DE102008058881A1 - Luftreifen und Verfahren zu deren Herstellung - Google Patents

Luftreifen und Verfahren zu deren Herstellung Download PDF

Info

Publication number
DE102008058881A1
DE102008058881A1 DE102008058881A DE102008058881A DE102008058881A1 DE 102008058881 A1 DE102008058881 A1 DE 102008058881A1 DE 102008058881 A DE102008058881 A DE 102008058881A DE 102008058881 A DE102008058881 A DE 102008058881A DE 102008058881 A1 DE102008058881 A1 DE 102008058881A1
Authority
DE
Germany
Prior art keywords
rubber material
tread
tire
electrically conductive
conductive layer
Prior art date
Legal status (The legal status is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the status listed.)
Withdrawn
Application number
DE102008058881A
Other languages
English (en)
Inventor
Tamotsu Osaka-shi Mizutani
Current Assignee (The listed assignees may be inaccurate. Google has not performed a legal analysis and makes no representation or warranty as to the accuracy of the list.)
Toyo Tire Corp
Original Assignee
Toyo Tire and Rubber Co Ltd
Priority date (The priority date is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the date listed.)
Filing date
Publication date
Application filed by Toyo Tire and Rubber Co Ltd filed Critical Toyo Tire and Rubber Co Ltd
Publication of DE102008058881A1 publication Critical patent/DE102008058881A1/de
Withdrawn legal-status Critical Current

Links

Classifications

    • BPERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
    • B60VEHICLES IN GENERAL
    • B60CVEHICLE TYRES; TYRE INFLATION; TYRE CHANGING; CONNECTING VALVES TO INFLATABLE ELASTIC BODIES IN GENERAL; DEVICES OR ARRANGEMENTS RELATED TO TYRES
    • B60C19/00Tyre parts or constructions not otherwise provided for
    • B60C19/08Electric-charge-dissipating arrangements
    • BPERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
    • B29WORKING OF PLASTICS; WORKING OF SUBSTANCES IN A PLASTIC STATE IN GENERAL
    • B29DPRODUCING PARTICULAR ARTICLES FROM PLASTICS OR FROM SUBSTANCES IN A PLASTIC STATE
    • B29D30/00Producing pneumatic or solid tyres or parts thereof
    • B29D30/06Pneumatic tyres or parts thereof (e.g. produced by casting, moulding, compression moulding, injection moulding, centrifugal casting)
    • B29D30/52Unvulcanised treads, e.g. on used tyres; Retreading
    • B29D30/58Applying bands of rubber treads, i.e. applying camel backs
    • B29D30/60Applying bands of rubber treads, i.e. applying camel backs by winding narrow strips
    • BPERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
    • B29WORKING OF PLASTICS; WORKING OF SUBSTANCES IN A PLASTIC STATE IN GENERAL
    • B29DPRODUCING PARTICULAR ARTICLES FROM PLASTICS OR FROM SUBSTANCES IN A PLASTIC STATE
    • B29D30/00Producing pneumatic or solid tyres or parts thereof
    • B29D30/06Pneumatic tyres or parts thereof (e.g. produced by casting, moulding, compression moulding, injection moulding, centrifugal casting)
    • B29D30/52Unvulcanised treads, e.g. on used tyres; Retreading
    • B29D2030/526Unvulcanised treads, e.g. on used tyres; Retreading the tread comprising means for discharging the electrostatic charge, e.g. conductive elements or portions having conductivity higher than the tread rubber
    • YGENERAL TAGGING OF NEW TECHNOLOGICAL DEVELOPMENTS; GENERAL TAGGING OF CROSS-SECTIONAL TECHNOLOGIES SPANNING OVER SEVERAL SECTIONS OF THE IPC; TECHNICAL SUBJECTS COVERED BY FORMER USPC CROSS-REFERENCE ART COLLECTIONS [XRACs] AND DIGESTS
    • Y10TECHNICAL SUBJECTS COVERED BY FORMER USPC
    • Y10STECHNICAL SUBJECTS COVERED BY FORMER USPC CROSS-REFERENCE ART COLLECTIONS [XRACs] AND DIGESTS
    • Y10S152/00Resilient tires and wheels
    • Y10S152/02Static discharge

Landscapes

  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Mechanical Engineering (AREA)
  • Tires In General (AREA)
  • Tyre Moulding (AREA)

Abstract

Eine Aufgabe der vorliegenden Erfindung besteht in der Angabe eines Verfahrens zum Herstellen von Luftreifen, mit dem sich eine elektrische Leitfähigkeitseigenschaft in angemessener Weise aufrechterhalten lässt und ein Verbesserungseffekt, wie er durch Verwendung eines Laufflächen-Gummimaterials mit einer hohen Beimischung von Siliziumdioxid erzielt wird, in zufriedenstellender Weise erreicht werden kann; ferner besteht ein Ziel in der Angabe von mit einem solchen Verfahren hergestellten Luftreifen. Zum Erreichen der vorstehend geschilderten Zielsetzung weist das erfindungsgemäße Verfahren zumeinen Schritt zum Bilden eines elektrisch nicht leitfähigen Laufflächen-Gummimaterials (10), das einen äußeren peripheren Bereich der Lauffläche bildet, sowie einen Schritt, in dem auf der Lauffläche eine elektrisch leitfähige Schicht (20) gebildet wird, die sich entlang der Reifenumfangsrichtung erstreckt, wobei sie ihre Position in Reifenbreitenrichtung derart ändert, dass sie abwechselnd eine erste Stelle (21) und eine zweite Stelle (22) durchläuft, sowie einen Schritt, in dem das in Reifendurchmesserrichtung äußere Ende des Seitenwand-Gummimaterials (10) auf einer imaginären Verlängerungslinie oder an einer Stelle angeordnet wird, die in Reifendurchmesserrichtung weiter außen als die imaginäre Verlängerungslinie angeordnet ist, wobei die imaginäre Verlängerungslinie sich von einer Stelle von 15% Tiefe der Verschleißgrenzentiefe ...

Description

  • Die vorliegende Erfindung bezieht sich auf ein Verfahren zum Herstellen von Luftreifen, bei denen Maßnahmen hinsichtlich des Problems des elektrischen Widerstands ergriffen werden, indem eine elektrisch leitfähige Schicht an einer Lauffläche vorgesehen wird sowie elektrisch leitfähiges Seitenwand-Gummimaterial vorgesehen wird; ferner betrifft die vorliegende Erfindung einen mit einem solchen Verfahren hergestellten Luftreifen.
  • Es sind bereits Luftreifen bekannt, bei denen ein Laufflächen-Gummimaterial mit einem hohen Anteil Siliziumdioxid gemischt ist, um den Rollwiderstand zu vermindern, der in enger Beziehung zu der Kraftstoffverbrauchseffizienz von Fahrzeugen steht, sowie auch die Bremsleistung auf einer nassen Straßenoberfläche (Naß-Bremsleistung) zu steigern. Solches Laufflächen-Gummimaterial hat jedoch folgenden Nachteil. Im Vergleich zu einem Laufflächen-Gummimaterial, dem ein hoher Anteil Ruß beigemischt ist, hat ein Laufflächen-Gummimaterial, dem Siliziumdioxid beigemischt ist, einen höheren elektrischen Widerstand.
  • Dadurch wird verhindert, daß an der Fahrzeugkarosserie und/oder den Reifen erzeugte elektrostatische Aufladungen freigesetzt bzw. entladen werden, so daß es zu einem solchen Problem, wie etwa Radio-Rauschen oder Funkrauschen kommt. Zum Lösen dieses Problems sind die im folgenden beschriebenen Luftreifen entwickelt worden. Dabei ist ein elektrisch nicht leitfähiges Laufflächen-Gummimaterial, dem Siliziumdioxid und dergleichen beigemischt ist, mit einer elektrisch leitfähigen Schicht ver sehen, der ein hoher Anteil Ruß beigemischt ist, um das Problem des elektrischen Widerstands zu eliminieren.
  • Beispielsweise beschreiben das US-Patent Nr. 5 518 055 , die ungeprüfte japanische Patentveröffentlichung (Kokai) JP-A-10-81110 , die ungeprüfte japanische Patentveröffentlichung (Kokai) JP-A-10-203114 sowie die ungeprüfte japanische Patentveröffentlichung (Kokai) JP-A-2007-8269 Luftreifen, bei denen eine äußere periphere Oberfläche eines elektrisch nicht leitfähigen Laufflächen-Gummimaterials in einem Randbereich von diesem mit einer elektrisch leitfähigen Schicht bedeckt ist und die elektrisch leitfähige Schicht an einer Grenzfläche zwischen einem Laufflächen-Gummimaterial und einem Seitenflügel-Gummimaterial oder einem Seitenwand-Gummimaterial angeordnet ist.
  • Ein Randbereich der elektrisch leitfähigen Schicht steht in Kontakt mit einer Felge oder einem elektrisch leitfähigen Gummimaterialbereich, der von der Felge weg elektrisch leitfähig ist (zum Beispiel dem Seitenflügel-Gummimaterial oder dem Seitenwand-Gummimaterial); dadurch werden an der Fahrzeugkarosserie und/oder den Reifen erzeugte elektrostatische Aufladungen zur Straßenoberfläche hin freigesetzt bzw. entladen.
  • Bei diesen Reifen liegt jedoch die elektrisch leitfähige Schicht in einem Randbereich des Laufflächen-Gummimaterials in großem Umfang an der äußeren peripheren Oberfläche frei. Daher weisen diese Reifen folgendes Problem auf. Wenn das Laufflächen-Gummimaterial in einem gewissen Ausmaß einem Verschleiß ausgesetzt ist, funktioniert die elektrische Leitfähigkeitseigenschaft kaum, und die elektrische Leitfähigkeitseigenschaft läßt sich nicht in zufriedenstellender Weise aufrechterhalten. Da die elektrisch leitfähige Schicht in einer flächenkörperartigen Konfiguration vorgesehen ist, wird ferner das Volumen der elektrisch leitfähigen Schicht übermäßig groß.
  • Da die elektrisch leitfähige Schicht außerdem an der Laufflächenoberfläche kontinuierlich freiliegt, läßt sich der Verbesserungseffekt, den man durch die Verwendung des elektrisch nicht leitfähigen Laufflächen-Gummimaterials erhält, nicht in zufriedenstellender Weise erzielen bzw. beibehalten. Das heißt, der Verbesserungseffekt hin sichtlich der Kraftstoffersparnis und der Bremseigenschaften auf nasser Straße, den man durch das Laufflächen-Gummimaterial erhält, dem ein hoher Anteil Siliziumdioxid beigemischt ist, läßt sich nicht in zufriedenstellender Weise erzielen.
  • Das US-Patent Nr. 2 339 546 beschreibt einen Luftreifen, bei dem sich eine elektrisch leitfähige Schicht entlang einer Karkassenlage erstreckt, von der das eine Ende durch das Innere des Laufflächen-Gummimaterials hindurch zu einer Lauffläche hin frei liegt und das andere Ende mit einer Felge in Kontakt steht. Die elektrisch leitfähige Schicht ist in Form eines Flächenkörper ausgebildet und erstreckt sich in Umfangsrichtung des Reifens in kontinuierlicher Weise.
  • Infolgedessen ist das Volumen der elektrisch leitfähigen Schicht übermäßig groß, wie es bereits erwähnt wurde, und die elektrisch leitfähige Schicht liegt an der Lauffläche in kontinuierlicher Weise frei. In diesem Fall läßt sich der Verbesserungseffekt unter Nutzung des nicht leitfähigen Laufflächen-Gummimaterials nicht in zufriedenstellender Weise erzielen. Die ungeprüfte japanische Patentveröffentlichung (Kokai) JP-A-2007-176437 beschreibt einen Luftreifen, bei dem sich eine elektrisch leitfähige Schicht spiralförmig von einem Felgenstreifen-Gummimaterial (Klammer-Gummimaterial) in Richtung auf die Lauffläche erstreckt. In diesem Fall ist der elektrische Leitungsweg übermäßig lang.
  • Ferner beschreiben die ungeprüfte japanische Patentveröffentlichung (Kokai) JP-A-11-217011 und die ungeprüfte japanische Patentveröffentlichung (Kokai) JP-A-11-78417 Luftreifen, die ein elektrisch nicht leitfähiges Laufflächen-Gummimaterial und ein Schulter-Gummimaterial aufweisen, das mit einem Seitenwand-Gummimaterial oder einem verlängerten Seitenwand-Gummimaterial in Verbindung steht, das eine Oberfläche eines Schulterbereichs bedeckt, wobei sich ein Endbereich von diesem bis zu einem Bodenkontakt-Endbereich des Laufflächen-Gummimaterials erstreckt. Das Seitenwand-Gummimaterial und das Schulter-Gummimaterial sind aus einem elektrisch leitfähigen Gummimaterial gebildet, und der Endbereich des Seitenwand-Gummimaterials steht in Kontakt mit einer Felge.
  • Im allgemeinen weisen Seitenwand-Gummimaterialien jedoch eine schlechte Verschleißbeständigkeit auf. Daher ist es nicht wünschenswert, das Seitenwand-Gummimaterial im Anfangsstadium des Verschleißes mit der Straßenoberfläche in Kontakt kommen zu lassen. Ferner liegt bei diesem Reifen das Seitenwand-Gummimaterial, dem ein hoher Anteil Ruß beigemischt ist, in einem Endbereich des Laufflächen-Gummimaterials in großem Umfang an einer äußeren peripheren Oberfläche frei. Ein Effekt, den man durch die Verwendung eines Laufflächen-Gummimaterials erhält, dem ein hoher Anteil Siliziumoxid beigemischt ist, d. h. ein Effekt zum Verbessern der Kraftstoffersparnis sowie der Bremseigenschaften auf nasser Straße, kann somit nicht in zufriedenstellender Weise erzielt werden.
  • Die vorliegende Erfindung ist im Hinblick auf die vorstehend beschriebenen Umstände konzipiert worden, und die Aufgabe der vorliegenden Erfindung besteht in der Schaffung eines Verfahrens zum Herstellen von Luftreifen, bei dem sich die elektrische Leitfähigkeitseigenschaft in angemessener Weise aufrecht erhalten läßt und bei dem sich Verbesserungseffekte, die man unter Verwendung eines Laufflächen-Gummimaterials erhält, dem ein hoher Anteil Siliziumdioxid beigemischt ist, in zufriedenstellender Weise erzielen lassen; ferner besteht die Aufgabe der vorliegenden Erfindung in der Schaffung eines mit einem solchen Verfahren hergestellten Luftreifens.
  • Gelöst wird diese Aufgabe mit einem Verfahren zum Herstellen von Luftreifen, wie es im Anspruch 1 angegeben ist.
  • Die vorstehend genannte Aufgabe kann mit der vorliegenden Erfindung folgendermaßen gelöst werden. Genauer gesagt, es gibt die vorliegende Erfindung ein Verfahren zum Herstellen von Luftreifen an, das folgende Maßnahmen aufweist: einen Schritt zum Bilden einer Lauffläche unter Ausbildung von elektrisch nicht leitfähigem Laufflächen-Gummimaterial; und einen Schritt zum Bilden einer Seitenwand unter Ausbildung von elektrisch leitfähigem Seitenwand-Gummimaterial, wobei der Schritt zum Bilden der Lauffläche folgendes beinhaltet: einen ersten Schritt zum Bilden eines elektrisch nicht leitfähigen Laufflächen-Gummimaterials, das einen äußeren peripheren Bereich der Lauffläche bildet; sowie einen zweiten Schritt, in dem auf der Lauffläche eine elektrisch leitfähige Schicht gebildet wird, die sich entlang der Reifen umfangsrichtung erstreckt und dabei abwechselnd eine erste Stelle, die sich auf der Lauffläche in Reifenbreitenrichtung weiter innen als ein Bodenkontaktende befindet, sowie eine zweite Stelle durchlauft, die in Reifenbreitenrichtung weiter außen angeordnet ist als das Bodenkontaktende und mit dem Seitenwand-Gummimaterial in Kontakt steht, wobei der Schritt zum Bilden der Seitenwand ferner einen Schritt beinhaltet, in dem ein in der Reifendurchmesserrichtung äußeres Ende des Seitenwand-Gummimaterials auf einer imaginären Verlängerungslinie oder an einer in Reifendurchmesserrichtung weiter außen als die imaginäre Verlängerungslinie befindlichen Stelle angeordnet wird, wobei die imaginäre Verlängerungslinie sich von einem Punkt von 15% Tiefe der Verschleißgrenztiefe in einem Schulterbereich entlang der Lauffläche in Reifenbreitenrichtung nach außen erstreckt, sowie ferner an einer Stelle angeordnet wird, die sich in der Reifenbreitenrichtung weiter außen befindet als das Bodenkontaktende.
  • Bei dem Verfahren zum Herstellen von Luftreifen gemäß der vorliegenden Erfindung wird bei dem Schritt zum Bilden der Lauffläche zuerst ein elektrisch nicht leitfähiges Laufflächen-Gummimaterial gebildet, das einen äußeren peripheren Bereich der Lauffläche bildet. Bei dem elektrisch nicht leitfähigen Laufflächen-Gummimaterial muß zumindest der äußere periphere Bereich der Lauffläche aus einem elektrisch nicht leitfähigen Gummimaterial gebildet werden. Wenn das Laufflächen-Gummimaterial eine zweilagige Konstruktion aus einem Abdeckgummimaterial und einem Basisgummimaterial aufweist, wird somit das auf einer äußeren Peripherie des Basisgummimaterials aufgebaute Abdeckgummimaterial aus einem elektrisch nicht leitfähigen Gummimaterial gebildet.
  • Anschließend wird eine elektrisch leitfähige Schicht, die sich entlang der Umfangsrichtung des Reifens erstreckt, auf der Lauffläche derart ausgebildet, daß sie ihre Position in Reifenbreitenrichtung verändert und dadurch abwechselnd eine erste Stelle und eine zweite Stelle durchlauft. Die erste Stelle ist in der Reifenbreitenrichtung innenseitig von bzw. weiter innen als ein Bodenkontaktende angeordnet. Die zweite Stelle ist in der Reifenbreitenrichtung außenseitig von bzw. weiter außen als das Bodenkontaktende angeordnet, so daß ein Kontakt mit dem Seitenwand-Gummimaterial ermöglicht ist.
  • Die innerste Position der ersten Stelle in der Reifenbreitenrichtung unterliegt dabei keinen besonderen Einschränkungen. Vorzugsweise ist die erste Stelle jedoch in der Reifenbreitenrichtung weiter außen angeordnet als eine ganz außen angeordnete Hauptnut, die in dem Laufflächenbereich nach einer Vulkanisationsbearbeitung des Reifens gebildet wird, da dann ein elektrischer Leitungsweg nicht durch die Hauptnut unterbrochen wird.
  • Unter dem vorstehend verwendeten Begriff "Bodenkontaktende" ist eine in der Reifenbreitenrichtung äußerste Position zu verstehen, die mit einer ebenen Straßenoberfläche in Kontakt gelangt, wenn nach der Vulkanisationsbearbeitung ein neuer Reifen, der auf einer normalen Felge montiert ist und mit Luft auf einem normalen Innendruck gefüllt ist, auf der dazu rechtwinkligen ebenen Oberfläche bzw. Straßenoberfläche angeordnet wird und einer normalen Belastung ausgesetzt wird.
  • Der Begriff "normale Belastung" ist als maximale Belastung gemäß der Norm JISD 4202 (Fahrzeugreifenelemente) oder dergleichen zu verstehen (wobei es sich im Fall von Reifen für PKW um eine normale Belastung gemäß Auslegung handelt). Unter der Ausdrucksweise "normaler Innendruck" ist ein Innendruck zu verstehen, der für die normale Belastung angemessen ist. Unter der Ausdrucksweise "normale Felge" ist im Grunde eine Standardfelge zu verstehen, wie diese in dem JISD 4202 oder dergleichen spezifiziert ist.
  • Nach dem Ausbilden der elektrisch leitfähigen Schicht wird das in Reifendurchmesserrichtung äußere Ende des Seitenwand-Gummimaterials auf einer imaginären Verlängerungslinie oder an einer Stelle angeordnet, die in Reifendurchmesserrichtung weiter außen als die imaginäre Verlängerungslinie angeordnet ist, wobei sich die imaginäre Verlängerungslinie von einer Stelle von 15% Tiefe der Verschleißgrenztiefe in einem Schulterbereich entlang der Lauffläche in Reifenbreitenrichtung nach außen erstreckt. Weiterhin wird das äußere Ende des Seitenwand-Gummimaterials in Reifendurchmesserrichtung an einer Stelle angeordnet, die in Reifenbreitenrichtung weiter außen als das Bodenkontaktende angeordnet ist.
  • Nach dem Anordnen des in der Reifendurchmesserrichtung äußeren Endes des Seitenwand-Gummimaterials auf einer imaginären Verlängerungslinie oder an einer Stelle, die in der Reifendurchmesserrichtung weiter außen angeordnet ist als die imaginäre Verlängerungslinie, die sich von einer Stelle von 15% Tiefe der Verschleißgrenztiefe in einem Schulterbereich entlang der Lauffläche in Reifenbreitenrichtung nach außen erstreckt, sowie an einer Stelle, die sich in Reifenbreitenrichtung weiter außen als das Bodenkontaktende befindet, kann die elektrisch leitfähige Schicht alternativ auch derart angeordnet werden, daß ihr in der Reifenbreitenrichtung äußerer Endbereich auf die äußere periphere Oberfläche an dem Endbereich des Seitenwand-Gummimaterials aufgebaut ist.
  • Unter der Ausdrucksweise "eine Stelle von 15% Tiefe der Verschleißgrenztiefe in dem Schulterbereich" ist eine Stelle mit einer Tiefe von 15% von der Lauffläche bis zu der Oberseite eines Indikators zu verstehen, der eine Stelle eines Schlupfzeichens anzeigt und im Inneren einer in der Reifenbreitenrichtung zu äußerst angeordneten Hauptnut ausgebildet ist, wenn ein neuer Reifen nach der Vulkanisationsbearbeitung, der auf eine normale Felge aufgezogen ist und mit Luft auf einen normalen Innendruck gefüllt ist, auf einer dazu rechtwinkligen Oberfläche plaziert wird.
  • Gemäß der vorliegenden Erfindung wird ein linearer elektrisch leitfähiger Pfad oder Weg an der Lauffläche gebildet. Auf diese Weise kann das Volumen der elektrisch leitfähigen Schicht unter Beibehaltung der elektrischen Leitfähigkeitseigenschaft beträchtlich reduziert werden. Infolgedessen läßt sich ein Verbesserungseffekt, der sich unter Verwendung des elektrisch nicht leitfähigen Laufflächen-Gummimaterials ergibt, d. h. ein Verbesserungseffekt hinsichtlich der Kraftstoffersparnis und der Bremseigenschaften auf nasser Straße, wie er durch Verwendung eines Laufflächen-Gummimaterials erzielt wird, dem ein hoher Anteil von Siliziumdioxid beigemischt ist, in zufriedenstellender Weise erreichen.
  • Wenn das Laufflächen-Gummimaterial in einem derartigen Ausmaß einem Verschleiß ausgesetzt war, daß der an der Lauffläche gebildete lineare elektrische Leitungsweg eliminiert ist, d. h. wenn der Schulterbereich einen Verschleiß bis zu einer Stelle von 15% Tiefe der Verschleißgrenztiefe erfahren hat, gelangt das in der Reifendurch messerrichtung äußere Ende des Seitenwand-Gummimaterials mit der Straßenoberfläche in Kontakt. Selbst wenn der Schulterbereich an dem Laufflächen-Gummimaterial Verschleiß bis zu einer Stelle von 15% Tiefe der Verschleißgrenztiefe erfahren hat, können mit dieser Ausbildung elektrische Ladungen von dem Endbereich des elektrisch leitfähigen Seitenwand-Gummimaterials durch dieses hindurch zur Straßenoberfläche abgeführt bzw. entladen werden. Infolgedessen kann die elektrische Leitfähigkeitseigenschaft des Laufflächen-Gummimaterials während des Anfangsstadiums des Verschleißes über die elektrisch leitfähige Schicht gewährleistet werden und in dem Endstadium des Verschleißes über das Seitenwand-Gummimaterial gewährleistet werden.
  • Zum ausreichenden Erzielen des Verbesserungseffekts hinsichtlich der Kraftstoffersparnis und der Bremseigenschaften auf nasser Straße durch die Verwendung des Laufflächen-Gummimaterials, dem Siliziumdioxid in einem hohen Anteil beigemischt ist, wird die auf der Lauffläche verlaufende elektrisch leitfähige Schicht vorzugsweise nur an einer Seite des Reifens ausgebildet.
  • Bei der vorliegenden Erfindung kann die elektrisch leitfähige Schicht aus einem elektrisch leitfähigen Flüssigkeitsmaterial, wie Naturgummi, Gummizement und dergleichen gebildet werden. Es ist jedoch bevorzugt, die elektrisch leitfähige Schicht durch das Wickeln eines Streifens aus elektrisch leitfähigem Gummimaterial in dem genannten zweiten Schritt zu bilden. In diesem Fall kann im Vergleich zu der elektrisch leitfähigen Schicht, die aus einem elektrisch leitfähigen Flüssigkeitsmaterial gebildet ist, die Dicke der elektrisch leitfähigen Schicht in wirksamerer Weise gewährleistet werden.
  • Dadurch kann ein Eliminieren der elektrisch leitfähigen Schicht verhindert werden, und die elektrische Leitfähigkeitseigenschaft läßt sich in zuverlässigerer Weise aufrechterhalten. Mit dieser Ausbildung läßt sich der Verbesserungseffekt hinsichtlich der Kraftstoffersparnis und der Bremseigenschaften auf nasser Straße, wie man diesen durch Verwendung des Laufflächen-Gummimaterials erhält, dem ein hoher Anteil Siliziumdioxid beigemischt ist, in wirksamerer Weise erreichen, und die elektrische Leitfähigkeitseigenschaft läßt sich vom Anfangsstadium des Verschleißes bis zum Endstadium des Verschleißes des Laufflächen-Gummimaterials gewährleisten.
  • Der Mindestwert der Dicke und der Breite im Querschnitt der Gummischnur beträgt vorzugsweise 1,2 mm bis 1,7 mm, da das in der Reifendurchmesserrichtung äußere Ende des Seitenwand-Gummimaterials dann in zuverlässiger Weise mit der Straßenoberfläche in Kontakt treten kann, bevor der Verschleiß des Laufflächen-Gummimaterials fortschreitet und der elektrische Leitungsweg der Gummischnur eliminiert wird.
  • Gemäß einem weiteren Aspekt gibt die vorliegende Erfindung einen Luftreifen an, der folgendes aufweist: ein elektrisch nicht leitfähiges Laufflächen-Gummimaterial, das einen äußeren peripheren Bereich einer Lauffläche bildet; eine elektrisch leitfähige Schicht, die sich entlang der Reifenumfangsrichtung erstreckt und dabei abwechselnd eine erste Stelle durchläuft, die sich auf der Lauffläche in Reifenbreitenrichtung weiter innen angeordnet ist als ein Bodenkontaktende, sowie eine zweite Stelle durchlauft, die in Reifenbreitenrichtung weiter außen angeordnet ist als das Bodenkontaktende und mit dem Seitenwand-Gummimaterial in Kontakt steht; sowie ein Seitenwand-Gummimaterial mit einem in Reifendurchmesserrichtung äußeren Ende, wobei dieses äußere Ende auf einer imaginären Verlängerungslinie oder an einer in der Reifendurchmesserrichtung weiter außen gelegenen Stelle als die imaginäre Verlängerungslinie angeordnet ist, wobei die imaginäre Verlängerungslinie sich von einer Stelle von 15% Tiefe der Verschleißgrenztiefe in einem Schulterbereich entlang der Lauffläche in Reifenbreitenrichtung nach außen erstreckt, wobei das genannte äußere Ende ferner an einer Stelle angeordnet ist, die in Reifenbreitenrichtung weiter außen als das Bodenkontaktende angeordnet ist.
  • Bei dem Luftreifen gemäß der vorliegenden Erfindung bilden die elektrisch leitfähige Schicht und das Seitenwand-Gummimaterial den elektrischen Leitungsweg in kontinuierlicher Weise von der Lauffläche an dem Schulterbereich bis zu der Felge, wie dies vorstehend beschrieben wurde. Bei dieser Ausbildung können die an der Fahrzeugkarosserie und/oder einem Reifen erzeugten elektrostatischen Aufladungen zu der Straßenoberfläche hin entladen werden, so daß ein solches Problem, wie Radio-Rauschen oder Funkrauschen verhindert werden kann.
  • Ferner wird der lineare elektrische Leitungsweg in kontinuierlicher Weise von der Lauffläche an dem Schulterbereich bis zu dem Seitenwand-Gummimaterial gebildet. Das Volumen der elektrisch leitfähigen Schicht kann in signifikanter Weise reduziert werden, während die elektrische Leitfähigkeitseigenschaft aufrecht erhalten wird, jedoch die elektrisch leitfähige Schicht nicht in kontinuierlicher Weise an der Lauffläche freiliegt. Infolgedessen kann der Verbesserungseffekt, der sich unter Verwendung des elektrisch nicht leitfähigen Laufflächen-Gummimaterials ergibt, d. h. der Verbesserungseffekt hinsichtlich einer Kraftstoffersparnis und der Bremseigenschaften auf nasser Straße, wie man diesen durch Verwendung des mit einem hohen Anteil Siliziumdioxid gemischten Laufflächen-Gummimaterials erhält, in zufriedenstellender Weise erreicht werden.
  • Wenn der Schulterbereich bis zu einer Stelle von 15% der Tiefe der Verschleißgrenztiefe abgenutzt ist, gelangt ferner das in der Reifendurchmesserrichtung äußere Ende des Seitenwand-Gummimaterials mit der Straßenoberfläche in Kontakt. Selbst wenn der Schulterbereich bis zu einer Stelle von 15% der Tiefe der Verschleißgrenztiefe abgenutzt ist, können bei dieser Ausbildung elektrostatische Aufladungen von dem Endbereich des Schulterbereichs über das elektrisch leitfähige Seitenwand-Gummimaterial zur Straßenoberfläche hin abgeführt werden. Die elektrische Leitfähigkeitseigenschaft kann somit von dem Anfangsstadium des Verschleißes bis zum Endstadium des Verschleißes des Laufflächen-Gummimaterials sichergestellt werden.
  • Wenn bei dem vorstehend beschriebenen Luftreifen die elektrisch leitfähige Schicht aus einem Streifen eines elektrisch leitfähigen Gummimaterials gebildet ist, so ist im Vergleich zu der elektrisch leitfähigen Schicht, die aus einem elektrisch leitfähigen flüssigen Material gebildet ist, die Dicke der elektrisch leitfähigen Schicht sichergestellt. Ein Eliminieren der elektrisch leitfähigen Schicht kann somit verhindert werden, und dadurch kann die elektrische Leitfähigkeitseigenschaft in zuverlässigerer Weise aufrecht erhalten werden.
  • Mit einer solchen Anordnung kann der Verbesserungseffekt hinsichtlich der Kraftstoffersparnis und der Bremseigenschaften auf nasser Straße, wie man diesen durch Verwendung eines Laufflächen-Gummimaterials erhält, dem Siliziumdioxid in einem hohen Anteil beigemischt ist, in zuverlässigerer Weise erreicht werden, und die elektrische Leitfähigkeitseigenschaft kann von dem Anfangsstadium des Verschleißes bis zu dem Endstadium des Verschleißes des Laufflächen-Gummimaterials sichergestellt werden.
  • Die Erfindung und Weiterbildungen der Erfindung werden im folgenden anhand der zeichnerischen Darstellungen mehrerer Ausführungsbeispiele noch näher erläutert. In den Zeichnungen zeigen:
  • 1 eine perspektivische Schnittdarstellung zur Erläuterung eines Ausführungsbeispiels eines Luftreifens gemäß der vorliegenden Erfindung;
  • 2 eine abgewickelte Darstellung zur Erläuterung einer äußeren Oberfläche des Reifens in einem Bereich von einem Wulstbereich bis zu einem Schulterbereich;
  • 3 eine Schnittdarstellung entlang der Pfeile A-A in 2;
  • 4 eine Schnittdarstellung zur Erläuterung eines Verfahrens zum Herstellen eines Luftreifens gemäß der vorliegenden Erfindung;
  • 5 eine schematische Darstellung zur Erläuterung eines Zustands, in dem ein Gummiband auf einen partiellen Reifen gewickelt wird;
  • 6 eine perspektivische Schnittdarstellung zur Erläuterung eines Verfahrens zum Herstellen eines Luftreifens gemäß der vorliegenden Erfindung;
  • 7 eine perspektivische Schnittdarstellung zur Erläuterung eines Verfahrens zum Herstellen eines Luftreifens gemäß der vorliegenden Erfindung;
  • 8 eine perspektivische Schnittdarstellung zur Erläuterung eines Beispiels eines Luftreifens gemäß einem weiteren Ausführungsbeispiel der vorliegenden Erfindung; und
  • 9A bis 9E schematische Darstellungen zur Erläuterung von Beispielen von Wickelmustern einer Gummischnur.
  • Im folgenden werden bevorzugte Ausführungsbeispiele der vorliegenden Erfindung unter Bezugnahme auf die Begleitzeichnungen ausführlich beschrieben. 1 zeigt eine perspektivische Schnittdarstellung zur Erläuterung eines Beispiels eines Luftreifens gemäß der vorliegenden Erfindung.
  • Ein erfindungsgemäßer Luftreifen T besitzt ein Paar Wulstbereiche 1, ein Paar Seitenwandbereiche 2, die sich von den jeweiligen Wulstbereichen 1 in Reifendurchmesserrichtung nach außen erstrecken, sowie einen Laufflächenbereich 3, der sich an dem äußeren Ende des Reifens befindet und der sich unter Zwischenanordnung eines Schulterbereichs (Laufflächen-Schulter) 4 in kontinuierlicher Weise mit den jeweiligen Seitenwandbereichen 2 in Reifendurchmesserrichtung erstreckt. Jeder Wulstbereich 1 besitzt einen ringförmigen Wulstkern 1a, der aus einem mit Gummimaterial bedeckten Bündel von Stahldrähten gebildet ist, sowie einen Wulstfüllkörper 1b, der aus Hartgummi gebildet ist.
  • Eine Karkassenschicht 7 ist aus mindestens einem Flächenkörper einer Karkassenlage (bei dem vorliegenden Ausführungsbeispiel zwei Karkassenlagen) gebildet und in das Paar der Wulstbereiche 1 überbrückender Weise angeordnet. Die Karkassenlage ist aus mit Gummi beschichteten Korden gebildet, die etwa unter einem Winkel von 90° in bezug auf die Äquatorlinie C des Reifens verlaufen. Der Endbereich der Karkassenlage ist nach oben umgeschlagen und unter Zwischenanordnung des Wulstkerns 1a festgelegt. Die Karkassenlage 7 beinhaltet ein Innenauskleidungs-Gummimaterial 5, das zum Aufrechterhalten des Luftdrucks an seiner inneren Peripherie vorgesehen ist.
  • Die Karkassenschicht 7 ist an der äußeren Peripherie des Laufflächenbereichs 3 mit einer Gürtelschicht 6 aus zwei Gürtellagen versehen, um die Karkassenschicht 7 mit tels eines Bandeffekts zu verstärken. Jede Gürtellage beinhaltet Stahlkorde, die jeweils mit einer Neigung unter einem Winkel von etwa 25° in bezug auf die Äquatorlinie C des Reifens verlaufen, so daß die Stahlkorde der beiden Lagen derart aufgebaut sind, daß sie sich in entgegengesetzten Richtungen kreuzen. Weiterhin ist die Gürtelschicht 6 an ihrer äußeren Peripherie mit einer Gürtelverstärkungsschicht 8 versehen.
  • Die Karkassenschicht 7 ist an der äußeren Peripherie des Wulstbereichs 1 mit einem Felgenstreifen-Gummimaterialstück 9 versehen, das mit einer Felge 30 in Kontakt gelangt. Ferner ist die Karkassenschicht 7 an der äußeren Peripherie des Seitenwandbereichs 2 mit einem Seitenwand-Gummimaterialstück 14 versehen. Gemäß dem vorliegenden Ausführungsbeispiel sind die jeweiligen Karkassenlagen, das Felgenstreifen-Gummimaterial 9 sowie das Seitenwand-Gummimaterial 14 aus elektrisch leitfähigem Gummimaterial gebildet, bei dem dem Rohgummimaterial Ruß als Verstärkungsmittel in einem hohen Anteil beigemischt ist.
  • In dem Laufflächenbereich 3 ist ein elektrisch nicht leitfähiges Laufflächen-Gummimaterialstück 10 in der Reifendurchmesserrichtung außenseitig von der Gürtelschicht 6 und der Gürtelverstärkungsschicht 8 an der äußeren Peripherie der Karkassenschicht 7 angeordnet. Gemäß dem Ausführungsbeispiel weist das Laufflächen-Gummimaterial 10 eine zweilagige Ausbildung auf, die ein Basisgummimaterial 11 und ein Abdeckgummimaterial 12 beinhaltet. Das Abdeckgummimaterial 12 ist an der äußeren Peripherie des Basisgummimaterials 11 aufgebaut und bildet einen äußeren peripheren Bereich des Reifens in dem Laufflächenbereich 3.
  • Bei Betrachtung in Reifendurchmesserrichtung ist das äußere Ende des Seitenwand-Gummimaterials 14 auf das Laufflächen-Gummimaterial 10 an der äußeren peripheren Oberfläche des Endbereichs von diesem aufgebaut bzw. aufgebracht, so daß ein sogenannter Seite-an-Lauffläche-Aufbau (im englischen Sprachraum bekannt als "Side-on-Tread") verwendet wird.
  • Das Abdeckgummimaterial 12 ist aus elektrisch nicht leitfähigem Gummimaterial gebildet, bei dem dem Rohgummimaterial Siliziumdioxid als Verstärkungsmittel in einem hohen Anteil beigemischt ist. Mit dieser Ausbildung lassen sich eine bessere Kraftstoffersparnis sowie bessere Bremseigenschaften auf nasser Straße erzielen. Gemäß der vorliegenden Erfindung kann das Basisgummimaterial 11 zwar aus elektrisch leitfähigem Gummimaterial gebildet sein, jedoch kann das Basisgummimaterial 11 auch aus einem elektrisch nicht leitfähigen Gummimaterial gebildet sein.
  • In diesem Fall können sowohl das Basisgummimaterial 11 als auch das Abdeckgummimaterial 12 aus Gummimaterial gebildet sein, das Siliziumdioxid in einem hohen Anteil enthält. Infolgedessen kann der Reifenrollwiderstand in wirksamer Weise vermindert werden, und die Kraftstoffersparnis kann in zufriedenstellender Weise verbessert werden.
  • Hinsichtlich des elektrisch leitfähigen Gummimaterials ist in exemplarischer Weise ein Gummimaterial zu nennen, das einen spezifischen elektrischen Volumenwiderstand von 108 Ω·cm aufweist. Das elektrisch leitfähige Gummimaterial kann durch Mischen einer vorbestimmten Menge eines elektrische Leitfähigkeit hervorrufenden Mittels gebildet werden. Als Leitfähigkeit hervorrufendes kohlenstoffhaltiges Mittel stehen zusätzlich zu Ruß Kohlefasermaterial, Graphit oder dergleichen zur Verfügung.
  • Als Leitfähigkeit hervorrufendes metallhaltiges Mittel stehen Metallpulver, Metalloxid, Metallspäne, Metallfasern oder dergleichen zur Verfügung. Als elektrisch nicht leitfähiges Gummimaterial sei exemplarisch ein elektrisch nicht leitfähiges Gummimaterial genannt, das einen spezifischen elektrischen Volumenwiderstand von 108 Ω·cm oder mehr aufweist.
  • Als Rohgummimaterial für das elektrisch leitfähige Gummimaterial sowie das elektrisch nicht leitfähige Gummimaterial stehen Naturgummi bzw. Kautschuk, Styrol-Butadien-Gummi (SBR), Butadien-Gummi (BR), Isopren-Gummi (IR), Butyl-Gummi (IIR) und dergleichen zur Verfügung. Dabei können einzelne oder zwei oder mehr Arten der vorstehend genannten Materialien durch Mischen von diesen verwendet werden. Dem Rohgummimaterial wird in geeigneter Weise ein Vulkanisationsmittel, Vulkanisationsbeschleuniger, Weichmacher, Antioxidationsmittel oder dergleichen beigemischt.
  • Die Lauffläche ist mit verschiedenen Laufflächen- oder Profilmustern ausgebildet, die Nutbereiche und Erhebungsbereiche beinhalten, die in deren Oberfläche ausgebildet sind. 1 veranschaulicht lediglich Hauptnuten 15, die in der Umfangsrichtung des Reifens verlaufen. Hinsichtlich der Nutbereiche können zusätzlich zu den Hauptnuten 15 Quernuten und Schrägnuten, die sich in die Hauptnuten 15 kreuzender Weise erstrecken, sowie Unter-Nuten, die weniger tief als die Hauptnuten 15 sind, in geeigneter Weise ausgebildet sein. Das Bezugszeichen 14a bezeichnet das äußere Ende des Seitenwand-Gummimaterials 14, und das Bezugszeichen 14b bezeichnet das innere Ende des Seitenwand-Gummimaterials 14 bei Betrachtung in der Reifendurchmesserrichtung.
  • 2 zeigt eine abgewickelte Darstellung zur Erläuterung einer äußeren Oberfläche des Reifens in einem Bereich von dem Wulstbereich 1 bis zu dem Schulterbereich 4 des Luftreifens T. 3 zeigt eine Schnittdarstellung entlang der Pfeile A-A in 2.
  • Wie in den 1 bis 3 gezeigt, beinhaltet der Luftreifen T eine elektrisch leitfähige Schicht 20, die sich entlang der Umfangsrichtung des Reifens erstreckt. Die elektrisch leitfähige Schicht 20 durchlauft dabei abwechselnd erste Positionen oder Stellen 21 und zweite Positionen oder Stellen 22. Die ersten Stellen 21 befinden sich bei Betrachtung in der Breitenrichtung des Reifens auf der Lauffläche an einer weiter innen gelegenen Seite als ein Bodenkontaktende. Die zweiten Stellen 22 befinden sich bei Betrachtung in der Breitenrichtung des Reifens an einer weiter außen gelegenen Seite als das Bodenkontaktende und stehen mit dem Seitenwand-Gummimaterial 14 in Berührung.
  • Die elektrisch leitfähige Schicht 20 ist schlangenlinienförmig bzw. mäanderförmig gewunden vorgesehen und verändert dabei ihre Position in der Reifenbreitenrichtung. Die elektrisch leitfähige Schicht 20 erstreckt sich auf der Oberfläche des Laufflächen-Gummimaterials 10 abwechselnd von den ersten Stellen 21 zu den zweiten Stellen 22.
  • Die elektrisch leitfähige Schicht bildet einen elektrischen Leitungsweg, der von der Lauffläche des Schulterbereichs 4 zu dem Seitenwand-Gummimaterial 14 verläuft. An der Fahrzeugkarosserie erzeugte elektrostatische Aufladungen fließen von der Felge 30 durch das Felgenstreifen-Gummimaterial 9, das Seitenwand-Gummimaterial 14 und die elektrisch leitfähige Schicht 20 zu der Straßenoberfläche und werden zu dieser entladen. Mit dieser Anordnung wird das Auftreten von Problemen, wie Radio-Rauschen oder Funkrauschen, verhindert.
  • Da die elektrisch leitfähige Schicht 20 in Form eines Streifens ausgebildet ist, kann ferner das Volumen der elektrisch leitfähigen Schicht 20 in signifikanter Weise vermindert werden, während ihre elektrische Leitfähigkeitseigenschaft gewährleistet ist. Infolgedessen wird ein Verbesserungseffekt gewährleistet, den man unter Verwendung des elektrisch nicht leitfähigen Laufflächen-Gummimaterials 10 erhält. Das heißt, der Verbesserungseffekt hinsichtlich einer Kraftstoffersparnis und der Bremseigenschaften auf nasser Straße, wie man diesen durch Beimischen eines hohen Anteils von Siliziumdioxid zu dem Laufflächen-Gummimaterial 10 erhält, läßt sich in zufriedenstellender Weise erzielen.
  • Die elektrisch leitfähige Schicht 20 gemäß dem vorliegenden Ausführungsbeispiel ist aus einem Streifen von elektrisch leitfähigem Gummimaterial 25 gebildet. Der elektrisch leitfähige Gummimaterialstreifen 25 ist aus einem elektrisch leitfähigen Rohgummimaterial gebildet, das mittels eines Extruders oder dergleichen extrudiert wird. Im Vergleich zu einer dünnen, folienartigen elektrisch leitfähigen Schicht, die aus Naturgummi oder Gummizement gebildet ist, kann die Dicke der elektrisch leitfähigen Schicht 20 gewährleistet werden. Das heißt, ein Brechen oder Reißen der elektrisch leitfähigen Schicht 20 kann verhindert werden, und somit kann die elektrische Leitfähigkeitseigenschaft dieser Schicht in zuverlässigerer Weise aufrechterhalten werden.
  • Zum Erzielen der Kraftstoffersparnis und der Bremseigenschaften auf nasser Straße mit dem Laufflächen-Gummimaterial 10, dem Siliziumdioxid in einem hohen Anteil beigemischt ist, wird die auf der Lauffläche verlaufende elektrisch leitfähige Schicht 20 vorzugsweise nur an einer Seite des Reifens ausgebildet. Ferner ist die elektrisch leitfähige Schicht 20 vorzugsweise ringförmig entlang der vollständigen Umfangsrichtung des gesamten Reifens ausgebildet. Bei dieser Anordnung wird die Kontakthäufigkeit zwischen der elektrisch leitfähigen Schicht 20 und der Straßenoberfläche erhöht, so daß die elektrische Leitfähigkeitseigenschaft in zufriedenstellender Weise gewährleistet ist.
  • Solange die erforderliche elektrische Leitfähigkeitseigenschaft in angemessener Weise erreicht wird, unterliegt die Länge "L", d. h. ein Zyklus der elektrisch leitfähigen Schicht 20 (Länge zwischen einander benachbarten ersten Stellen 21 in Umfangsrichtung des Reifens) keinen speziellen Einschränkungen. Vorzugsweise ist jedoch L/2 gleich einer oder kleiner als eine Kontaktlänge in dem Schulterbereich 4. Mit dieser Anordnung tritt die elektrisch leitfähige Schicht 20 an mindestens einer Stelle innerhalb der Bodenkontaktfläche mit der Straßenoberfläche in Berührung. Die Kontakthäufigkeit zwischen der elektrisch leitfähigen Schicht 20 und der Straßenoberfläche kann sichergestellt werden, und somit läßt sich auch eine zufriedenstellende elektrische Leitfähigkeitseigenschaft erzielen.
  • Wie in 3 gezeigt, weist der Luftreifen T das Seitenwand-Gummimaterial 14 auf. Das in Reifendurchmesserrichtung äußere Ende 14a des Seitenwand-Gummimaterials 14 ist auf einer imaginären Verlängerungslinie H15 angeordnet, die sich in der Reifenbreitenrichtung von einer Stelle von 15% Tiefe der Verschleißgrenztiefe in einem Schulterbereich entlang der Lauffläche nach außen erstreckt. Alternativ hierzu ist das äußere Ende 14a des Seitenwand-Gummimaterials 14 in der Reifendurchmesserrichtung an einer Stelle angeordnet, die sich außenseitig von der imaginären Verlängerungslinie H15 befindet.
  • Ferner ist das äußere Ende 14a des Seitenwand-Gummimaterials 14 an einer Stelle angeordnet, die sich in Reifenbreitenrichtung weiter außen als das Bodenkontaktende befindet. Gemäß dem vorliegenden Ausführungsbeispiel ist das äußere Ende 14a des Seitenwand-Gummimaterials 14 in der Reifendurchmesserrichtung an einer Stelle angeordnet, die sich auf der imaginären Verlängerungslinie H15 sowie in der Reifenbreitenrichtung weiter außen als das Bodenkontaktende befindet.
  • Hierbei ist unter dem Ausdruck "eine Stelle von 15% Tiefe der Verschleißgrenztiefe in dem Schulterbereich" eine Stelle von 15% Tiefe einer Tiefe "H" von der Lauffläche bis zu einer Stelle an der Oberseite eines Indikators IG zu verstehen, der eine Stelle einer Schlupfmarkierung anzeigt und im Inneren der in der Reifenbreitenrichtung zu äußerst angeordneten Hauptnut 15 ausgebildet ist.
  • Bei der Anordnung des äußeren Endes 14a des Seitenwand-Gummimaterials 14 in der Reifenbreitenrichtung an der vorstehend beschriebenen Stelle gelangt während eines Stadiums, in dem das Laufflächen-Gummimaterial 10 noch keinen Verschleiß zeigt, das Seitenwand-Gummimaterial 14 nicht mit der Straßenoberfläche in Kontakt. Wenn jedoch der Schulterbereich des Laufflächen-Gummimaterials 10 bis zu einer Stelle von 15% der Verschleißgrenztiefe in einem Schulterbereich abgenutzt ist, gelangt das äußere Ende 14a des Seitenwand-Gummimaterials 14 in der Reifendurchmesserrichtung mit der Straßenoberfläche in Kontakt. Infolgedessen kann die elektrische Leitfähigkeitseigenschaft des Laufflächen-Gummimaterials von dem Anfangsstadium des Verschleißes bis zu dem Endstadium des Verschleißes sichergestellt werden.
  • Wie vorstehend beschrieben, weist der Luftreifen der vorliegenden Erfindung das elektrisch nicht leitfähige Laufflächen-Gummimaterial sowie die elektrisch leitfähige Schicht auf. Mit Ausnahme der vorstehend genannten Aspekte ist der Luftreifen gemäß der vorliegenden Erfindung identisch mit normalen Luftreifen. Aus diesem Grund können die herkömmlich bekannten Materialien, Konfigurationen, Strukturen und dergleichen auch bei der vorliegenden Erfindung angewendet werden.
  • Als nächstes wird ein Verfahren zum Herstellen des Luftreifens T unter Bezugnahme auf die 4 bis 7 beschrieben. Das Verfahren zum Herstellen des Luftreifens gemäß der vorliegenden Erfindung kann mit Ausnahme der folgenden zwei Aspekte, d. h. dem Schritt des Bildens der Lauffläche zum Bilden des elektrisch nicht leitfähigen Laufflächen-Gummimaterials 10 sowie dem Schritt des Bildens der Seitenwand zum Bilden des elektrisch leitfähigen Seitenwand-Gummimaterials 14, mit dem herkömmlichen Verfahren zum Herstellen von Luftreifen identisch sein.
  • Bei der vorliegenden Ausführungsform ist ein Beispiel dargestellt, bei dem das Laufflächen-Gummimaterial 10, das Seitenwand-Gummimaterial 14 und das Felgenstreifen-Gummimaterial 9 auf einem partiellen Reifen PT ausgebildet sind, so daß ein unvulkanisierter Reifenrohling gebildet ist. Der partielle Reifen PT beinhaltet ein Paar Wulstbereiche 1 sowie eine dazwischen angeordneten Karkassenschicht 7. Die Karkassenschicht 7 ist mit einem Innenauskleidungs-Gummimaterial 5 versehen, das an einer inneren Peripherie von diesem angeordnet ist. Der partielle Reifen PT ist mit einer drehbaren Abstützeinrichtung, wie zum Beispiel einer Reifenherstellungstrommel und einem starren Kern (vgl. 5), in Umfangsrichtung drehbar abgestützt.
  • Der Vorgang zum Bilden der Lauffläche beinhaltet einen ersten Schritt und einen zweiten Schritt. In dem ersten Schritt wird das elektrisch nicht leitfähige Laufflächen-Gummimaterial 10 gebildet, das einen äußeren Bereich der Peripherie der Lauffläche bildet. In dem zweiten Schritt wird die elektrisch leitfähige Schicht 20 entlang der Umfangsrichtung des Reifens ausgebildet. Diese Schritte werden im folgenden ausführlich erläutert.
  • In dem ersten Schritt wird zuerst das Laufflächen-Gummimaterial 10 auf dem partiellen Reifen PT ausgebildet, an dem zuvor die Gürtellage 6 und die Gürtelverstärkungsschicht 8 in der in 4 dargestellten Weise ausgebildet worden sind. In 4 stellt eine gestrichelte Linie einen Umriß der Querschnittsform des fertigen Felgenstreifen-Gummimaterials 9 und des Seitenwand-Gummimaterials 14 dar.
  • Wie in 5 gezeigt, wird das Laufflächen-Gummimaterial 10 dadurch gebildet, daß ein von einer Gummiband-Zuführvorrichtung 16 zugeführtes Gummiband 17 auf den partiellen Reifen PT gewickelt wird. Mit dieser Anordnung läßt sich die Querschnittsform des Laufflächen-Gummimaterials 10 exakt herstellen. Zumindest das Abdeckgummimaterial 12 in dem Laufflächen-Gummimaterial 10 ist aus dem elektrisch nicht leitfähigen Gummimaterial in Form des Gummibands 17 gebildet.
  • In dem zweiten Schritt wird als nächstes die elektrisch leitfähige Schicht 20 gebildet. Die elektrisch leitfähige Schicht 20 erstreckt sich entlang der Umfangsrichtung des Reifens in mäanderförmiger oder gewundener Weise, wie dies in 6 gezeigt ist. Die elektrisch leitfähige Schicht 20 durchlauft dabei abwechselnd die ersten Stellen 21 und die zweiten Stellen 22. Die ersten Stellen 21 sind in der Reifenbreitenrichtung innenseitig von bzw. weiter innen als das Bodenkontaktende auf der Lauffläche angeordnet.
  • Die zweiten Stellen 22 sind in der Reifenbreitenrichtung außenseitig von bzw. weiter außen als das Bodenkontaktende angeordnet und stehen in Berührung mit dem Seitenwand-Gummimaterial 14. Die zweiten Stellen 22 befinden sich auf der äußeren peripheren Oberfläche des Basisgummimaterials 11 in einem Endbereich von diesem. Mit dieser Anordnung steht die elektrisch leitfähige Schicht 20 in Kontakt mit dem darauf ausgebildeten Seitenwand-Gummimaterial 14.
  • Gemäß dem vorliegenden Ausführungsbeispiel ist die elektrisch leitfähige Schicht 20 aus einer Schnur eines elektrisch leitfähigen Gummimaterials 25 gebildet. Das heißt, die Gummischnur 25 wird in mäanderförmiger oder gewundener Weise entlang der Umfangsrichtung des Reifens gewickelt. Die Gummischnur 25 durchläuft abwechselnd die ersten Stellen 21, die sich in der Breitenrichtung des Reifens innenseitig von dem Bodenkontaktende auf der Lauffläche befinden, sowie die zweiten Stellen 22, die sich in der Breitenrichtung des Reifens außenseitig von dem Bodenkontaktende befinden und mit dem Seitenwand-Gummimaterial 14 in Kontakt stehen. Die elektrisch leitfähige Schicht 20, wie sie vorstehend beschrieben worden ist, läßt sich in einfacher Weise auf den partiellen Reifen PT wickeln, indem die Wickelposition der Gummischnur 25 in der Breitenrichtung des Reifens während der Rotationsbewegung des partiellen Reifens PT verändert wird.
  • Soweit die verlangte elektrische Leitfähigkeitseigenschaft in angemessener Weise erzielt wird, unterliegt die Größe der Gummischnur 25 keinen speziellen Einschränkungen. Die Querschnittskonfiguration der Gummischnur 25 unterliegt keinen besonderen Einschränkungen, und sie kann eine kreisförmige, ellipsenförmige, rechteckige, dreieckige oder halbkreisförmige Querschnittsform aufweisen. Die minimale Breite und Dicke im Querschnitt der Gummischnur bzw. des Gummibands 25 beträgt vorzugsweise 1,2 mm bis 1,7 mm. Bevor der durch die Gummischnur 25 gebildete elektrische Leitungsweg mit fortschreitendem Verschleiß des Laufflächen-Gummimaterials 10 eliminiert wird, gelangt bei dieser Anordnung das in der Reifendurchmesserrichtung äußere Ende 14a des Seitenwand-Gummimaterials 14 in zuverlässigerer Weise in Kontakt mit der Straßenoberfläche.
  • Der Schritt zum Bilden der Seitenwand beinhaltet das Anordnen des in der Reifendurchmesserrichtung äußeren Endes 14a des Seitenwand-Gummimaterials 14 auf der imaginären Verlängerungslinie oder an einer Stelle, die in der Reifendurchmesserrichtung außenseitig von der imaginären Verlängerungslinie angeordnet ist sowie in der Reifenbreitenrichtung außenseitig von dem Bodenkontaktende angeordnet ist, wie dies in 7 gezeigt ist. Die imaginäre Verlängerungslinie erstreckt sich entlang der Lauffläche von einer Stelle von 15% Tiefe der Verschleißgrenztiefe in dem Schulterbereich in der Reifenbreitenrichtung nach außen.
  • Nach dem Ausbilden der fertigen Querschnittsform des Felgenstreifen-Gummimaterials 9 wird der Reifen einer Vulkanisationsbearbeitung unterzogen; auf diese Weise wird der in 1 dargestellte Luftreifen fertiggestellt. Das Felgenstreifen-Gummimaterial 9 und das Seitenwand-Gummimaterial 14 können durch das Aufbringen von kreisförmigem extrudierten Gummimaterial mit einer vorbestimmten Querschnittsform oder durch Wickeln eines elektrisch leitfähigen Gummibands unter Verwendung einer Vorrichtung, wie sie in 5 gezeigt ist, gebildet werden.
  • Das Laufflächen-Gummimaterial 10, das Felgenstreifen-Gummimaterial 9 und das Seitenwand-Gummimaterial 14 können jeweils exakt mit der fertigen Querschnittsform ausgebildet werden, indem ein Gummiband in der gleichen Weise wie bei dem ersten Schritt gewickelt wird. Die Ausdrucksweise "fertige Querschnittsform des Laufflächen-Gummimaterials 10 und dergleichen" ist hier als Querschnittsform zu verstehen, die zum Bilden des grünen Reifens oder Reifenrohlings erforderlich ist, bevor der Reifen der Vulkanisationsbearbeitung unterzogen wird. Aus diesem Grund stimmt die Querschnittsform möglicherweise nicht mit der in 1 dargestellten Querschnittsform überein.
  • Weitere Ausführungsbeispiele
    • (1) Die vorstehend beschriebene Ausführungsform veranschaulicht ein Beispiel, bei dem das Laufflächen-Gummimaterial eine zweilagige Ausbildung aus dem Abdeckgummimaterial und dem Basisgummimaterial aufweist. Jedoch ist die vorliegende Erfindung nicht hierauf beschränkt. Das Laufflächen-Gummimaterial kann auch aus einem elektrisch nicht leitfähigen Gummimaterial in einer einzigen Lage gebildet sein. Auch ist das Laufflächen-Gummimaterial nicht auf ein Laufflächen-Gummimaterial beschränkt, das durch das Wickeln eines Gummibands gebildet ist. Das Laufflächen-Gummimaterial kann auch durch Aufbringen eines kreisförmig extrudierten Gummimaterials gebildet werden.
    • (2) Die vorstehend beschriebene Ausführungsform veranschaulicht ein Beispiel, bei dem das Seitenwand-Gummimaterial nach dem Bilden der elektrisch leitfähigen Schicht gebildet wird. Wie in 8 gezeigt, kann jedoch auch das in Reifendurchmesserrichtung äußere Ende 14a des Seitenwand-Gummimaterials 14 zuerst auf der imaginären Verlängerungslinie H15 angeordnet werden, die sich von einer Stelle von 15% Tiefe der Verschleißgrenztiefe in dem Schulterbereich 1 entlang der Lauffläche in der Reifenbreitenrichtung nach außen erstreckt; oder sie kann als erstes an einer Stelle angeordnet werden, die in der Reifendurchmesserrichtung weiter außen als die imaginäre Verlängerungslinie H15 angeordnet ist sowie in der Reifenbreitenrichtung weiter außen als das Bodenkontaktende angeordnet ist. Im Anschluß daran kann dann der äußere Endbereich der elektrisch leitfähigen Schicht 20 auf der äußeren peripheren Oberfläche in der Reifenbreitenrichtung in dem Endbereich des Seitenwand-Gummimaterials 14 aufgebaut werden. In diesem Fall werden die zweiten Stellen 22 der elektrisch leitfähigen Schicht 20 auf der Oberfläche des Seitenwand-Gummimaterials 14 angeordnet.
    • (3) Die vorstehend beschriebene Ausführungsform veranschaulicht ein Beispiel, bei dem die elektrisch leitfähige Schicht 20 in mäanderförmiger Weise verläuft, wie dies in 9A gezeigt ist. Jedoch ist die vorliegende Erfindung nicht hierauf beschränkt. Die elektrisch leitfähige Schicht 20 kann auch einen Verlauf aufweisen, wie dies in den 9B bis 9E gezeigt ist. 9B zeigt ein Beispiel, bei dem sich die elektrisch leitfähige Schicht 20 zickzackförmig entlang der Umfangsrichtung des Reifens (in 9 in Vertikalrichtung) erstreckt. 9C veranschaulicht ein Beispiel, bei dem das Beispiel gemäß 9B zweifach bzw. in zwei Zickzacklinien vorgesehen ist.
  • 9D zeigt ein Beispiel, in dem die elektrisch leitfähige Schicht 20 den Verlauf einer Rechteckwelle aufweist. 9E zeigt ein Beispiel, in dem die elektrisch leitfähige Schicht 20 wendelförmig verläuft. Eine solche elektrisch leitfähige Schicht 20, wie sie vorstehend beschrieben worden ist, läßt sich dadurch bilden, daß die Position der Gummischnur in der Reifenbreitenrichtung bei dem Wickelvorgang der Gummischnur sowie die Rotationsgeschwindigkeit und die Rotationsrichtung des partiellen Reifens PT in geeigneter Weise gesteuert werden.
  • BEISPIELE
  • Im folgenden werden Beispiele beschrieben, die die Ausbildung und die Wirkungsweise der vorliegenden Erfindung konkret veranschaulichen. Dabei erfolgt eine Auswertung der Leistungseigenschaften der jeweiligen Reifen in der nachfolgend beschriebenen Weise.
  • (1) Elektrische Leitfähigkeitseigenschaft
  • Reifen wurden auf eine Meßfelge mit einer Breite aufgezogen, die dem Standard ETRTO/JATMA/TRA entspricht, und mit Luft bis zu einem Innendruck von 200 kPa gefüllt, und es wurde eine maximale Belastung entsprechend den vorstehend genannten Standards × 0,88 × 0,8 aufgebracht. Eine Spannung (500 V) wurde durch eine die Felge tragende Achse auf eine Metallplatte aufgebracht, mit der der Reifen in Berührung stand; auf diese Weise wurden die elektrischen Widerstandswerte gemessen. Die Messungen wurden bei identischen Reifen jeweils zweimal ausgeführt, und zwar in dem Stadium eines neuen Produkts ohne Verschleiß sowie in einem Stadium mit 15% Verschleiß, nachdem die Hauptnut einen Verschleiß von 15% ihrer Tiefe zeigte.
  • (2) Bremseigenschaften auf nasser Straße
  • Die Reifen wurden an einem Fahrzeug montiert, und es wurden Tests hinsichtlich der Bremseigenschaften auf nasser Straße ausgeführt. Auf einer nassen Straßenoberfläche wurde der Bremsweg des Fahrzeugs von einem Punkt mit einer Geschwindigkeit von 100 km/h bis zum Stillstand des Fahrzeugs gemessen. Bei Definition der Bremsdistanz bei einem Vergleichsbeispiel 1 mit 100 wurden die Bremseigenschaften auf nasser Straße numerisch ausgewertet, wobei ein höherer numerischer Wert einen kürzeren Bremsweg bedeutet sowie bessere Bremseigenschaften auf nasser Straße anzeigt.
  • (3) Kraftstoffersparnis (Rollwiderstand
  • Tests hinsichtlich der Kraftstoffersparnis wurden bei Reifen durchgeführt, die auf einen Innendruck von 200 kPa mit Luft gefüllt wurden und auf einer Meßfelge mit einer Breite gemäß der Spezifikation ETRTO/JATMA/TRA angeordnet waren. Der Rollwiderstand wurde bei einer Fahrgeschwindigkeit von 80 km/h gemessen. Bei Definition der Kraftstoffersparnis bei einem Vergleichsbeispiel 1 mit 100 wurde die Kraftstoffersparnis numerisch ausgewertet. Dabei zeigt ein höherer numerischer Wert einen geringeren Rollwiderstand sowie einen geringeren Kraftstoffverbrauch an.
  • Vergleichsbeispiel 1
  • Bei dem Vergleichsbeispiel 1 handelte es sich um einen Luftreifen (Reifengröße: 225/55R17 101 W), bei dem ein das Laufflächen-Gummimaterial bildende Abdeckgummimaterial aus dem elektrisch nicht leitfähigen Gummimaterial gebildet war und das Laufflächen-Gummimaterial ohne elektrisch leitfähige Schicht ausgebildet war. Dem elektrisch nicht leitfähigen Gummimaterial waren Siliziumdioxid in einer Menge von 30 Gew.-% als Verstärkungsmittel sowie Ruß in einer Menge von 7 Gew.-% beigemischt (wobei dies auch für die anderen Beispiele gilt).
  • Vergleichsbeispiel 2
  • Das Vergleichsbeispiel 2 war mit dem Luftreifen gemäß Vergleichsbeispiel 1 mit Ausnahme des folgenden Punkts identisch. Das heißt, ein elektrisch leitfähigen Seitenwand-Gummimaterial, das den Schulterbereich und den äußeren Endbereich von diesem in der Reifendurchmesserrichtung bedeckte, war derart vorgesehen, daß es sich bis zu einem Bodenkontaktendbereich der Lauffläche erstreckte. Es wurde ein elektrisch leitfähiges Gummimaterial verwendet, dem Siliziumdioxid in einer Menge von 0 Gew.-% als Verstärkungsmittel sowie Ruß in einer Menge von 31 Gew.-% beigemischt war (dies gilt auch für die anderen Beispiele).
  • Beispiele 1 bis 10
  • Bei den Beispielen handelte es sich um die Luftreifen, die mit dem Vergleichsbeispiel 1 mit Ausnahme der Ausbildung identisch waren, bei der die elektrisch leitfähige Schicht und das elektrisch leitfähige Seitenwand-Gummimaterial wie bei den vorstehend beschriebenen Ausführungsbeispielen auf dem Laufflächen-Gummimaterial ausgebildet waren. Die elektrisch leitfähige Schicht wurde unter Verwendung der Gummischnur aus dem vorstehend beschriebenen elektrisch leitfähigen Gummimaterial gebildet.
  • Die Tabelle 1 veranschaulicht die Querschnittsform, die Breitenabmessung, die Dickenabmessung, die Anzahl der Kontakte mit dem Seitenwand-Gummimaterial in der Umfangsrichtung des Reifens sowie die Wickelweise (vgl. 9) der Gummischnur. Die Tabelle 2 veranschaulicht die Auswertungsresultate im Hinblick auf die jeweiligen Beispiele. Tabelle 1
    Beispiel 1 Beispiel 2 Beispiel 3 Beispiel 4 Beispiel 5
    Gummischnur Querschnittsform kreisförmig kreisförmig kreisförmig kreisförmig kreisförmig
    Breite (mm) 1,2 1,2 1,2 1,2 1,2
    Dicke (mm) 1,2 1,2 1,2 1,2 1,2
    Anzahl der Kontakte mit Seitenwand-Gummimaterial 35 35 70 35 70
    Wickelmuster Fig. 9A Fig. 9B Fig. 9C Fig. 9D Fig. 9E
    Beispiel 6 Beispiel 7 Beispiel 8 Beispiel 9 Beispiel 10
    Gummischnur Querschnittsform kreisförmig kreisförmig kreisförmig kreisförmig kreisförmig
    Breite (mm) 1,7 1,7 1,7 1,7 1,7
    Dicke (mm) 1,7 1,7 1,7 1,7 1,7
    Anzahl der Kontakte mit Seitenwand-Gummimaterial 35 35 70 35 70
    Wickelmuster Fig. 9A Fig. 9B Fig. 9C Fig. 9D Fig. 9E
    Tabelle 2
    Vergleichsbeispiel 1 Vergleichsbeispiel 2
    Elektrischer Widerstand (Ω) Neu 1,00 E + 10 5,00 E + 06
    Bei 15% Verschleiß 1,00 E + 10 5,00 E + 06
    Bremseigenschaft auf nasser Straße 100 95
    Kraftstoffersparnis 100 98
    Beispiel 1 Beispiel 2 Beispiel 3 Beispiel 4 Beispiel 5
    Elektrischer Widerstand (Ω) Neu 1,00 E + 07 1,00 E + 07 7,00 E + 06 1,00 E + 07 7,00 E + 06
    Bei 15% Verschleiß 1,00 E + 07 1,00 E + 07 7,00 E + 06 1,00 E + 07 7,00 E + 06
    Bremseigenschaft auf nasser Straße 100 100 99,5 100 99,5
    Kraftstoffersparnis 100 100 99,7 100 99,8
  • Beispiel 6 Beispiel 7 Beispiel 8 Beispiel 9 Beispiel 10
    Elektrischer Widerstand (Ω) Neu 1,00 E + 07 1,00 E + 07 7,00 E + 06 1,00 E + 07 7,00 E + 06
    Bei 15% Verschleiß 1,00 E + 07 1,00 E + 07 7,00 E + 06 1,00 E + 07 1,00 E + 06
    Bremseigenschaft auf nasser Straße 100 100 99 100 99
    Kraftstoffersparnis 100 100 99,5 100 99,5
  • Wie in Tabelle 2 zu sehen, ist das Vergleichsbeispiel 1 nicht in der Lage, einen elektrischen Leitfähigkeitseffekt zu erzielen. In diesem Fall kann sich statische Elektrizität an der Fahrzeugkarosserie ansammeln, so daß es zu solchen Problemen, wie Radio-Rauschen oder Funkrauschen kommt. Im Gegensatz dazu wurde bei den Beispielen 1 bis 10 die elektrische Leitfähigkeitseigenschaft nicht nur im Stadium eines neuen Produkts sondern auch im Stadium mit 15% Verschleiß aufrechterhalten.
  • Da ferner das Volumen der elektrisch leitfähigen Schicht beträchtlich reduziert ist und die elektrisch leitfähige Schicht an der Lauffläche nicht kontinuierlich freiliegt, konnten auch die Bremseigenschaften auf nasser Straße und die Kraftstoffersparnis in zufriedenstellender Weise gewährleistet werden. Bei dem Vergleichsbeispiel 2, bei dem zwar im Stadium eines neuen Produkts eine elektrische Leitfähigkeitseigenschaft erzielt werden konnte, sind jedoch die Bremseigenschaften auf nasser Straße sowie die Kraftstoffersparnis im Stadium eines neuen Produkts schlechter als bei den Beispielen 1 bis 10.
  • 1
    Wulstbereiche
    1a
    Wulstkern
    1b
    Wulstfüllkörper
    2
    Seitenwandbereiche
    3
    Laufflächenbereich
    4
    Schulterbereiche
    5
    Innenauskleidungs-Gummimaterial
    6
    Gürtelschicht
    7
    Karkassenschicht
    8
    Gürtelverstärkungsschicht
    9
    Felgenstreifen-Gummimaterial
    10
    Laufflächen-Gummimaterial
    11
    Basisgummimaterial
    12
    Abdeckgummimaterial
    14
    Seitenwand-Gummimaterial
    14a
    äußeres Ende von 14
    14b
    inneres Ende von 14
    15
    Hauptnuten
    16
    Gummiband-Zuführvorrichtung
    17
    Gummiband
    20
    leitfähige Schicht
    21
    erste Stellen
    22
    zweite Stellen
    25
    leitfähige Gummischnur
    30
    Felge
    C
    Reifenäquatorlinie
    IG
    Indikator
    PT
    partieller Reifen
    T
    Luftreifen
  • ZITATE ENTHALTEN IN DER BESCHREIBUNG
  • Diese Liste der vom Anmelder aufgeführten Dokumente wurde automatisiert erzeugt und ist ausschließlich zur besseren Information des Lesers aufgenommen. Die Liste ist nicht Bestandteil der deutschen Patent- bzw. Gebrauchsmusteranmeldung. Das DPMA übernimmt keinerlei Haftung für etwaige Fehler oder Auslassungen.
  • Zitierte Patentliteratur
    • - US 5518055 [0004]
    • - JP 10-81110 A [0004]
    • - JP 10-203114 A [0004]
    • - JP 2007-8269 A [0004]
    • - US 2339546 [0008]
    • - JP 2007-176437 A [0009]
    • - JP 11-217011 A [0010]
    • - JP 11-78417 A [0010]
  • Zitierte Nicht-Patentliteratur
    • - JISD 4202 [0019]
    • - JISD 4202 [0019]

Claims (4)

  1. Verfahren zum Herstellen von Luftreifen, das folgende Schritte aufweist: einen Schritt zum Bilden einer Lauffläche unter Ausbildung von elektrisch nicht leitfähigem Laufflächen-Gummimaterial (10); und einen Schritt zum Bilden einer Seitenwand unter Ausbildung von elektrisch leitfähigem Seitenwand-Gummimaterial (14), wobei der Schritt zum Bilden der Lauffläche folgende Schritte beinhaltet: einen ersten Schritt, in dem ein elektrisch nicht leitfähiges Laufflächen-Gummimaterial (10) gebildet wird, das einen äußeren peripheren Bereich der Lauffläche bildet; und einen zweiten Schritt, in dem auf der Lauffläche eine elektrisch leitfähige Schicht (20) gebildet wird, die entlang einer Reifenumfangsrichtung verläuft und dabei abwechselnd eine erste Stelle (21), die auf der Lauffläche in Reifenbreitenrichtung weiter innen angeordnet ist als ein Bodenkontaktende, sowie eine zweite Stelle (22) durchläuft, die in Reifenbreitenrichtung weiter außen angeordnet ist als das Bodenkontaktende und mit dem Seitenwand-Gummimaterial (14) in Kontakt steht, und wobei der Schritt zum Bilden der Seitenwand einen Schritt beinhaltet, in dem ein in Reifendurchmesserrichtung äußeres Ende des Seitenwand-Gummimaterials (14) auf einer imaginären Verlängerungslinie oder an einer in Reifendurchmesserrichtung weiter außen als die imaginäre Verlängerungslinie befindliche Stelle angeordnet wird, wobei sich die imaginäre Verlängerungslinie von einer Stelle von 15% Tiefe der Verschleißgrenztiefe in einem Schulterbereich (4) entlang der Lauffläche in Reifenbreitenrichtung nach außen erstreckt, sowie an einer Stelle angeordnet wird, die sich in der Reifenbreitenrichtung weiter außen befindet als das Bodenkontaktende.
  2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß in dem zweiten Schritt die elektrisch leitfähige Schicht (20) durch Wickeln eines Streifens aus elektrisch leitfähigem Gummimaterial gebildet wird.
  3. Luftreifen, der folgendes aufweist: ein elektrisch nicht leitfähiges Laufflächen-Gummimaterial (10), das einen äußeren peripheren Bereich einer Lauffläche bildet; eine elektrisch leitfähige Schicht (20), die entlang einer Reifenumfangsrichtung verläuft, wobei sie abwechselnd eine erste Stelle (21), die auf der Lauffläche in Reifenbreitenrichtung weiter innen angeordnet ist als ein Bodenkontaktende, und eine zweite Stelle (22) durchläuft, die in Reifenbreitenrichtung weiter außen angeordnet ist als das Bodenkontaktende und mit dem Seitenwand-Gummimaterial (14) in Kontakt steht; sowie ein Seitenwand-Gummimaterial (14), das ein in Reifendurchmesserrichtung äußeres Ende aufweist, wobei dieses äußere Ende auf einer imaginären Verlängerungslinie oder an einer Stelle angeordnet ist, die in der Reifendurchmesserrichtung weiter außen angeordnet ist als die imaginäre Verlängerungslinie, wobei sich die imaginäre Verlängerungslinie von einer Stelle von 15% Tiefe der Verschleißgrenztiefe in einem Schulterbereich (4) entlang der Lauffläche in Reifenbreitenrichtung nach außen erstreckt, sowie an einer Stelle angeordnet ist, die in Reifenbreitenrichtung weiter außen angeordnet ist als das Bodenkontaktende.
  4. Luftreifen nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß die elektrisch leitfähige Schicht (20) aus einem Streifen aus elektrisch leitfähigem Gummimaterial gebildet ist.
DE102008058881A 2007-11-26 2008-11-26 Luftreifen und Verfahren zu deren Herstellung Withdrawn DE102008058881A1 (de)

Applications Claiming Priority (2)

Application Number Priority Date Filing Date Title
JP2007-304537 2007-11-26
JP2007304537A JP4947556B2 (ja) 2007-11-26 2007-11-26 空気入りタイヤの製造方法及び空気入りタイヤ

Publications (1)

Publication Number Publication Date
DE102008058881A1 true DE102008058881A1 (de) 2009-05-28

Family

ID=40577347

Family Applications (1)

Application Number Title Priority Date Filing Date
DE102008058881A Withdrawn DE102008058881A1 (de) 2007-11-26 2008-11-26 Luftreifen und Verfahren zu deren Herstellung

Country Status (4)

Country Link
US (1) US8167015B2 (de)
JP (1) JP4947556B2 (de)
CN (1) CN101444967B (de)
DE (1) DE102008058881A1 (de)

Cited By (7)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE102010037004A1 (de) 2010-08-16 2012-02-16 Continental Reifen Deutschland Gmbh Fahrzeugluftreifen
DE102010037711A1 (de) 2010-09-22 2012-03-22 Continental Reifen Deutschland Gmbh Fahrzeugluftreifen
EP2452837A1 (de) 2010-11-16 2012-05-16 Continental Reifen Deutschland GmbH Nutzfahrzeugreifen
EP3085553A1 (de) 2015-04-21 2016-10-26 Continental Reifen Deutschland GmbH Verfahren zur herstellung von elektrisch leitfähigen passagen in einer seitenwand eines fahrzeugluftreifens und damit hergestellter fahrzeugluftreifen
EP3103661A1 (de) 2015-06-12 2016-12-14 Continental Reifen Deutschland GmbH Verfahren zur herstellung einer elektrisch leitfähigen passage in einem fahrzeugluftreifen
DE102015225601A1 (de) 2015-12-17 2017-06-22 Continental Reifen Deutschland Gmbh Fahrzeugluftreifen
CN111136943A (zh) * 2018-11-05 2020-05-12 通伊欧轮胎株式会社 供给橡胶材料的装置以及方法

Families Citing this family (4)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
JP5014840B2 (ja) * 2007-03-06 2012-08-29 東洋ゴム工業株式会社 空気入りタイヤの製造方法及び空気入りタイヤ
JP5554250B2 (ja) * 2011-01-13 2014-07-23 東洋ゴム工業株式会社 空気入りタイヤの製造方法及び空気入りタイヤ
JP5939701B2 (ja) * 2011-11-02 2016-06-22 東洋ゴム工業株式会社 空気入りタイヤ
DE102017108943A1 (de) * 2016-12-02 2018-06-07 Kraussmaffei Berstorff Gmbh Verfahren zum Herstellen eines Laufstreifens und Laufstreifen-Herstellvorrichtung

Citations (8)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
US2339546A (en) 1944-01-18 Nonstatic tire
US5518055A (en) 1994-09-20 1996-05-21 Michelin Recherche Et Technique S.A. Low resistivity tire with silica-rich tread and at least one electrostatic discharge ring
JPH1081110A (ja) 1996-07-18 1998-03-31 Bridgestone Corp 空気入りタイヤ
JPH10203114A (ja) 1997-01-13 1998-08-04 Goodyear Tire & Rubber Co:The 伝導性ゴムストリップを備えたシリカ強化ゴムトレッドを有するタイヤ
JPH1178417A (ja) 1997-09-04 1999-03-23 Toyo Tire & Rubber Co Ltd 空気入りタイヤ
JPH11217011A (ja) 1998-02-02 1999-08-10 Toyo Tire & Rubber Co Ltd 空気入りタイヤ
JP2007008269A (ja) 2005-06-29 2007-01-18 Sumitomo Rubber Ind Ltd タイヤ
JP2007176437A (ja) 2005-12-28 2007-07-12 Sumitomo Rubber Ind Ltd 空気入りタイヤ

Family Cites Families (7)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE4447823B4 (de) * 1994-12-21 2007-07-26 Dunlop Gmbh Fahrzeugreifen und Verfahren zu seiner Herstellung
US6415833B1 (en) * 1996-07-18 2002-07-09 Bridgestone Corporation Pneumatic tire having electrically conductive rubber layer in land portion defined between circumferential grooves
JPH11240312A (ja) * 1997-08-04 1999-09-07 Bridgestone Corp 空気入りタイヤ
FR2775220A1 (fr) * 1998-02-26 1999-08-27 Michelin & Cie Pneumatique conducteur d'electricite et appareillage d'extrusion d'un profile avec insert conducteur
US6289958B1 (en) * 1998-10-19 2001-09-18 The Goodyear Tire & Rubber Company Tire with tread containing electrically conductive stitched thread
JP3261361B2 (ja) * 1998-12-25 2002-02-25 住友ゴム工業株式会社 空気入りタイヤ
JP2007153092A (ja) * 2005-12-02 2007-06-21 Sumitomo Rubber Ind Ltd 空気入りタイヤおよび該空気入りタイヤの製造方法

Patent Citations (8)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
US2339546A (en) 1944-01-18 Nonstatic tire
US5518055A (en) 1994-09-20 1996-05-21 Michelin Recherche Et Technique S.A. Low resistivity tire with silica-rich tread and at least one electrostatic discharge ring
JPH1081110A (ja) 1996-07-18 1998-03-31 Bridgestone Corp 空気入りタイヤ
JPH10203114A (ja) 1997-01-13 1998-08-04 Goodyear Tire & Rubber Co:The 伝導性ゴムストリップを備えたシリカ強化ゴムトレッドを有するタイヤ
JPH1178417A (ja) 1997-09-04 1999-03-23 Toyo Tire & Rubber Co Ltd 空気入りタイヤ
JPH11217011A (ja) 1998-02-02 1999-08-10 Toyo Tire & Rubber Co Ltd 空気入りタイヤ
JP2007008269A (ja) 2005-06-29 2007-01-18 Sumitomo Rubber Ind Ltd タイヤ
JP2007176437A (ja) 2005-12-28 2007-07-12 Sumitomo Rubber Ind Ltd 空気入りタイヤ

Non-Patent Citations (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Title
JISD 4202

Cited By (12)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE102010037004A1 (de) 2010-08-16 2012-02-16 Continental Reifen Deutschland Gmbh Fahrzeugluftreifen
DE102010037004B4 (de) 2010-08-16 2024-03-21 Continental Reifen Deutschland Gmbh Fahrzeugluftreifen
DE102010037711A1 (de) 2010-09-22 2012-03-22 Continental Reifen Deutschland Gmbh Fahrzeugluftreifen
DE102010037711B4 (de) 2010-09-22 2023-05-04 Continental Reifen Deutschland Gmbh Verfahren zur Herstellung eines Fahrzeugluftreifens
EP2452837A1 (de) 2010-11-16 2012-05-16 Continental Reifen Deutschland GmbH Nutzfahrzeugreifen
DE102010060575A1 (de) 2010-11-16 2012-05-16 Continental Reifen Deutschland Gmbh Nutzfahrzeugreifen
EP3085553A1 (de) 2015-04-21 2016-10-26 Continental Reifen Deutschland GmbH Verfahren zur herstellung von elektrisch leitfähigen passagen in einer seitenwand eines fahrzeugluftreifens und damit hergestellter fahrzeugluftreifen
DE102015207221A1 (de) 2015-04-21 2016-10-27 Continental Reifen Deutschland Gmbh Verfahren zur Herstellung von elektrisch leitfähigen Passagen in einer Seitenwand eines Fahrzeugluftreifens
EP3103661A1 (de) 2015-06-12 2016-12-14 Continental Reifen Deutschland GmbH Verfahren zur herstellung einer elektrisch leitfähigen passage in einem fahrzeugluftreifen
DE102015225601A1 (de) 2015-12-17 2017-06-22 Continental Reifen Deutschland Gmbh Fahrzeugluftreifen
CN111136943A (zh) * 2018-11-05 2020-05-12 通伊欧轮胎株式会社 供给橡胶材料的装置以及方法
CN111136943B (zh) * 2018-11-05 2021-09-07 通伊欧轮胎株式会社 供给橡胶材料的装置以及方法

Also Published As

Publication number Publication date
CN101444967B (zh) 2013-04-10
JP4947556B2 (ja) 2012-06-06
JP2009126088A (ja) 2009-06-11
US8167015B2 (en) 2012-05-01
CN101444967A (zh) 2009-06-03
US20090133791A1 (en) 2009-05-28

Similar Documents

Publication Publication Date Title
DE102008058881A1 (de) Luftreifen und Verfahren zu deren Herstellung
DE112006004257B4 (de) Verfahren zum Herstellen eines Luftreifens und Luftreifen
DE102008036451B4 (de) Luftreifen und Verfahren zum Herstellen von Luftreifen
DE602005003761T2 (de) Verfahren zur Herstellung eines Luftreifens
DE69828720T2 (de) Luftreifen und Verfahren zu seiner Herstellung
DE102013203179B4 (de) Luftreifen
DE602005004838T2 (de) Verfahren zur Herstellung eines Laufflächenrohlings und mit dem Laufflächenrohling hergestellter Luftreifen
DE112012006998B4 (de) Luftreifen
DE102008012841B4 (de) Luftreifen und Verfahren zur Herstellung von derartigen Luftreifen
DE112012004900B4 (de) Verfahren zum Herstellen eines Luftreifens
DE102008020365A1 (de) Luftreifen
DE112011105508B4 (de) Luftreifen
DE112011105525B4 (de) Luftreifen
DE112012005896T5 (de) Druckluftreifen
DE112013006726B4 (de) Luftreifen
DE112012006326T5 (de) Luftreifen
DE112011105654T5 (de) Luftreifen
DE102011000745A1 (de) Luftreifen
DE112012004580B4 (de) Luftreifen
DE112016004006T5 (de) Luftreifen
DE112015004061T5 (de) Luftreifen
DE112019002525T5 (de) Luftreifen
DE112012004367T5 (de) Luftreifen
DE69912724T2 (de) Luftreifen
DE112015004040B4 (de) Luftreifen

Legal Events

Date Code Title Description
R012 Request for examination validly filed

Effective date: 20140403

R120 Application withdrawn or ip right abandoned