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Die
vorliegende Erfindung betrifft eine Vorrichtung für ein
Kraftfahrzeugschloss mit zumindest einer Drehfalle, einer Sperrklinke
und einem Blockierhebel. Derartige Kraftfahrzeugschlösser
werden bei Kraftfahrzeugen insbesondere zur Verriegelung von Türen,
Klappen oder dergleichen eingesetzt.
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Bekannte
Schlosseinheiten, wie sie beispielsweise in der
DE 10 2007 003 948 A1 beschrieben
sind, weisen eine Drehfalle, eine erste Sperrklinke mit einer Sperrklinkendrehachse
und einem Blockadehebel auf, wobei die Drehfalle in einem verriegelten
Zustand der Schlosseinheit ein Schwenkmoment in die erste Sperrklinke
einleitet und die erste Sperrklinke mittels des Blockadehebels fixiert
ist. Weiterhin ist dort eine zweite Sperrklinke vorgesehen, die
auf der Sperrklinkendrehachse gelagert und mit einem Blockadehebel
und der Drehfalle in Eingriff bringbar ist. Bei dieser Schlosseinheit
bildet die erste Sperrklinke eine so genannte Hauptrast-Klinke,
während die zweite Sperrklinke eine so genannte Vorrast-Klinke
darstellt. Die Betätigung der Schlosseinheit erfolgt regelmäßig
gleichzeitig über die zweite Sperrklinke, die im Regelfall
den Blockadehebel beim Öffnungsvorgang verschwenkt, so
dass die Drehfalle die erste Sperrklinke selbständig wegdrückt,
sobald die Blockade aufgelöst ist. Solche Schlosseinheiten wurden
bereits in hoher Qualität in Serienfertigung produziert.
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Gleichwohl
ist man bestrebt, diese bewährten Schlosseinheiten weiter
zu verbessern. In dieser Hinsicht wird der Entwicklungsschwerpunkt
insbesondere auf eine Gewichtseinsparung, eine Reduktion der Bauteilanzahl
und/oder eine Steigerung des Betätigungskomforts durch
Reduktion der erforderlichen Betätigungskräfte
gelegt.
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Aufgabe
der Erfindung ist es daher, die mit Bezug auf den Stand der Technik
geschilderten Probleme zumindest teilweise zu lösen und
insbesondere eine Vorrichtung für ein Kraftfahrzeugschloss
anzugeben, das eine geringe Bauteilanzahl, ein vergleichsweise geringes
Gewicht und sehr geringe Betätigungskräfte aufweist.
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Diese
Aufgaben werden gelöst mit einer Vorrichtung gemäß den
Merkmalen des Patentanspruchs 1. Weitere vorteilhafte Ausgestaltungen
der Erfindung sind in den abhängig formulierten Patentansprüchen
angegeben. Es ist darauf hinzuweisen, dass die in den abhängig
formulierten Patentansprüchen einzeln aufgeführten
Merkmale in beliebiger, technologisch sinnvoller, Weise miteinander
kombiniert werden können und weitere Ausgestaltungen der
Erfindung definieren. Darüber hinaus werden die in den
Patentansprüchen angegebenen Merkmale in der Beschreibung
näher präzisiert und erläutert, wobei
weitere bevorzugte Ausgestaltungen der Erfindung dargestellt werden.
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Die
erfindungsgemäße Vorrichtung für ein Kraftfahrzeugschloss
umfasst zumindest
eine Drehfalle, wobei die Drehfalle eine
Drehfallenachse, eine Schlosshalteraufnahme, eine Hauptrast und
eine Vorrast umfasst und auf der Drehfallenachse drehbar gelagert
ist,
eine Sperrklinke mit einer Sperrklinkenachse, einer Sperrklinken-Hauptraststellung,
einen Rastschenkel und einen Rasthaken mit einer Rasthakenblockierfläche,
und
einen Blockierhebel, der eine Blockierhebelachse, einen
Auslöseschenkel und einen Blockierschenkel mit einer Blockierhebelkontaktfläche
aufweist, wobei der Blockierhebel die Sperrklinke über
den Blockierschenkel in einer Sperrklinken-Hauptraststellung durch
Kontaktierung der Blockierhebelkontaktfläche mit der Rasthakenblockierfläche
in Öffnungsrichtung der Sperrklinke versperrt,
wobei
die Sperrklinke während einer Öffnungsbewegung
der Drehfalle, einer Schließbewegung der Drehfalle, einer
Vorraststellung der Drehfalle und einer Offenstellung der Drehfalle
in Bezug auf die Sperrklinken-Hauptraststellung um einen Winkel α von
der Drehfalle weg gedreht ist, wobei der Winkel α stets
größer als 0° ist.
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Ein
solches Kraftfahrzeugschloss dient regelmäßig
zum Sichern von Fahrzeugklappen, wie z. B. Fahrzeugtüren
oder Kofferraumdeckeln. Dazu ist das Kraftfahrzeugschloss gewöhnlich
in oder an einer solchen Kraftfahrzeugklappe angeordnet, wohingegen
der Schlosshalter, mit dem das Kraftfahrzeugschloss der Fahrzeugklappe
zusammenwirkt, gemeinhin an der Fahrzeugkarosserie befestigt ist. Gleichwohl
ist eine umgekehrte Anordnung des Kraftfahrzeugschlosses und des
Schlosshalters denkbar und erfindungsgemäß.
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Bei
der vorliegenden Vorrichtung ist die Relativlage zwischen Drehfalle
und Sperrklinke regelmäßig nicht so ausgebildet,
dass die von der Drehfalle ausgeübte Kraft durch die Sperrklinkendrehachse verläuft
und folglich eine selbständige Fixierung der Drehfalle
mittels der Sperrklinke ermöglicht ist. Vielmehr wird hier,
insbesondere zur Bereitstellung einer besonders geräuscharm
arbeitenden Vorrichtung, die Sperrklinke so ausgebildet bzw. angeordnet,
dass die durch die Drehfalle ausgeübte Kraft ein Drehmoment
bei der Sperrklinke verursacht, welches die Freigabe der Drehfalle
begünstigt. Insoweit verursacht (nur) die Drehfalle ein Öffnungsmoment
bezüglich der ersten Sperrklinke, so dass diese infolge
der Federvorspannung der Drehfalle leicht in die geöffnete
Stellung bewegt werden kann. Um gleichermaßen einen verriegelten
Zustand dauerhaft zu gewährleisten, ist der Blockierhebel
vorgesehen, welcher die Sperrklinke in der Verriegelungsstellung
festsetzt, so dass insbesondere Lageverschiebungen bezüglich des
Gesperres (zum Beispiel durch Zusammendrücken der Türdichtungen,
dem Fahrbetrieb und dergleichen) kein Öffnen der Vorrichtung
bzw. kein Lösen des Kontaktes von Sperr klinke und Drehfalle
verursachen. Damit ist der „selbst-öffnende Mechanismus” des
Gesperres blockiert.
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Zu
Beginn der Schließbewegung z. B. einer Kraftfahrzeugklappe
läuft ein an der Karosserie befestigter Schlosshalter in
eine geeignete Aufnahme einer Schlossplatte ein und trifft dort
im Bereich der Schlosshalteraufnahme auf die Drehfalle. Die Drehfalle
befindet sich zu Beginn der Schließbewegung in einer Offenstellung
und am Ende der Schließbewegung in einer Schließstellung.
In der Offenstellung der Drehfalle ist das Kraftfahrzeugschloss
geöffnet, d. h. der Schlosshalter kann frei in die Drehfalle
einlaufen oder frei aus der Drehfalle auslaufen. Während
der Offenstellung führt die Drehfalle regelmäßig keine
Drehbewegung um ihre Drehfallenachse aus, sondern sie ist federvorgespannt
z. B. gegen einen Anschlag gelagert. Unter einer Schließbewegung
der Drehfalle werden sämtliche Bewegungsphasen der Drehfalle
verstanden, bei der sich die Drehfalle um die Drehfallenachse in
Richtung der Schließstellung dreht. Im Verlauf der Schließbewegung
der Drehfalle erreicht die Drehfalle ausgehend von ihrer Offenstellung
nach 30 bis 180°, bevorzugt nach 50 bis 150° und
besonders bevorzugt zwischen 70 und 110° die Schließstellung.
In dieser Schließstellung ist die Kraftfahrzeugklappe vollständig
geschlossen und in ihrer Position gesichert. Unter einer Öffnungsbewegung
versteht der Fachmann sämtliche zur Schließbewegung
gegenläufige (entgegengesetzte) Drehbewegungen der Drehfalle.
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Bei
der Schließbewegung und der Öffnungsbewegung der
Drehfalle wirkt die Drehfalle mit einer Sperrklinke zusammen, die
eine Öffnungsbewegung der Drehfalle aus der Vorraststellung,
bei der die Sperrklinke die Vorrast der Drehfalle kontaktiert, und aus
der Schließstellung, bei der die Sperrklinke die Hauptrast
der Drehfalle kontaktiert, verhindert. Die Sperrklinke ist dazu
drehbar auf einer Sperrklinkenachse gelagert und weist z. B. einen
L-förmigen Rastschenkel mit einer Sperrklinkenaufnahme
auf, die mit der Hauptrast der Drehfalle und mit der Vorrast der Drehfalle
zusammenwirken kann. Die Sperrklinkenaufnahme ist dazu z. B. als
Ausnehmung des Rastschenkels ausgebildet, wobei die Ausnehmung insbesondere
(aus Richtung der Sperrklinkenachse betrachtet) flach einläuft
und auf der gegenüberliegenden Seite der Ausnehmung eine
im Wesentlichen senkrechte Anlagefläche für die
Hauptrast der Drehfalle und für die Vorrast der Drehfalle
bildet. Die Hauptrast ist insbesondere der Bereich der Drehfalle, an
dem die Sperrklinke in der Schließstellung der Drehfalle
ein der Öffnungsbewegung der Drehfalle entgegen gesetztes
Drehmoment in die Drehfalle einleiten kann. Entsprechend wird unter
der Vorrast der Drehfalle derjenige Bereich verstanden, in dem die
Sperrklinke in der Vorraststellung der Drehfalle ein der Öffnungsbewegung
der Drehfalle entgegen gesetztes Drehmoment in die Drehfalle einleiten kann.
Bevorzugt ist weiter, dass die Sperrklinke (zumindest während
der gesamten Schließbewegung der Drehfalle) federvorgespannt
gegen den Umfang der Drehfalle drückt bzw. dort anliegt.
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In
der Schließstellung der Drehfalle befindet sich die Sperrklinke
in der so genannten Sperrklinken-Hauptraststellung. In dieser Sperrklinken-Hauptraststellung
ist die Sperrklinke in Schließrichtung, d. h. hin zur Drehfalle,
durch die Drehfalle blockiert und in Öffnungsrichtung,
d. h. von der Drehfalle weg, durch einen Blockierhebel blockiert,
der einen Blockierschenkel mit einer Blockierhebelkontaktfläche
aufweist, der auf die Rasthakenblockierfläche des Rasthakens
der Sperrklinke einwirkt. Die Sperrklinke befindet sich also in
der Sperrklinken-Hauptraststellung in Bezug auf die Sperrklinkenachse
in einer definierten Position. Zum Öffnen des Gesperres
wird nun der Blockierhebel dahingehend betätigt, so dass
der Rasthaken der Sperrklinke freigegeben wird und die Blockierung
der Sperrklinke in Öffnungsrichtung aufgehoben ist. In
der Hauptraststellung der Drehfalle wirken regelmäßig
beispielsweise durch die Türdichtungen verursachte Kräfte, die
ein Drehmoment in Richtung der Öffnungsstellung der Drehfalle
bewirken. Diese Drehmomente bewirken nun die Öffnungsbewegung
der Drehfalle, wodurch die Sperrklinke aus der Sperrklinken-Hauptraststellung
durch die Drehfalle in Öffnungsrichtung um einen Winkel α verschwenkt
wird. Durch diese Verschwenkung der Sperrklinke in Öffnungsrichtung
wird sichergestellt, dass der Rasthaken seitlich entlang des Blockierschenkels
führbar ist.
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Aufgrund
der Vorspannung der Sperrklinke in Richtung der Drehfalle gleitet
die Sperrklinke (bevorzugt teilweise) während der Öffnungsbewegung der
Drehfalle und der Schließbewegung der Drehfalle entlang
der Außenkontur bzw. des Umfangs der Drehfalle. Dabei sollte
insbesondere die Außenkontur der Drehfalle und die Außenkontur
des Rastschenkels derart ausgestaltet sein, dass sichergestellt
ist, dass der Winkel α während der Öffnungsbewegung
der Drehfalle und während der Schließbewegung
der Drehfalle stets größer 0° beträgt.
Damit ist gewährleistet, dass der Rasthaken die Blockierhebelkontaktfläche
des Blockierschenkels in Richtung der Blockierhebelachse während
der Öffnungsbewegung der Drehfalle, während der
Schließbewegung der Drehfalle, in der Vorraststellung der
Drehfalle und in der Offenstellung der Drehfalle stets überlappt
und somit der Blockierhebel die Sperrklinke in Öffnungsrichtung
der Sperrklinke nicht blockiert. Damit ist mit anderen Worten gemeint,
dass die Sperrklinke in der Sperrklinken-Hauptraststellung eine
Lage hat, die während des Betriebes am weitesten hin zur
Drehfalle geneigt ist, während sie in allen anderen Bewegungsabschnitten
um den Winkel α weiter weg von der Drehfalle verschwenkt
positioniert ist. Dies führt nun insbesondere dazu, dass
die Sicherung der Drehfalle in der Vorraststellung und in der Schließstellung
nur durch eine einzelne (mit einem Blockierhebel auslösbare)
Sperrklinke sicher gewährleistet ist, wodurch sich die
Anzahl der Bauteile und das Gewicht des Kraftfahrzeugschosses reduziert.
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Gemäß einer
Weiterbildung der Vorrichtung für ein Kraftfahrzeugschloss
wird auch vorgeschlagen, dass die Sperrklinke während der
Schließbewegung der Drehfalle in Schließrichtung
der Sperrklinke federvorgespannt ist und während der Öffnungsbewegung
der Drehfalle in Schließrichtung der Sperrklinke entlastet
ist. Die (zeitweise) Entlastung (also insbesondere die Reduktion
oder sogar Aufhebung der Federvorspannung hin zur Drehfalle) hat
zur Folge, dass die Sperrklinke (z. B. aufgrund von Gravitationskräften)
von der Drehfalle abhebt und demnach insbesondere im Bereich der
Vorrast ein Kontakt von Sperrklinke und Drehfalle verhindert wird.
Dadurch wird in vorteilhafter Weise gewährleistet, dass
die Drehfalle in der Öffnungsbewegung nach Verlassen ihrer
Schließstellung nicht durch die Sperrklinke in der Vorraststellung
blockiert wird und ungehindert in die Offenstellung verschwenkt
werden kann. Damit wird das so genannte „Vorrasthakeln” wirksam
verhindert.
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Weiter
wird auch eine Weiterbildung der Vorrichtung vorgeschlagen, wobei
eine erste Einfalltiefe der Hauptrast der Drehfalle in der Schließstellung
der Drehfalle in eine Sperrklinkenaufnahme des Rastschenkels der
Sperrklinke größer ist als eine zweite Einfalltiefe
der Vorrast der Drehfalle in der Vorraststellung der Drehfalle in
die Sperrklinkenaufnahme des Rastschenkels. Hierbei wird unter der
ersten Einfalltiefe eine zur Drehfallenachse radiale Länge
verstanden, die der Strecke entspricht, die die Hauptrast der Drehfalle
in die Sperrklinkenaufnahme des Rastschenkels eintaucht. Dementsprechend
wird unter der zweiten Einfalltiefe eine zur Drehfallenachse radiale
Länge verstanden, die der Strecke entspricht, die die Vorrast
der Drehfalle in die Sperrklinkenaufnahme des Rastschenkels eintaucht.
Durch diese vorteilhafte Ausgestaltung der Erfindung wird in vorteilhafter
Weise erreicht, dass der Drehwinkel α insbesondere auch
in der Vorraststellung der Sperrklinke größer
0° beträgt und somit die Sperrklinke durch den Blockierhebel
nicht in ihrer Öffnungsbewegung behindert wird.
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Gemäß einer
Weiterbildung wird auch vorgeschlagen, dass die Vorrichtung einen
Auslösehebel mit einem Kontaktelement für den
Blockierhebel aufweist. Die Betätigung des Blockierhebels über
einen Auslösehebel gewährleistet eine Betäti gung
des Gesperres mit besonders geringen Betätigungskräften. Insbesondere
wird das Abheben der Sperrklinke von der Drehfalle hier nicht über
den Auslösehebel direkt realisiert. Dies ist insbesondere
im Hinblick auf den Betätigungskomfort besonders vorteilhaft.
Darüber hinaus wirken hier durch die Drehfalle keine Kräfte auf
den Auslösehebel, wodurch der Auslösehebel entsprechend
dimensioniert werden kann. Zur Gewichtsreduktion kann der Auslösehebel
auch aus einem nicht-metallischem Material, wie Kunststoff, gefertigt
sein.
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Gemäß einer
Weiterbildung der Vorrichtung weist die Drehfalle zwei die Schlosshalteraufnahme bildende
Segmente auf, wobei jeweils ein Segment die Vorrast und die Hauptrast
umfasst. Folglich sind Vorrast und Hauptrast bezogen auf die Schlosshalteraufnahme
auf gegenüberliegenden Segmenten separat beabstandet voneinander
bereitgestellt. Die Ausbildung der Drehfalle mit zwei die Schlosshalter bildenden
Segmenten gewährleistet eine besonders geräuscharme
Führung des Schlosshalters in der Schlosshalteraufnahme
während der Öffnungsbewegung der Drehfalle und
während der Schließbewegung der Drehfalle.
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Gemäß einer
weiteren vorteilhaften Ausgestaltung ist der Rastschenkel der Sperrklinke
zwischen der Drehfalle und dem Blockierhebel angeordnet, und weist
der Rastschenkel der Sperrklinke eine Führungsfläche
für die Drehfalle auf, wobei die Führungsfläche
benachbart zur Sperrklinkenaufnahme des Rastschenkels angeordnet
ist. Mit dieser Anordnung und Ausgestaltung der Sperrklinke wird
eine besonders kompakte Bauweise des Kraftfahrzeugschlosses erzielt.
Zusätzlich ist die Führungsfläche des
Rastschenkels der Sperrklinke so ausgebildet, dass die Sperrklinke
(zumindest zeitweise allein) durch die Drehfalle stets mit einem
Winkel α der größer als 0° beträgt
in Öffnungsrichtung der Sperrklinke ausgelenkt wird.
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Besonders
vorteilhaft ist der Einsatz einer solchen Vorrichtung im Zusammenhang
mit einem Kraftfahrzeug, bspw. zum Verschließen von Kraftfahrzeugtüren,
Klappen etc.
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Die
Erfindung sowie das technische Umfeld werden anhand der Figuren
näher erläutert. Die Figuren zeigen besondere
Ausgestaltungen, auf die die Erfindung jedoch nicht beschränkt
ist. Es zeigen schematisch:
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1:
ein Kraftfahrzeugschloss in Schließstellung,
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2:
das Kraftfahrzeugschloss zu Beginn der Öffnungsbewegung,
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3:
das Kraftfahrzeugschloss mit aus der Sperrklinkenaufnahme gelöster
Sperrklinke,
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4:
das Kraftfahrzeugschloss in der Offenstellung,
-
5:
das Kraftfahrzeugschloss in der Vorraststellung,
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6:
das Kraftfahrzeugschloss vor der Schließstellung,
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7:
ein Kraftfahrzeugschloss mit einem Auslösehebel.
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1 zeigt
eine erfindungsgemäße Vorrichtung 1 für
ein Kraftfahrzeugschloss 2 in der Schließstellung 41,
wobei ein auf einer Schlossplatte 3 fixiertes Gesperre
gezeigt ist, mit dem ein am Kraftfahrzeug fixierter Schlosshalter 5,
der in eine Aufnahme 4 der Schlossplatte 3 eindringt,
gesichert werden kann. In dieser Schließstellung 41 des
Kraftfahrzeugschlosses 2 befindet sich der Schlosshalter 5 in
der Schlosshalteraufnahme 24 der Drehfalle 6.
Die Drehfalle 6 ist drehbar auf der Drehfallenachse 11 gelagert,
so dass die Drehfalle 6 eine Öffnungsbewegung 27 (hier
im Uhrzeigersinn) und zurück eine Schließbewegung 26 (hier
gegen den Uhrzeigersinn) zwischen der Schließstellung 41 und
der Offenstellung 21 (vgl. 4) vollziehen
kann. Die Drehfalle 6 weist ferner zwei Segmente 29 auf,
wobei ein erstes Segment 29 die Hauptrast 7 und
ein zweites Segment 29 die Vorrast 8 bildet. Die
Segmente 29 begrenzen den Bereich der Schlosshalteraufnahme 24 der
Drehfalle 6, in den der Schlosshalter 5 durch
die Aufnahme 4 der Schlossplatte 3 in die Drehfalle 6 einlaufen
oder auslaufen kann.
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Die
Drehfalle 6 ist hierbei im Bereich der Hauptrast 7 mit
der sich in der Sperrklinken-Hauptraststellung 22 (Referenz-Winkellage)
befindenden Sperrklinke 9 über deren Sperrklinkenaufnahme 20 des
Rastschenkels 10 im Eingriff. Die Hauptrast 7 der
Drehfalle 6 ist dabei radial zur Drehfallenachse 11 der
Drehfalle 6 mit einer ersten Einfalltiefe 28 in
die Sperrklinkenaufnahme 20 des Rastschenkels 10 eingetaucht.
Eine Öffnungsbewegung 27 der Drehfalle 6 ist
daher in Richtung der Offenstellung 21 (vgl. 4)
der Drehfalle 6 verhindert. Die Sperrklinke 9 weist
ferner eine Sperrklinkenachse 12 auf, auf der die Sperrklinke 9 in
die Öffnungsrichtung 25 und in die Schließrichtung 32 drehbar
gelagert ist. Zudem weist die Sperrklinke 9 auf der zur
Drehfalle 6 abweisenden Seite einen Rasthaken 13 mit
einer (tangential hervorstehenden) Rasthakenblockierfläche 18 auf.
Die Rasthakenblockierfläche 18 ist so zu dem Rasthaken 13 angeordnet,
dass der auf einer Blockierhebelachse 15 drehbar gelagerte
Blockierhebel 14 über seinen Blockierschenkel 16 mit
der die Rasthakenblockierfläche 18 kontaktierenden
Blockierhebelkontaktfläche 19 ein Drehmoment in Schließrichtung 32 der
Sperrklinke 9 in die Sperrklinke 9 einleiten kann.
Des Weiteren weist der Blockierhebel 14 einen Auslöseschenkel 17 auf.
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2 zeigt
das Kraftfahrzeugschloss 2 zu Beginn der Öffnungsbewegung 27 der
Drehfalle 6. Ersichtlich wird, dass zunächst der
Rasthaken 13 der Sperrklinke 9 nach Verschwenken
des Blockierhebels 14 freigegeben wurde. Dadurch ist die
Sperrklinke 9 in Öffnungsrichtung 25 frei
verschwenkbar. Der Schlosshalter 5 wirkt nun mit einer
ersten Kraft 33, die bspw. aus den zusammengepressten Türdichtungen
resultieren kann, auf die Drehfalle 6 ein. Die Drehfalle 6 wird
dadurch in eine Öffnungsbewegung 27 versetzt,
wobei die abgeschrägte Hauptrast 7 die Sperrklinke 9 in
Bezug auf die Sperrklinken-Hauptraststellung 22 um den
Winkel (α) 23 in Öffnungsrichtung 25 der
Sperrklinke 9 verschwenkt und somit die Hauptrast 7 aus
der Sperrklinkenaufnahme 20 des Rastschenkels 10 auftaucht.
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3 zeigt
nun die Drehfalle 6 in der Öffnungsbewegung 27,
bei der der Schlosshalter 5 weiterhin eine erste Kraft 33 in
die Drehfalle 6 einleitet. Die Drehfalle 6 hat
die Sperrklinke 9 in Bezug auf die Sperrklinken-Hauptraststellung 22 um
den Winkel (α) 23 in Öffnungsrichtung 25 verschwenkt.
Dadurch ist die Hauptrast 7 der Drehfalle 6 vollständig
aus der Sperrklinkenaufnahme 20 des Rastschenkels 10 aufgetaucht.
Weiterhin zeigt 3, dass der Blockierschenkel 16 des
Blockierhebels 14 die Rasthakenblockierfläche 18 des
Rasthakens 13 im Wesentlichen orthogonal überlappt.
So ist gewährleistet, dass der Blockierhebel 14 die
Sperrklinke 9 in Öffnungsrichtung 25 der
Sperrklinke 9 nicht blockiert.
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4 zeigt
das Kraftfahrzeugschloss 2 in der Offenstellung 21.
In dieser Offenstellung 21 ist die Öffnungsbewegung 27 der
Drehfalle 6 vollständig abgeschlossen. Gezeigt
wird, dass eines der Segmente 29 der Drehfalle 6 die
Sperrklinke 9 in Bezug auf die Sperrklinken-Hauptraststellung 22 um
einen Winkel (α) 23 in Öffnungsrichtung 25 verschwenkt
hat. Auch hier wird deutlich, dass der Blockierhebel 14 die Sperrklinke 9 in Öffnungsrichtung 25 nicht
blockiert, weil der Blockierschenkel 16 des Blockierhebels 14 die
Rasthakenblockierfläche 18 des Rasthakens 13 im
Wesentlichen orthogonal überlappt.
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5 zeigt
das Kraftfahrzeugschloss 2 in der Vorraststellung 40.
In dieser Vorraststellung 40 ist die Vorrast 8 mit
einer zweiten Einfalltiefe 36 in die Sperrklinkenaufnahme 20 des
Rastschenkels 10 eingetaucht. Die Außenkontur 35 des
Segments 29 mit der Vorrast 8 der Drehfalle 6 ist
nun so ausgestaltet, dass die Vorrast 8 nicht vollständig
in die Sperrklinkenaufnahme 20 des Rastschenkels 10 eintauchen kann,
so dass die zweite Einfalltiefe 36 kleiner ist als die
erste Einfalltiefe 28 (vgl. 1). Durch
diese Ausgestaltung des Segments 29 mit der Vorrast 8 ist
sichergestellt, dass die in diesem Ausführungsbeispiel in
Schließrichtung 32 federvorgespannte Sperrklinke 9 in
Bezug auf die Sperrklinken-Hauptraststellung 22 mit einem
Winkel (α) 23 in Öffnungsrichtung 25 verschwenkt
ist. Diese Verschwenkung der Sperrklinke 9 um den Winkel
(α) 23 gewährleistet auch in dieser Betriebsphase
des Kraftfahrzeugschlosses 2, dass der Blockierhebel 14 die
Sperrklinke 9 in Öffnungsrichtung 25 nicht
blockiert.
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6 zeigt
das Kraftfahrzeugschloss 2 in der Schließbewegung 26 kurz
vor der Schließstellung 41 (vgl. 1).
Die Schließbewegung 26 wird durch den Schlosshalter 5,
der durch eine zweite Kraft 34 ein Drehmoment in die Drehfalle 6 einleitet, verursacht.
Dabei gleitet die Außenkontur 35 des Segments 29 mit
der Vorrast 8 der Drehfalle 6 aus der Sperrklinkenaufnahmen 20 des
Rastschenkels 10 und über die zur Sperrklinkenaufnahme 20 benachbarten
Führungsfläche 30 des Rastschenkels 10 der
Sperrklinke 9. Die Führungsfläche 30 ist
dabei so ausgestaltet, dass die Drehfalle 6 die in Schließrichtung 32 federvorgespannte
Sperrklinke 9 in Bezug auf die Sperrklinken-Hauptraststellung 22 um
einen Winkel (α) 23 in Öffnungsrichtung 25 auslenkt, der
größer als 0° ist. Dadurch ist auch in
dieser Betriebsphase des Kraftfahrzeugschlosses 2 gewährleistet,
dass der Blockierhebel 14 die Sperrklinke 9 in Öffnungsrichtung 25 nicht
blockiert.
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7 zeigt
eine erfindungsgemäße Vorrichtung 1 mit
einem Auslösehebel 37. Dieser Auslösehebel 37 ist
drehbar auf der Sperrklinkenachse 12 angeordnet und weist
einen Auslösearm 38 mit einem Kontaktelement 39 auf.
Der Auslösehebel 37 kann nun so verschwenkt werden,
dass das Kontaktelement 39 des Auslösearms 38 auf
den Auslöseschenkels 17 des Blockierhebels 14 wirkt,
so dass der Blockierhebel 14 durch eine Schwenkbewegung den
Rasthaken 13 der Sperrklinke 9 freigibt.
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8 zeigt
vereinfacht ein Kraftfahrzeug 31 mit Türen, die
mit einer erfindungsgemäßen Vorrichtung 1 für
ein Kraftfahrzeugschloss 2 ausgeführt sind.
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Die
Erfindung betrifft demnach eine Vorrichtung 1 für
ein Kraftfahrzeugschloss 2 zumindest umfassend eine Drehfalle 6,
eine (einzelne) Sperrklinke 9 und einen Blockierhebel 14,
wobei der Blockierhebel 14 die Sperrklinke 9 in
einer Sperrklinken-Hauptraststellung 22 in Öffnungsrichtung 25 der Sperrklinke 9 versperrt,
und zudem die (von der Drehfalle 6 verschwenkte) Sperrklinke 9 während
(a) einer Öffnungsbewegung 27 der Drehfalle 6,
(b) einer Schließbewegung 26 der Drehfalle 6,
(c) einer Vorraststellung 40 der Drehfalle 6 und
(d) einer Offenstellung 21 der Drehfalle 6 um
einen positiven Winkel (α) 23 in Bezug auf die
Sperrklinken-Hauptraststellung 22 von der Drehfalle 6 weg
gedreht ist.
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- 1
- Vorrichtung
- 2
- Kraftfahrzeugschloss
- 3
- Schlossplatte
- 4
- Aufnahme
- 5
- Schlosshalter
- 6
- Drehfalle
- 7
- Hauptrast
- 8
- Vorrast
- 9
- Sperrklinke
- 10
- Rastschenkel
- 11
- Drehfallenachse
- 12
- Sperrklinkenachse
- 13
- Rasthaken
- 14
- Blockierhebel
- 15
- Blockierhebelachse
- 16
- Blockierschenkel
- 17
- Auslöseschenkel
- 18
- Rasthakenblockierfläche
- 19
- Blockierhebelkontaktfläche
- 20
- Sperrklinkenaufnahme
- 21
- Offenstellung
- 22
- Sperrklinken-Hauptraststellung
- 23
- Winkel α
- 24
- Schlosshalteraufnahme
- 25
- Öffnungsrichtung
- 26
- Schließbewegung
- 27
- Öffnungsbewegung
- 28
- erste
Einfalltiefe
- 29
- Segment
- 30
- Führungsfläche
- 31
- Kraftfahrzeug
- 32
- Schließrichtung
- 33
- erste
Kraft
- 34
- zweite
Kraft
- 35
- Außenkontur
- 36
- zweite
Einfalltiefe
- 37
- Auslösehebel
- 38
- Auslösearm
- 39
- Kontaktelement
- 40
- Vorraststellung
- 41
- Schließstellung
-
ZITATE ENTHALTEN IN DER BESCHREIBUNG
-
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Zitierte Patentliteratur
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- - DE 102007003948
A1 [0002]