DE102008055993A1 - Mechanisches Betätigungselement zum Betätigen eines Schließmechanismus einer Fahrzeugtür oder Fahrzeugklappe - Google Patents

Mechanisches Betätigungselement zum Betätigen eines Schließmechanismus einer Fahrzeugtür oder Fahrzeugklappe Download PDF

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    • EFIXED CONSTRUCTIONS
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    • E05B79/10Connections between movable lock parts
    • E05B79/20Connections between movable lock parts using flexible connections, e.g. Bowden cables
    • EFIXED CONSTRUCTIONS
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    • E05BLOCKS; ACCESSORIES THEREFOR; HANDCUFFS
    • E05B85/00Details of vehicle locks not provided for in groups E05B77/00 - E05B83/00
    • E05B85/10Handles
    • E05B85/14Handles pivoted about an axis parallel to the wing

Abstract

Die vorliegende Erfindung betrifft ein mechanisches Betätigungselement zum Betätigen eines Schließmechanismus einer Fahrzeugtür oder Fahrzeugklappe mit einer Auslösekraft von weniger als 30 N, vorzugsweise weniger als 20 N, insbesondere weniger als 15 N. Dabei ist das Betätigungselement so dimensioniert, gestaltet und/oder angeordnet, dass bei seiner bestimmungsgemäßen Betätigung eine Kraft im Bereich der Auslösekraft oder geringfügig darüber erzeugt wird. Das lässt eine Verkleinerung und verschiedene neue Möglichkeiten der Anordnung zu. Bevorzugt ist das Betätigungselement unabhängig von einem Griff zum Bewegen der Tür oder Klappe bewegbar und/oder separat von einem Griff zum Bewegen der Tür oder Klappe angeordnet.

Description

  • Die vorliegende Erfindung betrifft ein mechanisches Betätigungselement zum Betätigen eines Schließmechanismus einer Fahrzeugtür oder Fahrzeugklappe. Moderne, komfortable Schließsysteme an Fahrzeugen wurden in der Vergangenheit immer weiter verbessert, insbesondere im Hinblick auf eine möglichst geringe Geräuschentwicklung, aber auch in Bezug auf Betätigungskomfort und Sicherheitseigenschaften.
  • Aus der WO 2008/061491 A1 ist beispielsweise eine Schlosseinheit mit mehrteiliger Sperrklinke bekannt, welche moderne Anforderungen erfüllt und besonders geräuscharm arbeitet. Ein solcher Schließmechanismus benötigt nur noch eine geringe Auslösekraft von weniger als 30 Newton (N), vorzugsweise sogar weniger als 20 N, insbesondere noch unter 15 N.
  • Aus der WO 02/31298 A1 ist ein anderer Kraftfahrzeugtürverschluss bekannt, der generell mit einem elektrischen Antrieb ausgestattet ist. Aus Sicherheitsgründen ist es jedoch erforderlich, beispielsweise bei der Unterbrechung der Stromversorgung oder bei anderen Störungen eine Notöffnung des Gesperres zu erlauben, wozu typischerweise ein mechanisches Betätigungselement vorgesehen wird, welches ebenfalls nur geringe Auslösekräfte benötigt.
  • Mit der fortgeschrittenen Entwicklung von Schließsystemen hat die Entwicklung von geeigneten Betätigungselementen an der Außenseite eines Kraftfahrzeuges nicht Schritt gehalten. Obwohl, wie oben beschrieben, inzwischen weitaus geringere Auslösekräfte für Schließmechanismen ausreichen, sind die Betätigungselemente weitgehend unverändert geblieben.
  • Aufgabe der vorliegenden Erfindung ist es, ein mechanisches Betätigungselement zu schaffen, welches an die neuen Bedingungen und verringerten Auslösekräfte angepasst ist und die dabei entstehenden Gestaltungsmöglichkeiten ausnutzt, um komfortable, störunanfällige, aerodynamisch günstige und sichere Betätigungselemente zu schaffen. Diese sollen deutlich kleiner gestaltet werden bzw. kürzere Betätigungswege aufweisen als solche nach dem Stand der Technik.
  • Zur Lösung dieser Aufgaben dient ein mechanisches Betätigungselement gemäß dem Anspruch 1. Vorteilhafte Ausgestaltungen sind in den abhängigen Patentansprüchen beschrieben.
  • Erfindungsgemäß ist ein mechanisches Betätigungselement zum Betätigen eines Schließmechanismus einer Fahrzeugtür oder Fahrzeugklappe mit einer Auslösekraft von weniger als 30 N, vorzugsweise weniger als 20 N, insbesondere weniger als 15 N, so dimensioniert, gestaltet und/oder angeordnet, dass bei seiner bestimmungsgemäßen Betätigung eine Kraft im Bereich der Auslösekraft oder geringfügig darüber erzeugt wird. Während typische Betätigungselemente bisher in der Lage waren und für herkömmliche Schließsysteme auch in der Lage sein mussten, Auslösekräfte von 50 Newton und deutlich darüber aufzubringen, ist dies bei der vorliegenden Erfindung nicht mehr Ziel der Ausgestaltungen. Herkömmliche Systeme weisen entweder Hebelverhältnisse auf, die die benötigten Kräfte aufbringen, was mit einem relativ langen Bewegungsweg des Betätigungselementes verbunden ist, oder sie sind so gestaltet, dass eine entsprechende Kraft durch die menschliche Hand eingebracht werden kann, insbesondere durch die Ausnutzung der Kraft zwischen Daumen und Fingern. Dies alles ist erfindungsgemäß nicht erforderlich, so dass Gestaltungen möglich sind, bei der die bestimmungsgemäße Betätigung durch nur einen oder mehrere Finger ohne großen Kraftaufwand der Hand geschaffen werden können. Die gewünschten Kräfte lassen sich durch Tas ter, Stifte oder ähnlich ausgerüstete Griffe ersetzen, bei denen nicht mehr die gesamte Hand eingesetzt bzw. Griffteile umgriffen werden müssen. Ein Einsatz der Hand im Sinne einer Zange ist nicht mehr erforderlich.
  • In einer Ausgestaltung der Erfindung ist das Betätigungselement unabhängig von einem eventuell vorhandenen Griff zum Bewegen der Tür oder Klappe bewegbar. Insbesondere kann ein feststehender Griff vorhanden sein, der unabhängig von dem Betätigungselement ist.
  • In einer besonderen Ausgestaltung ist das Betätigungselement separat von einem Griff zum Bewegen der Tür oder Klappe angeordnet. Es muss erfindungsgemäß keine bestimmte räumliche Beziehung mehr zwischen einem Griff und dem Betätigungselement bestehen, insbesondere auch deshalb, weil das Betätigungselement deutlich kleiner als ein typischer Griff gestaltet werden kann.
  • Allerdings kann in einer weiteren Ausführungsform das Betätigungselement auch hinter oder unter einem Griff zum Bewegen der Tür oder Klappe angeordnet sein. Dies entspricht rein räumlich den Nutzern bekannten Anordnungen, wobei jedoch das Betätigungselement kleiner bzw. für geringere Kräfte gestaltet sein kann.
  • Die vorliegende Erfindung bietet auch die Möglichkeit, ein Betätigungselement an einer Stelle anzuordnen, die für einen Griff zum Bewegen der Tür oder Klappe ungeeignet ist. Beispiele für eine solche Anordnung sind der Bereich eines Rückspiegels, der Fensterrahmen oder der Türholm. Dabei kann das Betätigungselement auch im scharnierseitigen Bereich einer Tür oder Klappe angeordnet sein, wo ein Griff wenig sinnvoll wäre. Besonders bevorzugt ist eine Anordnung im Bereich eines Rückspiegels, wobei sogar Positionen in Betracht kommen, die während der Fahrt vom Fuß eines Rückspiegels abgedeckt sind, bei eingeklapptem Rückspiegel jedoch zugänglich. Diese Ausführungsform ist besonders dann von Vorteil, wenn das Betätigungselement nur in Notfällen bzw. bei Versagen eines Schließsystems benötigt wird.
  • Vorteilhaft ist auch eine Ausführungsvariante, bei der das Betätigungselement hinter einer beweglichen und/oder elastischen Abdeckung angeordnet ist und durch diese hindurch bzw. mit dieser bewegbar ist. Die Abdeckung kann vollkommen wasserdicht und aerodynamisch günstig gestaltet sein, wobei eine Betätigung beispielsweise durch Druck mit dem Daumen oder Finger einer menschlichen Hand durchführbar ist.
  • Auch die Anordnung des Betätigungselementes in einem mit einem Schlüssel bewegbaren Schließzylinder ist eine vorteilhafte Ausgestaltung, dabei weist der Schließzylinder vorzugsweise zwei oder mehr Bewegungsstufen auf, von denen eine erste nur für die Aufbringung der relativ geringen Auslösekraft ausgelegt ist, während die anderen Bewegungsstufen üblichen mechanischen Anforderungen genügen können.
  • Erfindungsgemäße Betätigungselemente können insbesondere als Notbetätigung für den Fall eines Versagens anderer Öffnungssysteme ausgestaltet sein.
  • Eine weitere wichtige Anwendungsmöglichkeit besteht in dem Zusammenwirken mit Schließmechanismen, die eine sogenannte Zuziehhilfe aufweisen. Besonders bevorzugt sollen die erfindungsgemäßen Betätigungseinrichtungen in Kombination mit Schlössern mit einer solchen Zuziehhilfe eingesetzt werden, beispielsweise solche gemäß DE 20 2004 001 850 U . Ganz besonders bevorzugt bei Schlössern mit Öffnungs-/Zuzieheinrichtungen gemäß DE 10 2004 052 599 A1 . Eine besonders bevorzugte Anwendung ist eine solche in Kombination mit der unveröffentlichten Anmeldung des Anmelders DE 10 2008 026 040.1 vom 30.05.2008, auf die hier vollinhaltlich Bezug genommen wird. Diese hat ein Schließsystem mit einem Türantrieb zum Gegenstand, wobei bei Fahrzeugen mit schlecht erreichbaren Türinnengriffen (breite Cabriotüren) die Tür motorisch zunächst in einen Zugriffsbereich verbracht wird und dann manuell in Richtung Zuziehschloss verbracht wird. Ein solcher Türantrieb wird daher auch bevorzugt umgekehrt zur Spaltöffnung im Zusammenhang mit der vorliegenden Erfindung eingesetzt.
  • Auch bei dem Zusammenwirken mit einer Zentralverriegelung bieten sich zusätzliche Möglichkeiten. So können erfindungsgemäße Betätigungselemente zunächst versenkt oder abgedeckt sein, wobei nach Öffnen der Zentralverriegelung die Betätigungselemente an allen Türen zugänglich bzw. bedienbar werden.
  • Weitere Einzelheiten und Ausführungsbeispiele der Erfindung, auf die diese jedoch nicht beschränkt ist, werden im folgenden anhand der Zeichnung näher erläutert. Es zeigen schematisch:
  • 1: Einen Türgriff mit innerem Betätigungselement,
  • 2: Einen Türgriff mit seitlichem Betätigungselement,
  • 3: Einen Schließzylinder mit unterschiedlichen Funktionsstellungen,
  • 4: Ein Betätigungselement hinter einer elastischen Abdeckung,
  • 5: Ein Betätigungselement als zweiseitiger Hebel,
  • 6: Ein Betätigungselement als Schieber im Fensterrahmen einer Tür,
  • 7: Ein Betätigungselement als Taster ausgebildet und
  • 8: Ein von einer Zentralverriegelung ein- und ausklappbares Betätigungselement.
  • 1 zeigt einen vom Aufbau her typischen Handgriff 11 einer Tür, bei dem jedoch innenseitig ein Betätigungselement 12 mit kleinem Betätigungsweg d für geringe Betätigungskräfte angeordnet ist. Für die Gestaltung des Betätigungselementes 12 besteht wegen der geringen benötigten Kräfte auch die Möglichkeit einen beweglichen Stift oder eine verschiebbare Öse vorzusehen, die jeweils über geeignete Kraftübertragungsmechanismen auf einen Schließmechanismus wirken.
  • 2 zeigt einen Handgriff 21 einer Fahrzeugtür, neben dem ein seitliches um eine Schwenkachse drehbares Betätigungselement 22 angeordnet ist, dessen Kraft über einen Schwenkarm 24 und einen Bowdenzug 23 auf einen nicht dargestellten Schließmechanismus übertragbar ist. Das Betätigungselement 22 kann beispielsweise durch einen Daumen einer menschlichen Hand leicht betätigt werden. Es ist dabei auch weiterhin möglich, den Handgriff in seiner bisher üblichen Funktion auszubilden, so dass, falls erhöhte Kräfte zum Öffnen der Fahrzeugtür erforderlich sein sollten, eine Auslösung auch in herkömmlicher Weise erfolgen kann. So kann der Handgriff 21 im Normalfall durch eine Verriegelung festgesetzt sein, die im Notfall durch einen Crashsensor oder Airbagsensor freigegeben wird und dann höhere Betätigungskräfte durch den Handgriff 21 ermöglicht.
  • 3 zeigt einen im Prinzip bekannten Schließzylinder 31 mit einem Schlitz für einen Schlüssel, wobei der Schließzylinder 31 eine Ruheposition R und weitere Funktionspositionen aufweist, darunter eine Verriegelungsposition A, eine Entriegelungsposition B und eine Öffnungsposition C. Die Entriegelungsposition B ist durch eine verhältnismäßig geringe Drehung bei geringer Kraft erreichbar, so dass der Schließzylinder bis auf Ausnahmefälle nur als Betätigungselement zum Auslösen eines Schließmechanismus benutzbar ist. Dabei ist es vorteilhaft, wenn für diese Funktion nur eine geringe Drehung, beispielsweise um einen Winkel von 30 bis 90° erforderlich ist. Ein solcher Schließzylinder kann an verschiedenen Stellen angeordnet werden, z. B. so im Bereich eines Außenspiegels, dass es nur bei Abklappen des Spiegels zugänglich ist. Auch eine Integration in oder unter einer Zierleiste oder einer Anderen Abdeckung ist möglich.
  • 4 zeigt ein als um eine Achse schwenkbaren Hebel ausgebildetes Betätigungselement 42, welches durch eine geschlossene elastische Abdeckung in Form eines Elastomer-Einsatzes 41 abgedeckt ist. Der Elastomer-Einsatz 41 ist dichtend in eine Öffnung in einer Türaußenhaut 40 eingesetzt. Das Betätigungselement 42 kann durch Eindrücken des Elastomer-Einsatzes 41 beispielsweise mit einem Finger einer menschlichen Hand betätigt werden und steht über einen Bowdenzug 43 mit einem nicht dargestellten Schließmechanismus in Verbindung. Auch hier kann eine Anordnung an verschiedenen Stellen erfolgen, insbesondere im Bereich von Zierleisten oder Abdichtungen, wodurch das Betätigungsfeld auch wenig auffällig gestaltet werden kann.
  • 5 zeigt einen Türaußengriff, der in Ruhestellung bündig mit einer Türaußenhaut 50 abschließt. Der Türaußengriff ist um eine Achse drehbar und hat eine Betätigungsseite 52 und eine Handgriffseite 51. Durch Drücken auf die Betätigungsseite 52 kann der Türaußengriff so verschwenkt werden, dass seine Handgriffseite 51 zugänglich wird und zur weiteren Betätigung ergriffen werden kann. Über einen Betätigungsarm 54 und einen Bowdenzug 53 kann wieder ein nicht dargestellter Schließmechanismus betätigt werden. Eine Feder 55 bringt den Türaußengriff zurück in seine Ruhestellung, wobei ein Puffer 56 als Anschlag wirkt. Der Türaußengriff kann in beliebiger Orientierung an unterschiedlichen Stellen einer Fahrzeugtür angeordnet sein. So kann er in einem Rahmen einer Fensterscheibe oder in einer Beplankung unterhalb einer Fensterscheibe angebracht sein.
  • 6 zeigt ein als Schieber ausgestaltetes Betätigungselement 62, welches in einem Türholm oder in einem Rahmen einer Fensterscheibe angeordnet ist. Solche Schieber, die vorzugsweise mit einer Vertiefung versehen sind, in die ein menschlicher Finger eingreifen kann, können ebenfalls in beliebiger Orientierung an geeigneten Stellen an der Türaußenhaut 60 einer Fahrzeugtür angeordnet sein. Über ein Verbindungsgestänge 63 kann ein Schließmechanismus betätigt werden.
  • 7 zeigt ein als Taster ausgebildetes Betätigungselement 72, welches vorzugsweise in Ruhestellung bündig mit einer Türaußenhaut 70 abschließt. Der Taster ist drehbar gehaltert und betätigt über einen Betätigungsarm 74 und einen Bowdenzug 73 einen Schließmechanismus. Auch ein solcher Taster kann in unterschiedlichen Orientierungen und an unterschiedlichen Stellen einer Fahrzeugtür angeordnet werden.
  • 8 zeigt das Zusammenwirken eines erfindungsgemäßen Betätigungselementes 82 mit einer nicht dargestellten Zentralverriegelung. In Ruhestellung ist das Betätigungselement 82 bündig mit der Türaußenhaut 80 einer Fahrzeugtür angeordnet. Eine Ansteuerung 85 einer Zentralverriegelung bewegt das Betätigungselement 82 so nach außen, dass ein Griff 87 zugänglich wird und dieser über einen Betätigungsarm 86 und einen Bowdenzug 83 einen nicht dargestellten Schließmaechanismus betätigen kann. Nach Zurückziehen der Ansteuerung 85 der Zentralverriegelung bewirkt eine Feder 84, dass das das Betätigungselement 82 in seine Ruhestellung zurückkehrt, so dass der Griff 87 nicht mehr zugänglich ist.
  • Die hier gezeigten Ausführungsbeispiele der Erfindung können sowohl als ständig benutzte Betätigungselemente ausgebildet sein, als auch für das sogenannte Notöffnen von elektronischen Schlössern vorgesehen sein. Die von bekannten Systemen bekannten Maßnahmen wie Aktivierung einer Notfunktion durch Sensorik von Airbags etc. können auch bei der vorliegenden Erfindung eingesetzt werden.
  • Auch die in der EP 0 694 664 A1 oder der WO 02/31298 A1 beschriebenen Notfallmaßnahmen können Anwendung finden.
  • Die hier im Wesentlichen am Beispiel von Betätigungselementen, die eine Tür von außen öffnen, erläuterten Prinzipien können natürlich auch für Betätigungselemente auf der Innenseite von Türen eingesetzt werden. Auch Variationen der beschriebenen Abläufe sind möglich. So kann eine Tür auch über eine Abfrage automatisch entriegelt werden, so dass sie einige Millimeter aufspringt und ein hinter der Außenkante der Schloss-Anschraubseite angeordnetes Betätigungselement zum Öffnen z. B. mit einem Fingern hintergriffen werden kann.
  • Die vorliegende Erfindung erlaubt eine große Flexibilität und Variabilität bei der Anordnung von Bedienungselementen zum Öffnen von Türen oder Klappen an Kraftfahrzeugen, wobei die Betätigungselemente klein und unauffällig sowie geschützt und/oder aerodynamisch günstig angeordnet werden können.
  • 11
    Handgriff
    12
    Betätigungselement
    d
    Betätigungsweg
    21
    Handgriff
    22
    Betätigungselement
    23
    Bowdenzug
    24
    Schwenkarm
    31
    Schließzylinder
    R
    Ruheposition
    A
    Verriegelungsposition
    B
    Entriegelungsposition
    C
    Öffnungsposition
    40
    Türaußenhaut
    41
    Elastomer-Einsatz
    42
    Betätigungselement
    43
    Bowdenzug
    50
    Türaußenhaut
    51
    Handgriffseite
    52
    Betätigungsseite
    53
    Bowdenzug
    54
    Betätigungsarm
    60
    Türaußenhaut
    62
    Betätigungselement (Schieber)
    63
    Verbindungsgestänge
    64
    Fensterrahmen
    70
    Türaußenhaut
    72
    Betätigungselement (Taster)
    73
    Bowdenzug
    74
    Betätigungsarm
    80
    Türaußenhaut
    82
    Betätigungselement (versenkter Griff)
    83
    Bowdenzug
    84
    Feder
    85
    Ansteuerung Zentralverriegelung
    86
    Betätigungsarm
  • ZITATE ENTHALTEN IN DER BESCHREIBUNG
  • Diese Liste der vom Anmelder aufgeführten Dokumente wurde automatisiert erzeugt und ist ausschließlich zur besseren Information des Lesers aufgenommen. Die Liste ist nicht Bestandteil der deutschen Patent- bzw. Gebrauchsmusteranmeldung. Das DPMA übernimmt keinerlei Haftung für etwaige Fehler oder Auslassungen.
  • Zitierte Patentliteratur
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    • - WO 02/31298 A1 [0003, 0035]
    • - DE 202004001850 U [0015]
    • - DE 102004052599 A1 [0015]
    • - DE 102008026040 [0015]
    • - EP 0694664 A1 [0035]

Claims (11)

  1. Mechanisches Betätigungselement zum Betätigen eines Schließmechanismus einer Fahrzeugtür oder Fahrzeugklappe mit einer Auslösekraft von weniger als 30 N, vorzugsweise weniger als 20 N, insbesondere weniger als 15 N, dadurch gekennzeichnet, dass das Betätigungselement so dimensioniert, gestaltet und/oder angeordnet ist, dass bei seiner bestimmungsgemäßen Betätigung eine Kraft im Bereich der Auslösekraft oder geringfügig darüber erzeugt wird.
  2. Betätigungselement nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass es unabhängig von einem Griff zum Bewegen der Tür oder Klappe bewegbar ist.
  3. Betätigungselement nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, dass es separat von einem Griff zum Bewegen der Tür oder Klappe angeordnet ist.
  4. Betätigungselement nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, dass es hinter oder unter einem Griff zum Bewegen der Tür oder Klappe angeordnet ist.
  5. Betätigungselement nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass es an einer Stelle angeordnet ist, die für einen Griff zum Bewegen der Tür oder Klappe ungeeignet, für das Betätigungselement jedoch geeignet ist, insbesondere im Bereich eines Rückspiegels, Fensterrahmens oder Türholms.
  6. Betätigungselement nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass das Bewegungselement unter einer Abdeckung angeordnet und erst nach Öffnen oder Beseitigen der Abdeckung zugänglich ist.
  7. Betätigungselement nach einem der Ansprüche 1 bis 5, dadurch gekennzeichnet, dass das Betätigungselement hinter einer beweglichen und/oder elastischen Abdeckung angeordnet ist und durch diese hindurch bzw. zusammen mit dieser bewegbar ist.
  8. Betätigungselement nach einem der Ansprüche 1 bis 6, dadurch gekennzeichnet, dass das Betätigungselement mittels eines mit einem Schlüssel bewegbaren Schließzylinders bewegbar ist, der vorzugsweise zwei oder mehr Bewegungsstufen aufweist, von denen eine erste nur für die Aufbringung der Auslösekraft ausgelegt ist.
  9. Betätigungselement nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass das Betätigungselement als Notbetätigung für den Fall eines Versagens anderer Öffnungssysteme, insbesondere bei Unterbrechung einer Stromversorgung, ausgestaltet ist.
  10. Betätigungselement nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass das Betätigungselement mit einem Schließmechanismus mit Zuziehhilfe in Verbindung steht.
  11. Betätigungselement nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass das Betätigungselement mit einer Zentralverriegelung in Verbindung steht und erst durch Entriegeln dieser Zentralverriegelung bedienbar wird, insbesondere erst dann aus einer Ruheposition in eine Bedienposition gelangt.
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