DE102009011172A1 - Fadenverlegeeinrichtung mit einem Changierantrieb - Google Patents

Fadenverlegeeinrichtung mit einem Changierantrieb Download PDF

Info

Publication number
DE102009011172A1
DE102009011172A1 DE200910011172 DE102009011172A DE102009011172A1 DE 102009011172 A1 DE102009011172 A1 DE 102009011172A1 DE 200910011172 DE200910011172 DE 200910011172 DE 102009011172 A DE102009011172 A DE 102009011172A DE 102009011172 A1 DE102009011172 A1 DE 102009011172A1
Authority
DE
Germany
Prior art keywords
thread
laying device
thread laying
gear
drive
Prior art date
Legal status (The legal status is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the status listed.)
Withdrawn
Application number
DE200910011172
Other languages
English (en)
Inventor
Wolfgang Emmerich
Current Assignee (The listed assignees may be inaccurate. Google has not performed a legal analysis and makes no representation or warranty as to the accuracy of the list.)
Individual
Original Assignee
Individual
Priority date (The priority date is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the date listed.)
Filing date
Publication date
Application filed by Individual filed Critical Individual
Priority to DE200910011172 priority Critical patent/DE102009011172A1/de
Publication of DE102009011172A1 publication Critical patent/DE102009011172A1/de
Withdrawn legal-status Critical Current

Links

Classifications

    • DTEXTILES; PAPER
    • D04BRAIDING; LACE-MAKING; KNITTING; TRIMMINGS; NON-WOVEN FABRICS
    • D04CBRAIDING OR MANUFACTURE OF LACE, INCLUDING BOBBIN-NET OR CARBONISED LACE; BRAIDING MACHINES; BRAID; LACE
    • D04C3/00Braiding or lacing machines
    • D04C3/40Braiding or lacing machines for making tubular braids by circulating strand supplies around braiding centre at equal distances
    • D04C3/42Braiding or lacing machines for making tubular braids by circulating strand supplies around braiding centre at equal distances with means for forming sheds by controlling guides for individual threads
    • BPERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
    • B65CONVEYING; PACKING; STORING; HANDLING THIN OR FILAMENTARY MATERIAL
    • B65HHANDLING THIN OR FILAMENTARY MATERIAL, e.g. SHEETS, WEBS, CABLES
    • B65H57/00Guides for filamentary materials; Supports therefor
    • B65H57/28Reciprocating or oscillating guides
    • BPERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
    • B65CONVEYING; PACKING; STORING; HANDLING THIN OR FILAMENTARY MATERIAL
    • B65HHANDLING THIN OR FILAMENTARY MATERIAL, e.g. SHEETS, WEBS, CABLES
    • B65H2701/00Handled material; Storage means
    • B65H2701/30Handled filamentary material
    • B65H2701/31Textiles threads or artificial strands of filaments

Landscapes

  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Textile Engineering (AREA)
  • Braiding, Manufacturing Of Bobbin-Net Or Lace, And Manufacturing Of Nets By Knotting (AREA)

Abstract

Die Erfindung betrifft eine Fadenverlegungseinrichtung mit einem Changierantrieb, der einen hin- und herchangierenden Fadenführer zur Verlegung eines Fadens in Bewegung setzt, dass sie ohne Beschränkung auf die Verwendung bei Flechtmaschinen insgesamt höhere Changierfrequenzen zulässt als bisher üblich und dies unter Verringerung der Gefahr des Einflusses von Eigenschwingungen im System.

Description

  • Die vorliegende Erfindung betrifft eine Fadenverlegeeinrichtung mit einem Changierantrieb, der einen hin und her changierenden Fadenführer zur Verlegung eines Fadens in Bewegung setzt.
  • Derartige Fadenverlegeeinrichtungen sind bekannt.
  • Sie dienen dazu, das am Fadenführer ankommende Fadentrum nach einem vorbestimmten Gesetz so hin und her zu changieren, dass das zu verlegende Fadentrum zum Beispiel zu einer Präzisionsspule aufgewickelt werden kann.
  • Unabhängig davon können derartige Fadenverlegeeinrichtungen aber auch zur Herstellung von wilden Wicklungen oder dergleichen geeignet sein.
  • Ohne Beschränkung der Erfindung dienen solche Fadenverlegeeinrichtungen auch zur Verlegung von Litzen, Drähten, Filamenten oder ähnlichem, also zur Verlegung von praktisch endlosen Langgebilden.
  • In einem besonderen Ausführungsbeispiel werden solche Fadenverlegeeinrichtungen benötigt an Flechtmaschinen, wo die einzelnen Fäden so gesteuert werden müssen, dass diese unter Bildung eines Geflechtes am Flechtpunkt zusammen laufen.
  • Zu diesem Zweck sind an einer Flechtmaschine mehrere Fadenverlegeeinrichtungen für einzelne von Spulen kommende Fäden vorgesehen, die an einem gemeinsamen Ringrahmen sitzen um paarweise entgegengesetzt bezüglich der Zentralachse zu rotieren während zugleich die Fäden abgezogen und am Flechtpunkt miteinander verflochten werden.
  • Diese spezielle Anwendung der Erfindung soll jedoch keine a priori Beschränkung darstellen sondern es soll ausdrücklich gesagt sein, dass die Erfindung auch außerhalb von Flechtmaschinen ihre Anwendung finden kann.
  • Das Problem des hin und her changierenden Fadenführers, der an den Endpunkten seiner Changierbewegung abgebremst und wieder beschleunigt werden muss, sind die Eigenschwingungen des Systems, die naturgemäß die Spannung im zu verlegenden Fadentrum negativ beeinflussen.
  • Insbesondere bei Flechtmaschinen ergibt sich das weitere Problem, dass die Fadenführer an sehr langen und dünnen schwenkbaren Hebeln sitzen, die aufgrund ihrer filigranen Bauweise besonders zu Eigenschwingungen neigen.
  • Mit der ständigen Erhöhung der Maschinendrehzahlen zur Erzielung höherer Ausbeuten bei Flechtmaschinen kann daher erwartet werden, dass die Fadenverlegeeinrichtung der herkömmlichen Bauart nicht mehr genügt, um den Faden unter im Wesentlichen konstanter Fadenspannung sauber zu verflechten.
  • Es ist daher Aufgabe der vorliegenden Erfindung, eine Fadenverlegeeinrichtung der bekannten Bauart so weiter zu bilden, dass sie ohne Beschränkung auf die Verwendung bei Flechtmaschinen insgesamt höhere Changierfrequenzen zulässt als bisher üblich und dies unter Verringerung der Gefahr des Einflusses von Eigenschwingungen im System.
  • Diese Aufgabe löst die Erfindung mit den Merkmalen des Hauptanspruchs.
  • Aus der Erfindung ergibt sich der Vorteil, dass der Fadenführer durch den formschlüssigen Eingriff des unrund lau fenden Wälzkörpergetriebes stets unter Kontrolle bewegt wird, ohne dass der Antrieb des Fadenführers in unbeherrschbare Schwingungen gerät.
  • Dieser Vorteil wird dadurch erreicht, dass zwischen der Eingangsdrehzahl des unrund laufenden Wälzkörpergetriebes und der Ausgangsdrehzahl infolge des sich ständig und periodisch mit der Changierfrequenz ändernden Übersetzungsverhältnisses auch praktisch sehr kurze Beschleunigungen des Fadenführers beim Abbremsen und erneuten Hochfahren in den Endbereichen des Changierhubs kontrollierbar bleiben, da die Massenkräfte des Fadenführers im Verhältnis zu den Massenträgheiten des unrund laufenden Wälzkörpergetriebes verschwindend gering sind.
  • Der wesentliche Aspekt der Erfindung beruht daher auf einem Paar von praktisch verschleißfrei abwälzenden Zahnrädern, die ihrerseits dem Fadenführer praktisch jede technisch sinnvolle Geschwindigkeit aufprägen können, ohne dass nennenswerte Eigenschwingungen zu befürchten sind.
  • Dabei können die sich ständig ändernden Übersetzungsverhältnisse so vorbestimmt sein, dass die Spannung im zu verlegenden Fadentrum mit Ausnahme der extrem kurz realisierbaren Umkehrzonen bei der Bewegung des Fadenführers im Wesentlichen konstant bleiben kann.
  • In einem Ausführungsbeispiel weist das Wälzkörpergetriebe umlaufende Zahnräder mit konstantem Achsabstand und sich ständig periodisch änderndem Übersetzungsverhältnis auf.
  • Dies lässt sich zum Beispiel durch Ovalzahnräder realisieren, bei denen die Summe aus kurzer und langer Halbachse im Wesentlichen für alle Drehstellungen stets so groß ist, wie die Summe der Einzelabstände der Drehachse jedes Ovalzahnrads zum jeweiligen Wälzpunkt.
  • Das Übersetzungsverhältnis derartiger Ovalzahnräder ändert sich daher innerhalb eines Bereichs von kurzer Achse → langer Achse bis langer Achse → kurzer Achse usw.
  • Die Summe aus kurzer Achse und langer Achse ist daher stets konstant und genauso groß wie die einzelnen Abstände der Zahnradachsen zum jeweiligen gemeinsamen Wälzpunkt, den die Ovalzahnräder im Moment besitzen.
  • Alternativ hierzu, dies soll ausdrücklich erwähnt sein, kommen auch gleich wirkende Getriebe als Antrieb für den Fadenführer in Betracht, z. B. Kurbelglieder oder Antiparallelkurbeln, solange die Kinematik des Fadenführers im Wesentlichen beibehalten wird, wie sie durch Wälzkörpergetriebe und Ovalzahnräder erzielbar ist.
  • Eine andere Bauart des erfindungsgemäßen Wälzkörpergetriebes geht aus von einem Hohlrad mit unrunder Innenkontur mit Mehrpunktprofil, innerhalb welchen Hohlrades ein darin umlaufendes Ovalzahnrad sitzt.
  • In Ausführungsbeispielen wird in soweit ein Vierpunktprofil vorgestellt, welches sich insbesondere für die Anwendung an Flechtmaschinen eignet.
  • Dies jedoch soll, wie bereits oben gesagt, keine Beschränkung der Erfindung auf Flechtmaschinen sein.
  • Vorteilhafter Weise weist das Wälzkörpergetriebe ausschließlich Axialverzahnung auf.
  • Hieraus ergibt sich, dass die Zahnräder praktisch nur in Umfangsrichtung und nicht in Axialrichtung belastet sind und in Umfangsrichtung ausschließlich reine Abwälzbewegungen aufeinander ausführen können.
  • Weiterhin kann es zur Erzielung großer Changierhübe vorteilhaft sein, abtriebseitig der unrund laufenden Getrie bestufe einen Kurbeltrieb vorzusehen, der seinerseits auf den Fadenführer wirkt.
  • Zwar unterliegt der Kurbeltrieb den Gesetzmäßigkeiten der trigonometrischen Funktionen, diese können jedoch auch unter dem Aspekt einer großen Bandbreite von Konstruktionsvarianten für die Ovalzahnräder im Sinne einer gleichen oder gleich bleibenden Fadenspannung im zu verlegenden Fadentrum positiv ausgenutzt werden.
  • Will man darüber hinaus einen Changierhub realisieren, der bei kleiner Getriebebauweise deutlich größer als der Durchmesser des Abtriebrades ist, bieten sich an, an die Getriebestufe mit den unrund laufenden Wälzkörpern ein formschlüssiges Zugmittelgetriebe anzukoppeln, an welchen seinerseits der Kurbeltrieb für den Fadenführer angekoppelt ist.
  • Ein derartiges Zugmittelgetriebe besteht insbesondere aus zwei Umlenkrädern und einem über die Umlenkräder laufenden Zugmittel, einer Kette, einen Zahnriemen oder dergleichen, der auf den Umlenkrädern nicht durchrutschen kann.
  • An diesem Zugmittel kann dann der Fadenführer unmittelbar angekoppelt werden oder in Verbindung mit einer Längsführung z. B. über ein Pleuel unmittelbar vom Zugmittel in Bewegung gesetzt werden.
  • Hierzu sind Ausführungsbeispiele vorgesehen.
  • Weiterhin lässt sich der Kurbeltrieb entweder unmittelbar an eines der Umlenkräder des Zugmittelgetriebes ankoppeln oder besonders vorteilhaft über einen am Zugmittel selbst angeordneten Mitnehmer in Bewegung setzen, je nachdem, ob der Fadenführer einen großen oder kleinen Hub machen soll.
  • Für bestimmte Anwendungsfälle kann darüber hinaus vorgesehen sein, dass der Fadenführer an einer Längsführung sitzt, die ihrerseits hin- und herschwenkbar an einem Gehäuserahmen angeordnet ist und innerhalb ihres Schwenkbereichs periodisch oszilliert.
  • Diese Weiterbildung macht insbesondere bei Flechtmaschinen Sinn, weil dort abwechselnd der eine oder der andere Faden über- oder untereinander hergeführt werden muss, um das Geflecht zu erzeugen.
  • Zu diesem Zweck sind mindestens zwei erfindungsgemäße Fadenverlegeeinrichtungen vorgesehen, die auf einem gemeinsamen Ringrahmen sitzen und über einen Zahnradantrieb mit Zentralrad verfügen.
  • Das Zentralrad und der Ringrahmen sind relativ zueinander drehbar gelagert und die Getriebestufe mit dem unrund laufenden Wälzkörpergetriebe wird angetrieben über ein relativ um seine eigenen Achse und zugleich mit dem Ringrahmen um das Zentralrad mitrotierendes Ritzel.
  • Derartige Fadenverlegeeinrichtungen können für Flechtmaschinen jeweils auf unterschiedlich rotierenden Ringrahmen angeordnet werden, sodass an dem Ringrahmen auch die entsprechenden Ablaufspulen sitzen, von denen das am Fadenführer ankommende Fadentrum abgezogen wird, um es von dort zum Flechtpunkt zu leiten.
  • Im Folgenden wird die Erfindung anhand von Ausführungsbeispielen näher erläutert.
  • Es zeigen:
  • 1 eine erstes Ausführungsbeispiel der Erfindung am Beispiel einer Flechtmaschine
  • 2 ein Ausführungsbeispiel gem. 1 mit vollständiger Spulenanordnung an einer Flechtmaschine
  • 3 ein Ausführungsbeispiel der Erfindung mit Hohlrad und Dualzahnrad
  • 4 ein weiteres Ausführungsbeispiel der Erfindung mit Ovalzahnrad und vier rotierend angetriebenen Umlaufrädern auf gemeinsamem Träger Sofern im Folgenden nichts anders gesagt ist, gilt die folgende Beschreibung stets für alle Figuren.
  • Die Figuren zeigen eine Fadenverlegeeinrichtung 1 nach vorliegender Erfindung.
  • Eine derartige Fadenverlegeeinrichtung 1 weist einen Changierantrieb auf, der dem Fadenführer 3 einen hin- und hergehende Changierbewegung 4 aufträgt.
  • Dabei nimmt der Fadenführer 3 den Faden 2 auf seiner Changierbewegung 4 mit.
  • Insoweit dient die Changierbewegung 4 dem Zweck, das ankommende Fadentrum so hin- und herzuführen, dass das abgehende Fadentrum 6 bzw. der zu verlegende Faden nach vorbestimmten Muster der Ablegestelle zugeführt wird.
  • Zur Erzeugung der Changierbewegung 4 dient im vorliegenden Fall im Wesentlichen zumindest eine unrund laufende Getriebestufe 7, welche ein unrund laufendes Wälzkörpergetriebe 8, 9 bzw. 10, 11 aufweist.
  • Wesentlich ist, dass die unrund laufende Getriebestufe 8, 9 bzw. 10, 11 ein sich mit der Changierfrequenz periodisch ständig änderndes Übersetzungsverhältnis aufweist.
  • Dies bedeutet, dass allein durch die unrund laufende Getriebestufe 7 dem Fadenführer 3 ein Weg-Zeitgesetz aufgeprägt wird, das innerhalb der technisch machbaren Übersetzungsverhältnisse vorbestimmbar ist.
  • Dabei soll insbesondere auch berücksichtigt werden, dass die Fadenspannung im zu verlegenden Fadentrum 6 während der gesamten Changierbewegung im Wesentlichen konstant bleibt.
  • Wie insbesondere 1 und 2 zeigen, kann das Wälzkörpergetriebe 8, 9 aus umlaufenden Zahnrädern mit konstantem Achsabstand 25 bestehen, die ein sich ständig und periodisch änderndes Übersetzungsverhältnis aufweisen.
  • Dies lässt sich, wie 1 und 2 zeigen, durch Ovalzahnräder 8, 9 besonders einfach realisieren.
  • Die Ovalzahnräder 8, 9 sind derart angeordnet, dass sie bei einem durch den Maschinenrahmen festgelegten Achsabstand 25 mit sich ständig änderndem Übersetzungsverhältnis aufeinander abwälzen.
  • Dabei bemisst sich der konstante Achsabstand 25 aus der Summe zwischen der kurzen und der langen Halbachse. Diese Summe ist genauso groß wie die jeweils auftretenden Abstände von den Zahnradachsen zum gemeinsamen Wälzpunkt beider Ovalzahnräder.
  • Wie insbesondere die 3a–c und 4a–c zeigen, können an Stelle von paarweisen Ovalzahnrädern auch Hohlräder 10 in Verbindung mit Ovalzahnrädern 11 Verwendung finden.
  • Zu diesem Zweck ist in den 3a–c ein kompletter Zyklus dargestellt, wie er sich zwischen einem Hohlrad 10 mit Vierpunktprofil und einem darin umlaufenden Ovalzahnrad einstellen könnte.
  • 4a–c zeigt hingegen die Kinematik zwischen einem Ovalzahnrad und einem Hohlrad, an welchem innen in gleichen Winkelabständen vier kleine Ritzel ständig kämmend mit dem Ovalzahnrad 11 angeordnet sind.
  • Auch durch eine solche Anordnung lässt sich die Changierbewegung 4 auf einen Fadenführer, der in den 3 und 4 nicht gezeigt ist, übertragen.
  • Auch hier soll ausdrücklich gesagt sein, dass die Darstellung ausschließlich der Erläuterung der Erfindung dient und keinen Anspruch auf Vollständigkeit erhebt und auch keine Beschränkung der Erfindung sein soll.
  • Vorteilhafter Weise sind die im Zahneingriff befindlichen Bestandteile des unrund laufenden Wälzkörpers 8, 9 bzw. 10, 11 ausschließlich axial verzahnt.
  • Dies bietet den Vorteil, dass in dieser Getriebestufe ausschließlich Kräfte in Umfangsrichtung auftreten und praktisch kein Verschleiß trotz relativ einfacher Fertigung der Zahnkonturen möglich ist.
  • Weiterhin zeigen die Figuren, dass die unrund laufende Getriebestufe 7 abtriebsseitig auf den Kurbeltrieb 12 wirkt, der seinerseits mit dem Fadenführer gekoppelt ist.
  • Zu diesem Zweck sitzt der Fadenführer 3 an einer Längsführung 13 und ist an dieser Längsführung 13 hin- und herbeweglich befestigt.
  • Die Bewegung wird ihm aufgeprägt durch die Kurbelstange 50 des Kurbeltriebs 12, die ihrerseits mit ihrem anderen Ende am Antriebsauge 16 eines umlaufenden Zahnriemens 15 angreift, so dass das Antriebsauge 16 praktisch eine Kurbelbewegung mit verlängertem Hin- und Rückhub ausführt.
  • Der umlaufende Zahnriemen 15 ist im formschlüssigen Eingriff mit dem ersten und dem zweiten Umlenkrad 14a, b, die beide Bestandteil des Kurbeltriebs 12 sind und von der Ausgangsdrehzahl des unrund laufenden Wälzkörpergetriebes 7 in Drehung versetzt werden.
  • Gegebenenfalls kann, wie insbesondere 1 zeigt, auch noch lineares Übersetzungsgetriebe zwischen der unrund laufenden Getriebestufe 7 und dem angetriebenen Rad 14a des Zugmittelgetriebes angeordnet sein.
  • Der Kurbeltrieb 12 bzw. die Kurbel 15 kann ihrerseits aber auch unmittelbar an eines der Umlenkräder des Zugmittelgetriebes angekoppelt sein, um z. B. große Entfernungen überbrücken zu können.
  • Zusätzlich kann vorgesehen sein, die Längsführung ihrerseits schwenkbar am Getriebegehäuse anzuordnen.
  • Diese Maßnahmen dienen dem Zweck, die dem jeweiligen Fadenführer 3 aufgeprägte oszillierende Bewegung zusätzlich etwas vor- bzw. nacheilen zu lassen, um z. B. einen anderen Faden unter- bzw. überlaufen zu lassen, wie dies bei Flechtmaschinen der Fall sein kann.
  • Weiterhin zeigt 2 die Anwendung der Erfindung an einer Flechtmaschine.
  • Dort sind insgesamt 8 erfindungsgemäße Fadenverlegeeinrichtungen 1 vorgesehen, die auf einem gemeinsamen Ringrahmen 18 sitzen.
  • Die Fadenverlegeeinrichtungen 1 werden über einen Zahnradantrieb mit Zentralrad 19 angetrieben, wobei Zentralrad 19 und Ringrahmen 18 relativ zueinander um die Flechtachse, die hier vertikal steht, rotieren.
  • Die jeweilige unrund laufende Getriebestufe 7, die für jeweils eine Ablaufspule 60 vorgesehen ist, wird über ein Ritzel 20 angetrieben, welches einerseits relativ um seine eigene Achse und zugleich mit dem Ringrahmen 18 um das Zentralrad 20 herum drehbar ist.
  • Wird nun der Ringrahmen 18 um das Zentralrad 19 herumgedreht, setzen sich die einzelnen Fadenführer 3 jeder ein zelnen Fadenverlegeeinrichtung 1 nach dem vorbestimmten Bewegungsgesetz in Bewegung und die einzelnen Fäden werden von ihren Abzugsspulen abgewickelt.
  • Sie laufen dann über die jeweiligen Fadenführer 3 dem Flechtpunkt 23 zu, wo sie, über- und untereinander herlaufend verlegt werden.
  • Bezüglich der Funktion einer Flechtmaschine 22 wird auf den Stand der Technik verwiesen.
  • Wesentlich ist, dass jedes einzelne Ritzel auf einer Ritzelachse 30 sitzt, welche das Eingangszahnrad des Ovalzahnradgetriebes 8, 9 antreibt, während zugleich der Ringrahmen 18 um die Achse 40 des Zentralrads, die auch die Flechtachse ist, herumläuft.
  • 1
    Fadenverlegeeinrichtung
    2
    Faden
    3
    Fadenführer
    4
    Changierbewegung
    5
    ankommendes Fadentrum
    6
    abgehendes Fadentrum, zu verlegendes Fadentrum
    7
    unrund laufende Getriebestufe
    8
    erstes Ovalzahnrad
    9
    zweites Ovalzahnrad
    10
    Hohlrad
    11
    Ovalzahnrad für 10
    12
    Kurbeltrieb
    13
    Längsführung
    14
    Zugmitteltrieb
    14a
    erstes Umlenkrad
    14b
    zweites Umlenkrad
    15
    Zahnriemen
    16
    Antriebsauge
    17
    Gehäuserahmen
    18
    Ringrahmen
    19
    Zentralrad
    20
    Ritzel
    22
    Flechtmaschine
    23
    Flechtpunkt
    24
    Spulenträger
    25
    konstanter Achsabstand
    30
    Ritzelachse
    40
    Achse des Zentralrads
    50
    Kurbelstange

Claims (15)

  1. Fadenverlegeeinrichtung (1) mit einem Changierantrieb, der den hin und her changierenden Fadenführer (3) für die Verlegung des Fadens (2) in Bewegung setzt, wobei der Fadenführer (3) zwischen einem ankommenden Fadentrum (5) und einem zu verlegenden Fadentrum (6) angeordnet ist und wobei zur Erzeugung der Changierbewegung (4) der Changierantrieb zumindest eine Getriebestufe (7) mit einem unrund laufenden Wälzkörpergetriebe (8, 9; 10, 11) enthält, welches bei konstanter Eingangsdrehzahl ein sich mit der Changierfrequenz periodisch ständig änderndes Übersetzungsverhältnis aufweist.
  2. Fadenverlegeeinrichtung (1) nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass die Spannung im zu verlegenden Fadentrum (6) in allen Stellungen des Fadenführers (3) im Wesentlichen konstant bleibt.
  3. Fadenverlegeeinrichtung (1) nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, dass das Wälzkörpergetriebe (8, 9) umlaufende Zahnräder (8; 9) mit konstantem Achsabstand (25) und sich periodisch änderndem Übersetzungsverhältnis aufweist.
  4. Fadenverlegeeinrichtung (1) nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, dass die Zahnräder Ovalzahnräder sind.
  5. Fadenverlegeeinrichtung (1) nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, dass das Wälzkörpergetriebe ein Hohlrad (10) mit unrunder Innenkontur und Mehrpunktprofil sowie ein darin umlaufendes Ovalzahnrad (11) aufweist.
  6. Fadenverlegeeinrichtung (1) nach einem der Ansprüche 1 bis 5, dadurch gekennzeichnet, dass das Wälzkörpergetriebe (8, 9; 10, 11) ausschließlich Axialverzahnung aufweist.
  7. Fadenverlegeeinrichtung (1) nach einem der Ansprüche 1 bis 6, dadurch gekennzeichnet, dass die Getriebestufe (7) abtriebsseitig auf einen Kurbeltrieb (12) für den Fadenführer (3) wirkt.
  8. Fadenverlegeeinrichtung (1) nach Anspruch 7, dadurch gekennzeichnet, dass der Fadenführer (3) an einer Längsführung (13) sitzt.
  9. Fadenverlegeeinrichtung (1) nach Anspruch 7 oder 8, dadurch gekennzeichnet, dass die Getriebestufe (7) mit dem unrund laufenden Wälzkörpergetriebe (8, 9; 10, 11) abtriebsseitig auf eine Getriebestufe mit konstantem Übersetzungsverhältnis wirkt, welches einen formschlüssigen Zugmitteltrieb (14) enthält, an welchen der Kurbeltrieb (12) gekoppelt ist.
  10. Fadenverlegeeinrichtung (1) nach einem der Ansprüche 1 bis 9, dadurch gekennzeichnet, dass der Zugmitteltrieb (14) ein erstes Umlenkrad (14a), ein zweites Umlenkrad (14b) sowie einen Zahnriemen (15) umfasst.
  11. Fadenverlegeeinrichtung (1) nach Anspruch 10, dadurch gekennzeichnet, dass der Zahnriemen (15) ein Antriebsauge (16) besitzt.
  12. Fadenverlegeeinrichtung (1) nach einem der Ansprüche 9 bis 11, dadurch gekennzeichnet, dass der Kurbeltrieb (12) unmittelbar an eines der Umlenkräder (14a, 14b) des Zugmitteltriebs (14) angekoppelt ist.
  13. Fadenverlegeeinrichtung (1) nach Anspruch 9, dadurch gekennzeichnet, dass die Längsführung (13) ihrerseits schwenkbar an einem Gehäuserahmen (17) sitzt.
  14. Fadenverlegeeinrichtung (1) nach einem der Ansprüche 1 bis 13, dadurch gekennzeichnet, dass mindestens zwei Fadenverlegeeinrichtungen vorgesehen sind, die auf einem gemeinsamen Ringrahmen (18) sitzen und über einen Zahnradantrieb mit Zentralrad (19) verfügen, wobei Zentralrad (19) und Ringrahmen (18) relativ zueinander rotieren und die Getriebestufe (7) mit dem unrund laufenden Wälzkörpergetriebe (8, 9; 10, 11) über ein relativ um seine eigene Achse (30) und mit dem Ringrahmen (18) um die Achse (40) des Zentralrads (19) mitrotierendes Ritzel (20) angetrieben wird.
  15. Fadenverlegeeinrichtung (1) nach Anspruch 14, dadurch gekennzeichnet, dass die mindestens zwei Fadenverlegeeinrichtungen (1) Bestandteil einer Flechtmaschine (22) sind und im Fadenlauf zwischen dem Spulenträger (24) und dem Flechtpunkt (23) der Flechtmaschine angeordnet sind.
DE200910011172 2009-03-04 2009-03-04 Fadenverlegeeinrichtung mit einem Changierantrieb Withdrawn DE102009011172A1 (de)

Priority Applications (1)

Application Number Priority Date Filing Date Title
DE200910011172 DE102009011172A1 (de) 2009-03-04 2009-03-04 Fadenverlegeeinrichtung mit einem Changierantrieb

Applications Claiming Priority (1)

Application Number Priority Date Filing Date Title
DE200910011172 DE102009011172A1 (de) 2009-03-04 2009-03-04 Fadenverlegeeinrichtung mit einem Changierantrieb

Publications (1)

Publication Number Publication Date
DE102009011172A1 true DE102009011172A1 (de) 2010-09-16

Family

ID=42557691

Family Applications (1)

Application Number Title Priority Date Filing Date
DE200910011172 Withdrawn DE102009011172A1 (de) 2009-03-04 2009-03-04 Fadenverlegeeinrichtung mit einem Changierantrieb

Country Status (1)

Country Link
DE (1) DE102009011172A1 (de)

Cited By (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
WO2014101982A1 (de) * 2012-12-28 2014-07-03 Maschinenfabrik Niehoff Gmbh & Co. Kg Rotationsflechtmaschine

Citations (5)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE625277C (de) * 1932-05-05 1936-02-07 Carl Hamel Akt Ges Fadenfuehrerantrieb fuer Spinn- und Zwirnmaschinen, insbesondere fuer Kunstseidetopf- und Spulenspinnmaschinen
US2079730A (en) * 1935-04-18 1937-05-11 Universal Winding Co Gainer mechanism for winding machines
US2181267A (en) * 1934-08-30 1939-11-28 Celanese Corp Reciprocating guide head for yarn packaging device
DE3332382C2 (de) * 1982-09-27 1993-02-04 Maschinenfabrik Schweiter Ag, Horgen, Ch
DE4422893A1 (de) * 1994-06-30 1996-01-04 Sipra Patent Beteiligung Rundflechtmaschine

Patent Citations (5)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE625277C (de) * 1932-05-05 1936-02-07 Carl Hamel Akt Ges Fadenfuehrerantrieb fuer Spinn- und Zwirnmaschinen, insbesondere fuer Kunstseidetopf- und Spulenspinnmaschinen
US2181267A (en) * 1934-08-30 1939-11-28 Celanese Corp Reciprocating guide head for yarn packaging device
US2079730A (en) * 1935-04-18 1937-05-11 Universal Winding Co Gainer mechanism for winding machines
DE3332382C2 (de) * 1982-09-27 1993-02-04 Maschinenfabrik Schweiter Ag, Horgen, Ch
DE4422893A1 (de) * 1994-06-30 1996-01-04 Sipra Patent Beteiligung Rundflechtmaschine

Cited By (2)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
WO2014101982A1 (de) * 2012-12-28 2014-07-03 Maschinenfabrik Niehoff Gmbh & Co. Kg Rotationsflechtmaschine
CN104903504A (zh) * 2012-12-28 2015-09-09 尼霍夫机器制造公司 旋转编织机

Similar Documents

Publication Publication Date Title
DE4103908A1 (de) Geflochtene verstaerkung fuer rohrfoermige leitungen, z. b. schlaeuche, und verfahren und vorrichtung zur herstellung einer solchen verstaerkung
CH675432A5 (en) Ring spinner control
DE1816768A1 (de) Vorrichtung zum Ausbreiten von Stoffen
DE4422893B4 (de) Rundflechtmaschine
DE102009011172A1 (de) Fadenverlegeeinrichtung mit einem Changierantrieb
DE4121781A1 (de) Getriebe fuer textilmaschinen insbesondere zum verhindern von bildwicklungen beim aufwinden von faeden
DE2920682A1 (de) Umflechtmaschine, insbesondere fuer kabel
WO2008098873A1 (de) Aufspuleinrichtung
EP0088993B1 (de) Verseileinrichtung für Verseilmaschinen, insbesondere Vorverdrall- und Abzugeinrichtung
DE10231302B4 (de) Durchtrittsschleuse für einen beidseitig eingespannt bleibenden und laufenden Faden und Rotorflechtmaschine zum Umflechten von Langobjekten
EP1681259A2 (de) Unidirektionale Antriebsvorrichtung für Fadenchangierer
DE2933851C2 (de) Rundkulierwirkmaschine
DE2017652A1 (de) Wickelbildungsvorrichtung und Traversiereinrichtung hierfür
EP0752385B1 (de) Verfahren und Vorrichtung zum Changieren von faden- oder bändchenförmigem Spulgut
EP1259669B1 (de) Vorrichtung zur steuerung des fadenhebels einer flechtmaschine und flechtmaschine
DE1565020B1 (de) Vorrichtung zur Herstellung eines Netzwerkes mit sich kreuzenden und verschweissten Laengs- und Querfaeden bzw. -draehten
EP1013592A1 (de) Vorrichtung zum ablegen eines faserbandes
DE3800899A1 (de) Vorrichtung zur herstellung von effektfaeden
DE268474C (de)
DE2601292C2 (de) Gestricktes schnurartiges Garn und Vorrichtung zum Stricken desselben
DE902948C (de) Verfahren und Vorrichtung zum Herstellung von Effektgarnen mit unregelmaessigem Titer
DE550063C (de) Vorrichtung zum Spinnen von Kunstfaeden und Kunstbaendern nach dem Spulenspinnverfahren
DE19837172C2 (de) Vorrichtung zur Steuerung des Fadenhebels einer Flechtmaschine und Flechtmaschine
DE102020108046A1 (de) Rotationsflechtmaschine
AT129297B (de) Maschine zum Spinnen von künstlichen Fasern.

Legal Events

Date Code Title Description
OP8 Request for examination as to paragraph 44 patent law
R119 Application deemed withdrawn, or ip right lapsed, due to non-payment of renewal fee

Effective date: 20131001