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Die Erfindung betrifft eine Saugdüse für einen Staubsauger zum Aufsaugen von Schmutz und/oder Staub von einem Boden mittels einer Saugluftströmung, mit einem Gehäuse, einem innerhalb des Gehäuses gebildeten Saugraum, einem in den Saugraum mündenden Saugkanal zum Führen der Saugluftströmung und einer in dem Saugraum drehbar gelagerten Bodenbürste.
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Saugdüsen, auch als Vorsatzgeräte, Bürstengeräte, abgekürzt als Düsen oder in Abhängigkeit vom Einsatzzweck als Hartbodendüsen oder Elektrobürsten bezeichnet, sind aus der Praxis bekannt und werden in der Regel zusammen mit einem Staubsauger zum Aufsaugen von Schmutz und/oder Staub von einem Boden verwendet. Staubsauger mit derartigen Saugdüsen verfügen regelmäßig über ein Grundgehäuse, in welchem ein elektrisch betriebener Sauggebläsemotor zum Aufbau einer Saugluftströmung angeordnet ist. Die Saugdüse wird typischerweise über einen flexiblen Saugschlauch und/oder ein Handhabungsrohr strömungsdicht mit dem Staubsauger verbunden. Bei Saugrobotern ist die Saugdüse im Allgemeinen in das Grundgehäuse selbst integriert. Elektrobürsten weisen oftmals eine rotierende Bodenbürste auf, auch Bürstenwalze oder Teppichbürste genannt, mittels derer Staub und/oder Schmutz von dem Boden ablösbar ist. Von einem Bürstenkörper der Bodenbürste weg erstreckende Filamentbüschel, Borsten oder dergleichen wirken dazu auf dem Boden ein. Derart vom Boden abgelöster Staub und/oder Schmutz wird von der Saugluftströmung mitgerissen und zumeist in einem in dem Grundgehäuse angeordneten Staubsammelraum in einem Staubfilterbeutel abgesondert.
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Bei den aus dem Stand der Technik bekannten Saugdüsen ist die Bodenbürste oftmals in einem innerhalb eines Gehäuses der Saugdüse gebildeten Saugraum angeordnet. Vielfach ist der Saugraum schwer zugänglich, so dass eine Demontage der Bodenbürste von Hand aufwändig ist. Da durch den Gebrauch der Saugdüse sowohl der Saugraum als auch die Bodenbürste oftmals verschmutzt sind, ist die Demontage der Bodenbürste regelmäßig nicht komfortabel. Zudem ist bei den aus dem Stand der Technik bekannten Saugdüsen oftmals schwer zu erkennen, ob eine beispielsweise aufgrund von Verschleiß ersetzte Bodenbürste wieder ordnungsgemäß in die Saugdüse eingesetzt worden ist. Nicht selten führen nicht ordnungsgemäß eingesetzte Bodenbürsten zu einer Beschädigung oder sogar Zerstörung der Bodenbürste oder der Saugdüse.
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Ausgehend von dieser Situation ist es eine Aufgabe der Erfindung, eine Saugdüse anzugeben, die eine einfache und sichere Montage der Bodenbürste ermöglicht, und/oder welche dadurch gekennzeichnet ist, dass ein Benutzer in einfacher Weise erkennen kann, ob die Bodenbürste ordnungsgemäß in die Saugdüse eingesetzt worden ist.
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Die Aufgabe wird durch den Gegenstand des unabhängigen Anspruchs gelöst. Bevorzugte Weiterbildungen sind in den Unteransprüchen beschrieben.
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Die Erfindung liegt damit in einer Saugdüse für einen Staubsauger zum Aufsaugen von Schmutz und/oder Staub von einem Boden mittels einer Saugluftströmung, mit einem Gehäuse, einem innerhalb des Gehäuses gebildeten Saugraum, einem in den Saugraum mündenden Saugkanal zum Führen der Saugluftströmung, einer in dem Saugraum drehbar gelagerten Bodenbürste, einer Rasteinrichtung und einer Auswurfeinrichtung, wobei die Rasteinrichtung ausgebildet ist, die Bodenbürste fixierend in das Gehäuse in einen eingerasteten Zustand einzurasten und aus dem Gehäuse lösend in einen ausgerasteten Zustand auszurasten, und die Auswurfeinrichtung ausgebildet ist, die Bodenbürste im ausgerasteten Zustand aus dem Saugraum auszuwerfen.
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Ein wesentlicher Vorteil der vorgeschlagenen Saugdüse liegt in der besonders einfachen Montage und Demontage der Bodenbürste in der Saugdüse: Einerseits ist die Bodenbürste durch ein einfaches Verrasten in dem Gehäuse fixierbar, während andererseits die ausgerastete Bodenbürste mittels der Auswurfeinrichtung automatisch aus dem Saugraum ausgeworfen wird. Durch das Einrasten der Bodenbürste in die Saugdüse bzw. durch das Auswerfen im Falle einer nicht ordnungsgemäß eingesetzten Bodenbürste erhält ein Benutzer der Saugdüse eine eindeutige Rückmeldung, ob die Bodenbürste ordnungsgemäß in die Saugdüse eingesetzt ist. Mit anderen Worten ist es für den Benutzer bei der vorgeschlagenen Saugdüse in besonders einfacher Weise erkennbar, ob die Montage der Bodenbürste in der Saugdüse ordnungsgemäß erfolgt ist. Zudem ist bei der vorgeschlagenen Saugdüse die Bodenbürste besonders einfach auswechselbar, was beispielsweise bei einem schwer zugänglichen, klein dimensionierten und/oder durch Benutzung stark verschmutzten Saugraum vorteilig ist.
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Nach einer bevorzugten Weiterbildung weist die Saugdüse einen als bodenseitige Öffnung des Saugraums ausgebildeten Saugmund auf, wobei die in das Gehäuse eingerastete Bodenbürste über den Saugmund hinaus in Richtung Boden vorsteht und die Auswurfeinrichtung ausgebildet ist, die Bodenbürste im ausgerasteten Zustand aus dem Saugraum durch den Saugmund heraus auszuwerfen. Sofern die Bodenbürste, beispielsweise durch unsachgemäße Montage, nicht vollständig in das Gehäuse eingerastet ist, wird die Bodenbürste automatisch durch die Auswurfeinrichtung aus dem Saugmund heraus ausgeworfen. Der Saugmund weist bevorzugt eine rechteckartige flächige Erstreckung auf, wobei sich die Längsseite quer zur üblichen Verschieberichtung erstreckt. An den Rändern des Saugmunds, auch Saugmundöffnung genannt, sind bevorzugt Strömungsdichtungsmittel vorgesehen, die ganz besonders bevorzugt den Saugmund umlaufend einfassen. Derartige Strömungsdichtungsmittel können beispielsweise als Borstenreihen, Dichtlippen oder Kombinationen von Borstenreihen mit Dichtlippen ausgestaltet sein. Die Rasteinrichtung ist im eingerasteten Zustand zumindest teilweise, bevorzugt vollständig innerhalb des Saugraums angeordnet, wobei weiter bevorzugt die Rasteinrichtung im ausgerasteten Zustand aus dem Saugraum vollständig entfernbar ist. Die Auswurfeinrichtung ist wenigstens teilweise, vorzugsweise vollständig in dem Saugraum angeordnet. Die Bodenbürste ist im eingerasteten Zustand vorzugsweise wenigstens teilweise innerhalb des Saugraums angeordnet.
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Grundsätzlich kann die Auswurfeinrichtung beliebig ausgestaltet sein, damit die Bodenbürste durch Ausrasten aus dem Saugraum ausgeworfen wird. Nach einer besonders bevorzugten Ausführungsform ist vorgesehen, dass die Auswurfeinrichtung ein derart ausgebildetes, eine Federkraft bewirkendes Federelement aufweist, dass die Federkraft dem Einrasten entgegenwirkt und die Federkraft das Auswerfen bewirkt. Das Federelement, nach einer bevorzugten Ausgestaltung auch Auswurffeder genannt, ist bevorzugt spiralfederartig ausgestaltet. Ein Ende der Spiralfeder ist bevorzugt an der Auswurfeinrichtung fixiert, während das andere Ende angeordnet ist, um dem Einrasten entgegenzuwirken bzw. das Auswerfen zu bewirken. Dazu erstreckt sich das andere Ende bevorzugt von dem spiralfederartigen Federkörper hebelarmartig weg und ist derart an der Auswurfeinrichtung angeordnet, dass die Spitze des anderen Endes mit der Rasteinrichtung zusammenwirken kann. Besonders bevorzugt ist das Federelement derart an der Auswurfeinrichtung angeordnet, dass zum Einführen und Verrasten der Bodenbürste in den Saugraum die Federkraft überwunden werden muss. Das derart mit Federkraft beaufschlagte Federelement wirft die Bodenbürste im ausgerasteten Zustand aus dem Saugraum aus.
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Nach einer bevorzugten Weiterbildung weist die Rasteinrichtung ein Entriegelungselement auf, welches in den Saugraum hinein ragt und ausgebildet ist, durch Betätigung die Bodenbürste aus dem Gehäuse auszurasten. Das Entriegelungselement ist bevorzugt als handbetätigbarer Hebel ausgestaltet und vorteilhafterweise derart angeordnet, dass ein Bediener, ohne in einen möglicherweise verschmutzten Saugraum hinein greifen zu müssen, in einfacher Weise das Entriegelungselement zum Ausrasten der Bodenbürste betätigen kann. Bevorzugt erstreckt sich das Entriegelungselement, bei auf dem Boden aufgesetzter Saugdüse, aus dem Saugraum heraus Richtung Boden, ohne dabei den Boden zu berühren. Die Rasteinrichtung kann zum Verrasten mit dem Gehäuse grundsätzlich beliebig ausgestaltet sein, so beispielsweise einen Rasthaken oder eine Rastnase aufweisen, wobei das Gehäuse vorteilhafterweise korrespondierend dazu eine entsprechende Rastnase bzw. einen Rasthaken aufweist. Besonders bevorzugt ist der Rasthaken bzw. die Rastnase an dem Entriegelungselement vorgesehen. Die Rasteinrichtung bzw. das Entriegelungselement ist bevorzugt ausgestaltet, durch Einführen in den Saugraum automatisch in das Gehäuse einzurasten. Im eingerasteten Zustand ist die Rasteinrichtung vorzugsweise formschlüssig und/oder kraftschlüssig mit dem Gehäuse verbunden.
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Zum Einführen der Bodenbürste in das Gehäuse bzw. in den Saugraum existieren verschiedene Möglichkeiten. Nach einer besonders bevorzugten Weiterbildung weist das Gehäuse eine derart ausgebildete Führungseinrichtung auf, dass die Bodenbürste durch die Führungseinrichtung geführt in den Saugraum hinein bis hin zum eingerasteten Zustand einführbar ist. Bevorzugt weist die Bodenbürste eine zu der Führungseinrichtung korrespondierende Führung auf, welche weiter bevorzugt formschlüssig in die Führungseinrichtung eingreift. Noch weiter bevorzugt weist die Führungseinrichtung einen Endanschlag auf, durch den das Einführen der Bodenbürste in den Saugraum begrenzt ist. Bei bis hin zum Endanschlag eingeführter Bodenbürste ist die Bodenbürste bevorzugt einerseits in das Gehäuse eingerastet, während andererseits eine maximale Federkraft auf die Bodenbürste wirkt. Die Längserstreckung der Führungseinrichtung erstreckt sich bevorzugt, bei auf dem Boden aufgesetzter Saugdüse, in Richtung der Normalen des Bodens. Durch Vorsehen einer derartigen Führungseinrichtung lässt sich die Bodenbürste in besonders einfacher Weise von außerhalb des Gehäuses in dem Saugraum einführen und mit dem Gehäuse verrasten.
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Nach einer besonders bevorzugten Weiterbildung sind die Rasteinrichtung und die Auswurfeinrichtung bistabil derart ausgebildet, dass die Bodenbürste entweder im eingerasteten Zustand in das Gehäuse eingerastet fixiert ist oder im ausgerasteten Zustand vollständig aus dem Gehäuse ausgeworfen wird. Bei einer derartigen „Fail-Safe-Montage“ mit zwei definierten Zuständen erhält ein Benutzer die Gewissheit, dass die Bodenbürste entweder ordnungsgemäß mit der Saugdüse verbunden ist, oder andererseits, beispielsweise wenn die Bodenbürste nur zum Teil eingerastet ist oder nicht vollständig in das Gehäuse eingeführt ist, automatisch aus dem Gehäuse ausgeworfen wird. In alternativer Ausgestaltung können die Rasteinrichtung und die Auswurfeinrichtung als sogenannte „Push-Push“-Verrastung ausgebildet sein. Push-Push Verrastungen werden beispielsweise zum Fixieren der Mine in einem Kugelschreiber, insbesondere in einem Druckkugelschreiber, eingesetzt.
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Nach einer weiteren bevorzugten Ausgestaltung ist die Bodenbürste drehbar an der Rasteinrichtung gelagert, wobei sich die Rasteinrichtung bei in die Saugdüse eingesetzter Bodenbürste bevorzugt in Verschieberichtung der Saugdüse erstreckt. In besonders bevorzugter Weiterbildung wird durch das Ausrasten der der Bodenbürste die Bodenbürste zusammen mit der Rasteinrichtung aus dem Saugraum ausgeworfen. Die Bodenbürste ist bevorzugt an lediglich einer ihrer Längsenden an einer Rasteinrichtung gelagert, wobei die Rasteinrichtung in das Gehäuse einrastbar ist.
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Nach einer bevorzugten Weiterbildung weist das Gehäuse eine Halteeinrichtung für die Bodenbürste auf, wobei die Bodenbürste mittels der Rasteinrichtung in die Halteeinrichtung einrastbar ist, die Auswurfeinrichtung an der Halteeinrichtung angeordnet ist und die Halteeinrichtung schwenkbeweglich an dem Gehäuse um eine sich quer zur Verschieberichtung erstreckende Verschwenkachse gelagert ist. Die Halteeinrichtung weist bevorzugt eine flächige Erstreckung in Verschieberichtung der Saugdüse auf, wobei an dem einen Längsende die Halteeinrichtung verschwenkbar an dem Gehäuse gelagert ist und an dem anderen Ende die Führungseinrichtung vorgesehen ist. Durch die schwenkbare Lagerung kann in vorteilhafter Weise, bei auf dem Boden aufgesetzter Saugdüse, der Abstand der Bodenbürste zum Boden beispielsweise in Abhängigkeit von einem erkannten Bodenbelag verändert werden. Bevorzugt ist an der Halteeinrichtung eine Aufnahme für das Federelement vorgesehen, durch welche Aufnahme die das Federelement an der Halteeinrichtung fixiert ist.
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Gemäß einer bevorzugten Weiterbildung der Erfindung ist weiterhin vorgesehen, dass der Saugraum als auf wenigstens einer, vorzugsweise auf beiden Seiten, wenigstens teilweise offener, quer zur Verschieberichtung der Saugdüse verlaufender Tunnel ausgebildet ist. Dies ist ganz besonders bevorzugt, wenn es sich bei der Saugdüse um eine Elektrobürste handelt. Durch die seitliche Öffnung des Tunnels auf wenigstens einer Seite kann erreicht werden, dass Schmutz und/oder Staub nicht nur unterhalb der eigentlichen Saugdüse, also in dem durch den Tunnel gebildeten Saugraum, aufgesaugt wird, sondern auch in Bereichen außerhalb der Saugdüse, nämlich dort, wo der Tunnel seitlich wenigstens teilweise geöffnet ist.
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Zur Ausgestaltung der Bodenbürste, beispielsweise als Bürstenwalze, existieren verschiedene Möglichkeiten. Nach einer besonders bevorzugten Weiterbildung ist die Bodenbürste als ein über eine Antriebswelle der Saugdüse antreibbarer Hohlkörper ausgebildet, wobei der Hohlkörper außenseitig wenigstens eine Borstenreihe aus zueinander beabstandeten Filamentbüscheln aufweist, welche sich von einem Endbereich der Bodenbürste ausgehend helixartig um den Bürstenkörper erstreckt. Bevorzugt sind zwei um 180° versetzt angeordnete Borstenreihen an dem Bürstenkörper vorgesehen, wobei es ebenso möglich ist, beispielsweise vier um jeweils 90° versetzt angeordnete Borstenreihen zu verwenden. Jede der Borstenreihen erstreckt sich bevorzugt um etwa 90° oder 180° helixartig um den Bürstenkörper herum. Besonders bevorzugt ist die Bodenbürste als massiver Körper ausgebildet.
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Nachfolgend wird die Erfindung unter Bezugnahme auf die Zeichnungen anhand eines bevorzugten Ausführungsbeispiels näher erläutert.
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In den Zeichnungen zeigen:
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1 eine Saugdüse mit einer Bodenbürste gemäß einer bevorzugten Ausführungsform der Erfindung in einer schematischen Ansicht,
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2 die Saugdüse nach 1 in einer schematischen Teilansicht,
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3 die Saugdüse nach 1 in einer weiteren schematischen Teilansicht, und
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4 die Bodenbürste nach 1 in einer weiteren Teilansicht.
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1 zeigt eine Saugdüse in Form eines motorangetriebenen Bürstengerätes nach einer bevorzugten Ausführungsform der Erfindung in schematischer Ansicht. Die Saugdüse ist als Vorsatzgerät für einen Staubsauger, nicht gezeigt, ausgebildet und weist im Wesentlichen ein Gehäuse 1 mit einem als Drehkippgelenk ausgebildeten Anschlussstutzen, nicht gezeigt, für den Staubsauger auf. In dem Gehäuse 1 erstreckt sich im Anschlussstutzen ein Saugkanal 2, angedeutet durch einen Pfeil, in einen innerhalb des Gehäuses 1 gebildeten Saugraum 3. Letzterer befindet sich in einem stirnseitigen Bereich der Saugdüse, welcher dem Anschlussstutzen abgewandt ist.
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Der Saugraum 3 ist als quer zur Verschieberichtung der Saugdüse verlaufender Tunnel ausgebildet, der an seinen beiden Querseiten geschlossen ist. In dem Tunnel des Saugraums 3 ist eine Bodenbürste 4 angeordnet, welche als antreibbarer massiver Körper 5 ausgebildet ist. Außenseitig an dem Körper 5 sind vier Borstenreihen 6 aus zueinander beabstandeten Filamentbüscheln vorgesehen, wobei die Borstenreihen 6, jeweils um 90° zueinander beabstandet, sich von einem Ende der Bodenbürste 4 helixartig um 180° zum anderen Enden der Bodenbürste 4 um den Bürstenkörper 5 herum erstrecken.
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Die Bodenbürste 4 ist an ihren beiden Enden jeweils drehbar an einer Rasteinrichtung 7 gelagert, welche sich flächig in Richtung der üblichen Verschieberichtung der Saugdüse erstreckt. Mittels der Rasteinrichtung 7, im Detail weiter in den 2 bis 4 gezeigt, ist die Bodenbürste 4 einerseits fixierend in das Gehäuse 1 in einen eingerasteten Zustand einrastbar und andererseits lösend aus dem Gehäuse 1 in einen ausgerasteten Zustand ausrastbar. Im derart eingerasteten Zustand, gezeigt in 1 bis 3, ist der überwiegende Teil der Bodenbürste 4 in dem Saugraum 3 angeordnet, wobei die Bodenbürste 4 mit ihren Borstenreihen 6 durch einen als bodenseitige Öffnung des Saugraums 3 ausgebildeten Saugmund 8a aus dem Saugraum 3 über den Saugmund 8a heraus in Richtung Boden vorsteht, um bei auf dem Boden aufgesetzter Saugdüse, Schmutz und/oder Staub von dem Boden abzulösen. Dazu ist in dem Gehäuse 1 ein nicht gezeigter als Elektromotor ausgestalteter Antrieb vorgesehen, mittels derer die Bodenbürste 4 in Rotation versetzbar ist.
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Zurückkommend auf das vorab Ausgeführte ist die Bodenbürste 4 im eingerasteten Zustand kraft- und formschlüssig in das Gehäuse 1 eingerastet. Konkret ist es so, dass das Gehäuse 1 eine als Schwinge ausgebildete Halteeinrichtung 8 für die Bodenbürste 4 aufweist, die schwenkbeweglich an dem Gehäuse 1 gelagert ist. An der Halteeinrichtung 8 ist eine Führungseinrichtung 9 zum Einführen der Bodenbürste 4 und der Rasteinrichtung 7 in den Saugraum 3 vorgesehen. Entsprechend weist die Rasteinrichtung 7 eine zu der Führungseinrichtung 9 korrespondierende Führung 10 auf. Bei einer auf dem Boden aufgesetzter Saugdüse mit nicht verschwenkter Halteeinrichtung 8 erstrecken sich Führungseinrichtung 9 sowie die Führung 10 in Richtung der Normalen des Bodens.
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Die Bodenbürste 4 lässt sich aus dem ausgerasteten Zustand in den Saugraum 3 einführen, bis die Rasteinrichtung 7 in dem eingerasteten Zustand in die Halteeinrichtung 8 eingerastet ist, gezeigt in den 1 bis 3. Im eingerasteten Zustand ist die Bodenbürste 4 mittels der Rasteinrichtung 7 formschlüssig und kraftschlüssig an der Saugdüse fixiert. Zum Lösen der Verrastung ist an der Rasteinrichtung 7 ein Entriegelungselement 11 vorgesehen, welches stiftartig ausgestaltet in den Saugraum 3 hineinragt und derart durch einen Bediener durch Hindurchgreifen durch den Saugmund 8a betätigbar ist. An dem Entriegelungselement 11 ist eine Rastnase 12 ausgebildet, die beim Einführen der Rasteinrichtung 7 an einem Vorsprung 13 der Halteeinrichtung 8 vorbei gleitet, um dann zum Erreichen des eingerasteten Zustands an dem Vorsprung 13 einzurasten.
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Die Halteeinrichtung 8 weist eine Auswurfeinrichtung 14 auf, welche vorliegend als Federelement ausgestaltet ist. Das Federelement ist derart angeordnet und ausgebildet, dass die Federkraft des Federelements dem Einführen der Bodenbürste 4 in den Saugraum 3 entgegenwirkt. Beim Einführen der Bodenbürste 4 in den Saugraum 3 aus dem ausgerasteten Zustand hin zum eingerasteten Zustand vergrößert sich die Federkraft. Die Federkraft ist derart bemessen, dass im eingerasteten Zustand der Bodenbürste 4 die Verrastung ein Auswerfen der der Bodenbürste 4 verhindert, während bei einer nicht ordnungsgemäß verrasteten oder nur teilweise eingeführten Bodenbürste 4 die Bodenbürste 4 aus dem Saugraum 3 ausgeworfen wird. Entsprechend wird durch Betätigen des Entriegelungselements 11, wodurch die Rastnase 12 aus dem Vorsprung 13 ausgerastet wird, die Bodenbürste 4 aus dem Saugraum 3 heraus ausgeworfen, also die Bodenbürste 4 aus dem eingerasteten Zustand in den ausgerasteten Zustand überführt.
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Mit anderen Worten ist die Saugdüse durch die Rasteinrichtung 7 und die Auswurfeinrichtung 14 derart ausgebildet, dass die Bodenbürste 4 entweder im eingerasteten Zustand in das Gehäuse 1 eingerastet fixiert ist oder im ausgerasteten Zustand, bewirkt durch die Federkraft, vollständig aus dem Gehäuse 1 ausgeworfen wird. Durch Betätigung des Entriegelungselements 11 lässt sich also einerseits die Bodenbürste 4 in bequemer Weise aus dem Gehäuse 1 auswerfen, wobei andererseits eine ordnungsgemäße Montage der Bodenbürste 4 dadurch erkennbar ist, dass die Bodenbürste 4 in das Gehäuse 1 eingerastet ist, also gerade nicht aus dem Gehäuse 1 ausgeworfen wird.
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Bezugszeichenliste
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- 1
- Gehäuse
- 2
- Saugkanal
- 3
- Saugraum
- 4
- Bodenbürste
- 5
- Körper
- 6
- Borstenreihe
- 7
- Rasteinrichtung
- 8
- Halteeinrichtung
- 8a
- Saugmund
- 9
- Führungseinrichtung
- 10
- Führung
- 11
- Entriegelungselement
- 12
- Rastnase
- 13
- Vorsprung
- 14
- Auswurfeinrichtung