DE102009004635A1 - Warenzustellbox - Google Patents
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- E—FIXED CONSTRUCTIONS
- E05—LOCKS; KEYS; WINDOW OR DOOR FITTINGS; SAFES
- E05B—LOCKS; ACCESSORIES THEREFOR; HANDCUFFS
- E05B63/00—Locks or fastenings with special structural characteristics
- E05B63/14—Arrangement of several locks or locks with several bolts, e.g. arranged one behind the other
- E05B63/143—Arrangement of several locks, e.g. in parallel or series, on one or more wings
-
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Abstract
Die Erfindung betrifft eine Warenzustellbox mit wenigstens einem Aufnahmeraum für eine Warensendung, der mindestens eine verschließbare und verriegelbare Tür mit wenigstens zwei Schlössern aufweist und die Tür mit einem Verschluss versehen ist, über welchen sie einmalig öffenbar ist, wobei nach dem Öffnen, aber vor dem Schließen der Tür eines der Schlösser mit einer Einstellvorrichtung aktivierbar ist, so dass nach dem Schließen der Tür die Tür verriegelt und nur mit dem aktivierten Schloss wieder öffenbar ist.
Description
- Die Erfindung betrifft eine Warenzustellbox mit wenigstens einem Aufnahmeraum für eine Warensendung, der mindestens eine verschließbare und verriegelbare Tür mit wenigstens zwei Schlössern aufweist und die Tür mit einem Verschluss versehen ist, über welchen sie einmalig öffenbar ist.
- Der Versandhandel hat in den letzten Jahren im Zuge der Ausweitung des sogenannten ”e-commerce”, bei dem der Warenhandel über das Internet erfolgt und die Bestellungen durch den Käufer, die dieser online über das Internet vornimmt, durch Zustelldienste ausgeliefert werden, deutlich zugenommen. Ein wesentliches Problem des Versandhandels beruht darauf, dass Waren- oder Paketsendungen üblicherweise während der normalen Arbeitszeiten zugestellt werden, der Empfänger jedoch zum Zeitpunkt der Zustellung nicht am Zustellort anwesend ist. In diesem Fall muss dann entweder eine wiederholte Zustellung erfolgen oder der Empfänger muss die Ware an einer zentralen Ausgabestelle persönlich abholen. Derartige zentrale Ausgabestellen sind in der Regel jedoch nur während der regulären Geschäftszeiten geöffnet, so dass für einen Arbeitnehmer nur ein geringer Zeitraum zur Verfügung steht, in dem derartige Versandsendungen abgeholt werden können. Eilige Sendungen können dann trotz ihrer Dringlichkeit erst Tage später in Empfang genommen werden. Alternativ wird die Ware in Abwesenheit des Empfängers vom Zusteller in der Nachbarschaft abgegeben oder, insbesondere sofern eine entsprechende Vollmacht vom Empfänger erteilt wurde, vor der Haustür abgelegt. Insbesondere bei Wertsendungen, aber auch bei Ware, die nicht den Witterungseinflüssen ausgesetzt werden soll oder kann, verbietet sich letztere Lösung.
- Es werden daher sowohl von den Empfängern als auch von den Zustellunternehmern Zustellverfahren gewünscht, bei denen die Warensendungen möglichst beim ersten Zustellversuch ausgeliefert werden können, um wiederholte Zustellungen und damit unnötige Kosten zu vermeiden. Auf der anderen Seite soll aber eine größtmögliche Sicherheit der zugestellten Sendung gegeben sein. Darüber hinaus wird insbesondere von den Empfängern eine Zustellung dahingehend gewünscht, dass diese zu jeder beliebigen Tageszeit und unabhängig von der persönlichen Anwesenheit des Empfängers erfolgen kann. Trotzdem soll die Ware am Zustellort sicher gegen Diebstahl geschützt sein.
- Aus der
DE 203 08 168 U1 ist eine Warenzustellbox bekannt, in welche Warensendungen von einem Zusteller abgelegt und verschlossen werden kann. Die Warenzustellbox kann dann nur von einem Berechtigten geöffnet werden. Als nachteilig wird angesehen, dass z. B. in einem Mehrfamilienhaus für jede Partei eine derartige Warenzustellbox erforderlich ist. Der hierfür erforderlich Platz fehlt in der Regel. - Weitere Warenzustellboxen sind aus der
DE 297 12 361 U1 , derDE 200 22 357 U1 , derDE 201 05 699 U1 , derDE 298 07 184 U1 , derDE 0 821 518 B1 , derDE 203 08 168 U1 und derDE 203 08 168 U1 bekannt. - Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, eine Warenzustellbox bereit zu stellen, die Platz sparend ist, die jedoch eine größere Nutzungsmöglichkeit bietet.
- Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß bei einer Warenzustellbox der eingangs genannten Art dadurch gelöst, dass nach dem Öffnen, aber vor dem Schließen der Tür eines der Schlösser mit einer Einstellvorrichtung aktivierbar ist, so dass nach dem Schließen der Tür die Tür verriegelt und nur dem aktivierten Schloss wieder öffenbar ist.
- Bei der erfindungsgemäßen Warenzustellbox ist nicht nur ein einziges Schloss zum Öffnen der verriegelten Tür vorhanden sondern es sind mehrere Schlösser vorgesehen. Es haben also mehrere Parteien über das jeweils zugehörige Schloss auf den Inhalt der Warenzustellbox Zugriff. Um einem Missbrauch vorzubeugen, bzw. diesen zu verhindern ist aber nur eines der mehreren Schlösser aktiviert, was bedeutet, dass die Warenzustellbox nur über dieses aktivierte Schloss geöffnet werden kann. Der Zusteller legt also die Ware in der Warenzustellbox ab und aktiviert das dem Adressaten zugewiesene Schloss. Nach dem Schließen der Tür, kann die Warenzustellbox nur über dieses aktivierte Schloss geöffnet werden. Die erfindungsgemäßen Warenzustellbox hat also den wesentlichen Vorteil, dass sie für mehrere Adressaten verwendet werden kann, ohne dass die Sicherheit bei der Zustellung der Ware und danach beeinträchtigt wird.
- Bei einer Weiterbildung der Erfindung ist vorgesehen, dass die Tür einen zentralen Riegel aufweist, welcher über die Einstellvorrichtung mit dem Schloss verbindbar oder koppelbar ist. Über den zentralen Riegel wird die Tür verschlossen, was durch den Zusteller erfolgt. Eine Entriegelung kann aber nur über das Schloss erfolgen, was über die Einstellvorrichtung aktiviert wurde. Über dieses Schloss kann dann der Riegel in seine Offenlage verbracht, die Tür geöffnet und der Inhalt der Box entnommen werden.
- Erfindungsgemäß ist die Einstellvorrichtung von der Rückseite der Tür bedienbar. Der Zusteller legt die Ware bei geöffneter Tür in der Box ab, aktiviert das entsprechende Schloss mittels der Einstellvorrichtung und schließt die Tür. Dadurch wird auch eine Manipulation der Einstellvorrichtung verhindert, das sie bei geschlossener Tür nicht mehr bedienbar ist.
- Bei einer erfindungsgemäßen Weiterbildung der Warenzustellbox ist vorgesehen, dass die Einstellvorrichtung nach dem Öffnen der Tür in ihre Grundstellung zurückkehrt. Der Adressat muss nach dem Öffnen der Tür und nach der Entnahme der Ware keine besonderen Vorkehrungen treffen, um die Warenzustellbox für die nächste Zustellung vorzubereiten. Dabei verbindet die Einstellvorrichtung in ihrer Grundstellung den Riegel nicht mit dem Schloss. Die Tür kann vom Zusteller geöffnet werden.
- Erfindungsgemäß weist die Tür eine Anzeige auf, über welche von außen erkennbar ist, welches Schloss über die Einstellvorrichtung aktiviert ist. Auf diese Weise ist für den betreffenden Adressaten sofort erkennbar, dass die Warenzustellbox eine für ihn bestimmte Sendung enthält. Außerdem kann ein nachfolgender Zusteller erkennen, dass die Warenzustellbox bereits mit einer Ware befüllt ist.
- Gemäß einer erfindungsgemäßen Weiterbildung ist der Anzeige ein Namensschild eindeutig zugeordnet. Auf diese Weise kann nicht nur der Adressat sofort erkennen, dass die Warenzustellbox eine Sendung für ihn enthält, es kann auch der Zusteller nochmals kontrollieren, ob seine Einstellung bzw. Zuordnung korrekt ist.
- Erfindungsgemäß ist die Einstellvorrichtung ein mechanisches, insbesondere an der Rückseite der Tür verlagerbares Element. Mit diesem Element wird auf mechanischem Weg das für den betreffenden Adressat zuständige Schloss mit dem Riegel verbunden, so dass der Riegel ausschließlich über dieses Schloss betätigt und die Tür entriegelt werden kann.
- Bei einer anderen Ausführungsform der erfindungsgemäßen Warenzustellbox ist eine Steuervorrichtung vorgesehen, an die Schlösser und der Verschluss angeschlossen sind, wobei die Einstellvorrichtung eine Softwarekomponente der Steuervorrichtung ist. Bei dieser Variante werden das jeweils dem korrekten Adressaten zugeordnete Schloss und der Riegel auf elektronischem Weg gekoppelt.
- Weitere Vorteile, Merkmale und Einzelheiten der Erfindung ergeben sich aus den Unteransprüchen und der nachfolgenden Beschreibung, in der unter Bezugnahme auf die Zeichnung besonders bevorzugte Ausführungsbeispiele im einzelnen beschrieben sind. Dabei können die in der Zeichnung dargestellten sowie in der Beschreibung und in den Ansprüchen erwähnten Merkmale jeweils einzeln für sich oder in beliebiger Kombination erfindungswesentlich sein.
- In der Zeichnung zeigen:
-
1 eine perspektivische Ansicht einer Ausführungsform einer Warenzustellbox gemäß der Erfindung; -
2 eine Draufsicht auf die Vorderseite der Warenzustellbox gemäß1 ; und -
3 eine Draufsicht auf die Rückseite der die Warenzustellbox verschließenden Tür. - In der
1 ist eine bevorzugte Ausführungsform einer insgesamt mit10 bezeichneten Warenzustellbox dargestellt. Diese besitzt ein kastenförmiges Gehäuse12 , welches von einer Tür14 verschlossen und verriegelt ist. An der Außenseite der auch in der2 dargestellten Tür14 sind eine Vielzahl von Schlössern16 sowie diesen Schlössern16 eindeutig zugeordnete Anzeigen18 und Namensschilder20 erkennbar. Jeweils ein zusammengehörendes Schloss16 , Anzeige18 und Namensschild20 liegen in einer waagerechten Linie. Die unterste Linie wird ebenfalls von einem Namensschild22 , einer Anzeige24 und einem Schloss26 gebildet. - Wie in
3 dargestellt, ist an der Rückseite der Tür14 eine Abdeckung28 erkennbar, hinter welcher eine Einstellvorrichtung30 angeordnet ist. Die Einstellvorrichtung30 besitzt ein Bedienelement32 , welches einen in der Abdeckung vorgesehenen Schlitz34 durchgreift, über welches es von der Rückseite der Tür14 betätigbar ist. Der Schlitz34 ist mit seitlichen Erweiterungen36 versehen, die auf der Höhe der Namensschilder20 liegen. Das Bedienelement32 kann im Schlitz34 verschoben und in die Erweiterungen36 eingehängt werden. Dabei wird das dem jeweiligen Namensschild20 zugeordnete Schloss16 mit einem zentralen Riegel38 gekoppelt, so dass der Riegel38 über das Schloss16 bedienbar ist. - In der Grundstellung der Warenzustellbox
10 ist deren Tür14 geschlossen aber nicht verriegelt. Ein Zusteller kann die Tür14 öffnen und die Ware in der Warenzustellbox10 ablegen. Bevor der die Tür14 schließt koppelt er den zentralen Riegel38 mit dem Schloss des Adressaten der eingestellten Ware, indem er die Einstellvorrichtung30 über das Bedienelement32 in die Erweiterung36 verschiebt, die dem Namensschild20 des Adressaten zugeordnet ist. Dadurch wird nur dieses Schloss16 aktiviert. Außerdem wird die zum Adressaten gehörige Anzeige18 aktiviert, was an der Vorderseite der Tür14 erkennbar ist. Mit dem Schließen der Tür14 verriegelt diese automatisch und kann nur noch über das aktivierte Schloss16 geöffnet werden. Der Adressat erkennt an der aktivierten Anzeige18 , dass eine für ihn bestimmte Sendung in der Warenzustellbox10 enthalten ist. Mit dem Entriegeln und Öffnen der Tür14 wird die Einstellvorrichtung30 in die Grundstellung verlagert und die Tür14 wird beim Schließen nicht mehr verriegelt, so dass der nächste Zusteller seine Ware in der Warenzustellbox10 ablegen kann. - Es ist auch denkbar, dass an der Vorderseite der Tür
14 lediglich ein einziges Namensschild20 vorgesehen ist und mit dem Einstellen der Einstellvorrichtung nicht nur des entsprechende Schloss16 mit dem Riegel38 verbunden sondern auch der zugehörige Name im Namensschild angezeigt wird. Dies kann z. B. nach Art eines Drehwahlschalters erfolgen. - Es ist auch denkbar, dass durch den Drehmechanismus nicht nur das Namensschild
20 sondern auch das zugehörige Schloss16 in eine aktive Position gedreht wird. - ZITATE ENTHALTEN IN DER BESCHREIBUNG
- Diese Liste der vom Anmelder aufgeführten Dokumente wurde automatisiert erzeugt und ist ausschließlich zur besseren Information des Lesers aufgenommen. Die Liste ist nicht Bestandteil der deutschen Patent- bzw. Gebrauchsmusteranmeldung. Das DPMA übernimmt keinerlei Haftung für etwaige Fehler oder Auslassungen.
- Zitierte Patentliteratur
-
- - DE 20308168 U1 [0004, 0005, 0005]
- - DE 29712361 U1 [0005]
- - DE 20022357 U1 [0005]
- - DE 20105699 U1 [0005]
- - DE 29807184 U1 [0005]
- - DE 0821518 B1 [0005]
Claims (9)
- Warenzustellbox (
10 ) mit wenigstens einem Aufnahmeraum für eine Warensendung, der mindestens eine verschließbare und verriegelbare Tür (14 ) mit wenigstens zwei Schlössern (16 ) aufweist und die Tür (14 ) mit einem Verschluss (26 ) versehen ist, über welchen sie einmalig öffenbar ist, dadurch gekennzeichnet, dass nach dem Öffnen, aber vor dem Schließen der Tür (14 ) eines der Schlösser (16 ) mit einer Einstellvorrichtung (30 ) aktivierbar ist, so dass nach dem Schließen der Tür (14 ) die Tür (14 ) verriegelt und nur mit dem aktivierten Schloss (16 ) wieder öffenbar ist. - Warenzustellbox nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass die Tür (
14 ) einen zentralen Riegel (38 ) aufweist, welcher über die Einstellvorrichtung (30 ) mit dem Schloss (16 ) verbindbar oder koppelbar ist. - Warenzustellbox nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die Einstellvorrichtung (
30 ) von der Rückseite der Tür (14 ) bedienbar ist. - Warenzustellbox nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die Einstellvorrichtung (
30 ) nach dem Öffnen der Tür (14 ) in ihre Grundstellung zurückkehrt. - Warenzustellbox nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, dass die Einstellvorrichtung (
30 ) in ihrer Grundstellung den Riegel (38 ) mit dem Schloss (16 ) nicht verbindet. - Warenzustellbox nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die Tür (
14 ) eine Anzeige (18 ) aufweist, über welche von außen erkennbar ist, welches Schloss (16 ) über die Einstellvorrichtung (30 ) aktiviert ist. - Warenzustellbox nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet, dass der Anzeige (
18 ) ein Namensschild (20 ) eindeutig zugeordnet ist. - Warenzustellbox nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die Einstellvorrichtung (
30 ) ein mechanisches, insbesondere an der Rückseite der Tür (14 ) verlagerbares Element ist. - Warenzustellbox nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass eine Steuervorrichtung vorgesehen ist, dass an die Steuervorrichtung die Schlösser (
16 ) und der Verschluss (26 ) angeschlossen sind und die Einstellvorrichtung (30 ) eine Softwarekomponente der Steuervorrichtung ist.
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---|---|---|---|
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Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE200910004635 DE102009004635A1 (de) | 2009-01-12 | 2009-01-12 | Warenzustellbox |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE102009004635A1 true DE102009004635A1 (de) | 2010-07-15 |
Family
ID=42243648
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
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DE200910004635 Withdrawn DE102009004635A1 (de) | 2009-01-12 | 2009-01-12 | Warenzustellbox |
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- 2009-01-12 DE DE200910004635 patent/DE102009004635A1/de not_active Withdrawn
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