DE102008043375B4

DE102008043375B4 - Handgeführte Hubsägemaschine

Info

Publication number: DE102008043375B4
Application number: DE102008043375.6A
Authority: DE
Inventors: Konstantin Baxivanelis; Michael Weber; Günter Haas
Original assignee: Hilti AG
Current assignee: Hilti AG
Priority date: 2008-10-31
Filing date: 2008-10-31
Publication date: 2021-11-11
Anticipated expiration: 2028-11-01
Also published as: SE533628C2; US20100107427A1; SE0950634A1; CN101722335A; DE102008043375A1; US8640347B2

Abstract

Handgeführte Hubsägemaschine (10) mit einem Gehäuse (11) und mit einem daran angeordneten Haupthandgriff (12), mit einem über einen Motor (17) betreibbaren Hubantrieb (20) für ein Werkzeug, der einen Hubkörper (21) aufweist, welcher über einen Excenter (24) eines vom Motor (17) in Rotation versetzbaren Excenterrades (23) in eine Hubbewegung entlang einer Achse (A) versetzbar ist, wobei das Excenterrad (23) an einer Drehlagerachse (25) angeordnet ist und wobei der Hubantrieb (20) eine Zusatzmasse (22) mit einem Massenschwerpunkt (M) zur Vibrationsminderung aufweist, wobei die Zusatzmasse (22) drehfest mit dem Excenterrad (23) an der Drehlagerachse (25) angeordnet ist und eine Excenterachse (X) des Excenters (24) auf einer ersten Radialen (R1) zur Drehlagerachse (25) liegt, die zu einer zweiten Radialen (R2), die zwischen dem Massenschwerpunkt (M) der Zusatzmasse (22) und der Drehlagerachse (25) liegt, in Arbeitsdrehrichtung (D) des Excenterrades (23) in einem Winkel (alpha) zwischen 190° und 270° versetzt ist.

Description

Die Erfindung betrifft eine handgeführte Hubsägemaschine der im Oberbegriff von Patentanspruch 1 genannten Art. Derartige Hubsägemaschinen sind z. B. als Säbelsägen, ausgebildet.
Aus der EP 0 561 473 B1 , von der die vorliegende Erfindung ausgeht, ist eine gattungsgemässe elektrische handgeführte Hubsägemaschine mit einer Antriebsanordnung zur Erzeugung eines Pendelhubs bekannt. Die Antriebsanordnung beinhaltet einen Hubantrieb für einen als Hubstange ausgebildeten Hubkörper. An einem freien Ende des Hubkörpers ist dabei eine Werkzeugaufnahme für ein Sägeblatt festgelegt. Der Hubantrieb umfasst ein als Kegelrad ausgebildetes Excenterrad, an dem ein Excenterzapfen angeordnet ist, der an dem Hubkörper angreift. Zum Ausgleich von im Betrieb der Hubsägemaschine entstehenden Vibrationen ist eine hubbeweglich geführte Ausgleichsmasse vorgesehen, die entlang einer durch den Hubkörper definierten Bewegungsachse über den Excenterantrieb in eine zur Hubbewegung des Hubkörpers um 180° phasenversetzte Hubbewegung versetzt wird.
Weitere Hubsägemaschinen sind aus der DE 10 2007 017 408 B3 , der DE 603 10 509 T2 , der US 2004/0231170 A1 , der GB 2 234 033 A und der DE 60 2004 005 272 T2 bekannt.
Von Nachteil bei dieser bekannten Hubsägemaschine ist ihr hohes Gewicht, welches durch das Vorsehen der Ausgleichsmasse und der weiteren dazu notwendigen Bauteile verursacht wird.
Die Aufgabe der vorliegenden Erfindung liegt darin, eine Hubsägemaschine der vorgenannten Art zu entwickeln, die ein geringeres Gewicht bei gleichzeitig guter Vibrationsminderung aufweist.
Diese Aufgabe wird erfindungsgemäss durch die in Anspruch 1 genannten Massnahmen gelöst. Demnach ist die Zusatzmasse drehfest mit dem Excenterrad an der Drehlagerachse angeordnet, wobei eine Excenterachse des Excenters auf einer ersten Radialen zur Drehlagerachse liegt, die zu einer zweiten Radialen, die zwischen dem Massenschwerpunkt der Zusatzmasse und der Drehlagerachse liegt, in Arbeitsdrehrichtung des Excenterrads in einem Winkel zwischen 190° und 270° versetzt ist. Hierdurch kann zum einen ein geringeres Gesamtgewicht erzielt werden, da auf zusätzliche Komponenten, wie z. B. Führungsmittel für eine axial geführte Zusatzmasse verzichtet werden kann. Ferner kann die Zusatzmasse selbst ein geringeres Gewicht gegenüber einer axial geführten Zusatzmasse aufweisen, wobei durch die sich winkelversetzt zum Excenter mitdrehende Zusatzmasse eine maximale Kompensation der Vibrationen in beiden Vektor-Richtungen, der durch das Gehäuse und den Haupthandgriff aufgespannten Ebene, erzielt wird.
Vorteilhaft beträgt der Winkel zwischen der ersten Radialen und der zweiten Radialen zwischen 195° und 225°, wodurch die Kompensation der Vibrationen weiter optimiert wird.
In einer fertigungstechnisch einfachen Ausgestaltung ist die Zusatzmasse einteilig mit dem Excenterrad ausgebildet, wodurch eine Kostenreduktion erzielt werden kann.
Eine Verbesserung der Vibrationskompensation kann ausserdem erreicht werden, wenn das Excenterrad, welches eine Ebene aufspannt, mit dieser Ebene parallel zu einer durch das Gehäuse und den Haupthandgriff definierten Gehäuseebene orientiert ist.
In den Zeichnungen ist die Erfindung in einem Ausführungsbeispiel dargestellt.
Es zeigen:

1 eine erfindungsgemässe handgeführte Hubsägemaschine,
2 ein Detail der Hubsägemaschine im Schnitt gemäss der Markierung II aus 1.

In den 1 bis 2 ist eine erfindungsgemässe, als Säbelsäge ausgebildete handgeführte Hubsägemaschine 10 dargestellt, bei der eine insgesamt mit 16 bezeichnete Antriebsanordnung in einem ein- oder mehrteiligen Gehäuse 11 angeordnet ist. Die Antriebsanordnung 16 beinhaltet einen Motor 17, wie z. B. einen Elektromotor, und einen Hubantrieb 20, zur Umwandlung einer Rotationsbewegung des Motors 17 in eine Hubbewegung eines z. B. als Hubstange ausgebildeten Hubkörpers 21. Die Stromversorgung der Hubsägemaschine 10 erfolgt über eine Akkumulatoranordnung 19. Natürlich kann alternativ auch eine Stromversorgung über das Stromnetz mittels eines mit der Stromversorgung verbindbaren Netzkabels vorgesehen werden.
An der Hubsägemaschine 10 ist femer ein Haupthandgriff 12 ausgebildet an dem sich ein Schaltmittel zur Betätigung der Hubsägemaschine 10 befindet. An dem, dem Haupthandgriff 12 entgegengesetzten, Ende der Hubsägemaschine 10 liegt eine Werkzeugaufnahme 14 an der ein Werkzeug, wie z. B. ein Sägeblatt, festlegbar ist. Die Werkzeugaufnahme 14 ist dabei am freien Ende des Hubkörpers 21 angeordnet.
Der Hubantrieb 20 umfasst ein als Excenterrad 23 ausgebildetes Übertragungsglied, das z. B. mittels eines Zahnkranzes ein Motorabtriebselement 18 des Motors 17, wie z. B. ein Abtriebszahnrad, kämmt. Das Excenterrad 23 ist dabei in einer hier nicht wiedergegebenen Lageraufnahme über eine Drehlagerachse 25 rotationsbeweglich gelagert. An dem Excenterrad 23 ist ein Excenter 24 angeordnet, der an einer Seite des Excenterrads 23 von diesem abragt.
Der Hubkörper 21 weist an seinem der Werkzeugaufnahme 14 abgewandten Endbereich eine längliche Kulisse 26 auf, die quer zur Längserstreckung des Hubkörpers 21 verläuft. In diese Kulisse 26 greift der Excenter 24 des Excenterrades 23 ein, so dass der Hubkörper 21 in eine hin- und hergehende Bewegung (angedeutet durch den Doppelpfeil 40) entlang der Achse A versetzbar ist, wenn der Motor 17 eingeschaltet ist und eine Drehbewegung des Excenterrads 23 in Arbeitsdrehrichtung D hervorruft. Das Excenterrad 23 spannt eine Ebene E auf, und liegt mit dieser Ebene E parallel zu einer durch das Gehäuse 11 mit Haupthandgriff 12 aufgespannten Gehäuseebene G.
An der Drehlagerachse 25 ist zur Vibrationsminderung eine Zusatzmasse 22 angeordnet, die in der dargestellten Ausführungsform einteilig mit dem Excenterrad 23 ausgebildet ist. Alternativ könnte die Zusatzmasse 22 aber auch als separates Teil ausgeführt sein, welches jedoch mit dem Excenterrad 23 fest, bzw. drehfest verbunden ist, um synchron mit diesem rotieren zu können.
Die Zusatzmasse 22 weist einen Massenschwerpunkt M auf. Der Massenschwerpunkt M der Zusatzmasse 22 liegt dabei auf einer zweiten Radialen R2 zur Drehlagerachse 25. Der Excenter 23 definiert eine Excenterachse X, welche auf einer ersten Radialen R1 zur Drehlagerachse 25 liegt. Die erste Radiale R1 liegt in Arbeitsdrehrichtung D des Excenterrades 23 in einem Winkel alpha zwischen 190° und 270°, insbesondere zwischen 195° und 225°, versetzt zur zweiten Radialen R2. Der Massenschwerpunkt M ist also auf der durch das Excenterrad 23 definierten Ebene E in Arbeitsdrehrichtung D des Excenterrades 23 in dem Winkel alpha zwischen 190° und 270°, insbesondere zwischen 195° und 225°, zur Excenterachse X versetzt. Der Excenter 24 eilt dem Massenschwerpunkt M demnach in Arbeitsdrehrichtung D voraus.

Claims

Handgeführte Hubsägemaschine (10) mit einem Gehäuse (11) und mit einem daran angeordneten Haupthandgriff (12), mit einem über einen Motor (17) betreibbaren Hubantrieb (20) für ein Werkzeug, der einen Hubkörper (21) aufweist, welcher über einen Excenter (24) eines vom Motor (17) in Rotation versetzbaren Excenterrades (23) in eine Hubbewegung entlang einer Achse (A) versetzbar ist, wobei das Excenterrad (23) an einer Drehlagerachse (25) angeordnet ist und wobei der Hubantrieb (20) eine Zusatzmasse (22) mit einem Massenschwerpunkt (M) zur Vibrationsminderung aufweist, wobei die Zusatzmasse (22) drehfest mit dem Excenterrad (23) an der Drehlagerachse (25) angeordnet ist und eine Excenterachse (X) des Excenters (24) auf einer ersten Radialen (R1) zur Drehlagerachse (25) liegt, die zu einer zweiten Radialen (R2), die zwischen dem Massenschwerpunkt (M) der Zusatzmasse (22) und der Drehlagerachse (25) liegt, in Arbeitsdrehrichtung (D) des Excenterrades (23) in einem Winkel (alpha) zwischen 190° und 270° versetzt ist.
Hubsägemaschine nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass der Winkel (alpha) zwischen der ersten Radialen (R1) und der zweiten Radialen (R2) zwischen 195° und 225° beträgt.
Hubsägemaschine nach Anspruch 2 oder 3, dadurch gekennzeichnet, dass die Zusatzmasse (22) einteilig mit dem Excenterrad (23) ausgebildet ist.
Hubsägemaschine nach Anspruch 2 oder 3, dadurch gekennzeichnet, dass das Excenterrad (23) eine Ebene (E) aufspannt, die parallel zu einer durch das Gehäuse (11) und den Haupthandgriff (12) definierten Gehäuseebene (G) orientiert ist.