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Die
Erfindung betrifft einen Untersatz für Räuchermittel
(Räucherkegel, Räucherkerzen, Räuchertabletten).
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Räucherkerzen
weisen üblicherweise eine kegelförmige Ausbildung
auf und stehen mit ihrer Standfläche auf einen nicht brennbaren
Untersatz zum Zwecke des Abbrennens (Räuchern).
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Aus
der
DE 200 10 419
U1 ist ein derartiger Untersatz für Räucherkerzen
bekannt, der aus einer massiven Metallscheibe besteht, die zur Standfläche der
Räucherkerze hin eine größere Anzahl
einzelner nagelförmige spitz ausgebildeter Stifte aufweist.
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Durch
diese nagelförmigen Stifte wird eine so genannte Beabstandung
zum massiven scheibenförmigen Untersatz erzeugt. Bei einer
derart auf diese nagelförmigen Stifte aufgestellte Räucherkerze gelangt
die Luftzufuhr für den Abbrennvorgang schließlich
von der Spitze der Räucherkerze zu deren Aufstellfläche,
so daß auch diese vollständig abbrennen kann.
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Beim
Einsatz eines derartig ausgebildeten Untersatzes für Räucherkerzen
hat es sich nun aber herausgestellt, daß dieser Untersatz
sehr leicht verunreinigt wird, da das abgebrannte Räucherkerzen-Material
zwischen die nagelförmigen Stifte gerät.
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Auch
ist das Aufstellen der Räucherkerze auf den nagelförmigen
Stiften problematisch, da der gegenseitige Abstand der Stifte, die
aus der massiven Metallscheibe mittels eines Fließpreßvorganges
herausgedrückt sind, gegenüber der Kerzenstandfläche relativ
groß ausgebildet ist.
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Andererseits
ist eine derartige Untersatzausbildung jedoch auch materialaufwändig.
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Diese
Abbrennvorrichtung ist dadurch gekennzeichnet, daß eine
Räucherkerzenunterlage in Form einer Tülle aus
gestanztem Blech mit mehreren Belüftungsbohrungen am Boden
eine gänzliche Verbrennung der Räucherkerzen ermöglichen
soll.
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Während
nun bei einer üblichen Räucherkerzenunterlage
aus Blech ohne Belüftungsbohrungen nahezu immer die Standfläche
der Räucherkerze beim Abbrennvorgang dieser auf der Räucherkerzenunterlage
gewissermaßen anbäckt, also nicht gänzlich
verbrennt, ist bei der nach
DE 20 2008 000 469 U1 ausgebildeten Tülle
mit mehreren Belüftungsbohrungen ein so genanntes Anbacken
der Standfläche der Räucherkerze nicht zu erwarten.
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Jedoch
hat es sich als nachteilig herausgestellt, daß gegen Ende
des Abbrennvorganges hin und wider die Standfläche der
Kerze doch nicht durchbrennt, da offensichtlich die Wärmeabfuhr
des mit Durchbrüche versehenen Tüllenbodens derart hoch
ist, so daß der Abbrennvorgang vor Kerzenbodenende vorzeitig
verebbt. Es hat sich auch gezeigt, daß ein Aufstellen einer
angezündeten Räucherkerze in die Aufstellfläche
dieser Tülle hinein zu Verbrennungen der Finger führen
kann.
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Das
Ziel der Erfindung besteht daher darin, die vorstehend genannten
Nachteile des Standes der Technik zu vermeiden.
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Der
Erfindung liegt demnach die Aufgabe zugrunde, einen Untersatz für
Räucherkerzen zu schaffen, der einerseits eine hinreichende
gute Aufstellfläche für Räucherkerzen
als auch andererseits eine möglichst geringe Wärmeabfuhr
beinhaltet.
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Diese
Aufgabe wird ausgehend vom Oberbegriff des Anspruches 1 durch die
kennzeichnenden Merkmale dieses Anspruches gelöst.
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In
den Unteransprüchen sind vorteilhafte und zweckmäßige
Weiterbildungen des erfindungsgemäßen Untersatzes
angegeben.
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Der
Erfindung liegt der Gedankengang zugrunde, daß eine Aufstellfläche
für eine Räucherkerze einerseits derart hinreichend
sein sollte, so daß auch nicht ganz ideal ausgebildete
Räucherkerzen mit deren Standfläche noch einen
guten Stand (ohne zusätzliche Halterungen) aufweisen, demnach
relativ groß sein sollte und andererseits sollte diese
Unterlage für eine Räucherkerzenstandfläche wegen
geringster Wärmeabfuhr so gering wie möglich sein,
um ein Abbrennen oder Durchbrennen des Kerzenbodens zu gewährleisten.
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Überraschenderweise
wird diese Aufgabe mit einem feinmaschigen gitterartigen Flächengebilde
als metallener Untersatz für Räucherkerzen gelöst.
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Eine
besonders vorteilhafte Ausbildung des gitterartigen Flächengebildes
besteht darin, wenn ein Drahtgewebe oder ein Streckmetall zum Einsatz kommt.
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Infolge
der relativ geringfügigen Erhöhungen bzw. Vertiefungen
von Drahtgewebe bzw. Streckmetall gelingt es, sowohl einen guten
Stand der Kerze zu gewährleisten als auch gewisse Abstände
zwischen Kerzenboden und Aufstellfläche zu schaffen.
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Die
sich einstellenden geringfügigen Abstände zwischen
Kerzenboden und gitterartigem Flächengebilde gewährleisten
einerseits gute Frischluftzufuhr für den vollständigen
Abbrennvorgang des Bodenteils der Kerze als auch andererseits eine
absolut geringe Wärmeabführung in einem derart
ausgebildeten metallischen Untersatz.
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Hierdurch
wird die erforderliche Verbrennungswärme im abzubrennenden
Kerzenboden erhalten und die austretenden Harze bzw. verflüssigten Duftstoffe
werden vollständig abgebrannt.
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Mit
Nutzung von Drahtgewebe für den metallenen Untersatz ist
es vorteilhaft, einen Draht im Bereich von Durchmesser 0,3 bis 0,4
Millimeter vorzusehen.
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Ein
derartig ausgebildetes Drahtgitter erbringt eine hohe Stabilität
des Untersatzes auch bei einem vielfachen Abbrennen von Räucherkegel.
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Prinzipiell
kann der Untersatz als gitterartiges Flächengebilde eine
scheibenförmige oder auch eine beliebige Außenform
aufweisen.
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Lediglich
ist zu gewährleisten, daß ein Aufstellbereich
gewählt ist, der einen ausreichenden seitlichen Kaminzug
beinhaltet. Hierdurch wird der Frischluftzutritt für den üblichen
Abbrennvorgang erreicht als auch mit Abschluß des Abbrennens
des Kerzenbodens sowohl seitlich als auch in allen Bereichen unterhalb
des Kerzenbodens haargenau am gitterartigen Flächengebilde
die Frischluft zuführbar gewährleistet.
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Letztlich
sollte der erfindungsgemäße metallene Untersatz
als feinmaschiges gitterartiges Flächengebilde in einer
Holz-Halterung eingelassen sein. Damit ist der Wärmeeintrag,
den das Flächengebilde mit dem Abbrennen der Räucherkerze
aufnimmt und seitlich in eine Halterung weiterleitet, besonders
gering. Daher stellt sich ein vollständiges Abbrennen des
Kerzenbodens bei jedem Abbrennvorgang ein.
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Nachstehend
wird die Erfindung an Hand eines schematischen Ausführungsbeispieles
noch näher beschrieben.
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In
den Zeichnungen zeigen:
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1 – ein
Schema einer Räucherfigur in Seitenansicht, bestehend aus
einem Fußbereich mit dem erfindungsgemäßen
Untersatz für eine Räucherkerze einschließlich
Luftzuführung sowie einem Aufstellbereich mit Räucherluftabführung
und
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2 – eine
Draufsicht auf dem Fußbereich mit erfindungsgemäßen
Untersatz
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In 1 ist
ein Schema einer Räucherfigur 10 gezeigt, die
aus einem Fußbereich 14 und einem darauf aufgesetzten
Aufstellbereich 16 besteht. Fußbereich 14 und
Aufstellbereich 16 bestehen aus Holzelementen.
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Im
oberen Teil des Fußbereiches 14 ist an der an
sich üblichen Position der erfindungsgemäße metallische
Untersatz als ein feinmaschiges gitterartiges Flächengebilde 12 im
Fußbereich 14 eingepreßt. Das feinmaschige
gitterartige Flächen gebilde 12 kann auch als Drahtgewebe
bzw. Streckmetall ausgebildet sein. Im vorliegenden Beispielfall
soll das Flächengebilde 12 ein Drahtgewebe darstellen,
auf dem eine Räucherkerze 18 plaziert ist.
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Die 2 veranschaulicht
die Draufsicht auf den Fußbereich 14 (ohne Aufstellbereich 16)
mit dem der etwa mittig ausgebildeten Räucherkerze 18 auf dem
erfindungsgemäßen Drahtgewebe 12.
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Die
Frischluftzuführung 20 ist als Durchgangsbohrung
ausgeführt, so daß von zwei Seiten dem Kaminbereich
22 beim Abbrennen der Räucherkerze 18 ringsum
diese Frischluft zufließen kann.
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Eine
Räucherluftabführung 24 ist im oberen Aufstellbereich 16 der
Räucherfigur 10 angeordnet.
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Ein
Abbrennvorgang wird nun gewöhnlich mit einem Anzünden
einer Räucherkerze 18 an deren Spitze eingeleitet.
Nach dem Aufsetzen der angezündeten Kerze 18 auf
das metallische Drahtgewebe 22 im Fußbereich 14 wird
mit dem Aufsetzen des Aufstellbereiches 16 auf den Fußbereich 14 die
Räucherfigur 10 vervollständigt.
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In
dem von der Spitze der Räucherkerze 18 ausgehend
der Abbrenn- oder Räucherprozeß bis in den nahen
Bodenbereich der Räucherkerze 18 üblicherweise
ohne Komplikationen abläuft, verläuft dieser Abbrennprozeß mittels
der Drahtgewebeausbildung des metallischen Untersatzes 12,
auf dem die Räucher kerze 18 mit deren Fußbereich
angeordnet ist, gleichfalls komplikationslos bis in das Fußbereichende
der Räucherkerze 18.
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Infolge
der filigran ausgebildeten Berührungspunkte auf dem Drahtgewebe
des metallischen Untersatzes 12 wird sowohl eine äußerst
geringe direkte Wärmeabführung auf dem Drahtgewebe
als auch ständig frische Luft zwecks vollständiger
Verbrennung des Räucherkerzenbodens herbeigeführt.
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Nach
dem Erkalten der abgebrannten Räucherkerze 18 können
die Verbrennungsreste vom Fußbereich 14 (nach
Abnahme des Aufstellbereiches 16) vollständig
abgekippt werden.
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- 10
- Räucherfigur
- 12
- metallischer
Untersatz als feinmaschiges gitterartiges Flächengebilde,
auch Drahtgewebe bzw. Streckmetall
- 14
- Fußbereich
- 16
- Aufstellbereich
- 18
- Räucherkerze
- 20
- Frischluftzuführung
- 22
- Kaminbereich
- 24
- Räucherluftabführung
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ZITATE ENTHALTEN IN DER BESCHREIBUNG
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Zitierte Patentliteratur
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- - DE 20010419
U1 [0003]
- - DE 202008000469 U1 [0008, 0010]