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Die
vorliegende Erfindung betrifft eine konische Verpackung, insbesondere
spitzkonische Verpackung, bevorzugt für Lebensmittel, wie
etwa Speiseeis in Waffeln und dergleichen, mit einer sich ausgehend
von einem axialen Entnahmeende längs einer Verpackungsachse
konisch verjüngenden Verpackungswandung, wobei die Verpackungswandung eine
Aufreißhilfe mit einer ersten Materialschwächung
des Verpackungswandungsmaterials und mit einer mit Abstand von der
ersten Materialschwächung verlaufenden zweiten Materialschwächung derart
aufweist, dass die erste und die zweite Materialschwächung
zwischen sich einen Aufreißstreifen definieren.
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Eine
gattungsgemäße Verpackung ist aus der
EP 0 226 958 A bekannt.
Bei der bekannten tütenförmigen spitzkonischen
Verpackung ist ein durch zwei im Wesentlichen parallele, in Umfangsrichtung um
die Verpackungsachse umlaufende Perforationen als die Materialschwächungen
definierter Aufreißstreifen gebildet, welcher in einem
Axialmittelbereich der Verpackung vollständig von der konisch
sich verjüngenden Verpackungswandung abreißbar
ist, so dass nach vollständigem Abreißen des Aufreißstreifens
ein kegelstumpfförmiger oberer Verpackungsteil und ein
um die Breite des Aufreißstreifens von diesem mit Abstand
angeordneter konischer unterer Verpackungsteil verbleibt.
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Nachteilig
an der bekannten Verpackung ist, dass der obere Verpackungsteil,
welcher üblicherweise bei derartigen Verpackungen entfernt
werden muss, um an das verpackte Gut zu gelangen, auch nach dem
Abreißen des Aufreißstreifens an dem verpackten
Inhalt verbleibt. Da dieser obere Verpackungsteil selbst kegelstumpfförmig
ausgebildet ist und sich ausgehend vom größten
Verpackungsquerschnitt längs der Verpackungsachse verjüngt,
ist dieser nicht ohne weiteres längs der Ver packungsachse von
dem verpackten, in der Regel ebenfalls konischen Gut abzustreifen
und muss selbst wiederum durch weitere Öffnungshandlungen
aufwendig entfernt werden.
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Aus
der
EP 1 484 251 A ist
eine spitzkonische Verpackung bekannt, bei welcher eine um die Verpackungsachse
in Umfangsrichtung umlaufende Schnittlinie vorgesehen ist, längs
der ein oberer, also den Bereich größerer Verpackungsquerschnitte
umfassender Verpackungsteil in Umfangsrichtung abgewickelt und dabei
von einem unteren konischen Verpackungsteil abgerissen werden kann.
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Eine ähnliche
spitzkonische Verpackung ist aus der
DE 100 56 811 A bekannt. Bei dieser ist eine Sollrisslinie
durch Laserbearbeitung in Umfangsrichtung um die Verpackungsachse
in die Verpackungswandung eingebracht, so dass wiederum mit Hilfe
einer Aufreißlasche am Umfangsrand der durch Wickeln gebildeten
konischen Verpackungswandung ein oberer, also größeren
Verpackungsquerschnitten zugeordneter Abschnitt der Verpackungswandung durch
Abwickeln um die Verpackungsachse von einem unteren Verpackungsteil
abgetrennt werden kann.
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Weiter
wird verwiesen auf die
US
4,657,142 A , welche eine konische Verpackung zeigt, bei
der, ähnlich wie bei der zuvor genannten gattungsgemäßen
EP 0 226 958 A ,
ein durch zwei im Wesentlichen parallele Materialschwächungen
definierter Aufreißstreifen in Umfangsrichtung um die Verpackungsachse
umlaufend vorgesehen ist, wobei nach dessen Entfernung zwei mit
Abstand voneinander vorgesehene Teilverpackungswandungen am verpackten Gut
verbleiben.
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Ausgehend
von dem oben bezeichneten Stand der Technik ist es Aufgabe der vorliegenden Erfindung,
eine konische Verpackung der eingangs genannten Art anzugeben, welche
einfacher als die Verpackungen des Standes der Technik geöffnet werden
kann.
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Diese
Aufgabe wird erfindungsgemäß dadurch gelöst,
dass bei einer Verpackung der eingangs genannten Art der Aufreißstreifen
ausgehend vom Entnahmeende der Verpackung mit einer Aufreißkomponente
in Richtung der Verpackungsachse verläuft und in einem
Axialmittelbereich der Verpackung endet.
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Mit
der erfindungsgemäßen konischen Verpackung ist
es möglich, ausgehend vom axialen Entnahmeende durch Entfernen
des Aufreißstreifens längs der beiden ihn definierenden
Materialschwächungen einen vom außerhalb des Axialmittelbereichs
gelegenen Entnahmeende, also vom Ende größten
Verpackungsquerschnitts der konischen Verpackung, ausgehenden Spalt
zu schaffen, welcher sich auch in Richtung der Verpackungsachse
in den Axialmittelbereich hinein erstreckt.
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Dadurch
dass der Aufreißstreifen etwa in dem Axialmittelbereich
der Verpackung, also in einem die axialen Verpackungsenden einschließlich des
Entnahmeendes ausschließenden, sich symmetrisch um die
Axialmitte der Verpackung erstreckenden Bereich von ca. 15–85%
der Verpackungshöhe, vorzugsweise 30–70% der Verpackungshöhe
besonders bevorzugt 40–60% der Verpackungshöhe,
endet, kann zunächst ein Materialzusammenhang der konischen
Verpackung beim (Öffnen bestehen bleiben, d. h. der Aufreißstreifen
wird betätigt, ohne dass die Verpackung in mehrere Stücke
zerfällt.
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Dann
kann ausgehend von dem durch den Aufreißstreifen gebildeten
Spalt der axiale Öffnungsbereich der Verpackung, also jener
Axialbereich, längs welchem sich der Aufreißstreifen
erstreckt bzw. erstreckt hat, längs einer imaginären
Umfangslinie, welche die entnahmeendefernen Enden des Aufreißstreifens
bzw. des vom Aufreißstreifen erzeugten Spalts verbindet,
umgefaltet werden, so dass die Hand einer Person, welche die konische
Verpackung an ihrem spaltfreien axialen Abschnitt hält,
den noch intakten spaltfreien Axialbereich der konischen Verpackung
greifen kann, während die Hand radial außen von
dem umgeklappten Verpackungsmaterial manschettenartig umgeben ist,
so dass die Hand, etwa im Falle von verpackten Speiseeisenwaffeln, durch
den umgeklappten Verpackungsteil vor Verunreinigungen durch schmelzendes
Speiseeis geschützt ist.
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Mit
dem Begriff „Entnahmeende” ist in der vorliegenden
Anmeldung das Längsende der konischen Verpackung mit dem
größeren Verpackungsquerschnitt bezeichnet. Grundsätzlich
ist denkbar, dass das verpackte Gut von diesem Ende aus durch eine Öffnung
der konischen Verpackung entnommen werden kann, wenngleich der Regelfall
jener oben beschriebene ist, dass der Materialzusammenhang der Verpackung
wenigstens abschnittsweise zerstört und der Verpackungsinhalt
durch Umformen oder sogar teilweises Entfernen der Verpackungswandung freigelegt
wird.
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Falls
gewünscht ist, den Aufreißstreifen vollständig
von der erfindungsgemäßen Verpackung zu entfernen,
kann zur Erleichterung dieses Entfernens vorgesehen sein, dass die
Verpackung im Axialmittelbereich eine dritte Materialschwächung
aufweist, welche im Wesentlichen in Umfangsrichtung oder zumindest
mit einer in Umfangsrichtung verlaufenden Komponente um die Verpackungsachse
verläuft. Dabei kann die dritte Materialschwächung
vorzugsweise ein vom Entnahmeende der Verpackung fern liegendes
Längsende des Aufreißstreifens definieren.
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Zur
Erleichterung des Umfaltens des durch Aufreißen des Aufreißstreifens
und Spaltbildung veränderten Öffnungsbereich der
Verpackung kann vorgesehen sein, dass die Abmessung der dritten
Materialschwächung in Umfangsrichtung größer
ist als die Breite des Aufreißstreifens in Umfangsrichtung.
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Zur
weiteren Erleichterung des Umklappens des durch Spaltbildung mittels
des Aufreißstreifens veränderten Verpackungsöffnungsbereichs
kann vorgesehen sein, dass die dritte Materialschwächung um
die Verpackung umläuft, vorzugsweise geschlossen umläuft.
Dabei kann die dritte Materialschwächung, wie etwa aus
der
EP 1 484 251 A bekannt, den Verbraucher
auch darin unterstützen, den spaltbehafteten Öffnungsbereich
der Verpackung nicht nur um die dritte Materialschwächung
zu einer Manschette umzufalten, sondern von dem axial benachbarten
intakten spaltfreien Verpackungsabschnitt abzureißen.
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Die
vollständige Abreißbarkeit des Aufreißstreifens
von der Verpackung kann mit anderen Worten auch dadurch sichergestellt
sein, dass der Aufreißsteifen zumindest abschnittsweise,
bevorzugt mit seinem vom Entnahmeende fern liegenden Längsendbereich,
besonders bevorzugt vollständig im Umfangserstreckungsbereich
der dritten Materialschwächung gelegen ist. Dann kann die
dritte Materialschwächung eine in Breitenrichtung des Aufreißstreifens
verlaufende Sollreißstelle des Aufreißstreifens bilden.
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Während
im Stand der Technik bekannte Aufreißstreifen in der Regel
von Umfangsrand zu Umfangsrand des die Verpackung bildenden Materialstücks
reichen, beginnt der Aufreißstreifen der Verpackung der
vorliegenden Erfindung an dem axialen Entnahmeende, also einem axialen
Rand der Verpackung, und endet vorzugsweise nicht an einem Umfangsrand
oder einem anderen axialen Rand der Verpackung, sondern endet vielmehr
bevorzugt „im Material”. Wiederum kann das vollständige
Entfernen des Aufreißstreifens dadurch sichergestellt sein, dass
er mit seinem vom Entnahmeende fern liegenden Längsende
an der dritten Materialschwächung endet. Dadurch kann nämlich
der Aufreißstreifen zunächst längs der
ersten und der zweiten Materialschwächung aufgerissen und
dann längs der dritten Materialschwächung abgerissen
werden.
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Ein
besonders vorteilhaftes Öffnungsverhalten der erfindungsgemäßen
Verpackung kann dadurch erreicht werden, dass die erste und die
zweite Materialschwächung unterschiedlich lang sind. Damit ist
nämlich die Voraussetzung dafür geschaffen, dass der
Aufreißstreifen zunächst längs seiner
Erstreckungsrichtung aufgerissen und damit an dem Axialabschnitt
mit größeren Verpackungsquerschnitten ein auch
in axialer Richtung verlaufender Spalt erzeugt wird, wobei der Aufreißstreifen
aufgrund der kürzeren Ausbildung einer der beiden Materialschwächungen
mit dem spaltbehafteten Öffnungsbereich der Verpackung
in Materialzusammenhang verbleibt.
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Dann,
wenn eine Materialschwächung aus erster und zweiter Materialschwächung
bis zur dritten Materialschwächung reicht und vorzugsweise
dort endet, und wenn die jeweils andere Materialschwächung
kürzer als die eine Materialschwächung ist und mit
Abstand von der dritten Materialschwächung endet, kann
der Aufreißstreifen, der zunächst längs
seiner Erstreckungsrichtung von der übrigen Verpackung
getrennt wurde, weiter dazu verwendet werden, im Materialzusammenhang
mit dem dann spaltbehafteten Öffnungsbereich der Verpackung
einen Riss in der Verpackung längs der dritten Materialschwächung
einzuleiten und somit den spaltbehafteten Öffnungsbereich
der Verpackung von dem axial benachbarten intakten spaltfreien Verpackungsabschnitt
zu trennen, so dass sich die Verpackung im Wesentlichen mit einer
einzigen durchgehenden Bewegung, vorzugsweise mit zunächst
vorwiegend axialer Bewegungskomponente und anschließend
mit vorwiegend in Umfangsrichtung verlaufender Bewegungskomponente,
bequem öffnen lässt und ein intakter Verpackungsabschnitt
in der Hand des Verbrauchers verbleibt, während als Verpackungsabfall ein
zusammenhängendes Stück erhalten wird, welches
einfach entsorgt werden kann.
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Weiter
kann daran gedacht sein, dass der Aufreißstreifen sich
nicht nur in axialer Richtung längs der Verpackungsachse
erstreckt, sondern dass sich an einem zumindest auch in axialer
Richtung verlaufenden Aufreißstreifenabschnitt ein im Wesentlichen
in Umfangsrichtung verlaufender weiterer Aufreißstreifenabschnitt
anschließt, vorzugsweise einstückig anschließt.
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Hierzu
kann vorgesehen sein, dass die konische Verpackung der vorliegenden
Erfindung eine vierte Materialschwächung umfasst, welche
ausgehend vom Längsende der jeweils anderen kürzeren Materialschwächung
aus der ersten und der zweiten Materialschwächung, vorzugsweise
parallel zur dritten Materialschwächung, im Wesentlichen
in Umfangsrichtung verläuft, vorzugsweise umläuft.
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Zum
erleichterten Greifen des Aufreißstreifens kann die konische
Verpackung derart weitergebildet sein, dass an dem dem Entnahmeende
näheren Längsende des Aufreißstreifens
eine Grifflasche vorgesehen ist, welche über einen Rand
der Verpackung, vorzugsweise den axialen Rand der Verpackung am
Entnahmeende, vorsteht.
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Ein
Aufreißen mit möglichst konstanter Aufreißkraft
kann vorteilhafterweise dadurch erzeugt werden, dass die erste und
die zweite Materialschwächung zumindest abschnittsweise,
vorzugsweise vollständig, parallel verlaufen.
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Grundsätzlich
ist es Ziel der vorliegenden Erfindung, mit dem Aufreißstreifen
einen Öffnungsbereich der Verpackung im Bereich größerer
Verpackungsquerschnitte zu schaffen, bei welchem die Verpackungswandung
einen zumindest auch in axialer Richtung verlaufenden Spalt aufweist
und einen axial, also in Richtung der Verpackungsachse, benachbarten
intakten Verpackungsabschnitt im Bereich kleinerer Verpackungsquerschnitte
zu bewahren, in welchen sich der durch den Aufreißstreifen
gebildete Spalt nicht hinein erstreckt.
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Hierzu
kann vorgesehen sein, dass die erste und die zweite Materialschwächung
in einer Schwächungsverlaufsrichtung verlaufen, welche
eine Komponente in Richtung der Verpackungsachse aufweist. Im einfachsten
Fall liegt sowohl die erste als auch die zweite Materialschwächung
in einer gemeinsamen Ebene mit der Verpackungsachse. Die Folge davon ist
ein im Wesentlichen gerader und daher möglichst kurzer
sich längs der Verpackungsachse vom Entnahmeende weg verjüngender
Aufreißstreifen, welcher auf der konischen Verpackungswandung
keine andere Verlaufskomponente als eine axiale Komponente aufweist.
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Es
kann jedoch auch daran gedacht sein, zur Erhöhung der vom
Aufreißstreifen gebildeten Spaltfläche den Aufreißstreifen
etwa wendelförmig verlaufen zu lassen. Hierzu, oder auch
für andere Verläufe des Aufreißstreifens,
kann vorgesehen sein, dass die erste und die zweite Materialschwächung
in einer Verlaufsrichtung verlaufen, welche sowohl eine Komponente
in Richtung der Verpackungsachse als auch eine Komponente in Umfangsrichtung
aufweist.
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Weiterhin
kann daran gedacht sein, dass der Aufreißstreifen zumindest
abschnittsweise, vorzugsweise über seine gesamte Länge,
mäanderförmig verläuft.
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Grundsätzlich
kann daran gedacht sein, dass das Verpackungswandungsmaterial im
Bereich des Entnahmeendes der Verpackung einen so großen
Verpackungsüberschuss aufweist, dass damit der Öffnungsquerschnitt
der konischen Verpackung deckelartig verschlossen werden kann.
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Für
das Befüllen und Öffnen der Verpackung hat es
sich jedoch als vorteilhafter erwiesen, wenn die konische Verpackung
einen gesondert von der konischen Verpackungswandung ausgebildeten
Deckel umfasst, welcher an der Verpackungswandung gehalten ist.
Vorzugsweise ist der Deckel formschlüssig an der Verpackungswandung
gehalten, etwa durch Umfalzen der Verpackungswandung am Entnahmeende
der Verpackung nach radial innen, also auf die Verpackungsachse
zu, wodurch der gebildete Falz auf dem Deckel zu liegen kommt und
somit ein Abheben des Deckels verhindert.
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Zur
Herstellung einer kostengünstigen Verpackung kann das Verpackungswandungsmaterial eine
Papierlage umfassen. Papierlagen haben den Vorteil geringer Rückstellkräfte
nach deren Umformung.
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Diese
Papierlage kann die oben genannten Materialschwächungen
aufweisen.
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Zum
besseren Schutz des Verpackungsinhalts vor äußeren
Einflüssen kann vorgesehen sein, dass das Verpackungswandungsmaterial
ein Laminat aus wenigstens zwei Schichten umfasst. Dabei kann daran
gedacht sein, dass nur ein Teil der Schichten des Laminats die oben
genannten Materialschwächungen aufweist, so dass wenigstens
eine Laminatlage im wesentlichen intakt und ungeschwächt
ist.
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Beispielsweise
kann das Laminat zur besseren Haltbarkeit von Lebensmitteln, welche
vorzugsweise in den hier beschriebenen konischen Verpackungen verpackt
sind, eine Barriereschicht umfassen. Als derartige Barriereschichten
kommen Metallschichten, insbesondere metallisierte Schichten, wie etwa
eine Aluminiumschicht, Metalloxidschichten, wie etwa eine Aluminiumoxidschicht
oder eine Siliziumoxidschicht, oder auch eine Ethylvinylalkoholschicht
in Frage. Vorzugsweise ist die Barriereschicht frei von Materialschwächungen,
um ihre Barrierefunktion nicht zu beeinträchtigen. Vorzugsweise
ist die Barriereschicht auf eine Trägerschicht aufgedampft.
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Um
der konischen Verpackung Stabilität zu verleihen oder/und
ihre hygienischen Eigenschaften zu verbessern, kann das Laminat
eine Kunststoffschicht aufweisen, wobei vorzugsweise wenigstens eine
Kunststoffschicht des Laminats Materialschwächungen aufweist.
Kunststoffschichten sind besonders einfach mit Materialschwächungen
zu versehen, etwa durch Laserbearbeitung. Als Material für
die wenigstens eine Kunststoffschicht kommt Polypropylen oder/und
Polyethylen oder/und PLA (Polymilchsäure) oder/und Polyethylenterephthalat
(PET) in Frage.
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Weist
das Laminat, wie in einer bevorzugten Ausführungsform,
eine Papierlage, eine Kunststoffschicht und eine auf die Kunststoffschicht
aufgetragene Metallisierungsschicht auf, so reicht es zur korrekten
Rissführung des Aufreißstreifens und gegebenenfalls
zur Einleitung weiterer gewünschter Risse aus, wenn nur
die Kunststoffschicht Materialschwächungen aufweist. Zusätzlich
kann auch die Papierlage Materialschwächungen aufweisen.
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Als
Materialschwächung kommt beispielsweise eine Materialdünnstelle
in Betracht, wie sie durch Prägen erzeugt werden kann.
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Insbesondere
dann, aber nicht nur dann, wenn das Verpackungswandungsmaterial
ein Laminat ist, kann die Materialschwächung auch eine
Materialunterbrechung, wie etwa eine Perforation sein. Dabei reicht
es in der Regel aus, wenn eine von mehreren Lagen perforiert ist,
bzw. ist es vorteilhaft, wenn wenigstens eine Lage, besonders bevorzugt
die oben genannte Barriereschicht, frei von Materialschwächungen
ist.
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Auch
kann daran gedacht sein, zur Rissführung Kunststoffschichten
mit in einer Richtung gerecktem Kunststoff zu verwenden.
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Vorzugsweise
umfasst die Verpackung am Entnahmeende Einreißhilfen, etwa
in Form von Kerben, welche zur Erleichterung der Risseinleitung
an den entnahmeendseitigen Längsenden der ersten und der
zweiten Materialschwächung vorgesehen ist.
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Die
vorliegende Erfindung wird nachfolgend anhand von Ausführungsbeispielen
in den beiliegenden Zeichnungen erläutert werden. Es stellt
dar:
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1 Eine
Verpackungswandung einer ersten Ausführungsform einer erfindungsgemäßen spitzkonischen
Verpackung,
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2 Das
ebene Rohmaterial zur Bildung der Verpackungswandung von 1,
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3 Eine
Verpackungswandung einer zweiten Ausführungsform der vorliegenden
Erfindung,
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4 Das
ebene Rohmaterial zur Bildung der Verpackungswandung von 3,
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5 Eine
konische Verpackungswandung einer dritten Ausführungsform
der vorliegenden Erfindung,
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6 Eine
konische Verpackungswandung einer vierten Ausführungsform
der vorliegenden Erfindung,
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7 Eine
Querschnittsansicht eines Laminats, aus welchem die Verpackungswandungen
der 1 bis 6 gebildet sein können.
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In 1 ist
eine Verpackungswandung einer spitzkonischen erfindungsgemäßen
Verpackung allgemein mit 10 bezeichnet. Die spitzkonische
Verpackungswandung 10 verläuft längs
einer Verpackungsachse V und verjüngt sich von ihrem bezogen auf
die Verpackungsachse V axialen Entnahmeende 10a mit großem
Verpackungsquerschnitt zu einer Spitze 10b an dem dem Entnahmeende 10a axial entgegengesetzten
Längsende der Verpackungswandung 10.
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Die
aus der Verpackungswandung 10 gebildete Verpackung, welche
durch Umfalzen des Axialrandes 10c gebildet werden kann,
nachdem zuvor in die am Entnahmeende 10a gebildete Entnahmeöffnung 12 ein
in 1 nicht dargestellter Deckel eingelegt wurde (s.
a. 3), erstreckt sich längs der Verpackungsachse
V über die Höhe h. Symmetrisch um die Axialmitte
der Verpackung 10 bei h/2 erstreckt sich ein Axialmittelbereich
A, welcher in dem in 1 gezeigten Beispiel etwa 70%
der gesamten Höhe h einnimmt.
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Ausgehend
vom außerhalb des Axialmittelbereichs A gelegenen Entnahmeende 10a der
Verpackungswandung 10 bzw. auch der daraus gebildeten Verpackung
verläuft ein Aufreißstreifen 14 auf der
konischen Verpackungswandung 10 ausschließlich
in axialer Richtung in den Axialmittelbereich A der Verpackung hinein
und endet dort. Der Aufreißstreifen 14 ist in
Umfangsrichtung U um die Verpackungsachse V herum zur einen Seite
von einer ersten Materialschwächung 16 und zur
anderen Seite von einer zweiten Materialschwächung 18 begrenzt.
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In
dem in 1 gezeigten Beispiel verlaufen die erste und die
zweite Materialschwächung 16 bzw. 18 im
Wesentlichen parallel zueinander, so dass der Aufreißsstreifen 14 über
seine Längserstreckung im Wesentlichen die gleiche Breite
aufweist. Dies muss jedoch nicht so sein.
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Zum
erleichterten Greifen des Aufreißstreifens 14 ist
an dessen dem Entnahmeende 10a näheren Längsende
vorzugsweise eine Grifflasche 20 ausgebildet, welche axial über
das Entnahmeende 10a der Verpackungswandung 10 hinausreicht.
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An
seinem entgegengesetzten, also vom Entnahmeende 10a der
Verpackungswandung 10 fern liegenden Längsende
kann der Aufreißstreifen 14 einfach im Material
enden, d. h. er endet dort, wo die ihn in Umfangsrichtung U begrenzenden
Materialschwächungen 16 und 18 enden.
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Um
ein vollständiges Abreißen des Aufreißstreifens 14 von
der übrigen Verpackungswandung 10 zu ermöglichen,
kann eine in Umfangsrichtung U verlaufende dritte Materialschwächung 22 vorgesehen
sein, an welcher der Aufreißstreifen 14 vorzugsweise
endet. Dies bedeutet, dass die erste und die zweite Materialschwächung 16 bzw. 18 in
dem gezeigten Ausführungsbeispiel bis zur dritten Materialschwächung 22 verlaufen.
Die dritte Materialschwächung 22 verläuft
vorteilhafterweise wenigstens über die Breite des Aufreißstreifens 14 hinweg,
so dass dessen Abreißen längs der dritten Materialschwächung 22 gewährleistet
werden kann.
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Die
axiale Ausdehnung des Aufreißstreifens 14 definiert
an der Verpackungswandung 10 und damit an der daraus gebildeten
Verpackung selbst einen Öffnungsbereich 24, welcher
sich in axialer Richtung ausgehend von dem Entnahmeende 10a bis zum
axialen Längsende des Aufreißstreifens 14 erstreckt.
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An
diesen Öffnungsbereich 24 schließt sich in
axialer Richtung ein aufreißstreifenfreier und damit spaltfreier
Verpackungsabschnitt 26 an, welcher beim Öffnen
der Verpackung im Wesentlichen intakt bleibt.
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Nach
dem Abreißen des Aufreißstreifens 14 kann
das Verpackungswandungsmaterial des Öffnungsbereichs 24 um
die vorteilhafterweise in Umfangsrichtung U geschlossen umlaufende
dritte Materialschwächung 22 gemäß der
Pfeile M zu einer Manschette umgeklappt werden, so dass die Hand eines
Verbrauchers den intakten Verpackungsabschnitt 26 greifen
kann und radial außen von dem manschettenartig umgeklappten Öffnungsbereich 24 der
Verpackung bedeckt ist.
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So
kann die Hand des Verbrauchers in vorteilhafter Weise gegen herabtropfendes
oder herabrinnendes geschmolzenes Speiseeis, welches bevorzugt in
den hier diskutierten konischen bzw. spitzkonischen Verpackungen
verpackt wird, geschützt werden.
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2 zeigt
die Verpackungswandung 10 in der Abwicklung als sogenanntes
ebenes Rohteil.
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Zu
erkennen ist eine an einem Umfangsrand 28 ausgebildete
Falzlasche 30, mit welcher der andere, entgegengesetzte
Umfangsrand 32 zur Bildung einer sogenannten „Lap-Seal”-Verbindung
in Überlappung gebracht und dann dauerhaft mit der Falzlasche 28 verbunden
wird.
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Die
Lap-Seal-Verbindung ist in 1 im Innenbereich
der Verpackungswandung 10 unmittelbar rechts von der Verpackungsachse
V zu erkennen.
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Die
erste bis dritte Materialschwächung 16, 18 und 22 sind
vorzugsweise durch Perforation gebildet, wie weiter unten im Zusammenhang
mit 7 erläutert werden wird.
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In 3 ist
eine zweite Ausführungsform einer erfindungsgemäßen
konischen Verpackung dargestellt.
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Die 3,
in welcher gleiche und funktionsgleiche Bauteile und Bauteilabschnitte
wie in den 1 und 2 mit gleichen
Bezugszeichen versehen sind, jedoch erhöht um die Zahl 100,
wird nur insofern beschrieben werden, als sie sich von der ersten
Ausführungsform der 1 und 2 unterscheidet.
Ansonsten wird zur Erläuterung der 3 ausdrücklich
auf die Erläuterungen der 1 und 2 verwiesen.
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Auf
der rechten Seite von 3 ist eine vollständige
Ausführungsform einer erfindungsgemäßen Verpackung 132 mit
nach radial innen umgeschlagenem Falz am Entnahmeende 110a der
Verpackungswandung 110 zu erkennen. Der umgeschlagene Falzrand übergreift
vorteilhafterweise einen Deckel 134, welcher die Entnahmeöffnung 112 der
Verpackung 132 bzw. der Verpackungswandung 110 bedeckt.
Dadurch ist der Deckel 134 formschlüssig an der
Verpackungswandung 110 gehalten.
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Diese
Art der Anbringung eines Deckels kann an allen in der vorliegenden
Anmeldung dargestellten Ausführungsformen realisiert sein.
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Weiterhin
kann die dritte Materialschwächung 122 im Bereich
der Umfangserstreckung des Aufreißstreifens 114 eine
gestufte Gestalt aufweisen, so dass bei gleicher Lage der übrigen
dritten Materialschwächung 122 wie in der ersten
Ausführungsform der Aufreißstreifen 114 eine
größere axiale Länge aufweist. Dadurch
wird der Öffnungsbereich 124 der Verpackung 132 zu
Ungunsten des aufreißsstreifenfreien und spaltfreien Verpackungsabschnitts 126 in
axialer Richtung vergrößert.
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Überdies
kann die zweite Materialschwächung 118 in axialer
Richtung aus gehend vom Entnahmeende 110a der Verpackung
kürzer bemessen sein als die erste Materialschwächung 116,
so dass sie mit axialem Abstand a vor der dritten Materialschwächung 122 endet.
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Dadurch
kann durch Aufreißens des Aufreißstreifens 114 zwar
wie bei der ersten Ausführungsform der 1 ein
axialer Spalt im Öffnungsbereich 124 der Verpackung 132 erzeugt
werden, jedoch bleibt der Aufreißstreifen 114 dann
im Materialzusammenhang mit dem übrigen Verpackungswandungsmaterial
des Öffnungsbereich 124, so dass nach Verbrauch
der Verpackung 132 weniger Einzelteile zu entsorgen sind.
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Weiterhin
kann in einer vorteilhaften Weiterbildung der vorliegenden Erfindung
parallel zu dritten Materialschwächung 122 eine
vierte Materialschwächung 136 vorgesehen sein,
welche sich vorzugsweise ausgehend von dem dem Entnahmeende 110a der
Verpackung 132 entfernt gelegenen Längsende der
zweiten Materialschwächung 118 in Umfangsrichtung
erstreckt und welche sich ausgehend von der ersten Materialschwächung 116 etwa
in derselben Axialposition ebenfalls in Umfangsrichtung erstreckt,
jedoch ohne den Aufreißstreifen 114 zu durchsetzen.
So kann der Aufreißstreifen 114 einen ausgehend
vom Entnahmeende 110a vorwiegend in axialer Richtung verlaufenden
Axialabschnitt 114a und einen sich im Bereich seines vom
Entnahmeende 110a fernliegenden Längsende an den
Axialabschnitt anschließenden Umfangsabschnitt 114b aufweisen,
welcher sich vorwiegend in Umfangsrichtung erstreckt.
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Vorteilhafterweise
laufen die dritte und die vierte Materialschwächung 122 bzw. 136 wie
in der Ausführungsform von 1 wenigstens
von der ersten Materialschwächung bis zur zweiten Materialschwächung
um die Verpackungsachse um. Die dritte Materialschwächung 122 läuft
vorzugsweise vollständig geschlossen um die Verpackungsachse
um.
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In 4 ist
eine Abwandlung des ebenen Rohmaterials gezeigt, welches zu der
zweiten Ausführungsform von 3 führt.
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Wie
in 4 gezeigt ist, kann die vierte Materialschwächung 136 auch
weggelassen sein. Außerdem kann die dritte Materialschwächung 122 sich nur über
einen Teil des Umfangs der Verpackungswandung 110 erstrecken.
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Nachzutragen
ist, dass auch die dritte Materialschwächung 22 der
ersten Ausführungsform sich nur über einen Teil
des Umfangs der Verpackungswandung 10 erstrecken kann.
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In
den 5 und 6 sind eine dritte und eine
vierte Ausführungsform einer Verpackungswandung einer erfindungsgemäßen
Verpackung dargestellt.
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Gleiche
bzw. funktionsgleiche Bauteile wie in der ersten Ausführungsform
von 1 sind in der dritten und vierten Ausführungsform
der 5 bzw. 6 mit gleichen Bezugszeichen
versehen, jedoch erhöht um die Zahl 200 bzw. 300.
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Die
dritte und die vierte Ausführungsform der 5 und 6 werden
im folgenden nur insoweit erläutert, als sie sich von der
Ausführungsform von 1 unterscheiden,
auf deren Beschreibung ansonsten ausdrücklich verwiesen
wird.
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Die
Verpackungswandung 210 der 5 entspricht
im Wesentlichen der Ausführungsform von 1,
mit dem Unterschied, dass der Aufreißstreifen 214 und
damit verbunden die erste und die zweite Materialschwächung 216 bzw. 218 mäanderförmig längs
der Verpackungsachse V verlaufen kann. Dadurch kann die Spaltfläche
im Öffnungsbereich 224 der aus der Verpackungswandung 210 gebildeten Verpackung
verglichen mit der ersten Ausführungsform der 1 vergrößert
werden.
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Gemäß der
vierten Ausführungsform der Verpackungswandung 310 in 6 kann
der Aufreißstreifen 314 wendelförmig
vom Entnahmeende 310a der Verpackung bzw. der Verpackungswandung 310 bis
zur vollständig und geschlossen umlaufenden dritten Materialschwächung 322 verlaufen.
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Auch
die dritte Materialschwächung 222 der in 5 gezeigten
dritten Ausführungsform läuft vollständig
und geschlossen um die Verpackungsachse V um.
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Weiterhin
kann daran gedacht sein, die Ausführungsformen der 5 und 6 derart
zu kombinieren, dass ein Aufreißstreifen beispielsweise
mäanderförmig längs einer Wendellinie
vom Entnahmeende der Verpackung bzw. der Verpackungswandung in den
axialen Mittelbereich der Verpackung folgend verläuft.
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In 7 ist
beispielhaft ein Laminat gezeigt, mit welchem die Verpackungswandungen
der Ausführungsformen der 1 bis 6 gebildet
werden können. Dieses Laminat 40 umfasst beispielsweise eine
Papierlage 42, auf deren eine Seite als Barrierelage eine
Aluminiumlage 44 auflaminiert sein kann. Diese Aluminium-Barrierelage 44 hält
Gase wie Sauerstoff und Wasserdampf vom Innenbereich der konischen
Verpackung fern, so dass im Innenbereich der konischen Verpackung
befindliche Lebensmittel länger haltbar sind, als dies
ohne Barrierelage der Fall wäre.
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Auf
der von der Papierlage 42 wegweisenden Seite der Aluminiumlage 44 kann
eine Folie aus Polyethylenterephthalat (PET) 46 auflaminiert
sein.
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In
die PET-Lage 46 ist vorzugsweise mittels Laserbearbeitung
eine Perforation 48 eingebracht, welche beispielsweise
die erste Materialschwächung 16 bildet.
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Vorteilhaft
ist dabei, dass die Materialschwächung 16 im Laminat 40 nur
in der Kunststofflage, genauer PET-Lage 46, vorgesehen
ist, während vor allem die Barrierelage 44 intakt
ist und somit ihre Barrierefunktion erfüllen kann.
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Zusätzlich
oder alternativ kann auch die Papierlage 42 mit einer Materialschwächung
versehen sein.
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Gerade
bei der in 7 gezeigten Kombination aus
Papier, Aluminium und PET reicht es jedoch auf Grund der Stabilität
von PET aus, nur die PET-Lage 46 mit Perforationen 48 zu
versehen. Die so eingebrachten Perforaionen 48 wirken auf
das gesamte Laminat rissführend, so dass ein in geeigneter
Weise in das Laminat 40 eingeleiteter Riss längs
der Materialschwächungen 16, 18 und 22 geführt
wird und sich bei Krafteinwirkung dementsprechend ausbreitet.
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ZITATE ENTHALTEN IN DER BESCHREIBUNG
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Zitierte Patentliteratur
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- - EP 0226958
A [0002, 0006]
- - EP 1484251 A [0004, 0015]
- - DE 10056811 A [0005]
- - US 4657142 A [0006]