DE102009034438A1 - Elektromagnetisches Schaltgerät mit kompakter Bauweise - Google Patents
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Abstract
Die Erfindung betrifft ein elektromagnetisches Schaltgerät (9), insbesondere Schütz, mit einem Schaltbereich (10), der das Kontaktsystem aufweist und einem Antriebsbereich (11), der eine Magnetkammer aufweist, in welcher eine Spule (7) sowie ein Magnetsystem aus Anker und Joch angeordnet sind. Die Erfindung zeichnet sich dadurch aus, dass der Antriebsbereich (11) einen Schacht (12) aufweist, in welchem elektronische Bauteile (8) angeordnet sind.
Description
- Die Erfindung betrifft ein elektromagnetisches Schaltgerät, insbesondere ein Schütz, mit einem Schaltbereich, der das Kontaktsystem aufweist, und einem Antriebsbereich, der eine Magnetkammer aufweist, in welcher eine Spule sowie ein Magnetsystem aus Anker und Joch angeordnet sind.
- Unter den Niederspannungsschaltgeräten, insbesondere bei Schaltgeräten wie zum Beispiel ein Schütz, gibt es Varianten, bei denen elektronische Bauteile integriert sind. Der Schütz ist im Wesentlichen zweiteilig aufgebaut und umfasst einen Schaltbereich, der oberhalb vom Antriebsbereich angeordnet ist. Der Antriebsbereich weist eine Magnetkammer auf, in welcher eine Spule sowie ein Magnetsystem aus Anker und Joch angeordnet sind. Das Magnetsystem steht in Wirkverbindung mit einem Kontakte aufweisenden Kontaktsystem. Der bewegliche Anker des Magnetsystems dient zum Öffnen und Schließen der Kontakte. Das feststehende Joch und der bewegliche Anker sind einander gegenüberliegend angeordnet, so dass bei Beaufschlagung der Spule mit elektrischem Strom das von der Spule erzeugte elektromagnetische Feld den Anker in Richtung Joch bewegt. Für den Fall, dass das Schütz elektronische Bauteile aufweist, ist es ungünstig, diese im Bereich der Magnetspule zu verbauen. Da die Magnetspule eine große Wärme erzeugt, besteht das Problem, dass die elektronischen Bauteile auf Grund ihrer Temperaturempfindlichkeit durch die von der Spule erzeugte Wärme zerstört werden. Daher wurden bisher die elektronischen Bauteile im Schaltbereich eingebaut. Da der Schaltbereich thermisch von der Magnetspule abgeschirmt ist, sind die elektronischen Bauteile dort vor der Umgebungstemperatur der Magnetspule geschützt.
- Nachteilig am Stand der Technik ist, dass die im Schaltbereich verbauten elektronischen Bauteile wesentlichen Bauraum beanspruchen, der für andere elektronische Funktionsbauteile dann nicht mehr zugänglich ist.
- Demgemäß besteht die Aufgabe der vorliegenden Erfindung darin, ein elektromagnetisches Schaltgerät mit kompakter Bauweise zu schaffen, das es ermöglicht, elektronische Bauteile im Antriebsbereich zu verbauen.
- Diese Aufgabe wird durch ein elektromagnetisches Schaltgerät mit den Merkmalen des Patentanspruchs 1 gelöst. Vorteilhafte Aus- und Weiterbildungen, welche einzeln oder in Kombination miteinander eingesetzt werden können, sind der Gegenstand der abhängigen Ansprüche.
- Erfindungsgemäß wird diese Aufgabe durch ein elektromagnetisches Schaltgerät, insbesondere ein Schütz, mit einem Schaltbereich, der das Kontaktsystem aufweist, und einem Antriebsbereich gelöst, der eine Magnetkammer aufweist, in welcher eine Spule sowie ein Magnetsystem aus Anker und Joch angeordnet sind. Dabei ist erfindungswesentlich, dass der Antriebsbereich einen Schacht aufweist, in welchem elektronische Bauteile angeordnet sind. Der Antriebsbereich weist eine Magnetkammer auf, in welcher eine Spule sowie ein Magnetsystem aus Anker und Joch angeordnet sind. Das Magnetsystem steht in Wirkverbindung mit einem Kontakte aufweisenden Kontaktsystem. Der bewegliche Anker des Magnetsystems dient zum Öffnen und Schließen der Kontakte. Das feststehende Joch und der bewegliche Anker sind einander gegenüberliegend angeordnet, so dass bei Beaufschlagung der Spule mit elektrischem Strom das von der Spule erzeugte elektromagnetische Feld den Anker in Richtung Joch bewegt.
- Der erfindungsgemäße Schacht ist an einer Seite der Magnetspule angeordnet und ermöglicht die Aufnahme von elektronischen Bauteilen. Dieser Schacht schirmt die elektronischen Bauteile von der Magnetspule thermisch ab.
- In einer vorteilhaften Ausführungsform weist der Schacht Belüftungsschlitze auf.
- Der Vorteil dieser erfindungsgemäßen Anordnung besteht darin, dass die elektronischen Bauteile im Antriebsbereich verbaut werden und so benötigter Bauraum im Schaltbereich für andere elektronische Funktionsbauteile verwendet werden kann. Die vorgeschlagene Lösung schafft demgemäß im Schaltbereich neuen Bauraum und führt dazu, dass der Antriebsbereich hinsichtlich des Bauraumes besser ausgenutzt wird.
- Weitere Vorteile und Ausführungen der Erfindung werden nachfolgend anhand von Ausführungsbeispielen sowie anhand der Zeichnung erläutert.
- Dabei zeigen schematisch:
-
1 in einer perspektivischen Darstellung eine Magnetspule mit einem elektronischen Bauteil gemäß einer Anordnung aus dem Stand der Technik; -
2 in einer Schnittdarstellung ein elektromagnetisches Schaltgerät gemäß einer Anordnung aus dem Stand der Technik; -
3 in einer perspektivischen Darstellung eine erfindungsgemäße Anordnung aus Magnetspule und elektronischem Bauteil; -
4 in einer Schnittdarstellung ein elektromagnetisches Schaltgerät mit der erfindungsgemäßen Anordnung gemäß3 . -
1 zeigt eine Anordnung gemäß dem Stand der Technik aus einer Magnetspule1 und einem oberhalb von der Magnetspule1 angeordneten elektronischen Bauteil2 . In2 ist ein elektromagnetisches Schaltgerät3 aus dem Stand der Technik gemäß der Anordnung nach1 dargestellt. Das elektromagnetische Schaltgerät3 weist einen Schaltbereich4 auf, der oberhalb des Antriebsbereichs5 mit der Magnetspule1 angeordnet ist. Das elektronische Bauteil2 ist im Schaltbereich4 angeordnet. -
3 zeigt eine erfindungsgemäße Anordnung6 aus Magnetspule7 und elektronischem Bauteil8 . Erfindungsgemäß ist das elektronische Bauteil8 seitlich, der Magnetspule7 gegenüberliegend angeordnet, so dass die Magnetspule7 und das elektronische Bauteil8 nebeneinander im Antriebsbereich vorliegen. -
4 zeigt ein elektromagnetisches Schaltgerät9 mit der erfindungsgemäßen Anordnung6 gemäß3 . Das elektromagnetische Schaltgerät9 weist einen Schaltbereich10 auf, der das Kontaktsystem aufweist und oberhalb vom Antriebsbereich11 mit der Magnetspule7 angeordnet ist. Seitlich neben der Magnetspule7 ist in einem Schacht12 das elektronische Bauteil8 angeordnet. Der Schacht12 kann durch eine äußere Gehäusewand13 und eine zusätzliche weitere von der Gehäusewand13 nach innen gezogene Innentrennwand14 gebildet werden. Es ist ebenso möglich, eine gehäuseunabhängige, zusätzliche Trennwand einzuziehen, die den Schacht12 für die elektronischen Bauteile8 vom übrigen Antriebsbereich11 abtrennt. - Der Vorteil dieser erfindungsgemäßen Anordnung besteht darin, dass die elektronischen Bauteile im Antriebsbereich verbaut werden und so wesentlicher Bauraum im Schaltbereich für andere elektronische Funktionsbauteile verwendet werden kann. Die vorgeschlagene Lösung schafft demgemäß im Schaltbereich neuen Bauraum und führt dazu, dass der Antriebsbereich hinsichtlich des Bauraumes besser ausgenutzt wird.
Claims (5)
- Elektromagnetisches Schaltgerät (
9 ) insbesondere Schütz, mit einem Schaltbereich (10 ), der das Kontaktsystem aufweist, und einem Antriebsbereich (11 ), der eine Magnetkammer aufweist, in welcher eine Spule (7 ) sowie ein Magnetsystem aus Anker und Joch angeordnet sind, dadurch gekennzeichnet, dass der Antriebsbereich (11 ) einen Schacht (12 ) aufweist, in welchem elektronische Bauteile (8 ) angeordnet sind. - Schaltgerät nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass der Schacht (
12 ) Belüftungsschlitze aufweist. - Schaltgerät nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, dass der Schacht (
12 ) als thermische Abschirmung ausgebildet ist. - Schaltgerät nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass der Schacht (
12 ) durch eine vom Gehäuse nach innen gezogenen Innentrennwand (14 ) gebildet ist. - Schaltgerät nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass der Schacht (
12 ) durch eine gehäuseunabhängige Trennwand gebildet ist.
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Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
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Family
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Family Applications (1)
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