DE102009021131A1 - Vorrichtung zum Schmelzspinnen und Aufwickeln einer Mehrzahl von Fäden sowie ein Verfahren zum Führen mehrerer Fäden beim Schmelzspinnen und Aufwickeln - Google Patents

Vorrichtung zum Schmelzspinnen und Aufwickeln einer Mehrzahl von Fäden sowie ein Verfahren zum Führen mehrerer Fäden beim Schmelzspinnen und Aufwickeln Download PDF

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Abstract

Die Erfindung betrifft eine Vorrichtung zum Schmelzspinnen und Aufwickeln einer Mehrzahl von Fäden sowie ein Verfahren zum Führen mehrerer Fäden beim Schmelzspinnen und Aufwickeln. Die Fäden werden jeweils aus Filamentbündeln gebildet, die parallel nebeneinander durch Spinndüsen extrudiert, mittels einer Abkühleinrichtung abgekühlt und durch den Spinndüsen zugeordnete Sammelfadenführer zusammengeführt werden, wobei die Spinndüsen, die Abkühleinrichtung und die Sammelfadenführer oberhalb einer oberen Bedienplattform angeordnet sind. Zum Aufwickeln der Fäden ist eine Aufwickeleinrichtung vorgesehen, die einer unteren Bedienplattform zugeordnet ist, wobei zum Abziehen und insbesondere Verstrecken der Fäden zwischen der Aufwickeleinrichtung und dem Sammelfadenführer einer Behandlungseinrichtung vorgesehen ist, die zumindest eine Abzugsgalette zum kollektiven Abzug der Fäden von der Spinndüse aufweist. Um eine möglichst flexible Anordnung der Behandlungseinrichtung innerhalb der Vorrichtung zu ermöglichen, ist erfindungsgemäß die Abzugsgalette seitlich neben den Sammelfadenführern und oberhalb oder unterhalb der oberen Bedienplattform gehalten, wobei die Fäden an den Sammelfadenführern mit einer Teilumschlingung von > 45° und am Umfang der Abzugsgalette parallel mit einem Behandlungsabstand zueinander geführt sind. Diese Bauweise wird insbesondere durch das erfindungsgemäße Verfahren möglich, bei welchem die Fäden innerhalb einer ersten Übergangsstrecke zwischen der ...

Description

  • Die Erfindung betrifft eine Vorrichtung zum Schmelzspinnen und Aufwickeln einer Mehrzahl von Fäden gemäß dem Oberbegriff des Anspruchs 1 sowie ein Verfahren zum Führen mehrerer Fäden beim Schmelzspinnen und Aufwickeln gemäß dem Oberbegriff des Anspruchs 14.
  • Eine gattungsgemäße Vorrichtung sowie ein gattungsgemäßes Verfahren sind beispielsweise aus der DE 103 55 294 A1 bekannt.
  • Bei der bekannten Vorrichtung sind die Einrichtungen zum Schmelzspinnen und Aufwickeln der Fäden in einer vertikalen Anordnung zueinander gehalten. So sind in einer oberen Etage mehrere Spinndüsen nebeneinander angeordnet, um aus einer den Spinndüsen zugeführten Polymerschmelze jeweils eine Vielzahl von Filamentsträngen zu extrudieren. Die einer Spinndüse zugeordneten Filamente werden nach der Abkühlung zu einem Faden zusammengeführt und von einer Abzugsgalette abgezogen. Damit die Mehrzahl der Fäden gleichzeitig durch die Abzugsgalette von den Spinndüsen abgezogen werden können, ist es üblich, die Fäden in einer ersten Übergangsstrecke auf einen kleineren Fadenabstand zueinander zusammenzuführen. Beim Extrudieren und Abkühlen sind die Spinndüsen mit einem Spinnabstand zueinander gehalten, so dass die Fäden innerhalb einer vertikalen Spinnstrecke mit dem Spinnabstand zueinander geführt werden. An der Abzugsgalette werden die Fäden mit einem Kleinabstand zueinander parallel geführt, so dass in der Übergangsstrecke zwischen dem Spinnen und Behandeln die Fäden zusammengeführt werden. Dazu ist es erforderlich, insbesondere die Fäden in dem äußeren Bereich der Fadenschar auszulenken. Zur Vermeidung von Schä den durch zu starker Umlenkung und Umschlingungen bzw. zur Vermeidung von unterschiedlichen physikalischen Eigenschaften ist es bekannt, dass bestimmte Grenzwerte beim Auslenken der Fäden nicht überschritten werden dürfen. Die Auslenkung der Fäden ist durch den Spinnabstand in der Spinnzone und der Anzahl der parallel nebeneinander gesponnenen Fäden bestimmt. Die Übergangsstrecke wird bei Einhaltung von grenzwertigen Auslenkungen mit zunehmender Anzahl der Fäden länger, so dass mehretagige Bauweisen derartige Vorrichtungen üblich sind.
  • Da zum Aufwickeln der Fäden die in einer Aufwickeleinrichtung nebeneinander ausgebildeten Spulstellen größere Fadenabstände erfordern, ist zudem eine Aufspreizung der Fäden nach einer Behandlung durch mehrere Galetten erforderlich. Insoweit bildet sich eine zweite Übergangsstrecke, in welchem die Fäden von einem Fadenbehandlungsabstand auf einen Wickelabstand aufgespreizt werden müssen. Daraus folgt, dass die bekannte Vorrichtung zum Schmelzspinnen und Aufwickeln von mehreren Fäden eine Einbauhöhe erfordert, die über mehrere Etagen reicht. Insbesondere ist damit die Bedienbarkeit derartiger Vorrichtungen insbesondere zum Anlegen der Fäden bei Prozessbeginn nur über mehrere Etagen möglich. Andererseits darf der Fadenabstand beim Zusammenführen der Fäden nach dem Schmelzspinnen nicht zu groß gewählt werden, um sehr lang auskragende Abzugsgaletten zu vermeiden.
  • Neue Entwicklungen, die beispielsweise aus der DE 102 35 936 A1 bekannt sind, basieren auf einer Anordnung, bei welcher die Fäden von der Behandlungseinrichtung zur Aufwickeleinrichtung im Wesentlichen aus einer horizontal ausgerichteten Verteilebene heraus übergeben werden. Damit lässt sich die vertikale Erstreckung der zweiten Übergangsstrecke zwischen der Behandlungseinrichtung und der Aufwickeleinrichtung verkürzen, so dass die Bedienung beider Einrichtungen vorzugsweise aus einer unteren Bedienplattform heraus erfolgen kann. Bei dieser Anordnung sind die Spinndüsen quer zur Längsachse der Aufwickeleinrichtung gehalten, so dass die Fäden aus einer Spinnebene heraus in die um 90° versetzte Wickelebene geführt werden müssen.
  • Es ist Aufgabe der Erfindung ein Vorrichtung zum Schmelzspinnen und Aufwickeln einer Mehrzahl von Fäden der gattungsgemäßen Art bereitzustellen, bei welcher die Einrichtungen zum Schmelzspinnen und Aufwickeln möglichst kompakt auf zwei Bedienebenen verteilt angeordnet sind.
  • Ein weiteres Ziel der Erfindung liegt darin, ein Verfahren zum Führen mehrerer Fäden beim Schmelzspinnen und Aufwickeln zu schaffen, mit welchem möglichst kurze Führungsstrecken zwischen den Spinndüsen und der Aufwickeleinrichtung realisierbar sind.
  • Es ist zudem Aufgabe der Erfindung, eine Vorrichtung der gattungsgemäßen Art derart weiterzubilden, dass eine flexible den Bedienungserfordernissen angepasste Verteilung der Einrichtungen auf zwei Bedienebenen möglich ist.
  • Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß durch eine Vorrichtung mit den Merkmalen gemäß Anspruch 1 sowie durch ein Verfahren mit den Merkmalen nach Anspruch 14 gelöst.
  • Vorteilhafte Weiterbildungen der Erfindung sind durch die Merkmale und Merkmalskombinationen der Unteransprüche definiert.
  • Die erfindungsgemäße Vorrichtung besitzt den besonderen Vorteil, dass ein die Übergangsstrecke von der Spinneinrichtung zur Behandlungseinrichtung bildender Fallschacht entfällt. Damit ergibt sich unterhalb der Abkühleinrichtung ein Freiraum, der je nach Anforderung an die Bedienbarkeit und je nach Ausgestal tung der Behandlungseinrichtung flexibel genutzt werden kann. So lässt sich einerseits die Bauhöhe der gesamten Vorrichtung durch Wegfall des Fallschachtes erheblich reduzieren. Zum anderen können neben den Spinndüsen auch Teile der Behandlungseinrichtung wie beispielsweise die Abzugsgalette oberhalb der oberen Bedienplattform angeordnet sein, so dass das Anspinnen und Anlegen der Vielzahl der Fäden vorteilhaft aus einer oberen Bedienplattform heraus erfolgen kann. Hierzu ist die Abzugsgalette seitlich neben den Sammelfadenführern oberhalb oder unterhalb der oberen Bedienplattform angeordnet, wobei die Fäden an den Sammelfadenführern mit gleich gerichteten Teilumschlingungen von jeweils > 45° und am Umfang der Abzugsgalette parallel mit einem Behandlungsabstand zueinander geführt sind. Ein weiterer Vorteil der Erfindung liegt darin, dass die zwischen der Abzugsgalette und den Spinndüsen gespannte freie Fadenlänge sehr kurz ausfällt und zu einer stabilen Führung der Fäden führt. Hierbei ist zu berücksichtigen, dass die Fäden bis zur Abzugsgalette eine relativ hohe Elastizität aufweisen und somit mit zunehmender Führungsstrecke die Gefahr von Instabilitäten ansteigt.
  • Um einen möglichst von der Umschlingung der Fäden an den Sammelfadenführern unabhängigen Spinnverzug zu erhalten, werden gemäß einer bevorzugten Weiterbildung der Erfindung die Sammelfadenführer jeweils durch eine frei drehbare Führungsrolle gebildet, deren Rollenachsen im wesentlichen orthogonal zu einer Spinnebene ausgerichtet sind und die am Umfang eine Führungsnut aufweisen. Somit lässt sich einerseits erreichen, dass die Filamente des Filamentbündels zusammengeführt und selbst bei größeren Umschlingungen im Bereich von 80 bis 90° reibungsarm geführt werden können.
  • Damit die frisch extrudierten Filamentbündel parallel nebeneinander unter gleichen Bedingungen gekühlt werden können, sind die Führungsrollen mit einem Spinnabstand nebeneinander gemeinsam in der Spinnebene oder jeweils versetzt zur Spinnebene gehalten. Bei einer versetzten Anordnung der Führungsrollen lässt sich insbesondere die Führung der Fäden beim seitlichen Abzug durch die Abzugsgalette ohne weitere Hilfseinrichtungen ausführen.
  • Bei einer Anordnung der Führungsrollen in einer gemeinsamen Spinnebene werden die Rollenachsen der Führungsrollen bevorzugt pendelnd gelagert, so dass sich die Führungsrolle in Abhängigkeit vom Abzug der Fäden selbstorientiert ausrichtet und somit einen seitlichen Abzug ohne gegenseitige Behinderung der Fäden möglich ist.
  • Damit die Fäden möglichst mit engem Behandlungsabstand parallel nebeneinander am Umfang der Abzugsgalette geführt werden können, ist gemäß einer weiteren vorteilhaften Weiterbildung der Erfindung die Abzugsgalette derart quer zur Spinnebene angeordnet, so dass die Achse der Abzugsgalette zur Spinnebene einen Winkel von 70° bis 90° einschließt.
  • Grundsätzlich besteht jedoch auch die Möglichkeit, die Führung der Fäden am Umfang der Abzugsgalette derart zu verbessern, dass die Abzugsgalette einen Führungsmantel mit mehreren umlaufenden Führungsrillen aufweist. So lässt sich jeder einzelne Faden in einer der Führungsrillen am Umfang der Abzugsgalette auch bei schräger Fadenführung realisieren.
  • In Abhängigkeit von dem herzustellenden Fadentyp, ob beispielsweise ein teilverstreckter Faden (POY) oder ein vollverstreckter Faden (FDY) hergestellt werden soll, wird die Behandlungseinrichtung durch mehrere angetriebene Galetten gebildet. Neben der Abzugsgalette ist dabei zumindest eine Streckgalette vorgesehen, die oberhalb oder unterhalb der oberen Bedienplattform angeordnet ist.
  • So lässt sich beispielsweise eine sehr kompakte Anordnung der Vorrichtungsteile mit geringer Bauhöhe realisieren, bei welcher die Streckgalette an der zur Abzugsgalette gegenüberliegenden Seite der Sammelfadenführer angeordnet ist. Für den Fall, dass die Streckgalette und die Abzugsgalette von der oberen Bedienplattform heraus bedient werden, lässt sich das Anspinnen und Anlegen vorteilhaft aus der oberen Bedienplattform heraus vornehmen.
  • Grundsätzlich besteht jedoch auch die Möglichkeit, dass sowohl die Abzugsgalette und auch die Streckgalette unterhalb der oberen Bedienplattform gehalten sind, so dass nach Fadenübergabe von der oberen Bedienplattform zur unteren Bedienplattform hin die Bedienperson das Anlegen an die Behandlungseinrichtung und die Aufwickeleinrichtung vorteilhaft aus der unteren Bedienplattform heraus ausführen kann.
  • Die gesamte Bauhöhe der Vorrichtung lässt sich insbesondere durch die Weiterbildung der Erfindung minimieren, bei welcher die Streckgalette zu einem vertikalen Fadenlauf unterhalb der Abzugsgalette angeordnet ist und oberhalb an dem stirnseitigen Ende der Aufwickeleinrichtung gehalten ist. Damit lassen sich die Fäden parallel an der Streckgalette führen und unmittelbar aus einer horizontal ausgerichteten Verteilebene heraus auf die einzelnen Spulstellen verteilen. Damit lässt sich durch die zweite Übergangstrecke zwischen der Behandlungseinrichtung und der Aufwickeleinrichtung in ihrer Höhe minimieren.
  • Zur Herstellung vollverstreckter Fäden wird die Behandlungseinrichtung vorzugsweise durch mehrere Streckgaletten und zumindest ein Heizmittel gebildet, die oberhalb oder unterhalb der oberen Bedienplattform angeordnet sind. Dabei können die Heizmittel sowohl zur Warmverstreckung als auch zur Nachbehandlung der sogenannten Relaxation eingesetzt werden.
  • Bei seitlicher Zuführung der Fäden zu der Aufwickeleinrichtung ist die Weiterbildung der Erfindung bevorzugt verwendet, bei welcher die Aufwickeleinrichtung pro Wickelstelle jeweils eine Verteilerrolle aufweist, durch welche Verteilerrollen die von einer letzen Galette der Behandlungseinrichtung ablaufenden Fäden auf die Wickelstellen separiert werden. Damit bleiben die Wickelspannungen beim Aufwickeln der Fäden unabhängig von dem jeweiligen Grad der Umschlingung an dem Kopffadenführer.
  • Zur Herstellung eines Fadenschlusses in den einzelnen Fäden weist die Behandlungseinrichtung eine Verwirbelungsdüse auf, die der letzten Galette vorgeordnet ist und die zu jedem der Fäden separate Behandlungskanäle aufweist. Damit lassen sich alle Fäden parallel nebeneinander gleichmäßig verwirbeln, wobei die Fadenspannung bevorzugt zwischen der letzten Galette und einer vorgeordneten Galette einstellbar ist.
  • Die parallele Führung der Fäden aus der Spinneinrichtung heraus bis zur Behandlungseinrichtung lässt sich durch eine besonders vorteilhafte Weiberbildung der Erfindung dadurch verbessern, indem die Spinndüsen und die zugeordneten Sammelfadenführer derart versetzt nebeneinander gehalten sind, dass die Fäden zwischen den Sammelfadenführern und der Abzugsgalette parallel mit einem Behandlungsabstand zueinander führbar sind. Der Versatz der Spinndüsen und der Versatz der Sammelfadenführer ist identisch ausgebildet und entspricht dem Behandlungsabstand an der Abzugsgalette, so dass bei seitlichem Abzug zwischen den Fäden bereits der Behandlungsabstand wirksam ist.
  • Um ein Aufspreizen des Filamentbündels während der Führung in der Behandlungseinrichtung aufgrund elektrostatischer Aufladungen zu vermeiden, wird jedem Faden bevorzugt ein von mehreren Präparationsmitteln zugeordnet, die im Fadenlauf vor oder hinter dem Sammelfadenführer angeordnet sind.
  • Das erfindungsgemäße Verfahren zeichnet sich dadurch aus, dass die freie Fadenlänge innerhalb der Übergangsstrecke sehr kurz gewählt werden kann und im Wesentlichen nur von den Spinnabständen der Fäden in der Spinnzone bestimmt ist. So werden die Fäden in der ersten Übergangsstrecke quer zur Spinnstrecke geführt, wobei die Fäden innerhalb der ersten Übergangsstrecke mit unterschiedlichen freien Längen gespannt werden. Es hat sich überraschenderweise herausgestellt, dass sich die unterschiedlichen Längen der freien Fadenstrecken nicht bei der Ausbildung der physikalischen Eigenschaften der Fäden auswirken. Wesentlich hierbei sind die durch Umlenkungen an dem Faden erzeugten Fadenspannungen, die insbesondere in der Spinnstrecke zusätzliche spannungsinduzierte Kristallisationen oder einfach zusätzliche Verstreckungen bewirken. So können durch gleichmäßige Umschlingungsführungen an den Fäden diese durchaus mit unterschiedlichen Längen innerhalb der Übergangsstrecke geführt werden.
  • Besonders vorteilhaft ist hierbei das Zusammenwirken der ersten Übergangsstrecke mit der zweiten Übergangsstrecke, wobei die Fäden in der zweiten Übergangsstrecke im Wesentlichen parallel zu den Fäden in der ersten Übergangsstrecke geführt werden. Die sich in den Übergangsstrecken ausbildenden unterschiedlichen Fadenlängen können hierbei vorteilhaft kompensiert werden, so dass ein Faden, der in der ersten Übergangsstrecke mit einer kurzen Fadenlänge geführt ist, wird in der zweiten Übergangsstrecke mit einer entsprechend langen Fadenlänge geführt, so dass insgesamt ein Ausgleich der Führungslängen in den Fäden eintritt. Somit lassen sich im Wesentlichen gleiche Wegstrecken der Fäden zwischen den Spinndüsen und den Wickelstellen der Aufwickeleinrichtung realisieren.
  • Die Behandlung der Fäden zwischen den Übergangsstrecken ist hierbei beliebig ausführbar. So lassen sich Fäden für textile Anwendungen oder für technische Anwendungen oder sogar Teppichgarne mit dem erfindungsgemäßen Verfahren herstellen.
  • Weitere Vorteile der Erfindung sind anhand einiger Ausführungsbeispiele gemäß den beigefügten Figuren nachfolgend näher erläutert.
  • Es stellen dar:
  • 1 schematisch eine Seitenansicht eines ersten Ausführungsbeispiels der erfindungsgemäßen Vorrichtung
  • 2 schematisch eine Vorderansicht des Ausführungsbeispiels aus 1
  • 3 schematisch eine Draufsicht des Ausführungsbeispiels nach 1
  • 4 schematisch eine Draufsicht eines weiteren Ausführungsbeispiels alternativ zu dem Ausführungsbeispiel nach 3
  • 5 schematisch eine Seitenansicht eines weiteren Ausführungsbeispiels der erfindungsgemäßen Vorrichtung
  • 6 schematisch eine Seitenansicht eines weiteren Ausführungsbeispiels der erfindungsgemäßen Vorrichtung
  • 7 und 8 schematisch mehrere Ansichten eines weiteren Ausführungsbeispiels der erfindungsgemäßen Vorrichtung
  • In den 1, 2 und 3 ist ein erstes Ausführungsbeispiel der erfindungsgemäßen Vorrichtung in mehreren Ansichten schematisch dargestellt. In 1 ist die Vorrichtung in einer Seitenansicht, in 2 in einer Vorderansicht und in 3 in einer Draufsicht gezeigt. Die nachfolgende Beschreibung gilt für alle Figuren, insoweit kein ausdrücklicher Bezug zu einer der Figuren gemacht ist.
  • Die erfindungsgemäße Vorrichtung setzt sich aus einer Spinneinrichtung 1, einer Behandlungseinrichtung 2 und einer Aufwickeleinrichtung 3 zusammen, die über zwei Etagen verteilt in einer vertikalen Anordnung übereinander gehalten sind. So ist die Spinneinrichtung 1 oberhalb einer oberen Bedienplattform 5 und die Aufwickeleinrichtung 3 oberhalb einer unteren Bedienplattform 4 angeordnet. Die Behandlungseinrichtung 2 ist bei diesem Ausführungsbeispiel mit ihren Einrichtungen teilweise oberhalb und unterhalb der oberen Bedienplattform 5 angeordnet. Die untere Bedienplattform 4 und die obere Bedienplattform 5 bilden hierbei Bedienungsgänge, um Maschinenbedienungen, Anlegevorgänge und Wartungsarbeiten an den Einrichtungen 1, 2 und 3 durchzuführen. So lässt sich beispielsweise das sogenannte Schaben von Spinndüsen unmittelbar aus der oberen Bedienplattform 5 heraus vornehmen. Das Wechseln der Spulen dagegen an der Aufwickeleinrichtung 3 erfolgt aus der unteren Bedienplattform 4.
  • Die Spinneinrichtung 1 enthält einen beheizten Spinnbalken 7, der über eine Schmelzezuführung 6 mit einer hier nicht dargestellten Schmelzequelle beispielsweise einem Extruder verbunden ist. Dabei können mehrere Spinneinrichtungen einer gemeinsamen Schmelzequelle zugeordnet sein. Der Spinnbalken 7 weist an seiner Unterseite mehrere Spinndüsen 8.1, 8.2, 8.3 und 8.4 auf. Die Anordnung der Spinndüsen 8.1 bis 8.4 sowie die Anzahl der Spinndüsen ist beispielhaft. Jede der Spinndüsen 8.1 bis 8.4 besitzt eine Vielzahl von Düsenbohrungen, um aus einer über die Schmelzezuführung 6 zugeführte Polymerschmelze jeweils ein Filamentbündel bestehend aus einer Vielzahl einzelner Filamente einen multifilen Faden zu extrudieren. Der beheizte Spinnbalken 7 weist hierzu weitere hier nicht näher erläuterte schmelzeführende Bauteile wie beispielsweise Spinnpumpen, Filter und Schmelzeleitungen auf.
  • Unterhalb des Spinnbalkens 7 ist eine Abkühlvorrichtung 9 vorgesehen, um die extrudierten Filamentbündel 13.1 bis 13.4 nach dem Extrudieren zu kühlen. Die Abkühlvorrichtung 9 weist hierzu einen Kühlschacht 10 auf, durch welche die Filamentbündel 13.1 bis 13.4 mit Abstand zueinander geführt sind. Der Abstand zwischen benachbarten Filamentbündeln 13.1 bis 13.4 ist durch die Spinndüsen 8.1 bis 8.4 bedingt und wird in diesem Fall als Spinnabstand bezeichnet. An dem Kühlschacht 10 ist eine Blaskammer 11 angeschlossen, durch welche ein Kühlluftstrom kontinuierlich in den Kühlschacht 10 eingeblasen wird.
  • Im Auslassbereich des Kühlschachtes 10 sind mehrere Sammelfadenführer 12.1, 12.2, 12.3 und 12.4 angeordnet und den Spinndüsen 8.1 bis 8.4 zugeordnet, um die Filamentbündel 13.1 bis 13.4 jeweils zu einem Faden 14.1 bis 14.4 zusammenzuführen. Die Sammelfadenführer 12.1 bis 12.4 sind hierzu mit dem Spinnabstand zueinander in einer Spinnebene 35 angeordnet. So werden die Filamentbündel 13.1 bis 13.4 in der Spinnebene 35 jeweils zu einem der Fäden 14.1 bis 14.4 zusammengeführt.
  • Die Sammelfadenführer 12.1 bis 12.4 sind jeweils durch eine Führungsrolle 18 gebildet, wie insbesondere aus der Darstellung in 3 hervorgeht. Die Führungsrollen 18 sind an einer Rollenachse 19 frei drehbar gehalten ist. Die Rollenachse 19 der Führungsrolle 18 ist hierzu quer zur Spinnebene 35 ausgerichtet. Somit lassen sich die Fäden parallel zur Spinnebene umlenken. Die Führungsrollen 18 weisen hierzu am Umfang eine Führungsnut 20 auf, in welchen der jeweilige Faden geführt ist.
  • Die Behandlungseinrichtung 2 ist in diesem Ausführungsbeispiel durch eine Abzugsgalette 15 und eine Streckgalette 23 gebildet. Die Abzugsgalette 15 ist seitlich neben den Sammelfadenführern 12.1 bis 12.4 oberhalb der oberen Bedienplattform 5 angeordnet.
  • Insbesondere aus der Darstellung in 3 geht die Anordnung der Abzugsgalette 15 seitlich neben den Sammelfadenführern 12.1 bis 12.4 hervor. Die Abzugsgalette 15 ist hierzu quer zur Spinnebene 35 ausgerichtet. Die Abzugsgalette 15 weist einen Führungsmantel 16 auf, der mehrere mit einem Behandlungsabstand nebeneinander angeordnete Führungsrillen 17 aufweist. Die Führungsrillen 17 sind umlaufend und jeweils einem der Fäden 14.1 bis 14.4 zugeordnet. Die Fäden 14.1 bis 14.4 werden nach Umlenkung an den Führungsrollen 18 der Sammelfadenführer 12.1 bis 12.4 mit einem Winkel im Bereich von 80° umgelenkt und von dem Führungsmantel 16 der Abzugsgalette 15 aufgenommen.
  • Um eine dem Fadenlauf folgende Ausrichtung der Führungsrollen 18 zu ermöglichen, sind die Rollenachsen 19 der Führungsrollen 18 in einem Pendellager 34 gelagert. Somit lassen sich auch eine Vielzahl von parallel nebeneinander geführten Fäden gemeinsam aus einer Spinnebene mit engem Behandlungsabstand nebeneinander am Umfang der Abzugsgalette 15 sicher abziehen.
  • Wie aus den 1 und 2 hervorgeht, weist die Behandlungseinrichtung 2 eine vertikal unterhalb der Abzugsgalette 15 angeordnete Streckgalette 23 auf. Die Streckgalette 23 ist unterhalb der oberen Bedienplattform angeordnet. Hierbei ist in der oberen Bedienplattform 5 eine Bodenöffnung 21 vorgesehen, durch welche die Fadenschar 14 zwischen den Galetten 15 und 23 geführt sind. Die Streckgalette 23 ist identisch zu der Abzugsgalette 15 ausgebildet und unmittelbar an der Stirnseite der Aufwickeleinrichtung 3 gehalten. Zwischen der Abzugsgalette 15 und der Streckgalette 23 ist eine Verwirbelungseinrichtung 22 vorgesehen, um an jedem der Fäden 14.1 bis 14.4 der Fadenschar 14 eine Verwirbelung zur Herstellung von Verflechtungsknoten zu erzeugen. Damit wird der für die Weiterbearbeitung des Fadens erforderliche Fadenschluss erzeugt. Die Abzugsgalette 15 und die Streckgaletten 23 sind durch die Galettenantriebe 41.1 und 41.2 unabhängig voneinander angetrieben.
  • Unterhalb der Behandlungseinrichtung 2 ist die Aufwickeleinrichtung 3 angeordnet, wobei die Aufwickeleinrichtung 3 mit ihrer Längsachse parallel zur Spinnebene der Fadenschar 14 der Fäden 14.1 bis 14.4 ausgerichtet ist. Insoweit ist die Reihenanordnung der Spinndüsen 8.1 bis 8.4 gleichgerichtet zu der Reihenanordnung der Wickelstellen 27.1 bis 27.4 in der Aufwickeleinrichtung 3. Die Wickelstellen 27.1 bis 27.4 sind an der Längsachse der Aufwickeleinrichtung 3 verteilt angeordnet. In jeder der Wickelstellen 27.1 bis 27.4 wird jeweils einer der Fäden 14.1 bis 14.4 zu einer Spule 32 gewickelt. Die Spulen 32 sind hierzu an einer Spulspindel 29.1 gehalten. Die Spulspindel 29.1 wird derart angetrieben, dass eine gleichmäßige Aufwickelgeschwindigkeit zum Aufwickeln der Fäden 14.1 bis 14.4 vorliegt. Die Spulspindel 29.1 ist auskragend parallel zu Längsachse an einem Spulrevolver 30 drehbar gelagert. An dem Spulrevolver 30 ist ein im Abstand zweite Spulspindel 29.2 angeordnet. Der Spulrevolver 30 ist in einem Maschinengestell 31 drehbar gelagert, so dass die Spulspindeln 29.1 und 29.2 abwechselnd in einen Aufspulbereich und in einen Wechselbereich geführt werden können. Hierzu ist dem Spulrevolver 30 ein Antrieb zugeordnet. In dem Aufspulbereich wirkt die Spulspindel 29.1 oder 29.2 mit einer Andrückwalze 28 zusammen, die am Umfang der zu wickelnden Spulen 32 anlegt. Die Andrückwalze 28 ist drehbar gelagert, vorzugsweise an einem beweglichen Träger, der beispielsweise schwenkbar in dem Maschinengestell 31 gehalten ist. Der Andrückwalze 28 ist im Fadenlauf eine Changiereinrichtung 26 vorgeordnet, um in jeder der Wickelstelle 27.1 bis 27.4 den jeweiligen Faden innerhalb eines Changierhubes hin- und herzuführen. Oberhalb der Changiereinrichtung 26 sind mehrere Kopffadenführer 24.1 bis 24.4 vorgesehen, um die von der Streckgalette 23 ablaufende Fadenschar auf die einzelnen Wickelstellen 27.1 bis 27.4 zu verteilen. Die Kopffadenführer 24.1 bis 24.4 sind jeweils durch eine frei drehbare Verteilrolle gebildet, an deren Umfang jeweils einer der Fäden aus der im wesentlichen horizontalen ausgerichteten Verteilebene umgelenkt wird, um dann in die dem Kopffadenführer zugeordnete Wickelstelle zu gelangen. Eine derartige Aufwickeleinrichtung ist aus der WO 2006/092237 bekannt, so dass zur detaillierten Beschreibung einer derartigen Aufspuleinrichtung an dieser Stelle ausdrücklich Bezug zu der genannten Druckschrift genommen wird.
  • Bei dem in 1 bis 3 dargestellten Ausführungsbeispiel sind die Übergangsstrecken zur Führung der Fadenschar im Übergangsbereich zwischen der Spinneinrichtung 1 und der Behandlungseinrichtung 2 sowie zwischen der Behandlungseinrichtung 2 und der Aufwickeleinrichtung 3 im wesentlichen in horizontaler Richtung ausgedehnt, so dass gegenüber herkömmlichen Vorrichtungen insbesondere unterhalb der Spinneinrichtung 1 und oberhalb der Aufwickeleinrichtung 3 Feiräume entstehen. So ist die Abzugsgalette 15 der Behandlungseinrichtung 1 gemeinsam mit der Spinneinrichtung 1 oberhalb der oberen Bedienplattform 5 angeordnet. Die Bedienung der Einrichtungen zum Anspinnen, Fadenanlegen oder zu Wartungszwecken erfolgt hierbei aus der oberen Bedienplattform 5 heraus.
  • Nach einer Fadenübergabe von der oberen Bedienplattform 5 zur unteren Bedienplattform 4 lässt sich beispielsweise ein Anlegevorgang aus der unteren Bedienplattform 4 an den übrigen Aggregaten der Behandlungseinrichtung 2 in diesem Fall durch die Verwirbelungseinrichtung 22 und die Streckgalette 23 gebildet sind, und die Aufwickeleinrichtung 3 fortsetzen.
  • Bei der Anwendung des erfindungsgemäßen Verfahrens, bei welchem die Fäden in der ersten Übergangsstrecke quer zur Spinnstrecke geführt werden, hat sich herausgestellt, dass die sich dabei unterschiedlich langen Fadenstücke zwischen den Spinndüsen 8.1 bis 8.4 und der Abzugsgalette 15 nicht negativ auf die Ausbildung der physikalischen Eigenschaften in den Fäden auswirken. Im Gegenteil konnte die Gleichmäßigkeit der Fäden durch eine stabile Führung der Fäden si chergestellt werden, da im Verhältnis zu einem vertikalen Abzug der seitliche Abzug quer zur Spinnstrecke insgesamt wesentlich kürze freie Fadenstücke ergibt, die zwischen den Spinndüsen 8.1 bis 8.4 und der Abzugsgalette 15 gespannt sind. Insoweit ist das erfindungsgemäße Verfahren besonders geeignet, um gleichmäßige Fadentiter zu erhalten.
  • Um Unregelmäßigkeiten durch unterschiedliche Umschlingungen an den Sammelfadenführern zu vermeiden, wird die Abzugsgalette 15 vorzugsweise auf gleicher Höhe der Abzugsgaletten angeordnet, so dass jeder der Fäden mit einem annähernden Umschlingungswinkel von 90° an den Sammelfadenführern geführt wird. Somit lässt sich jeder der Fäden 14.1 bis 14.4 unter gleichen Fadenspannungsbedingungen von den Spinndüsen 8.1 bis 8.4 abziehen.
  • Im weiteren Verlauf erfolgt zwischen der Abzugsgalette 15 und der Streckgalette 23 eine Teilverstreckung, so dass eine im Wesentlichen vororientierter Faden (POY) entsteht. Vor Ablauf der Fäden von der Streckgalette 23 erfolgt eine Verwirbelung, um in jedem der Fäden 14.1 bis 14.4 ein Fadenschluss durch Verflechtungsknoten zu erzeugen. Anschließend werden die Fäden nach Ablauf von der Streckgalette 23 auf die Wickelstellen 27.1 bis 27.4 verteilt, die zwischen sich jeweils einen Wickelabstand bilden. Die Übergangsstrecke zwischen der Streckgalette 23 und dem Kopffadenführer 24.1 bis 24.4 ist ebenfalls im wesentlichen horizontal ausgerichtet, so dass für die Aufspreizung der Fäden 14.1 bis 14.4 von dem Behandlungsabstand, den die Fäden in der Behandlungseinrichtung 2 aufweisen, zu dem Wickelabstand auf kurzem Weg möglich ist.
  • Durch die parallel Führung der Fäden in der ersten und zweiten Übergangsstrecke lässt sich vorteilhaft die Zuordnung der einzelnen Fäden von den Spinndüsen 8.1 bis 8.4 zu den Wickelstellen 27.1 bis 27.4 derart wählen, dass sich die Längenunterschiede in den freien Fadenstücken der Übergangsstrecken kompensieren.
  • Hierzu wird der mit der Spinndüse 8.4 erzeugte Faden 14.4 der Wickelstelle 27.4 zugeordnet, so dass die lange Führungsstrecke des Fadens 14.4 zwischen den Sammelfadenführer 12.4 und der Abzugsgalette 15 mit der kurzen Führungsstrecke des Fadens 14.4 zwischen der Streckgalette 23 und dem Kopffadenführer 24.4 kombiniert ist. Insgesamt ergeben sich somit in jedem der Fäden 14.1 bis 14.4 wesentlich gleiche Fadenlängen zwischen den Spinndüsen 8.1 bis 8.4 und den Wickelstellen 27.1 bis 27.4.
  • Bei dem in 1 bis 3 dargestellten Ausführungsbeispiel sind die Abzugsgalette 15 und die Streckgalette 23 mit jeweils einem Führungsmantel 16 ausgebildet, der an seinem Umfang pro Faden jeweils eine umlaufende Führungsrille 17 aufweist. Somit lässt sich der Faden bei Teilumschlingung an dem Umfang der Abzugsgalette 15 und der Streckgalette 23 selbst bei nicht senkrechtem Zulauf sicher führen. Grundsätzlich besteht jedoch auch die Möglichkeit, den Führungsmantel der Abzugsgalette 15 und der Streckgalette 23 ohne Führungsrillen auszuführen.
  • In 4 ist hierzu schematisch eine Draufsicht der Abzugsgalette 15 seitlich neben den Sammelfadenführern 12.1 bis 12.4 gezeigt. Die Abzugsgalette 15 weist gegenüber der Spinnebene 35 eine Neigung auf, so dass sich zwischen der Achse der Abzugsgalette 15 und der Spinnebene ein Winkel α < 90° ausbildet. Der Winkel α wird hierbei je nach Anzahl der Fäden und je nach Größe des Spinnabstandes zwischen den Sammelfadenführern im Bereich von 70° bis 90° liegen. Die Führungsrollen 18 der Sammelfadenführer 12.1 bis 12.4 sind hierbei mit ihren Rollenachsen 19 orthogonal zur Spinnebene 35 angeordnet und an einem Maschinengestell fixiert. Aufgrund der umlaufenden Führungsrillen 17 am Umfang der Führungsrollen 18 ist ein schräg verlaufender Abzug möglich.
  • In 5 ist ein weiteres Ausführungsbeispiel der erfindungsgemäßen Vorrichtung schematisch in einer Seitenansicht gezeigt. Das Ausführungsbeispiel nach 5 ist in der Ausbildung der Spinneinrichtung 1, der Behandlungseinrichtung 2 und der Aufwickeleinrichtung 3 im Wesentlichen identisch zu dem vorgenannten Ausführungsbeispiel, so dass an dieser Stelle nur die Unterschiede erläutert werden und ansonsten auf die vorgenannte Beschreibung Bezug genommen wird.
  • Bei dem in 5 dargestellten Ausführungsbeispiel ist die Spinneinrichtung 1 und die Behandlungseinrichtung 2 gemeinsam oberhalb der oberen Bedienplattform 5 angeordnet. Hierbei wird die Behandlungseinrichtung 2 durch eine Abzugsgalette 15 und eine Streckgalette 23 gebildet, die identisch zu dem vorgenannten Ausführungsbeispiel angeordnet sind. Die Abzugsgalette 15 ist seitlich neben dem Sammelfadenführern 12.1 bis 12.4 angeordnet, wobei der Fadenablauf der Sammelfadenführer 12.1 bis 12.4 mit dem Fadenzulauf der Abzugsgalette 15 eine im Wesentlichen horizontale Verteilebene bilden. So wird jeder Fäden 14.1 bis 14.4 mit gleichgroßer Umschlingung an den Sammelfadenführern 12.1 bis 12.4 geführt. Die Abzugsgalette 15 wird hierzu seitlich neben den Sammelfadenführern 12.1 bis 12.4 angeordnet.
  • Die der Abzugsgalette 15 zugeordnete Streckgalette 23 ist an der zur Abzugsgalette 15 gegenüberliegenden Seite der Spinneinrichtung 1 gehalten. Hierbei wird der Faden zwischen der Abzugsgalette 15 und der Streckgalette 23 quer zur Spinnstrecke und damit im Wesentlichen horizontal ausgerichtet geführt. So lässt sich die gesamte Behandlungseinrichtung 2 unmittelbar unterhalb der Spinneinrichtung 1 anordnen und gemeinsam aus der oberen Bedienplattform 5 heraus bedienen.
  • Die Aufwickeleinrichtung 3 ist unmittelbar unterhalb der Streckgalette 23 angeordnet, wobei die Aufspreizung der Fäden 14.1 bis 14.4 von dem Behandlungsabstand an der Streckgalette 23 durch eine vertikale Übergangsstrecke erfolgt. Insoweit ist die Streckgalette 23 vorzugsweise symmetrisch zu den Wickelstellen 27.1 bis 27.4 der Aufwickeleinrichtung 3 gehalten. Zur Verteilung der Fäden 14.1 bis 14.4 sind die den Wickelstellen 27.1 bis 27.4 zugeordneten Kopffadenführern 24.1 bis 24.4 durch Ösenfadenführer gebildet. Derartige Ösenfadenführer besitzen vorzugsweise eine Führungsnut, in welchen die Fäden geführt sind.
  • Das in 5 dargestellte Ausführungsbeispiel stellt eine alternative Anordnung der Spinneinrichtung 1, der Behandlungseinrichtung 2 und der Aufwickeleinrichtung 3 verteilt auf zwei Etagen dar, um einen teilverstreckten POY-Faden herzustellen.
  • In 6 ist ein weiteres Ausführungsbeispiel der erfindungsgemäßen Vorrichtung zur Durchführung des erfindungsgemäßen Verfahrens schematisch in einer Seitenansicht gezeigt. Das Ausführungsbeispiel nach 6 ist im Wesentlichen identisch zu dem Ausführungsbeispiel nach 1, so dass auf die vorgenannte Beschreibung Bezug genommen wird und nachfolgend nur die Unterschiede erläutert werden.
  • Bei dem in 6 dargestellten Ausführungsbeispiel ist die Behandlungseinrichtung durch mehrere Streckmittel und Heizmittel gebildet, um einen vollverstreckten FDY-Faden herzustellen. Hierzu werden die Fäden 14.1 bis 14.4 gemeinsam durch die seitlich angeordnete Abzugsgalette 15 abgezogen. Die Abzugsgalette 15 ist bevorzugt mit einem beheizten Führungsmantel 16 ausgeführt, so dass eine Teilerwärmung der Fäden 14.1 bis 14.4 erfolgt. Auch hierbei können am Umfang des beheizten Führungsmantels der Abzugsgalette 15 mehrere Führungsrillen vorgesehen sein, in welchem die Fäden 14.1 bis 14.4 mit dem Behandlungsabstand zueinander geführt sind. Die Abzugsgalette 15 ist hierzu seitlich neben der Spinneinrichtung 1 oberhalb der oberen Bedienplattform 5 angeordnet.
  • Der Abzugsgalette 15 folgen mehrere Streckgaletten 23.1, 23.2 und 23.3 die innerhalb einer Galettenbox 40 angeordnet sind. Zwischen den freien Führungsstrecken der Streckgaletten 23.1, 23.2 und 23.3 sind mehrere Heizmittel 38 angeordnet, um die parallel geführten Fäden 14.1 bis 14.4 zu erwärmen. Die Heizmittel 38 werden hierbei bevorzugt durch Strahlungsheizer gebildet. Zwischen der Abzugsgalette 15 und den Streckgaletten 23.1 und 23.2 ist eine Geschwindigkeitsdifferenz eingestellt, um eine vollständige Verstreckung der Fäden 14.1 und 14.4 zu erhalten. In den zwischen den Streckgaletten 23.2 und 23.3 gespannten Fadenstücken der Fäden wird bevorzugt eine Nachbehandlung in Form einer Relaxation ausgeführt.
  • Die Galettenbox 40 mit den Streckgaletten 23.1 bis 23.3 ist unterhalb der oberen Bedienplattform 5 angeordnet. Hierzu werden die Fäden 14.1 bis 14.4 beim Übergang von der Abzugsgalette 15 zu der Streckgalette 23.1 durch eine Bodenöffnung 21 der oberen Bedienplattform 5 geführt.
  • Grundsätzlich besteht jedoch auch die Möglichkeit, die Galettenbox 40 mit den Streckgaletten 23.1 bis 23.3 oberhalb der oberen Bedienplattform 5 anzuordnen. Diese Alternative ist in 6 gestrichelt dargestellt.
  • Unabhängig von der Anordnung er Galettenbox 40 ist der letzten Streckgalette 23.3 eine Führungsgalette 36 nachgeordnet, die oberhalb der Aufwickeleinrichtung 3 seitlich neben den Wickelstellen 27.1 und 27.4 gehalten ist. Hierbei ist die Galettenachse der Führungsgalette 36 ebenfalls quer zur Längsachse der Aufwickeleinrichtung 3 gestellt, so dass die Fäden 14.1 bis 14.4 zur Verteilung von dem Behandlungsabstand an der Führungsgalette 36 zu einem größeren Wickelabstand in der Aufwickeleinrichtung 3 aus einer wesentlichen horizontalen Verteilebene heraus auf die Wickelstelen 27.1 bis 27.4 verteilt werden können. Die Aufwickel einrichtung 3 ist identisch zu dem vorgenannten Ausführungsbeispiel ausgebildet, so dass keine weitere Erläuterung an dieser Stelle erfolgt.
  • An dieser Stelle sei ausdrücklich gesagt, dass weitere Hilfseinrichtungen wie beispielsweise Präparationseinrichtungen, Absaugeinrichtungen, Fadentrenneinrichtungen, Fadenüberwachungseinrichtungen üblicherweise ebenfalls in derartigen Vorrichtungen zum Schmelzspinnen und Aufwickeln enthalten sind. Diese Einrichtungen sind den Ausführungsbeispielen nach 1 bis 6 aufgrund der Übersichtlichkeit nicht dargestellt. So ist es üblich, dass den Sammelfadenführern 12.1 bis 12.4 jeweils eine Präparationseinrichtung zugeordnet ist, um die Filamentbündel 13.1 bis 13.4 jeweils zu einem Faden 14.1 bis 14.4 zusammenzuschließen. Die Präparationseinrichtung kann hierbei sowohl dem Sammelfadenführer vor- oder nachordnet sein. Ebenso ist der Abzugsgalette 15 üblicherweise eine Absaugeinrichtung und eine Fadentrenneinrichtung zugeordnet, welche bei einem Fadenbruch oder einem Galettenwickel die Fadenschar durchtrennt und über eine Absaugeinrichtung kontinuierlich abführt. Des Weiteren ist der Aufwickeleinrichtung 3 eine Fadenüberwachungseinrichtung vorgeordnet, um den Zulauf der Fäden zu den Wickelstellen zu überwachen.
  • Die in den Ausführungsbeispielen nach 1 bis 6 dargestellten Spinneinrichtungen sind jeweils vier Spinndüsen zur Herstellung von vier Fäden gezeigt. Die Anzahl ist beispielhaft. Grundsätzlich können mehr Fäden parallel nebeneinander gesponnen und von einer Aufwickeleinrichtung parallel aufgewickelt werden. So lasen sich 10, 12 oder noch mehr Fäden gemeinsam in einer Spinnposition herstellen. Hierbei sind die Spinndüsen innerhalb des Spinnbalkens vorzugsweise in einer reihenförmigen Anordnung nebeneinander gehalten, so dass die Fäden aus einer gemeinsamen Spinnebene heraus abgezogen werden können. Grundsätzlich sind jedoch andere Anordnungen der Spinndüsen möglich, um insbesondere einen seitlichen Abzug der Fäden aus der Spinnzone zu ermöglichen.
  • In den 7 und 8 ist hierzu ein weiteres Ausführungsbeispiel in Teilansichten dargestellt. In 7 ist die Spinneinrichtung 1 in einer Seitenansicht und in 8 in einer Draufsicht schematisch dargestellt. Insoweit kein ausdrücklicher Bezug zu einer der Figuren gemacht ist, gilt die nachfolgende Beschreibung für beide Figuren.
  • Bei dem Ausführungsbeispiel nach 7 und 8 sind die in dem Spinnbalken 7 nebeneinander angeordneten Spinndüsen 8.1 bis 8.4 derart versetzt zueinander gehalten, dass die Fäden in einer Spinnebene 35 geführt sind, die nicht parallel zu einer Maschinenquerseite verläuft. Die Maschinenquerseite ist hierbei durch die Zeichnungsebene definiert. Die Spinnebene 35 weist gegenüber der Maschinenquerseite eine Neigung auf, die derart gewählt ist, dass sich von Faden zu Faden der Abstand zu einer Maschinenquerseite vergrößert. Die Abstände der Sammelfadenführer 12.1 bis 12.4 zu einer Maschinenquerseite, die in 8 durch die Bezugslinie 41 gekennzeichnet ist, sind derart gewählt, dass benachbarte Spinndüsen einen Behandlungsabstand bilden, mit welchem die Fäden nach Abzug von den Sammelfadenführern 12.1 bis 12.4 am Umfang der Abzugsgalette 15 geführt sind. Damit können vorteilhaft Auslenkungen der Fäden 14.1 bis 14.4 beim Abziehen von den Spinndüsen vermieden werden.
  • Um bei einer quergerichteten Anblasung eine gleichmäßige Abkühlung aller Filamentbündel 14.1 bis 14.4 in der Abkühlvorrichtung 9 zu erhalten, wird jeder der Filamentbündel 13.1 bis 13.4 innerhalb eines Kühlzylinders geführt. So sind den Filamentbündeln 13.1 bis 13.4 die Kühlzylinder 37.1 bis 37.4 zugeordnet. Jeder der Kühlzylinder 37.1 bis 37.4 weist eine gasdurchlässige Wand auf, um somit die in dem Kühlschacht eintretende Kühlluft gleichmäßig auf die Filamentbündel zu leiten.
  • Unterhalb des Kühlschachtes 10 ist in diesem Ausführungsbeispiel eine Präparationseinrichtung 39 gezeigt, durch welche die Filamentbündel 13.1 bis 13.4 zu den Fäden 14.1 bis 14.4 zusammengeführt werden. Anschließend werden die Fäden 14.1 bis 14.4 über die Sammelfadenführer 12.1 bis 12.4, die durch Führungsrollen 18 gebildet sind, von der Abzugsgalette 15 abgezogen.
  • In diesem Ausführungsbeispiel ist die Abzugsgalette 15 unterhalb der oberen Bedienplattform 5 gehalten, so dass die Fäden 14.1 bis 14.4 zwischen den Sammelfadenführern 12.1 bis 12.4 und der Abzugsgalette 15 durch eine Bodenöffnung 21 geführt sind.
  • Der Abzugsgalette 15 können je nach Anforderung, ob ein POY-Faden oder ein FDY-Faden hergestellt werden soll, weitere Streckgaletten folgen.
  • 1
    Spinneinrichtung
    2
    Behandlungseinrichtung
    3
    Aufwickeleinrichtung
    4
    untere Bedienplattform
    5
    obere Bedienplattform
    6
    Schmelzezuführung
    7
    Spinnbalken
    8.1... 8.4
    Spinndüse
    9
    Abkühlvorrichtung
    10
    Kühlschacht
    11
    Blaskammer
    12.1... 12.4
    Sammelfadenführer
    13.1... 13.4
    Filamentbündel
    14
    Fadenschar
    14.1... 14.4
    Faden
    15
    Abzugsgalette
    16
    Führungsmantel
    17
    Führungsrillen
    18
    Führungsrolle
    19
    Rollenachse
    20
    Führungsnut
    21
    Bodenöffnung
    22
    Verwirbelungseinrichtung
    23
    Streckgalette
    24.1... 24.4
    Kopffadenführer
    26
    Changiereinrichtung
    27.1... 27.4
    Wickelstellen
    28
    Andruckwalze
    29.1, 29.2
    Spulspindel
    30
    Spulrevolver
    31
    Maschinengestell
    32
    Spule
    33
    Spulhülse
    34
    Pendellagerung
    35
    Spinnebene
    36
    Führungsgalette
    37.1... 37.2
    Kühlzylinder
    38
    Heizmittel
    39
    Präparationseinrichtung
    40
    Galettenbox
    41.1, 41.2
    Galettenantrieb
  • ZITATE ENTHALTEN IN DER BESCHREIBUNG
  • Diese Liste der vom Anmelder aufgeführten Dokumente wurde automatisiert erzeugt und ist ausschließlich zur besseren Information des Lesers aufgenommen. Die Liste ist nicht Bestandteil der deutschen Patent- bzw. Gebrauchsmusteranmeldung. Das DPMA übernimmt keinerlei Haftung für etwaige Fehler oder Auslassungen.
  • Zitierte Patentliteratur
    • - DE 10355294 A1 [0002]
    • - DE 10235936 A1 [0005]
    • - WO 2006/092237 [0048]

Claims (16)

  1. Vorrichtung zum Schmelzspinnen und Aufwickeln einer Mehrzahl von Faden, die jeweils aus einem Filamentbündeln gebildet sind, mit mehreren in einer Reihe angeordneten Spinndüsen (8.18.4) einer Spinneinrichtung (1), durch welche die Filamente der Filamentbündeln extrudierbar sind, mit einer Abkühlvorrichtung (9), durch welche die Filamente der Filamentbündel kühlbar sind, mit mehreren Sammelfadenführern (12.112.4), welche den Spinndüsen (8.18.4) zum Zusammenführen des durch die Spinndüse (8.18.4) extrudierten Filamentbündels zugeordnet sind, wobei die Spinneinrichtung (1) mit den Spinndüsen (8.18.4), der Abkühlvorrichtung (9) und den Sammelfadenführern (12.112.4) oberhalb einer oberen Bedienplattform (5) angeordnet ist, mit einer Aufwickeleinrichtung (3), welche einer unteren Bedienplattform (4) zugeordnet ist, und mit einer Behandlungseinrichtung (2), welche zumindest eine den Sammelfadenführern (12.112.4) nachgeordnete Abzugsgalette (15) zum kollektiven Abzug der Fäden von den Spinndüsen (8.18.4) aufweist, dadurch gekennzeichnet, dass die Abzugsgalette (15) seitlich neben den Sammelfadenführern (12.112.4) oberhalb oder unterhalb der oberen Bedienplattform (5) angeordnet ist, wobei die Fäden an den Sammelfadenführern (12.112.4) mit gleichgerichteten Teilumschlingungen von jeweils größer 45° und am Umfang der Abzugsgalette (15) parallel mit einem Behandlungsabstand zueinander geführt sind.
  2. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass die Sammelfadenführer (12.112.4) jeweils durch eine freidrehbare Führungsrolle (18) gebildet sind, deren Rollenachsen (19) im wesentlich ortho gonal zu einer Spinnebene (35) ausgerichtet sind und die am Umfang eine Führungsnut (20) aufweisen.
  3. Vorrichtung nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, dass die Sammelfadenführer (12.112.4) mit einem Spinnabstand nebeneinander gemeinsam in der Spinnebene (35) oder jeweils versetzt zur Spinnebene (35) gehalten sind.
  4. Vorrichtung nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, dass die Rollenachsen (19) der Führungsrollen (18) pendelnd gelagert sind.
  5. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 2 bis 4, dadurch gekennzeichnet, dass die Abzugsgalette (15) derart quer zur Spinnebene (35) angeordnet ist, dass die Achse der Abzugsgalette (15) zur Spinnebene (35) einen Winkel von 70° bis 90° einschließt.
  6. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 5, dadurch gekennzeichnet, dass die Abzugsgalette (15) einen Führungsmantel (16) mit mehreren umlaufenden Führungsrillen aufweist.
  7. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 6, dadurch gekennzeichnet, dass die Behandlungseinrichtung (2) mehrere angetriebene Galetten (15, 23) aufweist, wobei neben der Abzugsgalette (15) zumindest eine Streckgalette (23) vorgesehen ist, die oberhalb oder unterhalb der oberen Bedienplattform (5) angeordnet ist.
  8. Vorrichtung nach Anspruch 7, dadurch gekennzeichnet, dass die Streckgalette (23) an der zur Abzugsgalette (15) gegenüberliegenden Seite der Sammelfadenführer (12.112.4) angeordnet ist.
  9. Vorrichtung nach Anspruch 7, dadurch gekennzeichnet, dass die Streckgalette (23) zu einem vertikalen Fadenlauf unterhalb der Abzugsgalette (15) angeordnet ist und oberhalb einem stirnseitigen Ende der Aufwickeleinrichtung (3) gehalten ist.
  10. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 9, dadurch gekennzeichnet, dass die Behandlungseinrichtung (2) mehrere Streckgaletten (23.123.3) und zumindest ein Heizmittel (38) aufweist, die oberhalb oder unterhalb der oberen Bedienplattform (5) angeordnet sind.
  11. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 10, dadurch gekennzeichnet, dass die Aufwickeleinrichtung (3) pro Wickelstelle (27.127.4) jeweils eine Verteilerrolle aufweist, durch welche Verteilerrollen die von einer letzten Galette (36) der Behandlungseinrichtung (2) ablaufenden Fäden auf die Wickelstellen (27.127.4) separiert werden.
  12. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 11, dadurch gekennzeichnet, dass die Behandlungseinrichtung (2) eine Verwirbelungsdüse (22) aufweist, die der letzten Galette (23, 36) vorgeordnet ist und die zu jedem der Fäden separate Behandlungskanäle aufweist.
  13. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 12, dadurch gekennzeichnet, dass die Spinndüsen (8.18.4) und die zugeordneten Sammelfadenführer (12.112.4) derart versetzt nebeneinander gehalten sind, dass die Fäden zwischen den Sammelfadenführen (12.112.4) und der Abzugsgalette (15) parallel mit einem Behandlungsabstand zueinander führbar sind.
  14. Verfahren zum Führen mehrerer Fäden beim Schmelzspinnen und Aufwickeln, bei welchem die Fäden innerhalb einer vertikalen Spinnstrecke parallel mit einem Spinnabstand zueinander gesponnen werden, bei welchem die Fäden für eine Behandelung innerhalb einer ersten Übergangsstrecke von dem Spinnabstand auf einen Behandlungsabstand zueinander zusammengeführt werden und bei welchem die Fäden für eine Aufspulung innerhalb einer zweiten Übergangsstrecke von dem Behandlungsabstand auf einen Wickelabstand zueinander verteilt werden, dadurch gekennzeichnet, dass die Fäden in der ersten Übergangsstrecke quer zur Spinnstrecke geführt und beim Abziehen mit unterschiedlichen freien Längen gespannt werden.
  15. Verfahren nach Anspruch 14, dadurch gekennzeichnet, dass die Fäden in der zweiten Übergangsstrecke im Wesentlichen parallel zur ersten Übergangsstrecke geführt werden, wobei die Fäden innerhalb der zweiten Übergangsstrecke mit unterschiedlichen freien Längen gespannt werden.
  16. Verfahren nach Anspruch 14 und 15, dadurch gekennzeichnet, dass die Fäden in den Übergangsstrecken derart geführt werden, dass sich die freien Längen der Fäden zu jeweils einer gleich langen Gesamtlänge addieren.
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