Dämpfungsfunktionen
besitzen. Folglich können in der erfindungsgemäßen Pumpe
Vibrationen des Nockenrings und Pulsationen des Fluids
auf der Förderseite unterdrückt werden, ferner kann die
Kennlinie der zugeführten Fluidmenge gegenüber der Pum
pendrehzahl verbessert werden.