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TECHNISCHES GEBIET
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Diese Schrift betrifft im Allgemeinen das Gebiet der Kraftfahrzeugausstattung und insbesondere eine Ladeklappenbaugruppe für einen Pickup oder dergleichen, die ein eingebautes Rampensystem enthält. Ein solches Rampensystem ist ausgelegt, um verbesserten Zugang zur Ladefläche des Pickups bereitzustellen.
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ALLGEMEINER STAND DER TECHNIK
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Es ist im Stand der Technik bekannt, ein Rampensystem in eine Ladeklappe eines Pickups oder eines ähnlichen Fahrzeugs zu integrieren. Beispiele solcher Rampensysteme sind zum Beispiel im
U.S. Patent 5,312,149 und der veröffentlichten U.S. Patentanmeldung 2013/0019417 offenbart.
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Im Wesentlichen werden die Rampensysteme, die von einer Ladeklappe entlang der Längs- oder X-Achse des Pickups ausgefahren werden, entlang der Achse der Ladeklappe mit der kurzen Abmessung ausgefahren und müssen eine Möglichkeit bieten, die Länge der Rampe zu verlängern, um eine Rampe bereitzustellen, die den Boden mit einer Neigung mit einem funktionalen Winkel überspannt. Somit beinhaltet die Rampe in
U.S. Patent 5,312,149 eine relativ komplizierte und teure Teleskopstruktur, während die Rampe in der veröffentlichten U.S. Patentanmeldung 2013/0019417 eine relativ komplizierte und teure verlängerbare Gitterstruktur beinhaltet.
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Dieses Dokument betrifft eine neue und verbesserte Ladeklappenbaugruppe, die ein integriertes Rampensystem enthält, das so ausgefahren wird, dass es sich seitwärts von dem Ladeklappenkörper erstreckt, das heißt entlang der Längsachse der Ladeklappe. Somit kann die Rampe länger werden, so dass die Rampe, wenn sie verlängert ist, um den Boden zu überspannen, in einem funktionalen Winkel geneigt ist. Vorteilhafterweise wird dies durch Verwenden einer einstückigen Rampe erreicht, ohne komplizierte Strukturen zum Verlängern oder Erweitern der Länge der Rampe.
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KURZDARSTELLUNG
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In Übereinstimmung mit den hierin beschriebenen Zwecken und Vorteilen wird eine Ladeklappenbaugruppe bereitgestellt. Die Ladeklappenbaugruppe umfasst einen Ladeklappenkörper, der einen Innenhohlraum beinhaltet, und eine Rampe, die zwischen einer verstauten Position in diesem Hohlraum und einer ausgefahrenen Position, die sich seitwärts von dem Ladeklappenkörper erstreckt, verlagerbar ist.
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Der Ladeklappenkörper kann eine Querachse beinhalten, die sich von einer ersten Seitenwand zu einer zweiten Seitenwand erstreckt. Ferner kann die erste Seitenwand eine Zugangsöffnung in Verbindung mit dem Innenhohlraum beinhalten. Zusätzlich kann die erste Seitenwand eine Bogenkante beinhalten. Ferner kann die Rampe einen Handgriff beinhalten, der mit der Bogenkante ausgerichtet ist, wenn sich die Rampe in der verstauten Position befindet.
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Die Ladeklappenbaugruppe kann ferner eine Führungsbahn innerhalb des Innenhohlraums beinhalten. Außerdem kann die Rampe einen ersten Satz von gegenüberliegenden Führungsrädern beinhalten, die in dieser Führungsbahn laufen. Ferner kann die Rampe einen zweiten Satz von gegenüberliegenden Führungsrädern beinhalten, die ebenfalls in dieser Führungsbahn laufen. In mindestens einigen von vielen möglichen Ausführungsformen kann die Führungsbahn eine erste und eine zweite Führungsschiene beinhalten.
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Außerdem kann die Rampe einen Anschlag beinhalten. Ferner kann der Handgriff an einem ersten Ende der Rampe vorgesehen sein, während der Anschlag an einem zweiten gegenüberliegenden Ende der Rampe vorgesehen ist. Ferner kann der Ladeklappenkörper eine Stoßleiste beinhalten. Der Anschlag greift in die Stoßleiste ein, wenn sich die Rampe in der voll ausgefahrenen Position befindet, wodurch verhindert wird, dass die Rampe unbeabsichtigt vollständig aus dem Ladeklappenkörper herausgezogen wird.
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Gemäß einem zusätzlichen Aspekt wird ein Pickup bereitgestellt, der die in diesem Dokument beschriebene Ladeklappenbaugruppe beinhaltet. Ein Verfahren wird ebenfalls bereitgestellt. Das Verfahren betrifft das Bereitstellen eines Rampenzugangs zu einer Ladefläche eines Pickups. Genauer beinhaltet das Verfahren den Schritt des Ausfahrens einer Rampe von innerhalb eines Innenhohlraums eines Ladeklappenkörpers des Pickups, so dass sich die Rampe seitwärts von dem Ladeklappenkörper erstreckt. Somit erstreckt sich die Rampe laut SAE-Fahrzeugachsensystem parallel zur Quer- oder Y-Achse des Pickups.
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In der folgenden Beschreibung werden mehrere bevorzugte Ausführungsformen der Ladeklappenbaugruppe gezeigt und beschrieben. Es sollte angemerkt werden, dass die Ladeklappenbaugruppe zu anderen, unterschiedlichen Ausführungsformen in der Lage ist und ihre mehreren Details zur Modifikation in verschiedenen, offensichtlichen Aspekten in der Lage sind, ohne von der Ladeklappenbaugruppe wie in den folgenden Ansprüchen dargelegt und beschrieben abzuweichen. Daher sind die Zeichnungen und Beschreibungen als veranschaulichend und nicht als einschränkend zu betrachten.
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KURZBESCHREIBUNG DER ZEICHNUNGSFIGUREN
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Die begleitenden Zeichnungsfiguren, die hierin einbezogen sind und einen Teil der Beschreibung bilden, veranschaulichen mehrere Aspekte der Ladeklappenbaugruppe und dienen gemeinsam mit der Beschreibung dazu, bestimmte Prinzipien davon zu erläutern. Beschreibung der Zeichnungsfiguren:
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1 ist eine perspektivische Rückansicht des hinteren Abschnitts eines Pickups, die die Ladeklappenbaugruppe in einer offenen Position und die eingebaute Rampe der Ladeklappenbaugruppe in einer verstauten Position innerhalb eines Hohlraums des Ladeklappenkörpers gehalten zeigt.
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2 ist eine detaillierte Querschnittsansicht des Ladeklappenkörpers, die eine Bogenkante in der ersten Seitenwand des Ladeklappenkörpers veranschaulicht, die einem ermöglicht, einfach Zugriff auf einen Handgriff zu erhalten, der am ersten Ende der Rampe bereitgestellt ist.
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3 ist eine schematische Querschnittsansicht der Ladeklappenbaugruppe, die die Rampe in der verstauten Position veranschaulicht, wobei die gegenüberliegenden Führungsräder der Rampe in einer ersten und zweiten gegenüberliegenden Führungsschiene einer Führungsbahn laufen, die an dem Ladeklappenkörper fixiert ist.
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4a bis 4c veranschaulichen, wie die Rampe von dem Ladeklappenkörper ausgefahren wird. 4a veranschaulicht die Rampe, wie sie zu Beginn von der verstauten Position zur ausgefahrenen Position verlagert wird. 4b veranschaulicht die Rampe, wenn sie vollständig aus dem Ladeklappenkörper herausgezogen ist. 4c veranschaulicht die Rampe in der voll ausgefahrenen Position, wobei der am zweiten Ende der Rampe vorgesehene Anschlag in die am Ladeklappenkörper fixierte Stoßleiste eingreift, um so das zweite Ende der Rampe in dem Innenhohlraum des Ladeklappenkörpers zu halten und somit das untere Ende der Rampe zu sichern, wenn die Rampe sich in der geneigten Position befindet.
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Nun wird detailliert auf eine mögliche Ausführungsform der Ladeklappenbaugruppe Bezug genommen, die in den beigefügten Zeichnungsfiguren veranschaulicht ist.
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DETAILLIERTE BESCHREIBUNG
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Nun wird auf die 1 bis 4c Bezug genommen, die die Ladeklappenbaugruppe 10 veranschaulichen. Die Ladeklappenbaugruppe 10 beinhaltet einen Ladeklappenkörper 12 mit einem Innenhohlraum 14.
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Wie veranschaulicht, beinhaltet der Ladeklappenkörper 12 eine Querachse L, die sich von einer ersten Seitenwand 16 zu einer zweiten Seitenwand 18 erstreckt. Eine Zugangsöffnung 20 ist in der ersten Seitenwand 16 bereitgestellt. Diese Zugangsöffnung 20 steht in Verbindung mit dem Innenhohlraum 14.
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Wie weiter veranschaulicht ist, beinhaltet die Ladeklappenbaugruppe 10 eine Rampe 22. Die Rampe 22 ist zwischen einer verstauten Position, bei der die Rampe innerhalb des Innenhohlraums gehalten wird (siehe 1), und einer ausgefahrenen Position, bei der die Rampe sich seitwärts von dem Ladeklappenkörper 12 erstreckt (siehe 4c), verlagerbar.
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Wie am besten in 1 und 2 veranschaulicht ist, beinhaltet die erste Seitenwand 16 des Ladeklappenkörpers 12 eine Bogenkante 24, d. h. eine gebogene Einkerbung. Die Rampe 22 beinhaltet einen Handgriff 26 an einem ersten Ende 28 der Rampe. Der Handgriff 26 ist mit der Bogenkante 24 ausgerichtet, wenn sich die Rampe 22 in der verstauten Position befindet. Dies ermöglicht einem Bediener, einfach Zugang zu dem Handgriff 26 zu erhalten und diesen zu greifen, um die Rampe von der verstauten Position in die voll ausgefahrene Position, wie in 4c veranschaulicht, zu verlagern.
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Ein Gleitmechanismus ermöglicht einem Bediener, die Rampe 22 bequem zwischen der verstauten und der ausgefahrenen Position zu verlagern. Wie am besten in 3 veranschaulicht ist, beinhaltet der Gleitmechanismus eine Führungsbahn 30, die aus einer ersten Führungsschiene 32 und einer zweiten Führungsschiene 34 besteht. In der veranschaulichten Ausführungsform umfassen die erste Führungsschiene 32 und die zweite Führungsschiene 34 gegenüberliegende C-förmige Schienen, die innerhalb des Innenhohlraums 14 gehalten werden und an dem Ladeklappenkörper 12 fixiert sind.
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Die Rampe 22 beinhaltet einen ersten Satz von gegenüberliegenden Führungsrädern 36 angrenzend an das erste Ende 28 der Rampe und einen zweiten Satz von gegenüberliegenden Führungsrädern 38 angrenzend an ein zweites Ende 40 der Rampe. Die zwei Sätze von gegenüberliegenden Führungsrädern 36, 38 werden in der gegenüberliegenden ersten und zweiten Führungsschiene 32, 34 der Führungsbahn 30 aufgenommen und laufen diese entlang, wenn die Rampe 22 zwischen der verstauten und der ausgefahrenen Position verlagert wird.
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Nun wird auf 4a bis 4c Bezug genommen, die veranschaulichen, wie die Rampe 22 von der in 1 veranschaulichten verstauten Position in die voll ausgefahrene Position, die in 4c veranschaulicht ist, verlagert wird. Um die Rampe 22 auszufahren, greift man zuerst den Handgriff 26 an dem ersten Ende 28 der Rampe 22. Der Handgriff 26 ist durch die Bogenkante 24 in der ersten Seitenwand 16 des Ladeklappenkörpers 12 leicht zugänglich (siehe 2).
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Dann beginnt man, die Rampe 22 seitwärts (siehe Wirkungspfeil A in 4a) zu ziehen, so dass die Rampe sich allmählich von dem Innenhohlraum 14 in dem Ladeklappenkörper 12 durch die Zugangsöffnung 20 in der ersten Seitenwand 16 des Ladeklappenkörpers erstreckt. Man wird verstehen, dass der erste und zweite Satz von gegenüberliegenden Führungsrädern 36, 38 frei entlang der gegenüberliegenden ersten und zweiten Führungsschiene 32, 34 der Führungsbahn 30 rollen, so dass die Rampe 22 in einer reibungslosen und effizienten Art und Weise ausgefahren werden kann. Wenn sich die Rampe 22 vollständig aus dem Ladeklappenkörper 12 erstreckt, greift ein Anschlag 42 am zweiten Ende 40 der Rampe in eine Stoßleiste 44 ein, die am Ladeklappenkörper 12 fixiert ist, wodurch verhindert wird, dass die Rampe unbeabsichtigt vollständig aus dem Ladeklappenkörper herausgezogen wird.
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Sobald die Rampe 22 sich vollständig aus dem Ladeklappenkörper erstreckt, wie in 4b veranschaulicht, schwenkt man die Rampe 22 nach unten in Richtung des Wirkungspfeils B, bis das erste Ende 28 der Rampe den Boden G berührt, wie in 4c veranschaulicht ist. Wie in 4c deutlich gezeigt ist, bleibt der Anschlag 42 am zweiten Ende 40 der Rampe 22 in Eingriff mit der Stoßleiste 44, wodurch das zweite oder obere Ende der Rampe innerhalb des Innenhohlraums 14 des Ladeklappenkörpers gesichert ist. In der in 4c veranschaulichten voll ausgefahrenen Position weist die Rampe 22 eine ausreichende Länge auf, um eine Neigung mit einem funktionalen Winkel von zum Beispiel ungefähr 28 bis 40 Grad in Bezug auf den Boden bereitzustellen (d. h. ein Winkel, der nicht zu steil und ganz gut zu ersteigen ist).
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In Übereinstimmung mit der obigen Beschreibung wird ein Verfahren zum Bereitstellen eines Rampenzugangs zu einer Ladefläche B eines Pickups T bereitgestellt (siehe 1). Das Verfahren beinhaltet den Schritt des Ausfahrens der Rampe 22 von innerhalb des Innenhohlraums 14 das Ladeklappenkörpers 12. Dies wird so durchgeführt, dass sich die Rampe 22 seitwärts von dem Ladeklappenkörper 12 erstreckt. Somit erstreckt sich die Rampe 22 laut SAE-Fahrzeugachsensystem parallel zur Quer- oder Y-Achse des Pickups T.
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Man kann die Rampe 22 einfach in die verstaute Position zurückführen, indem die in 4a bis 4c veranschaulichten Schritte umgekehrt werden. Somit schwenkt man die Rampe nach oben von der in 4c veranschaulichten voll ausgefahrenen Position in die in 4b veranschaulichte voll erstreckte horizontale Position. Als nächstes schiebt man die Rampe 22 durch die Zugangsöffnung 20 in der ersten Seitenwand 16 des Ladeklappenkörpers in den Innenhohlraum 14 im Ladeklappenkörper 12, bis sich die Rampe 22 in der in 1 veranschaulichten verstauten Position befindet. Auch wenn dies nicht gezeigt ist, wird man verstehen, dass eine Verriegelung jeder im Wesentlichen geeigneten Art eingesetzt werden kann, um die Rampe 22 in der verstauten Position zu sichern und somit zu ermöglichen, dass die Ladeklappenbaugruppe 10 verschlossen ist.
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Das Vorstehende wurde zum Zwecke der Veranschaulichung und Beschreibung dargelegt. Dies ist nicht als vollständig zu verstehen und soll die Ausführungsformen nicht auf die genaue offenbarte Form beschränken. Im Licht der vorstehenden Lehre sind offensichtliche Modifikationen und Variationen möglich. Zum Beispiel muss die Führungsbahn 30 nicht unbedingt die erste und zweite C-förmige Führungsschiene 32, 34 beinhalten, noch müssen der erste und zweite Satz von Führungsrädern 36, 38 unbedingt gegenüberliegend sein. Ferner können weniger oder mehr Sätze von gegenüberliegenden Führungsrädern vorgesehen sein.
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In der veranschaulichten Ausführungsform ist die Führungsbahn 30 an dem Ladeklappenkörper 12 fixiert, während der erste und zweite Satz von gegenüberliegenden Führungsrädern 36, 38 drehbar an der Rampe 22 angebracht und auf dieser getragen werden. In manchen Ausführungsformen können die Sätze von Führungsrädern 36, 38 drehbar an dem Ladeklappenkörper 12 angebracht sein, während die Führungsbahn 30 an der Rampe 12 angebracht ist.
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All diese Modifikationen und Änderungen liegen innerhalb des Umfangs der beigefügten Ansprüche, wenn diese in Übereinstimmung in dem Umfang ausgelegt werden, zu dem sie angemessen, recht und billig berechtigt sind.
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ZITATE ENTHALTEN IN DER BESCHREIBUNG
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Diese Liste der vom Anmelder aufgeführten Dokumente wurde automatisiert erzeugt und ist ausschließlich zur besseren Information des Lesers aufgenommen. Die Liste ist nicht Bestandteil der deutschen Patent- bzw. Gebrauchsmusteranmeldung. Das DPMA übernimmt keinerlei Haftung für etwaige Fehler oder Auslassungen.
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Zitierte Patentliteratur
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