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Die
Erfindung betrifft eine Maschineneinheit einer Druckmaschine gemäß dem Oberbegriff
des Anspruches 1.
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Der
Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, eine Maschineneinheit einer
Druckmaschine zu schaffen, bei welcher eine Installation von mindestens
einer Energieleitung und/oder mindestens einer Datenleitung und
gegebenenfalls eine Anordnung mindestens einer Steuereinheit und/oder
Bedieneinheit und/oder Anzeigeeinheit auf einfache Weise möglich ist.
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Die
Aufgabe wird erfindungsgemäß durch die
Merkmale des Anspruches 1 gelöst.
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Die
mit der Erfindung erzielbaren Vorteile bestehen insbesondere darin,
dass eine Installation von mindestens einer Energieleitung und/oder
mindestens einer Datenleitung und gegebenenfalls eine Anordnung
von mindestens einer Steuereinheit und/oder Bedieneinheit und/oder
Anzeigeeinheit trotz einer sehr kompakten Bauweise der Maschineneinheit
auf einfache Weise möglich
ist. Es wird für eine
Maschineneinheit einer Druckmaschine ein Installationssystem geschaffen,
welches Aufsatzkanäle
zur Leitungsführung
vermeidet und/oder eine Leitungsführung innerhalb des Maschinenraums
dieser Maschineneinheit minimiert. Es entfällt auch ein Großteil des
Aufwands, der bisher entlang des Führungsweges von Leitungen zum
Anbringen von Befestigungsmitteln, wie z. B. Kabelschellen, insbesondere
innerhalb des Maschinenraums dieser Maschineneinheit, nötig war.
Vielmehr ist in den integriert ausgebildeten Kanälen einer Gestellwand und/oder Quertraverse
ein zeitsparendes Verlegen von z. B. vorkonfektionierten Leitungssträngen möglich, weil zahlreiche
Fixierungen dieser in die Kanäle
z. B. nur einzulegenden Leitungen entfallen.
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Es
ist von Vorteil, dass die gesamte Leitungsinstallation sowie die
Anordnung von Steuereinheiten und/oder Bedieneinheiten und/oder
Anzeigeeinheiten bereits bei der Montage der betreffenden Maschineneinheit
beim Hersteller dieser Maschineneinheit in dessen Montagewerk und
nicht erst beim Kunden, d. h. z. B. in einer Druckerei, ausgeführt werden
kann. Durch die Vormontage der Leitungen sowie der Steuereinheiten
und/oder Bedieneinheiten und/oder Anzeigeeinheiten kann die Druckmaschine beim
Kunden schneller aufgestellt und in kürzerer Zeit in Betrieb genommen
werden.
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Durch
eine zumindest teilweise Anordnung insbesondere von Bedieneinheiten
und/oder Anzeigeeinheiten in in den Gestellwänden integriert ausgebildeten
Kanälen
wird ein Austausch dieser Bedieneinheiten und/oder Anzeigeeinheiten
zwischen den verschiedenen Bedienseiten der betreffenden Maschineneinheit
erleichtert, da dafür
aufwändige
konstruktive Maßnahmen
nicht erforderlich sind.
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Steuereinheiten
lassen sich z. B. in einer Quertraverse auf einfache Weise derart
anordnen, dass in der betreffenden Maschineneinheit insbesondere
zur Transportrichtung des durch die Druckmaschine geführten Bedruckstoffes
symmetrisch angeordnete Verbraucher insbesondere mit ein Fluid führenden
Leitungen jeweils von etwa gleicher Länge verbunden werden können, wodurch
zeitliche Verzögerungen
in der Ansteuerung dieser Verbraucher durch die betreffende Steuereinheit
minimiert werden. Unnötig
lange Leitungswege werden vermieden.
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Im
Bedarfsfall ist eine Trennung von ein Fluid führenden Leitungen und elektrischen
Leitungen durch eine spezielle Ausbildung der Kanäle auf einfache
Weise möglich.
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Da
die in den Gestellwänden
und/oder Quertraversen integriert ausgebildeten Kanäle vorzugsweise
mit einer lösbaren
Abdeckung verdeckt werden, bleiben sie z. B. in einem Störfall z.
B. für
eine Bedienperson der Druckmaschine dennoch leicht zugänglich.
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Durch
eine Ausbildung der Leitungen führenden
Kanäle
in von der Gestellwand vorkragenden Stegen wird gerade bei aus Gusseisen
hergestellten Gestellwänden
mit einer Höhe
von über
2.000 mm eine sehr vorteilhafte Versteifung insbesondere in Vertikalrichtung
dieser Gestellwände
erreicht. Derartige Gestellwände
neigen bedingt durch ihren Herstellprozess und aufgrund ihrer notwendigen
spanenden Bearbeitung dazu, sich zu verziehen, was jedoch insbesondere
in einer Druckeinheit mit einer hochpräzisen Anordnung einer Vielzahl
von Lagerpositionen für
in der Druckeinheit anzuordnende, in einem Druckprozess zusammenwirkende
Zylinder und/oder Walzen nicht tolerierbar ist.
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Ausführungsbeispiele
der Erfindung sind in den Zeichnungen dargestellt und werden im
Folgenden näher
beschrieben.
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Es
zeigen:
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1 eine
als Druckeinheit ausgebildete Maschineneinheit einer Druckmaschine;
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2 eine
erste perspektivische Darstellung der Maschineneinheit der 1;
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3 Gestellwände und
Quertraversen der Maschineneinheit der 1;
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4 eine
zweite perspektivische Darstellung der Maschineneinheit der 1;
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5 eine
schematische Darstellung eines Teils der Maschineneinheit der 1;
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6 einen
Schnitt durch eine Gestellwand in einer ersten Schnittebene X-X;
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7 einen
Schnitt durch die Gestellwand in einer zweiten Schnittebene Y-Y;
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8 einen
Schnitt durch die Quertraverse in einer dritten Schnittebene Z-Z.
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Eine
Druckmaschine, vorzugsweise eine Rotationsdruckmaschine, insbesondere
eine Akzidenzdruckmaschine, ist vorteilhafterweise modular aufgebaut,
indem sie mehrere, zum Teil auch gleichartige Maschineneinheiten 01 aufweist,
wobei die zu dieser Druckmaschine gehörenden, auch als Module bezeichneten
Maschineneinheiten 01 jeweils mindestens einen bestimmten
Prozessschritt in einem von dieser Druckmaschine auszuführenden
Be- und/oder Verarbeitungsprozess ausführen. Ein solches beispielhaft
als eine Druckeinheit ausgebildetes Modul ist in den 1 bis 4 jeweils
in einer perspektivischen Darstellung vereinfacht dargestellt, wobei
ein Bedruckstoff 31 (5), z. B.
eine Materialbahn, insbesondere eine Papierbahn in diesem Beispiel
im Wesentlichen horizontal durch die dargestellte Druckeinheit und
anschließend
vorzugsweise durch weitere, in Transportrichtung T des Bedruckstoffes 31 in
einer Reihe angeordnete, im Wesentlichen baugleich zu der gezeigten
Druckeinheit ausgebildete Druckeinheiten geführt oder zumindest führbar ist und
dabei mindestens einem bestimmten Prozessschritt des insgesamt auszuführenden
Be- und/oder Verarbeitungsprozesses unterzogen wird. Zur Ausbildung
einer zu einer Produktion von Druckerzeugnissen fähigen Druckmaschine
werden z. B. in einem Druckereibetrieb mehrere zu dieser Druckmaschine gehörende Module
zusammengesetzt, insbesondere aneinandergereiht, wobei mehrere Module
jeweils vorzugsweise als eine Druckeinheit ausgebildet sind. Weitere
zu dieser Druckmaschine gehörende
Module können
z. B. als ein Rollenwechsler, als ein Einzugswerk, als ein Lackierwerk,
als ein Trockner oder als ein Falzapparat ausgebildet sein. Diese
Module werden insbesondere beim Hersteller der Druckmaschine vorzugsweise
als eine jeweils für
sich funktionsfähige
Baueinheit hergestellt, montiert und vor ihrer Auslieferung an einen
Kunden hinsichtlich ihrer jeweiligen Funktion getestet.
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Vorzugsweise
jede dieser Maschineneinheiten 01 weist mindestens eine
einen Maschinenraum der betreffenden Maschineneinheit 01 begrenzende Gestellwand 02 auf,
vorzugsweise ein Paar von sich gegenüber stehenden, z. B. einzeln
gefertigten Gestellwänden 02,
welche insbesondere als Seitengestelle verwendet werden. Im Maschinenraum
der betreffenden Maschineneinheit 01 ist zwischen deren voneinander
beabstandeten Gestellwänden 02 mindestens
ein zylindrischer mit seiner Mantelfläche am Bearbeitungsprozess
des durch die Druckmaschine geführten
Bedruckstoffes 31 beteiligbarer Rotationskörper 03 angeordnet,
wobei dieser Rotationskörper 03 z.
B. als ein Druckwerkszylinder ausgebildet ist. Vorzugsweise sind
dort mehrere Druckwerkszylinder insbesondere achsparallel zueinander
angeordnet. Darüber
hinaus können
im Maschinenraum der betreffenden Maschineneinheit weitere Rotationskörper 03 z.
B. jeweils in Form einer Walze eines Farbwerks 04 oder
in Form einer Walze eines Feuchtwerks angeordnet sind. Sofern die
Druckmaschine in einem Offsetdruckverfahren arbeitet, sind zumindest
zwei der Druckwerkszylinder als ein Übertragungszylinder mit mindestens
einem diesem zugeordneten Formzylinder ausgebildet, wobei der Übertragungszylinder auf
einem Gegendruckzylinder abrollt, welcher seinerseits z. B. gleichfalls
als ein Übertragungszylinder ausgebildet
ist und auch mit einem weiteren Formzylinder zusammenwirkt, um gleichzeitig
ein beidseitiges Bedrucken des Bedruckstoffes 31 zu ermöglichen,
wobei der Bedruckstoff 31 durch einen von den beiden aufeinander
abrollenden Übertragungszylindern
gebildeten Druckspalt hindurchgeführt ist.
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In
dem in den 1 bis 4 gezeigten
Beispiel sind vier jeweils als Druckwerkszylinder ausgebildete Rotationskörper 03,
nämlich
zwei Paare jeweils bestehend aus einem Übertragungszylinder und einem
Formzylinder, wenn auch relativ zueinander in einem spitzen Winkel
gegenüber
einer Vertikalen versetzt, so doch in der Druckeinheit im Wesentlichen
vertikal übereinander
angeordnet, wobei an den beiden Formzylindern jeweils ein aus mehreren Walzen
bestehendes Farbwerk 04 und gegebenenfalls auch ein Feuchtwerk
angestellt ist. Auf der Mantelfläche
des oder jedes Formzylinders ist jeweils mindestens eine Druckform
angeordnet oder zumindest anordenbar, im Fall der Ausbildung der
Druckmaschine als eine Akzidenzdruckmaschine genau eine einzige
den betreffenden Formzylinder umspannende Druckform. Die Übertragungszylinder
sind an ihrer Mantelfläche
jeweils mit mindestens einem Drucktuch, z. B. Gummituch, vorzugsweise
Metalldrucktuch belegt oder zumindest belegbar.
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Die
Druckwerkszylinder sind von mindestens einem an einer der Gestellwände 02 angeordneten Antrieb 06 antreibbar,
wobei dieser Antrieb 06 außerhalb des die Druckwerkszylinder
und zumindest das eine Farbwerk 04 aufweisenden Maschinenraums angeordnet
ist. Vorzugsweise ist dem mit Bezug auf den horizontal durch den
Druckspalt der Druckeinheit führbaren
Bedruckstoff 31 unteren Paar, bestehend aus einem Übertragungszylinder
und einem mit diesem zusammenwirkenden Formzylinder, ein Antrieb 06 zugeordnet,
welcher mittels eines in einem Getrieberaum der Maschineneinheit 01 angeordneten
Getriebes sein Drehmoment auf eine jeweilige Rotationsachse R dieses Übertragungszylinders
und Formzylinders überträgt. Der
Getrieberaum ist z. B. in oder an der in den 2 bis 4 vorderen
Gestellwand 02 der Maschineneinheit 01 angeordnet.
Der Antrieb 06 wirkt vorzugsweise direkt auf die Rotationsachse
R des Formzylinders, von welchem aus der zugehörige Übertragungszylinder angetrieben
ist. Gleiches gilt für
das mit Bezug auf den horizontal durch den Druckspalt der Druckeinheit
führbaren
Bedruckstoff 31 obere Paar eines Übertragungszylinders und Formzylinders.
Die Antriebe 06 sind vorzugsweise jeweils als ein Elektromotor
ausgebildet, z. B. als ein in seiner Drehzahl und in seiner Winkellage
regelbarer Motor, wobei sich die Regelung der Winkellage auf eine
Drehwinkelstellung relativ zu mindestens einem von einem anderen
Antrieb 06 angetriebenen Druckwerkszylinder bezieht.
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An
der den Antrieben 06 gegenüberliegenden Gestellwand 02 ist
gleichfalls außerhalb
des Maschinenraums, der von dem durch die Druckwerkszylinder und
mindestens ein Farbwerk 04 sowie gegebenenfalls auch ein
Feuchtwerk gebildeten Druckwerk vereinnahmt ist, vorzugsweise ein
Schaltschrank 07, insbesondere ein Elektroschaltschrank 07 vorzugsweise
unmittelbar an der betreffenden Gestellwand 02 angeordnet,
wobei in diesem Schaltschrank 07 elektrische Steuer- und/oder Regeleinrichtungen
für den
Betrieb dieser Druckeinheit angeordnet sind. In diesem Schaltschrank 07 ist
vorzugsweise auch mindestens ein elektrischer Antriebsregler angeordnet,
der den oder die für
die Druckwerkszylinder vorgesehenen Antriebe 06 regelt.
Sofern beide in derselben Druckeinheit angeordneten Antriebe 06 getrennt
voneinander jeweils von einem eigenen Antriebsregler geregelt werden,
so bauen diese beiden Antriebsregler i. d. R. kleiner als ein den beiden
Antrieben 06 gemeinsamer Antriebsregler, und sie erzeugen
zumeist auch eine vergleichsweise geringere Abwärme, weshalb die beiden getrennten Antriebsregler
einfacher in demselben Schaltschrank 07 integrierbar sind.
Ferner ermöglichen
getrennte Antriebe 06 für
das obere und das untere Druckwerk derselben Druckeinheit 01 ein
gleichzeitiges, d. h. synchrones Wechseln jeweils mindestens einer Druckform
an den beiden Formzylindern dieser Druckeinheit, weil insbesondere
die jeweilige Winkellage beider Formzylinder getrennt voneinander
einstellbar ist.
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Zwischen
den sich gegenüber
stehenden Gestellwänden 02,
d. h. quer zur Transportrichtung T eines durch diese Druckeinheit
führbaren
Bedruckstoffes 31, sind vorzugsweise mehrere Quertraversen 08 angeordnet
(2 bis 4), welche die beiden zusammenwirkenden
Gestellwände 02 voneinander
beabstanden und die betreffende Druckeinheit in ihrem konstruktiven
Aufbau stabilisieren. In der 1 sind diese
Quertraversen 08 der Übersichtlichkeit
halber nicht dargestellt.
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Die
Druckeinheit weist z. B. eine Höhe
h im Bereich zwischen 2.300 mm und 4.000 mm, vorzugsweise im Bereich
zwischen 2.400 mm und 2.700 mm, sowie eine sich quer zur Transportrichtung
T des Bedruckstoffes 31 erstreckende Breite b im Bereich
zwischen 2.000 mm und 3.000 mm, vorzugsweise etwa 2.500 mm, und
eine sich in Transportrichtung Tdes Bedruckstoffes 31 erstreckende
Länge I
im Bereich zwischen 1.500 mm und 3.500 mm, vorzugsweise etwa 2.000
mm, auf. Ein als lichte Weite bezeichneter Abstand w zwischen sich
gegenüber
stehenden Gestellwänden 02 beträgt z. B.
1.000 mm bis 1.800 mm, insbesondere 1.200 mm bis 1.300 mm. Eine
derartige Druckeinheit hat eine Masse im Bereich zwischen 4 und
10 Tonnen, vorzugsweise etwa 6 Tonnen.
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In
einem unterhalb des Druckwerks zwischen den sich gegenüber stehenden
Gestellwänden 02 angeordneten
Fußraum 09 der
Druckeinheit sind entsprechend der Länge l dieser Druckeinheit in Transportrichtung
T des Bedruckstoffes 31 verlaufend parallel zueinander
mehrere Rohrleitungen 11; 12; 13; 14 verlegt
(1; 2), wobei diese vorzugsweise
quer zur Transportrichtung T des durch die Druckmaschine führbaren
Bedruckstoffes 31 nebeneinander angeordneten Rohrleitungen 11; 12; 13; 14 der
Medienversorgung dieser Druckeinheit dienen, wobei das jeweilige
Medium fließfähig und
flüssig
oder gasförmig
ausgebildet ist. Insbesondere sind Rohrleitungen 11 z.
B. für
den Transport von Kühlmittel,
z. B. Wasser, zur Kühlung
von im Schaltschrank 07 angeordneten Wärmetauschern vorgesehen sowie
Rohrleitungen 12 z. B. zum Transport eines Kühlmittels,
z. B. Wasser, zur Temperierung von Walzen des mindestens einen Farbwerks 04 in
dieser Druckeinheit. Auch bestehen Rohrleitungen 13 z.
B. zur Zuführung
von Druckluft an das mindestens eine Druckwerk in dieser Druckeinheit
sowie gegebenenfalls Rohrleitungen 14 z. B. für einen
Rücklauf
eines im Druckwerk eingesetzten Feuchtmittels. Optional können Rohrleitungen
für die
Fluidversorgung und gegebenenfalls Entsorgung z. B. einer Gummituchwaschanlage
oder eines pneumatischen Bildbahnreglers hinzukommen. Die Rohrleitungen 11; 12; 13; 14 sind an
ihren jeweiligen Enden jeweils z. B. mit einer Kupplung, vorzugsweise
mit einem Schnellverschluss ausgestattet, um eine schnelle Aneinanderreihung
dieser Rohrleitungen 11; 12; 13; 14 zu
ermöglichen,
wenn mehrere dieser jeweils Rohrleitungen 11; 12; 13; 14 aufweisenden
Druckeinheiten aneinander gereiht werden. Mindestens eine dieser Rohrleitungen 11; 12; 13; 14,
vorzugsweise jedoch alle diese Rohrleitungen 11; 12; 13; 14 sind
jeweils über
mindestens eine Abzweigung 16 (1), die
einen Anschlussstutzen und/oder ein Absperrventil aufweisen kann,
mit mindestens einem in dieser Druckeinheit angeordneten Aggregat,
d. h. mit mindestens einem Verbraucher, z. B. einer Kühl- oder Temperiereinrichtung
oder mit einem pneumatischen Verbraucher, oder mit mindestens einer
Quelle, z. B. einer Feuchtmittelquelle, verbunden. Alle vorgenannten
Rohrleitungen 11; 12; 13; 14 werden
im Werk des Herstellers der Druckeinheit vormontiert und sind vollständig mit
ihren jeweiligen in der Druckeinheit angeordneten Verbrauchern oder
Quellen verknüpft. Eine
Rohrleitung zur Versorgung des Farbwerks 04 mit Druckfarbe
verläuft
vorzugsweise nicht in Verbindung mit den im Fußraum 09 der Druckeinheit 01 angeordneten
Rohrleitungen 11; 12; 13; 14,
sondern ist z. B. oberhalb der Druckeinheit 01 geführt, wodurch die
Zugänglichkeit
zu dieser Farbversorgung erleichtert wird. Es kann vorgesehen sein,
dass eine Ölpumpe
und/oder ein Wärmetauscher
z. B. in oder an einem der Gestellwände 02 dieser Druckeinheit
angeordnet sind, was eine Platz sparende Anordnung für derartige
Aggregate ist. Die Ölpumpe
und/oder der Wärmetauscher
sind insbesondere mit zumindest einer der im Fußraum 09 des Moduls
angeordneten Rohrleitungen 11; 12; 13; 14 verbunden.
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Die
Rohrleitungen 11; 12; 13; 14 jeder
Druckeinheit 01 können
durch eine oder mehrere über
die Breite b dieser Druckeinheit verlaufende Halteeinrichtungen 17 in
ihrer jeweiligen Lage fixiert sein. Die Halteeinrichtungen 17 verbinden
die Anordnung der Rohrleitungen 11; 12; 13; 14 vorzugsweise
auch mit beiden sich gegenüber
stehenden Gestellwänden 02.
Die Rohrleitungen 11; 12; 13; 14 jeder
Druckeinheit verlaufen parallel zu an den Gestellwänden 02 jeweils
in deren unterem Bereich ausgebildeten, vorzugsweise dort nahtlos
angeformten Längstraversen 18.
In der aus mehreren aneinander gereihten Modulen bestehenden Druckmaschine
durchlaufen die Rohrleitungen 11; 12; 13; 14 den
von mehreren Modulen, z. B. mehreren Druckeinheiten dieser Druckmaschine
gebildeten durchgängigen
Fußraum 09 vorzugsweise
geradlinig, insbesondere von einem Einzugswerk dieser Druckmaschine
bis zu ihrem Trockner.
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An
mindestens einer quer zur Transportrichtung T des Bedruckstoffes 31 verlaufenden
Quertraverse 08 ist z. B. mindestens eine Steuereinheit 23 angeordnet
(3), welche ein Verteilung z. B. von Druckluft
zu in der Druckeinheit angeordneten pneumatischen Verbrauchern steuert.
Diese pneumatischen Verbraucher können z. B. Arbeitszylinder bzw. Stellzylinder
sein oder insbesondere so genannte Walzenschlösser, wobei ein Walzenschloss
als eine Aufnahme für
ein Ende eines zu der Maschineneinheit 01 gehörenden Rotationskörpers 03,
vorzugsweise einer Walze, insbesondere einer Walze eines Farbwerks 04 oder
eines Feuchtwerks, dient. Walzenschlösser weisen jeweils mehrere,
z. B. drei oder vier pneumatische Aktoren auf, mit deren Hilfe,
d. h. bei deren durch die Steuereinheit 23 gesteuerter
Beaufschlagung mit Druckluft die jeweilige Walze in ihrer jeweiligen
Position radial verstellbar und in ihrem Radialhub einstellbar ist.
Es ist von Vorteil, die mindestens eine Steuereinheit 23 zur
Steuerung an verschiedenen Enden desselben Rotationskörpers 03 angeordneter,
pneumatisch betriebener Walzenschlösser in oder an der Quertraverse 08 in
etwa mittig zwischen den den Maschinenraum der Maschineneinheit 01 begrenzenden
Gestellwänden 02 anzuordnen.
Denn dann können
zwischen den Gestellwänden 02 symmetrisch
angeordnete Verbraucher, wie z. B. an beiden Enden einer selben
Walze angeordnete Walzenschlösser,
von der Steuereinheit 23 aus mit Leitungen gleicher Länge mit
Druckluft versorgt werden. Diese Mittenverteilung gewährleistet eine
verbesserte Synchronisation z. B. von Hüben der mit Druckluft betätigten Arbeitszylinder,
Stellzylinder und/oder Walzenschlösser. Die Verrohrung im Fußraum 09 der
Druckeinheit unterstützt
eine kurze Leitungsverbindung zu der in oder an der Quertraverse 08 vorzugsweise
in etwa mittig angeordneten Steuereinheit 23.
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Die
Gestellwände 02 und/oder
die Quertraverse(n) 08 bestehen vorzugsweise aus einem
metallischen Werkstoff, insbesondere aus einem Gießwerkstoff,
z. B. aus Gusseisen. Die den Fußraum 09 der
Maschineneinheit 01 an zwei parallelen Seiten begrenzenden
Längstraversen 18 weisen
längs zu den
Rohrleitungen 11; 12; 13; 14 an
mindestens einer parallel zur Breite b der Maschineneinheit 01 verlaufenden
Seite der Gestellwände 02,
d. h. an einer Einlaufseite oder an einer Auslaufseite für den durch
diese Maschineneinheit 01 führbaren Bedruckstoff 31, vorzugsweise
jeweils einen Überstand
auf. Dieser Überstand
ist längs
zur Transportrichtung T des durch diese Maschineneinheit 01 führbaren
Bedruckstoffes 31 gerichtet und steht gegenüber einem
z. B. das Druckwerk begrenzenden Teil der Gestellwände 02 vor,
wobei dieser Überstand
vorzugsweise gießtechnisch
an der betreffenden Gestellwand 02 ausgebildet ist. Eine
Gestellwand 02 mit einem einzigen angeformten Überstand
hat somit die Form eines „L”. Vorzugsweise
ist jedoch an beiden parallel zur Breite b der Maschineneinheit 01 verlaufenden
Seiten der Gestellwände 02,
d. h. sowohl an der Einlaufseite als auch an der Auslaufseite für den Bedruckstoff 31,
jeweils mindestens ein solcher Überstand
ausgebildet, so dass die betreffende Gestellwand 02 die
Gestalt eines auf den Kopf gestellten „T” annimmt. Vorzugsweise sind
beide Gestellwände 02 derselben
Maschineneinheit 01 in Form dieses kopfstehenden „T” ausgebildet.
In der bevorzugten Ausführung
weisen in der Druckmaschine mehrere, vorzugsweise alle ihre Maschineneinheiten 01,
insbesondere Druckeinheiten, vorzugsweise sowohl an ihrer jeweiligen
Einlaufseite für
den Bedruckstoff 31 als auch an ihrer jeweiligen Auslaufseite
jeweils einen vorbeschriebenen Überstand
auf, der jeweils als Bestandteil der betreffenden Gestellwand 02 ausgebildet
ist. Jede der Gestellwände 02 ist
zusammen mit seiner zugehörigen
Längstraverse 18 und
dem daran ausgebildeten mindestens einen Überstand z. B. gießtechnisch
vorzugsweise einstückig
ausgebildet.
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Die Überstände weisen
an ihrer jeweiligen Stirnseite, d. h. an ihrer jeweiligen Fügefläche 19 zu einem
weiteren Modul der Druckmaschine, jeweils mindestens einen vertikal
stehenden Festanschlag auf, mittels welchem z. B. zwei benachbart
aneinander gereiht anzuordnende Module, insbesondere Druckeinheiten
zueinander ausrichtbar sind und bei ihrer Aufstellung am Einsatzort
der Druckmaschine, insbesondere beim Kunden, d. h. in einem Druckereibetrieb,
hinsichtlich einer in Transportrichtung T des Bedruckstoffes 31 verlaufenden
Flucht auch tatsächlich
zueinander ausgerichtet zusammengefügt werden. Der jeweilige Festanschlag
kann außer
zur Ausrichtung aneinander zu reihender Druckeinheiten auch dazu
verwendet werden, eine diesen Festanschlag aufweisende Druckeinheit
und ein weiteres benachbart angeordnetes Modul dieser Druckmaschine,
z. B. einen Rollenwechsler, ein Einzugswerk, ein Lackierwerk, einen
Trockner oder einen Falzapparat, in Transportrichtung T des durch
die Druckeinheit führbaren
Bedruckstoffes fluchtend z. B. durch Stoß an einer gemeinsamen Fügestelle,
d. h. in einem Berührungskontakt
unmittelbar und somit ohne Zwischenschaltung weiterer Bauelemente
zueinander auszurichten.
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Nachdem
mehrere zu derselben Druckmaschine gehörende Maschineneinheiten 01 in
einer Flucht aufgestellt und zueinander ausgerichtet sind, können ihre
jeweiligen Rohrleitungen 11; 12; 13; 14 z. B.
mit Schnellkupplungen oder anderen geeigneten Verbindungselementen
aneinander gekoppelt und damit zu einem für die jeweilige Medienversorgung durchgängigen System
miteinander verbunden werden. Die Rohrleitungen 11; 12; 13; 14 zumindest
jeden gleichartigen Moduls der Druckmaschine sind vorzugsweise jeweils
gleich lang ausgebildet, nämlich
insbesondere ebenso lang wie die Längstraversen 18, so
dass diese Module der Druckmaschine vorzugsweise sowohl an ihrer
jeweiligen Einlaufseite für
den Bedruckstoff 31 als auch an ihrer jeweiligen Auslaufseite
jeweils benachbart nebeneinander liegend und in einer quer zur Transportrichtung
T des Bedruckstoffes 31 verlaufenden Koppelebene endend
ihre vorzugsweise jeweils kuppelbaren Anschlüsse aufweisen.
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Die
Druckmaschine besteht demnach aus mehreren in Transportrichtung
T eines durch diese Druckmaschine führbaren Bedruckstoffes 31 aneinandergereiht
angeordneten Modulen, wobei mehrere dieser Module jeweils ein Paar
von sich gegenüber stehenden
Gestellwänden 02 aufweisen,
wobei vorzugsweise jede dieser Gestellwände 02 eine in Transportrichtung
T des durch diese Druckmaschine führbaren Bedruckstoffes 31 gerichtete
Längstraverse 18 aufweist,
wobei die beiden Längstraversen 18 von
einem Paar sich gegenüber
stehender Gestellwände 02 einen
Fußraum 09 dieser
Druckmaschine an zwei parallelen Seiten begrenzen, wobei die jeweiligen
Längstraversen 18 von
aneinandergereiht angeordneten Modulen vorzugsweise fluchtend aneinandergereiht
angeordnet sind und einen in der Druckmaschine durchgängigen Fußraum 09 ausbilden,
wobei in dem in der Druckmaschine durchgängigen Fußraum 09 mehrere einer
Medienversorgung der Module dieser Druckmaschine dienende Rohrleitungen 11; 12; 13; 14 angeordnet
sind, wobei das durch diese Rohrleitungen 11; 12; 13; 14 geleitete Medium
flüssig
oder gasförmig
ist, wobei mindestens eine der Rohrleitungen 11; 12; 13; 14 mit
mindestens einem in einem der Module dieser Druckmaschine angeordneten
Aggregat, d. h. mit einem mit dem jeweiligen Medium zu versorgenden
Verbraucher oder mit mindestens einer das jeweilige Medium abgebenden
Quelle verbunden ist.
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Durch
eine zunehmende Automatisierung der in einer Maschineneinheit 01 der
Druckmaschine auszuführenden
Prozessschritte des von dieser Druckmaschine im Hinblick auf einen
Bedruckstoff 31 auszuführenden
Be- und/oder Verarbeitungsprozesses besteht in der betreffenden
Maschineneinheit 01 ein erhöhter Bedarf an Energieleitungen 38 und/oder Datenleitungen 39 (6 bis 8),
welche zu in der Maschineneinheit 01, z. B. in deren Maschinenraum
oder in deren Schaltschrank 07 angeordneten Aggregaten
zu führen
sind, wobei die jeweilige Energieleitung 38 als eine elektrische
Energie oder als eine ein Fluid, insbesondere Druckluft führende Leitung
und die jeweilige Datenleitung 39 als eine ein Signal elektrisch
oder optisch oder pneumatisch übertragende
Leitung ausgebildet sind. Überdies
ist auch eine zunehmende Anzahl von Steuereinheiten 23 und/oder
Bedieneinheiten 24 und/oder Anzeigeeinheiten 26 zur
Steuerung bzw. Bedienung der in der Maschineneinheit 01 angeordneten
Aggregate sowie zur Anzeige von deren Steuerungszuständen erforderlich.
Andererseits werden moderne Maschineneinheiten 01 einer
Druckmaschine immer kompakter, so dass für eine Verlegung der erforderlichen
Energieleitungen 38 und/oder Datenleitungen 39 und
für eine
Anordnung dieser erforderlichen Steuereinheiten 23 und/oder
Bedieneinheiten 24 und/oder Anzeigeeinheiten 26 immer
weniger Platz zur Verfügung steht.
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Daher
wird vorgeschlagen, innerhalb mindestens einer der Gestellwände 02 der
betreffenden Maschineneinheit 01 mindestens einen Kanal 21 auszubilden
(2 bis 5), welcher an zumindest einer
Oberfläche
der betreffenden Gestellwand 02 zumindest teilweise offen
ist, wobei sich dieser Kanal 21 mit seiner Längsrichtung
parallel zu der den Kanal 21 zumindest teilweise öffnenden
Oberfläche
der Gestellwand 02 erstreckt, wobei innerhalb dieses Kanals 21 zumindest
mindestens eine Energieleitung 38 und/oder mindestens eine
Datenleitung 39 angeordnet ist. In diesem Kanal 21 kann
zusätzlich
auch mindestens eine Steuereinheit 23 und/oder mindestens
eine Bedieneinheit 24 und/oder mindestens eine Anzeigeeinheit 26 zur
Steuerung bzw. Bedienung mindestens eines in der Maschineneinheit 01 angeordneten
Aggregates sowie zur Anzeige von deren Steuerungszuständen angeordnet
sein, wobei die betreffende Steuereinheit 23 und/oder die
betreffende Bedieneinheit 24 und/oder die betreffende Anzeigeeinheit 26 zumindest
teilweise in diesem Kanal 21 der betreffenden Gestellwand 02 angeordnet
ist. Eine teilweise Anordnung der betreffenden Steuereinheit 23 und/oder
der betreffenden Bedieneinheit 24 und/oder der betreffenden
Anzeigeeinheit 26 in dem Kanal 21 bedeutet, dass
diese Steuereinheit 23 und/oder Bedieneinheit 24 und/oder
Anzeigeeinheit 26 relativ zur Oberfläche der betreffenden Gestellwand 02 einen Überstand
aufweist und nicht vollständig
innerhalb des betreffenden Kanals 21 verbaut ist.
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Es
ist von Vorteil, auch in mindestens einer Quertraverse 08,
welche den Abstand w zwischen zwei sich gegenüber stehenden, jeweils den
Maschinenraum der Maschineneinheit 01 begrenzenden Gestellwänden 02 überbrückt, einen
Kanal 22 vorzusehen (2; 3),
wobei auch der innerhalb dieser Quertraverse 08 ausgebildete
Kanal 22 an der Oberfläche
dieser Quertraverse 08 zumindest teilweise offen ist, wobei
sich dieser Kanal 22 mit seiner Längsrichtung parallel zu der
den Kanal 22 zumindest teilweise öffnenden Oberfläche der
betreffenden Quertraverse 08 erstreckt, wobei innerhalb
dieses Kanals 22 gleichfalls mindestens eine Energieleitung 38 und/oder
mindestens eine Datenleitung 39 und bei Bedarf auch zusätzlich mindestens
eine Steuereinheit 23 und/oder mindestens eine Bedieneinheit 24 und/oder
mindestens eine Anzeigeeinheit 26 zur Steuerung bzw. Bedienung
mindestens eines in der Maschineneinheit 01 angeordneten
Aggregates sowie zur Anzeige von deren Steuerungszuständen angeordnet
sind. Der in der betreffenden Gestellwand 02 ausgebildete
Kanal 21 und der Kanal 22 der mindestens einen
Quertraverse 08 sind vorzugsweise durchgängig miteinander
verbunden, wodurch ein System von miteinander verbundenen Kanälen 21; 22 geschaffen
wird, wobei in diesen miteinander verbundenen Kanälen 21; 22 mindestens
eine Energieleitung 38 und/oder mindestens eine Datenleitung 39,
vorzugsweise jedoch mindestens ein Strang derartiger Energieleitungen 38 und/oder
Datenleitungen 39 verlegt oder zumindest verlegbar sind.
In dem Kanal 22 der Quertraverse 08 ist z. B.
mindestens eine Steuereinheit 23 zur Steuerung eines pneumatisch betriebenen
Arbeitszylinders oder Stellzylinders und/oder zur Steuerung mindestens
eines pneumatisch betriebenen Walzenschlosses angeordnet, wobei
eine insbesondere zur Steuerung an verschiedenen Enden desselben
Rotationskörpers 03 angeordneter,
pneumatisch betriebener Walzenschlösser verwendete Steuereinheit 23 in
dem Kanal 22 der Quertraverse 08 vorzugsweise
zumindest in etwa mittig, d. h. an einer im Bereich zwischen 40%
und 60% des Abstandes w gekennzeichneten Position zwischen den den
Maschinenraum der Maschineneinheit 01 begrenzenden Gestellwänden 02 angeordnet
ist.
-
Der
in der betreffenden Gestellwand 02 ausgebildete Kanal 21 ist
vorzugsweise als eine an den Umlaufflächen dieser Gestellwand 02 eingelassene oder
dort eingeformte Nut ausgebildet, wobei diese Nut orthogonal zu
ihrer Längsrichtung
einen zumindest teilweise runden oder eckigen Querschnitt aufweisen
kann. Auch der Kanal 22 der mindestens einen Quertraverse 08 ist
vorzugsweise nutförmig
ausgebildet. Da die Gestellwand 02 und/oder die Quertraverse 08 vorzugsweise
aus einem Gießwerkstoff bestehen,
sind der innerhalb der Gestellwand 02 oder der innerhalb
der Quertraverse 08 ausgebildete Kanal 21; 22 dort
jeweils vorzugsweise gießtechnisch
ausgebildet. Nachdem die mindestens eine Energieleitung 38 und/oder
die mindestens eine Datenleitung 39 in dem Kanal 21 der
betreffenden Gestellwand 02 verlegt worden ist und/oder
nachdem in diesem Kanal 21 zusätzlich auch mindestens eine
Steuereinheit 23 und/oder mindestens eine Bedieneinheit 24 und/oder
mindestens eine Anzeigeeinheit 26 zur Steuerung bzw. Bedienung
mindestens eines in der Maschineneinheit 01 angeordneten
Aggregates sowie zur Anzeige von deren Steuerungszuständen angeordnet
worden ist, wird dieser Kanal 21 mit einer vorzugsweise
lösbaren
Abdeckung 24, z. B. mit einer insbesondere anschraubbaren
Blechverkleidung, abgedeckt (4). Gleiches
trifft auch auf den in der Quertraverse 08 ausgebildeten
Kanal 22 zu.
-
In
der bevorzugten Ausführung
sind der in der betreffenden Gestellwand 02 ausgebildete
Kanal 21 und/oder der Kanal 22 der mindestens
einen Quertraverse 08 jeweils durch eine Wandung 29 vorzugsweise
der betreffenden Gestellwand 02 oder der betreffenden Quertraverse 08 vom
Maschinenraum der Maschineneinheit 01 und/oder von einem
mit mindestens einem zur Maschineneinheit 01 gehörenden Antrieb 06 in
Verbindung stehenden Getrieberaum getrennt, wobei die betreffende
Wandung 29 an einzelnen Stellen des jeweiligen Kanals 21; 22 mindestens
einen Durchbruch 28 aufweisen kann (3), um mindestens
eine Energieleitung 38 und/oder mindestens eine Datenleitung 39 aus
dem betreffenden Kanal 21; 22 z. B. zu einem an
der betreffenden Gestellwand 02 angeordneten Schaltschrank 07 oder
zu einem Aggregat dieser Maschineneinheit 01 zu führen. Durch
den betreffenden Durchbruch 28 kann eine Energieleitung 38 und/oder eine
Datenleitung 39 oder ein Strang derartiger Leitungen effektiv
und zerstörungsfrei
und z. B. ohne Ausbildung einer Steckverbindung verlegt werden. Somit
ist hinsichtlich der mindestens einen in dem betreffenden Kanal 21; 22 verlegten
Energieleitung 38 und/oder Datenleitung 39 z.
B. jeweils mindestens eine Stichleitung vorgesehen, welche von dem
innerhalb der Gestellwand 02 oder von dem innerhalb der Quertraverse 08 ausgebildeten
Kanal 21; 22 abzweigt. Zur Erhöhung der Betriebssicherheit
ist in dem innerhalb der Gestellwand 02 oder in dem innerhalb
der Quertraverse 08 ausgebildeten Kanal 21; 22 vorzugsweise
eine den jeweiligen Kanal 21; 22 in zwei Teilkanäle aufteilende
Trennwand vorgesehen, wobei in dem einen Teilkanal mindestens eine
elektrische Energie oder ein elektrisches Signal führende Leitung
und in dem anderen Teilkanal mindestens eine ein Fluid führende Leitung
angeordnet sind.
-
5 zeigt
nochmals in einer schematischen Anordnung die geometrischen Verhältnisse der
in mindestens einer Gestellwand 02 und/oder mindestens
einer Quertraverse 08 eingebrachten Kanäle 21; 22.
In der beispielhaften Maschineneinheit 01 sind zwei sich vertikal
gegenüber
stehende Gestellwände 02 dargestellt,
wovon eine Gestellwand 02 teilweise nur angedeutet ist.
Beide Gestellwände 02 sind
durch mindestens eine Quertraverse 08 miteinander verbunden
und damit zu einem Verbund zusammengefügt. Beide Gestellwände 02 begrenzen einen
von der Quertraverse 08 überbrückten Maschinenraum, in welchem
mindestens ein zylindrischer mit seiner Mantelfläche am Bearbeitungsprozess
eines durch die Druckmaschine geführten Bedruckstoffes 31 beteiligter
oder zumindest beteiligbarer Rotationskörper 03, z. B. ein
Druckwerkszylinder oder eine Walze insbesondere eines Farbwerks
oder eines Feuchtwerks, angeordnet oder zumindest anordenbar ist.
Der Rotationskörper 03 weist
eine Rotationsachse R auf, welche im Wesentlichen orthogonal zur Transportrichtung
T des durch die Maschineneinheit 01 geführten Bedruckstoffes 31 angeordnet
ist. Die Gestellwände 02 weisen
jeweils mindestens einen in sie integriert ausgebildeten, an zumindest
einer Oberfläche
der betreffenden Gestellwand 02 zumindest teilweise offenen
Kanal 21 auf, wobei sich der Kanal 21 mit seiner
Längsrichtung
jeweils parallel zu der den betreffenden Kanal 21 zumindest
teilweise öffnenden
Oberfläche
der Gestellwand 02 erstreckt, wobei innerhalb des betreffenden
Kanals 21 mindestens eine Energieleitung 38 und/oder
mindestens eine Datenleitung 39 angeordnet oder zumindest
anordenbar ist. Die den Kanal 21 öffnende Oberfläche ist
zumindest im Fall einer der beispielhaft dargestellten Gestellwände 02 eine
an vorzugsweise mehreren, z. B. drei Schmalseiten der betreffenden
Gestellwand 02 umlaufende Umlauffläche 32 der betreffenden
Gestellwand 02, wobei eine lotrecht auf der den betreffenden
Kanal 21 öffnenden
Umlauffläche 32 stehende
Flächennormale
N orthogonal zur Rotationsachse R des im Maschinenraum angeordneten oder
zumindest anordenbaren Rotationskörpers 03 angeordnet
ist. An der Bodenfläche,
d. h. an der Aufstandsfläche
der Gestellwand 02 ist i. d. R. kein Kanal 21 integriert
ausgebildet. Die mindestens eine Quertraverse 08 erstreckt
sich vorzugsweise parallel zur Rotationsachse R des im Maschinenraum
anordenbaren Rotationskörpers 03.
Auch innerhalb der mindestens einen Quertraverse 08 ist
vorzugsweise mindestens ein an deren Oberfläche zumindest teilweise offener
Kanal 22 ausgebildet, wobei sich dieser Kanal 22 mit
seiner Längsrichtung
parallel zu der diesen Kanal 22 zumindest teilweise öffnenden
Oberfläche
der betreffenden Quertraverse 08 erstreckt, wobei auch
innerhalb dieses Kanals 22 mindestens eine Energieleitung 38 und/oder
mindestens eine Datenleitung 39 angeordnet oder zumindest
anordenbar ist. Auch bei der beispielhaft dargestellten Quertraverse 08 ist
eine lotrecht auf der den betreffenden Kanal 21 öffnenden
Oberfläche
stehende Flächennormale
N orthogonal zur Rotationsachse R des im Maschinenraum angeordneten
oder zumindest anordenbaren Rotationskörpers 03 angeordnet.
In einer weiteren Ausführungsvariante
erstreckt sich ein in einer der Gestellwände 02 ausgebildeter
Kanal 21 mit seiner Längsrichtung
zwar parallel zu der diesen Kanal 21 zumindest teilweise öffnenden
Oberfläche
der betreffenden Gestellwand 02, jedoch ist die lotrecht auf
der den betreffenden Kanal 21 öffnenden Oberfläche stehende
Flächennormale
N parallel zur Rotationsachse R des im Maschinenraum angeordneten oder
zumindest anordenbaren Rotationskörpers 03 angeordnet.
Die in den Gestellwänden 02 und
in der Quertraverse 08 jeweils integriert ausgebildeten
Kanäle 21; 22 sind
vorzugsweise miteinander verbunden, wodurch ein in sich geschlossenes,
aber ineinander übergreifendes
Installationssystem insbesondere zur Montage von Energieleitungen 38 und/oder Datenleitungen 39 geschaffen
wird.
-
Es
kann vorgesehen sein, dass in den betreffenden Gestellwänden 02 unterschiedlicher,
aber zu derselben Druckmaschine gehörender Maschineneinheiten 01 verlegte
Leitungen z. B. an zumindest einer der Fügestellen dieser Maschineneinheiten 01 miteinander
verknüpft
werden. Auf diese Weise kann für
die betreffende Druckmaschine ein Netzwerk von Leitungen, insbesondere
von Daten- und/oder Steuerleitungen erstellt werden.
-
In
der 3 sind drei Schnittebenen X-X; Y-Y; Z-Z angedeutet,
die nun näher
erläutert
werden. Die erste Schnittebene X-X verläuft horizontal durch die in
der 3 im Vordergrund dargestellte Gestellwand 02.
Bei einer Blickrichtung von unten nach oben entlang dieser vertikal
aufgestellten Gestellwand 02 ergibt sich eine Schnittdarstellung
gemäß der 6.
Die Gestellwand 02 weist eine einen quaderförmigen Getrieberaum
der Maschineneinheit 01 z. B. an vier Seiten begrenzende
Wandung 29 auf. Die Wandung 29 trennt dabei den
Getrieberaum auch vom Maschinenraum dieser Maschineneinheit 01.
Die Gestellwand 02 ist somit vorzugsweise nicht in Form
einer ebenen Platte ausgebildet, sondern mit Bezug auf ihren vertikal
aufgestellten Zustand ist als Bestandteil ihrer z. B. den Getrieberaum
einfassenden Wandung 29 an z. B. zwei ihrer vertikalen
Kanten und mindestens einer horizontalen Kante jeweils ein vorkragender
Steg 33 ausgebildet, wobei diese Stege 33 die
vorzugsweise gießtechnisch
hergestellte Gestellwand 02 insbesondere in ihrer Längserstreckung,
d. h. entlang ihrer Höhe
h versteifen. Die Stege 33 enden jeweils in einer gegenüber dem
Materialquerschnitt des betreffenden Steges 33 verdickten vorderen
Gestellkante 34. Parallel insbesondere zur vorkragenden
Erstreckung dieser Stege 33 ist insbesondere auf ihrer
dem Getrieberaum dieser Maschineneinheit 01 zugewandten
Seite z. B. eine Fase 36 ausgebildet. Auch im Bereich des
Ansatzes des jeweiligen Steges 33 an der Wandung 29 können Versteifungselemente 37 ausgebildet
sein. Auf der zu der Umlauffläche
dieser Gestellwand 02 gerichteten Seite weist vorzugsweise
jeder Steg 33 eine in den betreffenden Steg 33 eingelassene
oder dort eingeformte Nut auf, wobei diese Nut orthogonal zu ihrer Längsrichtung
einen vorzugsweise zumindest teilweise eckigen Querschnitt aufweist,
wobei diese Nut die Funktion eines an der betreffenden Gestellwand 02 ausgebildeten
Kanals 21 hat, wobei mindestens eine Energieleitung 38 und/oder
mindestens eine Datenleitung 39 in diesem Kanal 21 verlegt
oder zumindest verlegbar ist, welche in den 6 bis 8 beispielhaft
jeweils mit einem kreisrunden Querschnitt dargestellt sind. Sowohl
die z. B. den Getrieberaum vom Maschinenraum trennende Wandung 29 als auch
die Stege 33 können
jeweils mindestens einen Durchbruch 28 aufweisen, durch
welchen jeweils z. B. mindestens eine mit der mindestens einen Energieleitung 38 oder
mit der mindestens einen Datenleitung 39 verbundene Stichleitung
führbar
ist.
-
7 zeigt
ausschnittsweise nochmals einen Schnitt durch die in der 3 im
Vordergrund dargestellte Gestellwand 02, wobei diese zweite Schnittebene
Y-Y jetzt vertikal verläuft
und dabei orthogonal zur Länge
l (1) dieser Gestellwand 02 steht. Der an
der vertikal stehenden Wandung 29 angeordnete Steg 33 ist
an seiner zur Umlauffläche
dieser Gestellwand 02 gerichteten Seite mit einer sich
in Richtung der Länge
l dieser Gestellwand 02 erstreckenden Nut versehen, welche
als Kanal 21 zur Verlegung von mindestens einer Energieleitung 38 und/oder
mindestens einer Datenleitung 39 verwendbar ist. Der Steg 33 endet
wiederum in einer gegenüber
dem Materialquerschnitt dieses Steges 33 verdickten vorderen
Gestellkante 34. Parallel insbesondere zur vorkragenden
Erstreckung dieses Steges 33 kann insbesondere auf der
z. B. dem Getrieberaum dieser Maschineneinheit 01 zugewandten
Seite z. B. eine Fase 36 ausgebildet sein. Auch im Bereich
des Ansatzes dieses Steges 33 an der Wandung 29 kann ein
Versteifungselement 37 ausgebildet sein. Der Steg 33 kann
zwischen seinem Kanal 21 und z. B. dem Getrieberaum mindestens
einen Durchbruch 28 aufweisen, durch welchen z. B. mindestens
eine mit der mindestens einen Energieleitung 38 oder mit
der mindestens einen Datenleitung 39 verbundene Stichleitung
führbar
ist. Wie der 3 entnehmbar ist, ist die verdickte
vordere Gestellkante 34 vorzugsweise als eine an dieser
Gestellwand 02 an z. B. drei ihrer Seiten zusammenhängend umlaufende
Kante ausgebildet, ebenso wie die in den betreffenden z. B. drei Stegen 33 ausgebildeten
Kanäle 21 miteinander
verbunden und damit vorzugsweise durchgängig ausgebildet sind.
-
8 zeigt
einen Schnitt durch eine der Quertraversen 08 des in der 3 dargestellten
Gestells einer Maschineneinheit 01, wobei diese dritte Schnittebene
Z-Z wiederum vertikal verläuft
und dabei orthogonal zur lichten Weite w (1) zwischen den
Gestellwänden 02 dieses
Gestells steht. Die vorzugsweise gießtechnisch hergestellte Quertraverse 08 weist
z. B. mehrere, sich in Längsrichtung
dieser Quertraverse 08 erstreckende Kammern auf (2 bis 4),
welche durch eine Trennwand 41 voneinander getrennt sind,
wobei in einer in der 3 vorderen Kammer z. B. mindestens
eine Steuereinheit 23 und/oder mindestens eine Datenleitung 39 und
in einer in der 3 hinteren Kammer z. B. mindestens eine
Energieleitung 38 und/oder mindestens eine Datenleitung 39 angeordnet
sind. Die Quertraverse 08 kann in ihrem Profil z. B. in
Form einen Doppel-T-Trägers
ausgebildet sein. Die Trennwand 41 sowie die übrigen Wandungen 29 der
Quertraverse 08 weisen z. B. mindestens einen Durchbruch 28 auf,
durch welchen z. B. mindestens eine mit der mindestens einen Energieleitung 38 oder
mit der mindestens einen, Datenleitung 39 verbundene Stichleitung
z. B. zum Anschluss der mindestens einen Steuereinheit 23 führbar ist.
-
In
den im Gestell der Maschineneinheit 01 ausgebildeten durchgängigen Kanälen 21; 22 ist
mindestens eine Ringleitung ausbildbar, welche z. B. für eine zentral
versorgte automatische oder manuelle Fettschmiereinrichtung verwendbar
ist.
-
- 01
- Maschineneinheit
- 02
- Gestellwand
- 03
- Rotationskörper
- 04
- Farbwerk
- 05
-
- 06
- Antrieb
- 07
- Schaltschrank
- 08
- Quertraverse
- 09
- Fußraum
- 10
-
- 11
- Rohrleitung
- 12
- Rohrleitung
- 13
- Rohrleitung
- 14
- Rohrleitung
- 15
-
- 16
- Abzweigung
- 17
- Halteeinrichtung
- 18
- Längstraverse
- 19
- Fügefläche
- 20
-
- 21
- Kanal
- 22
- Kanal
- 23
- Steuereinheit
- 24
- Bedieneinheit
- 25
-
- 26
- Anzeigeinheit
- 27
- Abdeckung
- 28
- Durchbruch
- 29
- Wandung
- 30
-
- 31
- Bedruckstoff
- 32
- Umlauffläche
- 33
- Steg
- 34
- Gestellkante
- 35
-
- 36
- Fase
- 37
- Versteifungselement
- 38
- Energieleitung
- 39
- Datenleitung
- 40
-
- 41
- Trennwand
- b
- Breite
- h
- Höhe
- l
- Länge
- w
- Abstand
- N
- Normale
- R
- Rotationsachse
- T
- Transportrichtung