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HINTERGRUND DER ERFINDUNG
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Die
vorliegende Erfindung betrifft einen Fahrzeugsitz, der eine Kopfstütze
hat.
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Es
ist ein Kopfstützenantrieb vorgeschlagen worden, der bei
einem Aufprall auf ein Fahrzeug von hinten eine Kopfstütze
nach vorn bewegen kann, um den Kopf eines Fahrzeuginsassen zu halten.
Beispielsweise beschreibt die
JP-Patentanmeldung
KOKAI-Veröffentlichung Nr. 11-268566 (Patentdokument
1) einen herkömmlichen Kopfstützenantrieb, bei
dem ein Verbindungselement in dem unteren Teil einer Halterung angeordnet
ist, um eine Strebe einer Kopfstütze abzustützen.
Das Verbindungselement ist mit einem Druckaufnameelement versehen.
Bei diesem herkömmlichen Beispiel wird dann, wenn ein Fahrzeuginsasse
bei einer Kollision an eine Rückenlehne gepresst wird,
das Druckaufnahmeelement nach hinten gedrückt, das Verbindungselement
angetrieben und die Kopfstütze nach vorn bewegt.
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Die
JP-Patentanmeldung KOKAI-Veröffentlichung
Nr. 2001-58533 (Patentdokument 2) beschreibt einen anderen
herkömmlichen Kopfstützenantrieb, bei dem ein Druckaufnahmeelement über
einer S-förmigen Feder einer Rückenlehne angeordnet ist.
Bei diesem herkömmlichen Beispiel ist das Druckaufnahmeelement
an dem unteren Teil einer Halterung eines Kopfstützenhalters
festgelegt. Bei einem Aufprall auf ein Fahrzeug von hinten wird
das Druckaufnahmeelement von der von einem Fahrzeuginsassen auf
eine Rückenlehne aufgebrachten Belastung wird, nach hinten
gedrückt, und eine Kopfstütze wird nach vorn bewegt.
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Es
ist bekannt, dass sich bei einem Aufprall auf ein Fahrzeug von hinten
ein Fahrzeugsitz, der einen Kopfstützenantrieb hat, entsprechend 7 verhält.
In 7 bezeichnet die Volllinien-Kurve A die Rückwärtsbewegung
(Betrag X) des Kopfes eines Fahrzeuginsassen über die Zeit.
Die Strichlinien-Kurve B bezeichnet die Rückwärtsbewegung
(Betrag X) einer Kopfstütze über die Zeit. An
einem Schnittpunkt C der Kurven A und B gelangt der Kopf des Fahrzeuginsassen
mit der Kopfstütze in Kontakt.
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Bei
einem Fahrzeugsitz, der einen Kopfstützenantrieb hat, weist
eine Kurve einen flachen Teil F auf (in 7 gezeigt),
der eine relativ geringe Zunahme des Betrags X einer Kopfstütze
zeigt. Die Zeit, die der Kopf des Fahrzeuginsassen benötigt,
um mit der Kopfstütze in Kontakt zu gelangen (die Zeit
von einer Kollision bis zum Punkt C), kann durch den flachen Teil
F verkürzt werden.
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Die
JP-Patentanmeldung KOKAI-Veröffentlichung
Nr. 2007-106378 (Patentdokument 3) beschreibt einen anderen
Fahrzeugsitz, der ein Verbindungselement zur Verbindung des oberen
Teils eines Rückenlehnenrahmens mit dem oberen Teil einer ebenen
Federkonstruktion bzw. Flachfederkonstruktion und ein Stoßdämpfungsteil
hat, das in dem Verbindungselement vorgesehen ist. Nach dem Patentdokument
3 erleichtert ein Fahrzeugsitz bei einer Kollision von hinten die
Rückwärtsbewegung eines Fahrzeuginsassen.
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Bei
dem Fahrzeugsitz mit einem in eine Rückenlehne integrierten
Kopfstützenantrieb, wie er in den Patentdokumenten 1 und
2 beschrieben ist, wird das Gewicht eines Sitzes durch das Gewicht
eines Kopfstützenantriebs erhöht. Die Konstruktion
eines Kopfstützenantriebs ist kompliziert, und die Kosten für
den Sitz steigen.
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Bei
dem in dem Patentdokument 3 beschriebenen Fahrzeugsitz ist ein Stoßdämpfungsteil
in einem Verbindungselement vorgesehen, das in dem oberen Teil einer
Rückenlehne vorgesehen ist. Bei dieser Konstruktion kann
das Stoßdämpfungsteil nicht effektiv wirksam sein,
wenn im Fall einer Kollision von hinten von dem Teil um die Taille
eines Fahrzeuginsassen herum eine relativ große Belastung
auf die untere Hälfte einer Rückenlehne aufgebracht wird.
Wenn nämlich eine Rückenlehne durch die auf sie
aufgebrachte Belastung nach hinten bewegt wird, wird eine Kopfstütze
ebenfalls nach hinten bewegt, und es wird keine Kopfstützfunktion
erhalten, die zu dem bewegbaren Kopfstützenantrieb äquivalent
ist.
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KURZE ZUSAMMENFASSUNG DER
ERFINDUNG
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Die
vorliegende Erfindung stellt einen Fahrzeugsitz bereit, der eine
Kopfstütze hat, die im Vergleich mit einem Kopfstützenantrieb
von einfacher Konstruktion ist und den Kopf eines Fahrzeuginsassen
bei einem Aufprall auf ein Fahrzeug von hinten rasch abstützt.
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Nach
einem Aspekt der Erfindung wird ein Fahrzeugsitz bereitgestellt,
der Folgendes aufweist: ein Sitzpolser, auf dem ein Fahrzeuginsasse
sitzt; eine Rückenlehne, die hinter dem Sitzpolster vorgesehen
und mit einem Rückenlehnenrahmen versehen ist, der eine
linke und eine rechte Seitenrahmeneinheit hat; eine Kopfstütze,
die an dem oberen Ende des Rückenlehnenrahmens vorgesehen
ist; einen linken und einen rechten Seitendraht, die im Inneren des
Rückenlehnenrahmens vorgesehen sind und sich in der Vertikalrichtung
erstrecken; eine Flachfederkonstruktion, die horizontale Drähte
hat, die zwischen den Seitendrähten in bestimmten Abständen in
der Vertikalrichtung vorgesehen sind; Verbindungsdrähte,
die zwischen dem Rückenlehnenrahmen und der Flachfederkonstruktion
vorgesehen sind; und ein Polsterelement, das an der Vorderseite der
Flachfederkonstruktion vorgesehen ist, wobei die Verbindungsdrähte
lösbare Bereiche haben. Die lösbaren Bereiche
lösen sich von der Flachfederkonstruktion oder dem Rückenlehnenrahmen
durch die Belastung, die von einem auf dem Sitzpolster sitzenden
Fahrzeuginsassen bei einem Aufprall auf ein Fahrzeug von hinten
auf die Rückenlehne aufgebracht wird. Die lösbaren
Bereiche sind beispielsweise an den Endbereichen der Verbindungsdrähte
ausgebildet.
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Nach
der Erfindung lösen sich bei einem Aufprall auf ein Fahrzeug
von hinten durch die Belastung, die von einem Fahrzeuginsassen auf
die Rückenlehne aufgebracht wird, die lösbaren
Bereiche von einer Flachfederkonstruktion oder einem Rückenlehnenrahmen.
Deshalb ist die Rückwärtsbewegung der Rückenlehne
begrenzt, und der Kopf eines Fahrzeuginsassen kann innerhalb kurzer
Zeit mit der Kopfstütze in Kontakt gelangen. Die Rückwärtsbewegung
des Kopfes des Fahrzeuginsassen wird durch die Kopfstütze
rasch gestoppt. Im Vergleich mit einem Kopfstützenantrieb
ist der Fahrzeugsitz der Erfindung hinsichtlich seiner Konstruktion
einfach und hält den Kopf eines Fahrzeuginsassen sehr schnell.
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Die
lösbaren Bereiche der Verbindungsdrähte sind so
ausgebildet, dass sie sich von der Flachfederkonstruktion oder dem
Rückenlehnenrahmen lösen, wenn die auf die Rückenlehne
aufgebrachte Belastung beispielsweise mehr als 150 kgf und weniger als
800 kgf ist. Die lösbaren Bereiche der Verbindungsdrähte
sind beispielsweise U-förmige Haken. Bei einer bevorzugten
Ausführungsform der Erfindung ist der obere Endbereich
der Flachfederkonstruktion an dem oberen Teil des Rückenlehnenrahmens
befestigt, und die Verbindungsdrähte sind in der unteren
Hälfte der Flachfederkonstruktion angeordnet. Bei einer
bevorzugten Ausführungsform können die oberseitigen
Verbindungsdrähte in der oberen Hälfte der Flachfederkonstruktion
und die unterseitigen Verbindungsdrähte in der unteren
Hälfte der Flachfederkonstruktion angeordnet sein, wobei
sich dann, wenn die Belastung auf die Rückenlehne aufgebracht
wird, mindestens die unterseitigen Verbindungsdrähte lösen.
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Weitere
Ziele und Vorteile der Erfindung sind in der nachstehenden Beschreibung
angegeben und teilweise aus derselben ersichtlich oder können durch
Anwendung der Erfindung in der Praxis erfahren werden. Die Ziele
und Vorteile der Erfindung können mit Hilfe der nachstehend
speziell aufgezeigten Mittel und Kombinationen realisiert und erreicht
werden.
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KURZE BESCHREIBUNG DER VERSCHIEDENEN ANSICHTEN
DER ZEICHNUNG
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Die
beigefügten Zeichnungen, die in die Beschreibung aufgenommen
sind und einen Teil derselben bilden, zeigen Auführungsformen
der Erfindung und dienen gemeinsam mit der obigen allgemeinen Beschreibung
und der nachstehenden genauen Beschreibung der Ausführungsformen
dazu, die Prinzipien der Erfindung zu erläutern.
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Die
Zeichnungen zeigen in:
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1 eine
Perspektivansicht eines Fahrzeugsitzes nach einer Ausführungsform
der Erfindung;
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2 eine
Perspektivansicht, die einen Rückenlehnenrahmen und eine
Flachfederkonstruktion des Fahrzeugsitzes gemäß 1 zeigt;
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3 eine
vergrößerte Perspektivansicht eines Teils des
Rückenlehnenrahmens und der Flachfederkonstruktion gemäß 2;
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4 eine
Querschnittansicht des Rückenlehnenrahmens und der Flachfederkonstruktion
gemäß 2;
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5 ein
Diagramm, das die Beziehung zwischen Biegung und Belastung in zwei
oder mehr Arten von Verbindungsdrähten zeigt;
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6 ein
Diagramm, das die Beziehung zwischen der Zeit und der Strecke der
Kopfstützenbewegung zeigt, wenn eine Belastung auf die
Rückenlehne des Fahrzeugsitzes gemäß 1 aufgebracht wird;
und
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7 ist
ein Diagramm, das die Beziehung zwischen der Zeit und der Strecke
der Kopfstützenbewegung zeigt, wenn eine Belastung auf
eine herkömmliche Rückenlehne aufgebracht wird.
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GENAUE BESCHREIBUNG DER ERFINDUNG
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Eine
Ausführungsform der Erfindung wird nachstehend unter Bezugnahme
auf die 1 bis 6 beschrieben.
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1 zeigt
einen Fahrzeugsitz 10. Der Fahrzeugsitz 10 weist
ein Sitzpolster 11 und eine Rückenlehne 12 auf,
die hinter dem Sitzpolster 11 vorgesehen ist. Eine Gleiteinrichtung 13 ist
an der unteren Seite des Sitzpolsters 11 vorgesehen. Die
Gleiteinrichtung 13 hat eine feststehende Schiene 14,
eine bewegliche Schiene 15 und eine Arretiereinrichtung (nicht
gezeigt). Die feststehende Schiene 14 ist an dem Boden
eines Fahrzeugs (nicht gezeigt) fixiert. Die bewegliche Schiene 15 ist
in der Längsrichtung eines Fahrzeugs in Bezug auf die feststehende Schiene 14 bewegbar.
Die Arretiereinrichtung hat die Funktion, die bewegliche Schiene 15 an
der feststehenden Schiene 14 zu fixieren. In 1 ist
die Längsrichtung eines Fahrzeugs durch den Pfeil X gezeigt.
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Das
Sitzpolster 11 weist einen Sitzpolsterrahmen 20,
eine Federeinheit 21, ein Polsterelement 22 und
ein Bezugselement 23 auf. Die Federeinheit 21 weist
S-Federn auf, die an dem Sitzpolsterrahmen 20 befestigt
sind. Das Polsterelement 22 ist an der Federeinheit 21 vorgesehen.
Das Bezugselement 23 bedeckt die äußere
Oberfläche des Polsterelements 22. Die bewegliche
Schiene 15 der Gleiteinrichtung 13 ist an dem
Sitzpolsterrahmen 20 fixiert.
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Die
Rückenlehne 12 weist einen Rückenlehnenrahmen 30,
eine Flachfederkonstruktion 31, ein Polsterelement 32 und
ein Bezugselement 33 auf. Das Polsterelement 32 ist
an der Vorderseite der Flachfederkonstruktion 31 vorgesehen.
Das Bezugselement 33 bedeckt das Polsterelement 32.
Die Rückenlehne 12 ist an der Rückseite
des Sitzpolsterrahmens 20 befestigt. Der Längsneigungswinkel
der Rückenlehne 12 ist durch eine Kippeinheit 35,
die eine Liegeeinrichtung hat, änderbar.
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2 zeigt
einen Rückenlehnenrahmen 30 und eine Flachfederkonstruktion 31.
Der Rückenlehnenrahmen 30 weist eine linke und
eine rechte Seitenrahmeneinheit 40 und 41, eine
obere Rahmeneinheit 42 und eine untere Rahmeneinheit 43 auf.
Die Seitenrahmeneinheiten 40 und 41 sind beispielsweise
durch Pressen von Stahlblech gebildet. Die obere Rahmeneinheit 42 verbindet
die oberen Teile der Seitenrahmeneinheiten 40 und 41.
Die untere Rahmeneinheit 43 verbindet die unteren Teile
der Seitenrahmeneinheiten 40 und 41. Eine Kopfstützenhalterung 45 ist
an der oberen Rahmeneinheit 42 befestigt. Der Rückenlehnenrahmen
ist im Wesentlichen eine steifer Konstruktion.
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Wie 1 zeigt,
ist eine Kopfstütze 50 an dem oberen Ende der
Rückenlehne 12 vorgesehen. Die Kopfstütze 50 weist
einen Kopfstützenhauptkörper 51 und eine
linke und eine rechte Strebe 52 auf. Der Kopfstützenhauptkörper 51 ist
an dem oberen Endbereich der Rückenlehne 12 vorgesehen.
Die Strebe 52 erstreckt sich von dem Kopfstützenhauptkörper 51 nach
unten. Die Kopfstützenhalterung 45 ist in dem
Rückenlehnenrahmen 30 vorgesehen. Die Strebe 52 ist
in die Kopfstützenhalterung 45 eingesetzt und
kann durch eine nicht gezeigte Stoppeinrichtung in einer gewünschten
Höhe fixiert werden.
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Wie 2 zeigt,
weist die Flachfederkonstruktion 31 einen linken und einen
rechten Seitendraht 60 und 61, die an beiden Seiten
vorgesehen sind, ein in der Mitte vorgesehenes Mittelseil 62 und horizontale
Drähte 63 auf. Die horizontalen Drähte 63 sind
zwischen den Seitendrähten 60 und 61 vorgesehen.
Die Seitendrähte 60, 61 und das Mittelseil 62 erstrecken
sich in der Vertikalrichtung. Die horizontalen Drähte 63 erstrecken
sich in der Horizontalrichtung. Die Flachfederkonstruktion 31 ist
im Inneren des Rückenlehnenrahmens 30 angeordnet.
Die Flachfederkonstruktion 31 stützt eine von
der Taille und dem Rücken eines auf dem Sitzpolster 11 sitzenden
Fahrzeuginsassen aufgebrachte rückwärts gerichtete
Belastung ab.
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Die
horizontalen Drähte 63 sind in bestimmten Abständen
in der Vertikalrichtung der Flachfederkonstruktion 31 angeordnet.
Die horizontalen Drähte 63 sind aus Federstahldraht
mit einem Durchmesser hergestellt, der kleiner als derjenige der
Seitendrähte 60 und 61 ist. Beide Enden
jedes horizontalen Drahts 63 sind an den Seitendrähten 60 und 61 festgelegt. Jeder
horizontale Draht 63 hat einen vorspringenden Bereich 64,
der nach oben vorsteht. Der vorspringende Bereich 64 ist
an beiden Seiten des Mittelseils 62 horizontal symmetrisch
ausgebildet. Der vorspringende Bereich 64 ist in derselben
Ebene ausgebildet. Deshalb ist die Flachfederkonstruktion 31 wie
eine Matte geformt, die eine im Wesentlichen ebene Oberfläche
hat. Der vorspringende Bereich 64 kann S- oder Z-förmig
sein. Die horizontalen Drähte 63 können
gerade geformt sein.
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Die
oberen Endbereiche 60a und 61a der Seitendrähte 60 und 61 sind über
einen Haltedraht 65 an dem oberen Teil des Rückenlehnenrahmens 30 befestigt.
Der Haltedraht 65 ist in dem oberen Teil des Rückenlehnenrahmens 30 angeordnet.
Die unteren Enden der Seitendrähte 60 und 61 sind
frei angeordnet, ohne an dem Rückenlehnenrahmen 30 befestigt zu
sein. Wenn also von der Rückenlehne 12 eine rückwärts
gerichtete Belastung auf die Flachfederkonstruktion 31 aufgebracht
wird, kann die gesamte Flachfederkonstruktion 31 ein wenig
in der Längsrichtung um die oberen Endbereiche 60a und 61a der Seitendrähte 60 und 61 herum
bewegt werden, die als Hebelpunkte wirken. Außerdem kann
eine untere Hälfte 31b der Flachfederkonstruktion 31 ein
wenig weiter als eine obere Hälfte 31a bewegt
werden.
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3 zeigt
einen Teil des Rückenlehnenrahmens 30 und der
Flachfederkonstruktion 31. 4 ist eine
Querschnittsansicht des Rückenlehnenrahmens 30.
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Die
Seitendrähte 60 und 61 sind an beiden Seiten
der Flachfederkonstruktion 31 angeordnet. Diese Seitendrähte 60 und 61 sind
durch Verbindungsdrähte 71, 72, 73 und 74 an
dem Rückenlehnenrahmen 30 befestigt. Dabei ist
die obere Hälfte 31a der Flachfederkonstruktion 31 von
den Seitenrahmeneinheiten 40 und 41 über
den oberseitigen linken und rechten Verbindungsdraht 71 und 72 abgestützt.
Die untere Hälfte 31b der Flachfederkonstruktion 31 ist
von den Seitenrahmeneinheiten 40 und 41 über
den unterseitigen linken und den rechten Verbindungsraht 73 und 74 abgestützt.
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Die
Verbindungsdrähte 71, 72, 73 und 74 sind
durch Biegen eines Metalldrahts wie etwa eines Stahldrahts mit einem
Durchmesser, der kleiner als derjenige der Seitendrähte 60 und 61 ist,
auf die folgende Weise gebildet. Die Verbindungsdrähte 71, 72, 73 und 74 haben
U-förmige hakenartige erste Endbereiche 71a, 72a, 73a, 74a,
U-förmige hakenartige zweite Endbereiche 71b, 72b, 73b und 74b und
gerade Bereiche 71c, 72c, 73c, 74c.
Die geraden Bereiche 71c, 72c, 73c und 74c sind
zwischen den ersten Endbereichen 71a, 72a, 73a und 74a und
den zweiten Endbereichen 71b, 72b, 73b und 74b ausgebildet.
Die ersten Endbereiche 71a, 72a, 73a und 74a und
die zweiten Endbereiche 71b, 72b, 73b und 74b sind
als lösbare Bereiche wirksam.
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Die
ersten Endbereiche 71a, 72a, 73a und 74a sind
um die Seitendrähte 60 und 61 der Flachfederkonstruktion 31 herum
geführt und daran befestigt, wie teilweise in 3 gezeigt
ist. Die Seitenrahmeneinheiten 40 und 41 des Rückenlehnenrahmens 30 haben
Löcher 81, 82, 83 und 84.
Die zweiten Endbereiche 71b, 72b, 73b und 74b sind
in diese Löcher 81, 82, 83 und 84 eingesetzt;
dadurch sind sie an den Seitenrahmeneinheiten 40 und 41 befestigt.
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Die
ersten Endbereiche 71a, 72a, 73a und 74a sind
als lösbare Bereiche wirksam. Wenn eine Zugkraft, die größer
als ein vorbestimmter Wert ist, auf die Verbindungsdrähte 71, 72, 73 und 74 aufgebracht
wird, werden die gekrümmten Enden dieser ersten Endbereiche
verformt und gedehnt, und die ersten Endbereiche lösen
sich von den Seitendrähten 60 und 61 der
Flachfederkonstruktion 31.
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Die
zweiten Endbereiche 71b, 72b, 73b und 74b sind
ebenfalls als lösbare Bereiche wirksam. Wenn eine Zugkraft,
die größer als ein vorbestimmter Wert ist, auf
die Verbindungsdrähte 71, 72, 73 und 74 aufgebracht
wird, werden die gekrümmten Enden dieser zweiten Endbereiche
verformt und gedehnt, und die zweiten Endbereiche lösen
sich aus den Löchern 81, 82, 83 und 84 des
Rückenlehnenrahmens 30.
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Wie
die Kurven Nr. 1 bis Nr. 11 in 5 zeigen,
haben die Verbindungsdrähte 71, 72, 73 und 74 solche
Charakteristiken, dass sie sich von der Flachfederkonstruktion 31 oder
dem Rückenlehnenrahmen 30 lösen, wenn
eine Last von mehr als 150 kgf (1470 N) und weniger als 900 kgf
(8820 N) auf die Rückenlehne 12 aufgebracht und
die Rückenlehne 12 um 65 bis 85 mm durchgebogen
wird.
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Wenn
beispielsweise in dem durch die Kurve Nr. 1 in 5 gezeigten
Beispiel eine Last von 400 kgf (3920 N) auf die Rückenlehne 12 aufgebracht
und die Rückenlehne 12 um 65 mm verformt wurde,
löste sich einer der ersten Endbereiche 73a und 74a der unterseitigen
Verbindungsdrähte 73 und 74 von der Flachfederkonstruktion 31.
Deshalb wird die Belastung vorübergehend verringert, wenn
die Rückenlehne um ungefähr 65 mm verformt wird.
Die Flachfederkonstruktion 31 wird jedoch weiterhin von
dem anderen nicht gelösten Endbereich, dem Polsterelement 32 und
dem Bezugselement 33 abgestützt, so dass die Belastung
wieder zunimmt. Die Kurven Nr. 1 bis Nr. 11 zeigen
solche Charakteristiken.
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Bei
dieser Ausführungsform lösten sich die unterseitigen
Verbindungsdrähte 73 und 74, welche die
untere Hälfte 31b der Flachfederkonstruktion 31 abstützen,
von der Flachfederkonstruktion 31. Der Grund dafür
ist, dass die von der Taille eines Fahrzeuginsassen auf die untere
Hälfte der Rückenlehne 12 aufgebrachte
Belastung größer war als die auf die obere Hälfte
der Rückenlehne 12 aufgebrachte Belastung, die
oberen Endbereiche 60a und 61a der Seitendrähte 60 und 61 der
Flachfederkonstruktion 31 an dem oberen Teil des Rückenlehnenrahmens 31 befestigt
sind und die untere Hälfte 31b der Flachfederkonstruktion 31 leichter
beweglich ist als die obere Hälfte 31a.
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Durch
Dehnen beider Enden des horizontalen Drahts 63 kann der
horizontale Draht 63 in einer Einheit mit den Verbindungsdrähten
ausgebildet werden, die mit beiden Enden des horizontalen Drahts verbunden
sind. Am Ende des Verbindungsdrahts ist ein hakenartiger lösbarer
Bereich ausgebildet, der bei einer Kollision von hinten von dem
Rückenlehnenrahmen lösbar ist. In diesem Fall
werden die Durchmesser des horizontalen Drahts 63 und des Verbindungsdrahts
gleich.
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Nachstehend
wird die Wirkungsweise des Fahrzeugsitzsitzes gemäß der
vorstehend beschriebenen Ausbildung erläutert.
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Im
Fall eines Aufpralls von hinten auf ein mit dem Sitz 10 versehenes
Fahrzeug wird von einem auf dem Sitzpolster 11 sitzenden
Fahrzeuginsassen eine rückwärts gerichtete Belastung
auf die Rückenlehne 12 übertragen. Die
Belastung wird auf die Flachfederkonstruktion 31 aufgebracht,
und die Flachfederkonstruktion 31 wird durchgebogen. Wenn die
Belastung einen vorbestimmten Wert überschreitet, löst
sich mindestens einer der ersten Endbereiche 71a, 72a, 73a und 74a der
Verbindungsdrähte 71, 72, 73 und 74 von
der Flachfederkonstruktion 31, oder einer der zweiten Endbereiche 71b, 72b, 73b und 74b löst
sich von dem Rückenlehnenrahmen 30. Bei der vorliegenden
Ausführungsform löste sich mindestens einer der
ersten Endbereiche 73a und 74a der unterseitigen
Verbindungsdrähte 73 und 74, welche die
untere Hälfte der Flachfederkonstruktion 31 abstützen,
von der Flachfederkonstruktion 31.
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In 6 bezeichnet
die Volllinien-Kurve A die Bewegung (Betrag X) des Kopfes eines
Fahrzeuginsassen in der Längsrichtung über die
Zeit im Fall einer Kollision von hinten. Die Strichlinien-Kurve L1
bezeichnet die Bewegung (Betrag X) der mit den Verbindungsdrähten 71, 72, 73 und 74 dieser
Ausführungsform versehenen Kopfstütze 50 in
der Längsrichtung über die Zeit.
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Nach
dieser Ausführungsform löst sich bei einem Aufprall
auf ein Fahrzeug von hinten mindestens einer der Verbindungsdrähte 73 und 74 von
der Flachfederkonstruktion 31. Die Relativbewegung der Seitendrähte 60 und 61,
des Mittelseils 62 und des horizontalen Drahts 63,
die von der von einem Fahrzeuginsassen ausgehenden Belastung nach
hinten bewegt werden, wird also in Bezug auf den Rückenlehnenrahmen 30 größer.
Deshalb ist der Bewegungsbetrag X der Kopfstütze 50,
die durch die Kopfstützenhalterung 45 mit dem
Rückenlehnenrahmen 30 verbunden ist, begrenzt,
und die Kurve L1 weist einen flachen Bereich F auf, in dem der Bewegungsbetrag
X der Kopfstütze relativ klein ist.
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Nach
dieser Ausführungsform kann also die Zeit, die von dem
Kopf des Fahrzeuginsassen benötigt wird, um von der Kopfstütze
gehalten zu werden (die Zeit von einer Kollision bis zu dem Punkt
C) verringert werden. Dies ist wirksam, um ein Schleudertrauma zu
mildern.
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Die
Doppelstrich-Strich-Kurve L2 in 6 bezeichnet
das Messergebnis der Rückenlehne bei einem Vergleichsbeispiel
unter Verwendung eines Verbindungsdrahts ohne lösbare Bereiche.
In diesem Vergleichsbeispiel ist ein Verbindungsdraht so angebracht
bzw. verbunden, dass er sich nicht von einem Rückenlehnenrahmen
und einer Flachfederkonstruktion löst. Die Kurve L2 in
dem Vergleichsbeispiel zeigt, dass der Bewegungsbetrag X der Kopfstütze mit
zunehmender Belastung in einem im Wesentlichen konstanten Verhältnis
zunimmt. Die Kurve L2 in dem Vergleichsbeispiel zeigt also, dass
die Zeit, die vom Kopf des Fahrzeuginsassen benötigt wird,
um gehalten zu werden (die Zeit von einer Kollision bis zu dem Punkt
C') länger als im Fall der Kurve L1 ist.
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In 5 bezeichnen
die durch die Kurven Nr. 1 bis Nr. 11 gezeigten
Beispiele Rückenlehnen, die so ausgebildet sind, dass sich
ein lösbarer Bereich eines Verbindungsdrahts durch eine
Last von 150 bis 900 kgf löst. Gemäß dem
von dem Erfinder durchgeführten Experiment konnten diese
Rückenlehnen ebenso wie bei der Rückenlehne mit
einem Rückenlehnenantrieb einen flachen Bereich F in der
Kurve L1 (in 6 gezeigt) erzeugen, der den
Bewegungsbetrag X einer Kopfstütze bezeichnet. Eine zu
einem Kopfstützenantrieb äquivalente Kopfhaltewirkung konnte
bei einer Rückenlehne, bei der sich durch den obigen Belastungsbereich
kein Verbindungsdraht löst, nicht erhalten werden.
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Wie
hier erläutert ist, ist die Rückenlehne 12 dieser
Ausführungsform so ausgebildet, dass sich dann, wenn sich
ein Aufprall auf ein Fahrzeug von hinten ereignet, durch die bei
einer Kollision auf die Rückenlehne 12 aufgebrachte
Belastung mindestens einer der lösbaren Bereiche der Verbindungsdrähte 71, 72, 73 und 74 von
der Flachfederkonstruktion 31 oder dem Rückenlehnenrahmen 30 löst.
Deshalb sind im Vergleich mit einer herkömmlichen Rückenlehne,
die einen Kopfstützenantrieb verwendet, die Konstruktion
und das Funktionsprinzip einfach, und der Kopf eines Fahrzeuginsassen
wird gehalten, wenn sich ein Aufprall auf ein Fahrzeug von hinten ereignet.
Ferner werden das Gewicht und die Teilezahl gegenüber denjenigen
einer herkömmlichen Rückenlehne nicht erhöht.
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Die
Erfindung kann ausgeführt werden, indem die Bestandteile
wie etwa ein Rückenlehnenrahmen, eine Flachfederkonstruktion,
ein Polsterelement und ein lösbarer Bereich eines Verbindungsdrahts
angemessen geändert werden. Beispielweise ist es möglich,
einen Bereich vorzusehen, der in einem Teil eines horizontalen Drahts
einem Verbindungsdraht entspricht, indem beide Enden eines horizontalen
Drahts gedehnt werden, und es ist möglich, einen lösbaren
Bereich, der sich von einem Rückenlehnenrahmen lösen
kann, an dem Ende des Verbindungsdrahtrahmens vorzusehen.
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Weitere
Vorteile und Abwandlungen ergeben sich für den Fachmann
ohne weiteres. Deshalb ist die Erfindung in ihren breitesten Aspekten
nicht auf die hier gezeigten und beschriebenen speziellen Einzelheiten
und repräsentativen Ausführungsformen beschränkt.
Es können also verschiedene Modifikationen vorgenommen
werden, ohne vom Gedanken und Umfang der allgemeinen erfinderischen
Idee gemäß der Definition in den beigefügten
Ansprüchen und ihren Äquivalenten abzuweichen.
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ZITATE ENTHALTEN IN DER BESCHREIBUNG
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Zitierte Patentliteratur
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- - JP 11-268566 [0002]
- - JP 2001-58533 [0003]
- - JP 2007-106378 [0006]