DE102008060465A1 - Handhabe für eine Schließeinrichtung eines Kraftfahrzeuges - Google Patents

Handhabe für eine Schließeinrichtung eines Kraftfahrzeuges Download PDF

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Abstract

Die Erfindung betrifft eine Handhabe für eine Schließeinrichtung eines Kraftfahrzeuges mit einem an eine Tür (30) des Kraftfahrzeugs befestigbaren Griffteil (1), das einen Lageransatz (2) und einen Griffdom (3), der zur türinnenseitigen Betätigung der Schließeinrichtung vorgesehen ist, aufweist, einer Achse (4), an der der Lageransatz (2) zum Öffnen der Tür (30) schwenkbar gelagert ist, einer Sperreinheit (10) zum Verhindern eines ungewollten Öffnens der Tür (30) infolge der Einwirkung von auf das Griffteil (1) wirkenden Beschleunigungen, die bei einem Unfall auf das Fahrzeug wirken und einem an der Sperreinheit (10) vorgesehenen Massenelement (11), das aufgrund seiner Massenträgheit bei einem Unfall auslenkbar ist. Erfindungsgemäß ist vorgesehen, dass die Sperreinheit (10) einen Sperrkörper (12) aufweist, der zumindest bereichsweise elastisch ausgeführt ist, der Sperrkörper (12) an einer ersten Seite (13) an einem Festlager (15) und an einer zweiten Seite (14) an einem Loslager (16) angeordnet ist, das Massenelement (11) innerhalb des Sperrkörpers (12) integriert ist, der Sperrkörper (12) einen Wirkbereich (17) aufweist, wodurch die Sperreinheit (10) derart in den Griffdom (3) eingreift, dass bei einem Unfall eine Bewegung des Griffteils (1) blockiert ist.

Description

  • Die Erfindung betrifft eine Handhabe für eine Schließeinrichtung eines Kraftfahrzeuges mit einem an eine Tür des Kraftfahrzeugs befestigbaren Griffteil, das einen Lageransatz und einen Griffdom, der zur türinnenseitigen Betätigung der Schließeinrichtung vorgesehen ist, aufweist, einer Achse, an der der Lageransatz zum Öffnen der Tür schwenkbar gelagert ist, einer Sperreinheit zum Verhindern eines ungewollten Öffnens der Tür infolge der Einwirkung von auf das Griffteil wirkenden Beschleunigungen, die bei einem Unfall auf das Fahrzeug wirken und einem an der Sperreinheit vorgesehenen Massenelements, das aufgrund seiner Massenträgheit bei einem Unfall auslenkbar ist.
  • Es ist bekannt, dass Massenelemente aufgrund ihrer Massenträgheit zur Sicherung von Kraftfahrzeugtüren im Falle eines Unfalls genutzt werden. Ein gattungsmäßiger Stand der Technik ist beispielsweise aus der DE 199 49 119 A1 bekannt. Hierbei wird ein Massenelement derart angeordnet, dass es im Falle eines Unfalls auf die Sperreinheit einwirkt, so dass ein ungewolltes Öffnen der Tür verhindert wird. Die Sperreinheit besteht hierbei aus einem lose angeordneten Massenelement, welches bei auftretenden Kräften bei einem Unfall ein schwenkbares Sperrelement bewegt, wodurch eine Bewegung des Fahrzeuggriffs blockiert wird. Der erhöhte Montageaufwand einer derartigen Vorrichtung hat sich als nachteilig gezeigt.
  • Es ist Aufgabe der vorliegenden Erfindung eine Handhabe für eine Schließeinrichtung eines Kraftfahrzeugs der genannten Art weiterzubilden, wodurch ein wartungsarmer Aufbau gesichert ist und eine Montage erleichtert wird.
  • Zur Lösung dieser Aufgabe wird eine Handhabe für eine Schließeinrichtung eines Kraftfahrzeugs mit den Merkmalen des Anspruchs 1 vorgeschlagen. In den abhängigen Ansprüchen sind bevorzugte Weiterbildungen ausgeführt.
  • Dazu ist erfindungsgemäß vorgesehen, dass die Sperreinheit einen Sperrkörper aufweist, der zumindest bereichsweise elastisch ausgeführt ist, der Sperrkörper an einer ersten Seite an einem Festlager und an einer zweiten Seite an einem Loslager angeordnet ist, das Massenelement innerhalb des Sperrkörpers integriert ist, so dass beide Teile ein Bauteil bilden, und der Sperrkörper einen Wirkbereich aufweist, wodurch die Sperreinheit derart in den Griffdom eingreift, dass bei einem Unfall eine Bewegung des Griffteils blockiert ist.
  • Durch die einteilige Ausführung des Sperrkörpers mit dem Massenelement kann Bauraum innerhalb des Kraftfahrzeuges eingespart werden. Darüber hinaus verringert sich der Aufwand während des Montageprozesses, da in einem Schritt der Sperrkörper einschließlich Massenelement an das Festlager befestigt werden kann. Vorteilhafterweise verringern sich durch die Reduzierung der Bauteile die Herstellungskosten, was sich auch auf eine Verringerung des Gesamtgewichts der Sperreinheit positiv auswirkt. Zudem befindet sich das Massenelement frei beweglich im Bauraum, so dass eine Einschränkung der Funktionsweise durch etwaige Fettrückstände, Staub, Verschmutzung etc. im Bauraum verhindert wird.
  • Besonders vorteilhaft ist, dass der Wirkbereich an der dem Loslager zugewandten Seite des Sperrkörpers angeordnet ist. Das Massenelement befindet sich hierbei zwischen dem Loslager und dem Festlager und kann aufgrund von auftretenden Beschleunigungen in diverse Richtungen ausgelenkt werden. Während der Auslenkung des Massenelements entsteht insbesondere im Bereich des Massenelements am Sperrkörper eine elastische Verformung, wobei gleichzeitig die zweite Seite des Sperrkörpers entlang des Loslagers in Richtung des Festlagers verschoben wird. Die Bewegung der zweiten Seite kann linear, über eine Drehung oder über eine Kombination aus beiden letztgenannten Bewegungen erfolgen. Ist das Massenelement ausreichend ausgelenkt worden, greift der Wirkbereich des Sperrkörpers in den Griffdom, wodurch eine Sicherung des Griffteils erzielt wird.
  • Vorteilhafterweise weist der Griffdom einen Blockierbereich auf, auf den der Wirkbereich bei Auslenkung des Massenelements formschlüssig angreift. Hierdurch wird wirkungsvoll erreicht, dass der Wirkbereich auch bei einer Positionsverschiebung um seine Horizontal- als auch Vertikalachse wirkungsvoll in den Blockierbereich eingreift. In einer möglichen Ausführungsform ist der Blockierbereich als Ausnehmung ausgebildet, in die der Blockierbereich eingreifen kann. Damit ein zuverlässiger Formschluss erreicht wird, ist die Ausnehmung des Griffdoms zumindest bereichsweise der Geometrie des Wirkbereiches des Sperrkörpers angepasst.
  • Besonders vorteilhaft ist, dass in einem Freigabezustand der Sperreinheit der Wirkbereich des Sperrkörpers losgelöst vom Blockierbereich des Griffdoms ist, so dass eine Bewegung des Griffteils möglich ist und in einem Blockierzustand der Sperreinheit der Wirkbereich des Sperrkörpers in den Blockierbereich des Griffdoms eingreift, wodurch eine Bewegung des Griffdoms blockiert wird und damit ein ungewolltes Öffnen der Tür verhindert wird. Der besondere Vorteil dieser Anordnung ist, dass der Griffdom berührungsfrei entlang des Wirkbereiches des Sperrkörpers führbar ist. Beispielsweise kann der Wirkbereich zumindest als Teil einer Öffnung ausgeführt sein. Die Öffnung kann verschiedene geometrische Formen, wie z. B. Kreis, Oval, Rechteck, Stern, Quadrat etc. annehmen.
  • Vorteilhafterweise ist das Material des Sperrkörpers im Bereich des Loslagers weitestgehend nicht elastisch verformbar ausgeführt. Damit wird zum einen wirksam bei einer Auslenkung des Massenelements der Blockierzustand erreicht. Zum anderen wird eine Verformung des Sperrkörpers im Bereich des Loslagers weitestgehend ausgeschlossen.
  • In einer bevorzugten Ausführung wird der Sperrkörper als ein 2-Komponenten-Spritzgussteil aus Kunststoff mit integriertem Massenelement aus einem Metall ausgeführt. Hierbei können verschiedene Kunststoffe in Betracht kommen, die ein Massenelement aus Metall integrieren können. Der Bereich des Sperrkörpers an seiner ersten Seite weist vorzugsweise einen ersten harten Kunststoff auf. Der übrige Bereich des Sperrkörpers, der auch das Massenelement umgibt, besteht aus einem zweiten Kunststoff, der eine geringere Härte aufweist als der erste Kunststoff, so dass dieser Bereich elastisch verformbar ist. Dadurch kann eine Vielzahl an Blockierzuständen erzielt werden, ohne dass eine Beeinträchtigung der Funktionsweise der Sperreinheit entsteht. Alternativ kann der Sperrkörper, insbesondere die erste Seite und/oder die zweite Seite des Sperrkörpers aus einem Metall bestehen. Das Massenelement kann ebenfalls aus einem Kunststoff bestehen.
  • Vorteilhafterweise ist der Sperrkörper derart ausgeführt, dass das Massenelement in mehrere Richtungen, insbesondere achsenunabhängig, auslenkbar ist, wodurch eine zuverlässige Blockierung des Griffteils bewirkbar ist. Damit wird ein ungewolltes Öffnen der Türen durch Krafteinflüsse aus verschiedenen Richtungen auf das Fahrzeug verhindert, so wie es bei einem Seitenaufprall oder bei einem Überschlag des Fahrzeugs und den damit verbundenen unkontrollierten Krafteinflüssen erfolgen kann.
  • Erfindungsgemäß ist mindestens ein Anschlagmittel vorgesehen, an dem der Sperrkörper bei einer Auslenkung des Massenelements anliegt. Damit greift der Wirkbereich des Sperrkörpers bei extrem großen äußeren Krafteinwirkungen auf das Fahrzeug dennoch in den Griffdom ein. Ebenfalls ist es denkbar, dass der Griffdom über eine Führungsöffnung verfügt, die beispielsweise als Durchbruch ausgeführt sein kann und durch die der Sperrkörper sich teilweise erstreckt.
  • In einer bevorzugten Ausführung ist ein Abtastelement, das mit dem Sperrkörper in Wirkverbindung steht, zu einer Detektierung einer Verformung der Tür vorgesehen. In einer vorteilhaften Ausführungsform kann dieses Abtastelement aus Hartkunststoff, Kohlenfaserstoffen etc. mit hoher Steifigkeit bestehen, so dass eine Gewichtseinsparung erwirkt werden kann. Es ist vorteilhaft, dass das Abtastelement schwenkbar innerhalb der Tür befestigbar ist und einen ersten Hebelarm und einen zweiten Hebelarm aufweist, wobei der erste Hebelarm eine Türverformung erkennt und der zweite Hebelarm bei einer Türverformung auf den Sperrkörper derart wirkt, dass das Massenelement ausgelenkt wird und damit der Wirkbereich des Sperrkörpers in den Blockierbereich des Griffdoms gelangt, wodurch ein ungewolltes Öffnen der Tür verhindert wird. Der zweite Hebelarm liegt zweckmäßigerweise im Freigabezustand der Sperreinheit am Sperrkörper, insbesondere am Massenelement an. Bei einer Türverformung wird der erste Hebelarm um eine feste Drehachse verschwenkt, wobei gleichzeitig der zweite Hebelarm das Massenelement auslenkt und somit den Sperrkörper elastisch verformt. Die Sperreinheit erreicht anschließend ihren Blockierzustand. Hierdurch wird wirkungsvoll eine Türverformung mechanisch erkannt. Vorteilhafterweise ist das Abtastelement am Lageransatz schwenkbar gelagert. Ferner kann durch eine einfache Verlängerung oder Verkürzung des ersten Hebelarms, der die Türverformung erkennt, der Grad der Auslenkung und damit die Empfindlichkeit eingestellt werden. Vorteilhafterweise kann der erste Hebelarm unmittelbar an der Tür, insbesondere an der Türkarosserie anliegen.
  • In einer weiteren Alternative der Erfindung ist die Sperreinheit derart am Loslager gelagert, dass bei einer Auslenkung des Massenelementes die zweite Seite des Sperrkörpers lediglich in Richtung des Festlagers bewegbar ist. Das bedeutet, dass im Blockierzustand des Griffteils das Massenelement ausgelenkt ist und gleichzeitig die zweite Seite des Sperrkörpers sich in Richtung des Festlagers bzw. in Richtung des Griffdoms bewegt. Da die zweite Seite des Sperrkörpers nur einseitig in Richtung des Festlagers bewegbar ist, wird vorteilhafterweise verhindert, dass während des Betriebes des Kraftfahrzeuges, d. h. sowohl im Freigabezustand als auch im Blockierzustand des Griffteils der Sperrkörper am Loslager sich hin- und herbewegen kann. Es hat sich gezeigt, dass somit die Funktionssicherheit zur Auslösung des Blockierzustandes des Griffteils erhöht werden kann, ohne dass die Gefahr besteht, dass bei einem Unfall der Sperrkörper ungewollt sich aus dem Wirkbereich des Sperrkörpers löst und gleichzeitig die zweite Seite des Sperrkörpers sich zurückbewegt in entgegen gesetzter Richtung zum Festlager.
  • Die zweite Seite des Sperrkörpers wird vorteilhafterweise arretierend in ihrer Position, insbesondere am Loslager gehalten. Hierbei kann der Sperrkörper Rastelemente aufweisen, die während der Auslenkung des Massenelementes mit Gegenrastelementen zusammenwirken. Vorteilhafterweise sind die Rastelemente im Bereich der zweiten Seite des Sperrkörpers vorgesehen. Hierbei können die Rastelemente beispielsweise als eine Art Verzahnung ausgebildet sein, wobei das Gegenrastelement oder die Gegenrastelemente am Loslager und/oder am vom Loslager separaten Bauteil vorgesehen sind. Die Rastelemente sind stets mit den Gegenrastelementen in Wirkverbindung, so dass eine definierte Kraft notwendig ist, um den Bereich der zweiten Seite des Sperrkörpers am Loslager in Richtung des Festlagers zu bewegen. Nach dem Unfall schwingt das Massenelement zurück in seine ursprüngliche Position, wobei die zweite Seite des Sperrkörpers unverändert arretierend in ihrer Position am Loslager verharrt. Das bedeutet, dass der Wirkbereich des Sperrkörpers am Blockierbereich des Griffdoms verbleibt, wodurch eine Bewegung des Griffteils nicht ohne weiteres möglich ist. Folglich ist nach einem Unfall, bei dem durch eine entsprechende Auslenkung des Massenelementes das Griffteil in einen Blockierzustand gebracht wurde, das Griffteil nicht mehr unter den „normalen” Bedingungen bedienbar.
  • In einer weiteren Möglichkeit kann ein Federelement am vom Loslager separaten, starren Bauteil befestigt sein, wobei das Federelement auf die Rastelemente, insbesondere auf die Verzahnung der zweiten Seite des Sperrkörpers wirkt.
  • Weitere Vorteile, Merkmale und Einzelheiten der Erfindung ergeben sich aus der nachfolgenden Beschreibung, in der unter Bezugnahme auf die Zeichnungen mehrere Ausführungsbeispiele der Erfindung im Einzelnen beschrieben sind. Dabei können die in den Ansprüchen und in der Beschreibung erwähnten Merkmale jeweils einzeln für sich oder in beliebiger Kombination erfindungswesentlich sein. Es zeigen:
  • 1 eine rein schematische Ansicht einer Handhabe für eine Schließeinrichtung eines Kraftfahrzeuges mit einem Sperrkörper, in dem ein Massenelement integriert ist,
  • 2 eine Seitenansicht der 1,
  • 3 eine Lage des Massenelements im Falle einer auf das Kraftfahrzeug horizontal auftretenden Massenkraft,
  • 4 eine Seitenansicht der 3,
  • 5 eine Lage des Massenelements im Falle einer auf das Kraftfahrzeug vertikal auftretenden Massenkraft,
  • 6 eine Seitenansicht der 5,
  • 7 eine Lage des Massenelements im Falle einer Türverformung,
  • 8 eine Seitenansicht der 7,
  • 9 ein weiteres Ausführungsbeispiel der erfindungsgemäßen Vorrichtung, bei der der Sperrkörper sich durch einen Durchbruch des Griffdoms erstreckt,
  • 10 eine schematische Darstellung einer weiteren Ausführungsalternative,
  • 11 ein weiteres Ausführungsbeispiel der erfindungsgemäßen Vorrichtung,
  • 12 die Vorrichtung gemäß 11, wobei das Massenelement aufgrund von auftretenden Kräften ausgelenkt ist,
  • 13 die Vorrichtung gemäß 11, wobei das Massenelement eine weitere Lage einnimmt und
  • 14 ein weiteres Ausführungsbeispiel der erfindungsgemäßen Vorrichtung.
  • In der 1 ist eine Darstellung der erfindungsgemäßen Handhabe ohne Krafteinwirkung in der Draufsicht dargestellt. Die Handhabe weist ein Griffteil 1 auf, das frei zugänglich an der Außenseite des Kraftfahrzeuges angeordnet ist. Am Griffteil 1 befindet sich ein Griffdom 3, der in die Tür 30 des Kraftfahrzeugs hineinragt und an seinem freien Ende hakenförmig ausgebildet ist. Des Weiteren weist das Griffteil 1 einen Lageransatz 2 auf, der an eine Achse 4 angreift. Betätigt der Benutzer das Griffteil 1, verschwenkt sich das Griffteil 1 um die Achse 4 im Uhrzeigersinn, wobei gleichzeitig der Griffdom 3 mitverschwenkt wird. Bei der Bewegung des Griffdoms 3 wird ein innerhalb der Tür 30 nicht dargestelltes Betätigungselement beispielsweise Bowdenzug, Schalter oder dergleichen angesprochen bzw. aktiviert, wodurch eine Schließeinrichtung zum Öffnen der Tür 30 aktiviert wird.
  • Innerhalb der Tür 30 ist eine Sperreinheit 10 angeordnet, mit der ein ungewolltes Öffnen der Tür 30, infolge der Einwirkung von auf das Griffteil 1 wirkenden Beschleunigungen, verhindert wird. Hierbei weist die Sperreinheit 10 einen Sperrkörper 12 auf, der an eine erste Seite 13 an einem Festlager 15 und an einer zweiten Seite 14 an einem Loslager 16 angeordnet ist. Am Sperrkörper 12 ist ein Massenelement 11 ausgeführt, welches sich frei im Bauraum bewegen kann. Der Sperrkörper 12 ist ein Spritzgussteil aus Kunststoff, bei dem das Massenelement 11 umspritzt ist und somit durch das Kunststoffmaterial des Sperrkörpers 12 ummantelt ist. Das Massenelement 11 ist im vorliegenden Ausführungsbeispiel als Stahlkugel ausgeführt. Weitere alternative geometrische Formen des Massenelements 11 sind selbstverständlich denkbar. Das Massenelement kann alternativ auch aus einem Kunststoff bestehen.
  • Der Sperrkörper 12 ist mit einer Öffnung 18 an seiner zweiten Seite 14 ausgeführt, durch die sich der Griffdom 3 erstreckt, welches besonders in 2 deutlich wird. Der Griffdom 3 ist mit einem Blockierbereich 5 ausgestattet, der als Ausnehmung 5 ausgebildet ist. Die Ausnehmung 5 ist dem Loslager 16 zugewandt. Diese Ausnehmung 5 wirkt mit einem Wirkbereich 17 der Öffnung 18 zusammen, worauf in den 3 bis 9 noch eingegangen wird. In den 1 und 2 ist die Sperreinheit in einem Freigabezustand 6 gezeigt, bei dem der Wirkbereich 17 losgelöst vom Blockierbereich 5 des Griffdoms 3 ist. Das bedeutet, dass bei einer Betätigung des Griffteils 1 durch den Benutzer sich der Griffdom 3 zuverlässig durch die Öffnung 18 bewegen kann, ohne dass es zu einer unnötigen Berührung oder Reibung zwischen dem Griffdom 3 und dem Sperrkörper 12 kommt.
  • Des Weiteren zeigen die 1 und 2 ein Abtastelement 20, das einen ersten Hebelarm 21 und einen zweiten Hebelarm 22 aufweist. Das Abtastelement 20 ist drehbar um eine Drehachse 23 angeordnet. Die Drehachse 23 ist am Lageransatz 2 des Griffteils 1 integriert und weist einen definierten Abstand zur Achse 4 auf. Bei der Drehachse 23 handelt es sich um einen Stift, der in einer Öffnung des Abtastelementes 20 drehbar gelagert ist. Dabei ist der erste Hebelarm 21 im Wesentlichen anliegend an der Tür 30 angeordnet und das Ende des zweiten Hebelarmes 22 kontaktiert den Bereich des Sperrkörpers 12, in dem das Massenelement 11 integriert ist.
  • In 3 und 4 ist der Blockierzustand 7 der Sperreinheit 10 gezeigt. Eine auf das Kraftfahrzeug ausgeübte erste Kraft 31, die z. B. bei einem Seitenaufprall entstehen kann, erzeugt am Griffteil 1 eine erste Massenkraft 42, die in 3 als Pfeil dargestellt ist. Eine entsprechende zweite Massenkraft 43 wirkt auch auf das Massenelement 11, welches den Wirkbereich 17 in den Blockierbereich 5 des Griffdoms 3 zieht, so dass das Griffteil 1 nicht mehr aus der Tür 30 verschwenkbar ist. Da der Sperrkörper 12 aus einem elastischen Kunststoffmaterial besteht, lenkt das Massenelement 11 in Richtung Griffteil 1 aus, wobei es am Festlager 15 zuverlässig gehalten ist. Am Loslager 16 erfährt der Sperrkörper 12 mit seiner weiteren Seite 14 eine Linearbewegung um einen definierten Weg in Richtung Festlager 15. Die Öffnung 18 des Sperrkörpers 12 erfährt ebenfalls eine Verschiebung in Richtung Festlager 15, wobei gleichzeitig die Ausnehmung 5 des Griffdoms 3 sich zumindest teilweise aus der Öffnung 18 des Sperrkörpers 12 bewegt, was in 4 angedeutet ist. Obwohl das Griffteil 1 aufgrund der Massenkraft 42 aus der Tür 30 sich bewegen will, schlägt die Ausnehmung 5 des Griffdoms 3 gegen den linken Rand des Wirkbereichs 17 der Öffnung 18 des Sperrkörpers 12, wobei gleichzeitig eine Bewegung des Griffteils 3 aus der Tür 30 verhindert wird. Im vorliegenden Ausführungsbeispiel kommt es zu einer geringen Herausbewegung des Griffteils 1 trotz eingebauter Sperreinheit 10. Die Sperreinheit 10 blockiert jedoch minimal zeitverzögert über den soeben beschriebenen Mechanismus eine Bewegung des Griffdoms 3. Im Gegensatz dazu kann eine sofortige Blockierung beispielsweise dadurch erreicht werden, wenn die Masse des Massenelements 11 größer als die des Griffteils 1 einschließlich Griffdom 3 ist.
  • Gemäß 3 und 4 weist der erste Hebelarm 21 gegenüber dem zweiten Hebelarm 22 eine höhere Masse auf, so dass das Abtastelement 20 an seiner Drehachse 23 trotz eines Seitenaufpralls nicht verschwenkbar ist.
  • Ebenfalls ist es denkbar, dass der zweite Hebelarm 22 eine höhere Masse als der erste Hebelarm 21 aufweist. Im Fall eines Seitenaufpralls gemäß 3 und 4 dreht sich das Abtastelement 20 im Uhrzeigersinn und unterstützt die Bewegung des Massenelementes 11 in Richtung Tür 30, welches explizit nicht dargestellt ist.
  • Die 5 und 6 zeigen die Handhabe aus 1, bei der eine auf das Fahrzeug ausgeübte dritte Kraft 33 wirkt. Das Massenelement 11 bewegt sich aus seiner Ruhelage gemäß 1 in Richtung Fahrzeugdach. Die Auslenkung des Massenelements 11 erfolgt hier senkrecht zur Auslenkung des Massenelements 11, die bei einem Seitenaufprall gemäß 3 und 4 auftritt. Aufgrund der elastischen Verformung des Sperrkörpers 12 bewegt sich der Wirkbereich 17 aus der Öffnung 18 des Sperrkörpers 12, so dass auch in diesem Fall eine Bewegung des Griffteils 1 aus der Tür 30 durch die blockierende Sperreinheit 10 verhindert wird. Einwirkende Kräfte, wie sie bei einem Überschlag des Autos auftreten, verhindern somit wirkungsvoll das ungewollte Öffnen der Türen.
  • 7 und 8 zeigen die Funktionsweise des Abtastelementes 20 und der Sperreinheit 10 im Falle einer Verformung der Kraftfahrzeugtür, welches beispielsweise bei einem Frontalzusammenstoß entsteht. Die auf dem ersten Hebelarm 21 durch die Karosserieverformung ausgeübte Kraft wird auf den zweiten Hebelarm 22 übertragen. Das Abtastelement 20 dreht sich somit um einen bestimmten Winkelbereich um die Drehachse 23, wobei gleichzeitig der zweite Hebelarm 22 das Massenelement 11 aus seiner Ruhelage bewegt, wodurch der gleiche Blockiermechanismus – wie in 3 beschrieben – ausgelöst wird. Durch eine nachträgliche Verlängerung des ersten Hebelarmes 21 können bereits minimale Verformungen der Tür erkannt werden.
  • In 7 ist abweichend von der Handhabe gemäß 1 ein Anschlagmittel 19 innerhalb der Fahrzeugtür vorgesehen, an dem der Sperrkörper 12 bei einer Auslenkung des Massenelements 11 anliegt. Dieses Anschlagelement 19 dient als zusätzliche Sicherheit, so dass trotz sehr hoher Massenträgheitskräfte, ausgelöst durch einen Unfall, die Sperreinheit 10 in ihrem Blockierzustand 7 zuverlässig gehalten wird.
  • 9 zeigt ein weiteres Ausführungsbeispiel der Erfindung, bei dem der Wirkbereich 17 als Sperrelement 17 ausgeführt ist. Der Blockierbereich 5 im Griffdom 3 ist als Ausnehmung 8 ausgebildet, in die das Sperrelement 17 im Blockierzustand 7 der Sperreinheit 10 formschlüssig eingreift. Wie auch gemäß 1 ist die zweite Seite 14 des Sperrkörpers am Loslager 16 befestigt. Der Sperrkörper 12 verläuft jedoch durch eine längliche Bohrung 25 des Griffdoms 3. Die Funktionsweise sowie die weiteren Merkmale der Handhabe entsprechen den Ausführungen gemäß 1 bis 8.
  • In den 11 bis 13 ist ein weiteres Ausführungsbeispiel einer Handhabe dargestellt, wobei die Sperreinheit 10 mit einem Sperrkörper 12 ausgeführt ist, der im Bereich der zweiten Seite 14 Rastelemente 35a aufweist. Die Rastelemente 35a sind in den 11 bis 13 reinschematisch als schwarzer Balken dargestellt. Des Weiteren weist das Loslager 16 Gegenrastelemente 35b auf, die mit den Rastelementen 35a des Sperrkörpers 12 zusammenwirken. Im vorliegenden Ausführungsbeispiel sind die Rastelemente 35a als Verzahnung ausgebildet, auf die die Gegenrastelemente 35b des Loslagers 16 wirken. Die Rastelemente 35a sowie die Gegenrastelemente 35b sind derart gestaltet, dass die zweite Seite 14 des Sperrkörpers 12 lediglich in Richtung des explizit nicht dargestellten Festlagers bewegt werden kann. Das bedeutet, dass die zweite Seite 14 des Sperrkörpers 12 nur nach rechts entlang des Loslagers 16 bei einer etwaigen Krafteinwirkung durch einen Unfall verschoben werden kann.
  • 12 zeigt den Fall, bei dem eine entsprechende Massenkraft auf das Massenelement 11 wirkt, wodurch der Sperrkörper 12 ausgelenkt wird und dadurch die Öffnung 18 des Sperrkörpers 12 in die Ausnehmung 5 des Griffdoms 3 wandert. In dieser Position der Öffnung 18 des Sperrkörpers 12 wird eine Blockierung des Griffdoms 3 bzw. des Griffteils ausgelöst.
  • Nach dem Unfall, also wenn keine Massenträgheitskräfte auf die erfindungsgemäße Vorrichtung wirken, bewegt sich das Massenelement 11 zurück in Richtung seiner Ursprungslage, welches in 13 dargestellt ist. Die zweite Seite 14 des Sperrkörpers 12 verbleibt arretierend an ihrer Position am Loslager 16, da die Rastelemente 35a, Gegenrastelemente 35b wirksam verhindern, dass die zweite Seite 14 des Sperrkörpers 12 sich nach links – in entgegen gesetzter Richtung zum Festlager – verschiebt. Somit weist der Sperrkörper 12 nach dem Unfall einen gekrümmten Verlauf auf, wobei der Wirkbereich 17 des Sperrkörpers 12 in den Blockierbereich 5 des Griffdoms 3 immer noch eingreift. Das bedeutet, dass nach dem Unfall eine Bewegung des Sperrkörpers 12 verhindert wird. Es ist jedoch möglich, dass der Benutzer nach einem Unfall eine erhöhte Kraft auf das Griffteil ausübt, bei der der Blockierbereich 5 des Griffdoms 3 gegen den Wirkbereich 17 des Sperrkörpers 12 wirkt und somit die zweite Seite 14 des Sperrkörpers 12 weiter nach rechts, das bedeutet in Richtung des Festlagers bewegt wird. Es entsteht eine weitere elastische Verformung des Sperrkörpers 12 zwischen dem Loslager 16 und dem Griffdom 3, bis der Wirkbereich 17 des Sperrkörpers 12 sich aus dem Blockierbereich 5 des Griffdoms 3 herausbewegt, wodurch ein weiteres herausziehen des Griffteils durch den Benutzer möglich ist. Somit kann nur durch einen erhöhten Kraftaufwand durch den Benutzer das sich im Blockierzustand befindende Griffteil entsprechend betätigt werden. Die Handhabe ist derart konzipiert, dass nach dieser erhöhten Kraft die zweite Seite 14 des Sperrkörpers 12 in ihre Ursprungslage gemäß 1 und 2 gelangt.
  • Das Ausführungsbeispiel gemäß 14 entspricht im Wesentlichen dem Ausführungsbeispiel gemäß 11 bis 13. Unterschiedlich ist jedoch, dass das im Ausführungsbeispiel gemäß 14 als Federelement 37 ausgeführt ist, das an einem vom Loslager 16 separaten Bauteil 36 befestigt ist. Das Federelement 37 wirkt unmittelbar auf die Rastelemente 35a der zweiten Seite 14 des Sperrkörpers 12 und bewirkt, dass die zweite Seite 14 des Sperrkörpers 12 lediglich in Richtung des Festlagers bewegt werden kann. In jeder Position des Sperrkörpers 12 wird die zweite Seite 14 des Sperrkörpers 12 arretierend durch das Federelement 35b gehalten.
  • In den in 1 bis 9 sowie 11 bis 14 dargestellten Ausführungsbeispielen liegen das Loslager 16 sowie das Festlager 15 in Fahrzeugfahrrichtung 34 horizontal auf einer Ebene. Ebenfalls ist es gemäß 10 denkbar, das Festlager 15 und das Loslager 16 in Fahrzeugfahrrichtung 34 horizontal auf unterschiedlichen Ebenen anzuordnen. Somit kann eine Auslenkung des Massenelements 11 auch bei einem Frontalunfall bewirkt werden und somit eine Blockierung des Griffteils 1 gemäß den Ausführungen aus 1 bis 9 bzw. 11 bis 14 ausgelöst werden. Ebenfalls ist es denkbar, dass gemäß der Ausführungsbeispiele aus 1 bis 9 sowie 11 bis 14 die erste Seite 13 des Sperrkörpers 12 aus einem Gummiband oder aus einem Schnurrelement besteht, das über ein Federelement vorgespannt ist. Die zweite Seite 14 des Sperrkörpers 12 kann aus einem Stahlblech gefertigt sein. Bei dieser Ausführungsvariante kann das Massenelement zum einen aus Metall oder aus Kunststoff bestehen.
  • Besonders vorteilhaft ist, dass bei allen beschriebenen Ausführungsbeispielen automatisch eine Rückstellung des Massenelements 11 aus dem Blockierzustand 7 des Griffteils 1 in den Freigabezustand 6 des Griffteils 1 über den elastischen Sperrkörper 12 erfolgt, falls keine Beschleunigungskräfte mehr vorliegen.
  • 1
    Griffteil
    2
    Lageransatz
    3
    Griffdom
    4
    Achse
    5
    Blockierbereich
    6
    Freigabezustand
    7
    Blockierzustand
    8
    Ausnehmung
    10
    Sperreinheit
    11
    Massenelement
    12
    Sperrkörper
    13
    erste Seite des Sperrkörpers 12
    14
    zweite Seite des Sperrkörpers 12
    15
    Festlager
    16
    Loslager
    17
    Wirkbereich
    18
    Öffnung
    19
    Anschlagmittel
    20
    Abtastelement
    21
    erster Hebelarm des Abtastelements 20
    22
    zweiter Hebelarm des Abtastelements 20
    23
    Drehachse
    25
    Führungsöffnung
    30
    Tür, Türkarosserie
    31
    erste Kraft
    32
    zweite Kraft
    33
    dritte Kraft
    34
    Fahrzeugfahrrichtung
    35a
    Rastelemente
    35b
    Gegenrastelemente
    36
    Bauteil
    37
    Federelement
    42
    erste Massenkraft
    43
    zweite Massenkraft
  • ZITATE ENTHALTEN IN DER BESCHREIBUNG
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  • Zitierte Patentliteratur
    • - DE 19949119 A1 [0002]

Claims (18)

  1. Handhabe für eine Schließeinrichtung eines Kraftfahrzeuges mit einem an eine Tür (30) des Kraftfahrzeugs befestigbaren Griffteil (1), das einen Lageransatz (2) und einen Griffdom (3), der zur türinnenseitigen Betätigung der Schließeinrichtung vorgesehen ist, aufweist, einer Achse (4), an der der Lageransatz (2) zum Öffnen der Tür (30) schwenkbar gelagert ist, einer Sperreinheit (10) zum Verhindern eines ungewollten Öffnens der Tür (30) infolge der Einwirkung von auf das Griffteil (1) wirkenden Beschleunigungen, die bei einem Unfall auf das Fahrzeug wirken, und einem an der Sperreinheit (10) vorgesehenen Massenelement (11), das aufgrund seiner Massenträgheit bei einem Unfall auslenkbar ist, dadurch gekennzeichnet, dass die Sperreinheit (10) einen Sperrkörper (12) aufweist, der zumindest bereichsweise elastisch ausgeführt ist, der Sperrkörper (12) an einer ersten Seite (13) an einem Festlager (15) und an einer zweiten Seite (14) an einem Loslager (16) angeordnet ist, das Massenelement (11) innerhalb des Sperrkörpers (12) integriert ist und der Sperrkörper (12) einen Wirkbereich (17) aufweist, wodurch die Sperreinheit (10) derart in den Griffdom (3) eingreift, dass bei einem Unfall eine Bewegung des Griffteils (1) blockiert ist.
  2. Handhabe nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass der Wirkbereich (17) an der dem Loslager (16) zugewandten Seite des Sperrkörpers (12) angeordnet ist.
  3. Handhabe nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, dass der Griffdom (3) einen Blockierbereich (5) aufweist, auf den der Wirkbereich (17) bei Auslenkung des Massenelements (11) formschlüssig angreift.
  4. Handhabe nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass in einem Freigabezustand (6) der Wirkbereich (17) des Sperrkörpers (12) losgelöst vom Blockierbereich (5) des Griffdoms (3) ist, so dass eine Bewegung des Griffteils (1) möglich ist und in einem Blockierzustand (7) der Wirkbereich (17) des Sperrkörpers (12) in den Blockierbereich (5) des Griffdoms (3) eingreift, wodurch eine Bewegung des Sperrkörpers (12) verhindert wird.
  5. Handhabe nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass das Material des Sperrkörpers (12) im Bereich des Loslagers (16) weitestgehend nicht elastisch verformbar ausgeführt ist.
  6. Handhabe nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, dass der Sperrkörper (12) als ein 2-Komponenten-Spritzgussteil aus Kunststoff mit integriertem Massenelement (11) aus einem Metall ausgeführt ist.
  7. Handhabe nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass der Griffdom (3) mit einer Ausnehmung (8) ausgebildet ist, in die der Wirkbereich (17) bei Auslenkung des Massenelementes (11) eingreift.
  8. Handhabe nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass der Sperrkörper (12) derart ausgeführt ist, dass das Massenelement (11) in mehrere Richtungen, insbesondere achsenunabhängig auslenkbar ist, wodurch eine Blockierung des Griffteils (1) bewirkbar ist.
  9. Handhabe nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass der Sperrkörper (12) eine Öffnung (18) aufweist, die mit dem Wirkbereich (17) ausgeführt ist und durch die der Griffdom (3) sich erstreckt.
  10. Handhabe nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass mindestens ein Anschlagmittel (19) vorgesehen ist, an dem der Sperrkörper (12) bei einer Auslenkung des Massenelements (11) anliegt.
  11. Handhabe nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass ein Abtastelement (20), das mit dem Sperrkörper (12) in Wirkverbindung steht, zu einer Detektierung einer Verformung der Tür (30) vorgesehen ist.
  12. Handhabe nach Anspruch 11, dadurch gekennzeichnet, dass das Abtastelement (20) schwenkbar innerhalb der Tür (30) befestigbar ist und einen ersten Hebelarm (21) und einen zweiten Hebelarm (22) aufweist, wobei der erste Hebelarm (21) eine Türverformung erkennt und der zweite Hebelarm (22) bei einer Türverformung auf den Sperrkörper (12) derart wirkt, dass das Massenelement (11) ausgelenkt wird, wodurch eine Bewegung des Griffteils (1) blockiert ist.
  13. Handhabe nach Anspruch 11 oder 12, dadurch gekennzeichnet, dass das Abtastelement (20) am Lageransatz (2) schwenkbar gelagert ist.
  14. Handhabe nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass eine Rückstellung des Massenelements (11) aus dem Blockierzustand (7) des Griffteils (1) in den Freigabezustand (6) des Griffteils (1) über den elastischen Sperrkörper (12) erfolgt.
  15. Handhabe nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die Sperreinheit (10) derart am Loslager (16) gelagert ist, dass bei einer Auslenkung des Massenelementes (11) die zweite Seite (14) des Sperrkörpers (12) lediglich in Richtung des Festlagers (15) bewegbar ist, wobei insbesondere die zweite Seite (14) des Sperrkörpers (12) arretierend in ihrer Position gehalten ist.
  16. Handhabe nach Anspruch 15, dadurch gekennzeichnet, dass der Sperrkörper (12) Rastelemente (35a) aufweist, die während der Auslenkung des Massenelementes (11) mit Gegenrastelementen (35b, 37) zusammenwirken, insbesondere dass die Rastelemente (35a) im Bereich der zweiten Seite (14) des Sperrkörpers (12) vorgesehen sind.
  17. Handhabe nach Anspruch 16, dadurch gekennzeichnet, dass die Rastelemente (35a) als Verzahnung ausgebildet sind, wobei das Gegenrastelement (35b, 37) am Loslager (16) und/oder am vom Loslager (16) separaten Bauteil (36) vorgesehen ist.
  18. Handhabe nach Anspruch 17, dadurch gekennzeichnet, dass ein Federelement (37) am Bauteil (36) befestigt ist, wobei das Federelement (37) auf die Rastelemente (35a) wirkt.
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