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Die
Erfindung betrifft eine Kopplungseinrichtung zum Koppeln von Sitzpolsterteilen
eines Sitzpolsters eines Kraftfahrzeugsitzes, insbesondere von Sitzpolsterteilen
eines Lehnenpolsters oder eines Sitzbankpolsters eines Kraftfahrzeugrücksitzes,
gemäß dem Oberbegriff des Anspruchs 1.
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Weiter
betrifft die Erfindung eine Sitzpolstereinheit für ein
Kraftfahrzeug, insbesondere eine Lehnenpolstereinheit und/oder eine
Sitzbankpolstereinheit für einen Kraftfahrzeugrücksitz
gemäß dem Oberbegriff des Anspruchs 5.
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Auch
betrifft die Erfindung eine Sitzeinheit für ein Kraftfahrzeug,
insbesondere ein Kraftfahrzeugrücksitz, gemäß dem
Oberbegriff des Anspruchs 6.
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Darüber
hinaus betrifft die Erfindung eine Sitzanordnung für ein
Kraftfahrzeug, insbesondere mindestens zwei hintereinander angeordnete
Sitze, gemäß dem Oberbegriff des Anspruchs 10.
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Zudem
betrifft die Erfindung ein Kraftfahrzeug mit mehreren Sitzen gemäß Anspruch
10.
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Nicht
zuletzt betrifft die Erfindung ein Verfahren zum Verstauen eines
Kraftfahrzeugsitzes, insbesondere eines Kraftfahrzeugrücksitzes,
gemäß dem Oberbegriff des Anspruchs 12.
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Bekannt
sind aus dem Stand der Technik verschiedene Kraftfahrzeugrücksitze,
die sich durch Umlegen der Sitzrücklehne und/oder des Sitzkissens platzsparend
zusammenlegen lassen.
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Aus
der
JP 621 94 948A ,
der
US 2008/0197653
A1 und der
DE
10 2004 024 621 A1 sind beispielsweise verstaubare Kraftfahrzeugrücksitze
bekannt, die einen Klappmechanismus zwischen Rücklehnenpolster
und Sitzbankpolster aufweisen. Der Klappmechanismus weist Schwenkgelenke
auf, um die Sitzrücklehne auf das Sitzkissen zu klappen
und den zusammengeklappten Sitz nach vorne unten in einen Freiraum
zu verschwenken.
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Die
DE 10 2004 024 621
A1 beispielsweise offenbart einen zusammenklappbaren Sitz
für ein Kraftfahrzeug, der in seiner umgeklappten Konfiguration
unter einem Sitz einer vorhergehenden Sitzreihe versenkbar ist.
Die Rückenlehne ruht in der umgeklappten Konfiguration
auf der Oberseite des Sitzteils.
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Es
ist eine Aufgabe der vorliegenden Erfindung ein Kraftfahrzeug mit
einem leicht verstaubaren Kraftfahrzeugsitz, mit einer Vorrichtung
zum Verstellen eines Kraftfahrzeugsitzes zu schaffen, wobei sich der
Kraftfahrzeugsitz auch bei wenig Bauraum leicht verstauen lässt.
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Diese
und weitere Aufgaben werden ausgehend von einer Kopplungseinrichtung
gemäß dem Anspruch 1, einer Sitzpolstereinheit
nach Anspruch 5, einer Sitzeinheit nach Anspruch 6, einer Sitzanordnung
gemäß dem Anspruch 9, einem Kraftfahrzeug gemäß Anspruch
11 und einem Verfahren nach Anspruch 12 in Verbindung mit deren
Merkmalen gelöst.
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Vorteilhafte
Weiterbildungen der Erfindung sind in den abhängigen Ansprüchen
angegeben.
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Die
Erfindung schließt die technische Lehre ein, dass bei einer
Kopplungseinrichtung zum Koppeln von Sitzpolsterteilen eines Sitzpolsters
eines Kraftfahrzeugsitzes, insbesondere von Sitzpolsterteilen eines
Lehnenpolsters oder eines Sitzbankpolsters eines Kraftfahrzeugrücksitzes,
umfassend eine Gelenkeinheit, vorgesehen ist, dass die Gelenkeinheit
einen ersten Gelenkteil und einen damit koppelbaren zweiten Gelenkteil
aufweist, deren Gelenkachsen sich durch Verstellen zumindest eines
der Gelenkteile relativ zu dem anderen in eine zum Bewegen zusammenwirkende
oder sperrende Position bringen lassen, um ein Koppeln oder ein
Entkoppeln der Gelenkteile zu bewirken, um so Polsterteile gelenkig
oder steif miteinander zu verbinden. Der Kraftfahrzeugsitz umfasst
zwei Sitzpolsterteile, ein Lehnenpolster und ein Sitzbankpolster.
Die beiden Sitzpolster sind über einen Verstellmechanismus
miteinander verbunden, sodass die beiden Sitzpolster, zueinander
verstellbar sind. Um die Sitzpolster zu verstauen und platzsparend
zusammenzulegen, ist mindestens eines der Sitzpolster mit einer
Kopplungseinrichtung ausgebildet. Die Kopplungseinrichtung verbindet
zwei Sitzpolsterteile zu einem Sitzpolster. Dabei sind die Sitzpolsterteile über
die Kopplungseinrichtung faltbar oder fest zueinander ausrichtbar. Hierdurch
ist beispielsweise ein Sitzpolsterteil relativ zu dem anderen klappbar,
sodass sich das Sitzpolster zusammenklappen lässt. Die
Kopplungseinrichtung ist für einen Kraftfahrzeugbetrieb
sicher ausgebildet. Hierfür umfasst die Kopplungseinrichtung
eine Gelenkeinheit mit einem ersten Gelenkteil und einem zweiten
Gelenkteil. Für ein Klappen der Sitzpolsterteile sind die
Gelenkteile zueinander verstellbar. Dabei sind die Gelenkteile so
zueinander verstellbar, dass sie für ein Klappen eine gemeinsame
Gelenkachse ausbilden. Um diese Gelenkachse lassen sich die Sitzpolsterteile
zueinander verschwenken. Von der zusammenwirkenden oder faltbaren
Position sind die Gelenkteile in eine sperrende Position bewegbar, in
der die Gelenkteile keine gemeinsame Schwenkachse ausbilden und
so eine Relativbewegung der Sitzpolsterteile um die separaten Schwenkachsen nicht
möglich ist. Eine Relativbewegung, genauer ein Verschwenken
ist somit nur bei entsprechender, zusammenwirkender Ausrichtung
der Gelenkachsen realisierbar. Die Gelenkteile sind entsprechend
für ein Verschwenken zu koppeln. Bei einem Entkoppeln der
Gelenkteile sind die Sitzpolsterteile zueinander steif ausgebildet
und sind nicht faltbar. Durch die faltbare Ausbildung mindestens
eines Sitzpolsters ist dieses durch Zusammenlegen leicht verstaubar
und kann auch bei engen Platzverhältnissen unter einem Vordersitz
untergebracht werden.
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In
einer Ausführungsform der vorliegenden Erfindung ist vorgesehen,
dass das erste Gelenkteil als Gelenkrahmen für das zweite
Gelenkteil ausgebildet ist. Der Gelenkrahmen umgibt zumindest teilweise
das zweite Gelenkteil. Das zweite Gelenkteil ist umgebend von dem
ersten Gelenkteil relativ zu dem ersten Gelenkteil verstellbar,
insbesondere verschwenkbar. Das Verschwenken erfolgt bevorzugt um
eine Achse.
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In
einer anderen Ausführungsform der vorliegenden Erfindung
ist vorgesehen, dass das zweite Gelenkteil als von dem ersten Gelenkteil
zumindest teilweise umgebendes inneres Scharniergelenkteil ausgebildet
ist. Beide Gelenkteile weisen für sich eine Gelenkachse
auf. Die Gelenkachsen lassen sich in eine koppelnde und eine entkoppelte
Position bringen. In der koppelnden Position wirken die Gelenkachsen
zusammen, sodass eine gemeinsame Dreh- oder Schwenkbewegung der
gekoppelten Gelenkteile realisierbar ist. In der entkoppelten Position
sind die Gelenkteile gesperrt und ein Verschwenken ist nicht möglich.
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In
noch einer anderen Ausführungsform der vorliegenden Erfindung
ist vorgesehen, dass mindestens eine der Gelenkachsen als verschwenkbare Drehgelenkachse
ausgebildet ist, sodass in einer zusammenwirkenden Position die
Schwenkachsen eine gemeinsame Drehgelenkachse zum Verschwenken ausbilden.
Das Verschwenken kann durch entsprechende Anschläge oder
Begrenzungen definiert werden, sodass ein Verschwenken um einen vorbestimmten
Maximalwinkel möglich ist.
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Die
Erfindung schließt weiter die technische Lehre ein, dass
bei einer Sitzpolstereinheit für ein Kraftfahrzeug, insbesondere
eine Lehnenpolstereinheit und/oder eine Sitzbankpolstereinheit für
einen Kraftfahrzeugrücksitz, vorgesehen ist, dass die Sitzpolstereinheit
mindestens zwei über eine erfindungsgemäße
Kopplungseinrichtung gekoppelte Sitzpolsterteile umfasst, um eine
zusammenlegbare Sitzpolstereinheit zu realisieren. Die Polstereinheiten
sind entsprechend mehrteilig ausgebildet. Die einzelnen Teile der
Polstereinheit sind über Kopplungseinrichtungen gekoppelt,
sodass sich die Teile relativ zueinander bewegen, insbesondere zueinander
verschwenken lassen. Die Kopplungseinrichtung ist manuell, teilautomatisch
oder automatisch betätigbar. Beispielsweise kann eine Betätigung,
das heißt ein Verstellen des inneren Gelenkteils, an eine
Betätigung weitere Bedieneinheiten in dem Kraftfahrzeug gekoppelt
sein. So kann bei Betätigen des Zündschlosses
automatisch ein Versteifen der Polstereinheiten, also ein Entkoppeln
der Gelenkteile realisiert werden.
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Die
Erfindung schließt zudem die technische Lehre ein, dass
bei einer Sitzeinheit für ein Kraftfahrzeug, insbesondere
ein Kraftfahrzeugrücksitz, mit zwei miteinander gekoppelten
Sitzpolstern, wobei ein Sitzpolster als Sitzbankpolster und das
andere Sitzpolster als Rücklehnenpolster ausgebildet sind,
vorgesehen ist, dass mindestens eines der Sitzpolster als eine erfindungsgemäße
Sitzpolstereinheit ausgebildet ist, um eine zusammenlegbare Sitzeinheit
zu realisieren. Durch das Zusammenlegen ist ein einfacheres Verstauen
der Sitzeinheit möglich. Die Sitzeinheit lässt
sich beispielsweise durch Verschwenken des Sitzbankpolsters um ein
vorderes, einem Vordersitz zugeordnetes Gelenk in Kraftfahrzeugrichtung
nach vorne verschwenken. Dabei wir ein hintere Teil des Sitzbankpolsters,
der dem Rücklehnenpolster zugeordnet ist, angehoben. Das
Rücklehnenpolster wird entsprechend mit verschwenkt. Gekoppelt
an das Verschwenken des Sitzpolsters erfolgt in einer bevorzugten
Ausführungsform ein Zusammenklappen des Sitzpolsters und/oder
des Rücklehnenpolsters. In einer Verstauposition der Sitzeinheit
lässt sich je nach Platz das gefaltete Sitzpolster entfalten.
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In
einer Ausführungsform der vorliegenden Erfindung ist deshalb
vorgesehen, dass an einem in Kraftfahrzeugrichtung vorderen Bereich
eine Schwenkeinrichtung an dem Sitzbankpolster vorgesehen ist, um
die Sitzeinheit über die Schwenkeinrichtung in Kraftfahrzeugrichtung
nach vorne zu verschwenken.
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Noch
eine weitere Ausführungsform der vorliegenden Erfindung
sieht vor, dass in dem Kopplungsbereich von Sitzbankpolster und
Rücklehnenpolster ein Schwenkmechanismus vorgesehen ist, um
das Rücklehnenpolster zum Verstauen relativ zu dem Sitzbankpolster
zu verschwenken. Der Schwenkmechanismus ist für einen sicheren
Fahrbetrieb arretierbar. Über den Schwenkmechanismus ist ein
Winkel zwischen den Sitzpolstern einstellbar.
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Noch
eine weitere Ausführungsform der vorliegenden Erfindung
sieht vor, dass die Kopplungseinrichtung mit mindestens einer Bedieneinheit
eines Kraftfahrzeugs, umfassend die Schwenkeinrichtung, den Schwenkmechanismus
und/oder ein beliebiges anderes Bedienteil wie ein Türgriff,
eine Anlassereinheit, eine Verriegelungseinheit oder dergleichen
gekoppelt ist, um über die Bedieneinheit ein Koppeln oder
Entkoppeln der Kopplungseinrichtung zu realisieren. Auch kann eine
Fernbedienung vorgesehen sein, um ein Verstellen der Gelenkteile
zueinander zu realisieren.
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Die
Erfindung schließt außerdem die technische Lehre
ein, dass bei einer Sitzanordnung für ein Kraftfahrzeug,
insbesondere mindestens zwei hintereinander angeordnete Sitze, vorgesehen
ist, dass mindestens ein Sitz, insbesondere ein in Kraftfahrzeugrichtung
hinterer Sitz, als erfindungsgemäße Sitzeinheit
ausgebildet ist. Die Sitzeinheit umfasst eine Sitzpolstereinheit
und eine Rücklehneneinheit, die beispielsweise als Sitzbankpolster
oder Rücklehnenpolster ausgebildet sein können.
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Die
Erfindung schließt auch die technische Lehre ein, dass
bei einem Kraftfahrzeug mit mehreren Sitzen, vorgesehen ist, dass
mindestens einer der Sitze nach einer erfindungsgemäßen
Sitzeinheit ausgebildet ist. Es können mehrere Kraftfahrzeugsitze,
insbesondere Kraftfahrzeugrücksitze, vorgesehen sein, beispielsweise
eine geteilte oder ungeteilte Rückbank.
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Zudem
schließt die Erfindung weiter die technische Lehre ein,
dass bei einem Verfahren zum Verstauen eines Kraftfahrzeugsitzes,
insbesondere eines Kraftfahrzeugrücksitzes, umfassend die
Schritte:
Verschwenken eines Sitzbankpolsters um ein vorderes
Gelenk in Kraftfahrzeugrichtung nach vorne und Bewegen eines Rücklehnenpolsters
zumindest teilweise in einen Fußraum, vorgesehen ist, dass
das Sitzbankpolster und/oder das Rücklehnenpolster zumindest
teilweise zusammengelegt wird, um ein Verstauen im Fußraum
zu erleichtern. Zum Verschwenken wird eine Arretierung gelöst,
welche ein Verschwenken des Sitzes verhindert. Dann wird das Sitzbankpolster
in Kraftfahrzeugrichtung nach vorne um ein vorderes Gelenk verschwenkt.
Hierbei wird der hintere Teil, an dem auch das Rücklehnenpolster angeordnet
ist, mit verschwenkt. Damit das Rücklehnenpolster beim
Verschwenken nicht gegen beispielsweise den Vordersitz oder ein
Fahrzeugdach stößt, wird zumindest das Rücklehnenpolster
zumindest teilweise eingeklappt, sodass ein Verschwenken des Sitzes
mühelos möglich ist. Der Sitz wird bevorzugt soweit
verschwenkt, dass die Rücklehne unter einem Vordersitz
verstaut ist.
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Weitere,
die Erfindung verbessernde Maßnahmen sind in den Unteransprüchen
angegeben oder ergeben sich aus der nachfolgenden Beschreibung von
Ausführungsbeispielen der Erfindung, welche in den Figuren
schematisch dargestellt sind. Für gleiche oder ähnliche
Bauteile oder Merkmale werden dabei einheitliche Bezugszeichen verwendet. Merkmale
oder Bauteile verschiedener Ausführungsformen können
kombiniert werden, um so weitere Ausführungsformen zu erhalten.
Sämtliche aus den Ansprüchen der Beschreibungen
oder Zeichnungen hervorgehende Merkmale und/oder Vorteile einschließlich
konstruktiver Einzelheiten, räumliche Anordnungen und Verfahrensschritte,
können sowohl für sich als auch in den verschiedensten
Kombinationen erfindungswesentlich sein.
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Es
zeigen:
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1 schematisch
in drei Seitenansichten eine Sitzanordnung mit einem Rücksitz
in drei unterschiedlichen Positionen,
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2 schematisch
in einer Seitenansicht und einer Detailansicht einen Kraftfahrzeugsitz
mit einer Kopplungseinrichtung in einer gesperrten Position,
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3 schematisch
in einer Seitenansicht und einer Detailansicht den Kraftfahrzeugsitz
mit einer Kopplungseinrichtung nach 2 in einer
zusammenwirkenden Position,
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4 schematisch
in einer geschnitten Ansicht und einer Detailansicht eine Kopplungseinrichtung
in einer gesperrten Position und
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5 schematisch
in einer geschnitten Ansicht und einer Detailansicht eine Kopplungseinrichtung
in einer zusammenwirkenden Position
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1 zeigt
schematisch in drei Seitenansichten eine Sitzanordnung 10 für
ein Kraftfahrzeug mit einem Rücksitz 11 und einem
in Kraftfahrzeugrichtung davor angeordneten Vordersitz 12 in
drei unterschiedlichen Positionen. Rücksitz 11 und
Vordersitz 12 bilden jeweils eine Sitzeinheit. Jede Sitzeinheit
umfasst zwei Sitzpolster 13, wobei ein Sitzpolster 13 als
Sitzbankpolster 14 und ein Sitzpolster 13 als Rücklehnenpolster 15 ausgebildet
ist. Die Sitzpolster 13 sind über einen Kopplungsmechanismus 16 miteinander
gekoppelt, sodass das Rücklehnenpolster 15 zu
dem Sitzbankpolster verstellbar ausgebildet ist. Um einen Laderaum
hinter dem Vordersitz 11 zu vergrößern,
ist der Rücksitz 12 verstaubar ausgebildet. Hierzu
ist der Rücksitz 12, wie in 1B dargestellt, um
ein Gelenk 17 nach vorne verschwenkbar. Mit Verschwenken
des Rücksitzes 12 wird das Rücklehnenpolster 15 unter
den Vordersitz 11 bewegt. In 1C ist
der Rücksitz 12 in einer Verstauposition dargestellt.
Rücklehnenpolster 15 und Sitzbankpolster 14 sind
im Wesentlichen fluchtend zueinander angeordnet. Ein Teil des Rücklehnenpolsters 15 ist
unterhalb des Sitzbankpolsters 14 des Vordersitzes 11 verstaut.
Für die Bewegung des Rücklehnenpolsters 15 unter
das Sitzbankpolster des Vordersitzes 11 ist eine flexible
Ausgestaltung des Rücklehnenpolsters 15 vorteilhaft,
wie dies in 1B schematisch dargestellt
ist. In 2 wird diese flexible Ausgestaltung näher
erläutert.
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2 zeigt
schematisch in einer Seitenansicht und einer Detailansicht einen
Kraftfahrzeugsitz 11, 12 mit einer Kopplungseinrichtung 20 in
einer gesperrten Position. Der Kraftfahrzeugsitz 11, 12 ist
wie in Bezug auf 1 beschrieben aufgebaut. Für
eine flexible Ausgestaltung eines der Sitzpolster 13, genauer
des Rücklehnenpolsters 15, ist das Rücklehnenpolster 15 mehrteilig
ausgebildet. Gemäß dem Ausführungsbeispiel
nach 2A umfasst das Rücklehnenpolster 15 ein
erstes Rücklehnenpolsterteil 15a und ein zweites
Rücklehnenpolsterteil 15b. Die beiden Rücklehnenpolsterteile 15 und 15b sind über die
Kopplungseinrichtung 20 miteinander gekoppelt. In der in 2 dargestellten
Position des Kraftfahrzeugsitzes 11, 12 sind die
Rücklehnenpolsterteile 15a, 15b in einer
festen, starren Verbindung miteinander gekoppelt. Die Kopplungseinrichtung 20 ist entsprechend
so ausgebildet, dass in dieser Position ein Umklappen der Rücklehnenpolsterteile 15a, 15b verhindert
ist. Hierzu umfasst die Kopplungseinrichtung 20 eine Gelenkeinheit 21 mit
einem ersten Gelenkteil 22 und einem zweiten Gelenkteil 23.
Das erste Gelenkteil 22 ist mit dem zweiten Gelenkteil 23 koppelbar.
Jedes Gelenkteil 22, 23 weist eine Gelenkachse 22a, 23a auf.
Durch Verstellen der Gelenkteile 22, 23, das heißt
durch eine Relativbewegung der Gelenkteile 22, 23 zueinander,
lassen sich die Gelenkachsen 22a, 23a in eine
zusammenwirkende oder eine sperrende Position bewegen. In dem in
der 2 dargestellten Ausführungsbeispiel sind
die Gelenkachsen 22a, 23a in einer sperrenden
Position angeordnet, sodass ein Klappen der Rücklehnenpolsterteile 15a, 15b nicht
möglich ist. Die Gelenkachsen 22a, 23a sind
nicht fluchtend und/oder miteinander im Eingriff angeordnet. Das
erste Gelenkteil 22 ist als Gelenkrahmen ausgebildet. Das
zweite Gelenkteil 23 ist als von dem ersten Gelenkteil 22 zumindest
teilweise umgebendes, inneres Scharniergelenk ausgebildet. Die Gelenkachsen 22a, 23a sind
als verschwenkbare Drehgelenkachsen ausgebildet, sodass in einer
zusammenwirkenden Position die Gelenkachsen 22a, 23a eine
gemeinsame Drehgelenkachse zum Verschwenken ausbilden.
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3 zeigt
schematisch in einer Seitenansicht und einer Detailansicht den Kraftfahrzeugsitz 11, 12 mit
der Kopplungseinrichtung 20 nach 2 in einer
zusammenwirkenden Position. In dieser Position lassen sich die Rücklehnenpolsterteile 15a, 15b relativ
zueinander bewegen, genauer verschwenken. Das Rücklehnenpolster 15 ist
flexibel ausgebildet. Die Kopplungseinrichtung ist in einer zusammenwirkenden
Position der Gelenkeinheit 21 ausgebildet. In 3B ist die fluchtende Anordnung der Gelenkachsen 22a, 23a dargestellt.
Auf diese Weise ist eine gemeinsam ausgebildete Gelenkachse 25 ausgebildet. Die
Gelenkteile wirken zusammen und ermöglichen so eine Rotation
der Gelenkteile 22, 23 und damit auch der Rücklehnenpolsterteile 15a, 15b zueinander.
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4 zeigt
schematisch in einer geschnitten Ansicht und einer Detailansicht
die Kopplungseinrichtung 20, genauer die Gelenkeinheit 21 in
einer gesperrten Position. Das erste Gelenkteil 22 ist
als Gelenkrahmen ausgebildet. Der Gelenkrahmen umfasst das zweite
Gelenkteil 23 zumindest teilweise. In 4 bilden
die beiden Gelenkachsen 22a, 23a keine gemeinsame
Gelenkachse 25 aus, sodass ein Klappen oder Verschwenken
nicht möglich ist. Die Schnittansicht nach 4a verdeutlicht
dies. In 4B, in welcher auch die Schnittlinie
A-A für die Schnittansicht nach 4a eingezeichnet
ist, ist deutlich zu erkennen, dass die Gelenkachse 23b etwa
um 90° verdreht zu der Gelenkachse 23a angeordnet
ist.
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5 zeigt
schematisch in einer geschnitten Ansicht und einer Detailansicht
die Kopplungseinrichtung 20, genauer die Gelenkeinheit 21 in
einer zusammenwirkenden Position. Wie in 5a durch den
Pfeil P angedeutet. Lassen sich die beiden Gelenkteile 22 und 23 um
die gemeinsame ausgebildete Gelenkachse 25 verschwenken.
Gestrichelt ist die gesperrte Position dargestellt. In 5B ist die. fluchtende Anordnung der Gelenkachsen 22a, 23a dargestellt,
ebenso wie die Schnittlinie B-B für die Schnittansicht
nach 5A.
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Bezugszeichenliste
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- 10
- Sitzanordnung
- 11
- Rücksitz
- 12
- Vordersitz
- 13
- Sitzpolster
- 14
- Sitzbankpolster
- 15
- Rücklehnenpolster
- 15a
- Rücklehnenpolsterteil
- 15b
- Rücklehnenpolsterteil
- 16
- Kopplungsmechanismus
- 17
- Gelenk
- 20
- Kopplungseinrichtung
- 21
- Gelenkeinheit
- 22
- erstes
Gelenkteil
- 22a
- erste
Gelenkachse
- 23
- zweites
Gelenkteil
- 23a
- zweite
Gelenkachse
- 25
- (gemeinsame)
Gelenkachse
- P
- (Bewegungs-)Pfeil
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ZITATE ENTHALTEN IN DER BESCHREIBUNG
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Zitierte Patentliteratur
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- - JP 62194948
A [0008]
- - US 2008/0197653 A1 [0008]
- - DE 102004024621 A1 [0008, 0009]