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GEBIET DER ERFINDUNGEN
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Die
hier beschriebenen und beanspruchten Ausführungsformen
betreffen allgemein Befestigungseinrichtungen für Rollstühle
in Fahrzeugen. Genauer betrifft eine hier beschriebene Ausführungsform
eine Gurtaufroller-Abdeckung, welche Merkmale einschließt,
um zu verhindern, dass verdrehte Gurte oder Haltegurte in das Gehäuse
des Gurtaufrollers hinein gelangen. Eine andere Ausführungsform
betrifft einen nachträglich einbaubaren Einsatz für
eine Abdeckung eines Gurtaufrollers, welche ähnliche Anti-Verdrehmerkmale
einschließt. Eine noch weitere Ausführungsform
betrifft einen Anti-Verdreh-Führungsschlitz oder nachrüstbaren
Einsatz für einen Schlitz, welche an einem Ort entfernt
von dem Gurtaufroller verwendet werden kann.
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HINTERGRUND DER ERFINDUNGEN
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Gurtaufroller
werden in einer Anzahl unterschiedlicher Anwendungsfälle
verwendet, wie bei Sicherheitsgeschirren, Sicherheitsgurtsystemen
in Automobilen und Befestigungssystemen für Rollstühle in
Fahrzeugen. Die speziellen hier beschriebenen Ausführungsformen
sind primär für die Verwendung in Befestigungssystemen
von Rollstühlen geeignet, um sowohl den Rollstuhl als auch
den Insassen des Rollstuhls zu halten, obwohl geplant ist, dass
die dargestellten und hier beschriebenen Merkmale in gleichermaßen
wirksamer Weise bei anderen Anwendungsfällen verwendet
werden können.
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Es
ist allgemein bekannt, dass Gurtaufroller in einer Anzahl unterschiedlicher
Konfigurationen eingebaut werden können. In einem einfachsten
Anwendungsfall können vier Gurtaufroller an dem Boden oder
nahe dem Boden des Fahrzeugs montiert werden, wobei einer zur Befestigung
einer entsprechenden Ecke eines Rollstuhls dient. Was Beispiele von
Gurtaufrollern nach dem Stand der Technik betrifft, siehe Q-Straint's
QRT-Gurtaufroller in www.qstraint.com und Sure-Lok's
Retraktor Series System in www.sure-lok.com. Da
auf dem Boden montierte Gurtaufroller erhebliche Stolperrisiken
für die Fahrzeuginsassen darstellen können, haben
die Hersteller verschiedene Vorrichtungen entwickelt, um die Stolpergefahr
zu verringern oder zu minimieren. Beispielsweise hat, wie dies in
der U.S. Patentanmeldung Nr. 11/776223 beschrieben ist, welche hier durch
Bezugnahme eingeschlossen sind, Q'Straint einen zurückziehbaren
Rollstuhlanker entwickelt, an welchem zwei Gurtaufroller montiert
werden können. Der Rollstuhlanker von Q'Straint schließt
einen fußbetätigbaren Teleskoparm ein, welcher
sich in eine Nichtbenutzungsposition zurückzieht, um eine
geringere Stolpergefahr im Vergleich zu auf dem Boden montierten
Gurtaufrollern zu bieten. Siehe ferner American Seating's Advanced
Restraint Module („A.R.M.") in www.americanseating.com. Q'Straint hat
ferner ein nach vorne weisendes Barrieresystem entwickelt, wie dies
in der U.S. Patentanmeldung Nr. 11/847435 beschrieben ist, welche
hier durch Bezugnahme eingeschlossen wird. Das nach vorne weisende
Barrieresystem von Q'Straint schließt ein Gehäuse
ein, um darin montierte Gurtaufroller zu verbergen, wodurch die
Gurte von jedem Gurtaufroller durch einen dazugehörigen
Schlitz in dem Barrieregehäuse verlaufen.
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Bei
der Anwendung in Verbindung mit der Rollstuhlsicherung schließen
die Gurtaufroller häufig bis zu mehreren Fuß von
Gurten ein. An ihren nahen Enden sind die Gurte an einer Feder vorgespannten Spule
angebracht, welche innerhalb einer Abdeckung oder Gehäuse
angeordnet ist. An seinem freien Ende ist der Gurt typischerweise
an einem Anker angebracht (wie beispielsweise ein S-Haken oder J-Haken),
welcher geeignet ist, in Eingriff mit einem Bauteil eines Rollstuhls
in Eingriff zu gelangen, um dadurch den Rollstuhl zu befestigen.
Alternativ können die Gurte geeignet sein, als Beckengurt
oder Schultergurt für den Insassen des Rollstuhls verwendet
zu werden, und für derartige Anwendungsfälle können
die Gurte irgendeine Form eines Verbindungsteils einschließen,
wie ein männliches, weibliches oder Stiftverbindungsteil.
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Wenn
der Gurtaufroller in freiliegenden Anwendungsfällen verwendet
wird – beispielsweise, falls die Gurtaufroller auf dem
Boden montiert oder auf einem zurückziehbaren Rollstuhlanker
montiert sind – wird der Gurtaufroller üblicherweise
eine aus Metall oder Kunststoff bestehende Abdeckung einschließen,
um die arbeitenden Bauteile des Gurtaufrollers aufzunehmen und zu
schützen. Bei der Verwendung in nicht freiliegenden Anwendungsfällen – beispielsweise
bei Montage im Inneren des Barrieregehäuses – ist
die Verwendung einer aus Zink bestehenden Abdeckung zu teuer, um
verwendet zu werden. Aus diesem Grund werden die Hersteller in vielen
Fällen keine getrennte Abdeckung (oder Gehäuse)
für den Gurtaufroller verwenden, sondern sich statt dessen
auf das Barrieregehäuse verlassen, um den Gurtaufroller
zu schützen. Alternativ könnten Hersteller eine
billige Abdeckung, wie beispielsweise eine aus Kunststoff, verwenden.
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Obwohl
sämtliche, zur Zeit vorhandene Gurtaufroller für
Rollstühle gegen Verdrehungen in den Gurten empfindlich
sind, trifft dies insbesondere auf selbst verriegelnde Gurtaufroller
zu, da diese Öffnungen aufweisen, welche vergleichsweise
groß sind, eine wirksame Höhe haben, die allgemein zehn(10)-mal
die Dicke der Gurte selbst beträgt. Die Öffnungen
sind groß, da selbst verriegelnde Gurtaufroller einen doppelt
genähten Abschnitt des Gurtes verwenden, welche durch die Öffnung
hindurch verlaufen wird, um das selbst verriegelnde Merkmal zu ermöglichen.
Der doppelt genähte Abschnitt des Gurtes ist einfach das
freie Ende des Gurtes, welches schlaufenartig durch den Anker geführt,
auf sich selbst zurückgefaltet und zusammengenäht
ist. Wenn der Gurt vollständig aufgerollt ist, wird ein
Längenabschnitt des doppelt genähten Gurtes auf
die Gurtaufrollerspule aufgewickelt, so dass es eine Riegelstange
auslöst. In dieser Konfiguration wird der Gurtaufroller „entriegelt",
so dass der Gurt frei aus dem Gurtaufroller herausgezogen werden
kann. Wenn der doppelt genähte Abschnitt des Gurtes aus dem
Gurtaufroller herausgezogen wird, wird die Riegelstange gelöst
und steht nicht im vollständigen Eingriff (d. h. um ein
weiteres Herausziehen des Gurtes zu verhindern), bis der Benutzer
aufhört, an dem Gurt zu ziehen, und es zulässt,
dass das selbst spannende Merkmal des Gurtaufrollers eine kleine
Länge des Gurtes zurückzieht.
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Bei
der typischen Verwendung irgendeines der oben beschriebenen Rollstuhlbefestigungssysteme
greift eine Bedienungsperson (oder Fahrer des Fahrzeugs) den Anker
und zieht an diesem (oder an dem Beckengurt- oder Schultergurt-Verbindungsteil) und
zieht dadurch den Gurt von der Gurtaufrollerspule heraus und befestigt
den Anker an einem Bauteil des Rollstuhls (oder schließt
Becken- und Schultergurte zusammen). Häufig wird die Bedienungsperson Verdrehungen
in dem Gurt übertragen, welche nicht „rückgängig
gemacht werden", wenn der Anker von dem Rollstuhl gelöst
wird (oder der Beckengurt gelöst wird). Die Verdrehung
kann durch das Gehäuse hindurch laufen und auf die Gurtaufrollerspule
aufgewickelt werden (bemerke, dass bei den oben beschriebenen Rollstuhlbefestigungssystemen
der Ausdruck Gehäuse sich sowohl auf die Gurtaufrollerabdeckung als
auch auf das Barrieregehäuse oder beide bezieht). Nachdem
einmal die Verdrehung auf die Gurtaufrollerspule aufgewickelt ist,
kann die Verdrehung mit der richtigen Funktionsweise des Gurtaufrollers
in Konflikt gelangen, so dass die Anstrengung zum Herausziehen des
Gurtes aus dem Gurtaufroller vergrößert wird.
Ferner kann die Verdrehung dazu führen, dass der Gurt die
Zahnräder überlappt, welches wiederum einen beschleunigten
Verschleiß des Gurtes hervorruft und möglicherweise
den Gurtaufroller verklemmen kann. In einigen Fällen kann
es unmöglich sein, den Gurt herauszuziehen, ohne den Gurtaufroller
oder die Barriere zu zerlegen. In derartigen Fällen wird
der Gurtaufroller nicht arbeiten und folglich ist das Befestigungssystem
nicht nutzbar.
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Die
Hersteller von Rollstuhlbefestigungssystemen wissen um diese Probleme
und waren bisher nicht in der Lage, diese Probleme zu lösen,
sondern weisen ihre Kunden an, regelmäßig Überprüfungen hinsichtlich
der Verdrehung von Gurten durchzuführen. Im Idealfall wird
der Fahrer eines Fahrzeugs die jedes Mal auf Verdrehungen überprüfen,
ehe ein Rollstuhl befestigt wird. Im Falle von Massen transportfahrzeugen
vergrößert dieser zusätzliche Schritt die
Verweilzeit an den Haltestellen und vergrößert das
Risiko für die Bedienungsperson, Rückenverletzungen
zu erleiden.
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ZUSAMMENFASSUNG DER ERFINDUNGEN
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Die
hier beschriebenen und beanspruchten Ausführungsformen
vermindern zumindest teilweise das Risiko des Verdrehens. Wie kurz
oben erläutert, wird angenommen, dass die Konfiguration
(d. h. Größe oder Form) der Öffnungen
(oder Führungsschlitze) nach dem Stand der Technik es ermöglicht,
dass Verdrehungen ungehindert hindurch gelangen. Folglich weisen
die hier gezeigten und beschriebenen Öffnungen eine Kombination
von Merkmalen auf, welche die Gurte glätten, während
diese durch die Öffnung laufen und/oder den Gurt in Fluchtung
zu der Öffnung zwingen. Auf diese Weise verringern die
hier beschriebenen, gezeigten und beanspruchten Ausführungsformen
die Wahrscheinlichkeit, dass sich der Gurt auf doppelte Dicke umfaltet
und so auf die Spule des Gurtaufrollers aufgewickelt wird.
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Zum
Beispiel ist eine hier beschriebene Ausführungsform ein
Gehäuse für einen Gurtaufroller. Das Gehäuse
seinerseits bildet einen Innenraum, in welchem die arbeitenden Bauteile
des Gurtaufrollers angeordnet sind, und hat eine Öffnung,
die geeignet ist, den Gurt hindurchzuleiten. Die Öffnungen
im Gehäuse weisen mindestens eine Führungsfläche
auf, welche einstückig darin ausgebildet ist. Die Führungsfläche
ist gestaltet, um die Bewegung des Gurtes zu führen und
dadurch das Hindurchlassen von Verdrehungen des Gurtes durch die Öffnung
zu verhindern. Insbesondere weist die Führungsfläche
eine vorlaufende Kante auf, welche allgemein nahe der Außenseite
des Gehäuses angeordnet ist, eine nachlaufende Kante und
mindestens eine Schräge dazwischen, wobei die mindestens
eine Schräge ein Divergieren der vorlaufenden Kante von
der Öffnung bewirkt. Bei einer anderen Ausführungsform
ist das Gehäuse für den Gurtaufroller eine Gurtaufrollerabdeckung.
Bei einer noch weiteren Ausführungsform ist der Gurtaufroller innen
in einer Barriere montiert, wobei das Gehäuse für
den Gurtaufroller das Barrierengehäuse ist.
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Eine
andere hier beschriebene Ausführungsform ist ein nachrüstbarer
Einsatzteil oder eine Gurtführung, der/die geeignet ist,
an einem Gehäuse für einen Gurtaufroller angebracht
zu werden und welcher mindestens eine Führungsfläche
für die Öffnung in dem Gehäuse bietet.
Wie die Führungsfläche der ersten Ausführungsform
dient die Führungsfläche der zweiten Ausführungsform
dazu, einer Verdrehung in dem durch die Öffnung laufenden
Gurt zu widerstehen. Insbesondere ist mindestens ein Teil der Führungsfläche
in nicht paralleler Beziehung zur Achse der Öffnung ausgerichtet,
wodurch der Teil der Führungsfläche nach außen
divergierend ist. Bei einer anderen Ausführungsform ist
das Gehäuse für den Gurtaufroller eine Gurtaufrollerabdeckung.
Bei einer noch weiteren Ausführungsform ist der Gurtaufroller
im Inneren einer Barriere montiert, wodurch das Gehäuse
für den Gurtaufroller ein Barrierengehäuse ist.
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Weitere
Ausführungsformen, welche eine Kombination der oben beschriebenen
und im Folgenden beschriebenen Merkmale einschließen oder Merkmale,
die nach dem Stand der Technik bekannt oder unbekannt sind, sollen
unter die Ansprüche fallen, selbst falls solche Ausführungsformen
nicht speziell angegeben oder hier beschrieben sind.
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KURZE BESCHREIBUNG DER ZEICHNUNGEN
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Diese
und andere Merkmale, Gesichtspunkte, Gegenstände und Vorteile
der hier beschriebenen und beanspruchten Ausführungformen
werden besser verständlich unter Berücksichtigung
der folgenden detaillierten Beschreibung, beiliegenden Patentansprüchen
und beiliegenden Zeichnungen. In den Zeichnungen zeigt:
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1 eine
perspektivische Ansicht einer ersten Ausführungsform eines
Gurtaufrollergehäuse, welches einstückig geformte
Führungsflächen an der Öffnung des Gehäuses
einschließt;
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2 eine
erste perspektivische Ansicht des Gehäuses in auseinander
gezogener Darstellung;
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3 eine
zweite perspektivische Ansicht desselben in auseinander gezogener
Darstellung;
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4 eine
Querschnittsansicht desselben;
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5 eine
Draufsicht eines unteren Bauteils des Gurtaufrollergehäuses;
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6 eine
Unteransicht eines oberen Bauteils des Gurtaufrollergehäuses;
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7 eine
perspektivische Ansicht einer zweiten Ausführungsform eines
Gurtaufrollers, welcher eine nachrüstbare Gurtführung
einschließt;
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8 eine
perspektivische Ansicht der nachrüstbaren Gurtführung;
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9 eine
Vorderansicht derselben;
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10 eine
Unteransicht derselben;
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11 eine
Querschnittsansicht derselben;
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12 eine
perspektivische Ansicht einer zweiten Ausführungsform des
Gurtaufrollers mit der teilweise in die Öffnung in dem
Gurtaufrollergehäuse eingesetzten nachrüstbaren
Gurtführung;
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13 eine
Querschnittsansicht der ersten Ausführungsform des Gurtaufrollergehäuses,
welche die relative Anordnung der oberen Führungsfläche
zu dem inneren Mechanismus des Gurtaufrollers zeigt;
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14 eine
Querschnittsansicht der zweiten Ausführungsform des Gurtaufrollergehäuses,
welche die relative Anordnung des nachrüstbaren Einsatzes zu
dem inneren Mechanismus des Gurtaufrollers zeigt;
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15 eine
nach vorne weisende Barriere, welche an die Verdrehungs-Führungsschlitze
für Gurtaufroller zur Rollstuhlbefestigung und Becken- und
Schultergurte einschließt;
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16 eine
vergrößerte Ansicht desselben, welche die Anti-Verdrehungs-Führungsschlitze
für die Gurtaufroller zur Rollstuhlbefestigung und Beckengurt
zeigt;
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17 eine
vergrößerte Ansicht derselben, welche die Anti-Verdrehungs-Führungsschlitze
für den Gurtaufroller des Schultergurtes zeigt, und
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18 eine
perspektivische Ansicht einer zweiten Ausführungsform einer
nachrüstbaren Gurtführung.
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Es
soll darauf hingewiesen werden, dass die Zeichnungen nicht notwendigerweise
maßstabsgenau sind, und dass die Ausführungsformen
in einigen Fällen durch grafische Symbole, gestrichelte
Linien, skizzenhafte Darstellungen und Teilansichten dargestellt
sind. In bestimmten Fällen sind Einzelheiten, welche für
das Verständnis der hier beschriebenen und beanspruchten
Ausführungsformen nicht notwendig sind oder welche das
Verständnis anderer Einzelheiten schwierig erfassbar machen,
weggelassen sein können. Es soll selbstverständlich
darauf hingewiesen werden, dass die hier beschriebenen Erfindungen
nicht notwendigerweise auf die dargestellten beschriebenen Ausführungsformen
beschränkt sind. Tatsächlich wird erwartet, dass
Durchschnittsfachleute auf diesem Gebiet eine Anzahl alternativer
Konfigurationen schaffen können, welche ähnlich
und äquivalent zu den dargestellten und hier beschriebenen
Ausführungsformen sind, ohne vom Grundgedanken und den
Schutzumfang der Ansprüche abzuweichen.
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Gleiche
Bezugszeichen werden verwendet, um in den Figuren gleiche oder ähnliche
Teile in der folgenden detaillierten Beschreibung der Zeichnungen
zu bezeichnen.
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DETAILLIERTE BESCHREIBUNG
DER ZEICHNUNGEN
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Verschiedene
Ausführungsformen eines Anti-Verdrehungs-Schlitzes oder
-Öffnung zum Hindurchleiten von Gurten durch diese werden
hier beschrieben und gezeigt, welche gewisse Merkmalskombinationen
enthalten, die erheblich die Möglichkeit verringern, dass
ein verdrehter Gurt auf die Spule eines Gurtaufrollers aufgewickelt
wird und somit die Funktionsweise eines Gurtaufrollers stört.
Einige der Merkmale der Öffnungen, welche dieses ermöglichen,
betreffen die Höhe der Öffnung im Vergleich zur
Dicke des Gurtes, die Länge der am weitesten innen liegenden
Führungsfläche der Oberwand (oder verschiedener
anderer Wände in Abhängigkeit von der Orientierung),
der Nähe der am weitesten innen liegenden Führungsfläche
der Oberwand (oder verschiedener anderer Wände in Abhängigkeit
von der Orientierung) zur Spule des Gurtaufrollers, der Längenverhältnisse
der Öffnung und/oder der Konturen der Seitenwände
der Öffnung. Obwohl die hier dargestellten Ausführungsformen Öffnungen
einschließen, welche spezielle Längenverhältnisse
und spezielle Konturen aufweisen, ist in keiner Weise beabsichtigt, dass
die Erfindungen auf diese speziellen Werte oder diese speziellen
Kombinationen von Längenverhältnissen und Konturen
beschränkt werden. Die speziellen hier angegebenen Abmessungen
sind lediglich beispielhaft und betreffen lediglich die speziellen,
in den Figuren gezeigten Ausführungsformen. Es ist nicht
beabsichtigt, dass die Abmessungen die Ansprüche einschränken,
mit Ausnahme des Maßes, dass die speziellen Abmessungen
darin angegeben sind. Tatsächlich können sich
die Abmessungen in großem Maße ändern
(selbst außerhalb der speziellen, hier vorgesehenen Bereiche),
was von verschiedenen Faktoren abhängt, einschließlich
der Art der Anwendung, der Länge und Dicke des Gurtes usw.
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Zunächst
Bezug nehmend auf die 1–6 und 13 ist
eine erste Ausführungsform eines Gehäuses 10 für
einen Gurtaufroller dargestellt. Das Gurtaufrollergehäuse 10 der
ersten Ausführungsform ist eine Gurtaufrollerabdeckung und
umfasst einen oberen Bauteil 20 und einen unteren Bauteil 30,
welche geeignet sind, ineinander einzugreifen und dadurch einen
Hohlraum zu bilden. Obwohl nicht sämtliche Bauteile gezeigt
sind, soll das Gehäuse die verschiedenen Arbeitsbauteile
des Gurtaufrollers einschließen und schützen einschließlich eines
Feder belasteten Spulmechanismus 22, welcher seinerseits
den Gurt 14 trägt. Obwohl das Gehäuse 10 aus
zwei Bauteilen 20, 30 besteht, wird erwogen, dass
das Gehäuse 10 durch mehr oder weniger Bauteile
gebildet sein kann.
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Der
obere Bauteil 20 und der untere Bauteil 30 kommen
zusammen, um eine Öffnung 40 zu bilden, durch
welche der Gurt verlaufen soll. Die Öffnung 40 kann
jede Form aufweisen (beispielsweise wie oval oder hexagonal), ist
jedoch, wie gezeigt, allgemein rechteckig, wobei die Öffnung 40 durch
vier Seitenwände 50, 60, 70, 80 gebildet
ist. Die vier Seitenwände 50, 60, 70, 80 sind
Führungsflächen und sind, wie gezeigt, allgemein
gekrümmt und konvergieren nach innen aufeinander zu (oder
mit anderen Worten sind nach außen divergierend). Obwohl
alle vier Seitenwände 50, 60, 70, 80 der
gezeigten Ausführungsform als Führungsflächen
ausgebildet sind, wird erwogen, dass weniger als sämtliche
Seitenwände derart konfiguriert sein könnten.
Tatsächlich kann eine Konfiguration der Öffnung
mit einer einzelnen Führungsfläche ausreichend
sein.
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Zum
Zwecke dieser Beschreibung wird angenommen, dass das Gurtaufrollergehäuse 10 horizontal
orientiert ist. Folglich wird die erste Seitenwand 50 hier
als obere Seitenwand 50, die zweite Seitenwand 60,
hier als untere Seitenwände 60, die dritte Seitenwand 70,
hier als linke Seitenwand, und die vierte Seitenwand 80,
hier als rechte Seitenwand, bezeichnet. Da jedoch erwogen wird,
dass das Gurtaufrollergehäuse 10 vertikal oder
in geneigter Konfiguration eingebaut sein kann, dienen die verwendeten
Ausdrücke obere und untere lediglich dem Zweck der Beschreibung
und nicht dem Zweck, die relative Anordnung dieser Wände
zu definieren, wenn das Gurtaufrollergehäuse eingebaut
wird.
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Die
obere Seitenwand 50 schließt, wie gezeigt, verschiedene
Führungsflächen oder Abschnitte ein und ist sowohl
gekrümmt als auch nach innen konvergierend, obwohl erwogen
wird, dass die obere Seitenwand 50 vollständig
linear sein kann oder lineare Abschnitte einschließen kann.
Wie am besten aus 4 ersichtlich, weist die obere
Seitenwand 50 Schrägen auf, welche längs
deren Länge variieren (d. h. in Bewegungsrichtung des Gurtes)
und hat, wie gezeigt, einen inneren Abschnitt 52 und einen äußeren
Abschnitt 54. Ausgehend von der inneren Erstreckung des
inneren Abschnitts 42 und sich nach außen bewegend
ist der innere Abschnitt 52 annähernd geradlinig
und parallel zur Achse der Öffnung und/oder der allgemeinen
Ebene, längs derer sich der Gurt bewegt, obwohl erwogen
wird, dass der innere Abschnitt 52 gekrümmt sein
und in einem Winkel zur Achse der Öffnung orientiert sein
kann. Der Übergang 56 zwischen dem inneren Abschnitt 52 und dem äußeren
Abschnitt 54 ist durch eine erhebliche Zunahme der Steigung über
seine Länge gekennzeichnet. In dieser Beziehung beginnt
die obere Seitenwand 50 von der unteren Seitenwand 60 nahe oder
an dem Übergang 56 zu divergieren. Der Übergang 56 hat
einen Radius von etwa 0,20'', obwohl Radien im Bereich von etwa
0,1'' bis 0,3'' ausreichend sein können. Die obere Seitenwand 50 setzt das
Divergieren von der unteren Seitenwand längs der Länge
des äußeren Abschnitts 54 fort, jedoch
in einem erheblich größeren Maße als
am Übergang 56. Der äußere Abschnitt 54 ist
durch eine graduelle Zunahme der Steigung gekennzeichnet und an
einer äußeren Erstreckung nähert er sich
etwa der Senkrechten. Der äußere Abschnitt 54 weist
einen Radius von etwa 0,30'' nahe seinem Mittelpunkt auf, obwohl ein
Radius von etwa 0,20'' bis 0,40'' ebenfalls ausreichend sein kann.
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Bei
einem horizontal orientierten Gurtaufroller wurde gefunden, dass
die obere Seitenwand erheblich mehr zur Anti-Verdrehfähigkeit
des Gurtaufrollergehäuses beiträgt, als die anderen
Seitenwände 60, 70, 80. Es wurde
ferner gefunden, dass einige Merkmale der oberen Wand 50 erheblich
stärker zu der Anti-Verdrehfähigkeit des Gurtaufrollers
beitragen. Beispielsweise wird angenommen, dass bessere Resultate
erzielt werden können, indem die Länge des inneren
Ab schnittes der oberen Seitenwand 50 maximiert wird und
die innere Erstreckung des inneren Abschnitts 52 so nahe
wie möglich am Spulmechanismus oder dem Gurt, welcher darauf
aufgewickelt wird, angeordnet wird. Tatsächlich wird bei
einem horizontal orientierten Gurtaufroller angenommen, dass zufrieden
stellende Ergebnisse erzielbar sind, indem lediglich die obere Wand
als ebene Fläche gestaltet wird, welche sich über
eine Entfernung von der Außenfläche des Gurtaufrollergehäuses
in die Öffnung erstreckt.
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Wie
die obere Seitenwand 50 ist, wie gezeigt, die untere Seitenwand 60 sowohl
gekrümmt als auch nach innen konvergierend. Wie am besten
aus 4 ersichtlich, weist die untere Seitenwand 60 Schrägen
auf, welche über deren Länge variieren, und hat,
wie gezeigt, einen Innenabschnitt 62 und einen Außenabschnitt 64.
Ausgehend von der Innenseite des Gehäuses 10 und
sich nach außen bewegend verläuft der Innenabschnitt 62 im
wesentlichen parallel zur Achse der Öffnung und/oder der
allgemeinen Ebene, in welcher sich der Gurt bewegt. Der Übergang 66 zwischen
dem Innenabschnitt 62 und dem Außenabschnitt 64 ist
durch eine erhebliche Zunahme der Steigung über seine Länge
gekennzeichnet. In dieser Hinsicht beginnt die untere Seitenwand 60 von
der oberen Seitenwand 56 nahe oder an dem Übergang 66 zu
divergieren. Der Übergang weist einen Radius von etwa 0,34''
auf, obwohl ein Radius im Bereich von etwa 0,24'' bis 0,44'' ebenfalls
ausreichend wäre. Die untere Seitenwand 60 setzt
das Divergieren von der oberen Seitenwand 50 über
die Länge des äußeren Abschnitts 64 fort,
jedoch in einem geringfügig größeren
Maße als am Übergang 66. Der äußere
Abschnitt 64 ist durch eine graduelle Zunahme der Steigung
gekennzeichnet, und verläuft an einer äußeren
Erstreckung durch die Senkrechte.
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Die
linken und rechten Seitenwände 70, 80 sind
im Wesentlichen Spiegelbilder zueinander. Aus diesem Grund wird
hier lediglich die linke Seitenwand 70 in Einzelheiten
beschrieben. Wie am besten aus 5 ersichtlich,
ist die linke Seitenwand 70 (gleichermaßen wie
die oberen und unteren Seitenwände 50, 60)
sowohl gekrümmt als auch nach innen konvergierend. Ferner
schließt die linke Seitenwand 70 einen inneren
Abschnitt 72 und einen äußeren Abschnitt 74 auf,
wel che an einem Übergang 76 zusammentreffen. Die
Länge des inneren Abschnitts 72 ist allgemein
parallel zur Bewegungsrichtung des Gurtes und/oder der Achse der Öffnung
ausgerichtet, während der äußere Abschnitt
von der Achse der Öffnung weg in einem Winkel von etwa
32 Grad divergiert. Es wird jedoch erwogen, dass der äußere
Abschnitt in anderen Winkeln orientiert sein kann, wie beispielsweise
etwa zwischen 30 Grad und 45 Grad. Der Übergang 56 hat,
wie gezeigt, einen Radius von etwa 0,20'', obwohl ein Radius im
Bereich von 0,10'' bis 0,30'' ebenfalls ausreichend wäre.
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Die äußeren
Abschnitte 54, 64, 74, 84 der Seitenwände 50, 60, 70, 80 können
als Glättflächen gekennzeichnet werden. Da diese
Abschnitte 54, 64, 74, 84 der
Seitenwände durch graduelle Änderungen gekennzeichnet
sind und/oder allgemein von der Achse der Öffnung divergieren,
wird angenommen, dass diese Flächen lediglich niedrige
oder mäßige Entverdrehungskräfte auf
den Gurt ausüben. Die inneren Abschnitte 52, 62, 72, 82 und/oder
die Übergänge 56, 66, 76, 86 der
Seitenwände 50, 60, 70, 80 können
als Zwangsflächen gekennzeichnet werden, da sie durch eine
größere Änderung der Steigung gekennzeichnet
sind und/oder im wesentlichen parallel zur Achse der Öffnung
liegen. Es wird genommen, dass die Zwangsflächen fähiger
sind, größere Enddrehflächen auf den
Gurt auszuüben. Wenn beide vorhanden sind, werden die Glätt-
und Zwangsflächen zusammenarbeitend wirksam, um zu verhindern,
dass ein verdrehter Gurt durch die Öffnung 40 läuft.
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Zusätzlich
oder alternativ zu den verschiedenen Konturen der Seitenwände 50, 60, 70, 80 wird angenommen,
dass die Längenverhältnisse der Öffnung 40 zu
den Entdrehfähigkeiten des Gurtaufrollergehäuses
beitragen. Die Öffnung 40 kann dadurch gekennzeichnet
werden, dass sie größere Abmessungen von W1 × H1 und
kleinere (oder wirksame) Abmessungen von W2 × H2 aufweisen. An einem Punkt über
die Tiefe D der Öffnung 40 liegt eine Zwischenebene,
wo die Öffnung 40 Zwischenabmessungen aufweist,
welche annähernd gleich oder geringfügig größer
als die kleineren Abmessungen sind. Die Zwischenebene liegt in einer
Tiefe D1 von der äußeren
Erstreckung der Öffnung 40. Der Ort der Zwischenebe ne
entspricht annähernd dem Ort der Übergänge 56, 66, 76, 86 an
dem Punkt, an welchem die Öffnung 40 beginnt,
sich erheblich nach außen zu erweitern. Bei der dargestellten
Ausführungsform ist W1 etwa gleich
2,3'', W2 etwa gleich 1,96'', H1 etwa gleich
1'', H2 etwa gleich 0,24'', D etwa gleich
0,40'' und D1 etwa gleich 0,20''. Es muss
jedoch bewusst bleiben, wie dies weiter oben näher erläutert
ist, dass die hier angegebenen Dimensionen erheblich variieren können,
ohne die Anti-Verdrehfähigkeiten zu beeinflussen.
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Es
wird angenommen, dass das Maß, in welchem die Öffnung
die Fähigkeit aufweist, glättende und Zwangswirkungen
auf den Gurt auszuüben, durch verschiedene Längenverhältnisse
gemessen werden kann, einschließlich der größeren
und kleineren Höhe und Breitenverhältnisse und
verschiedene andere Verhältnisse (welche leicht aus den
oben angegebenen Abmessungen berechnet werden können, oder
aus den beiliegenden Zeichnungen übernommen werden können).
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Das
Verhältnis von größerer zu kleinerer Höhe
H1:H2 beträgt,
wie gezeigt, etwa 4:1, obwohl ein Höhenverhältnis
von größerer zu kleinerer Höhe von etwa
3:1 bis 5:1 ebenfalls ausreichend wäre. Das Verhältnis
größerer zu kleinerer Breite W1:W2 beträgt, wie gezeigt, etwa 1,17:1,
obwohl ein Verhältnis von größerer zu
kleinerer Breite von etwa 1:1 bis etwa 1,7:1 ebenfalls ausreichend
wäre. Während sich Höhen- und Breitenverhältnisse 1 nähern,
ist es wahrscheinlich, dass die Öffnung mehr eine Zwangswirkung
als eine Glättwirkung auf den Gurt ausübt. Im Gegensatz
hierzu ist es wahrscheinlich, dass, wenn sich Höhen- und
Breitenverhältnisse unendlich nähern, die Öffnung
mehr eine Glättwirkung als eine Zwangswirkung ausüben.
Zusätzlich oder als Alternative zum Versehen der Öffnung 40 mit
irgendeiner Kombination der oben beschriebenen Merkmale trägt das
Anpassen der Öffnung 40 des Gurtaufrollergehäuses 10 unter
Erfüllung mindestens einiger dieser Parameter zu den Anti-Verdrehfähigkeiten
der Öffnung bei.
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Es
wird ferner angenommen, dass die Anti-Verdrehfähigkeiten
der dargestellten Ausführungsformen wegen der dimensionalen
Beziehung der Öffnungshöhe zur Gurtdicke verbessert
werden. Zum Zwecke des Vergleichs beträgt die Dicke des typischen
Gurtes (oder Haltegurts) etwa 1,2 mm. Nach Falten auf doppelte Dicke
und Zusammennähen wird der Gurt eine Dicke von etwa 2,4
bis 2,5 mm haben. Mit H2 gleich 5,59 mm
ist offensichtlich, dass die wirksame Höhe der Öffnung
geringfügig größer als die Dicke des
doppelt zusammengenähten Gurts ist (etwa 2,2 mal größer
als der doppelt genähte Abschnitt oder 4,7 mal größer
als die Einzeldicke des Gurtes), und es erlaubt, dass ein doppelt
genähter Abschnitt des Gurtes in die Öffnung laufen
kann. Es wurde gefunden, dass eine dichte Anpassung der Höhe
der Öffnung an die maximale Dicke des Gurtes in der oben
beschriebenen Weise (d. h. für die gezeigten Ausführungsformen
die Dicke eines doppelt genähten Abschnitts) dann eine
verringerte Wahrscheinlichkeit besteht, dass ein unbeabsichtigt
umgefalteter Abschnitt des Gurts in den Gurtaufroller hinein gelangt.
Es wird angenommen, dass zufrieden stellende Ergebnisse erzielbar
sind, indem die wirksame Höhe der Öffnung derart
verringert wird, dass sie kleiner ist als zehn Mal die Dicke des
Gurts. Es wurde jedoch beobachtet, dass die Fähigkeit der Öffnung dem
Durchlauf von Verdrehungen zu widerstehen exponential zunimmt, indem
die wirksame Höhe der Öffnung verringert wird,
wobei die besten Ergebnisse mit einer Öffnung erzielbar
sind, welche eine wirksame Höhe aufweist, die etwa gleich
der Dicke des doppelt genähten Abschnitts des Gurtes ist
(d. h. etwa zwei mal die Dicke des Gurtes). Im Idealfall wird die Öffnung
eine wirksame Höhe aufweisen, welche zwischen etwa zwei
(2) bis sechs (6) Mal die Dicke des Gurtes selbst beträgt.
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Unter
Bezugnahme auf die 7–12 und 14 ist
eine zweite Ausführungsform eines Gurtaufrollers 110 gezeigt.
Die zweite Ausführungsform des Gurtaufrollers 110 kann
im Wesentlichen ähnlich Gurtaufrollern gemäß dem
Stand der Technik sein, indem er ein Gehäuse 112 zum
Einschließen und Schützen der arbeitenden Bauteile
des Gurtaufrollers umfasst, einschließlich eines Spulenmechanismus 116,
und der eine rechteckige Öffnung 140 aufweist,
durch welche ein Gurt 114 hindurch laufen kann. Wo sich
die zweite Ausführungsform des Gurtaufrollers 110 vom
Stand der Technik unterscheidet, so ist dies das Einschließen
eines nachrüstbaren Anti-Verdreheinsatzes (oder Bauteils) 145,
welcher die Größe und Form der Öffnung 140 abwandelt,
mit dem Ziel, die Möglichkeit zu verringern, dass ein verdrehter
Gurt in das Aufrollergehäuse 112 hinein gelangen
kann. Obwohl der Anti-Verdreheinsatz 145 für den
leichten Einbau durch Endverbraucher als nachrüstbarer
Teil konstruiert ist, um vorhandene Gurtaufrollergehäuse
mit einer Anti-Verdrehfähigkeit auszustatten, werden andere
Konfigurationen erwogen, welche einen ausgebildeten Techniker für
den Einbau benötigen.
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Aus
praktischen Gründen ist der Einsatz 145 wie ein „U"
geformt und weist folglich drei Abschnitte 155, 175, 185 auf.
Diese Konstruktion ermöglicht es, das Einsatzstück 145 um
den Gurt herum einzubauen, wodurch die Notwendigkeit vermieden wird,
den Gurtaufroller zu zerlegen und den Gurt durch das Einsatzstück
hindurchzuführen. Obwohl die Zweckdienlichkeit eines dreiseitigen
nachrüstbaren Stückes 145 hier erkannt
wird, wird dennoch bekräftigt, dass es nicht unmöglich
oder ausschließend schwierig wäre, ein vierseitiges
Stück zu verwenden, ohne dass die hier beiliegenden Ansprüche
eine derartige Ausführungsform nicht abdecken. Tatsächlich
wird erwogen, dass ein vierseitiges nachrüstbares Stück
gemacht werden könnte, welches erfordern würde, dass
der Endverbraucher (oder Wartungspersonal) den Gurtaufroller 110 zerlegt
und den Gurt 114 durch das nachrüstbare Teil hindurchfährt.
Alternativ könnte das nachrüstbare Teil aus zwei
Abschnitten bestehen, von denen eines auf einer Seite des Gurtes 114 und
das andere auf der anderen Seite des Gurtes 114 eingebaut
wird. Eine weitere alternative Ausführungsform ist in 18 gezeigt.
Die zweite Ausführungsform des nachrüstbaren Stückes 145 ist
vierseitig und hat vier Seitenwände 350, 360, 370, 380,
von denen jede eine Führungsfläche einschließen
kann. Eine der Seiten 380 enthält einen Schnitt 385,
durch welchen der Gurt eingeführt werden kann. Unter Nutzung
der Elastizität des nachrüstbaren Stückes 345 kann
an dem Schnitt 385 ein Spalt gebildet werden, indem das
Stück 345 an einander gegenüberliegenden
Seiten des Schnittes 385 gegriffen und in durch die Pfeile
in 18 angezeigten Richtungen gezogen wird. Wenn das
Stück 345 auf diese Weise gehandhabt wird, wirkt
die gegenüberliegende Seite 370 als Gelenk, um
die Bildung eines Spaltes am Schnitt 385 zu ermöglichen,
wodurch der Gurt in die Öffnung des nachrüstbaren
Stückes 345 geschoben werden kann.
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Unter
erneuter Bezugnahme auf die in den 7–12 und 14 gezeigte
Ausführungsform schließt die erste Ausführungsform
des nachrüstbaren Einsatzstückes 145 mindestens
eine Führungsfläche 150 ein, welche bei
der dargestellten Ausführungsform an dem oberen Abschnitt 155 vorhanden
ist. Es wird erwogen, dass in Kombination oder Alternative die Seitenabschnitte 175, 185 ähnliche
Führungsflächen einschließen könnten.
Zusätzlich können bei einem vierseitigen nachrüstbaren Einsatzstück
(nicht dargestellt) eine oder mehrere oder sogar alle Seiten Führungsflächen
einschließen. Siehe beispielsweise die Führungsflächen,
die bei der ersten Ausführungsform des Gurtaufrollgehäuses 10 vorgesehen
sind. Es soll darauf hingewiesen werden, dass das spezielle Gehäuse 112,
welches in den Figuren dargestellt ist, eine Öffnung einschließt,
welche nicht ausreichend breit ist, um Führungsflächen
an den Seitenabschnitten 175, 185 einzuschließen.
Der Einschluss von Führungsflächen an den Seitenabschnitten 175, 185 würde
die Breite der Öffnung bis zu dem Punkt verringern, dass
ein Verwerfen des Gurtes auftritt.
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Die
Führungsfläche 150 ist als gekrümmte, nach
innen konvergierende Fläche veranschaulicht, obwohl erwogen
wird, dass die Führungsfläche eben und/oder unterbrochen
sein könnte, wie die Führungsflächen 50, 60, 70, 80 der
zuvor beschriebenen Ausführungsform. Wie am besten in 11 gezeigt, weist
die Führungsfläche 150 Schrägen
auf, die sich über ihre Länge ändern
(d. h. längs der Bewegungsrichtung des Gurtes) und diese
haben, wie gezeigt, einen inneren Abschnitt 152 und einen äußeren
Abschnitt 154. Ausgehend von einer inneren Erstreckung
des inneren Abschnitts 152 und sich nach außen
bewegend, beginnt der innere Abschnitt 152 nahezu parallel
zur Bewegungsrichtung des Bandes (siehe 14) und
nimmt in seiner Steigung allmählich zu. Diesbezüglich
divergiert die obere Führungsfläche 150 von
der unteren Wand der Öffnung 140. Der Übergang 156 zwischen
dem inneren Abschnitt 152 und dem äußeren
Abschnitt 154 ist durch eine größere
Zunahme der Steigung über seine Länge gekennzeichnet.
Der Übergang weist einen Radius von etwa 0,14'' auf, obwohl
der Radius mit gleichen Ergebnissen erheblich variieren kann. Die
obere Seitenwand 150 setzt das Divergieren von der unteren Wand
der Öffnung 140 längs der Länge des äußeren Abschnitts 154,
jedoch in einem größeren Maße fort. Der äußere
Abschnitt 154 ist durch eine allmähliche Zunahme
der Steigung gekennzeichnet und erreicht an einer äußeren
Erstreckung etwa die Senkrechte. Der äußere Abschnitt 154 weist
einen Radius von etwa 0,13'' nahe seinem Mittelpunkt auf, obwohl
der Radius mit ähnlichen Ergebnissen in großem
Maße variieren kann.
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Zusätzlich
oder als Alternative zum Ändern der Kontur der Öffnung 140 trägt
das Einsatzstück 145 zu den Entdreh-Fähigkeiten
des Gurtaufrollgehäuses 102 bei, indem die Längenverhältnisse
der Öffnung 140 abgewandelt werden. Das Anpassen des
Einsatzes 145 um mindestens einige der oben vorgesehenen
Parameter bei der ersten Ausführungsform zu erfüllen,
wird zu den Antiverdrehfähigkeiten der Öffnungen
beitragen.
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Das
Einsatzstück 145 schließt mehrere Verriegelungsnuten 151, 172, 174, 182, 184 ein,
welche geeignet sind, mit dem Umfang der Öffnung 140 in Eingriff
zu gelangen. Bei der veranschaulichten Ausführungsform
sind die Verriegelungsnuten 151, 172, 174, 182, 184 im
Wesentlichen enge Kanäle, welche geeignet sind, die dünnwandige
Konstruktion des Gurtaufrollgehäuses 112 aufzunehmen,
welche die Öffnung 140 umgibt. Der erste (oder
obere) Abschnitt 155 des Einsatzstückes 145 enthält
eine allgemein lang gestreckte Verriegelungsnut 151, welche
geeignet ist, in Eingriff mit der oberen Wand der Öffnung 140 zu
gelangen. Beide, die zweiten und dritten (oder rechten und linken
Seiten) Abschnitte 175, 185, enthalten zwei Verriegelungsnuten 172, 174, 182, 184, welche
geeignet sind, in Eingriff mit den Seitenwänden und unteren
Wand des Gehäuses 140 zu gelangen. Die Verriegelungsnuten 151, 172, 174, 182, 184 sind
allgemein durch eine äußere Lippe 157, 177, 187 und
innere Lippen 159, 179, 189 umgrenzt.
Bei der veranschaulichten Ausführungsform erstreckt sich
die äußere Lippe 157, 177, 187 durchgehend
um den Umfang des Einsatzes 145 und weist Außenabmessungen
auf, welche die der Öffnung 140 überschreiten.
In dieser Beziehung ruht die Innenfläche der Lippe 157, 177, 187 gegen
die Außenfläche des Gurtaufrollgehäuses 112 und
rahmt dadurch die Öffnung 140 ein. Die inneren
Lippen 159, 179, 189 sind unterbrochen,
um die Kraft zu verringern, die erforderlich ist, den nach rüstbaren
Einsatz 145 einzubauen. Es wird jedoch erwogen, dass die äußere
Lippe 157, 177, 187 unterbrochen sein
könnte und/oder die inneren Lippen 159, 179, 189 durchgehend
sein könnten.
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Wie
am besten durch 12 veranschaulicht, ist das
Einsatzstück 145 gestaltet, um zumindest teilweise
durch „Einschnappen" eingebaut zu werden. Zunächst
wird das Einsatzstück 145 derart gekippt, dass
die obere Verriegelungsnut 151 mit der oberen Wand der Öffnung 140 in
Eingriff gelangt. Dann wird die Unterkante des Einsatzstückes 145 in Eingriff
mit der Unterwand der Öffnung 140 gedreht. Eine
moderate Kraft kann erforderlich sein, um die unteren und seitlichen
Kanten des Einsatzstückes 145 in Eingriff mit
der Öffnung einzuschnappen. Um die erforderliche Einbaukraft
zu verringern, haben die inneren Lippen 179, 189 abgeschrägte
hintere Kanten.
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Obwohl
der Einsatzbauteil 145 als nachrüstbares Stück
gekennzeichnet ist und ursprünglich beabsichtigt war, dass
dieser mit vorhandenen Gurtaufrollern verwendet werden soll, um
Anti-Verdrehfähigkeiten zu erzeugen, ist es nicht notwendig,
dass das nachrüstbare Stück 145 ausschließlich
bei vorhandenen Gurtaufrollern verwendet wird. Tatsächlich
wird erwogen, dass das nachrüstbare Stück 145 bei
neuen und zur Zeit noch nicht vorhandenen Gurtaufrollern verwendet
werden kann oder für eine derartige Verwendung einfach
abgewandelt werden kann. Alternativ können Anti-Verdreheinsätze 145 in
vorhandene Führungsschlitze in Barrierengehäusen
oder ähnlichen Strukturen eingebaut werden, um zu verhindern,
dass verdrehte Gurte in das Barrierengehäuse hinein laufen
und auf der Gurtaufrollerspule aufgewickelt werden.
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Nun
unter Bezugnahme auf die 15 bis 17 ist
eine dritte Ausführungsform eines Gehäuses 210 für
einen Gurtaufroller gezeigt. Das Gehäuse 210 ist
ein Gehäuse vom Barrierentyp ähnlich dem, wie
es in der U.S. Patentanmeldung Nr. 11/847435 beschrieben ist, welches
mehrere im Inneren montierte Gurtaufroller aufnimmt, um einen Rollstuhl
und Rollstuhlinsassen zu halten. Insbesondere sind zwei Gurtaufroller
zum Halten eines Rollstuhls von der Hinterseite und drei Gur taufroller
zum Halten eines Rollstuhlinsassen (d. h. durch Bereitstellen von
Becken- und Schultergurten) vorgesehen. Die Gurtaufroller enthalten
bis zu mehreren Fuß von Gurten, welche durch eine Vielzahl
von Anti-Verdrehschlitzen 220a, 220b, 230a, 230b, 240 in
dem Gehäuse verlaufen, so dass sie zur Verwendung zugänglich
sind. Jede der Schlitze 220a, 220b, 230a, 230b, 240 schließt
ein oder mehrere Anti-Verdrehführungsflächen ein,
welche ähnlich denen sein können, wie sie durch
die ersten und zweiten Ausführungsformen beschrieben sind.
Insbesondere schließt der Anti-Verdrehschlitz 220a für
den Beckengurt (welcher ähnlich identisch oder ein Spiegelbild
des Anti-Verdrehbeckengurtschlitzes 220b ist) eine linke
Seitenwand-Führungsfläche 222a, eine
rechte Seitenwand-Führungsfläche 224a,
eine obere Seitenwand-Führungsfläche 226a und
eine untere Seitenwand-Führungsfläche 228a ein.
Der hintere Anti-Verdrehschlitz 230 zur Rollstuhlbefestigung
(welcher identisch oder ein Spiegelbild des Anti-Verdrehschlitzes 230b ist)
schließt eine linke Seitenwand-Führungsfläche 232a,
eine rechte Seitenwand-Führungsfläche 234a,
eine obere Seitenwand-Führungsfläche 236a und
eine untere Seitenwand-Führungsfläche 238a ein.
Der Anti-Verdrehschlitz 240 des Schultergurtes ist mit
einer oberen Seitenwand-Führungsfläche 242,
einer unteren Seitenwand-Führungsfläche 244,
einer linken Seitenwand-Führungsfläche 226 und
einer rechten Seitenwand-Führungsfläche 248 versehen.
Die Anti-Verdrehführungsflächen des Barrierengehäuses 210 können
mit Konturen versehen sein, die ähnlich einer der oben
beschriebenen Führungsflächen sind und/oder können zusammenarbeiten,
um die Öffnung mit einem der verschiedenen Längenverhältnisse
zu versehen, wie sie oben beschrieben wurden, um die Möglichkeit
zu verringern, dass ein verdrehter Gurt durch den Schlitz läuft.
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Obwohl
die Erfindungen, wie sie hier beschrieben und beansprucht sind,
in erheblichen Einzelheiten unter Bezugnahme auf bestimmte Ausführungsformen
beschrieben wurden, ist dem Fachmann auf diesem Gebiet offensichtlich,
dass die hier beschriebenen und beanspruchten Erfindungen durch
andere als diese Ausführungsformen ausgeführt
werden können, welche zum Zwecke der Veranschaulichung
und nicht der Einschränkung dargeboten wurden. Folglich
sollte der Grundgedanke und Schutzumfang der beiliegenden Ansprüche
nicht auf die Beschreibung der hier enthaltenen Ausführungsformen
beschränkt werden.
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ZITATE ENTHALTEN IN DER BESCHREIBUNG
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Zitierte Nicht-Patentliteratur
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- - www.qstraint.com [0003]
- - www.sure-lok.com. [0003]
- - www.americanseating.com. [0003]