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Die
vorliegende Erfindung betrifft ein Montagesystem zur Befestigung
eines Strukturmonuments in einer gewünschten Position in
einer Flugzeugkabine. Ferner betrifft die Erfindung die Verwendung
eines derartigen Montagesystems zur Befestigung einer Flugzeugbordküche
in einer gewünschten Position in einer Flugzeugkabine.
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Aus
der
WO 2007/095000
A1 ist eine modular aufgebaute Flugzeugbordküche
bekannt, die einen Grundkörper mit einer Mehrzahl von Fächern umfasst.
In den Fächern des Grundkörpers sind verschiedene
Geräte, wie z. B. ein Ofen oder ein Mikrowellengerät
angeordnet. Ferner sind in den Fächern des Grundkörpers
verschieden große Boxen aufgenommen, in denen zur Versorgung
der Passagiere an Bord des Flugzeugs benötigte Serviceprodukte,
wie z. B. Nahrungsmittel oder Getränke untergebracht werden
können.
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Bei
der Montage von Strukturmonumenten, wie z. B. Bordküchen
in einem Flugzeug ist es derzeit üblich, die Monumente
an definierten Befestigungspositionen mit der Flugzeugstruktur,
insbesondere den Querträgern der Flugzeugstruktur zu verbinden. Hierzu
werden einzelne Komponenten der Strukturmonumente, wie zum Beispiel
deren Außen- und Zwischenwände unmittelbar mit
der Flugzeugstruktur verbunden. Die Befestigungspositionen für
die Monumente an der Flugzeugstruktur und das daran angepasste Design
der Monumente werden während der Entwicklung eines Flugzeugtyps
festgelegt. Änderungen der Position der Monumente oder
Designänderungen an den Monumenten verlangen somit üblicherweise
eine Anpassung der für die Montage der Monumente an der
Flugzeugstruktur vorgesehenen Befestigungspunkte und sind daher
oft nur sehr schwierig realisierbar.
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Der
Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, ein Montagesystem zur Befestigung
eines Strukturmonuments in einer Flugzeugkabine bereitzustellen, das
eine flexiblere Positionierung des Strukturmonuments in der Flugzeugkabine
sowie eine flexiblere Gestaltung des Strukturmonuments ermöglicht.
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Ein
erfindungsgemäßes Montagesystem zur Befestigung
eines Strukturmonuments in einer gewünschten Position in
einer Flugzeugkabine umfasst ein in einem Sockelbereich des Strukturmonuments mit
einem Grundkörper des Strukturmonuments ver bindbares Trägerelement.
Beispielsweise kann das Trägerelement dazu vorgesehen sein,
auf einer Unterseite des Strukturmonumentgrundkörpers im
Bereich eines Bodenelement des Strukturmonumentgrundkörpers
mit dem Strukturmonumentgrundkörpers verbunden zu werden.
Alternativ dazu kann das Trägerelement jedoch auch integriert
mit dem Grundkörper des Strukturmonuments ausgeführt
sein und beispielsweise einen Teil eines Bodens des Strukturmonumentgrundkörpers
bilden. Im mit dem Grundkörper des Strukturmonuments verbundenen
Zustand wird vorzugsweise ein Bodenelement des Strukturmonumentgrundkörpers
von dem Trägerelement abgestützt.
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Ferner
umfasst das erfindungsgemäße Montagesystem eine
im Bereich eines Bodens der Flugzeugkabine befestigbare Aufnahmevorrichtung.
Beispielsweise kann die Aufnahmevorrichtung dazu vorgesehen sein,
im Bereich von ein Bodenpaneel der Flugzeugkabine abstützenden
Querträgern der Flugzeugstruktur an dem von den Querträgern
abgestützten Bodenpaneel und/oder unmittelbar an den Querträgern
der Flugzeugstruktur befestigt zu werden.
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An
dem Trägerelement des erfindungsgemäßen
Montagesystems ist ein erstes Kopplungselement angebracht, das dazu
eingerichtet ist, das Trägerelement mit der im Bereich
eines Bodens der Flugzeugkabine befestigbaren Aufnahmevorrichtung zu
verbinden. Falls gewünscht oder erforderlich kann das erfindungsgemäße
Montagesystem auch mit mehreren ersten Kopplungselementen ausgestattet sein.
Wenn das Trägerelement bestimmungsgemäß mit
dem Grundkörper des in einer gewünschten Position
in einer Flugzeugkabine zu befestigenden Strukturmonuments verbunden
ist, kann der Strukturmonumentgrundkörper und damit das
gesamte Strukturmonument über das Trägerelement
und das erste Kopplungselement mit Aufnahmevorrichtung verbunden
und folglich im Bodenbereich der Flugzeugkabine verankert werden.
Das Trägerelement und das erste Kopplungselement sorgen
somit für eine Entkopplung des Strukturmonumentgrundkörpers
von der Aufnahmevorrichtung. Dadurch ist es nicht länger
erforderlich, das Design des Strukturmonuments, d. h. beispielsweise
die Anordnung von Außen- und Zwischenwänden des
Strukturmonumentgrundkörpers an die Position der Aufnahmevorrichtung
im Bereich des Bodens der Flugzeugkabine anzupassen. Stattdessen
ist es lediglich erforderlich, das erste Kopplungselement an geeigneter
Stelle an dem ersten Trägerelement anzubringen.
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Das
erfindungsgemäße Montagesystem zur Befestigung
eines Strukturmonuments an einer gewünschten Position in
einer Flugzeugkabine umfasst ferner ein Halteelement, das in einem
Deckenbereich des Strukturmonuments mit dem Grundkörper
des Strukturmonuments verbindbar ist. An dem Halteelement ist ein
zweites Kopplungselement angebracht, das dazu eingerichtet ist,
das Halteelement mit einem strukturfesten Bauteil des Flugzeugs
zu verbinden. Falls gewünscht oder erforderlich kann das
erfindungsgemäße Montagesystem auch mit mehreren zweiten
Kopplungselementen ausgestattet sein. Das strukturfeste Bauteil
kann ein starr mit der Flugzeugstruktur verbundenes Bauteil, aber
auch ein Teil der Flugzeugstruktur selbst sein. Ähnlich
wie das Trägerelement und das erste Kopplungselement sorgen
auch das Halteelement und das an dem Halteelement angebrachte zweite
Kopplungselement für eine Entkopplung des Strukturmonumentgrundkörpers
von einem Befestigungspunkt an dem strukturfesten Bauteil. Das Design
des Strukturmonuments kann folglich unabhängig von der
Position des Befestigungspunkts an dem strukturfesten Bauteil gestaltet werden.
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Das
erfindungsgemäße Montagesystem ermöglicht
somit eine flexiblere Gestaltung des Strukturmonuments, so dass
das Design des Strukturmonuments bei Bedarf einfacher an spezifische
Kundenwünsche angepasst werden kann. Ferner kann durch
die Entkopplung des Strukturmonumentgrundkörpers von den
boden- und deckenseitigen Befestigungspunkten eine größere
Flexibilität bei der Wahl der Positionen der Befestigungspunkte
erreicht werden. Dadurch kann bei Bedarf auch die Position des Strukturmonuments
in der Flugzeugkabine deutlich einfacher variiert und an spezifische
Kundenwünsche angepasst werden.
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Die
Aufnahmevorrichtung kann mindestens eine Schiene umfassen. Die Schiene
kann beispielsweise in Form einer herkömmlichen Sitzschiene
ausgebildet sein und ein Verankerungselement zur Verankerung der
Schiene im Bereich des Bodens der Flugzeugpassagierkabine sowie
einen Aufnahmebereich umfassen. Der Aufnahmebereich der Schiene kann
durch ein C-Profilelement gebildet werden, in dem abwechselnd kreisförmige
und schlitzförmige Öffnungen ausgebildet sind.
Wenn die Aufnahmevorrichtung eine Schiene umfasst, kann das erste
Kopplungselement an verschiedenen Positionen entlang der Schiene
mit der Aufnahmevorrichtung verbunden werden. Dadurch wird eine
stabile bodenseitige Befestigung des Strukturmonuments an flexibel
wählbaren Positionen ermöglicht. Eine besonders
flexible Positionierung des Strukturmonuments ist dann möglich,
wenn die Aufnahmevorrichtung mehrere Schienen umfasst, die in verschiedene
Richtungen verlaufen, d. h. relativ zu einer Längsachse
der Flugzeugkabine in unterschiedlichen Winkeln ausgerichtet sind.
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Alternativ
oder zusätzlich dazu kann die Aufnahmevorrichtung auch
eine Mehrzahl von im Bereich des Bodens der Flugzeugkabine befestigbaren einzelnen
Aufnahme elementen umfassen. Beispielsweise können die Aufnahmeelemente
in einem bestimmten Muster im Bereich des Bodens der Flugzeugkabine
befestigbar sein. Je nach Bedarf kann das von den Aufnahmeelementen
gebildete Muster ein gleichmäßiges oder ungleichmäßiges
Punktegitter mit rechteckigen oder quadratischen Einzelzellen oder
ein Punktmuster sein, das eine gekrümmte bogenförmige
Struktur, eine ovale Struktur oder eine Kreisstruktur definiert.
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Das
erste Kopplungselement kann eine Stützstruktur zur Abstützung
des Trägerelements sowie ein Befestigungselement umfassen.
Vorzugsweise ist das Befestigungselement komplementär zu
einem Aufnahmebereich der Aufnahmevorrichtung ausgebildet und dient
dazu, das erste Kopplungselement mit der Aufnahmevorrichtung zu
verbinden. Wenn die Aufnahmevorrichtung eine Sitzschiene umfasst,
weist das Befestigungselement des ersten Kopplungselements vorzugsweise
einen Kopf auf, der zur Aufnahme in einer kreisförmigen Öffnung
des Aufnahmebereichs der Sitzschiene geeignet ist. Zur Befestigung
des Befestigungselements in der Sitzschiene kann das Befestigungselement
dann relativ zu der Schiene verschoben werden, bis der Kopf des Befestigungselements
in einem Abschnitt des Aufnahmebereichs der Schiene angeordnet ist,
der eine lediglich schlitzförmige Öffnung aufweist.
Der Kopf des Befestigungselements wird dann durch die die schlitzförmige Öffnung
des Aufnahmebereichs begrenzenden Arme des den Aufnahmebereich bildenden
C-Profilelements in dem Aufnahmebereich der Schiene gehalten.
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Das
erste Kopplungselement umfasst vorzugsweise ferner eine Verriegelungseinrichtung.
Im entriegelten Zustand der Verriegelungseinrichtung ist das Befestigungselement
vorzugsweise relativ zu der Stützstruktur des ersten Kopplungselements
in dem Aufnahmebereich der Aufnahmevorrichtung verschiebbar. Im
verriegelten Zustand der Verriegelungseinrichtung ist das Befestigungselement
dagegen in einer gewünschten Position in dem Aufnahmebereich
der Aufnahmevorrichtung und relativ zu der Stützstruktur
fixierbar. Beispielsweise kann die Verriegelungseinrichtung im entriegelten
Zustand eine Feder freigeben, die das Befestigungselement in dem
Aufnahmebereich der Aufnahmevorrichtung und relativ zu der Stützstruktur
des ersten Kopplungselements verschiebt, bis das Befestigungselement
in dem Aufnahmebereich der Aufnahmevorrichtung eine Position erreicht
hat, in der das Befestigungselement in dem Aufnahmebereich der Aufnahmevorrichtung
fixiert werden kann. Alternativ dazu kann die Verriegelungseinrichtung
jedoch auch so gestaltet sein, dass sie im entriegelten Zustand
eine manuelle Verschiebung des Befestigungselements in dem Aufnahmebereich
der Aufnahmevorrichtung und relativ zu der Stützstruktur
ermöglicht.
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Eine
Verriegelung der Verriegelungseinrichtung kann lediglich bewirken,
dass das Befestigungselement relativ zu der Stützstruktur
des ersten Kopplungselements fixiert wird und dadurch auch nicht länger
in dem Aufnahmebereich der Aufnahmevorrichtung verschiebbar ist.
Falls gewünscht oder erforderlich kann eine zusätzliche
Befestigungseinrichtung, wie z. B. eine Schraube oder dergleichen
zur Fixierung des Befestigungselements in dem Aufnahmebereich der
Aufnahmevorrichtung vorgesehen sein. Alternativ dazu ist es jedoch
auch denkbar, dass das Befestigungselement im verriegelten Zustand der
Verriegelungseinrichtung durch die Verriegelungseinrichtung selbst
in einer gewünschten Position in dem Aufnahmebereich der
Aufnahmevorrichtung fixiert wird. Beispielsweise kann die Verriegelungseinrichtung
so gestaltet sein, dass ihre Verriegelung bewirkt, dass das Befestigungselement
relativ zu der Stützstruktur angehoben oder abgesenkt wird und
dadurch in dem Aufnahmebereich der Aufnahmevorrichtung verankert
wird. Beispielsweise kann ein Anheben des Befestigungselements relativ
zu der Stützstruktur bewirken, dass ein Kopf des Befestigungselements
gegen eine schlitzförmige Öffnung des Aufnahmebereichs
der Aufnahmevorrichtung begrenzende Arme eines den Aufnahmebereich
der Aufnahmevorrichtung bildenden C-Profilelements gedrängt
und dadurch in seiner Position in dem Aufnahmebereich der Aufnahmevorrichtung
fixiert wird.
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Die
Stützstruktur des ersten Kopplungselements kann ein Basiselement
umfassen, das sich in einem mit der Aufnahmevorrichtung verbundenen Zustand
des ersten Kopplungselements an der Aufnahmevorrichtung abstützt.
Das Basiselement kann beispielsweise in Form eines Rahmens ausgebildet sein.
Ferner umfasst das erste Kopplungselement vorzugsweise ein Verbindungselement,
das dazu dient, das erste Kopplungselement mit dem Trägerelement
zu verbinden. Das Verbindungselement kann beispielsweise mit geeigneten
Bohrungen versehen sein, die dazu dienen, entsprechende Befestigungseinrichtungen,
wie z. B. Schrauben zur Befestigung des Verbindungselements an dem
Trägerelement aufzunehmen. Zwischen dem Basiselement und
dem Verbindungselement ist vorzugsweise ein Dämpfungselement
angeordnet.
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Das
Trägerelement des erfindungsgemäßen Montagesystems
zur Befestigung eines Strukturmonuments in einer gewünschten
Position in einer Flugzeugkabine kann eine Mehrzahl von Stützstreben umfassen.
Die Stützstreben sind vorzugsweise so geformt und positioniert,
dass im mit dem Grundkörper des Strukturmonuments verbundenen
Zustand des Trägerelements über Außen-
und/oder Zwischenwände des Strukturmonumentgrundkörpers übertragene
Kräfte zumindest teilweise im Bereich der Stützstreben
in das Trägerelement eingeleitet werden. Mit anderen Worten,
die Stützstreben des Trägerelements sind vorzugsweise
so geformt und positioniert, dass sie zumindest Abschnitte von Außen-
und/oder Zwischenwänden des Strukturmonumentgrundkörpers
tragen, wenn das Trägerelement bestimmungsgemäß mit
dem Strukturmonumentgrundkörper verbunden ist.
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Ferner
kann das Trägerelement des erfindungsgemäßen
Montagesystems eine Mehrzahl von Versteifungsstreben zur Versteifung
des Trägerelements und damit zur Erhöhung seiner
mechanischen Belastbarkeit umfassen. Die Versteifungsstreben können
sich in einem Winkel zu den Stützstreben des Trägerelements,
beispielsweise senkrecht zu den Stützstreben oder diagonal
zu den Stützstreben erstrecken. Alternativ oder zusätzlich
dazu kann das Trägerelement ferner einen Mehrzahl von Positionierstreben
zur Positionierung einer Außen- und/oder Zwischenwand des
Strukturmonumentgrundkörpers relativ zu dem Trägerelement
umfassen. Beispielsweise können zwei zueinander parallele
Positionierstreben dazu vorgesehen sein, eine Außen- oder eine
Zwischenwand des Strukturmonumentgrundkörpers oder Abschnitte
einer Außen- oder Zwischenwand des Strukturmonumentgrundkörpers
zwischen sich aufzunehmen. Schließlich kann das Trägerelement
eine Mehrzahl von Verbindungsstreben zur Befestigung des ersten
Kopplungselements an dem Trägerelement umfassen. Beispielsweise
kann das Trägerelement Verbindungsstreben umfassen, die sich
parallel zueinander erstrecken, um das Verbindungselement des ersten
Kopplungselements zwischen sich aufzunehmen.
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Das
zweite Kopplungselement des erfindungsgemäßen
Montagesystems kann ein Verbindungselement zur Verbindung des zweiten
Kopplungselements mit dem Halteelement umfassen. Vorzugsweise ist
das Verbindungselement des zweiten Kopplungselements in Form eines
Dreibeins oder eines Vierbeins ausgebildet. Beispielsweise können sich
die Beine des Verbindungselements des zweiten Kopplungselements
von einer Oberseite des in einem Deckenbereich des Strukturmonuments
mit dem Grundkörper des Strukturmonuments verbindbaren
Halteelements erstrecken. Das Verbindungselement des zweiten Kopplungselements
kann starr an dem Halteelement fixiert sein. Vorzugsweise sind das
Verbindungselement des zweiten Kopplungselements und das Halteelement
jedoch so gestaltet, dass das Verbindungselement des zweiten Kopplungselements
an verschiedenen Positionen an dem Halteelement befestigt werden
kann. Die Befestigung des Verbindungselements des zweiten Kopplungselements
an dem Halteelement kann mittels geeigneter Befestigungseinrichtungen,
wie z. B. Schrauben erfolgen.
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Das
zweite Kopplungselement umfasst vorzugsweise ferner ein in seiner
Länge variables Befestigungselement zur Verbindung des
Halteelements mit dem strukturfesten Bauteil des Flugzeugs. Vorzugsweise
ist die mögliche Längenvariation des Befestigungselements
größer als 2,5 cm. Dadurch können Toleranzen
wirksam ausgeglichen werden. Ferner wird es ermöglicht,
dass das Strukturmonument in seiner Position in der Flugzeugkabine über
eine gewisse Distanz verschoben werden kann, ohne dass es hierfür
erforderlich ist, die Verbindung zwischen dem zweiten Kopplungselement
und dem strukturfesten Bauteil des Flugzeugs zu lösen.
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Das
Befestigungselement des zweiten Kopplungselements kann einen schwenkbar
mit dem Verbindungselement des zweiten Kopplungselements verbundenen
ersten Zugstab umfassen. Darüber hinaus kann das zweite
Kopplungselement einen schwenkbar mit dem ersten Zugstab verbundenen zweiten
Zugstab umfassen. Die schwenkbar mit dem Verbindungselement des
zweiten Kopplungselements verbundenen Zugstäbe ermöglichen
eine verhältnismäßig flexible Wahl der
Befestigungsposition des zweiten Kopplungselements an dem strukturfesten
Bauteil bzw. der Flugzeugstruktur selbst. Wenn das zweite Kopplungselement
einen ersten und einen zweiten Zugstab umfasst, kann lediglich der zweite
Zugstab zur Verbindung des zweiten Kopplungselements mit dem strukturfesten
Bauteil das Flugzeugsvorgesehen sein. Alternativ dazu ist es jedoch
auch möglich, sowohl ein von dem Verbindungselement des
zweiten Kopplungselements abgewandtes Ende des ersten Zugstabs sowie
ein von dem ersten Zugstab abgewandtes Ende des zweiten Zugstabs
an einem strukturfesten Bauteil des Flugzeugs zu fixieren.
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In
einer bevorzugten Ausführungsform des erfindungsgemäßen
Montagesystems zur Befestigung eines Strukturmonuments in einer
gewünschten Position in einer Flugzeugkabine ist/sind der
erste und/oder zweite Zugstab des zweiten Kopplungselements teleskopierbar
ausgebildet. Dadurch kann auf einfache Weise eine Längenvariation
des Befestigungselements realisiert werden.
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Ähnlich
wie das Trägerelement kann auch das Halteelement eine Mehrzahl
von Stützstreben umfassen, die so geformt und positioniert
sind, dass im mit dem Grundkörper des Strukturmonuments
verbundenen Zustand des Halteelements über Außen- und/oder
Zwischenwände des Strukturmonumentgrundkörpers übertragene
Kräfte zumindest teilweise im Bereich der Stützstreben
in das Halteelement eingeleitet werden.
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Ferner
kann das Halteelement eine Mehrzahl von Versteifungsstreben zur
Versteifung des Halteelements aufweisen, die ähnlich wie
die Versteifungsstreben des Trägerelements in einem Winkel, vorzugsweise
senkrecht oder diagonal zu den Stützstreben verlaufen können.
Alternativ oder zusätzlich dazu kann das Halteelement eine
Mehrzahl von Verbindungsstreben zur Befestigung des zweiten Kopplungselements
an dem Halteelement umfassen. Beispielsweise kann das Halteelement
für jedes zweite Kopplungselement drei parallel zueinander
verlaufende Streben aufweisen, die als Verbindungsstreben und/oder
Stützstreben ausgebildet sind. Die Beine eines in Form
eines Vierbeins ausgebildeten Verbindungselements des zweiten Kopplungselements können
sich dann an den Verbindungsstreben und/oder Stützstreben
abstützen.
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Das
oben beschriebene Montagesystem ist in besonders vorteilhafter Weise
zur Befestigung einer Flugzeugbordküche in einer gewünschten
Position in einer Flugzeugkabine verwendbar.
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Bevorzugte
Ausführungsformen der Erfindung werden nun mit Bezugnahme
auf die beigefügten schematischen Zeichnungen näher
erläutert, von denen
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1 einen
Grundkörper eines Strukturmonuments zeigt, der mit einem
Trägerelement sowie einem Halteelement eines Montagesystems
zur Befestigung des Strukturmonuments in einer gewünschten
Position in einer Flugzeugkabine verbunden ist,
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2a bis 2d verschiedene
Ausführungsformen eines Trägerelements und einer
Aufnahmevorrichtung eines Montagesystems zur Befestigung eines Strukturmonuments
in einer gewünschten Position in einer Flugzeugkabine zeigen,
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3 eine
dreidimensionale Darstellung eines ersten Kopplungselements zur
Verbindung eines Trägerelements mit einer Aufnahmevorrichtung
eines Montagesystems zur Befestigung eines Strukturmonuments in
einer gewünschten Position in einer Flugzeugkabine zeigt,
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4 eine
Querschnittsansicht des ersten Kopplungselements gemäß 3 zeigt
und
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5 eine
Detaildarstellung eines zweiten Kopplungselements zur Verbindung
eines Halteelements eines Montagesystems zur Befestigung eines Strukturmonuments
in einer gewünschten Position in einer Flugzeugkabine mit
einem strukturfesten Bauteil eines Flugzeugs zeigt.
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Ein
in den Figuren gezeigtes Montagesystem 10 zur Befestigung
eines Strukturmonuments in einer gewünschten Position in
einer Flugzeugkabine umfasst ein Trägerelement 12,
das in einem Sockelbereich des Strukturmonuments mit einem Grundkörper 14 des
Strukturmonuments verbindbar ist. Das Strukturmonument kann beispielsweise
eine Flugzeugbordküche sein. In der in 1 veranschaulichten
Anordnung liegt eine Unterseite einer Bodenplatte 16 des
Strukturmonumentgrundkörpers 14 auf dem Trägerelement 12 auf.
Außenwände 18, 20, 22 des
Strukturelementgrundkörpers 14 erstrecken sich um
einen Umfang des Trägerelements 12.
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Wie
aus den 2a bis 2d ersichtlich wird,
kann die Form des Trägerelements 12 an die Gestaltung
des Strukturelementgrundkörpers 14 angepasst werden.
Das Trägerelement 12 weist eine Mehrzahl von Stützstreben 26 auf,
die im mit dem Grundkörper 14 des Strukturmonuments
verbundenen Zustand des Trägerelements 12 Abschnitte
von Zwischenwänden 28 des Strukturmonumentgrundkörpers 14 abstützen
(siehe 1). Die über die Abschnitte der Zwischenwände 28 auf
das Trägerelement 12 übertragenen Kräfte
werden somit im Bereich der verstärkt ausgebildeten Stützstreben 26 in das
Trägerelement 12 eingeleitet. Zwischen den Stützstreben 26 des
Trägerelements 12 erstrecken sich parallel zueinander
zwei Positionierstreben 30, 32, die im mit dem
Strukturmonumentgrundkörper 14 verbundenen Zustand
des Trägerelements 12 einen nicht von den Stützstreben 26 abgestützten
Abschnitt einer Zwischenwand 28 des Strukturmonumentgrundkörpers 14 zwischen
sich aufnehmen.
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Zur
Versteifung der Trägerelementstruktur ist das Trägerelement 12 mit
sich diagonal erstreckenden Versteifungsstreben 33 versehen.
Ferner umfasst das Trägerelement 12 jeweils paarweise
parallel zueinander angeordnete Verbindungsstreben 34, 36.
Wie später noch näher erläutert werden
wird, dienen die Verbindungsstreben 34, 36 dazu,
ein erstes Kopplungselement 38 an dem Trägerelement 12 zu befestigen
(siehe 3). Relativ zu Außenstreben 40, 42 bilden
die Verbindungsstreben 34, 36 gemeinsam mit die
Verbindungsstreben 34, 36 verbindenden Zwischenstreben 44, 46 an
die Außenstreben 40, 42 angrenzende Vorsprünge 48.
Die Vorsprünge 48 sind im mit dem Strukturmonumentgrundkörper 14 verbundenen
Zustand des Trägerele ments 12 in korrespondierenden
Ausnehmungen aufgenommen, die in den Außenwänden 18, 24 des
Strukturmonumentgrundkörpers 14 ausgebildet sind.
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Das
Montagesystem 10 umfasst ferner eine im Bereich des Bodens
der Flugzeugkabine befestigbare Aufnahmevorrichtung 50.
Wie am besten in den 2a bis 2d ersichtlich
wird, umfasst die Aufnahmevorrichtung 50 eine Mehrzahl
von Schienen 52, die im Bereich des Bodens der Flugzeugkabine befestigt
werden können. Die Schienen 52 können
an einem von Querträgern der Flugzeugstruktur abgestützten
Bodenpaneel, aber auch direkt an den Querträgern der Flugzeugstruktur
selbst befestigt werden. Wie aus den 2a bis 2d deutlich
wird, können die Schienen 52 an verschiedenen
Positionen im Bereich des Bodens der Flugzeugkabine befestigt sein. Ferner
kann die Aufnahmevorrichtung 50 eine unterschiedliche Anzahl
von Schienen 52 umfassen.
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Wie
am besten aus 3 ersichtlich wird, dient das
erste Kopplungselement 38 dazu, das Trägerelement 12 mit
einer Schiene 52 der Aufnahmevorrichtung 50 zu
verbinden. Das in den 3 und 4 veranschaulichte
erste Kopplungselement 38 umfasst eine Stützstruktur 54,
die ein Basiselement 56, ein zur Verbindung des ersten
Kopplungselements 38 mit dem Trägerelement 12 dienendes
Verbindungselement 58 sowie ein zwischen dem Basiselement 56 und
dem Verbindungselement 58 positioniertes Dämpfungselement 60 umfasst.
Ferner umfasst das erste Kopplungselement 38 ein Befestigungselement 62.
Die Schiene 52 der Aufnahmevorrichtung 50 umfasst
einen durch ein C-Profilelement gebildeten Aufnahmebereich 64,
in dem abwechselnd kreisförmige und schlitzförmige Öffnungen 66, 68 ausgebildet
sind. Das Befestigungselement 62 ist komplementär
zu dem Aufnahmebereich 64 der Schiene 52 ausgebildet.
Beispielsweise kann das Befestigungselement 62 einen zur
Aufnahme in einer kreisförmigen Öffnung 66 des
Aufnahmebereichs 64 vorgesehenen Kopf aufweisen.
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Das
erste Kopplungselement 38 umfasst ferner eine Verriegelungseinrichtung 70.
Im entriegelten Zustand der Verriegelungseinrichtung 70 kann
das Befestigungselement 62 relativ zu der Stützstruktur 54 in
dem Aufnahmebereich 64 der Schiene 52 verschoben
werden. Dadurch kann beispielsweise ein Kopf des Befestigungselements 62 in
eine Position gebracht werden, wo er von eine schlitzförmigen Öffnung 38 des
Aufnahmebereichs 64 der Schiene 52 begrenzenden
Armen des C-Profilelements in dem Aufnahmebereich 64 der
Schiene 52 gehalten wird. Im verriegelten Zustand sorgt
die Verriegelungseinrichtung 70 dagegen für eine
Fixierung des Befestigungs elements 62 relativ zu der Stützstruktur 54 des ersten
Kopplungselements und der Schiene 52.
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Um
eine Verbindung des ersten Kopplungselements 38 mit dem
Trägerelement 12 zu ermöglichen, sind
die Verbindungsstreben 34, 36 des Trägerelements 12 mit
Bohrungen 72, 74 versehen. In dem Verbindungselement 58 des
ersten Kopplungselements 38 sind korrespondierende Bohrungen
ausgebildet. Dadurch kann das Verbindungselement 58 und
damit das erste Kopplungselement 38 in einfacher Weise,
beispielsweise durch Schrauben, an dem Trägerelement 12 befestigt
werden.
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Das
Montagesystem umfasst ferner ein Halteelement 76, das,
wie in 1 zu erkennen ist, in einem Deckenbereich des
Strukturmonuments mit dem Strukturmonumentgrundkörper 14 verbindbar ist.
Das Halteelement 76 umfasst eine Mehrzahl von Stützstreben 78,
die im mit dem Strukturmonumentgrundkörper 14 verbundenen
Zustand des Halteelements 76 unmittelbar von Außenwänden 18, 24 bzw. einzelnen
Zwischenwänden 28 des Strukturmonumentgrundkörpers 14 getragen
werden. Über die Außenwände 18, 24 bzw.
die Zwischenwände 28 von dem Strukturmonumentgrundkörper 14 auf
das Halteelement 76 übertragene Kräfte
werden somit zumindest teilweise im Bereich der Stützstreben 78 in das
Halteelement 76 eingeleitet. Zur Versteifung der Halteelementstruktur
ist das Halteelement 76 mit sich diagonal erstreckenden
Versteifungsstreben 80 versehen. Schließlich umfasst
das Halteelement 76 Verbindungsstreben 82, 84,
die jeweils dazu dienen, ein zweites Kopplungselement 86 mit
dem Halteelement 76 zu verbinden. In der in 1 gezeigten
Anordnung umfasst das Montagesystem 10 zwei zweite Kopplungselemente 86.
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Die
zweiten Kopplungselemente 86 dienen dazu, das Halteelement 76 und
damit den Strukturmonumentgrundkörper 14 an einem
strukturfesten Bauteil des Flugzeugs zu befestigen. Das strukturfeste
Bauteil kann ein starr an der Flugzeugstruktur fixiertes Bauteil
oder die Flugzeugstruktur selbst sein. Wie am besten aus 5 ersichtlich
wird, umfasst jedes zweite Kopplungselement 86 ein in Form
eines Vierbeins ausgebildetes Verbindungselement 88. Die vier
Beine 90, 92, 94, 96 des Verbindungselements 88 stützen
sich an einer Stützstrebe 78 sowie zwei zu der
Stützstrebe 78 benachbarten Verbindungsstreben 82, 84 des
Halteelements 76 ab.
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Mit
dem Verbindungselement 88 ist ein in seiner Länge
variables Befestigungselement 97 zur Verbindung des Halteelements 76 mit
einem strukturfesten Bauteil des Flugzeugs verbunden. Das Befestigungselement 97 umfasst
einen schwenkbar mit dem Verbindungselement 88 verbundenen
ersten Zugstab 98. An einem von dem Verbindungselement 88 abgewandten
Ende des ersten Zugstabs 98 ist ein zweiter Zugstab 100 schwenkbar
angelenkt. Ein von dem ersten Zugstab 98 abgewandtes Ende
des zweiten Zugstabs 100 ist mit dem strukturfesten Bauteil des
Flugzeugs verbindbar. Ferner kann das von dem Verbindungselement 88 abgewandte
Ende des ersten Zugstabs 98 im Bereich der Verbindung des
ersten Zugstabs 98 mit dem zweiten Zugstab 100 mit
einem strukturfesten Bauteil des Flugzeugs verbunden sein. Der erste
und/oder der zweite Zugstab 98, 100 ist/sind teleskopierbar
ausgebildet. Dadurch können Toleranzen ausgeglichen werden.
Ferner ist es möglich, den Strukturmonumentgrundkörper
mit dem daran befestigten Halteelement 76 zu verschieben
und an anderer Position zu befestigen, ohne dass es hierfür
erforderlich ist, die über das Verbindungselement 88 hergestellte
Verbindung des Halteelements 76 mit dem strukturfesten
Bauteil des Flugzeugs zu lösen.
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ZITATE ENTHALTEN IN DER BESCHREIBUNG
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Zitierte Patentliteratur
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