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Gebiet der Erfindung
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Die
vorliegende Erfindung betrifft ein elektronisches Steuergerät,
welches ein Eingangssignal überprüft, welches
von einem Befehlsgabeschalter stammt, um eine befehligte Operation
zu bestimmen, und welches ein Steuerobjekt in einem Fahrzeug in Übereinstimmung
mit dem ermittelten Befehl steuert.
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Hintergrund der Erfindung
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Bei
einem herkömmlichen elektronischen Steuersystem für
ein Fahrzeug sendet eine externe Sender-Vorrichtung (tragbare Radiovorrichtung),
die von einem Fahrzeugbenutzer mitgeführt wird, Befehle
zu einem Fahrzeug, um dadurch die Fahrzeugtüren in einen
Verriegelungszustand oder einen Entriegelungszustand zu schalten,
um eine Fahrzeugmaschine einzuschalten, um diese zu starten oder
zu stoppen, oder um eine Fahrzeug-Luftaufbereitungsanlage in einen
Einschaltzustand oder einen Ausschaltzustand zu schalten. Wenn gemäß diesem
herkömmlichen System die tragbare Radiovorrichtung den
gleichen Befehl zweimal sendet (zum Beispiel den Türentriegelungsbefehl),
führt das Steuersystem im Ansprechen darauf die gleiche
Operation durch (beispielsweise eine Sequenz gemäß einem
Antreiben einer Türentriegelungsvorrichtung und Ausgeben
einer Rückantwort zu dem Anwender durch Aufblinkenlassen
der Warnlichter usw.) in Ansprechen auf jeden Befehl.
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Bei
einem anderen herkömmlichen elektronischen Steuersystem
wird ein drahtloses Telefonnetzwerk dafür verwendet, um
die Befehle eines Anwenders mit Hilfe einer tragbaren Radiovorrichtung
von einer entfernten Stelle aus zu senden. In der
JP 2006-77541 A wird vorgeschlagen,
einen Befehl für die Türentriegelung nicht ohne
jegliche Prüfung zu senden, um die Sicherheit der Fahrzeuge
zu erhöhen, jedoch diesen nur dann zu senden, wenn eine vorbestimmte
Sendebedingung oder ein Sendezustand befriedigt wird. Beispielsweise
wird die Aussendung des Befehls für die Türentriegelung
lediglich auf innerhalb einer vorbestimmten Zeitperiode nach der
letzten Türverriegelung beschränkt. Jedoch muss für
eine solche Einschränkungsfunktion die tragbare Radiovorrichtung
so konfiguriert sein, um die Inhalte von jedem Befehl zu überprüfen,
was zu einer Komplizierung von dessen Hardware und Software führt.
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Bei
einem noch anderen herkömmlichen elektronischen Steuersystem
ist ein Befehlsgabeschalter innerhalb eines Fahrzeugs vorgesehen,
um Befehle zu erzeugen, so dass ein Steuerobjekt in einem Fahrzeug,
wie beispielsweise die Fahrzeugtüren, elektronisch gesteuert
werden können, und zwar in Ansprechen auf die Befehle von
einem solchen im Fahrzeug vorhandenen Schalter. Da die Befehlsgabesignale
des Befehlsgabeschalters in ein elektronisches Steuergerät
direkt eingespeist werden, ist es nicht möglich zu verhindern,
dass das Steuergerät die gleiche Operation in unnötiger
Weise wiederholt, selbst wenn die tragbare Radiovorrichtung die
oben erläuterte Einschränkungsfunktion besitzt.
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Zusammenfassung der Erfindung
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Es
ist daher Aufgabe der vorliegenden Erfindung, ein elektronisches
Steuergerät zu schaffen, welches die unnötigen
Operationen eines Steuerobjektes in einem Fahrzeug einschränkt,
und zwar indem es basierend auf einem Betriebszustand des Steuerobjektes überprüft,
ob die befehligte Operation durch einen Befehlsgabeschalter erforderlich
ist.
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Gemäß einem
Aspekt der vorliegenden Erfindung wird ein elektronisches Steuergerät
geschaffen, um ein Steuerobjekt zu steuern, welches in einem Fahrzeug
montiert ist, und zwar in Ansprechen auf ein Eingangssignal von
einem Betätigungsschalter. Das elektronische Steuergerät
ist in folgender Weise konfiguriert: Setzen eines Befehls in Form
eines annehmbaren Befehls, der das Steuerobjekt von dem momentanen
Betriebszustand in einen unterschiedlichen Betriebszustand ändert; Überprüfen,
ob das Eingangssignal von dem Betätigungsschalter dem annehmbaren
Befehl entspricht; und Steuern des Steuerobjektes gemäß der
Befehlsgabe vermittels des Eingangssignals von dem Betätigungsschalter
lediglich dann, wenn das Eingangssignal von dem Betätigungsschalter
so bestimmt wird, dass es dem annehmbaren Befehl entspricht.
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Kurze Beschreibung der Zeichnungen
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Die
oben angegebenen und weitere Ziele, Merkmale und Vorteile der vorliegenden
Erfindung ergeben sich klarer anhand der folgenden Beschreibung
unter Hinweis auf die beigefügten Zeichnungen. In den Zeichnungen
zeigen:
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1 ein
Blockschaltbild, welches ein elektronisches Steuergerät
für ein Fahrzeug gemäß einer Ausführungsform
der vorliegenden Erfindung darstellt;
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2 eine
Tabelle, die einen Bezug zwischen Schalter-Betätigungsmustern
und entsprechenden Steueroperationen darstellt, die bei der Ausführungsform
ausgeführt werden;
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3 ein
Flussdiagramm, welches einen Schalterbetätigungs-Prüfprozess
wiedergibt, der bei der Ausführungsform ausgeführt
wird;
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4A und 4B Zeitpläne,
die eine Prüfoperation der Schalter-Betätigungsmuster
darstellen, um eine Luftaufbereitungsanlage ein- und auszuschalten,
und zwar bei der Ausführungsform; und
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5 einen
Zeitplan, der eine Prüfoperation der Schalter-Betätigungsmuster
im Falle einer Unterbrechung der Funkkommunikation bei der Ausführungsform
wiedergibt.
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Detaillierte Beschreibung der Ausführungsform
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Die
vorliegende Erfindung wird im Folgenden im Detail unter Hinweis
auf eine Ausführungsform beschrieben, bei der eine Luftaufbereitungsanlage
eines Fahrzeugs von einer entfernten Stelle des Fahrzeugs aus gesteuert
wird.
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Gemäß 1 umfasst
ein elektronisches Steuergerät für ein Fahrzeug
eine tragbare Radiovorrichtung (externe Sendevorrichtung) 2,
die durch einen Fahrzeuganwender mitgetragen wird, ein elektronisches
Steuergerät 10, eine elektronische Tür-Steuereinheit
(Tür-ECU) 6 zum Steuern der Fahrzeugtüren
(nicht gezeigt), eine elektronische Luftaufbereitungs-Steuereinheit
(A/C-ECU) 8 zum Steuern einer Luftaufbereitungsvorrichtung 9,
und ähnliches. Die Luftaufbereitungsvorrichtung 9 soll
angenommenermaßen ein im Fahrzeug vorhandenes Steuerobjekt
sein. Das Steuergerät 10 ist dafür ausgelegt,
um als Eingangssignale Radio-Sendesignale zu empfangen, die von
der tragbaren Radiovorrichtung 2 ausgesendet werden, und
um die Luftaufbereitungsvoichtung 9 in einen Einschaltzustand
und einen Ausschaltzustand zu schalten. Die Tür-ECU 6 und
die A/C-ECU 8 sind dafür konfiguriert, um elektronisch
die Luftaufbereitungsvorrichtung und die Türbetätigungsvorrichtung
zu steuern, welche die Türen verriegelt/entriegelt, bzw.
die Türfenster öffnet/schließt. Das Steuergerät 10 ist
mit den ECUS 6, 6 über ein im Fahrzeug
vorhandenes örtliches Bereichsnetzwerk (LAN) verbunden.
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Die
tragbare Radio- oder Funkvorrichtung 2 besitzt einen Tastenschalter 4,
den ein Fahrzeuganwender betätigen kann, indem er diesen
niederdrückt, um Radio-Sendesignale zu erzeugen und auszusenden,
und zwar entsprechend der Betätigung des Anwenders an dem
Schalter 4 (Ein-/Aus-Zustand des Schalters). Das Funk-Sendesignal
besteht aus einem Schalter-Betätigungssignal (Schaltersignal),
welches so lange aufrecht erhalten wird wie der Schalter 4 gedrückt
gehalten wird. Das Steuergerät 10 ist mit einer
Radioantenne 12 verbunden und enthält eine Radio-Empfangsschaltung 14, eine
Kommunikationsschaltung 16, eine Speicherschaltung 18 und
eine Steuerschaltung 20.
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Die
Radio-Empfangsschaltung 14 ist so konfiguriert, um Radiosendesignale
zu empfangen, die von der tragbaren Radiovorrichtung 2 ausgesendet werden,
und um Empfangssignale (z. B. gemäß den 4A und 4B)
zu erzeugen, und zwar entsprechend den Schalter-Betätigungssignalen,
die den Ein-/Aus-Zustand des Schalters 4 angeben. Die Steuerschaltung 20 ist
dafür konfiguriert, um die Empfangssignale zu überprüfen,
um die Betätigungsmuster des Schalters 4 durch
den Anwender zu bestimmen und um ein Befehlsgabesignal zu erzeugen, welches
aus einem Einschaltsignal (Operations-Startsignal) und einem Ausschaltsignal
(Operations-Stoppsignal) besteht, wobei das Befehlsgabesignal für
die A/C-ECU 8 vorgesehen wird, wenn die Betätigungsmuster
einem vorbestimmten Einschaltmuster und einem vorbestimmten Ausschaltmuster entsprechen.
Die Kommunikationsschaltung 16 ist so konfiguriert, um
das Einschaltsignal und das Ausschaltsignal der Steuerschaltung 20 der
A/C-ECU 8 zuzuführen.
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Die
Speicherschaltung 18 speichert das vorbestimmte Einschaltmuster
und auch das vorbestimmte Ausschaltmuster, welche durch die Steuerschaltung 20 verwendet
werden, und zwar bei der Bestimmung des Betätigungsmusters
des Schalters 4. Spezifischer gesagt speichert die Speicherschaltung 18 vorbestimmte
Muster der Betätigung des Schalters 4, die ein
kurzes Betätigungsmuster, ein Zweimal-Betätigungsmuster,
ein erstes langes Betätigungsmuster (lang/kurz: L/S), ein
zweites langes (lang/lang: L/L) Betätigungsmuster und ein
Verhinderungsmuster enthalten. Von diesen Muster werden das Zweimal-Betätigungsmuster
und das erste lange Betätigungsmuster als Einschaltmuster
und als Ausschaltmuster der Luftaufbereitungsvorrichtung eingestellt,
wie in 2 gezeigt ist.
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Die
kurze Betätigung, die erste lange Betätigung und
die zweite lange Betätigung unterscheiden sich voneinander
auf der Grundlage eines Zeitintervalls der fortgesetzten Betätigung
(Niederdruck-Operation) des Schalters 4. Die Zweimal-Einschaltbetätigung
unterscheidet sich auf der Grundlage der Anzahl von Malen (zweimal)
der Betätigung des Schalters 4 innerhalb einer
vorbestimmten Zeitperiode, und die Verhinderungs-Betätigung
zeigt eine Verhinderung der Fernsteuerung an, das heißt
eine Verhinderung der Annahme des Befehls, was durch das Empfangssignal
angezeigt wird.
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Es
sei angenommen, dass das Zweimal-Einschaltbetätigungsmuster
so eingestellt ist, um den Einschaltbefehl der Luftaufbereitungsvorrichtung 9 anzuzeigen,
und dass die erste lange Betätigung bzw. das lange Betätigungsmuster
(L/S) so eingestellt ist, um den Ausschaltbefehl der Luftaufbereitungsvorrichtung 9 anzugeben.
Das erste lange Betätigungsmuster besteht aus einem Zwischen-Betätigungsmuster
(L/S), welches anzeigt, dass die Zeitperiode des fortgesetzten Niederdrückens
des Schalters 4 länger ist als diejenige des kurzen
Betätigungsmusters, jedoch kürzer ist als diejenige
des zweiten langen Betätigungsmusters (L/L).
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Wenn
die tragbare Radiovorrichtung 2 das Schalter-Betätigungssignal
im Ansprechen auf die Betätigung des Schalters 4 sendet,
spricht die Radio-Empfangsschaltung 14 an und wird eingeschaltet,
und zwar bei Empfang des Schalter-Betätigungssignals. Die
Radio-Empfangsschaltung 14 wird ausgeschaltet, wenn diese
kein Schalter-Betätigungssignal empfängt. Die
tragbare Radiovorrichtung oder Sende-/Empfangsvorrichtung 2 ist
so konfiguriert, um einen Zählwert CNT, der sich gemäß 00,
01, 10, 11, 00 gemäß einem Binärcode
(0, 1, 2, 3 im Dezimalcode) ändert, usw., und zwar jedes
Mal, wenn der Schalter 4 betätigt wird, wie in
den 4A und 4B dargestellt
ist, zu dem Schalter-Betätigungssignal zu addieren. Die
Radio-Empfangsschaltung 14 demoduliert den Zählwert,
der in dem empfangenen Schalter-Betätigungssignal angegeben
wird, und führt den Zählwert der Steuerschaltung 20 zu.
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Die
Steuerschaltung 20 enthält einen Microcomputer,
der so programmiert ist, um einen Empfangsprozess des Schalter-Betätigungssignals
gemäß einem Steuerprogramm auszuführen,
welches in der Speicherschaltung 18 gespeichert ist. Diese Verarbeitung
wird gemäß der Darstellung in 3 ausgeführt,
während das Fahrzeug in Ruhestellung ist (geparkt ist),
so dass die Luftaufbereitungsvorrichtung 9 eingeschaltet
oder ausgeschaltet werden kann, und zwar vermittels der A/C-ECU 8 im
Ansprechen auf die Betätigung des Schalters 4 der
tragbaren Radiovorrichtung 2 außerhalb des Fahrzeugs.
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Gemäß der
Darstellung in 3 wird zuerst bei einem Schritt
S110 geprüft, ob das Schalter-Betätigungssignal,
welches das Einschalten des Schalters 4 anzeigt, als ein
Eingabesignal in die Radio-Empfangsschaltung 14 eingespeist
wurde. Wenn kein Schalter-Betätigungssignal empfangen wurde und
kein Empfangssignal durch die Radio-Empfangsschaltung 14 erzeugt
wurde, wird der Schritt S110 wiederholt.
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Wenn
das Schalter-Betätigungssignal empfangen wurde (JA bei
dem Schritt S110), wird ein Prüfzustand zum Schalten der
Luftaufbereitungsvorrichtung aus dem momentanen Zustand heraus (Einschaltzustand
oder Ausschaltzustand) in den entgegengesetzten Zustand (Ausschaltzustand
oder Einschaltzustand) bei einem Schritt S120 eingestellt. Dieser
Prüfzustand dient dazu, das Schalter-Betätigungsmuster
zu prüfen, um zu bestimmen, ob der Befehl von dem Schalter 4 angenommen
werden soll, und wird eingestellt, um sich in Einklang mit dem momentanen
Betriebszustand der Luftaufbereitungsvorrichtung 9 zu ändern
oder zu variieren.
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Wenn
die Luftaufbereitungsvorrichtung 9 bereits eingeschaltet
worden ist und in Betrieb ist, braucht die Luftaufbereitungsvorrichtungs-Einschaltsteuerung
nicht erneut ausgeführt zu werden, und zwar selbst dann
nicht, wenn der Schalter 4 gemäß einem
Zweimal-Einschaltmuster betätigt wird, welches eingestellt
ist, um die Luftaufbereitungsvorrichtung 9 einzuschalten.
Wenn sich die Luftaufbereitungsvorrichtung nicht in Betrieb befindet,
braucht die Ausschaltsteuerung der Luftaufbereitungsvorrichtung
nicht erneut ausgeführt zu werden, selbst wenn der Schalter 4 gemäß dem
ersten Lang-/Kurz-Betätigungsmuster betätigt wird,
welches dafür eingestellt ist, um die Luftaufbereitungsvorrichtung 9 auszuschalten.
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Daher
wird bei dem Schritt S120 der Ausschalt-Prüfzustand als
Betätigungsmuster für die Annahme des Befehls
von dem Schalter 4 eingestellt, wenn die Luftaufbereitungsvorrichtung
bereits eingeschaltet worden ist und in Betrieb ist. Der Einschalt-Prüfzustand
wird als Betätigungsmuster eingestellt, um den Befehl von
dem Schalter 4 anzunehmen, wenn die Luftaufbereitungsvorrichtung
angehalten wurde und nicht in Betrieb ist. Somit wird bei dem Schritt
S120 der Prüfzustand auf das Betätigungsmuster
eingestellt, welches entgegengesetzt zu dem Betätigungsmuster
ist, durch welches die Luftaufbereitungsvorrichtung 9 in
dem momentanen Betriebszustand gehalten wird.
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Als
Nächstes wird bei einem Schritt S130 geprüft,
ob der bei dem Schritt S120 eingestellte Prüfzustand dazu
dient zu prüfen, ob eingeschaltet ist oder ob ausgeschaltet
ist. Wenn es sich um den Einschaltzustand und den Ausschaltzustand
handelt, werden die Schritte S140 und S180 ausgeführt.
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Bei
dem Schritt S140 wird das Empfangssignal entsprechend dem Schalter-Betätigungssignal und
wird der Zählwert, der von der Radio-Empfangsschaltung 140 eingespeist
wird, überwacht und geprüft, um das Schalter-Betätigungsmuster
zu ermitteln. Das ermittelte Schalter-Betätigungsmuster
wird mit dem vorbestimmten Muster verglichen, um zu prüfen,
ob die Einschalt-Prüfbedingung befriedigt wird.
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Das
Betätigungsmuster zum Einschalten der Luftaufbereitungsvorrichtung
wird auf die Zweimal-Einschaltbetätigung bei dieser Ausführungsform eingestellt.
Es wird daher gemäß der beispielhaften Darstellung
in 4A das Betätigungsmuster des Schalters 4 in
einer Sequenz bestimmt, und zwar durch Detektieren der Zeit t1,
wenn der Schalter 4 niedergedrückt wird, der Zeit
t2, wenn der Schalter 4 losgelassen wird, und zwar aus
dem niedergedrückten Zustand, und der Zeit bzw. dem Zeitpunkt
t3, wenn der Schalter 4 erneut gedrückt wird.
Die Zeiten oder Zeitpunkte t2 und t3 werden basierend auf der Signalpegeländerung
des Schalter-Betätigungssignals detektiert und auch anhand
des Zählwertes CNT, während die Zeit von dem Zeitpunkt
t1 an gemessen wird. Dieses ermittelte Betätigungsmuster wird
geprüft, ob es dem Prüfzustand der zweimaligen Einschaltbetätigung
entspricht, und zwar durch Vergleichen des ermittelten Musters und
des vorbestimmten Einschaltmusters.
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Wenn
das bestimmte Betätigungsmuster nicht dem Prüfzustand
gemäß der Zweimal-Einschaltbetätigung
entspricht, wird bei einem Schritt S150 bestimmt, dass der Einschalt-Prüfzustand
nicht befriedigt wird (NEIN). Wenn das ermittelte Betätigungsmuster
dem Prüfzustand gemäß einer Zweimal-Betätigung
bzw. Zweimal-Einschaltbetätigung entspricht, wird bei dem
Schritt S150 bestimmt, dass der Einschalt-Prüfzustand oder
die Einschalt-Prüfbedingung befriedigt wird (JA).
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Wenn
die Einschalt-Prüfbedingung nicht befriedigt wird, endet
die Verarbeitung, und es wird dann die oben erläuterte
Verarbeitung erneut von dem Schritt S110 an wiederholt, und zwar
nach dem Verstreichen einer vorbestimmten Zeit. Wenn die Einschalt-Prüfbedingung
befriedigt wird, wird ein Einschalt-Befehlsgabesignal für
die Luftaufbereitungsvorrichtung für die Kommunikationsschaltung 16 bei dem
Schritt S160. erzeugt, so dass das Einschalt-Befehlsgabesignal an
die A/C-ECU 8 angelegt wird. Als ein Ergebnis startet die
A/C-ECU 8 die Betätigung der Luftaufbereitungsvorrichtung 9,
um einen vorläufigen Luftaufbereitungsbetrieb durchzuführen,
bevor ein Anwender und bevor Passagiere in den Fahrzeug-Passagierraum
einsteigen.
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Bei
einem Schritt S170 wird geprüft, ob eine vorbestimmte erste
Warteperiode verstrichen ist, und zwar nachdem der Einschaltbefehl
für die Luftaufbereitungsvorrichtung 9 bei dem
Schritt S160 erzeugt worden ist. Wenn zu dem Zeitpunkt t4 die Warteperiode
verstrichen ist (S170: JA), endet die Verarbeitung für
eine Weile, und die Verarbeitung wird von dem Schritt S110 an erneut
wiederholt.
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Die
Warteperiode kann entsprechend einer ersten Verzögerungszeit
eingestellt werden, die normalerweise dafür erforderlich
ist, damit die Luftaufbereitungsvorrichtung 9 aktuell eingeschaltet
werden kann und den Betrieb startet, und zwar nachdem der Einschaltbefehl
erzeugt worden ist. Diese Warteperiode wird dafür vorgesehen,
um das Annehmen des Schalter-Betätigungssignals zu verhindern,
welches von der tragbaren Radio-Vorrichtung 2 ausgesendet wird
und welches durch die Radio-Empfangsschaltung 14 empfangen
wird, bis die Luftaufbereitungsvorrichtung 9 vollständig
mit ihrem Betrieb begonnen hat.
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Bei
einem Schritt S180 werden das Empfangssignal, welches von der Radio-Empfangsschaltung 14 erzeugt
wird und welches dem Schalter-Betätigungssignal entspricht,
und der Zählwert überwacht, um das Betätigungsmuster
des Schalters 4 zu prüfen und um dieses mit dem
gleichen Ausschalt-Prüfzustand zu vergleichen.
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Gemäß der
vorliegenden Ausführungsform wird das erste Lang(L/S)-Betätigungsmuster
als Ausschalt-Betätigungsmuster eingestellt. Es wird daher gemäß der Darstellung
des Beispiels in 4B geprüft, wie lange
der Schalter 4 fortsetzend gedrückt gehalten wird,
und zwar vom Zeitpunkt t5 an, wenn der Schalter 4 niedergedrückt
wird. Es sei hier angenommen, dass der Schalter 4 bis zum
Zeitpunkt t7 gedrückt gehalten wird, wenn der Schalter 4 dann von
dem fortwährend niedergedrückten Zustand freigegeben
wird. Dieser Prüfvorgang kann auch basierend auf der Signalpegeländerung
des Schalter-Betätigungssignals durchgeführt werden
und auch anhand des Zählwertes. Eine vorbestimmte Zeitperiode von
t5 bis t6 wird als Prüfzustand eingestellt, um zu prüfen,
ob das Betätigungsmuster der ersten Lang-Betätigung
entspricht.
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Wenn
detektiert wird, dass der Schalter 4 vor dem Zeitpunkt
t6 aus dem niedergedrückten Zustand freigegeben wird, wird
bestimmt, dass das Schalter-Betätigungsmuster nicht aus
dem ersten Lang-Betätigungsmuster besteht und die Ausschaltbedingung
oder den Ausschaltzustand nicht befriedigt. Wenn detektiert wird,
dass der Schalter 4 fortwährend selbst bei dem
Zeitpunkt t6 niedergedrückt gehalten wird, wird bestimmt,
dass das Schalter-Betätigungsmuster das erste Lang-Betätigungsmuster ist
und den Ausschaltprüfzustand oder die -Prüfbedingung
befriedigt.
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Wenn
die Ausschalt-Prüfbedingung nicht befriedigt wird (S190:
NEIN), endet die Verarbeitung und wird später erneut von
dem Schritt S110 aus wiederholt. Wenn die Ausschalt-Prüfbedingung
befriedigt wird (S190: JA), wird der Ausschaltbefehl für
die Luftaufbereitungsvorrichtung bei dem Schritt S200 erzeugt, und
zwar für die Kommunikationsschaltung 16, so dass
der Ausschaltbefehl an die A/C-ECU 8 angelegt wird. Als
ein Ergebnis schaltet die A/C-ECU 8 die Luftaufbereitungsvorrichtung 9 aus,
um den Betrieb der Luftaufbereitungsvorrichtung anzuhalten.
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Nachdem
das Ausschalt-Befehlssignal ausgegeben worden ist, wird bei einem
Schritt S210 geprüft, ob eine vorbestimmte zweite Warteperiode
verstrichen ist. Wenn die vorbestimmte zweite Zeitperiode verstrichen
ist, wird die Verarbeitung in diesem Moment beendet.
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Diese
zweite Warteperiode wird entsprechend einer zweiten Verzögerungszeit
eingestellt, welche die A/C-ECU 8 benötigt, um
das Anhalten des Betriebes der Luftaufbereitungsvorrichtung zu vervollständigen,
und zwar nach dem Empfang des Ausschalt-Befehlssignals über
die Kommunikationsschaltung 16. Diese zweite Warteperiode
wird dafür vorgesehen, um die Annahme des Schalter-Betätigungssignals
zu verhindern, welches von der tragbaren Radio-Vorrichtung 2 ausgesendet
wird und welches von der Radio-Empfangsschaltung 14 empfangen
wird, bis die Luftaufbereitungsvorrichtung 9 vollständig
ihren Betrieb eingestellt hat.
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Wie
oben beschrieben ist, stellt die Steuerschaltung 20 gemäß dem
elektronischen Steuergerät 10, dann, wenn das
Schalter-Betätigungssignal über die Radio-Empfangsschaltung 14 empfangen
wird, den Prüfzustand oder die Prüfbedingung ein,
um die Luftaufbereitungsvorrichtung 9 von dem momentanen
Betriebszustand in den anderen Betriebszustand zu schalten, und
zwar als Prüfbedingung des Betätigungsmusters,
um zu bestimmen, ob der Befehl von dem Schalter 4 angenommen
werden sollte. Danach prüft die Steuerschaltung 20 das
Betätigungsmuster des Schalters 4 basierend auf
der Änderung des Schalter-Betätigungssignals und
des Zählwertes und schaltet die Luftaufbereitungsvorrichtung 9 ein
oder aus, wenn das Betätigungsmuster der Prüfbedingung entspricht,
die als annehmbares Betätigungsmuster angezeigt wird.
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Wenn
daher das Betätigungsmister des Schalters 4 aus
dem Muster besteht, welches die Luftaufbereitungsvorrichtung 9 in
den gegenwärtigen Betriebszustand steuert, wird bei dem
Schritt S140 oder Schritt 180 bestimmt, dass ein solches
Betätigungsmuster nicht annehmbar ist, und es wird die entsprechende
Steuerung verhindert, um den momentanen Betriebszustand der Luftaufbereitungsvorrichtung 9 beizubehalten.
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Als
Ergebnis wird irgend eine Operation, die die Luftaufbereitungsvorrichtung 9 steuert,
um sie auf den gleichen Betriebszustand wie den momentanen Betriebszustand
zu bringen, verhindert, wodurch der Verbrauch an Batteriestrom reduziert
wird, der ansonsten in unnötiger Weise verbraucht werden
würde. Da das Betätigungsmuster des Schalters 4 durch das
Steuergerät 10 geprüft wird, braucht
die tragbare Radio-Vorrichtung oder Sende-/Empfangsvorrichtung 2 eine
solche Prüffunktion nicht aufzuweisen, und es ist lediglich
erforderlich, das Signal entsprechend der Schalterbetätigung
zu senden.
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Ferner
verhindert die Steuerschaltung 20 die Verarbeitung des
Schalter-Betätigungssignals für die vorbestimmten
Wartezeitperioden bei dem Schritt S170 und dem Schritt S210 nach
der Erzeugung der Befehlssignale zum Einschalten und zum Ausschalten
der Luftaufbereitungsvorrichtung 9 bei dem Schritt S160
bzw. dem Schritt S200. Als ein Ergebnis wird selbst dann, wenn die
tragbare Radio-Vorrichtung 2 irgend ein Schalter-Betätigungssignal
unter dem Zustand sendet, dass die Luftaufbereitungsvorrichtung 9 sich
in einem Prozess des Einschaltens oder des Ausschaltens der Luftaufbereitungsvorrichtung 9 befindet,
ein solcher Befehl nicht angenommen, so dass die Luftaufbereitungsvorrichtung 9 nicht
in einen Zustand gesteuert wird, die der Anwender nicht wünscht.
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Zusätzlich
wird beim Prüfen des Betätigungsmusters des Schalters 4 der
Zählwert, der in dem Radio-Sendesignal von der tragbaren
Radio-Vorrichtung oder Funkvorrichtung 2 enthalten ist, zusätzlich
zu dem Schalter-Betätigungssignal verwendet, welches in
dem Radio-Sendesignal enthalten ist. Als ein Ergebnis wird selbst
dann, wenn die Radio-Empfangsschaltung 14 außer
Bereitschaft gesetzt ist oder im Empfangen des Radio-Sendesignals von
der tragbaren Radio-Vorrichtung 2 zeitweilig aus irgend
einem Grund unterbrochen ist, beispielsweise durch das Stauen von
Wellen, das Betätigungsmuster des Schalters 4 in
normaler Weise bestimmt, sofern die Periode eines solchen Staus
kurz ist.
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Spezifischer
gesagt wird hier angenommen, dass, wie beispielhaft in 5 dargestellt
ist, die Funkkommunikation zwischen der tragbaren Radio-Vorrichtung 2 und
dem Steuergerät 10 unterbrochen ist, während
das Steuergerät 10 das Betätigungsmuster
des Schalters 4 überprüft, und zwar basierend
auf dem Schalter-Betätigungssignal, welches von der tragbaren
Radio-Vorrichtung 2 empfangen wird. Die Unterbrechung wird
so angenommen, dass sie sich vom Zeitpunkt t11 zum Zeitpunkt t12
ereignet, nachdem der Schalter 4 zuerst zum Zeitpunkt t1 gedrückt
wurde und bis zu dem Zeitpunkt, wenn der Schalter 4 von
dem gedrückten Zustand zum Zeitpunkt t2 freigegeben wird.
In diesem Fall ändert sich das Schalter-Betätigungssignal
(SW4), welches bei der Radio-Empfangsschaltung 14 empfangen
wird, so, dass es zum Zeitpunkt t11 abfällt und zum Zeitpunkt
t12 ansteigt, wie dies durch eine ausgezogene Linie angezeigt ist,
während der Schalter 4 tatsächlich niedergedrückt
gehalten wird, und zwar kontinuierlich, wie dies durch eine strichlierte
Linie angezeigt ist.
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Während
der Periode (t11 bis t12) der Unterbrechung ändert sich
der Zählwert CNT nicht von 01 (1) zum Zeitpunkt t12, wenn
die Unterbrechung dann verschwindet. Als ein Ergebnis kann bestimmt
werden, dass der Schalter 4 kontinuierlich während
dieser Periode der Unterbrechung niedergedrückt worden
ist.
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Es
sei auch angenommen, dass die Kommunikation erneut vom Zeitpunkt
t13 bis zum Zeitpunkt t14 unterbrochen wird, und zwar abdeckend
die Periode vom Zeitpunkt t2, wenn der Schalter 4 zum Zeitpunkt
t3 freigegeben wird, wenn der Schalter 4 erneut gedrückt
wird. In diesem Fall steigt zum Zeitpunkt t14, wenn die Unterbrechung
verschwindet, der Zählwert CNT auf 10 (2). Als ein Ergebnis
kann bestimmt werden, dass das Betätigungsmuster dem Zweimal-Einschaltmuster
entspricht, und es kann die Einschaltsteuerung der Luftaufbereitungsvorrichtung
gemäß der Absicht des Anwenders gestartet werden.
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Wie
oben beschrieben ist, kann eine fehlerhafte Steuerung der Luftaufbereitungsanlage 9 aufgrund
der Unterbrechung des Radio-Sendesignals der tragbaren Radio-Vorrichtung 2 verhindert
werden, um dadurch die Zuverlässigkeit des elektronischen
Steuersystems zu erhöhen. Bei der vielfältigen Verarbeitung
der Steuerschaltung 20 dient der Schritt S120 als Einstellabschnitt,
die Schritte S130 bis S150, S180 und S190 arbeiten als ein Prüfabschnitt, die
Schritte S160 und S200 arbeiten als ein Steuerabschnitt, und die
Schritte S170 und S210 arbeiten als Signaleingabe-Verhinderungsabschnitt.
Die Radio-Empfangsschaltung 14 arbeitet als ein Empfängerabschnitt.
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Die
vorliegende Ausführungsform kann auf viele andere Weisen
modifiziert werden, ohne jedoch dadurch den Rahmen der vorliegenden
Erfindung zu verlassen.
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Beispielsweise
kann das Steuerobjekt aus einem Türverriegelungssystem
bestehen, welches in einem Fahrzeug montiert ist, und kann durch
eine Tür-ECU gesteuert werden, um die Fahrzeugtüren
zu verriegeln und zu entriegeln. Ferner kann das Steuerobjekt aus
einer Maschine bestehen, die in einem Fahrzeug montiert ist und
durch eine Maschinen-ECU gesteuert wird. Darüber hinaus
kann der Betätigungsschalter in einem Fahrzeug vorgesehen sein
und kann direkt mit einem elektronischen Steuergerät verbunden
sein, um die Steuerung von im Fahrzeug montierten Systemen zu befehligen.
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Darüber
hinaus kann die Steuerschaltung 20 so konfiguriert sein,
um alle Betätigungsmuster des Schalters 4 basierend
auf den Funksignalen zu prüfen, die von der tragbaren Radio-Vorrichtung
empfangen werden, um dadurch die entsprechenden Operationen des
Steuerobjektes zu bestimmen, die in der Speicherschaltung 18 gespeichert
sind, und um danach das Steuerobjekt zu steuern, um die entsprechende
Operation lediglich dann durchzuführen, wenn die entsprechende
Operation verschieden ist von dem momentanen Zustand des Steuerobjektes.
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ZITATE ENTHALTEN IN DER BESCHREIBUNG
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Zitierte Patentliteratur
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