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Gebiet der Erfindung
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Die
vorliegende Erfindung betrifft einen Staubsauger mit einem Staubsaugergehäuse
und einem Stutzen zum lösbaren Verbinden einer Saugluftführung
mit dem Staubsauger, wobei der Stutzen eine Stutzenachse aufweist.
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Hintergrund der Erfindung
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Aus
der Patentschrift
GB 489984 ist
eine Vorrichtung zum Ankoppeln eines Saugschlauchs an einen Staubsauger
bekannt. An der Abdeckhaube des Staubsaugers ist ein Hebel drehbar
angeordnet. Das innere Ende des Hebels ist so ausgestaltet, dass er
in eine Nut des eingeführten Saugschlauchs eingreift und
dadurch das Entnehmen des Saugschlauchs verhindert. Die umlaufende
Nut ermöglicht eine Rotierbarkeit des Saugschlauchs in
der Abdeckung.
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Weiter
ist aus der deutschen Offenlegungsschrift
DE 10131175 ein Anschlussstutzen
für einen Staubsauger bekannt. Der Anschlussstutzen zum lösbaren
Verbinden eines Saugschlauchs mit einer in einem Staubsaugergehäuse
vorgesehenen Saugöffnung ist mit einem rohrförmigen
Endstück in die Saugöffnung einführbar,
und ist durch eine erste äußere und eine zweite
innere Wand des Staubsaugergehäuses hindurchführbar.
Der Anschlussstutzen weist Rastnasen auf, über die der
Anschlussstutzen auf der Innenseite der ersten Wand fixierbar ist.
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Weiter
ist aus der europäischen Offenlegungsschrift
EP 1356756 eine Kupplungsmuffe für die
lösbare Verbindung eines Saugschlauchs mit einem Gehäuse
bekannt. Das Muffenende ist für das Einstecken in eine
komplementäre Aufnahmevertiefung des Gehäuses
ausgebildet. Am Außenumfang der Muffe sind elastisch biegbare
Rastzungen angebracht, die beim Einführen in die Aufnahmevertiefung nach
innen einbiegbar sind und mittels an ihrem Außenseiten
vorgesehene Rastnasen in der Aufnahmevertiefung durch Rückfederung
verrastbar sind. Die nach der Verrastung nach außen vorstehenden
Rastzungen sind zur Verbesserung ihrer Rückfederungseigenschaften
jeweils innerhalb des axialen Abstands zwischen ihrer Zungenwurzel
und ihrer Rastnase an einem Auflagervorsprung abgestützt.
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Weiter
ist aus der europäischen Offenlegungsschrift
EP 0803225 eine Anordnung zum lösbaren
Verbinden eines Saugstutzens mit der Saugöffnung eines
Staubsaugers bekannt. In einen Ringraum des Saugstutzens ist ein
Verriegelungselement eingesetzt. Das Verriegelungselement weist
einen konzentrischen Ringteil auf. An dem Ringteil sind zwei nach
radial außen vorstehende Rastnocken angeformt, die jeweils
einen am Wandteil des Staubsaugergehäuses angeformten Rastvorsprung
untergreifen. Hierdurch wird der Saugstutzen am Staubsaugergehäuse
in der Saugöffnung gehalten.
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Der Erfindung zugrundeliegende
Aufgabe
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Der
Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, einen gegenüber dem
Stand der Technik verbesserten Staubsauger mit einem lösbaren
Stutzen zum Anschließen einer Saugluftführung
bereitzustellen. Insbesondere soll eine stabile Verbindung über
den Stutzen zwischen der Saugluftführung und dem Staubsauger
bereitgestellt werden.
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Erfindungsgemäße
Lösung
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Die
Bezugszeichen in sämtlichen Ansprüchen haben keine
einschränkende Wirkung, sondern sollen lediglich deren
Lesbarkeit verbessern.
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Die
Lösung der gestellten Aufgabe gelingt durch einen Staubsauger
mit den Merkmalen des Anspruchs 1.
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Unter
einem Staubsauger sind mit elektrischer Energie betriebene Geräte
zur Aufnahme von Staub zu verstehen, wobei sowohl netzbetriebene
als auch Batterie- oder Akkugeräte eingeschlossen sind. Ein
Staubsauger kann z. B. eine Motor-Gebläse-Einheit zur Erzeugung
eines Saugluftstroms, eine Düse zur Staubaufnahme, eine
Saugluftführung zur Führung des Saugluftstroms
und eine Staubabscheideeinheit, in welcher die mit Schmutz beladene
Saugluft von dem Schmutz befreit werden kann, umfassen. Die Saugluftführung
kann z. B. einen flexiblen Saugschlauch umfassen. Zur Aufnahme des
Staubs kann an der Saugluftführung eine Düse angeordnet
sein. Während des bestimmungsgemäßen
Betriebs kann die staubbeladene Saugluft durch den Saugschlauch zu
der Staubabscheideeinheit des Staubsaugers gelangen. Hierzu ist
die Saugluftführung vorteilhafterweise über einen
Stutzen mit dem Staubsaugergehäuse lösbar verbunden.
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Durch
die lösbare Verbindung der Saugluftführung über
den Stutzen mit dem Staubsaugergehäuse kann der Benutzer
die Saugluftführung von dem Staubsaugergehäuse
z. B. zu Reinigungszwecken oder zur Aufbewahrung des Staubsaugers
trennen. In seiner Betriebsposition ist der Stutzen an dem Staubsaugergehäuse
angeordnet, sodass die Saugluftführung mit dem Staubsaugergehäuse
verbunden ist. In einer Position außerhalb seiner Betriebsposition
ist der Stutzen entnommen, sodass die Verbindung der Saugluftführung
mit dem Staubsaugergehäuse getrennt ist. Die Stutzenachse
befindet sich üblicherweise im Bereich des Übergangs
vom Stutzen in das Staubsaugergehäuse und kann z. B. der Symmetrieachse
des Stutzens, der Richtung des Saugluftstroms in dem Übergangbereich
oder der Einführrichtung des Stutzens in das Staubsaugergehäuse
entsprechen.
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Unter
einer Querkraft, die unter einem Winkel zu der Stutzenachse an dem
Stutzen angreift, ist eine Kraft zu verstehen, die nicht in Richtung
der Stutzenachse, also nicht parallel zu der Stutzenachse gerichtet
ist. Sie kann z. B. durch Ziehen am Stutzen hervorgerufen werden.
Die Angreifstelle und die Abgreifstelle können jeweils
als Punkt, Linie oder Fläche ausgebildet sein. Die Kraftübertragung
der Querkraft findet vorteilhafterweise bei einer als Fläche ausgebildeten
Angreif- oder Abgreifstelle senkrecht zu der Fläche statt.
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Durch
die Erfindung kann eine mechanisch stabile Verbindung der Saugluftführung über
den Stutzen mit dem Staubsaugergehäuse erreicht werden.
Insbesondere kann durch die Erfindung vorteilhafterweise vermieden
werden, dass der Stutzen zur stabilen Verbindung mit dem Gehäuse über
einen großen Längenbereich vollständig
von diesem umschlossen werden muss. Dann dadurch, dass die erfindungsgemäßen
An- und Abgreifstellen eine Querkraft aufnehmen können,
die in Richtung auf die Stutzenachse gerichtet ist, muss diese Querkraft
nicht mehr auf der gegenüberliegenden Seite des Stutzens
auf das Gehäuse übertragen werden. Durch ungünstige
Handhabung des Staubsaugers, z. B. durch Anheben des Staubsaugers
an der Saugluftführung, können über die
Saugluftführung Kräfte auf die Verbindung des
Stutzens mit dem Staubsaugergehäuse einwirken. Diese Kräfte
können der Richtung der durch den Stutzen übertragbaren
Querkraft entsprechen. Vorteilhafterweise ist mit der Erfindung
erreichbar, dass sich der Stutzen bei einer Krafteinwirkung auf
die Verbindung zwischen Stutzen und Staubsauger nicht von dem Staubsauger
löst, sondern in seiner Betriebsposition verbleibt, so
dass ein sicheres Anheben von dem Staubsauger über die
Saugluftführung ermöglicht werden kann. Vorteilhafterweise
ist erreichbar, dass sich durch die erfindungsgemäße Ausgestaltung
des Stutzens auch hohe Kräfte von der Saugluftführung
an den Staubsauger übertragen lassen. Weiter kann eine
Beschädigung des Stutzens oder des Staubsaugers wie z.
B. ein Abbrechen von Teilen, die der Verriegelung des Stutzens an
dem Staubsauger dienen, vermeidbar sein. Vorteilhafterweise ist
durch die Erfindung eine Langlebigkeit der Verbindung zwischen dem
Stutzen und dem Staubsauger erreichbar.
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Ein
weiterer erreichbarer Vorteil kann die Verbesserung der Abdichtung
zwischen der Saugluftführung und dem Staubsauger sein,
da durch den stabil ausgeführten Stutzen, der eine Querkraft
von der Saugluftführung an das Staubsaugergehäuse übertragen
kann, eine Relativbewegung bei auftretenden Kräften zwischen
Stutzen und Staubsaugergehäuse vermeidbar ist. Vorteilhafterweise
können so Leckagen an Dichtungsstellen zwischen dem Stutzen
und dem Staubsaugergehäuse vermieden werden.
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Bevorzugte Ausgestaltung der
Erfindung
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Vorteilhafte
Aus- und Weiterbildungen, welche einzeln oder in Kombination miteinander
eingesetzt werden können, sind Gegenstand der abhängigen
Ansprüche.
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In
einer bevorzugten Ausführung der Erfindung ist die Querkraft
senkrecht zu der Stutzenachse gerichtet. Hierdurch ist die exakte
Trennung von Radial- und Axialkräften erreichbar, wobei
an dem Stutzen angreifende Radialkräfte in Richtung der
Querkraft wirken können, und vorteilhafterweise über
Angreif- und Abgreifstelle übertragbar sind. Unter Axialkräften
sind hierbei Kräfte zu verstehen, die in Richtung der Stutzenachse
gerichtet sind, und die z. B. von einem Verriegelungsmittel des
Stutzens übertragen werden können. Besonders vorzugsweise
ist zumindest die Angreif- oder die Abgreifstelle als Fläche ausgebildet.
Vorteilhafterweise ist bei einer senkrecht zu der Stutzenachse gerichteten
Querkraft eine in Fügerichtung des Stutzens ausgebildete
Fläche erreichbar. Unter Fügerichtung ist hierbei
die Richtung zu verstehen, in der der Stutzen an dem Staubsauger angeordnet
wird. Vorteilhafterweise ist zumindest die Angreifstelle oder Abgreifstelle
als Fläche ausgebildet, die auf der Querkraft senkrecht
steht, um diese Übertragen zu können. Vorteilhafterweise
können bei einer senkrecht zu der Stutzenachse gerichteten Querkraft
die Angreifstelle und die Abgreifstelle mechanisch besonders stabil
angeordnet und/oder ausgeführt werden. Weiter ist bei einer
als Fläche ausgebildeten Angreif- oder Abgreifstelle ein
besonders leicht zu fertigender Stutzen erreichbar, da eine effektive Übertragung
der Querkraft selbst bei verschieden Lagen der Angreif- und Abgreifstelle
zueinander möglich ist.
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In
einer weiteren bevorzugten Ausführungsform weist der Stutzen
ein erstes Abstützelement auf, an dem die Angreifstelle
angeordnet ist. Besonders vorzugsweise ist das Abstützelement
von dem Element, das zur lösbaren Verbindung des Stutzens
mit dem Staubsauger dient, getrennt. Durch das Abstützelement
ist erreichbar, dass die Abstützfunktion des Stutzens,
also die Übertragung der Querkraft, von weiteren Funktionen
des Stutzens, wie z. B. dem Verrasten des Stutzens mit dem Staubsauger,
trennbar ist. Weiter ist durch das Abstützelement eine
stabile Ausführung zur Übertragung der Querkraft
erreichbar, wobei die Angreifstelle über das erste Abstützelement
mechanisch belastbar an dem Stutzen angeordnet ist. Das Abstützelement
kann z. B. an einem bestimmten Bereich des Abstützelements
angeordnet sein. Hierbei sind verschiedene Ausführungsformen,
wie z. B. ein Haken des ersten Abstützelements, denkbar.
Es sind aber auch Ausführungen der Erfindung möglich,
in denen das erste Abstützelement umlaufend angeordnet
ist. Hierbei kann das erste Abstützelement den Saugluftstrom
umschließen und/oder rotationssymmetrisch bezüglich
der Stutzenachse ausgebildet sein. Das erste Abstützelement
kann z. B. glockenförmig ausgeführt sein.
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Die
Erfindung weiterbildend ist vorzugsweise vorgesehen, dass das erste
Abstützelement an der Außenseite des Stutzens
angeordnet ist. Hierdurch ist erreichbar, dass der freie Strömungsquerschnitt, durch
den die Saugluft geleitet wird, nicht durch das Abstützelement
verkleinert wird, und somit nicht beeinträchtigt wird.
Weiter ist eine einfache Geometrie von Stutzen und/oder erstem Abstützelement
erreichbar.
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Vorteilhafterweise
kann eine besonders einfache Herstellung des Stutzens mit dem ersten
Abstützelement ermöglicht werden. So können
z. B. der Stutzen und das erste Abstützelement zusammen einstückig
hergestellt werden. Der Stutzen kann z. B. aus Kunststoff gefertigt
sein. Erfindungsgemäß sind aber auch andere Materialien
des Stutzens umfasst.
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In
einer Ausführung der Erfindung weist der Staubsauger ein
zweites Abstützelement auf, an dem die Abgreifstelle angeordnet
ist, und das mit dem ersten Abstützelement korrespondiert.
Besonders vorzugsweise greifen das erste und das zweite Abstützelement
ineinander. Vorteilhafterweise sind das erste und das zweite Abstützmittel
so ausgebildet, dass in der Betriebsposition des Stutzens die Angreifstelle die
Abgreifstelle berührt. Hierdurch ist eine spielfreie Kraftübertragung
und damit eine effiziente Stabilisierung des Stutzens an dem Staubsaugergehäuse
erreichbar. Bei einer spielfreien Kraftübertragung ist der
Stutzen fest an dem Staubsaugergehäuse fixiert, sodass
bei Einleitung einer Kraft über die Saugluftführung
und den Stutzen auf den Staubsauger der Stutzen in seiner Betriebsposition
an dem Staubsauger verbleibt. Besonders vorzugsweise werden Abstützelement
und Eingreifelement ineinander gesteckt.
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Erfindungsgemäß ist
vorzugsweise vorgesehen, dass das erste Abstützelement
in das zweite Abstützelement eingreift. Besonders vorzugsweise
ist das erste Abstützelement hakenförmig ausgebildet. Vorteilhafterweise
kann das erste Abstützelement besonders leicht beim Einsetzen
des Stutzens in das zweite Abstützelement eingeführt
werden. Besonders vorzugsweise wird das erste Abstützelement
in das zweite Abstützelement eingesteckt. Durch die erfindungsgemäße
Ausgestaltung des Stutzens und des Staubsaugers, bei der das erste
Abstützelement in das zweite Abstützelement eingeführt
wird, kann der Benutzer die Betriebsposition des Stutzens visuell
und haptisch einfach erkennen. Vorteilhafterweise ist somit eine
deutliche Kennzeichnung der Betriebsposition und somit eine leichte
Handhabung für den Benutzer erreichbar, wodurch ein falsches
An- oder Einsetzen des Stutzens in den Staubsauger verhindert werden
kann. Es sind auch Ausführungen der Erfindung denkbar,
in denen das zweite Abstützelement in das erste Abstützelement
eingreift. Hierbei kann das zweite Abstützelement z. B.
hakenförmig ausgebildet sein.
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In
einer bevorzugten Ausführung der Erfindung ist das erste
Abstützelement im Querschnitt T-förmig ausgebildet.
Das T-förmig ausgebildete erste Abstützelement
weist einen Quer- und einen Längsträger auf, wobei
der Querträger über den Längsträger
an dem Stutzen angeordnet ist. Diese Ausführung des ersten
Abstützelements, in Verbindung mit dem zweiten Abstützelement,
kann mit der Ausführung einer Linearführung verglichen
werden. Durch den T-förmigen Querschnitt des ersten Abstützelements
ist ein leichtes Einfügen und/oder eine Selbstjustierung
des Stutzens an dem Staubsauger erreichbar. Vorteilhafterweise kann
eine Rotation des Stutzens gegenüber dem Staubsaugergehäuse
vermieden werden. Dies kann eine gute Abdichtung des Stutzens gegenüber
des Staubsaugers ermöglichen. Weiter ist durch den T-förmig
ausgebildeten Querschnitt des Stützelements eine kompakte
Bauweise des Abstützelements erreichbar. Besonders vorzugsweise
ist die Angreifstelle an dem Querträger des T-förmig
ausgebildeten ersten Abstützelements angeordnet. Hierdurch
sind eine hohe Kraftübertragung sowie ein mechanisch stabil
ausgeführtes erstes Abstützelement erreichbar.
Es sind aber auch Ausführungen der Erfindung möglich,
in denen der Querschnitt des ersten Abstützelements andere
Geometrien aufweist. So sind sämtliche Ausführungen
von Linearführungen auf das erste Abstützelement übertragbar.
Eine Möglichkeit kann z. B. ein schwalbenschwanzförmiger
Querschnitt sein.
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In
einer weiteren bevorzugten Ausführungsform weist der Stutzen
eine Innen- und eine Außenhülse auf. Dies kann
eine stabile Ausführung, in der sich Innen- und Außenhülse
gegenseitig stabilisieren, ermöglichen. Besonders vorzugsweise
weisen Innen- und Außenhülse eine große Überlappfläche auf,
wodurch eine effektive Kraftübertragung von der Saugluftführung
auf die Außenhülse und somit auf den Stutzen und
den Staubsauger erreichbar ist. Weiter kann durch den Überlappbereich
eine hohe Abdichtung erreichbar sein, da eine Dichtung zwischen
Innen- und Außenhülse über den Überlappbereich
verteilt werden kann. Besonders vorzugsweise ist die Saugluftführung,
z. B. in Form eines Saugschlauchs ausgeführt, mit der Innenhülse
verbunden.
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Die
Erfindung weiterbildend ist vorzugsweise vorgesehen, dass die Angreifstelle
an der Außenhülse angeordnet ist. Vorteilhafterweise
ist hierdurch eine einfache geometrische Realisierung des Stutzens
erreichbar, der eine effektive Kraftübertragung ermöglicht.
Vorteilhafterweise wird die Kraft, die auf die Saugluftführung
ausgeübt wird, über die Innenhülse, die
mit der Saugluftführung verbunden ist, auf die Außenhülse
und dann über die Angreifstelle auf die Abgreifstelle an
den Staubsauger übertragen.
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In
einer Ausführung der Erfindung ist die Innenhülse
drehbar in der Außenhülse gelagert. Durch die
drehbare Lagerung der Innenhülse in der Außenhülse
ist erreichbar, dass die mit der Innenhülse verbundene
Saugluftführung gegenüber dem Staubsauger, der
mit der Außenhülse verbunden ist, verdreht werden
kann. Hierdurch kann ein Verquetschen der Saugluftführung
während des Staubsaugens weitgehend vermieden werden, wodurch
eine zuverlässige Saugluftführung mit konstantem
Strömungsquerschnitt erreichbar ist.
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In
einer Ausführung der Erfindung ist an der Außenhülse
zumindest eine Rastzunge mit einer Rastnase angeordnet. Besonders
vorzugsweise korrespondiert die Rastnase mit einer Rastöffnung
oder Rastnut an dem Staubsaugergehäuse. Vorteilhafterweise
ist durch die Rastzunge erreichbar, dass die Außenhülse
an dem Staubsaugergehäuse lösbar fixiert ist.
Vorteilhafterweise ist der Stutzen über die Rastnase an
dem Staubsauger fixiert, und kann von dem Benutzer durch Drücken
der Rastzunge dem Staubsauger entnommen werden.
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Erfindungsgemäß ist
vorzugsweise vorgesehen, dass der Staubsauger eine erste Dichtung
zur Abdichtung der Außenhülse gegenüber
dem Staubsaugergehäuse und eine zweite Dichtung zur Abdichtung
der Außenhülse gegenüber der Innenhülse aufweist.
Besonders vorzugsweise sind die erste und die zweite Dichtung an
dem Stutzen angeordnet. Durch die erste und/oder die zweite Dichtung
ist eine Vermeidung von Leckagen zwischen dem Stutzen und dem Staubsaugergehäuse
und damit eine Vermeidung von Saugverlusten erreichbar. Vorteilhafterweise
kann die gesamte Saugluft, die über eine Düse aufgenommen
wurde, durch die Saugluftführung in die Staubabscheideeinheit
des Staubsaugers gelangen. Mögliche Nebenluftströme
durch Leckagen, die zu einer Reduzierung der Saugleistung führen,
können vermieden werden. Ist die Außenhülse
gegenüber dem Staubsaugergehäuse fixiert, also
drehfest gelagert, ist eine verschleißfreie erste Dichtung
erreichbar. Besonders vorzugsweise sind die erste und die zweite
Dichtung in einem Dichtungselement zusammengefasst.
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Die
Erfindung weiterbildend ist vorzugsweise vorgesehen, dass der Stutzen
im bestimmungsgemäßen Betrieb des Staubsaugers
in seiner Betriebsposition im Wesentlichen waagerecht in den Staubsauger
mündet. Hierbei kann der Stutzen von der waagerechten Position
um einen Winkel von bis zu 15° abweichen. In seinem bestimmungsgemäßen Betrieb
befindet sich der Staubsauger in einer üblichen Lage. So
steht z. B. ein Bodenstaubsauger im bestimmungsgemäßen
Betrieb auf seinen Rollen.
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Die
Erfindung ermöglicht mit einfachen konstruktiven und kostengünstigen
Mitteln die Bereitstellung eines Staubsaugers mit einem lösbaren
Stutzen zum Anschließen einer Saugluftführung,
wobei der Stutzen eine stabile Verbindung zwischen der Saugluftführung
und dem Staubsauger bereitstellen kann. Insbesondere kann ein Lösen
des Stutzens von dem Staubsauger auch bei hoher Krafteinwirkung über
die Saugluftführung auf den Staubsauger, z. B. bei ungünstiger
Handhabung des Staubsaugers, vermieden werden. Weiter kann durch
die Erfindung die Abdichtung zwischen der Saugluftführung
und dem Staubsauger verbessert werden.
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Kurzbeschreibung der Zeichnungen
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Weitere
vorteilhafte Ausgestaltungen werden nachfolgend an Hand zweier in
den Zeichnungen dargestellten Ausführungsbeispielen, auf
welches die Erfindung jedoch nicht beschränkt ist, näher
beschrieben.
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Es
zeigen schematisch:
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1 einen
Staubsauger mit Stutzen in Betriebsposition in einer perspektivischen
Schnittansicht;
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2 einen
Staubsauger mit Stutzen außerhalb der Betriebsposition
in einer perspektivischen Schnittansicht;
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3 einen
Staubsauger mit Stutzen in Betriebsposition in einer Schnittdarstellung
gemäß 1;
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4 einen
Staubsauger mit Stutzen in Betriebsposition in einer Schnittdarstellung
entlang der Ebene A aus 1;
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5 ein
Detail des Staubsaugers nach Detail A aus 4;
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6 einen
Staubsauger mit Stutzen in Betriebsposition in einer Schnittdarstellung
entlang der Linie B-B' aus 3;
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7 einen
Staubsauger ohne Stutzen in einer Schnittdarstellung entlang der
Linie B-B' aus 3;
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8 einen
Staubsauger einer alternative Ausführungsform mit Stutzen
in Betriebsposition in einer Schnittdarstellung entlang der Linie
B-B' aus 3;
und schließlich
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9 einen
Staubsauger einer alternative Ausführungsform in einer
Schnittdarstellung entlang der Linie B-B' aus 3.
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Ausführliche Beschreibung
anhand von zwei Ausführungsbeispielen
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Bei
der nachfolgenden Beschreibung zweier bevorzugter Ausführungsformen
der vorliegenden Erfindung bezeichnen gleiche Bezugszeichen gleiche
oder vergleichbare Komponenten.
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Das
erste Ausführungsbeispiel wird im Folgenden anhand der 1 bis 7 erläutert.
In 1 in einer perspektivischen Schnittansicht dargestellt
ist ein Staubsauger 10 mit einem Staubsaugergehäuse 11 und
einem Stutzen 20, der sich in seiner Betriebsposition befindet,
und in dieser in das Staubsaugergehäuse 11 eingesteckt,
also mit dem Staubsaugergehäuse 11 verbunden ist. Über
den Stutzen 20 kann eine Saugluftführung 12 lösbar
mit dem Staubsaugergehäuse 11 verbunden werden. 2 zeigt
den Staubsauger 10 und den Stutzen 20 in einer
perspektivischen Schnittansicht, wobei der Stutzen 20 sich
in einer Position außerhalb der Betriebsposition befindet. 3 zeigt
den Staubsauger 10 und den Stutzen 20 gemäß 1 in
einer Schnittdarstellung. In 4 sind der
Staubsauger 10 und der Stutzen 20 in einer Schnittdarstellung
entlang der Ebene A aus 1 dargestellt. 5 zeigt
ein Detail des Staubsaugers nach Detail A aus 4.
Der Stutzen 20 befindet sich in 3 und 4 in
seiner Betriebsposition. 6zeigt den Staubsauger 10 und den
in Betriebsposition angeordneten Stutzen 20 in einer Schnittdarstellung
entlang der Linie B-B' aus 3. In 7 dargestellt
ist der Staubsauger 10 bei entnommenem Stutzen 20,
also ohne Stutzen 20, in einer Schnittdarstellung entlang
der Linie B-B' aus 3.
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Der
Stutzen 20 ist in seiner Betriebsposition, wie in 1, 3, 4, 5 und 6 dargestellt,
an dem Staubsaugergehäuse 11 angeordnet. Der Staubsauger 10 ist
als Bodenstaubsauger ausgeführt, und weist zur einfachen
Handhabung Rollen auf, die aus Darstellungsgründen nicht
gezeigt sind. Im bestimmungsgemäßen Betrieb des
Staubsaugers 10, in dem der Staubsauger 10 auf
den Rollen steht, mündet der Stutzen 20 in seiner
Betriebsposition waagerecht in den Staubsauger 10. Der über
eine aus Darstellungsgründen nicht gezeigte Düse
eingesaugte Staub gelangt mit dem Saugluftstrom durch die Saugluftführung 12 und
den Stutzen 20 in eine nicht gezeigte Staubabscheideeinheit
des Staubsaugers 10. Der Stutzen 20 weist eine
Stutzenachse 21 auf, die der Einführrichtung des
Stutzens 20 in das Staubsaugergehäuse 11 entspricht.
Der Stutzen 20 ist im Wesentlichen rotationssymmetrisch
ausgebildet, wobei die Stutzenachse 21 der Symmetrieachse des
Stutzens 20 entspricht.
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Weiter
weisen der Stutzen 20 eine Angreifstelle 22 und
das Staubsaugergehäuse 11 eine Abgreifstelle 13 auf,
wobei Angreifstelle 22 und Abgreifstelle 13 derart
zueinander angeordnet sind, dass in der Betriebsposition des Stutzens 20 eine
Querkraft 23, die unter einem Winkel zu der Stutzenachse 21 an
dem Stutzen 20 angreift und in Richtung auf die Stutzenachse
gerichtet ist, übertragbar ist. Hierbei beträgt
dieser Winkel zwischen Stutzenachse 21 und Querkraft 23 90°,
sodass die Querkraft 23 senkrecht zu der Stutzenachse 21 gerichtet
ist. Angreifstelle 22 und Abgreifstelle 12 sind
als Flächen ausgeführt. Diese Querkraft 23 kann
z. B. durch Anheben des Staubsaugers 20 an der als Saugschlauch
ausgeführten Saugluftführung 12 entstehen.
Auch können durch Arbeiten mit dem Staubsauger 10 über
den Saugschlauch 12 und den Stutzen 20 Kräfte
auf den Staubsauger 10 einwirken, z. B. durch ungünstige Handhabung
des Staubsaugers 10 beim Absaugen von hoch gelegenen Flächen.
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Der
Stutzen 20 weist ein als Haken ausgeführtes erstes
Abstützelement 24 auf, an dem die Angreifstelle 22 angeordnet
ist. Das als Haken ausgeführte erste Abstützelement 24 ist
an der Außenseite des Stutzens 20 angeordnet,
wodurch der freie Strömungsquerschnitt des Stutzens 20 nicht
beeinträchtigt wird. Außerdem ist das an der Außenseite
des Stutzens 20 angeordnete erste Abstützelement
leicht herstellbar, da es eine einfache Geometrie aufweist. Der
Staubsauger weist ein zweites Abstützelement 14 auf,
an dem die Abgreifstelle 13 angeordnet ist, und das mit
dem ersten Abstützelement 24 korrespondiert. Beim
Einsetzen des Stutzens 20 in den Staubsauger 10 wird
das erste Abstützelement 24 in das zweite Abstützelement 14 eingesteckt,
sodass das erste Abstützelement 24 in das zweite
Abstützelement 14 eingreift. Dies ermöglicht
ein besonders leichtes Einführen des Stutzens 20 sowie
eine besonders stabile Ausführung der Verbindung zwischen Stutzen 20 und
Staubsaugergehäuse 11.
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Der
Stutzen 20 weist eine Innen- 25 und eine Außenhülse 26 auf,
wobei die Innenhülse 25 drehbar in der Außenhülse 26 gelagert
ist. Die Innenhülse 25 ist mit der Saugluftführung 12 verbunden.
An der Außenhülse 26 sind zwei Rastzungen 27 mit
jeweils einer Rastnase 28 angeordnet. Die Rastnase 28 korrespondiert
mit einer Rastöffnung 15 an dem Staubsaugergehäuse 11.
Wird der Stutzen 20 in das Staubsaugergehäuse 11 eingesetzt,
so verrastet die Rastnase 28 mit der Rastöffnung 15,
und der Stutzen 20 ist an dem Staubsaugergehäuse 11 fixiert.
Damit der Stutzen 20 dem Staubsaugergehäuse 11 entnommen werden
kann, drückt der Benutzer auf die Rastzunge 27,
und die Rastnase 28 ist nicht mehr in der Rastöffnung 15,
wodurch der Stutzen 20 zur Entnahme freigegeben ist. Weiter
weist der Staubsauger 10 eine erste Dichtung zur Abdichtung
der Außenhülse 26 gegenüber
dem Staubsaugergehäuse 11 und eine zweite Dichtung
zur Abdichtung der Außenhülse 26 gegenüber
der Innenhülse 25 auf. Die erste und die zweite
Dichtung sind in einem Dichtungselement 29 ausgeführt.
Da Staubsaugergehäuse 11 und Außenhülse 26 nicht
gegeneinander verdrehbar sind, weist die erste Dichtung auch nach
langen Betriebszeiten keine Verschleißerscheinungen auf,
wodurch eine zuverlässige Abdichtung erzielt wird.
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Das
im Querschnitt T-förmig ausgebildete erste Abstützelement 24 ist
an der Außenhülse 26 des Stutzens 20 angeordnet,
so dass die Angreifstelle 22 an der Außenhülse 26 angeordnet
ist. Dies ermöglicht eine einfache Realisierung der Angreif- 22 und
der Abgreifstelle 13 sowie eine effektive Kraftübertragung.
Diese Ausführung des ersten Abstützelements 24,
in Verbindung mit dem zweiten Abstützelement 14,
kann mit der Ausführung einer Linearführung verglichen
werden.
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In
dem zweiten Ausführungsbeispiel, dargestellt in den 8 und 9,
das sich ansonsten nicht von dem ersten Ausführungsbeispiel
unterscheidet, ist das erste Abstützelement 24 im
Querschnitt schwalbenschwanzförmig ausgebildet. Hierbei
sind das erste 24 und das zweite Abstützelement 14 mechanisch
besonders stabil ausgeführt.
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Die
Erfindung ermöglicht mit einfachen konstruktiven und kostengünstigen
Mitteln die Bereitstellung eines Staubsaugers mit einem lösbaren
Stutzen zum Anschließen einer Saugluftführung,
wobei der Stutzen eine stabile Verbindung zwischen der Saugluftführung
und dem Staubsauger bereitstellen kann. Insbesondere kann ein Lösen
des Stutzens von dem Staubsauger auch bei hoher Krafteinwirkung über
die Saugluftführung auf den Staubsauger, z. B. bei ungünstiger
Handhabung des Staubsaugers, vermieden werden. Weiter kann durch
die Erfindung die Abdichtung zwischen der Saugluftführung
und dem Staubsauger verbessert werden.
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Die
in der vorstehenden Beschreibung, den Ansprüchen und den
Zeichnungen offenbarten Merkmale können sowohl einzeln
als auch in beliebiger Kombination für die Verwirklichung
der Erfindung in ihren verschiedenen Ausgestaltungen von Bedeutung
sein.
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Bezugszeichenliste
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- 10
- Staubsauger
- 11
- Staubsaugergehäuse
- 12
- Saugluftführung
- 13
- Abgreifstelle
- 14
- zweites
Abstützelement
- 15
- Rastöffnung
- 20
- Stutzen
- 21
- Stutzenachse
- 22
- Angreifstelle
- 23
- Querkraft
- 24
- erstes
Abstützelement
- 25
- Innenhülse
- 26
- Außenhülse
- 27
- Rastzunge
- 28
- Rastnase
- 29
- Dichtungselement
-
ZITATE ENTHALTEN IN DER BESCHREIBUNG
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Zitierte Patentliteratur
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- - GB 489984 [0002]
- - DE 10131175 A [0003]
- - EP 1356756 [0004]
- - EP 0803225 [0005]