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Die
Erfindung betrifft einen Steckverbinder, mit einem ersten Kontaktträger,
in welchem Kontakte angeordnet sind, die mit Gegenkontakten eines
zweiten Kontaktträgers bei Anordnung der Kontaktträger aneinander
eine elektrische Verbindung eingehen, wobei der erste Kontaktträger
erste Kodiermittel umfasst, die mit zweiten Kodiermitteln des zweiten
Kontaktträgers zusammenwirken und eine hinsichtlich der
Verbindung von Kontakten und Gegenkontakten definierte Anordnung
der Kontaktträger aneinander sicherstellen.
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Ein
gattungsgemäßer Steckverbinder ist beispielsweise
aus
DE 196 07 381
C2 bekannt, wobei es sich dort um einen Steckverbinder
gemäß
Rast 5-Standard handelt.
Gattungsgemäß sind auch Steckverbinder gemäß
Rast
2.5-Standard, die sich von den vorgenannten Steckverbindern
im Wesentlichen lediglich durch die Kontaktrasterweite unterscheiden.
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Bei
Steckverbindern gemäß dem Rast 5- oder
Rast 2.5-Standard handelt es sich um Steckverbinder, die
sich insbesondere bei elektrischen Haus- und Küchengeräten,
Heizungssteuerungen und systeminternen Verdrahtungslösungen
der Automobilindustrie etabliert haben.
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Solche
Steckverbinder umfassen gewöhnlich einen Stecker (zweiter
Kontaktträger) und eine Steckbuchse (erster Kontaktträger)
in jeweils in der Regel mehrpoliger Auslegung. Der Begriff „Stecker” bezieht
sich dabei auf die Ausgestaltung des „männlichen” Kontaktteils,
während die „Buchse” „weibliche” Kontaktteile
aufweist. Da bei der überwiegenden Anzahl der am Markt
eingesetzten RAST-Steckverbinder die Buchse dasjenige Teil ist,
welches auf beispielsweise Kontaktabschnitte einer Leiterplatte oder
auf eine Stiftleiste aufgesteckt wird, ist die Buchse nachfolgend
als Steckbuchse bezeichnet. Folglich werden auch Leiterplatten,
Stiftleisten od. dgl. im Sinne der Erfindung als Stecker bzw. Steckmittel
angesehen.
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Um
ein verpolsicheres Zusammensetzen von Steckmittel und Steckbuchse
zu gewährleisten, weisen beide Teile Kodiermittel auf.
Insbesondere für ein verpolsicheres Ansetzen an Leiterplatten
sind die Kodiermittel selbiger als Leiterplattenausnehmungen bzw.
Einschnitte im Kontaktbereich der Leiterplatte ausgebildet, die
in ihrer Position, Länge und Stärke variieren.
Zu jeder Kodierung eines Steckabschnittes einer Leiterplatte wird
eine hierzu passende Steckbuchse gefertigt, deren Gehäuse
mit den Ausschnitten korrespondierende Kodierwände ausbildet.
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Ergänzend
zu dieser Form der mechanischen Kodierung wird häufig auch
eine farbige Kodierung genutzt. Am Steckmittel sind Farbmarkierungen angebracht,
die sich in Form von Aufklebern, Farbbalken oder eingefärbten
Steckbuchsengehäusen wiederfinden. Somit ist für
die Montage kenntlich gemacht ist, dass entsprechend gekennzeichnete Steckbuchsen
am Ort identischer Farbe auf das Steckmittel, z. B. die Leiterplatte,
aufzusetzen sind. Dabei kann die Farbmarkierung als ergänzende
optische, quasi redundante Kodierung zum unverwechselbaren Aneinandersetzen
von Steckbuchse und Steckmittel ausgelegt sein oder aber dazu dienen, mechanisch
identisch kodierte Steckbuchsen bzw. Steckmittel zur weiteren Unterscheidung
zusätzlich zu kodieren.
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Die
mechanische wie die farbliche Kodierung hat sich als besonders vorteilhaft
erwiesen, da eine quasi fehlerfreie Montage – d. h. eine
verpolsichere Montage von Steckmittel und Steckbuchse – gewährleistet
ist. Mittlerweile wird jedoch die Fertigung derartiger Steckverbinder
als verbesserungswürdig angesehen.
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In
der Fertigung werden jeweils Chargen mit einer bestimmten mechanischen
und/oder farbigen Kodierung gefertigt, woraufhin dann Rüstzeiten
an den Fertigungsanlagen für die Fertigung einer Charge
mit anderer mechanischer und/oder farbiger Kodierung notwendig sind.
Sofern die Farbkodierung mittels Aufklebern oder Farbbalken erfolgt,
ist auch dies ein verbesserungswürdiger Arbeitsschritt.
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Aufgabe
der Erfindung ist es, die Fertigung von Steckverbindern mit insbesondere
mechanischen Kodiermitteln zu vereinfachen.
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Gelöst
wird die Aufgabe von einem Steckverbinder gemäß Anspruch
1, der sich insbesondere dadurch kennzeichnet, dass wenigstens ein
Kontaktträger eine Aufnahme für ein als separates
Bauteil ausgeführtes Kodiermittel aufweist.
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Der
wesentliche Vorteil der Erfindung liegt darin, dass Standard-Kontaktträger
sowie separat die mechanischem Kodiermittel gefertigt werden können,
so dass die Rüstzeiten an den Produktionsanlagen entfallen.
Je nach gewünschter mechanischer Kodierung wird aus einem
Standardkontaktträger und separaten Kodiermitteln ein Kontaktträger
mit entsprechender Kodierung zusammengesetzt.
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Für
eine im Wesentlichen unlösbare Anordnung der Kodiermittel
ist vorgesehen, dass diese im Kontaktträger verrastbar
sind.
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Die
lagestabile Halterung lässt sich erreichen, indem der Kontaktträger
Führungen aufweist, in die die Kodiermittel bereichsweise
eingreifen.
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Die
Erfindung betrifft insbesondere einen Steckverbinder, dessen erster
Kontaktträger ein Gehäuse einer Steckbuchse ist.
Dieses ist vorteilhafterweise bodenseitig mit Rastmitteln zur Halterung
des Kodiermittels versehen.
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Es
ist vorgesehen, dass das Kodiermittel für das Gehäuse
als einschiebbare Kodierwand ausgebildet ist, wobei insbesondere
das Steckbuchsengehäuse hierzu paarweise einander zugeordnete
Nuten aufweist, in die Teilbereiche der in das Steckbuchsengehäuse
eingeschobenen Kodierwand zwecks Lagestabilisierung eingreifen.
Dabei ist es vorteilhaft, wenn die Kodierwand in Einschubrichtung
Rastmittel zur Anordnung im Steckbuchsengehäuse aufweist.
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Bei
einer besonders bevorzugten Ausführungsform ist die Kodierwand
bei seitlich offenem Steckbuchsengehäuse als Stirnwand
einsetzbar.
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Da
Steckbuchsen mit unterschiedlicher Tiefe bekannt sind, ist vorgesehen,
dass die Kodierwand einen über eine Materialschwächungszone
angesetzten Kürzungsabschnitt aufweist, um den die Kodierwand
bei Einsatz in einem gegenüber seiner Länge weniger
tiefen Gehäuse einkürzbar ist.
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Für
eine weitere oder alternative Festlegung der Kodierwand ist vorgesehen,
dass die Kodierwand an seinen mit dem Gehäuse der Steckbuchse
in Berührung stehenden Längsseiten Schultern aufweist, die
mit buchsengehäuseseitigen Vorsprüngen eine Rastverbindung
eingehen.
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Es
ist daran gedacht, diese Form der Rastverbindung insbesondere bei
als Stirnwand des Gehäuses eingesetzten Kodierwänden
zu verwenden.
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Bei
dem erfindungsgemäßen Steckverbinder handelt es
sich bevorzugt um einen Steckverbinder nach dem Rast 5 bzw.
Rast 2.5-Standard.
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Wenn
das Kodiermittel farbig ausgestaltet ist, lässt sich die
vorbeschriebene Farbkodierung mittels entsprechend eingefärbter
Kodiermittel, insbesondere Kodierwänden vornehmen. So entfallen Rüstzeiten
für die Produktion unterschiedlich farbiger Chargen von
Kontaktträgern.
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Wenn
der erste Kontaktträger als Steckbuchsengehäuse
ausgestaltet ist, so ist der zweite Kontaktträger ein Steckmittel,
insbesondere ein Stecker oder eine Leiterplatte.
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Weitere
Vorteile der Erfindung ergeben sich aus der nachfolgenden Zeichnungsbeschreibung.
Es zeigen:
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1 und 2 einen
erfindungsgemäßen Kontaktträger in Form
eines Gehäuses einer Steckbuchse in Aufsicht bzw. perspektivischer
Ansicht mit erster mechanischer Kodierung,
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3 und 4 ein
Gehäuse einer Steckbuchse in Aufsicht und perspektivischer
Ansicht mit einer zweiten mechanischen Kodierung,
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5 ein
Gehäuse einer Steckbuchse eines erfindungsgemäßen
Steckverbinders mit Kodierstegen in Explosionsansicht,
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6 das
Gehäuse gemäß 5 in alternativer
Ausführungsform,
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7 die
Kodierwände gemäß 5,
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8 die
Kodierwände gemäß 6,
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9 und 10 Beispiele
für Rastbefestigungen von Kodierwänden in Gehäusen
einer Steckbuchse,
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11 und 12 Darstellungen
von Steckbuchsen mit voneinander abweichender mechanischer Kodierung
zum Aufsatz auf Kontaktabschnitte einer Leiterplatte.
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In
den 1 bis 4 ist das Gehäuse einer Steckbuchse
aus dem Stand der Technik dargestellt und insgesamt mit der Bezugsziffer 100 versehen.
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Das
Gehäuse 100 bildet zunächst eine Stecköffnung 101 zur
Aufnahme eines nicht dargestellten Steckmittels aus. Die Stecköffnung 101 wird von
zwei parallelen, zueinander beabstandeten Wänden gebildet,
die jeweils eine Kontaktfeder 102 lagern (Kontaktlagerwände 109).
Optionale Stirnwände 107 verbinden die Kontaktlagerwände 109.
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Bei
den von der Stecköffnung 101 aufzunehmenden Steckmitteln
handelt es sich zumeist um einen Stecker, eine Stiftleiste oder
eine Leiterplatte. Innerhalb der Stecköffnung 101 sind
eine Vielzahl von Kontaktfedern 102 in Reihe nebeneinander
angeordnet. Diese gehen mit nicht dargestellten Gegenkontakten eines
Steckmittels eine elektrische Verbindung ein. Das Gehäuse 100 selbst
ist aus einem Isolierstoff, zumeist Kunststoff gefertigt. Die Kontaktlagerwände 109 bilden
für die Kontaktfedern 102 schlitzartige Ausnehmungen 103 aus.
Die Kontaktfedern 102 sind mittels zwischen den Ausnehmungen 103 gebildeten
Materialstegen 104 elektrisch isoliert voneinander beabstandet.
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Kabeleinführöffnungen 105 dienen
der Anbindung von elektrischen Leitern an die Kontaktfedern 102.
Hierzu weisen die Kontaktfedern 102 rückwärtig,
d. h. an ihrer der Stecköffnung abgewandten Seite Schneidklemmkontakte
auf, mittels derer die Kontaktfedern 102 auf in die Kabeleinführöffnung 105 eingeschobene
Leiter kontaktiert werden.
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Die
in 1 dargestellte Steckbuchse weist verschiedene
Kodiermittel auf. Dabei handelt es sich zunächst um Kodierwände 106,
die innerhalb der Stecköffnung bzw. als dessen Stirnwand 107 einstückig
stoffschlüssig mit dem Gehäuse 100 ausgebildet sind.
Diese erstrecken sich wenigstens bis zum Boden in das Gehäuse 100 hinein.
Weitere Kodiermittel in Form von Kodiernasen 108 bildet
das Gehäuse 100 außenumfänglich
aus.
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Grundsätzlich
betrifft der Grundgedanke der Erfindung jegliches aus dem Stand
der Technik bekannte mechanische Kodiermittel, so beispielsweise auch
die Kodiernasen 108. Es ist grundsätzlich von Vorteil,
wenn die Kodiermittel der Kontaktträger, beispielsweise
in Form von Gehäuse 100 bzw. korrespondierendem
Steckmittel, an bzw. in diesen austauschbar gelagert sind. Soweit
nicht anders dargestellt, nimmt die folgende Zeichnungsbeschreibung jedoch
Bezug auf Kodiermittel in Form von Kodierwänden 106 bzw.
deren Pendant in der nachfolgenden Beschreibung erfindungsgemäßer
Ausführungsbeispiele.
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Bei
der vergleichenden Betrachtung der Ausführungsform aus
dem Stand der Technik gemäß 1 bzw. 2 und
den 3 bzw. 4 lässt sich die der
Erfindung zu Grunde liegende Problematik sehr gut erläutern.
Der Stand der Technik gemäß 1 und 2 umfasst
drei Kodierwände 106, wovon zwei die Stirnwände 107 des
Gehäuses 100 bilden. Im Gegensatz dazu verfügt
die Ausführungsform aus dem Stand der Technik gemäß den 3 und 4 nur über
zwei Kodierwände 106, nämlich eine als
Stirnwand 107 ausgebildete sowie eine weitere in der Stecköffnung
gelagerte Kodierwand 106. Um von der Produktion von Gehäusen 100 mit
mechanischer Kodierung gemäß der Ausführungsform der 1 und 2 zu
einem solchen Steckbuchsengehäuse 100 mit mechanischer
Kodierung gemäß Ausführungsform der 3 und 4 zu
wechseln, bedarf es eines nicht unerheblichen Rüstaufwandes
an der Produktionsanlage.
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Bezug
nehmend auf die 5 bis 12 werden
nunmehr verschiedene Ausführungsformen der Erfindung beschrieben,
die diesen Nachteil beheben. Ein Kontaktträger, im Sinne
des Anspruches 4 der erste Kontaktträger ist hier
in Form eines Gehäuses einer Steckbuchse insgesamt mit
der Bezugsziffer 10 bezeichnet.
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Das
Gehäuse 10 der Steckbuchse umfasst einen aus Isolierstoff,
insbesondere Kunststoff bestehenden Kontaktträger 11,
welcher eine Stecköffnung 12 zur Aufnahme eines
nicht dargestellten Steckmittels, beispielsweise eines Steckers,
einer Stiftleiste oder eines Leiterplattenabschnitts dient. Wie
im Stand der Technik gemäß 1 bis 4 wird
auch das erfindungsgemäße Gehäuse 10 von
zwei parallelen, zueinander spaltbildend beabstandet angeordneten
Kontaktlagerwänden 26 und gegebenenfalls von Stirnwänden 24 gebildet.
Vertikal zur Stecköffnung 12 sind Kabeleinführöffnungen 13,
analog zum Bezugszeichen 105 aus dem Stand der Technik,
ausgebildet, durch die hindurch nicht dargestellte Leiter zur elektrischen
Kontaktierung mit in der Stecköffnung 12 gelagerten
Kontaktfedern 14 eingeführt werden. Im Anschluss
an die Kabeleinführöffnungen 13 bildet
der Kontaktträger 11 des Gehäuses 10 Kabelhalter 16 aus.
Mittels der Kabelhalter 16 lassen sich die Kabelenden in
paralleler Ausrichtung zur Stecköffnung 12 am
Kontaktträger 11 anordnen.
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Im
Mündungsbereich der Stecköffnung 12 bildet
der Kontaktträger 11 des Gehäuses 10 außenumfänglich
angeordnete, einstückig stoffschlüssige Kodieransätze 15 aus.
Diese korrespondieren mit Ausnehmungen eines komplementären
Steckmittelgehäuses und gewährleisten ein verpolsicheres
Zusammensetzen von Steckbuchsen- und Steckmittelgehäuse.
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Von
besonderer Bedeutung sind die mit 17 bezeichneten Kodiermittel,
welche in die Stecköffnung 12 hineingeschoben
werden. Hierzu bilden die Kontaktlagerwände 26 innerhalb
der Stecköffnung 12 zunächst paarweise
aneinander gegenüber angeordnete Führungsnuten 19 aus.
Diese sind in Einschubrichtung des nicht dargestellten Steckmittels
orientiert und nehmen korrespondierende Wandabschnitte 20 der
Kodierwände 18 zur Lagestabilisierung auf. Die
Kodierwände 18 sind in Einschubrichtung mit Rastmitteln 21 versehen,
die der Verankerung im Boden der Stecköffnung 22 dienen.
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Wie
aus den 5 und 6 ersichtlich
ist, ist die Stecköffnung 12 an ihren Schmalseiten 23 offen.
Besonders ausgestaltete Kodierwände 18 bilden Stirnwände 24 aus,
mittels derer die Schmalseiten der Stecköffnung 12 zwecks
Steckkodierung verschlossen werden können.
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6 zeigt
ein erfindungsgemäßes Gehäuse 10 einer
Steckbuchse in geänderter Ausführungsform. Das
Gehäuse 10 der 6 weist
einen im Detail geringfügig anders ausgestalteten Kontaktträger 11 auf,
wobei für die Erfindung lediglich die nachfolgend beschriebenen
Unterschiede relevant sind.
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Zunächst
ist festzuhalten, dass die Tiefe der Stecköffnung 12 in
der in 6 dargestellten Ausführungsform geringer
ist als die in 5. Die auch als Stirnwände 24 dienenden
Kodierwände 18 weisen im Gegensatz zu denen der 5 an
ihrem in Einschubrichtung liegenden Ende keine Rastmittel auf. Stattdessen
sind die in Richtung der Kontaktlagerwände 26 weisenden
Wandabschnitte 20 die Stirnwände 24 mit
Rastschultern 27 versehen. Diese hintergreifen entsprechende
Vorsprünge 28 in den Führungsnuten 19,
die jedoch in 6 nicht dargestellt sind. Aufgrund
der geringeren Tiefe der Stecköffnung 12 sind auch
die Kodierwände 18 insgesamt kürzer ausgeführt.
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In 7 sind
die Kodierwände 18 gemäß 5 dargestellt,
in 8 sind die Kodierwände 17 gemäß 6 dargestellt.
Augenmerk ist besonders auf die als Stirnwände 24 ausgebildeten
Kodierwände 18 in 7 zu legen.
Diese weisen Materialschwächungszonen 29 auf,
an die sich entgegen der Einsteckrichtung bzw. an dem dem Rastmittel 21 abgewandten
Ende ein Kürzungsabschnitt 30 anschließt.
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Bei
Gehäusen 10 gemäß 5 mit
einer weniger tiefen Stecköffnung 12 können
baugleiche Stirnwände 24 eingesetzt werden. Diese
sind dann vor, während oder nach der Montage durch Trennen entlang
der Materialschwächungszone 29 um den Abschnitt 30 zu
kürzen (siehe 7). Eine ähnliche Ausgestaltung
der in 8 dargestellten Stirnwände 24 ist
denkbar, wobei sich dann ein hier nicht dargestellter Kürzungsabschnitt
am der Einsteckrichtung entgegengesetzten Ende anschlösse.
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In 9 und 10 ist
das Gehäuse 10 der Steckbuchse gemäß 6 in
einer Schnittdarstellung gezeigt. In 9 liegt
der Schnitt in Einschubrichtung der Stirnwand 24 in der
Stirnwandebene, in 10 liegt der Schnitt in Einschubrichtung
der Kodierwand 18 in deren Ebene.
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Anhand
der 9 lässt sich die Verrastung der Stirnwand 24 im
Gehäuse 10 gemäß 6 deutlich
erkennen. Die Führungsnuten 19, in welche die Stirnwand 24 zwecks
Lagestabilisierung eingeschoben wird, weisen Vorsprünge 28 auf,
die von den Schultern 27 rastend hintergriffen werden.
Dies zeigt besonders deutlich die Ausschnittsvergrößerung
IX der 9.
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Anders
verhält sich die Verrastung der Kodierwand 18,
die in 6 dargestellt ist. Auch dieser wird zwecks Lagestabilisierung
in sich gegenüberliegende, in den Kontaktlagerwänden 26 eingebrachte Führungsnuten 19 eingeschoben,
die Verrastung erfolgt jedoch durch eine Öffnung im Boden 22 der Stecköffnung 12.
Im Bereich der Öffnung finden sich Rastvorsprünge 31,
die im eingesetzten Zustand des Kodierstegs 18 von dessen
Rasthaken 32 hintergriffen sind. Dieser Zustand ist deutlich
in der Ausschnittsvergrößerung X der 10 dargestellt.
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In
den 11 und 12 sind
typische Einsatzgebiete für das erfindungsgemäße
Gehäuse 10 dargestellt. Ein Steckmittel 35 in
Form einer Leiterplatte 34 weist eine zum Gehäuse 10 gewandte
Kontaktzone 36 mit einer Vielzahl nicht dargestellter,
nebeneinander angeordneter Leiterbahnen auf. Die Kontaktzone ist
von Kodiermitteln 17 in Form von Ausnehmungen 37 durchbrochen.
Mit den Ausnehmungen 37 korrespondieren entsprechend in
die Einführöffnung der Stecköffnung 12 eingeschobene
Kodierwände 18, auch in Form von Stirnwänden 24.
Die Anordnung ist so getroffen, dass das Gehäuse 10 in nur
einer Ausrichtung auf die Kontaktzone 36 der Leiterplatte 34 aufgeschoben
werden kann. Dabei sind die Ausnehmungen 37 und Kodierwände 18 von
Gehäuse 10 bzw. Leiterplatte 34 in den 11 und 12 jeweils
in unterschiedlicher Position angeordnet. Infolgedessen ist es unmöglich,
das Gehäuse 10 der Steckbuchse der 12 auf
die Leiterplatte 34 der 11 bzw.
das Gehäuse der 11 auf
die Leiterplatte 34 der 12 aufzusetzen.
Insofern dient die Kodierung von Leiterplatte 34 und Gehäuse 10 nicht
nur dem verpolsicheren Aufsetzen an der jeweiligen Stelle der Leiterplatte
sondern verhindert auch das Aufsetzen eines Gehäuses mit
abweichender Kodierung.
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Zusammenfassend
wurde ein Kontaktträger 11 in Form eines Gehäuses 10 einer
Steckbuchse dargestellt, welcher als Standardbauteil produziert werden
kann und dessen Kodierung mit Kodiermitteln 17 in Form
von Kodierwänden 18 im Nachhinein erfolgt. In
der Produktion hat dies den entscheidenden Vorteil, dass wenige
Standardbauteile ohne Rüstzeiten an den Produktionsanlagen
durchgehend gefertigt werden können. Im Gegensatz dazu
sind bei der Produktion gattungsgemäßer Steckverbinder
im Stand der Technik für jede gewünschte Kodierung
die Produktionsanlagen umzurüsten, da dort die innerhalb
der Stecköffnung 12 angeordneten Kodierwände 18 einstückig
stoffschlüssig mit dem Kontaktträger 11 ausgebildet
sind.
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Darüber
hinaus besteht die Möglichkeit, die relativ einfach herzustellenden
Kodierwände 18 einzufärben und durch
das Einsetzen in ein Gehäuse 10 mit Standardfarbe
auch eine Farbkodierung zu realisieren. Die Kodierwände 18 weisen
lediglich ein geringes Volumen auf und sind daher auch in größeren Stückzahlen
leicht vorhaltbar. Die aufwendigen Rüstzeiten an den Produktionsmaschinen
zum Herstellen unterschiedlich eingefärbter Kontaktträger 11 bzw. Gehäuse 10 erübrigt
sich. Der erfindungsgemäße Steckverbinder mit
Kodiermitteln 17, die als separate Bauteile ausgeführt
sind, erlaubt eine wesentlich rationellere Fertigung und Lagerhaltung.
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- 100
- Gehäuse
einer Steckbuchse aus dem Stand der Technik
- 101
- Stecköffnung
- 102
- Kontaktfeder
- 103
- Ausnehmung
- 104
- Materialsteg
- 105
- Kabeleinführöffnung
- 106
- Kodierwand
- 107
- Stirnwand
v. 101
- 108
- Kodiernase
- 109
- Kontaktlagerwand
- 10
- erfindungsgemäßes
Gehäuse einer Steckbuchse
- 11
- Kontaktträger
- 12
- Stecköffnung
- 13
- Kabeleinführöffnung
- 14
- Kontaktfeder
- 15
- Kodieransätze
- 16
- Kabelhalter
- 17
- Kodiermittel
- 18
- Kodierwand
- 19
- Führungsnuten
- 20
- Wandabschnitte
von 18
- 21
- Rastmittel
- 22
- Boden
der Stecköffnung
- 23
- Schmalseiten
von 12
- 24
- Stirnwände
- 25
- Aufnahmeschlitz
von 12
- 26
- Kontaktlagerwand
- 27
- Rastschultern
- 28
- Vorsprünge
von 19
- 29
- Materialschwächungszone
- 30
- Kürzungsabschnitt
- 31
- Rastvorsprünge
- 32
- Rasthaken
- 34
- Leiterplatte
- 35
- Steckmittel
- 36
- Kontaktzone
- 37
- Ausnehmung
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ZITATE ENTHALTEN IN DER BESCHREIBUNG
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-
Zitierte Patentliteratur
-
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Zitierte Nicht-Patentliteratur
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- - Rast 5-Standard [0002]
- - Rast 2.5-Standard [0002]
- - Rast 5- oder Rast 2.5-Standard [0003]
- - Rast 5 bzw. Rast 2.5-Standard [0020]