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Die
Erfindung betrifft eine Hebeeinrichtung einer Druckmaschine gemäß dem
Oberbegriff des Anspruches 1 und ein Verfahren zur Veränderung
einer Höhe einer Hebeeinrichtung gemäß dem
Oberbegriff des Anspruches 19 und ein Verfahren zur Veränderung
einer Breite einer Hebeeinrichtung gemäß dem Oberbegriff
des Anspruches 20.
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Eine
Hebeeinrichtung einer Druckmaschine dient dazu, bei einer Druckmaschine,
deren senkrechte Abmessung so groß ist, dass eine Bedienperson
nicht oder nur mit großem Aufwand an weiter oben liegenden
Stellen der Druckmaschine arbeiten könnte, dafür
zu sorgen, dass der Bedienperson eine, in ihrer Höhe verstellbare,
Arbeitsplattform zur Verfügung steht, mit der sie in jeder
gewünschten Höhe sicher stehen kann und alle nötigen
Stellen der Druckmaschine erreichen kann. Es sind Hebeeinrichtungen
bekannt, die in die entsprechende Druckmaschine integriert sind
und die auch mit deren Maschinensteuerung verbunden sind.
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Durch
die
EP 1 769 912 A1 ist
eine Rollenrotationsdruckmaschine bekannt, bei der durch Teilung der
Maschine ein Zwischenraum entsteht, der von Bedienpersonal betreten
werden kann. In diesem Zwischenraum können, in der Höhe
verfahrbare, Druckerlifte angebracht werden, mit welchen eine Bedienperson
auf eine entsprechende Höhe zur Bedienung verschiedenartiger
Einrichtungen gebracht werden kann. Um diese Druckerlifte einsetzen
zu können muss die Druckmaschine angehalten werden. Um,
von einem Druckerlift aus, Druckwerke auf beiden Seiten des Lifts
bedienen zu können, muss eine Papierbahn aus der Druckmaschine
herausgenommen werden.
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Durch
die
WO 2004/080718
A1 ist eine Hebeeinrichtung eines Druckturms, der auseinander
gefahren werden kann, bekannt. Es ist dabei sowohl offenbart, eine
Hebeeinrichtung zwischen den auseinanderfahrbaren Teilen des Druckturms
anzuordnen, als auch Hebeeinrichtungen an Außenseiten des Druckturms
anzuordnen. Wird der Druckturm auseinander gefahren, so wird eine,
am bewegten Teil des Druckturms befestigte, Hebeeinrichtung mit
verfahren.
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Sind
zwei derartige Drucktürme nebeneinander angeordnet, so
wird bei einer horizontalen Verschiebung eines Seitengestells eines
ersten Druckturms, das ein dem anderen Druckturm zugewandtes Seitengestell
ist, ein Abstand zwischen diesem Seitengestell und einem, dem ersten
Druckturm zugewandten, Seitengestell des zweiten Druckturms verringert.
Um eine Kollision zu vermeiden, muss ein Abstand zwischen den Seitengestellen
der beiden Drucktürme im unverschobenen Zustand so gewählt werden,
dass ein minimaler Abstand a zwischen zwei Punkten der beiden Drucktürme
oder deren entsprechender Hebeeinrichtungen zumindest genauso groß ist,
wie eine Strecke c, um die das Seitengestell verschoben werden soll.
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Der
Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, eine Hebeeinrichtung einer
Druckmaschine und ein Verfahren zur Veränderung einer Höhe
und/oder einer Breite einer Hebeeinrichtung zu schaffen.
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Die
Aufgabe wird erfindungsgemäß durch die Merkmale
des Anspruches 1 und die Merkmale des Anspruches 19 und die Merkmale
des Anspruches 20 gelöst.
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Die
mit der Erfindung erzielbaren Vorteile bestehen insbesondere darin,
dass mehrere auseinanderfahrbare Drucktürme nebeneinander
aufgestellt werden können und dass ein Abstand b' zwischen zumindest
zwei nebeneinander aufgestellten Drucktürmen kleiner sein
kann, als ein Abstand b zwischen diesen nebeneinander aufgestellten
Drucktürmen sein müsste, wenn keine Hebeeinrichtung
angebracht wäre. Daraus ergibt sich ein insgesamt reduzierter
Platzbedarf einer gesamten Druckmaschine, was beispielsweise im
Hinblick auf Gebäudekosten vorteilhaft ist.
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Ein
weiterer Vorteil besteht darin, dass es einer Bedienperson durch
die Hebeeinrichtung möglich ist, von einem Standpunkt aus
auf zwei verschiedene Drucktürme gleichzeitig Zugriff zu
haben. Dadurch ergibt sich auch eine Zeitersparnis, da beispielsweise für
einen Druckplattenwechsel eine Bedienperson für zwei Druckturmhälften
verschiedener Drucktürme nur einmal bis nach oben und zurück
fahren muss.
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Ein
weiterer Vorteil besteht darin, dass in einem Zustand, in dem das
entsprechende Seitengestell eines Druckturmes nicht verschoben ist,
eine begehbare Oberfläche einer Arbeitsplattform der Hebeeinrichtung
größer ist, als wenn jeder Druckturm eine eigene,
beispielsweise durch ein Geländer abgegrenzte, Hebeeinrichtung
aufwiese.
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Ausführungsbeispiele
der Erfindung sind in den Zeichnungen dargestellt und werden im
Folgenden näher beschrieben.
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Es
zeigen:
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1 eine
schematische Darstellung zweier Drucktürme, die jeweils
zwei Hebeeinrichtungen aufweisen;
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2 eine
schematische Darstellung der beiden Drucktürme aus 1,
wobei der linke Druckturm durch Verschiebung eines Seitengestells
geteilt wurde und eine Arbeitsplattform der rechten Hebeeinrichtung
des rechten Druckturms nach oben verfahren ist;
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3 eine
noch weiter vereinfachte Darstellung zweier teilbarer Drucktürme,
wobei jeweils außen an den Drucktürmen Hebeeinrichtungen
angeordnet sind und zwischen den Drucktürmen eine gemeinsame
Hebeeinrichtung angeordnet ist;
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4 die
beiden Drucktürme aus 3, wobei
eine Teilplattform der Arbeitsplattform der gemeinsamen Hebeeinrichtung
ein Stück wie angehoben wurde;
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5 die
beiden Drucktürme aus 4, wobei
der linke Druckturm durch Verschiebung eines seiner Seitengestelle
geöffnet wurde und dadurch eine Teilplattform der gemeinsamen
Hebeeinrichtung über die andere Teilplattform der Hebeeinrichtung verschoben
wurde;
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6 schematische
Darstellungen zweier beispielhafter Teilplattformen a) und b), die
so ausgebildet sind, dass sie übereinander geschoben werden können;
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7 schematische
Darstellungen zweier beispielhafter Teilplattformen a) und b), die
durch Stege und Schlitze so aneinander angepasst sind, dass sie
ohne Änderung einer Höhe ineinander verschoben
werden können.
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Ein
Druckturm 01 einer Druckmaschine umfasst zumindest ein,
bevorzugt zwei Seitengestelle 02; 03. Bevorzugt
sind diese Seitengestelle 02; 03 relativ zueinander
abstandsveränderlich. Er weist zumindest ein Druckwerk
und bevorzugt eine gerade Anzahl von Druckwerken, mit jeweils einem
Formzylinder und einem Übertragungszylinder 21,
auf, wobei in jedem Seitengestell 02; 03 die gleiche
Anzahl von Druckwerken angeordnet ist und zumindest zwei Druckwerke übereinander
angeordnet sind. Zur besseren Veranschaulichung ist in den Figuren
jeweils nur der Übertragungszylinder 21 dargestellt.
Weiter bevorzugt sind acht Druckwerke, insbesondere acht Offsetdruckwerke
so angeordnet, dass jeweils zwei Übertragungszylinder 21,
von denen je einer zu einem Druckwerk in einem ersten Seitengestell 02 und einer
zu einem Druckwerk in einem zweiten Seitengestell 03 gehört,
im Druckbetrieb gegeneinander angestellt sind. Ein Bedruckstoff
wird im Druckbetrieb durch jeden von vier, sich durch Übertragungszylinderpaare
ergebenden, Druckspalten 04 geführt und dort von
beiden Seiten bedruckt.
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Der
Druckturm 01 weist an zumindest einer, bevorzugt jedoch
beiden seiner äußeren Seiten 06; die
parallel zu einer Rotationsachse eines Übertragungszylinders 21 liegen,
Hebeeinrichtungen 07 auf. Diese sind als Hebebühnen 07 ausgebildet,
also als Arbeitsplattformen 08, die mittels geeigneter
Hubantriebe 09 in ihrer Höhe verstellbar sind
und somit auf eine Ruheposition 11 und auf zumindest eine
gewünschte Arbeitsposition 12 einstellbar sind.
Bevorzugt weist jede Hebeeinrichtung 07 genau eine Arbeitsplattform 08 auf.
Bevorzugt ist die Höhe über einen gewissen Bereich
frei wählbar. Geeignete Hubantriebe 09 können
hydraulische Zylinder 09, Zahnstangenantriebe 09,
Gewindespindeln 09 oder ähnliches sein. In einer
bevorzugten Ausführungsform wird eine Höhenverstellung
realisiert, indem am Seitengestell 02; 03 zumindest
eine Zahnstange 13 angebracht ist, die in Wirkverbindung
mit zumindest einem Ritzel 14 steht, das wiederum von einem
nicht dargestellten Motor angetrieben wird. Weiterhin sind bevorzugt
Führungselemente (nicht dargestellt) angeordnet, die beispielsweise
als senkrecht verlaufende Führungsschienen ausgebildet
sein können (1 und 2). Der
Hubantrieb 09 (Zahnstange 13 und Ritzel 14)
ist bzw. sind nur in den 1 und 2 und nur
am jeweils rechten Druckturm 01 dargestellt.
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Sind
zwei Drucktürme 01 nebeneinander angeordnet, so
ist zwischen ihnen eine einzige Hebeeinrichtung 07 angeordnet.
Diese Hebeeinrichtung 07 bildet einen Zugang zu Druckwerken
beider Drucktürme 01, sowohl im Druckbetrieb als
auch bei Stillstand eines oder beider angrenzender Drucktürme 01.
Die Hebeeinrichtung 07 umfasst eine Arbeitsplattform 08,
die es gestattet, dass eine, sich auf der Arbeitsplattform 08 befindende,
Bedienperson Zugang zu und Zugriff auf beide, an die Arbeitsplattform 08 angrenzenden,
Drucktürme 01 und deren Bestandteile hat. Die
Hebeeinrichtung 07 kann mit einem oder mit beiden angrenzenden
Drucktürmen 01 in Kontakt stehen. In dem Fall,
dass die Hebeeinrichtung 07 nur mit einem Druckturm 01 in
Kontakt steht, ist ein minimaler Abstand zwischen der Hebeeinrichtung 07 und
dem anderen Druckturm 01 bevorzugt kleiner als 10 cm. Die
Hebeeinrichtung 07 kann mit einem oder mit beiden Drucktürmen 01 über
Hubantriebe 09 zur Verstellung der Höhe der Arbeitsplattform 08 verbunden
sein und sie kann mit einem oder mit beiden Drucktürmen 01 über
Führungselemente verbunden sein.
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In
einer bevorzugten Ausführungsform besteht die Arbeitsplattform 08 aus
zwei Teilplattformen 16, von denen jeweils eine an dem
einen Druckturm 01 und eine an dem benachbarten Druckturm 01 befestigt
ist. Beide Teilplattformen 16 verfügen bevorzugt über
zumindest einen eigenen Hubantrieb 09 zur Einstellung der
Höhe der jeweiligen Teilplattform 16. Die Hubantriebe 09 sind
bevorzugt miteinander gekoppelt, wobei eine mechanische Kopplung
genauso denkbar ist, wie eine steuerungstechnische Kopplung zweier
mechanisch unabhängiger Hubantriebe 09. Diese
steuerungstechnische Kopplung ist die bevorzugte Variante. Die Kopplung
bewirkt bevorzugt, dass eine der beiden Teilplattformen 16 mit
vorgegebener, vorzugsweise konstanter, Höhendifferenz zu
der anderen Teilplattform 16 höhenverstellbar
angeordnet ist. Durch die Kopplung der Hubantriebe 09 wird
gewährleistet, dass begehbare Oberflächen 17 der
beiden Teilplattformen 16, die gemeinsam eine begehbare
Oberfläche 17 der Arbeitsplattform 08 bilden,
immer auf einer gleichen Höhe liegen oder nur einen minimalen
Höhenunterschied von beispielsweise maximal 6 cm, bevorzugt
maximal 2 cm, aufweisen (3). Bevorzugt ist zumindest
eine Steuerung zumindest eines Hubantriebs 09 mit einer Maschinensteuerung
der Druckmaschine verbunden.
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Bevorzugt
kann zumindest ein, weiter bevorzugt jeder Druckturm 01 für
Wartungsarbeiten oder andere Zwecke geteilt werden, und zwar bevorzugt entlang
einer im Wesentlichen vertikalen Trennfläche. Dabei wird
ein Betriebszustand des Druckturms 01 von einem Arbeitszustand,
in dem sich der Druckturm 01 in dem Druckbetrieb befinden
kann, in einen Wartungszustand überführt. Dies
geschieht bevorzugt in der Form, dass vier übereinander
angeordnete Druckwerke mit ihrem gemeinsamen Seitengestell 02 ortsfest gehalten
werden, während vier weitere, übereinander angeordnete,
Druckwerke mit ihrem gemeinsamen Seitengestell 03 in horizontaler
Richtung verschoben werden. Im Wartungszustand sind also die Druckwerke,
die in dem verschiebbaren Seitengestell 03 angeordnet sind,
von den Druckwerken, die in dem ortsfesten Seitengestell 02 angeordnet sind,
getrennt und ist das verschiebbare Seitengestell 03 von
dem ortsfesten Seitengestell 02 getrennt (2).
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Sind
zwei teilbare Drucktürme 01 nebeneinander angeordnet,
so wird bei einer horizontalen Verschiebung eines Seitengestells 03 eines
ersten Druckturms 01, das ein dem anderen Druckturm 01 zugewandtes
Seitengestell 03 ist, ein Abstand b zwischen diesem Seitengestell 03 und
einem dem ersten Druckturm 01 zugewandten Seitengestell 02 des zweiten
Druckturms 01 verringert. Um eine Kollision zu vermeiden,
ist zwischen den beiden Drucktürmen 01 eine beschriebene
Hebeeinrichtung 07 angeordnet.
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In
diesem Fall umfasst die Arbeitsplattform 08, wie oben beschrieben,
zwei Teilplattformen 16, die mit jeweils eigenen Hubantrieben 09 in
ihrer Höhe verstellbar sind. Jede Teilplattform 16 ist
also über einen solchen Hubantrieb 09 und gegebenenfalls über Führungselemente
mit einem Seitengestell 02; 03 verbunden und zwar
in der Weise, dass bei einer horizontalen Verschiebung des verschiebbaren
Seitengestells 03 die damit verbundene Teilplattform 16 ebenfalls
horizontal und um eine gleiche Strecke c verschoben wird. Ein minimaler
Abstand zwischen zwei Punkten zweier Drucktürme 01 oder
deren entsprechender Hebeeinrichtungen im unverschobenen Zustand
heißt Abstand a.
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Unabhängig
davon, ob sich keiner, einer oder beide angrenzenden Drucktürme 01 im
Wartungszustand, im Arbeitszustand und/oder in einem Druckbetrieb
befinden, reicht die Arbeitsplattform 08 von dem, dem zweiten
Druckturm 01 zugewandten, Seitengestell 03 des
ersten Druckturms 01 bis zu dem, dem ersten Druckturm 01 zugewandten,
Seitengestell 02 des zweiten Druckturms 01. Sind
mehr als zwei Drucktürme 01 nebeneinander angeordnet, so
gilt das oben Beschriebene bevorzugt für alle Arbeitsplattformen 08 von
Hebeeinrichtungen 07, die sich zwischen jeweils zwei Drucktürmen 01 befindenden.
Zu diesem Zweck ist die Arbeitsplattform 08 der Hebeeinrichtung 07 in
ihrer Breite b', also in ihrer Ausdehnung in einer Richtung von
dem einen angrenzenden Druckturm 01 zu dem anderen angrenzenden
Druckturm 01, veränderbar. Dies kann auf unterschiedliche
Arten realisiert werden.
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Bevorzugt
sind nebeneinander angeordnete Drucktürme 01 so
angeordnet, dass ihre jeweiligen horizontal verschiebbaren Seitengestelle 03 beim Übergang
vom Arbeitszustand in den Wartungszustand in die gleiche Richtung
verschoben werden. Es ist denkbar, die jeweils ganz außen
angeordneten Drucktürme 01 so zu gestalten, dass
ihre beiden verschiebbaren Seitengestelle 03 in unterschiedliche Richtungen,
jeweils voneinander weg, verschoben werden können um von
dem Arbeitszustand in den Wartungszustand zu gelangen. Es ist jedoch
nachteilig, wenn an irgendeiner Stelle verschiebbare Seitengestelle 03,
für den Übergang von dem Arbeitszustand in den
Wartungszustand, aufeinander zu bewegt werden, da sich dann der
Abstand b zwischen diesen Seitengestellen 02; 03 unnötig
stark verringert. Darum ist auch im Hinblick auf mögliche
Erweiterungen der Druckmaschine eine bei allen Drucktürmen 01 gleiche Öffnungsrichtung
sinnvoll.
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In
der bevorzugten Ausführungsform sind die beiden, eine Arbeitsplattform 08 bildenden,
Teilplattformen 16 auf einer gleichen Höhe angeordnet,
solange sich der Druckturm 01, dessen verschiebbares Seitengestell 03 der
Arbeitsplattform 08 zugewandt ist, im Arbeitszustand befindet.
Die an das verschiebbare Seitengestell 03 angrenzende Teilplattform 16 hat
bevorzugt eine Aussparung unterhalb ihrer begehbaren Oberfläche 17,
die so gestaltet ist, dass die mit dieser Teilplattform 16 zusammenwirkende
Teilplattform 16 seitlich in die Aussparung eingeschoben werden
kann. Soll das an die Arbeitsplattform 08 angrenzende Seitengestell 03 verschoben
werden, so wird zunächst die diesem Seitengestell 03 zugeordneten
Teilplattform 16, mit Hilfe des Hubantriebs 09 zur
Einstellung der Höhe dieser Teilplattform 16,
soweit nach oben verschoben, bis die Aussparung sich auf der gleichen
Höhe befindet, wie die andere Teilplattform 16,
die dem Seitengestell 03 des zweiten Druckturms 01 zugeordnet
ist. Nun kann das verschiebbare Seitengestell 03 um eine
Strecke c verschoben werden, wobei sich die an des verschiebbare
Seitengestell 03 angeordnete Teilplattform 16 über die
andere Teilplattform 16 schiebt. Der Abstand b' bzw. die
Breite b' zwischen den beiden Drucktürmen verringert sich
um eine Strecke c. Eine Dicke der Teilplattformen 16 ist
dabei so gewählt, dass jede Teilplattform 16 stabil
genug für an sie gerichtete Anforderungen ist und gleichzeitig
ein Höhenunterschied zwischen den begehbaren Oberflächen 17 der
beiden Teilplattformen 16 auch im Wartungszustand des angrenzenden
Druckturms 01, d. h. bei übereinander geschobenen
Teilplattformen 16, minimal ist (4 bis 6).
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Durch
die steuerungstechnische Kopplung der Hubantriebe 09 zur
Einstellung der Höhe der jeweiligen Teilplattform 16 wird
gewährleistet, dass begehbare Oberflächen 17 der
beiden Teilplattformen 16, die gemeinsam eine begehbare
Oberfläche 17 der Arbeitsplattform 08 bilden,
immer auf einer gleichen Höhe liegen oder nur einen minimalen
Höhenunterschied von maximal 6 cm, bevorzugt maximal 2 cm,
aufweisen, und zwar unabhängig davon, wie viele der angrenzenden
Drucktürme 01 sich im Arbeitszustand befinden
und wie viele der angrenzenden Drucktürme 01 sich
im Wartungszustand befinden. Dies gilt bevorzugt auch während
einer Änderung der Höhe der Teilplattformen 16,
so dass eine Bedienperson während einer solchen Änderung
der Höhe auf der begehbaren Oberfläche 17 stehen
kann, ohne durch einen Höhenunterschied innerhalb der Arbeitsplattform 08 gefährdet
zu werden, beispielsweise durch ein Einklemmen eines Fußes
oder einen Sturz durch einen etwaigen Spalt zwischen den Teilplattformen 16.
Bevorzugt ist zumindest eine Steuerung zumindest eines Hubantriebs 09 mit
einer Maschinensteuerung der Druckmaschine verbunden.
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Es
ist nicht unbedingt nötig, die eine Teilplattform 16 mit
einer oben genannten Aussparung zu versehen, sondern es ist genauso
möglich, beispielsweise die Teilplattform 16,
die über der anderen Teilplattform 16 angeordnet
wird, an ihrer Unterseite flach auszuführen oder die beiden
Teilplattformen 16 in einer anderen Art zu gestalten, die
es ermöglicht, bei minimalem Höhenunterschied
der begehbaren Oberflächen 17 der Teilplattformen 16 eine
Teilplattform 16 über die andere zu schieben.
Außerdem ist es genauso möglich, die Teilplattform 16,
die an das nicht verschiebbare Seitengestell 03 angeordnet
ist, anzuheben und die Teilplattform 16, die an das verschiebbare
Seitengestell 03 angeordnet ist, unter diese zu schieben.
Es ist natürlich ebenfalls möglich, eine Teilplattform 16 abzusenken
statt die andere anzuheben.
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Eine
weitere bevorzugte Ausführungsform sieht vor, dass die
beiden Teilplattformen 16 so gestaltet sind, dass die von
ihnen gebildete Arbeitsplattform 08 verkleinert werden
kann, ohne dass eine Änderung der Höhe einer Teilplattform 16 nötig
ist. Dazu können beispielsweise beide Teilplattformen 16 so gestaltet
sein, dass sie jeweils aus ineinander verschiebbaren Segmenten bestehen,
die sich ähnlich übereinander schieben lassen,
wie die Teilplattformen 16 im oben beschriebenen Beispiel.
Dadurch verkürzt sich die begehbare Oberfläche 17 jeder
Teilplattform 16 und als Folge verkürzt sich die
Arbeitsplattform 08. Es ist auch möglich, jede
Teilplattform 16 in der Form eines Rechens bzw. eines Kamms
zu gestalten, wobei jede Teilplattform 16 eine Vielzahl von
Stegen 18 mit dazwischen liegenden Spalten 19 umfasst
und die Anordnung der Stege 18 und Spalte 19 so
aufeinander abgestimmt ist, dass eine Bedienperson darauf laufen
kann und dass die Teilplattformen 16 ineinander geschoben
werden können, indem die Stege 18 der einen Teilplattform 16 in
die Spalte 19 der anderen Teilplattform 16 geschoben werden
und umgekehrt. Stege 18 der Teilplattformen 16 sind
also jeweils gegenüber von Spalten 19 der anderen
Teilplattform 16 angeordnet und eine Mehrzahl von Stegen 18 der
einen Teilplattform 16 befindet sich zumindest zum Teil
zwischen je zwei Stegen 18 der anderen Teilplattform 16.
Hierbei weisen die begehbaren Oberflächen 17 der
Teilplattformen 16 einen Höhenunterschied von
maximal 2 cm auf (7). Auch Kombinationen dieser
Möglichkeiten sind denkbar, so können beispielsweise
die Stege 18 so ausgebildet sein, dass sie eine relativ
breite begehbare Oberfläche 17 und relativ schmale
dazwischen liegende Spalte 19 aufweisen und nach unten eine
relativ schmale Verlängerung zur Stabilisierung aufweisen.
Diese kann so schmal ausfallen, dass sie in die schmalen Spalte 19 zwischen
den Stegen 18 der anderen Teilplattform 16 passen.
Dadurch kann ein geringer Höhenunterschied zwischen den
begehbaren Oberflächen 17 der beiden Teilplattformen 16 auch
in einem übereinander geschobenen Zustand realisiert werden,
wobei dennoch die Spalte 19 deutlich schmaler sind, als
die Stege 18.
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Außerdem
kann eine der oben genannten Ausführungsformen auch auf
Geländer übertragen werden, die sich beispielsweise
an einer oder mehreren Seiten der Teilplattformen 16 befinden
können, jedoch nicht zwischen den zwei, die Arbeitsplattform 08 bildenden,
Teilplattformen 16.
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Ein
Verfahren zur Veränderung der Breite der Hebeeinrichtung 07 umfasst
bevorzugt folgende Schritte:
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Zumindest
eine der zwei Teilplattformen 16, die zusammen die Arbeitsplattform 08 bilden
und jeweils an einem Seitengestell 02; 03 jeweils
eines Druckturms 01 befestigt sind, wird angehoben oder abgesenkt
und zwar zumindest so weit, dass im Anschluss daran ein Seitengestell 03,
auf das andere Seitengestell 02 zu, horizontal verschoben
werden kann, wobei eine der beiden Teilplattformen 16 unter oder über
die andere Teilplattform 16 geschoben wird. Bevorzugt wird
die Teilplattform 16 nur so weit angehoben bzw. abgesenkt,
dass der Höhenunterschied zwischen den begehbaren Oberflächen 17 der
beiden Teilplattformen 16 bevorzugt höchstens
6 cm und weiter bevorzugt höchstens 2 cm beträgt.
Die begehbare Oberfläche 17 und die Breite b'
der, aus den beiden Teilplattformen 16 gebildeten, Arbeitsplattform 08 wird
dadurch um eine Strecke c verkleinert. Es ist auch möglich,
dass durch das Verschieben der Teilplattformen 16 die untere
Teilplattform 16 keine begehbare Oberfläche 17 mehr
aufweist, da diese Teilplattform 16 vollständig
unter der anderen Teilplattform 16 liegt.
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Das
Verfahren kann in dem Fall, dass die Teilplattformen 16 entsprechend
angeordnet sind, beispielsweise mit einem ausreichenden Höhenunterschied,
oder entsprechend ausgebildet sind, beispielsweise in der oben beschrieben
Form mit einer Vielzahl von Stegen 18 und Spalten 19,
auch nur aus dem Schritt bestehen, dass die beiden Teilplattformen 16 aufeinander
zu bewegt werden und sich dabei ineinander und/oder übereinander
verschieben, wodurch die begehbare Oberfläche 17 und
die Breite b' der, aus den beiden Teilplattformen 16 gebildeten, Arbeitsplattform 08 verkleinert
wird. Selbstverständlich ist das Verfahren bei entsprechender
Ausgangslage auch geeignet, die Breite b' zu vergrößern.
Alle Verfahrensschritte können entsprechend angepasst werden.
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Ein
Verfahren zur Veränderung der Höhe einer Hebeeinrichtung 07 umfasst
zumindest den Schritt, dass zumindest zwei, eine Arbeitsplattform 08 der
Hebeeinrichtung 07 bildende, Teilplattformen 16 gemeinsam
in ihrer Höhe verändert werden. Vorzugsweise befinden
sich die begehbaren Oberflächen 17 der beiden
Teilplattformen 16 auch während einer Veränderung
der Höhen der beiden Teilplattformen 16 immer
auf der gleichen Höhe oder in einem vertikalen Abstand
von maximal 6 cm, bevorzugt maximal 2 cm, zueinander.
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Das
Verfahren zur Veränderung der Breite b' der Hebeeinrichtung 07 und
das Verfahren zur Veränderung der Höhe der Hebeeinrichtung 07 können auch
kombiniert werden.
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- 01
- Druckturm
- 02
- Seitengestell
(01)
- 03
- Seitengestell
(01)
- 04
- Druckspalt
- 05
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- 06
- Seite
(01)
- 07
- Hebeeinrichtung,
Hebebühne
- 08
- Arbeitsplattform
- 09
- Hubantrieb,
Zylinder, Zahnstangenantrieb, Gewindespindel
- 10
-
- 11
- Ruheposition
- 12
- Arbeitsposition
- 13
- Zahnstange
- 14
- Ritzel
- 15
-
- 16
- Teilplattform
- 17
- Oberfläche
(08; 16)
- 18
- Steg
(16)
- 19
- Spalt
(16)
- 20
-
- 21
- Übertragungszylinder
- a
- Abstand
(08)
- b
- Abstand
(01)
- b'
- Abstand
(01), Breite (08)
- c
- Strecke
(03)
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ZITATE ENTHALTEN IN DER BESCHREIBUNG
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Zitierte Patentliteratur
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- - EP 1769912
A1 [0003]
- - WO 2004/080718 A1 [0004]