-
Die
Erfindung betrifft einen Behälter
für Transport
und Lagerung von Gütern
mit einem Behälterboden
und zumindest zwei übereinander
klappbaren Seitenwänden
gemäß dem Oberbegriff
des Anspruchs 1.
-
Leere
Behälter
oder Kästen
mit fest ausgebildeten Seitenwänden
nehmen viel Stauraum ein. Daher sind Behälter bekannt, die klappbare
Seitenwände
aufweisen, um das Leertransportvolumen entsprechend zu verkleinern.
-
Derartige
Klappbehälter
weisen zumeist einen Behälterboden
mit rechteckförmigem
Grundriss auf, an dessen Rändern
die klappbaren Seitenwände mittels
Scharnieren angelenkt sind.
-
In
aufgeklappter Stellung der Seitenwände erfolgt ein Rastverbund
der Seitenwände
untereinander, wobei üblicherweise
entsprechende Rastriegel an einem Paar gegenüberliegend angeordneter Seitenwände hinter
entsprechenden Rasthaken am anderen Paar der gegenüberliegend
angeordneten Seitenwände
eingreifen.
-
Bei
vielen Behältern
sind die Seitenwände höher als
die halbe Breite des Behälterbodens
ausgebildet, so dass es, wenn zwei gegenüberliegend angeordnete Seitenwände aufeinander
zugeklappt werden, zu einem Überlappen
der Seitenwände kommt.
Dabei steht die zuletzt umgeklappte Seitenwand schräg über die
stirnseitige äußere Kante
der zuerst umgeklappten Seitenwand hinweg und kommt nicht parallel
zum Behälterboden,
sondern in einem Winkel dazu, d. h. in einer Schrägstellung
zum liegen. Werden mehrere Behälter
aufeinander gestapelt, so ergibt sich ein entsprechendes Biegemoment
auf die schräg
liegende obere Seitenwand, was auf Dauer die Gefahr einer Deformation
oder Schädigung
mit sich bringt. Bei derartigen Behältern ergibt sich außerdem der
Nachteil, dass mehrere zusammengeklappte Behälter unter Umständen nicht
stabil übereinander
gestapelt werden können.
-
Um
die Nachteile zu vermeiden ist bekannt, die Seitenwände an unterschiedlich
hoch ausgelegte Randleisten des Bodens anzulenken, so dass die Seitenwände entsprechend
unterschiedlich hoch angelenkt sind, wobei zunächst die weniger hoch angelehnte
Seitenwand und daraufhin die höher
angelenkte Seitenwand umgeklappt wird, wodurch in Klappstellung
beide Seitenwände
plan zum Boden ausgerichtet sind.
-
Der
Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, einen einfach aufgebauten
und robusten Klappmechanismus für
einen Behälter
mit klappbaren Seitenwänden
zu schaffen, der ein planes Aufeinanderliegen zweier eingeklappter
Seitenwände
ermöglicht.
-
Die
Aufgabe wird erfindungsgemäß gelöst durch
die Merkmale im kennzeichnenden Teil des Anspruchs 1. Vorteilhafte
Weiterbildungen der Erfindung sind durch die Merkmale der Unteransprüche gekennzeichnet.
-
Dabei
ist vorgesehen, dass die übereinander klappbaren
Seitenwände
durch Scharniere an dem Behälterboden
angelenkt sind, wobei die Scharniere mit Scharnierbolzen in Scharnierbolzenaufnahmen gelenkig
gelagert sind und die Scharnierbolzenaufnahmen Aussparungen aufweisen,
die derart ausgebildet sind, dass die Scharnierbolzen in den Scharnierbolzenaufnahmen
aus einer unteren Endlage, in welcher die umgeklappte Seitenwand
auf dem Behälterboden
aufliegt, so weit in eine obere Endlage bewegbar sind, dass ein
planes Aufeinanderliegen zweier Seitenwände möglich ist.
-
Derartig
angelenkte übereinander
klappbare Seitenwände
können
in beliebiger Reihenfolge umgeklappt werden und kommen plan aufeinander
zum liegen. Der Benutzer braucht sich keine Gedanken mehr machen,
welche Seitenwand zuerst zugeklappt werden muss.
-
In
einer bevorzugten Ausführungsform
weisen die Aussparungen senkrecht zum Behälterboden Längen auf, die größer als
die Dicke der Seitenwand, vorzugsweise etwa zwischen der einfachen
und der zweifachen Dicke der Seitenwand, ausgebildet sind. Dadurch
sind die Scharnierbolzen in den Scharnierbolzenaufnahmen über die
so bestimmten Längen bewegbar
gelagert.
-
In
einer bevorzugten Ausführungsform
sind die Scharnierbolzenaufnahmen aus den Aussparungen und einer,
vorzugsweise einstückig
mit dem Behälterboden
ausgebildeten, seitlich angeformten Randleiste mit einer Außenwand
und einer Innenwand gebildet. Die einstückig mit dem Behälterboden ausgebildete
Randleiste kann kostengünstig
und Material sparend im Spritzgussverfahren zusammen mit dem Behälterboden
hergestellt werden.
-
Bevorzugt
ist die Randleiste bei einem Paar gegenüberliegend angeordneter Seitenwände höher ausgebildet
als bei dem anderen Paar gegenüberliegender
Seitenwände,
so dass ein Paar gegenüberliegender
Seitenwände
bezüglich
dem anderen Paar vertikal nach oben versetzt an den Behälterboden
angelenkt ist. Dadurch kann eine Reihenfolge vorgegeben werden,
welches Paar gegenüberliegende
Seitenwände
zuerst und wel ches zuletzt einzuklappen ist, beispielsweise die
kürzeren
Seitenwände
zuerst und die längeren
Seitenwände
darüber.
Das Paar zuerst eingeklappter Seitenwände weist das erfindungsgemäße Scharnier
auf, bedarfsweise kann das erfindungsgemäße Scharnier auch an dem Paar
zuletzt eingeklappter Seitenwände
vorgesehen sein.
-
Bevorzugt
weisen die Scharnierbolzen Nasen auf, die bei umgeklappter Seitenwand
vertikal nach unten weisen. Die Scharnierbolzen weisen bei umgeklappter
Seitenwand horizontale Erstreckungen und vertikale Erstreckungen
auf, wobei die Größe der vertikalen
Erstreckungen die Länge
der Nasen mit einschließt.
-
Dabei
ist es von Vorteil, wenn die Aussparungen obere Bereiche mit ersten
Breiten und untere Bereiche mit zweiten Breiten aufweisen, wobei
die ersten Breiten zur Aufnahme der Scharnierbolzen bei umgeklappter
Seitenwand in etwa in der Größe der horizontalen
Scharnierbolzenerstreckungen ausgebildet sind und die zweiten Breiten
zur Aufnahme der Scharnierbolzen bei umgeklappter und aufgestellter Seitenwand
in etwa in der Größe der vertikalen Scharnierbolzenerstreckungen
ausgebildet sind. Dadurch wird erreicht, dass sich die Seitenwand
in aufgeklappter Stellung stets im unteren Bereich der Aussparung
befindet, da sie in aufgeklappter Stellung nicht in den oberen Bereich
der Aussparung passt.
-
In
einer weiteren Ausführungsform
der Erfindung verbleiben in aufgeklappter Stellung der Seitenwand
zwischen den Scharnierbolzen mit ihren Nasen und der Innenwand der
Randleiste und/oder zwischen den Scharnierbolzen mit ihren Nasen
und der Außenwand
der Randleiste kleine Spalte von vorzugsweise etwa zwei bis drei
Zehnteln der Breiten der unteren Bereiche der Aussparungen. Damit
ist ein Spiel der Seitenwand im Bereich der Scharnierbolzen vorgesehen,
was sowohl das Auf- und Zuklappen erleichtert als auch die verletzbaren
Scharnierbolzen vor mechanischer Beanspruchung bei aufgestellter
Seitenwand schützt.
-
Zur
horizontalen Positionierung der Seitenwand in aufgeklappter Stellung
sind bevorzugt an der Innenwand der Randleiste Anschläge und an
dem unteren Ende der Sei tenwand nach unten gerichtete Vorsprünge ausgebildet,
wobei in aufgestellter Lage der Seitenwand die nach unten gerichteten
Vorsprünge
an die Anschläge
anschlagen. Dadurch wird insbesondere die stirnseitige Verrastung
mit den anliegenden Seitenwänden
erleichtert, da die Seitenwand in eine feste Position gestellt ist.
-
In
einer vorteilhaften Weiterbildung weist die Seitenwand an ihrem
unteren Ende nach außen
gerichtete Nasen auf, die in aufgestellter Lage der Seitenwand an
die Außenwand
der Randleiste anschlagen. Der Anschlag der nach außen gerichteten
Nasen der Seitenwand an der Randleiste erweist sich ebenfalls insbesondere
als vorteilhaft für
die Durchführung
der stirnseitigen Verrastung der Seitenwand mit den anliegenden
Seitenwänden,
da die Seitenwand horizontal fest positioniert wird.
-
Zur
vertikalen Positionierung der Seitenwand in aufgeklappter Stellung
sind bevorzugt an der Randleiste im oberen Bereich an der Innenseite
der Außenwand
nach innen gerichtete Nasen ausgebildet, und in Höhe der nach
innen gerichteten Nasen an der Außenfläche der Seitenwand Aussparungen ausgebildet,
wobei in aufgestellter Lage der Seitenwand die nach innen gerichteten
Nasen in die Aussparungen eingeführt
sind. Die nach innen gerichteten Nasen der Seitenwand und die Aussparungen
an der Randleiste fixieren die Seitenwand in aufgeklappter Stellung
in ihrer Höhe,
was den Kasten für
den Benutzer handhabbarer macht, da der Behälterboden und die Seitenwand
relativ zueinander weniger Spiel aufweisen.
-
In
bevorzugten Ausführungsformen
ist die Seitenwand mittels zumindest zwei, bevorzugt drei bis vier
erfindungsgemäßer Scharnieren
an dem Behälterboden
angelenkt.
-
In
der nachfolgenden Figurenbeschreibung werden weitere bevorzugte
Ausführungsformen
der Erfindung angegeben.
-
Es
zeigen
-
1 einen
Behälterboden
und zwei Seitenwände
in Schnittansicht gemäß dem Stand
der Technik;
-
2 einen
Teil eines Behälterbodens
und einer umgeklappten Seitenwand in einer ersten Endlage entlang
eines Schnitts X-X;
-
3 einen
Teil eines Behälterbodens,
einer umgeklappten Seitenwand in einer zweiten Endlage und einen
Teil einer gegenüberliegenden
Seitenwand entlang eines Schnitts X-X;
-
4 einen
Teil eines Behälterbodens
und einer Seitenwand in aufgeklappter Stellung entlang eines Schnitts
X-X;
-
5 einen
Teil eines Behälterbodens
und einer Seitenwand in aufgeklappter Stellung entlang eines Schnitts
Z-Z;
-
6 einen
Teil eines Behälterbodens
und einer Seitenwand während
des Klappens entlang eines Schnitts Z-Z;
-
7 einen
Teil eines Behälterbodens
und einer Seitenwand während
des Klappens entlang eines Schnitts X-X;
-
8 einen
Ausschnitt einer Seitenwand in Draufsicht mit Darstellung der Schnitte
X-X und Z-Z;
-
9 einen
Ausschnitt einer weiteren Seitenwand in Draufsicht;
-
10 einen
Ausschnitt einer weiteren Seitenwand in Draufsicht und
-
11 einen
Ausschnitt einer weiteren Seitenwand in Draufsicht.
-
1 zeigt
eine Schnittansicht eines Behälters 100 aus
dem Stand der Technik, der vier Seitenwände und einen Behälterboden 102 aufweist.
Dargestellt sind zwei einander gegenüberliegende Seitenwände 101 und 101a,
die über
Scharniere 103 und 103a an den Behälterboden 102 gekoppelt
sind. Die Scharniere 103 und 103a sind im Bereich
einer an den Behälterboden 102 angeformten
Randleiste 105 angeordnet. Die Randleiste 105 steht
nach oben, d. h. senkrecht zu einer Ebene durch den Behälterboden 102 über den
Behälterboden 102 hervor.
Die Seitenwand 101 ist umgeklappt und liegt dabei horizontal
und plan auf dem Behälterboden 102 auf.
Die Seitenwand 101a ist ebenfalls umgeklappt und kommt, da
sich die beiden Seitenwände 101 und 101a in
einem mittleren Bereich M des Behälterbodens 102 überlappen,
auf einer stirnseitigen Kante 104 der Seitenwand 101 zum
liegen. Die Seitenwände 101 und 101a überlappen
sich zwar, liegen aber nicht plan aufeinander sondern es steht die
zuletzt umgeklappte Seitenwand 101a im Überlappungsbereich M mit einem
sich vergrößerndem
Spalt 106 schräg über die zuerst
umgeklappte Seitenwand 101 vor.
-
Bei
einer Stapelung eines weiteren Behälters auf den Behälter 100 ergibt
sich ein Biege- oder Drehmoment auf die zuletzt umgeklappte Seitenwand 101a um
die Kante 104 als Biege- oder Drehachse, da der Boden des
oberen Behälters
auf die schräg
liegende Seitenwand 101a aufliegt und diese nach unten
drückt.
-
2 zeigt
einen Teil eines Behälterbodens 2 und
einer umgeklappten Seitenwand 1 in Schnittansicht entlang
eines Schnitts X-X gemäß 8.
Die Schnittebene der 2 bis 4 und 7 geht durch
die Linie X-X und die Schnittebene der 5 und 6 geht
durch die Linie Z-Z.
-
Die
Seitenwand 1 ist mittels eines Scharniers 3 an
dem Behälterboden 2 angelenkt.
Das Scharnier 3 weist hier rein beispielshalber einen Scharnierbolzen 4 und
eine Scharnierbolzenaufnahme 5 auf. Der Scharnierbolzen 4 ist
nach Art eines üblichen
Scharnierbestandteils ausgebildet. In den 8 bis 11 sind
dazu Ausführungsbeispiele
dargestellt.
-
2 zeigt
weiterhin eine Nase 6, die als Fortsatz des Scharnierbolzens 4 ausgebildet
und vertikal nach unten gerichtet ist. Der Scharnierbolzen 4 weist
bei umgeklappter Seitenwand 1 eine horizontale Erstreckung
der Größe D1 (vgl. 3) und eine vertikale
Erstreckung der Größe D2 auf, wobei die Größe D2 der
vertikalen Scharnierbolzenerstreckung die Länge der Nase 6 mit
einschließt.
-
Die
Scharnierbolzenaufnahme 5 ist von einer Randleiste 7 und
einer Aussparung 8 gebildet. Die Randleiste 7 ist
einstückig
mit dem Behälterboden 2 ausgebildet
und ist seitlich an den Behälterboden 2 vollumfänglich angeformt.
Sie umgibt die Aussparung 8, die einen Käfig für den Scharnierbolzen 4 bildet.
Die Randleiste 7 ist unterseitig offen etwa nach Art eines
umgekehrten „U” ausgebildet,
wobei die Schenkel des „U” eine Außenwand 9 und
eine Innenwand 10 der Randleiste 7 bilden. In
weiteren Ausführungsformen
kann die Randleiste 7 unterseitig geschlossen ausgebildet
sein und die Aussparung 8 im Sinne eines Rahmens vollständig umschließen.
-
Die
Aussparung 8 hat vertikal, d. h. senkrecht zu einer durch
den Behälterboden 2 definierten Ebene,
eine Länge
L. Dargestellt ist weiterhin die maximale Dicke D der Seitenwand 2.
Die Aussparung 8 ist in ihrer Länge L größer als die einfache Dicke
D der Seitenwand 1, etwa zwischen einfacher und zweifacher
Dicke D der Seitenwand ausgebildet.
-
Die
Aussparung 8 ist in einen oberen Bereich 11 mit
einer in der dargestellten Schnittebene definierten horizontalen
Ausdehnung oder Breite B1 und einen unteren
Bereich 12 mit einer Breite B2 aufgeteilt.
Der obere Bereich 11 hat eine Breite B1,
welche kleiner als die Breite B2 ist. Die
Breite B1 ist zur Aufnahme des Scharnierbolzens 4 in
etwa auf die Größe D1 der horizontalen Scharnierbolzenerstreckung
ausgelegt. Der untere Bereich 12 weist eine Breite B2 von in etwa der Größe D2 der
vertikalen Scharnierbolzenerstreckung auf.
-
In 2 ist
die Seitenwand 1 umgeklappt und liegt satt auf dem Behälterboden 2 auf.
Die Lage der Seitenwand 1 zum Behälterboden 2 entspricht derjenigen
der Seitenwand 101 aus 1. Dies
wird als untere Endlage der Seitenwand 1 zu dem Behälterboden 2 bezeichnet.
-
3 zeigt
ebenfalls den Teil des Behälterbodens 2 und
der umgeklappten Seitenwand 1 in Schnittansicht. Dargestellt
ist darüber
hinaus eine der Seitenwand 1 gegenüberliegend angeordnete Seitenwand 1a,
welche umgeklappt ist. Zwischen einer Stirnseite 13 der
umgeklappten Seitenwand 1a und einer Außenseite 14 der Innenwand 10 der Randleiste 7 verbleibt
ein Spalt 15, da die Seitenwand 1a zwar höher als
die halbe Breite des Behälterbodens 2 aber
niedriger als die gesamte Breite des Behälterbodens 2 ausgebildet
ist.
-
Die
gegenüberliegende
Seitenwand 1a ist als erstes umgeklappt, so dass sie unmittelbar,
d. h. in der unteren Endlage auf dem Behälterboden 2 aufliegt.
Die Seitenwand 1 ist aufgrund der erfindungsgemäßen Scharnierbolzenaufnahme 5 im
Vergleich zur Anordnung in 2 um die
Seitenwanddicke D höher
liegend angeordnet, d. h. senkrecht zum Behälterboden 2 um etwa
die Seitenwanddicke D parallel nach oben versetzt und liegt ihrerseits
plan auf der gegenüberliegenden
Seitenwand 1a auf. Dies bezeichnet eine obere Endlage der
Seitenwand 1 zum Behälterboden 2,
wobei ersichtlich in Stapelstellung kein Drehmoment wegen des Überlappens
der Seitenwände 2 im
mittleren Bereich des Behälterbodens 2 und
damit keine nachteilige Biegebeanspruchung auf die oben liegende
umgeklappte Seitenwand 1 einwirkt.
-
Um
dies zu erreichen ist die Aussparung 8 so hoch ausgebildet,
dass der Scharnierbolzen 4 in der Aussparung 8 von
der unteren Endlage zur oberen Endlage bewegbar ist. In der oberen
Endlage ist der Scharnierbolzen 4 im oberen Bereich 11 der
Aussparung 8 angeordnet. Dabei ist die Breite B1 der Aussparung 8 im oberen Bereich 11 etwa
an die Größe D1 der horizontalen Scharnierbolzenerstreckung
angepasst, so dass horizontal im Wesentlichen kein Spiel der Seitenwand 1 verbleibt.
Die Nase 6 weist in der oberen Endlage der Seitenwand 1 nach
unten.
-
4 zeigt
die Seitenwand 1 in aufgeklappter Stellung zum Behälterboden 2.
In aufgeklappter Stellung befindet sich der Scharnierbolzen 4 im
unteren Bereich 12 der Scharnierbolzenaufnahme 5.
Die Nase 6 weist in die Richtung der hier nicht dargestellten
gegenüberliegenden
Seitenwand 1a. Die Aussparung 8 ist derart ausgebildet,
dass zwischen dem Scharnierbolzen 4 mit seiner Nase 6 und
der Innenseite 16 der Innenwand 10 der Randleiste 7 ein
Spalt 17 verbleibt. Der Spalt 17 beträgt etwa
zwei bis drei Zehntel der Breite B2 des
unteren Bereichs 12 der Aussparung 8. In einer
weiteren Ausführungsform können der
Scharnierbolzen 4 und die Nase 6 den unteren Bereich 12 der
Aussparung 8 auch so ausfüllen, dass horizontal im Wesentlichen
kein Spiel der Seitenwand 1 verbleibt. In noch weiteren
Ausführungsformen
kann auch zwischen dem Scharnierbolzen 4 und der Innenseite
der Außenwand 19 der Randleiste 7 ein
entsprechender Spalt verbleiben.
-
5 zeigt
eine weitere Schnittansicht eines Teils des Behälterbodens 2 und der
Seitenwand 1 in aufgeklappter Stellung, wobei der Schnitt
etwas versetzt gegenüber
den in den 2 bis 4 dargestellten
Schnitten liegt. Die Randleiste 7 ist in diesem Bereich
aus der Innenwand 10 und der Außenwand 9 gebildet
und ist nach oben und unten hin offen. An der Randleiste 7 ist
im oberen Bereich an der Innenseite 19 der Außenwand 9 eine
nach innen gerichtete Nase 20 als Positionierelement ausgebildet.
An der Innenwand 10 ist als weiteres Positionierelement
ein Anschlag 21 ausgebildet.
-
Die
Seitenwand 1 weist in Höhe
der nach innen gerichteten Nase 20 an ihrer Außenfläche eine Aussparung 22 auf.
An der Seitenwand 1 sind am unteren Endabschnitt Positionierelemente
in Form einer nach außen
gerichteten Nase 23 und eines nach unten gerichteten Vorsprungs 24 ausgebildet.
-
Durch
diesen Aufbau wird ein Verspannmechanismus des Scharniers 3 gebildet.
Um die Seitenwand 1 vertikal festzulegen, ist die nach
innen gerichtete Nase 20 in aufgestellter Lage der Seitenwand 1 in
die Aussparung 22 eingeführt. Damit die Seitenwand 1 in
aufgestellter Lage horizontal festgelegt ist, schlagen der Vorsprung 24 gegen
den Anschlag 21 an der Randleiste 7 und die nach
außen
gerichtete Nase 23 gegen einen unteren Teil der Innenseite 19 der
Außenwand 9 der
Randleiste 7 an.
-
Der
Verspannmechanismus zur Stabilisierung der Seitenwand 1 in
aufgestellter Lage ist auf Höhe
des flächig
ausgebildeten Scharnierelements entlang der Linie Z-Z vorgesehen
(vgl. 8). Daher können
die Scharnierbolzen 4 mechanisch unbeansprucht sein, wenn
die Seitenwand 1 aufgestellt ist, beispielsweise indem
zwischen den Scharnierbolzen 4 und der Randleiste 7 Spiel
vorgesehen ist.
-
In
einer weiteren Ausführungsform
kann die Seitenwand 1 anstelle der oder zusätzlich zu
den der Aussparungen 22 nach außen gerichtete Nasen aufweisen,
die mit Ausspa rungen zusammen wirken, die anstelle der oder zusätzlich zu
den nach innen gerichteten Nasen 20 der Randleiste 7 ausgebildet
sind.
-
6 zeigt
eine Zwischenstellung beim Auf- oder Zuklappen der Seitenwand 1 in
der Schnittebene X-X. Dargestellt ist das Zusammenwirken der nach
außen
gerichteten Nase 23 mit der Innenseite 19 der
Außenwand 9 der
Randleiste 7. In umgeklappter Stellung der Seitenwand 1 zeigt
die nach außen gerichtete
Nase 23 nach oben. Wenn die Seitenwand 1 aufgeklappt
wird, dann dreht sich die nach außen gerichtete Nase 23 infolge
der Drehung der Seitenwand 1 um die Achse und berührt ab einem
Moment die Innenseite 19 der Randleiste 7. Beim
weiteren Aufklappen gleitet die Nase 23 an der Innenseite 19 der
Randleiste 7 herab bis die Seitenwand 1 fest positioniert
ist.
-
7 zeigt
eine Zwischenstellung beim Auf- oder Zuklappen der Seitenwand 1 in
der Schnittebene entlang der Linie Z-Z. Wird die Seitenwand 1 ausgehend
von der in 3 dargestellten oberen Endlage
aufgeklappt, dann trifft infolge der durch die Klappbewegung hervorgerufenen
Drehung des Scharnierbolzens 4 die Nase 6 auf
eine Innenseite 25 der Innenwand 10 der Randleiste 7.
Dabei verlagert sich die Seitenwand 1 mittels der Nase 6 nach
außen.
Da der Scharnierbolzen 4 und die Nase 6 in den
oberen Bereich 11 der Aussparung 8 nur passen,
wenn die Seitenwand 1 umgeklappt ist und die Nase 6 vertikal nach
unten gerichtet ist, wird während
des Aufklappens ausgehend von der oberen Endlage, in welcher sich
der Scharnierbolzen 4 im oberen Bereich 11 befindet,
der Scharnierbolzen 4 dem unteren Bereich 12 der
Aussparung 8 zugeführt.
-
Ausgehend
von der in 1 dargestellten ersten Endlage
ist die Seitenwand 1 jedoch um eine raumfeste Drehachse
in die aufgeklappte Stellung überführbar bis
der Vorsprung 24 gegen den Anschlag 21 anschlägt und dadurch
die Drehung begrenzt.
-
In
den 8 bis 11 sind Ausschnitte von Seitenwänden in
Draufsicht zur Darstellung verschiedener Ausführungsformen von Scharnierelementen 26 dargestellt.
Die Auswahl soll die Erfindung in keiner Weise einschränken sondern
lediglich beispiel haft Möglichkeiten
aufzeigen, die Erfindung zu verwenden. An der Seitenwand 1 sind
in Richtung des Behälterbodens 2 zwei
Fortsätze
ausgebildet. Die in 8 dargestellten Fortsätze 27 weisen
einen rechteckigen Grundriss und die in 9 dargestellten Fortsätze 28 weisen
einen trapezförmigen
Grundriss auf. Es können
wie in 10 dargestellt auch stabförmige Fortsätze 29 aus
der Seitenwand 1 hervorstehen oder das Scharnierelement 26 kann
wie in 11 dargestellt in die Seitenwand 1 eingelassen sein.
Am unteren Ende des Fortsatzes können
sowohl ein Scharnierbolzen 4 als auch mehrere Scharnierbolzen 4 angeordnet
sein. Der Scharnierbolzen 4 ist abgesehen von seiner Nase 6 üblicherweise
als Zapfen ausgebildet und kann Material sparende Ausnehmungen aufweisen.
-
Die
Erfindung ist nicht darauf beschränkt, dass der Scharnierbolzen 4 als
Teil der Seitenwand 1 ausgebildet ist und die Scharnierbolzenaufnahme 5 als
Teil des Behälterbodens 2 ausgebildet
ist, d. h. der Scharnierbolzen kann als Teil des Behälterbodens 2 ausgebildet
sein und mit einer Scharnierbolzenaufnahme zusammen wirken, die
als Teil der Seitenwand 1 ausgebildet ist.