DE19548365A1 - Löschvorrichtung für eine Kerzenflamme - Google Patents

Description

Die Erfindung betrifft eine Löschvorrichtung für eine Kerzenflamme.

Wo größere Kerzen in größerer Anzahl, beispielsweise auf Kirchen­ altären oder in Gaststätten, Verwendung finden, erfordert das Löschen der Kerzen nach ihrem Abbrennen eine größere Aufmerksamkeit und kör­ perliche Anstrengung einer Person.

Oftmals wird sogar durch die Flamme einer heruntergebrannten Kerze, beispielsweise auf Christbäumen oder Adventskränzen, ein Zimmerbrand verursacht.

Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, eine Löschvorrichtung für eine Kerzenflamme zu schaffen, welche die Flamme einer heruntergebrannten Kerze selbsttätig löscht.

Gelöst wird diese Aufgabe durch zwei Vorrichtungen mit den in den An­ sprüchen 1 und 4 angegebenen Merkmalen.

Nachfolgend werden anhand der Zeichnung die beiden Vorrichtungen näher erläutert und beschrieben.

Es zeigen :

Die Fig. 1 bis 4 die eine Vorrichtung,

Fig. 5 die andere Vorrichtung und

die Fig. 6 bis 9 figurative Umhüllungskörper, welche die Vorrichtung gemäß Fig. 1 und 2 in ihrer Sichtbarkeit größtmöglich beschränken.

Die in den Fig. 1 und 2 dargestellte Löschvorrichtung umfaßt ledig­ lich ein auf einer Fußplatte 11 befestigtes Standrohr 1 zum Einstecken einer Kerze, eine am oberen Ende des Standrohrs 1 befestigte Schräg­ rampe 5 und einen auf der Schrägrampe aufgesetzten Kugelkörper 2.

Wenn eine Kerze 3 in das Standrohr 1 eingesetzt ist, dann stützt sich der auf der Schrägrampe aufgesetzte Kugelkörper 2 auf der Schrägrampe und auf der Kerze gleichzeitig ab und behält seine obere gestrichelt dargestellte Position 2′ bei.

Wenn die gestrichelt gezeichnete Kerze 3′ abgebrannt ist, entfällt die Unterstützung des Kugelkörpers 2′, der in Richtung des Pfeils 6 auf den Docht 4 rollt. Dieser wird durch den schweren Metallkörper des Kugelkörpers 2 erdrückt und die Kerzenflamme erlischt.

Um das technische Aussehen der beschriebenen Löschvorrichtung etwas oder ganz zu verbergen, empfiehlt es sich, das Standrohr, den Kugel­ körper und die Schrägrampe durch eine figurative Umhüllung aus undurch­ sichtigem unbrennbarem Werkstoff einzufassen.

In den Fig. 6 bis 9 werden vier Beispiele derartiger figurativer Umhüllungen 7, 8, 9 und 10 gegeben, die hier weihnachtliche Motive dar­ stellen.

Es können selbstverständlich beliebige andere figurative Umhüllungen geschaffen und verwendet werden.

Die in Fig. 3 dargestellte abgewandelte Vorrichtung unterscheidet sich von derjenigen nach den Fig. 1 und 2 dadurch, daß das Standrohr 1 durch ein Stangenrohr 20 ersetzt ist, welches ein Stangenpaar 12, 13 und eine Stützstange 14 umfaßt. Die Stützstange 14 kann mit dem Stangenpaar 12, 13 durch Querstreben 19 verbunden sein.

Die beiden Stangen des Stangenpaares 12, 13 werden durch Rohrschellen 15 und 16 umfaßt, die durch Klemmschrauben 17 und 18 an den Stangen des Stangenpaars 12, 13 in unterschiedlicher Höhenlage befestigt werden können.

Eine sehr lange Kerze 3 kann somit mehrmals selbsttätig gelöscht werden, indem die Löschvorrichtung in eine neue strichpunktiert gezeichnete tiefere Höhenlage 2′, 5′, 15′ und 17′ gebracht wird. Eine solche Kerze 3 kann also mehrfach selbsttätig gelöscht werden, indem jeweils eine neue, tiefere Höhenlage der Löschvorrichtung, also der Rampe und des aufgesetzten Kugelkörpers, eingestellt wird.

Die in Fig. 5 dargestellte zweite Vorrichtung enthält anstelle einer Rampe einen oberseits offenen oder nahezu geschlossenen etwa trichter­ förmigen Stand-Hohlkörper 21 zum Einsetzen einer Kerze 3.

Der Hohlkörper 21 kann zweckmäßigerweise aus einer durchsichtigen, eine obere Öffnung 22 aufweisenden Glaskugel bestehen, an deren innerer gerundeter Wand 25 der runde Metallkörper 2 anliegt und sich gleichzei­ tig an der Kerze 3 abstützt.

Die Glaskugel 22, 25 kann zweckmäßigerweise am oberen Ende eines Sockels 24 befestigt sein, in dessen Oberseite in der Mitte eine Vertiefung 23 zum Hineinstecken der Kerze 3 vorgesehen ist.

Es ist klar, daß der trichterförmige Stand-Hohlkörper figurativ in mannigfacher Weise verändert werden kann und beispielsweise eine Steh­ lampe bilden kann, die mehrere derartige trichterförmige Hohlkörper 21 umfaßt.

Claims (5)

1. Löschvorrichtung für eine Kerzenflamme, gekennzeichnet durch

• - ein Stand-Rohr (11, 1) oder ein Stand-Stangenrohr (11, 20) zum Einsetzen einer Kerze (3).
• - eine am oberen Rand des Stand-Rohrs (11, 1) unverschiebbar befestigte oder an dem Stand-Stangenrohr (11, 20) verschiebbar (15-18) befestigte Schrägrampe (5) und
• - einen auf der Schrägrampe aufgesetzten, sich an der Kerze (3) abstützenden Kugelkörper (2),
• - dessen Durchmesser etwa dem lichten Innendurchmesser des Stand-Rohrs (11, 1) oder des Stand-Stangenrohrs (11, 20) entspricht.

2. Löschvorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Schrägrampe (5) an einem Stangenpaar (12, 13) des Stand-Stangenrohrs (11, 20) mittels die Stangen des Stangenpaares (12, 13) umschließenden Rohrschellen (15, 16) und Klemmschrauben (17, 18) höhenverstellbar befestigt ist.

3. Löschvorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß

• - das Stand-Rohr (11, 1), der Kugel-Körper (2) und die Schrägrampe (5) durch eine figurative Umhüllung (7, 8, 9, 10, . . .) aus undurchsichti­ gem unbrennbarem Werkstoff eingefaßt ist,
• - welche die Sichtbarkeit der Schrägrampe (5) und/oder des Kugel­ körpers (2) größtmöglich beschränkt.

4. Löschvorrichtung für eine Kerzenflamme, gekennzeichnet durch

• - einen oberseits offenen oder nahezu geschlossenen etwa trichterförmigen Stand-Hohlkörper (11, 21) zum Einsetzen einer Kerze (3) und
• - einen im Stand-Hohlkörper (11, 21) seitlich untergebrach­ ten, sich an der Kerze (3) abstützenden Kugelkörper (2),
• - dessen Durchmesser etwa dem Durchmesser der Kerze (3) ent­ spricht.

5. Löschvorrichtung nach Anspruch 1 oder Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, daß der Kugelkörper (2) aus schwerem Metall besteht.