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Verwandte Anmeldung
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Diese
Patentanmeldung beansprucht die Priorität der am 21. August 2008 eingereichten
vorläufigen
Patentanmeldung Nr. 61/189,673.
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Technisches Gebiet der Erfindung
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Die
vorliegende Erfindung betrifft Kinderbetreuungsvorrichtungen und
im Einzelnen eine Tragstruktur und ein Verfahren, welche das Anordnen
verschiedener Typen von Kinderträgern
darauf ermöglichbar
machen.
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Beschreibung der verwandten
Technik
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Eine
herkömmliche
Kinderwagenvorrichtung ist gewöhnlich
so gestaltet, dass sie einen Sitz aufweist, der an einem Gestell
der Kinderwagenvorrichtung befestigt ist. Bestimmte Verwendungskontexte können allerdings
nach einer Gestellanordnung verlangen, die praktischerweise die
lösbare
Befestigung eines Autokindersitzes auf dem Gestell der Kinderwagenvorrichtung
ermöglichbar
machen. Man nehme beispielsweise an, dass das Kind im Autokindersitz
schläft
und die Betreuungsperson das Kind mit dem Kinderwagen befördern möchte. In
diesem Fall kann es wünschenswert
sein, über
eine Gestellanordnung zu verfügen,
die das Anordnen des Autokindersitzes zulassen kann, um zu vermeiden,
das schlafende Kind beim Transfer zur Kinderwagenvorrichtung zu
stören.
Um diese Nachfrage zu befriedigen, haben bestimmte kommerzialisierte
Kinderwagen einen Sitzbereich, der die lösbare Montage eines Autokindersitzes
zulassen kann. Andere veränderliche
Kinderwagen können
nur eine Gestellanordnung ohne Sitzelemente aufweisen.
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Leider
mögen die
oben genannten Methoden nicht zufriedenstellend sein, da ein Benutzer
im Moment des Erwerbs vor dem Dilemma steht, ob er entweder einen
Kinderwagen mit einer Gestell/Sitz-Kombination oder einen Kinderwagen
ohne Sitzelement erwerben soll. Als eine Alternative könnte der
Benutzer auch beide oben genannten Kinderwagen erwerben, was die
Geldausgabe erhöht
und den mühseligen
Einsatz von zwei Kinderwagen erfordert.
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Demgemäß besteht
derzeit ein Bedarf an einer Tragstruktur wie ein Kinderwagen, der
mannigfache Kinderträger
aufnehmen und zumindest die vorstehenden Probleme lösen kann.
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ZUSAMMENFASSUNG DER ERFINDUNG
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Die
vorliegende Patentanmeldung beschreibt ein System und ein Verfahren
für die
lösbare Anordnung
verschiedener Typen von Kinderträgern auf
eine Tragstruktur. In einer Ausführungsform
umfasst die Tragstruktur ein Gestell mit einem Aufnahmeraum und
eine auf dem Gestell vorgesehene Montageplattform. Des Weiteren
umfasst die Montageplattform eine erste Kupplungsstruktur, die ausgebildet
ist, um mit einer ersten Befestigungsstruktur eines im Aufnahmeraum
angeordneten ersten Kinderträgers
in Eingriff zu sein, eine zweite Kupplungsstruktur, die ausgebildet
ist, um mit einer zweiten Befestigungsstruktur eines im Aufnahmeraum
angeordneten zweiten Kinderträgers
in Eingriff zu sein, und eine Tragbasis, die so betätigt werden
kann, dass sie sich relativ zum Gestell zwischen einer ersten Position
und einer zweiten Position dreht. Die erste Position der Tragbasis
ermöglicht
den Eingriff der ersten Kupplungsstruktur mit der ersten Befestigungsstruktur,
und die zweite Position der Tragbasis ermöglicht den Eingriff der zweiten
Kupplungsstruktur mit der zweiten Befestigungsstruktur.
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In
einer anderen Ausführungsform
wird ein Verfahren zur Verwendung der Tragstruktur beschrieben.
Das Verfahren umfasst das Drehen der Tragbasis in eine erste Position,
um Freiraum für den
Eingriff der ersten Kupplungsstruktur zu schaffen, das Verriegeln
der Tragbasis in der ersten Position, das Anordnen eines ersten
Kinderträgers,
der eine erste Befestigungsstruktur aufweist, in einem Aufnahmeraum des
Gestells, und das In-Eingriff-bringen der ersten Befestigungsstruktur
mit der ersten Kupplungsstruktur. In einigen abweichenden Ausführungsformen umfasst
das Verfahren ferner das Lösen
und Entfernen des ersten Kinderträgers, das Drehen der Tragbasis
aus der ersten Position in eine zweite Position, um den Eingriff
der zweiten Kupplungsstruktur zu ermöglichen, das Verriegeln der
Tragbasis in der zweiten Position, das Anordnen eines zweiten Kinderträgers, der
eine zweite Befestigungsstruktur aufweist, im Aufnahmeraum des Gestells
und das In-Eingriff-bringen der zweiten Befestigungsstruktur mit
der zweiten Kupplungsstruktur.
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Mindestens
ein Vorteil des Systems und des Verfahrens, die hier beschrieben
werden, besteht in der Fähigkeit,
die Tragstruktur zum Aufnehmen verschiedener Typen von Kinderträgern auszugestalten. Demgemäß wird vorteilhafterweise
ein vielseitigerer Gebrauch der Tragstruktur zugelassen.
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Das
Vorstehende ist eine Zusammenfassung und darf nicht so ausgelegt
werden, dass es den Umfang der Ansprüche einschränkt. Die hier offenbarten Tätigkeiten
und Strukturen können
auf verschiedene Weise realisiert werden, und solche Änderungen
und Abwandlungen können
vorgenommen werden, ohne von dieser Erfindung und ihren weiteren
Aspekten abzuweichen. Andere Aspekte, erfindungsgemäße Merkmale
und Vorteile der Erfindung, wie sie ausschließlich durch die Ansprüche definiert
wird, werden in der unten dargelegten nicht einschränkenden detaillierten
Beschreibung beschrieben.
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KURZE BESCHREIBUNG DER ZEICHNUNGEN
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1 ist
eine schematische Ansicht, die eine zum Aufnehmen verschiedener
Typen von Kinderträgern
geeignete Tragstruktur gemäß einer
Ausführungsform
der vorliegenden Erfindung darstellt;
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2 ist
eine schematische Ansicht, welche die Tragstruktur von 1 mit
der Montageplattform in einer anderen Ausgestaltung darstellt;
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3 ist
eine Explosionsdarstellung, die veranschaulicht, wie gemäß einer
Ausführungsform
der vorliegenden Erfindung eine drehbare Platte auf eine Tragbasis
der Montageplattform montiert ist;
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4 ist
eine schematische Ansicht, welche die in 3 gezeigte
drehbare Platte in einer ausgeklappten Position darstellt;
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5 ist
eine Teilschnittansicht, welche die Anbringung eines ersten Kinderträgers auf
der Montageplattform der Tragstruktur gemäß einer Ausführungsform
der vorliegenden Erfindung veranschaulicht;
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6 ist
eine schematische Ansicht, welche die Anbringung eines zweiten Kinderträgers auf
der Montageplattform gemäß einer
Ausführungsform
der vorliegenden Erfindung veranschaulicht; und
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7 ist
eine vergrößerte schematische
Ansicht, die darstellt, wie die drehbare Platte mit einer zweiten
Befestigungsstruktur des zweiten Kinderträgers gemäß einer Ausführungsform
der vorliegenden Erfindung in Eingriff gebracht werden kann.
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DETAILLIERTE BESCHREIBUNG
DER AUSFÜHRUNGSFORMEN
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Die
vorliegende Patentanmeldung beschreibt ein System und ein Verfahren
für die
lösbare Montage
verschiedener Typen von Kinderträgern
auf eine Tragstruktur. Das System umfasst eine Montageplattform,
die auf einem Gestell der Tragstruktur vorgesehen ist. Die Montageplattform
umfasst eine erste und eine zweite Kupplungsstruktur. Die erste Kupplungsstruktur
ist geeignet, mit einer ersten Befestigungsstruktur eines ersten
Kinderträgers
in Eingriff zu sein, während
die zweite Kupplungsstruktur geeignet ist, mit einer zweiten Befestigungsstruktur eines
zweiten Kinderträgers
in Eingriff zu sein. Die Montageplattform umfasst außerdem eine
drehbare Tragbasis, die relativ zum Gestell zwischen einer ersten
Position und einer zweiten Position gedreht werden kann. In der
ersten Position verschafft die Tragbasis Freiraum für die mit
der ersten Befestigungsstruktur in Eingriff zu bringende erste Kupplungsstruktur.
In der zweiten Position verschafft die Tragstruktur Freiraum für die mit
der zweiten Befestigungsstruktur in Eingriff zu bringende zweite
Kupplungsstruktur. Beispiele für
die Tragstruktur können einen
Kinderwagen, einen Joggerkinderwagen, eine Sitzbasis oder dergleichen
umfassen. Beispiele verschiedener Kinderträger können einen Autokindersitz,
einen lösbaren
Kinderwagensitz oder -korb, eine Wiege oder dergleichen umfassen.
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1 ist
eine schematische Ansicht, die eine zum Aufnehmen von mindestens
zwei verschiedenen Typen von Kinderträgern geeignete Tragstruktur 100 gemäß einer
Ausführungsform
der vorliegenden Erfindung darstellt. Die Tragstruktur 100 ist
beispielhaft ein Kinderwagen, der ein Gestell 102 umfassen kann.
In einer Ausführungsform
kann das Gestell 102 aus starren Materialien wie Metall,
Kunststoffspritzgussmaterialien oder einer Kombination hiervon bestehen.
Das Gestell 102 kann zwei Vorderbeine 104 umfassen,
die parallel und voneinander beabstandet montiert sind. Ein erstes
Ende von jedem Vorderbein 104 kann mit einem Griffelement 106 verbunden sein,
und ein zweites Ende von jedem Vorderbein 104 kann mit
Rädern 110 versehen
sein. In manchen Ausführungsformen
kann jedes Vorderbein 104 auch durch Zusammenfügen mehrerer
teleskopierbarer Rohrabschnitte ausgebildet sein, die parallel gleiten können, um
das Vorderbein 104 entweder zu verkürzen oder aufzustellen. Ein
Zwischenabschnitt jedes Vorderbeins 104 kann mit einem
Verbindungsstück 114 zusammengebaut
sein, das mit einem Hinterbein 116 verbunden ist. Jedes
Hinterbein 116 kann ein unteres Ende haben, das ebenfalls
mit Rädern 110 verbunden
ist. Jedes Paar der Vorder- und Hinterbeine 104 und 116 auf
jeder Seite des Gestells 102 bildet eine Gabelstruktur 118,
die geeignet ist, eine stabile Abstützung bereitzustellen. In einer
Ausführungsform kann
jedes Verbindungsstück 114 auch
einen Mechanismus aufweisen, der betätigbar ist, um das Vorder-
und/oder Hinterbein 104/116 zu klappen, um die Aufbewahrung
des Gestells 102 in einem zusammengeklappten Zustand zu
erleichtern. Ein Zwischenraum zwischen den zwei Gabelstrukturen 118 legt
einen Aufnahmeraum 120 fest, in dem ein Kinderträger angeordnet
und mit einer Montageplattform 130 zusammengefügt werden
kann.
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Wie
in 1 dargestellt, ist die Montageplattform 130 zwischen
die zwei Gabelstrukturen 118 montiert. Die Montageplattform 130 kann
eine Tragbasis 132 und einen Satz aus zwei Bügeln 136 umfassen,
welche die Tragbasis 132 auf gegenüberliegenden Seiten an jeder
der Gabelstrukturen 118 befestigen. In einer Ausführungsform
kann jeder Bügel 136 zwei
parallele Stangen 138 und 139 umfassen, die durch
beabstandete Querstangen 140 miteinander verbunden sind.
Ein erstes Ende der Stange 138 kann mit dem Vorderbein 104 verbunden
sein, während
ein entgegengesetztes zweites Ende der Stange 138 durch
einen Arm 142 mit dem Hinterbein 116 verbunden
ist. In einer Ausführungsform können Gelenkverbindungen
zum Verbinden der Stange 138 mit dem Vorderbein 104 und
dem Arm 142 und auch zum Verbinden des Arms 142 zwischen
der Stange 138 und dem Hinterbein 116 verwendet
werden. Eine derartige Montageanordnung kann das Klappen des Bügels 136 zusammen
mit dem Gestell 102 erleichtern, wenn die Tragstruktur 100 für die Aufbewahrung
zusammengeklappt wird. Wie nachstehend ausführlicher beschrieben wird,
kann ein Abschnitt jedes Bügels 136 auch
als eine erste Kupplungsstruktur der Montageplattform 130 gestaltet
werden, die geeignet ist, mit einer ersten Befestigungsstruktur
eines ersten Kinderträgers
in Eingriff zu sein.
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Unter
erneuter Bezugnahme auf 1 kann die Tragbasis 132 eine
Plattenform aufweisen, die zwei Seitenflansche 144 umfasst,
die annähernd senkrecht
aus entgegengesetzten ersten und zweiten Oberflächen 132A und 132B der
Tragbasis 132 hervorstehen. Jeder Flansch 144 ist
für die
drehbare Verbindung mit einem dazugehörigen Bügel 136 geeignet.
In einer Ausführungsform
kann ein Niet, ein Bolzen oder ein ähnliches Element durch entsprechende
Löcher
in jeden Flansch 144 und die zugehörige Stange 139 eingesetzt
werden, um eine Drehachse 146 festzulegen, die in einer
annähernd
waagrechten Ebene liegt. Die Tragbasis 132 kann hierdurch
um die Drehachse 146 zwischen mindestens einer ersten Position
und einer zweiten Position gedreht werden, um einen ersten Kinderträger beziehungsweise
einen zweiten Kinderträger
anzubringen. 1 stellt die erste Position
der Tragbasis 132 dar, die geeignet ist, die Anbringung
eines ersten Kinderträgers
zuzulassen, während 2 die
zweite Position der für
die Anbringung eines zweiten Kinderträgers um 180 Grad aus der ersten
Position gedrehten Tragbasis 132 darstellt. Eine ausführlichere
Beschreibung der möglichen
Befestigungsweise der Montageplattform 103 mit den ersten
und zweiten Kinderträgern
wird nachstehend mit Bezug auf die 5–7 dargelegt.
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Unter
erneuter Bezugnahme auf die 1 und 2 kann
außerdem
eine Verriegelung 152 vorgesehen sein, um die Tragbasis 132 in
jeder der ersten und zweiten Positionen zu verriegeln und zu entriegeln.
In einer Ausführungsform
kann die Verriegelung 152 einen Verriegelungsbolzen 154 umfassen,
der beweglich auf einen oder beide der einander gegenüberliegenden
Bügel 136 montiert
ist. Unter einer Federwirkung kann jeder Verriegelungsbolzen 154 durch
eine durch jeden Flansch 144 der Tragbasis 132 ausgebildete
entsprechende Öffnung
einrasten, um die Drehung der Tragbasis 132 um die Drehachse 146 zu
blockieren. Wenn die Position der Tragbasis 132 geändert werden
muss, kann ein Benutzer den Verriegelungsbolzen 154 von
Hand ausrasten und dann die Tragbasis 132 drehen, bis die
Tragbasis 132 entweder die erste oder die zweite Position erreicht,
wie es in den 1 und 2 dargestellt ist.
Der Verriegelungsbolzen 154 kann dann durch die Federwirkung
so gedrückt
werden, dass er mit einer anderen entsprechenden Öffnung durch
den Flansch 144 zum Verriegeln der Tragbasis 132 in
Eingriff kommt. Während
die Verriegelung 152 in der dargestellten Ausführungsform
auf die Bügel 136 montiert
ist, kann die Verriegelung in alternativen Ausführungsformen auch in einer
Ausgestaltung auf die Tragbasis 132 montiert sein, die
von beiden, der ersten und der zweiten Oberfläche 132A und 132B, her
zugänglich
ist.
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Wie
in 2 dargestellt, ist die zweite Oberfläche 132B der
Tragbasis 132 mit einer zweiten Kupplungsstruktur 160 versehen,
die geeignet ist, mit einer zweiten Befestigungsstruktur eines zweiten Kinderträgers in
Eingriff zu sein (6 und 7). In einer
Ausführungsform
kann die zweite Kupplungsstruktur 160 eine drehbare Platte 162 und
Haken 164 umfassen. Die drehbare Platte 162 kann
nahe einem vorderen Ende der zweiten Oberfläche 132B montiert
sein, während
die Haken 164 nahe einem hinteren Ende der zweiten Oberfläche 132B vorgesehen sein
können.
Die drehbare Platte 162 ist zwischen einer parallel zur
zweiten Oberfläche 132B (2)
liegenden eingeklappten Position und einer von der zweiten Oberfläche 132B (4)
aufgerichteten ausgeklappten Position betätigbar.
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3 ist
eine Explosionsdarstellung, die darstellt, wie die drehbare Platte 162 gemäß einer Ausführungsform
der vorliegenden Erfindung auf die zweite Oberfläche 132B der Tragbasis 132 montiert ist.
Zwei einander gegenüberliegende
Ränder
der drehbaren Platte 162 können mit vorstehenden Bolzen 166 versehen
sein, die miteinander gefluchtet und geeignet sind, mit Öffnungen 168 in
Eingriff zu sein, die auf den zwei Flanschen 144 vorgesehen sind,
um die Drehachse der drehbaren Platte 162 festzulegen.
Ein mittlerer Bereich der drehbaren Platte 162 kann außerdem ein
Durchgangsloch 172 und Rastschlitze 174A und 174B umfassen,
die geeignet sind, mit einer nachgiebigen Rippe 176 in
Eingriff zu sein, die von der zweiten Oberfläche 132B vorsteht. Wenn
die drehbare Platte 162 parallel zur zweiten Oberfläche 132B eingeklappt
ist, ist die nachgiebige Rippe 176 zum Arretieren der drehbaren
Platte 162 in Eingriff mit dem Rastschlitz 174A.
Wenn die drehbare Platte 162 in eine aufgerichtete Position
gedreht ist, kann die nachgiebige Rippe 176 zum Arretieren der
aufgerichteten Position der drehbaren Platte 162 mit dem
Rastschlitz 174B in Eingriff sein.
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Betätigung und
Gebrauch der Montageplattform 130 werden nachstehend mit
Bezug auf die 1, 4, 5, 6 und 7 beschrieben. 5 ist
eine Teilschnittansicht, welche die Anbringung eines ersten Kinderträgers 180 auf
der Montageplattform 130 veranschaulicht, während 6 eine
schematische Ansicht ist, welche die Anbringung eines zweiten Kinderträgers 190 auf
der Montageplattform 130 veranschaulicht. Der erste Kinderträger 180 kann
beispielhaft einlösbarer
Kinderwagensitz sein und der zweite Kinderträger 190 kann ein Autokindersitz
sein. Mit Bezug auf die 1 und 5 ist die
erste Oberfläche 132A der
Tragbasis 132, wenn sich die Tragbasis 132 in
der ersten Position befindet, nach oben gerichtet und auf einer
Höhe gelegen,
die niedriger als die Bügel 136 ist,
während die
zweite Oberfläche 132B nach
unten gerichtet ist. Wie in 5 besser
gezeigt wird, lässt
die Tragbasis 132 hierdurch einen Freiraum 184,
der es einer ersten Befestigungsstruktur 182, die auf einer
Unterseite des ersten Kinderträgers 180 vorgesehen
ist, ermöglicht,
mit einer ersten Kupplungsstruktur der Montageplattform 130 in
Eingriff zu kommen, die auf den zwei entgegengesetzten Seiten der
Tragbasis 132 vorgesehen ist. In einer Ausführungsform
können
die Querstangen 140 der Bügel 136 als die erste
Kupplungsstruktur verwendet werden. Im Einzelnen kann die erste
Befestigungsstruktur 182 beispielhaft Klammerelemente umfassen,
welche die Querstangen 140 fest greifen können. In
alternativen Ausführungsformen
kann die erste Befestigungsstruktur 182 auch andere Typen
von Strukturen wie Haken, Klemmen, Eingriffsaufnahmen oder dergleichen
umfassen. Wenn der erste Kinderträger 180 sicher auf
das Gestell 102 montiert ist, kann die Tragstruktur 100 als Kinderwagen
verwendet werden oder sie kann sogar einen tragbaren Kinderträger 188 (z.
B. einen Autokindersitz) auf dem ersten Kinderträger 180 aufnehmen.
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Mit
Bezug auf die 4 und 6 wird, wenn
ein Benutzer den zweiten Kinderträger 190 (z. B. einen
Autokindersitz) auf die Tragstruktur 100 montieren möchte, der
erste Kinderträger 180 entfernt,
die Verriegelung 152 wird entriegelt und die Tragbasis 132 wird
um 180 Grad gedreht, bis ihre zweite Oberfläche 132B nach oben
gerichtet und dem Aufnahmeraum 120 zugewendet ist, um Freiraum
für die
zweite Kupplungsstruktur 160 zu schaffen. Die drehbare
Platte 162 kann dann ausgeklappt werden, bis sie die in 4 gezeigte
aufgerichtete Position erreicht. Diese aufgerichtete Position kann erreicht
sein, wenn sich die nachgiebige Rippe 176 mit dem Rastschlitz 174B in
Eingriff befindet. Anschließend
kann der zweite Kinderträger 190 im
Aufnahmeraum 120 in einem Zurücklehnwinkel angeordnet werden,
und die zweite Kupplungsstruktur 160 kann mit einer zweiten
Befestigungsstruktur 192 in Eingriff gebracht werden, die
auf einer Unterseite des zweiten Kinderträgers 190 vorgesehen
ist. In einer Ausführungsform
kann die zweite Befestigungsstruktur 192 beispielhaft einen
Haken 194 und Halteösen 196 umfassen,
die mit dem Durchgangsloch 172 der drehbaren Platte 162 beziehungsweise
den Haken 164 auf der zweiten Oberfläche 132B der Tragbasis 132 in
Eingriff kommen können.
Der Haken 194 kann auf einer Seite nahe einer Rückseite
des zweiten Kinderträgers 190 vorgesehen
sein, während
die Halteösen 196 auf
einer gegenüberliegenden
Seite nahe der Vorderseite des zweiten Kinderträgers 190 vorgesehen
sein können.
Nachdem er befestigt wurde, kann der zweite Kinderträger 190 mit
seiner Vorderseite der Rückseite
der Tragstruktur 100 zugewendet sein.
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7 ist
eine vergrößerte schematische
Ansicht, die darstellt, wie die drehbare Platte 162 mit
der zweiten Befestigungsstruktur 192 gemäß einer
Ausführungsform
der vorliegenden Erfindung in Eingriff sein kann. Die untere Oberfläche des
zweiten Kinderträgers 190 kann
einen ausgesparten Bereich 198 umfassen, der nahe dem Haken 194 vorgesehen
ist. Wenn der zweite Kinderträger 190 auf
der Tragbasis 132 angeordnet ist, kann ein distaler Rand
der drehbaren Platte 162 zumindest teilweise in den ausgesparten
Bereich 198 eingreifen, während der Haken 194 in
das Durchgangsloch 172 der aufgerichteten drehbaren Platte 162 eingreift.
Die aufgerichtete drehbare Platte 162 und die Haken 164 der
zweiten Kupplungsstruktur 160 können daher mehrere Verankerungspunkte
für die
sichere Befestigung des zweiten Kinderträgers 190 auf der Tragbasis 132 bereitstellen.
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Zu
beachten ist, dass die zweite Oberfläche 132B der Tragbasis 132 auf
einer höheren
Ebene als die Bügel 136 liegt,
wenn die Tragbasis 132 in die zweite Position gedreht ist.
Wenn ein Benutzer versucht, den ersten Kinderträger 180 zu montieren, wenn
sich die Tragbasis 132 in der zweiten Position befindet,
können die
zweite Oberfläche 132B und/oder
davon vorstehende Elemente (z. B. die drehbare Platte 162,
die Flansche 144) gegen eine untere Oberfläche 186 des
ersten Kinderträgers 180 stoßen (siehe 5)
und den Eingriff der ersten Befestigungsstruktur 182 mit
der auf den Bügeln 136 vorgesehenen
ersten Kupplungsstruktur verhindern. Die unsachgemäße Positionierung
der Tragbasis 132 kann daher verhindert werden, wenn einer
der beiden, des ersten und des zweiten Kinderträgers, auf die Montageplattform 130 montiert
ist.
-
Mindestens
ein Vorteil des Systems und des Verfahrens, die hier beschrieben
werden, besteht in der Fähigkeit,
die Tragstruktur zum Aufnehmen verschiedener Typen von Kinderträgern auszugestalten. Demgemäß wird vorteilhafterweise
ein vielseitigerer Gebrauch der Tragstruktur zugelassen.
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Ausführungen
gemäß der vorliegenden
Erfindung wurden im Kontext einzelner Ausführungsformen beschrieben. Diese
Ausführungsformen
dienen der Erläuterung
und sind nicht einschränkend.
Zahlreiche Abwandlungen, Änderungen,
Ergänzungen und
Verbesserungen sind möglich.
Demgemäß können viele
Beispiele für
Bestandteile angeführt
werden, die hier als einziges Beispiel beschrieben werden. Die als
eigenständige
Bestandteile in den beispielhaften Ausführungsformen dargelegten Strukturen
und Funktionsweisen können
als eine kombinierte Struktur oder Komponente realisiert werden.
Diese und weitere Abwandlungen, Änderungen,
Ergänzungen
und Verbesserungen können
in den Umfang der vorliegenden Erfindung fallen, wie sie in den
folgenden Ansprüchen
definiert wird.