-
Gebiet der Erfindung
-
Die
Erfindung betrifft ein Schlagwerk nach Anspruch 1 für eine
Werkzeugmaschine sowie eine Werkzeugmaschine, insbesondere eine
Handwerkzeugmaschine, speziell einen elektrischen Bohrhammer oder
einen Schlagschrauber, nach Anspruch 9.
-
Aus
der Praxis sind Handwerkzeugmaschinen, beispielsweise elektrisch
angetriebene Bohrhämmer, bekannt, bei deren Betrieb der
drehenden Bewegung einer Bohrspindel eine schlagende Bewegung in
Richtung einer Achse der Bohrspindel überlagert wird, wobei
die schlagende Bewegung durch ein Schlagwerk vermittelt wird.
-
Aus
der Praxis ist die Forderung bekannt, die Schlagstärke
des Schlagwerkes beispielsweise des Bohrhammers möglichst
unabhängig von der Drehzahl und auch möglichst
stufenlos verstellen zu können, um die Schlagenergie auf
unterschiedliche Materialien anpassen zu können. Es ist
beispiels weise erwünscht, bei spröden Materialien
oder nahe einer Kante die Schlagenergie des Schlagwerkes herabsetzen
zu können, um ein Abplatzen oder ein Zerspringen des Materials,
auf das der Bohrhammer bzw. die Werkzeugmaschine einwirkt, verhindern
zu können.
-
Bei
pneumatischen Schlagwerken ist eine zweistufige Verstellung möglich,
die eine nur grobe Anpassung der Schlagstärke ermöglicht.
Dabei bleibt jedoch die Schlagstärke von der Drehzahl,
mit der das Schlagwerk angetrieben ist, abhängig.
-
EP 1 584 420 A1 beschreibt
ein elektropneumatisches Schlagwerk mit einstellbarer Schlagstärke,
allerdings kein Schlagwerk mit einer mechanischen Feder.
-
DE 40 30 027 A1 beschreibt
ein Schlagwerk für eine elektrische Bohrmaschine, wobei
das Schlagwerk eine als Schraubendruckfeder ausgebildete mechanisch
spannbare einzige Feder umfasst. Das Schlagwerk wird von einem auf
einer Nockenwelle abrollenden Stift angetrieben. Aufgrund einer Profilierung
einer Kurvenbahn der Nockenwelle, die einen von der Schraubendruckfeder
umgebenen Schläger antreibt, ist die Schlagstärke
des Schlagwerkes in engen Grenzen einstellbar. Die Profilierung der
Nockenwelle ist so ausgebildet, dass mit steigender Drehzahl der
Stift auf der Profilierung eine immer höhere Falldistanz
durchläuft, so dass mit steigender Drehzahl auch die Schlagstärke
zunimmt. Die Stärke eines Einzelschlages ist von der Drehzahl
abhängig, so dass eine Einstellbarkeit der Einzelschlagstärke unabhängig
von der Drehzahl nicht möglich ist.
-
Die
nachveröffentliche Anmeldung
DE 10 2008 005 831.9 vom 24.
Januar 2008 beschreibt ein Schlagwerk für eine Werkzeugmaschine,
insbesondere für eine Handwerkzeugmaschine wie einen Bohrhammer,
wobei das Schlagwerk einen Schläger umfasst, der durch
ein Spannen einer als Schraubendruckfeder ausgebildeten mechanischen
Feder angetrieben ist.
-
Die
Schraubendruckfeder ist abschnittsweise in einer Hülse
aufgenommen, so dass nur die außerhalb der Hülse
befindlichen Windungen der Schraubendruckfeder zu der Schlagenergie
beitragen. Die Hülse ist entlang der Achse der Schraubendruckfeder
verschieblich, so dass die Anzahl der außerhalb der Hülse
befindlichen Windungen der Schraubendruckfeder und damit die Schlagenergie eines
Einzelschlages einstellbar ist.
-
DE 103 56 928 A1 beschreibt
ein Schlagwerk für eine Werkzeugmaschine, das einen Schläger
umfasst. Der Schläger wird von einem Luftpolster angetrieben,
wobei das Luftpolster über einen Kolben beaufschlagt ist.
Der Kolben wiederum ist mittels eines Pleuels an einem Antrieb befestigt.
Zwischen einem Ende der Pleuelstange und dem Kolben ist ein Entkopplungselement
vorgesehen, das als Schraubenfeder, als Blattfeder oder als Federpaket
ausgebildet sein kann. Das Entkopplungselement dient nur dazu, den
Kolben von der Pleuelstange so zu entkoppeln, dass ein Rückstoß über
die Pleuelstange in den Antrieb unterdrückt wird. Die Druckschrift
zeigt damit ein pneumatisches Schlagwerk mit einer Rückschlagunterdrückung.
-
Aufgabe der Erfindung
-
Es
ist die Aufgabe der Erfindung, ein alternatives Schlagwerk anzugeben,
das insbesondere auch eine leichte Einstellbarkeit der Schlagstärke
ermöglicht.
-
Zusammenfassung der Erfindung
-
Diese
Aufgabe wird erfindungsgemäß durch ein Schlagwerk
nach Anspruch 1 für eine Werkzeugmaschine nach Anspruch
9 gelöst.
-
Die
Blattfeder ist einfach gebaut, preiswert in hoher Stückzahl
erhältlich und lässt sich nachträglich in
ein Schlagwerk einbauen. Im Vergleich zu einer Schraubendruckfeder
als einziger mechanischer Feder erfordern Blattfedern einen geringeren
axialen Bauraum. Da eine hohe Schlagstärke durch eine einfache
Parallelschaltung von mehreren Blattfedern, beispielsweise in einem
Blattfederpaket, erzielen lässt, bietet sich die Möglichkeit,
die Masse des Schlägers zu reduzieren.
-
Hierzu
kann die mechanische Feder des Schlagwerkes die mindestens eine
Blattfeder, insbesondere das mindestens eine Blattfederpaket, entweder
als einzige Feder aufweisen, so dass die mechanische Feder als Blattfeder,
insbesondere als Blattfederpaket ausgebildet ist, oder zusätzlich
zu einem anderen Federelement, beispielsweise zusätzlich
zu einer Schraubendruckfeder, so dass in dem letzten Fall zwei Federn
verschiedener Typen, nämlich eine Blattfeder mit einer
Schraubenfeder, in der mechanischen Feder zusammenwirken, um den Schläger
zu spannen.
-
Vorzugsweise
ist vorgesehen, dass eine Federlänge der Blattfeder einstellbar
ist. Die Federlänge der Blattfeder ist dabei der Abschnitt
des Korpus des Blattfeder, der bei einer von außen auf
die Blattfeder einwirkenden Kraft elastisch verformbar ist, so dass
bei Verschwinden der äußeren Kraft die Blattfeder
die gespeicherte elastische Energie freigibt. Durch ein Einstellen
der Federlänge der Blattfeder oder der Blattfedern eines
Blattfederpaketes lässt sich die freiwerdende Energie der
Blattfeder beeinflussen, so dass die Schlagstärke des Schlägers
einstellbar wird, ohne die Periode, mit der der Schläger angetrieben
ist, oder einen Verschiebeweg, um den der Schläger periodisch
verlagert wird, ändern zu müssen.
-
Vorzugsweise
ist zur Einstellung der Federlänge der Blattfeder vorgesehen,
dass ein Einstellmechanismus vorgesehen ist, der ein radial verstellbares
Verstellelement umfasst, und dass ein Abschnitt der Blattfeder in
dem Verstellelement geführt ist. Der Bediener des Schlagwerkes
kann durch Betätigen des Verstellelementes die Federlänge
der Blattfeder kontinuierlich und reproduzierbar verändern,
so dass sich die Schlagstärke des Schlagwerkes gezielt
anpassen lässt. Die Führung eines Abschnittes
der Blattfeder in dem Verstellelement stellt sicher, dass ein platzsparender
Aufbau erzielt werden kann. Die Führung kann als Nutführung
ausgebildet sein, wobei nur einzelne Kanten des Korpus der Blattfeder
in eine Nut in dem Verstellelement eingreifen und die verbleibenden
Abschnitte des Korpus, soweit diese nicht fest eingespannt sind,
zur Aufnahme der elastischen Energie bei der Verformung des Korpus
der Blattfeder zur Verfügung. stehen.
-
Vorzugsweise
ist ein Betätigungselement vorgesehen, dessen Drehung die
radiale Verstellung des Verstellelementes bewirkt. Der Bediener
kann durch Betätigung des Betätigungselementes
einfach das Verstellelement bewegen, insbesondere dann, wenn ein
einziges Betätigungselement zur Verstellung von mindestens
zwei Verstellelementen, die beidseits des Schlägers angeordnet
sind, vorgesehen ist.
-
Vorzugsweise
ist vorgesehen, dass ein erstes Ende der mindestens einen Blattfeder
an dem Korpus des Schlägers befestigt und ein zweites Ende der
mindestens einen Blattfeder an einem Gehäuse der Werkzeugmaschine
angeordnet ist. Die mindestens eine Blattfeder bzw. das Blattfederpaket
nimmt einen nur geringen axialen Bauraum in Anspruch. Weiter ist
sichergestellt, dass bei einer Entspannung der zuvor mechanisch
gespannten Blattfeder die gespeicherte elastische Energie mit einem
hohen Wirkungsgrad auf den Schläger übertragen
wird. Die freie Federlänge der Blattfeder ist durch den
Abschnitt des Korpus der Blattfeder zwischen den beiden fest eingespannten
Enden der Blattfeder ausgebildet. Zur Einstellung der Federlänge
der Blattfeder wird dieser Abschnitt beeinflusst, beispielsweise,
indem eine elastische Verformung eines Bereiches dieses Abschnittes
vermieden wird.
-
Vorzugsweise
ist vorgesehen, dass die mindestens eine Blattfeder im wesentlichen
senkrecht zu einer Schlägerachse ausgerichtet ist. Die
Blattfeder kann dabei unter Vorspannung eingebaut sein. Es wird
insbesondere sicher gestellt, dass eine wirksame Übertragung
der in der Blattfeder gespeicherten Energie auf den Schläger
erfolgt.
-
Weitere
Vorteile und Merkmale der Erfindung ergeben sich aus den abhängigen
Ansprüchen sowie aus der Beschreibung eines Ausführungsbeispiels.
-
Die
Erfindung wird im folgenden unter Bezugnahme auf die anliegenden
Zeichnungen näher beschrieben und erläutert.
-
Kurze Beschreibung der Zeichnungen
-
1 zeigt
eine perspektivische Ansicht eines Ausführungsbeispiels
eines erfindungsgemäßen Schlagwerks in einem Ausführungsbeispiel
eines erfindungsgemäßen Handwerkzeugs,
-
2 zeigt
eine Schnittansicht des Schlagwerks aus 1 entlang
einer Ebene, die die Schlägerachse enthält,
-
3 zeigt
eine Schnittansicht entlang der Schnittlinien A-A aus 2 in
einer ersten Stellung des Schlagwerkes, und
-
4 zeigt
eine Schnittansicht entlang der Schnittlinien A-A aus 2 in
einer zweiten Stellung des Schlagwerkes.
-
Detaillierte Beschreibung
der Zeichnung
-
1 zeigt
eine perspektivische Ansicht eines Schlagwerks 1 für
ein nicht weiter dargestelltes Handwerkzeug, speziell für
einen Bohrhammer, wobei das Schlagwerk 1 in einem Gehäuse 2 aufgenommen
ist.
-
2 zeigt
das Schlagwerk 1, das einen Schläger 3 umfasst.
Der Schläger 3 ist entlang einer Schlägerachse 4 längsverschieblich
angeordnet. Mit einem Endabschnitt trifft der Schläger 3 periodisch auf
einen Döpper 5, der wiederum das Werkzeug beaufschlagt.
Es versteht sich, dass der Schläger 3 auch unmittelbar
auf das Werkzeug treffen kann.
-
Zum
Antreiben des Schlägers 3 ist ein Nockenscheibenantrieb 6 vorgesehen,
der eine drehend angetriebene Nockenscheibe 7 mit einer
vorstehenden Kontur 8 aufweist, wobei auf der Nockenscheibe 7,
speziell auch auf dem Oberflächenabschnitt der Nockenscheibe 7 mit
der vorstehenden Kontur 8, ein Drehstift 9 abrollt.
Der Drehstift 9 ist um eine Drehstiftachse 10 drehbar
und in Richtung der Schlägerachse 4 unverschieblich
an dem Schläger 3 angeordnet. Bei der Drehung
der Nockenscheibe 7 rollt der Drehstift 9 über
die vorstehende Kontur 8 derart, dass dabei der Schläger 3 entlang
der Schlägerachse 4 um einen bestimmten Betrag,
nämlich den axialen Verschiebeweg, verschoben wird.
-
Das
Schlagwerk 1 umfasst weiter eine spannbare mechanische
Feder 11, die den Schläger 3 beaufschlagt,
so dass der Schläger 3, wenn dieser durch den
Drehstift 9 in eine Richtung verlagert wird, in die Gegenrichtung,
also auf den Döpper 5, beschleunigt zurückgeführt
wird.
-
Die
mechanische Feder 11 umfasst, wie 3 und 4 zeigen,
acht Blattfedern, die paarweise bezogen auf die Schlägerachse 4 gegenüberliegend
zu beiden Seiten des Schlägers 3 angeordnet sind.
Die acht Blattfedern sind dabei zu zwei Blattfederpaketen zusammengefasst.
Blattfedern sind gleichartig gebaut, so dass im folgenden nur die
erste Blattfeder 12 des ersten, in der Darstellung von 3 und 4 unterhalb
der Schlägerachse 4 dargestellten Blattfederpaketes 13 näher
beschrieben wird.
-
Die
erste Blattfeder 13 ist im wesentlichen senkrecht zu der
Schlägerachse 4 ausgerichtet angeordnet. Ein erstes
Ende 14 der Blattfeder 13 ist an dem Korpus des
Schlägers 3 befestigt. Die Blattfeder 13 weist
eine im wesentlichen rechteckige Gestalt auf und ist beispielsweise
als dünner Blechzuschnitt aus Federstahl ausgebildet. An
dem ersten Ende 14 der Blattfeder 12 ist eine
kreisförmige Ausstanzung vorgesehen, so dass das erste
Ende 14 in einer in das Korpus des Schlägers 3 eingeschnittenen
Vertiefung festgelegt werden kann. Ein zweites Ende 15 der Blattfeder 12 ist
in einer Einkerbung in einer Aufnahme 16 festgelegt, wobei
die Aufnahme 16 an dem Gehäuse 2 (1)
befestigt ist. Die Blattfeder 12 ist damit zwischen dem
Schläger 3 und dem Gehäuse 2 mit
beiden Enden 14, 15 fest eingespannt.
-
Zwischen
den eingespannten Enden 14, 15 der Blattfeder 12 ist
ein Abschnitt 17 vorgesehen, im Bereich dessen das Korpus
der Blattfeder 12 elastisch verformbar bleibt, insbesondere
dann, wenn der Schläger 3 relativ zu dem Gehäuse 2 durch
den Nockenscheibenantrieb 6 periodisch in Richtung der Schlägerachse 4 verlagert
wird. Die Erstreckung dieses Korpusabschnittes 17 bestimmt
die von der Blattfeder 12 aufnehmbare und an den Schläger 3 übertragbare
elastische Energie und damit die Federlänge der Blattfeder 12.
-
Die
Federlänge der Blattfeder 12 ist einstellbar ausgebildet.
Hierzu ist ein Einstellmechanismus 18 vorgesehen, der ein
bezogen auf die Schlägerachse 4 radial verstellbares
Verstellelement 19 umfasst, wobei ein Abschnitt 20 des
Korpusabschnittes 17 der Blattfeder 12 in dem
Verstellelement 19 geführt ist. Das Verstellelement 19 weist
hierzu eine Nut 21 auf, in die der Abschnitt 20 des
Korpusabschnittes 17 der Blattfeder 12 eingreift,
so dass als Federlänge der Blattfeder 12 nur der
außerhalb der Nut 21 befindliche Teil des Korpus
der Blattfeder 12 zur Verfügung steht.
-
In
der Darstellung von 3 und 4 ist die
Schnittebene so gelegt, dass von dem Verstellelement 19 mit
der Nut 21 nur eine teilweise durch die Aufnahme 16 verdeckte
Draufsicht erkennbar ist. In die Nut 21 greift dabei die
untere Kante des Korpus der Blattfeder 12 ein.
-
Das
Verstellelement 19 umfasst zwei symmetrisch zu der Papierebene
ausgebildete Teilelemente, wobei in der Darstellung von 3 und 4 nur
das unterhalb der Papierebene erkennbare wiedegegeben ist. Nur in 1 erkennbar
ist das zweite Teilelement, das oberhalb der Papierebene von 3 und 4 angeordnet
ist. In beiden Teilelementen ist jeweils eine Nut 21 vorgesehen,
in die die untere bzw. obere Kante des im wesentlichen rechteckigen
Korpus der Blattfeder 12 eingreift. Die Nut 21 ist
in 3 nur deshalb erkennbar, weil die untere Kante
der Blattfeder 12 nicht vollständig in der Nut 21 eingeführt
ist.
-
4 unterscheidet
sich von der Darstellung in 3 insoweit,
als dass das Verstellelement 19 in 4 näher
auf die Schlägerachse 4 hin verschoben ist. Damit
ist die Kante der Blattfeder vollständig in der Nut 21 in
dem Verstellelement 19 aufgenommen. Die freie Federlänge
der Blattfeder 12 ist bei der in 4 dargestellten
Stellung des Verstellelementes 19 gegenüber der
in 3 dargestellten Stellung herabgesetzt, so dass,
einen gleichen Verschiebeweg des Schlägers 3 vorausgesetzt,
die Blattfeder 12 in 4 steifer
als in 3 wirkt.
-
Zur
Einstellung der Federlänge der Blattfeder 12 ist
das Verstellelement 19 mit den beiden Teilelementen an
dem Gehäuse 2 in Richtung auf die Schlägerachse 4 verschieblich
angeordnet. Zu beiden Seiten der Schlägerachse ist je ein
Verstellelement 19 vorgesehen (1). Zur
synchronen Betätigung beider Verstellelemente 19 beidseits
der Schlägerachse 4 ist ein Betätigungselement 22 vorgesehen,
dessen Drehung die radiale Verstellung des Verstellelementes 19 bewirkt.
-
Das
Betätigungselement 22 weist einen Drehknopf 23 auf,
dessen Drehachse fest an dem Gehäuse 2 angeordnet
ist, sowie eine mit dem Drehknopf 23 drehfest verbundene
Drehscheibe 24, die um die Drehachse des Drehknopfes 23 drehbar
ist. An der Drehscheibe 24 sind zwei Hebel 25 mit
dem jeweiligen ersten Endabschnitt 26 drehbar angelenkt, wobei
die zweiten Endabschnitte 27 der Hebel 25 mit dem
Verstellelement 19 drehbar verbunden sind, so dass eine
Drehung des Drehknopfes 23 eine radiale Verlagerung der
Verstellelemente 19 in Richtung zu der Schlägerachse 4 bewirkt.
-
Wird
der Drehknopf 23 des Betätigungselementes 22 betätigt,
verschiebt sich das Verstellelement 19 relativ zu der Schlägerachse 4,
so dass sich der Abschnitt 20, speziell die Länge
der Kanten des Korpus der Blattfeder 12, die in der Nut 21 des
Verstellelementes 19 geführt sind, ändert.
Damit ändert sich auch die Federlänge der Blattfeder 12 sowie
einer jeder der Blattfedern der beiden Blattfederpakete 13.
Bei dem Spannen des Schlägers 3 durch den Nockenscheibenantrieb 6 wird
auf den Schläger 3 eine geänderte Schlagstärke übertragen,
ohne dass sich der Verschiebeweg des Schlägers 3 oder
die Periode, mit der der Nockenscheibenantrieb 6 den Schläger 3 beaufschlagt,
verändert hat.
-
Bei
dem vorstehend beschriebenen Ausführungsbeispiel war die
Führung des Abschnittes 20 der Blattfeder 12,
speziell der beiden Kanten des Korpusabschnittes 17 der
Blattfeder 12, in dem Verstellelement 19 als Nut-Führung
ausgebildet, wobei die Kanten der Blattfeder 12 teilweise
in die Nut 21 des Verstellelementes eingreifen. Es versteht
sich, dass auch ein anderer Abschnitt des Korpus der Blattfeder 12 von
dem Verstellelement 19 geführt werden kann, so
dass die Federlänge der Blattfeder 12 eingestellt wird.
Beispielsweise kann vorgesehen sein, dass das Verstellelement die
Seitenflächen der Blattfeder 12 an einer Verschiebung
in Richtung der Schlägerachse 4 bei der elastischen
Verformung der Blattfeder 12 hindert. Hierzu kann das Verstellelement
einen Stift umfassen, der den Zwischenraum zwischen benachbarten
Blattfedern ausfüllt, so dass eine leichte Krümmung
der Blattfedern unterdrückt wird. Der Stift kann dann radial
verschieblich an dem Verstellelement vorgesehen sein.
-
Bei
dem vorstehend beschriebenen Ausführungsbeispiel waren
sämtliche acht Blattfedern mit den ersten Enden 14 fest
an dem Korpus des Schlägers 3 befestigt. Es versteht
sich, dass das Verstellelement 19 auch so vorgesehen sein
kann, dass nur einzelne der Blattfedern mit dem Schläger 3 gekoppelt
werden können, so dass die ersten Enden 14 der Blattfedern 12 mit
einer Schlitzung in dem Korpus des Schlägers 3 oder
des Gehäuses 2 eingeführt bzw. ausgefädelt
werden können.
-
Bei
dem vorstehend beschriebenen Ausführungsbeispiel waren
die acht Blattfedern 12 der beiden Blattfederpakete 13 als
einzige Federelemente der mechanischen Feder 10 vorgesehen.
Es versteht sich, dass die mechanische Feder 10 auch noch
andere Federn, insbesondere andere Federtypen wie eine Schraubendruckfeder,
umfassen kann, wobei die Federn, speziell die Schraubendruckfeder,
mit den Blattfedern 12 der Blattfederpakete 13 bei
dem Spannen des Schlägers 3 zusammenwirken.
-
Bei
dem vorstehend beschriebenen Ausführungsbeispiel waren
je zwei Blattfedern vorgesehen, die einander bezogen auf die Schlägerachse 4 gegenüberstehend
angeordnet waren, so dass die ersten Enden 14 an dem Korpus
des Schlägers 3 befestigt waren, und die jeweiligen
zweiten Ende 15 an dem Gehäuse 2. Es
versteht sich, dass die jeweilige Blattfeder sich auch zu beiden
Seiten des Schlägers 3 erstrecken kann, beispielsweise,
indem die Blattfeder mittig an dem Schläger 3 befestigt
ist und die beiden Enden der Blattfeder an jeweils bezogen auf die Schlägerachse 4 gegenüberliegenden
Abschnitten des Gehäuses 2 befestigt sind.
-
Es
versteht sich weiter, dass die Blattfedern eine von der annähernd
rechteckigen Form abweichende Gestalt aufweisen können,
insbesondere kann vorgesehen sein, dass die Blattfedern auf den Schläger 3 hin
sich keilförmig verjüngen.
-
Bei
dem oben beschriebenen Ausführungsbeispiel waren die Blattfedern 12 als
im wesentlichen ebene Zuschnitte aus beispielsweise Federstahl ausgebildet.
Es versteht sich, dass die Blattfedern auch im ungespannten Zustand
eine Wölbung aufweisen können, um bereits bei
geringer elastischer Verbiegung eine hohe elastische Energie mit
einem großen Rückstellmoment aufnehmen zu können.
Auch lassen sich benachbarte, jeweils gleichsinnnig gewölbte Blattfedern
platzsparend anordnen.
-
- 1
- Schlagwerk
- 2
- Gehäuse
- 3
- Schläger
- 4
- Schlägerachse
- 5
- Döpper
- 6
- Nockenscheibenantrieb
- 7
- Nockenscheibe
- 8
- Kontur
der Nockenscheibe 7
- 9
- Drehstift
- 10
- Drehstiftachse
- 11
- mechanische
Feder
- 12
- erste
Blattfeder
- 13
- erstes
Blattfederpaket
- 14
- erstes
Ende der Blattfeder 12
- 15
- zweites
Ende der Blattfeder 12
- 16
- Aufnahme
- 17
- Korpusabschnitt
der Blattfeder 12
- 18
- Einstellmechanismus
- 19
- Verstellelement
- 20
- Abschnitt
der Blattfeder 12
- 21
- Nut
- 22
- Betätigungselement
- 23
- Drehknopf
- 24
- Drehscheibe
- 25
- Hebel
- 26
- erster
Endabschnitt des Hebels 25
- 27
- zweiter
Endabschnitt des Hebels 25
-
ZITATE ENTHALTEN IN DER BESCHREIBUNG
-
Diese Liste
der vom Anmelder aufgeführten Dokumente wurde automatisiert
erzeugt und ist ausschließlich zur besseren Information
des Lesers aufgenommen. Die Liste ist nicht Bestandteil der deutschen
Patent- bzw. Gebrauchsmusteranmeldung. Das DPMA übernimmt
keinerlei Haftung für etwaige Fehler oder Auslassungen.
-
Zitierte Patentliteratur
-
- - EP 1584420
A1 [0005]
- - DE 4030027 A1 [0006]
- - DE 102008005831 [0007]
- - DE 10356928 A1 [0009]