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Die
vorliegende Erfindung betrifft einen Innenrahmen für eine
Dunstabzugshaube sowie eine Dunstabzugshaube.
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Bei
Dunstabzugshauben, die als sogenannte Esse ausgebildet sind, wird
an einem Lüfterkasten, der auch als Lüftergehäuse
bezeichnet werden kann, die eigentliche Haube befestigt. Diese Haube
ist bei Essen nach oben und außen durch eine Sichthaube begrenzt
und Funktionselemente, wie beispielsweise Elektronikelemente, sind
in der Haube aufgenommen. Zudem sind in der Haube Filterelemente
gehalten, die eine Ansaugöffnung der Dunstabzugshaube abdecken.
Oberhalb der Haube ist der Lüfterkasten von einem Kamin
abgedeckt.
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Derzeit
werden solche Essen so hergestellt, dass die Sichthaube mit dem
Lüfterkasten verschraubt wird. Die Sichthaube stellt dabei
ein tragfähiges Bauteil dar, das beispielsweise eine Blechdicke von
mehr als 0,8 mm aufweist. Zudem werden Versteifungs- und Verbindungselemente
mit der Sichthaube verschraubt, um dieser die erforderliche Steifigkeit
zu verleihen und die Funktions- und Filterelemente daran befestigen
zu können. So wird beispielsweise im hinteren Bereich der
Sichthaube eine vertikale rückwärtige Wand mit
der Sichthaube verschraubt, die den Ansaugraum abschließt
und die Sichthaube zusätzlich stabilisiert. An der Unterseite wird
entlang des rückwärtigen Randes der Sichthaube
eine Verbindungsschiene mit der Sichthaube verschraubt. Diese Verbindungsschiene
definiert den Abschluss zu der Wand, an der die Dunstabzugshaube
montiert wird. Zudem können Filterelemente an dieser Verbindungsschiene
befestigt werden. Weiterhin ist eine zentral entlang der Breite
der Sichthaube verlaufende Versteifungsschiene vorgesehen. Zur Halterung
der Elektronik oder zumindest zum Schutz gegen Eingriff auf die
Elektronik ist zudem ein Abschirmblech vorgesehen, das ebenfalls
mit der Sichthaube verschraubt wird. Zum Schutz gegen den Eintritt
von Verunreinigungen und zur besseren Luftleitung zu dem Lufteinlass
des Lüfterkastens kann zudem ein Leitblech in Form einer
Wanne an der Sichthaube oder den Versteifungs- und Verbindungselementen
befestigt sein. Bei diesen Dunstabzugshauben stellt somit die Sichthaube
das tragende Element der Haube dar.
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Die
Form der Sichthaube kann aufgrund von Designaspekten und dem Einbauraum
variieren. Dabei sind die Verbindungs- und Versteifungselemente, das
Abschirmblech und die rückwärtige Wand von der
Sichthaubengeometrie abhängig und müssen entsprechend
angepasst werden. Daher ist es bisher erforderlich für
jede Form der Dunstabzugshaube entsprechende Versteifungs- und Funktionselemente herzustellen,
um die entsprechenden Hauben herstellen und über die Sichthaube
mit dem Lüfterkasten verbinden zu können.
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In
der
DE 299 03 104
U1 ist eine Art der Befestigung der Haube, die dort als
Haubenelement bezeichnet wird, beschrieben. Hierbei wird an dem
Haubenelement ein Tragrahmen befestigt, der von unten in den Lüfterkasten
eingeschoben werden kann. Darüber wird das Haubenelement
an der Sichthaube mit dem Lüfterkasten verbunden.
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Ein
Nachteil der bekannten Dunstabzugshauben in Form von Essen, besteht
darin, dass eine große Teilevielfalt notwendig ist, was
bezüglich der Herstellung der Dunstabzugshaube und der
Entwicklung unterschiedliche Formen der Dunstabzugshaube nachteilig
ist. Zudem ist die Herstellung aufgrund der großen Anzahl
von Verbindungsstellen aufwendig und wegen der zum Teil schlechten
Zugänglichkeit der Verbindungsstellen schwierig.
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Aufgabe
der vorliegenden Erfindung ist es daher eine Lösung zu
finden, bei der die Teilevielfalt, die für die Herstellung
der Dunstabzugshaube notwendig ist, minimiert werden kann und die
Dunstabzugshaube dennoch auf einfache Weise montiert und gewartet
werden kann.
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Der
Erfindung liegt die Erkenntnis zugrunde, dass diese Aufgabe gelöst
werden kann, indem ein tragendes Bauteil geschaffen wird, das zur
Verbindung mit dem Lüfterkasten ausgelegt ist und an dem weitere
Komponenten der Dunstabzugshaube einschließlich der Sichthaube
befestigt werden können.
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Gemäß einem
ersten Aspekt wird die Aufgabe daher gelöst durch einen
Innenrahmen für eine Dunstabzugshaube, der eine Schnittstelle
zur Befestigung an einem Lüfterkasten und zumindest einen Befestigungsbereich
zur Befestigung mindestens eines Filterelementes aufweist.
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Die
Dunstabzugshaube, in der der Innenrahmen eingesetzt wird, stellt
vorzugsweise eine Essen, insbesondere eine Wandesse dar. Als Esse
wird in diesem Zusammenhang eine Dunstabzugshaube bezeichnet, bei
der der Lüfterkasten zumindest teilweise von der Haube
umgeben ist, die an der Außenseite eine Sichthaube umfasst
und in deren Inneren Funktionselemente, wie beispielsweise die Bedienelektronik
der Dunstabzugshaube sowie Filterelement aufgenommen sind. Der Lüfterkasten
stellt das Gehäuse dar, in dem das Gebläse und
gegebenenfalls auch der Motor sowie dazugehörige Elektronikkomponenten
zum Betreiben des Gebläses aufgenommen sind.
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Als
Innenrahmen der Dunstabzugshaube wird im Sinne der Erfindung ein
tragendes Bauteil der Dunstabzugshaube verstanden, das eine definierte Schnittstelle
zur Befestigung an dem Lüfterkasten aufweist. Der Innenrahmen
ist vorzugsweise flächig ausgestaltet und weist insbesondere
eine Wannenform auf.
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An
dem Innenrahmen ist erfindungsgemäß ein Befestigungsbereich
zur Befestigung von mindestens einem Filterelement vorgesehen. Das
Filterelement stellt vorzugsweise eine Filterkassette dar, die über
den Befestigungsbereich an dem Innenrahmen eingehängt wird.
Auch weitere Komponenten der Dunstabzugshaube, wie insbesondere
Elektronikkomponenten, können an dem Innenrahmen gehalten
werden. Vorzugsweise dient der Innenrahmen zusätzlich zur
gezielten Luftführung von einer Ansaugöffnung
an dessen Unterseite, die durch die Filterelemente abgedeckt ist,
zu dem Lufteinlass an dem Lüfterkasten.
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Indem
der Innenrahmen eine Schnittstelle zur Befestigung am Lüfterkasten
aufweist, kann dieser fest mit dem Lüfterkasten verbunden
werden und dadurch ein Grundgerüst bilden, an dem weitere Komponenten,
insbesondere Verblendungsteile der Dunstabzugshaube befestigt werden
können. Da der Innenrahmen zusätzlich auch einen
Befestigungsbereich für Filterelemente aufweist, können
alle wesentlichen Bestandteile der Dunstabzugshaube an dem Innenrahmen
befestigt oder durch diesen getragen werden. Damit sind die Anforderungen
an die Sichthaube, an der bisher die meisten Bestandteile der Dunstabzugshaube
befestigt wurden, gesenkt.
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Das
Grundgerüst liegt bei der montierten Dunstabzugshaube im
Inneren. Insbesondere wird an dem Grundgerüst die Sichthaube
befestigt. Zudem kann der Kamin, der als Verblendung des Lüfterkastens
dient, an dem Grundgerüst befestigt werden.
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Die
Befestigung der Sichthaube an diesem Grundgerüst ist vorzugsweise
eine lösbare Verbindung. Besonders bevorzugt ist die Verbindung
zwischen der Sichthaube und dem Grundgerüst im Bereich
des Lüfterkastens eine Steck-, Klemm und/oder Klemmverbindung.
Indem die Sichthaube an dem Grundgerüst befestigt wird,
das im Inneren der Dunstabzugshaube liegt, kann die Sichthaube bei Bedarf
von dem Grundgerüst entfernt werden, ohne dass Teile des
Grundgerüsts, insbesondere der Innenrahmen, ebenfalls entfernt
werden müssen.
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Der
Innenrahmen, der eine Schnittstelle zur Verbindung mit dem Lüfterkasten
aufweist, verleiht der Dunstabzugshaube zudem im Bereich der Haube die
erforderliche Stabilität. Da diese Stabilität
durch ein einziges Bauteil, nämlich den Innenrahmen, erzielt
wird, ist die erforderliche Teilezahl zur Herstellung der Dunstabzugshaube
minimiert und die Herstellung vereinfacht. Zudem ist auch die Lagerhaltung
und Produktentwicklung für unterschiedliche Formen der
Dunstabzugshaube, insbesondere der Sichthaube, vereinfacht, da lediglich
die Form eines Bauteils, nämlich des Innenrahmens, geändert
werden muss. Schließlich wird durch den erfindungsgemäßen
Innenrahmen auch die Gestaltungsfreiheit der Sichthaube erweitert,
da diese kein tragendes Bauteil mehr darstellt und somit die Form
und das Material der Sichthaube frei gewählt werden können.
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Der
Innenrahmen stellt ein tragendes Bauteil des Grundgerüsts
dar. Als tragendes Bauteil wird in diesem Zusammenhang ein Bauteil
bezeichnet, an dem weitere Komponenten der Dunstabzugshaube, insbesondere
der Haube, befestigt oder gehalten sind. Zudem wird vorzugsweise
zumindest ein Teil des Gewichts dieser Komponenten durch dieses Bauteil
getragen. Der Innenrahmen kann zu diesem Zweck aus einem Material
hergestellt sein, dessen Wandstärke die tragende Funktion
ermöglicht. Zusätzlich oder alternativ können
in den Innenrahmen Verstärkungen, beispielsweise in Form
von Sicken oder anderen Vertiefungen, eingebracht sein. Der Innenrahmen
umfasst vorzugsweise ein Blechbauteil, das durch Tiefziehen hergestellt
wird. Der Innenrahmen weist vorzugsweise einen wannenförmigen Grundkörper
auf, wobei die Schnittstelle zur Befestigung an dem Lüfterkasten
am Boden des Grundkörpers vorgesehen ist. Die Schnittstelle
stellt insbesondere einen Kontaktbereich dar, an dem der Lüfterkasten
auf dem Innenrahmen aufliegt. Zusätzlich sind an der Schnittstelle
Befestigungselemente, insbesondere Schraubendurchlässe
vorgesehen, über die der Innenrahmen mit dem Lüfterkasten
verschraubt werden kann. Im montierten Zustand ist der Innenrahmen
so eingebaut, dass der Boden der Wanne nach oben weist.
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Gemäß einer
bevorzugten Ausführungsform ist die Schnittstelle zur Befestigung
an einem Lüfterkasten am Rand einer in dem Innenrahmen
vorgesehnen Luftdurchlassöffnung angeordnet. Durch die Luftdurchlassöffnung
kann Luft von dem Innenrahmen in den Lüfterkasten gelangen.
Somit erfolgt die Verbindung zwischen dem Lüfterkasten
und dem Innenrahmen in unmittelbarer Nähe der Luftdurchlassöffnung
wodurch die Luftführung optimiert wird.
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Gemäß einer
bevorzugten Ausführungsform weist der Innenrahmen eine
Schnittstelle zur Verbindung mit einer Sichthaube der Dunstabzugshaube auf.
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Als
Sichthaube wird gemäß der vorliegenden Erfindung
ein Verblendungsteil der Dunstabzugshaube bezeichnet. Die Sichthaube
deckt hierbei vorzugsweise den Abstand zwischen dem äußeren
Rand der Haube und dem Lüfterkasten zumindest nach oben ab.
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Die
Schnittstelle zum Verbinden mit der Sichthaube ist am äußeren
Rand oder Rahmen des Innenrahmens angeordnet. Vorzugsweise wird
diese Schnittstelle nur durch einen Teil des äußeren
Randes des Innenrahmens gebildet. Insbesondere sind die seitlichen äußeren
Ränder des Innenrahmens die Schnittstelle, über
die die Sichthaube an dem Innenrahmen befestigt werden kann. Die
Schnittstelle stellt auch hierbei einen Kontaktbereich dar, an dem
die Sichthaube auf dem Innenrahmen aufliegt. Zusätzlich
sind an der Schnittstelle Befestigungselemente, insbesondere Schraubendurchlässe
vorgesehen, über die der Innenrahmen mit der Sichthaube
verschraubt werden kann. Die Sichthaube kann über weitere
Befestigungsmittel, insbesondere Befestigungsschienen, zusätzlich
an dem Lüfterkasten befestigt sein.
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Indem
an dem Innenrahmen eine Schnittstelle zum Verbinden mit der Sichthaube
vorgesehen ist, kann durch den Innenrahmen zumindest ein Teil des Gewichts
der Sichthaube mitgetragen werden und die Anforderungen an die Stabilität
der Sichthaube sind daher weiter verringert.
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Gemäß einer
Ausführungsform ist die Höhe des Innenrahmens
an dessen Rückseite größer ist, als an
dessen Vorderseite. Durch diese Ausgestaltung kann die Befestigung
der Filterelemente auf einem Niveau erfolgen, in dem der Innenrahmen
im montierten Zustand mit einer weiteren Komponente, insbesondere
einer Lichtschiene, ausgerichtet ist. In diesem Fall ist der Befestigungsbereich
für die Befestigung der Filterelemente in der Rückseite
des Innenrahmens vorgesehen. Zwischen diesen Befestigungsbereichen
und Befestigungsvorrichtungen an einer anderen Komponente der Dunstabzugshaube können
die Filterelemente eingehängt und befestigt werden. Es
ist daher nicht notwendig auch an der Vorderseite des Innenrahmens
Befestigungsbereiche für die Filterelemente vorzusehen.
Dadurch vereinfachen sich der Aufbau und die Herstellung des Innenrahmens.
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Gemäß einer
Ausführungsform umfasst der Innenrahmen einen Grundkörper
und eine an dem Grundkörper befestigte Rückwand.
Der Vorteil dieses zweiteiligen Aufbaus des Innenrahmens besteht
insbesondere in der Herstellung. Während der Grundkörper,
der insbesondere eine Wannenform aufweist, beispielsweise durch
Tiefziehen hergestellt werden kann, kann die Rückwand ein
Biegeteil darstellen. Dadurch können die für die
beiden Teile des Innenrahmens erforderlichen Funktionsmerkmale an
den jeweiligen Teile auf einfache Weise realisiert werden. Die Rückwand
wird nach deren Herstellung unlösbar mit dem Grundkörper
verbunden. Dies kann beispielsweise durch Nieten oder Clinchen erfolgen.
Für die Montage der Dunstabzugshaube steht somit der Innenrahmen
als ein einziges Bauteil zur Verfügung und kann in einem
einzigen Schritt montiert werden.
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Vorzugsweise
ist bei einem aus Grundkörper und Rückwand bestehenden
Innenrahmen der mindestens eine Befestigungsbereich in der Rückwand vorgesehen.
Der Befestigungsbereich wird insbesondere durch Einhängöffnungen
an einem Profil geschaffen, in die Vorsprünge eines Filterelementes eingeführt
werden können. Die Erzeugung eines Profils mit daran vorgesehenen Öffnungen
lässt sich an einem Biegeteil leichter ausführen
als an einem Tiefziehteil. Daher ist es für die Herstellung
des Innenrahmens vorteilhaft, wenn der Befestigungsbereich in der
Rückwand vorgesehen ist.
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Gemäß einer
Ausführungsform umfasst die Rückwand ein U-Profil,
in dessen Vorderseite der mindestens eine Befestigungsbereich vorgesehen ist.
Das U-Profil ist hierbei so ausgerichtet, dass die offene Seite
des Profils nach hinten weist. Somit wird der Befestigungsbereich
in dem Boden oder der Basis des U-Profils vorgesehen. Das U-Profil
bildet hierbei vorzugsweise den unteren Bereich der Rückwand.
Indem der untere Bereich der Rückwand aus einem solchen
Profil besteht, kann zum einen ein ausreichender Raum zum Einführen
von Vorsprüngen an den Filterelementen und dadurch eine
Verbindung der Filterelemente mit dem Innenrahmen zur Verfügung
gestellt werden. Zum anderen kann durch die Länge der Schenkel
des U-Profils auch der Abstand bestimmt werden, den die Ansaugöffnung
der Dunstabzugshaube, in die die Filterelemente eingesetzt werden,
zu dem rückwärtigen Ende der Dunstabzugshaube
aufweist. Das rückwärtige Ende der Dunstabzugshaube
liegt an der Wand an, an der die Dunstabzugshaube befestigt ist.
An dieser Wand sind unterhalb der Dunstabzugshaube in der Regel auch
Fliesen oder eine andere Wandverkleidung vorgesehen. Um trotz der
Wandverkleidung einen Zugriff auf den Befestigungsbereich für
die Filterelemente zu ermöglichen, muss der Befestigungsbereich
in einem ausreichenden Abstand zu der Wand liegen. Dies wird bei
der vorliegenden Erfindung durch die Schenkel des U-Profils der
Rückwand ermöglicht.
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Gemäß einer
Ausführungsform greift die Rückwand zumindest
teilweise um den Rand der Luftdurchlassöffnung des Innenrahmens.
Durch dieses Umgreifen kann zum einen die Verbindung zwischen der
Rückwand und dem Grundkörper des Innenrahmens
verstärkt werden. Zum anderen kann durch das über
die Luftdurchlassöffnung nach oben hinausragende Teil der
Rückwand gleichzeitig eine Fixiervorrichtung zum Einhängen
des Innenrahmens an dem Lüfterkasten geschaffen werden.
Der Teil der Rückwand, der durch die Luftdurchlassöffnung
greift, stellt insbesondere eine Verbindungsnase oder Verbindungslasche
dar.
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Gemäß einem
weiteren Aspekt betrifft die Erfindung eine Dunstabzugshaube, die
einen Lüfterkasten, einen Innenrahmen und mindestens ein
Filterelement umfasst. Die Dunstabzugshaube ist dadurch gekennzeichnet,
dass der Innenrahmen mit dem Lüfterkasten verbunden ist
und an dem Innenrahmen mindestens ein Befestigungsbereich für
ein Filterelement vorgesehen ist.
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Durch
den Lüfterkasten und den Innenrahmen wird ein Grundgerüst
geschaffen, an dem weitere Komponenten der Dunstabzugshaube, wie
beispielsweise die Sichthaube, befestigt werden können.
Indem zusätzlich ein Befestigungsbereich für Filterelemente
an dem Innenrahmen vorgesehen ist, können somit alle wesentlichen
Komponenten der Dunstabzugshaube an diesem Grundgerüst
befestigt werden. Hierdurch vereinfachen sich der Aufbau und die
Herstellung der Dunstabzugshaube.
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Gemäß einer
Ausführungsform ist das mindestens eine Filterelement zwischen
dem Innenrahmen und einer Lichtleiste eingebracht. Bei dieser Ausführungsform
ist nur an einer Seite des Innenrahmens, insbesondere der Rückseite
des Innenrahmens, ein Befestigungsbereich für die Filterelemente vorzusehen.
Der weitere Befestigungsbereich kann in der Lichtleiste vorgesehen
sein, die aufgrund ihrer Funktion als gebogenes Blechteil ausgestaltet
ist, in das die Befestigungsbereiche einfach eingebracht werden
können. Dadurch vereinfacht sich der Aufbau des Innenrahmens
und damit der Dunstabzugshaube weiter.
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Vorzugsweise
weist die erfindungsgemäße Dunstabzugshaube einen
erfindungsgemäßen Innenrahmen auf.
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Vorteile
und Merkmale, die in Bezug auf den erfindungsgemäßen
Innenrahmen beschrieben werden gelten – soweit anwendbar – entsprechend
für die erfindungsgemäße Dunstabzugshaube
und umgekehrt und werden gegebenenfalls nur einmal erläutert.
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Die
in der Beschreibung der Erfindung verwendeten Angaben vorne, hinten,
seitlich, horizontal und vertikal beziehen sich, soweit nicht anders
angegeben, auf die Dunstabzugshaube in dem an einer Wand montierten
Zustand.
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Die
Erfindung wird im Folgenden erneut anhand der beiliegenden Figuren
erläutert. Es zeigen:
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1:
eine schematische, perspektivische Unteransicht einer Ausführungsform
der erfindungsgemäßen Dunstabzugshaube;
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2:
eine schematische, perspektivische Rückansicht einer Ausführungsform
eines erfindungsgemäßen Innenrahmes;
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3:
eine schematische, perspektivische Draufsicht einer Ausführungsform
eines erfindungsgemäßen Innenrahmes;
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4:
eine schematische Perspektivansicht einer Rückwand einer
Ausführungsform eines Innenrahmens;
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5:
eine schematische Seitenansicht einer Ausführungsform des
erfindungsgemäßen Innenrahmens; und
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6:
eine Detailansicht des Bereichs der Rückwand aus 5.
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In
den Figuren sind gleiche Bestandteile der Dunstabzugshaube mit den
gleichen Bezugszeichen versehen und deren Aufbau und Funktion werden
nur einmal beschrieben.
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Die
in 1 gezeigte Ausführungsform der erfindungsgemäßen
Dunstabzugshaube 1 weist einen Lüfterkasten 2 auf.
Weiterhin weist die Dunstabzugshaube 1 einen Innenrahmen 3 auf,
der an dessen Oberseite mit dem Lüfterkasten 2 verbunden wird.
Wie sich aus den 2 und 3 ergibt,
weist der Innenrahmen 3 einen wannenförmigen Grundkörper 32 auf.
Im Boden des Grundkörpers 32 ist eine rechteckige
Luftdurchlassöffnung 33 vorgesehen. Die Verbindung
zwischen dem Lüfterkasten 2 und dem Innenrahmen 3 wird
an dem Innenrand 36 des Innenrahmens 3 hergestellt,
der die Lüftdurchlassöffnung 33 umgibt.
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Zudem
umfasst die Dunstabzugshaube 1 eine Sichthaube 4,
die an dem Grundgerüst bestehend aus Lüfterkasten 2 und
Innenrahmen 3 befestigt wird. Die Sichthaube 4 besitzt
an der Rückseite eine rechteckige Aussparung, die eine
Größe aufweist, die zumindest der Größe
der Unterseite des Lüfterkastens 2 entspricht.
An der Unterseite erstreckt sich von der Vorderseite der Sichthaube 4 und
von deren Seiten horizontal ein Rahmen 40 nach innen.
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In
den Innenrahmen 3 sind Filterelemente 7, die Filterkassetten
darstellen, eingeführt. In der dargestellten Ansicht sind
nur zwei der drei Filterelemente 7 gezeigt. Zudem umfasst
die Dunstabzugshaube 1 eine Lichtleiste 6, in
die Leuchtmittel 61 eingesetzt werden. Die Lichtleiste 6 ist
entlang des vorderen Randes 40 der Sichthaube 4 angeordnet
und an diesem befestigt. An der Rückseite der Lichtleiste 6 sind Öffnungen
vorgesehen, über die die Filterelemente 7 mit
der Lichtleiste 6 verbunden werden können. Die Filterelemente 7 sind
somit zwischen der Rückseite des Innenrahmens 3 und
der Rückseite der Lichtleiste 6 eingebracht.
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In
der Rückseite der Sichthaube 4 ist eine Aussparung
vorgesehen, über die Rückseite des Innenrahmens 3 sichtbar
ist.
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In 2 ist
eine schematische Rückansicht einer Ausführungsform
des erfindungsgemäßen Innenrahmens gezeigt. Der
Innenrahmen 3 besteht aus einem wannenförmigen
Grundkörper 32, dessen Boden im eingebauten Zustand
nach oben weist. In dem Boden ist eine rechteckige Luftdurchlassöffnung 33 eingebracht,
die von dem Innenrand 36 des Innenrahmens 3 begrenzt
wird. In dem Grundkörper 32 sind zudem Vertiefungen,
beispielsweise in Form von Sicken 34 vorgesehen. Diese
Sicken 34 dienen zur Versteifung des Innenrahmens 3 und
verlaufen zwischen der Luftdurchlassöffnung 33 und
dem Außenrand 35 des Innenrahmens 3.
Der Außenrand 35 kann an den Seiten des Innenrahmens 3 als
Schnittstelle zur Verbindung mit der Sichthaube 4 dienen.
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An
der Rückseite des Innenrahmens 3 ist an dem Grundkörper 32 eine
Rückwand 31 befestigt. Diese ist in der 2 nur
durch eine Verbindungsnase 315, die auch als Verbindungslasche
bezeichnet werden kann, an deren Oberseite und ein U-förmiges Profil 311 an
deren Unterseite sichtbar. Die Rückseite des Innenrahmens 3 wird
hingegen durch die rückwärtige Wand des Innenrahmens 3 mit
einem nach unten über die Unterseite des Innenrahmens 3 hinausragenden Überstand 37 gebildet.
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In 3 ist
eine Ausführungsform eines Innenrahmens 3 in perspektivischer
Draufsicht gezeigt. In dieser Ansicht ist die Vorderseite des U-Profils 311 der
Rückwand 31 zu sehen. In diese Vorderseite sind Einhängöffnungen 312 als
horizontale Schlitze eingebracht. In diese Einhängöffnungen 312 können Vorsprünge
des Filterelement 7 eingebracht werden und dieses so mit
dem Innenrahmen 3 verbunden werden. Zusätzlich
sind an der Vorderseite des U-Profils 311 Vorsprünge
vorgesehen, die als Anschläge 313 für
die Filterelemente 7 dienen und das Einsetzen der Filterelemente 7 somit
erleichtert.
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In 4 ist
eine Ausführungsform der Rückwand 31 des
Innenrahmens 3 gezeigt. An das U-Profil 311, dessen
offene Seite nach hinten weist, schließt sich am Ende des
oberen Schenkels ein vertikal nach oben stehender Wandsteg 314 an.
In der Mitte der Rückwand 31 geht dieser Wandsteg 314 in eine
Verbindungsnase 315 über, die von dem Wandsteg 314 nach
zunächst horizontal nach vorne verläuft und dann
in Richtung auf die Rückseite der Rückwand 31 gerichtet
horizontal nach hinten weiter verläuft. Die Verbindungsnase 315 weist
eine geringere Länge auf, als die Schenkel des U-Profils 311. Über
den weiteren Verlauf des Wandsteges 314 über die
Breite der Rückwand 31 sind Vertiefungen in den Wandsteg 314 eingebracht,
an denen eine Befestigung an dem Grundkörper 32 erfolgen
kann. Diese Vertiefungen sind daher auch als Clinchpunkte 316 bezeichnet.
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In
den 5 und 6 ist die Rückwand 31 an
einem Grundkörper 32 befestigt. In dieser Ansicht lässt
sich erkennen, dass der Überstand 37 sowie das
U-Profil 311 über die Unterkante des weiteren
Innenrahmens 3, in der die Ansaugöffnung liegt,
nach unten herausragen. Zudem ist in 6 angedeutet, wie
die Verbindungsnase 315 den Innenrand 36 der Luftdurchlassöffnung 33 nach
hinten umgreift.
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Gemäß der
vorliegenden Erfindung stellt der Innenrahmen die zentrale Tragestruktur
dar. Durch den erfindungsgemäßen Innenrahmen können
die einzelnen Bauteile, die im Stand der Technik notwendig waren,
insbesondere die rückwärtige Wand, die Verbindungsschiene,
die Versteifungsschiene sowie das Abdeckblech entfallen.
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Der
erfindungsgemäße Innenrahmen weist vorzugsweise
eine Ebene mit Schnittstelle zum Lüfterkasten, eine Ebene
mit Schnittstelle zur Sichthaube, Schrägen, um die Reinigungsfreundlichkeit
und die Luftführung zu verbessern, Einhängvorrichtungen zum
Einhängen an dem Lüfterkasten sowie eine Abkantung
im hinteren Bereich, durch die der erforderliche Abstand der Einhängung
für die Filterelemente zur Wand gewährleistet
wird und die den Ansaugraum abschließt, auf. Der Innenrahmen
kann in unterschiedlichen Breiten gefertigt werden. Insbesondere
können Innenrahmen für Dunstabzugshauben einer
Breite von 30 cm, 60 cm und 90 cm hergestellt werden.
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Der
Innerahmen erfüllt bei der erfindungsgemäßen
Dunstabzugshaube mehrere Funktionen. Bei der Erfindung gewährleistet
der Innenrahmen die Stabilität der Dunstabzugshaube. Zudem
wird der Abschluss des Ansaugraums durch den Innenrahmen geschaffen.
Auch die Einhängung der Fettfilter erfolgt bei der erfindungsgemäßen
Dunstabzugshaube an dem Innenrahmen. Schließlich wird durch
den Innenrahmen ein ausreichender Abstand der Ansaugöffnung
zur Wand gewährleistet, der zum Befestigen oder Einhängen
der Filterelemente wegen des in der Regel an der Wand vorgesehenen
Fliesenspiegels notwendig ist.
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Mit
der vorliegenden Erfindung kann daher eine Reihe von Vorteilen erzielt
werden. So können viele Blechteile im Konstruktionsprinzip
entfallen und damit positive Auswirkungen auf die Komplexität
bei der Herstellung, wie beispielsweise Logistik und Lagerhaltung,
erzielt werden. Weiterhin wird ein hohes Materialratio möglich,
da eine Reihe von Bauteilen entfällt und die Materialstärke,
insbesondere die Edelstahl-Blechdicke, der Sichthaube reduziert
werden kann, da diese kein tragendes Bauteil mehr darstellt sondern
nur noch sich selber tragen muss. Zudem wird die Montage verkürzt
und erleichtert. Schließlich wird die Luftführung
optimiert und zudem die Gefahr der Entstehung von Pfeifgeräuschen durch
den Entfall einzelner Blechteile verringert.
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Bezugszeichenliste
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- 1
- Dunstabzugshaube
- 2
- Lüfterkasten
- 3
- Innenrahmen
- 31
- Rückwand
- 311
- U-Profil
- 312
- Einhängöffnung
- 313
- Anschlag
- 314
- Wandsteg
- 315
- Verbindungsnase
- 316
- Clinch-Punkt
- 32
- wannenförmiger
Grundkörper
- 33
- Luftdurchlassöffnung
- 34
- Sicken
- 35
- Außenrand
- 36
- Innenrand
- 37
- Überstand
- 4
- Sichthaube
- 40
- Rahmen
Unterseite
- 6
- Lichtleiste
- 61
- Leuchtmittel
- 62
- Verkabelung
- 7
- Filterkassetten
- S
- Schnittstelle
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ZITATE ENTHALTEN IN DER BESCHREIBUNG
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Zitierte Patentliteratur
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