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QUERVERWEIS AUF ZUGEHÖRIGE ANMELDUNGEN
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Diese
Anmeldung beansprucht den Nutzen der am 2. August 2007 eingereichten
vorläufigen US-Patentanmeldung
Nr. 60/953,522, die hiermit durch Bezugnahme aufgenommen wird.
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HINTERGRUND DER ERFINDUNG
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Die
vorliegende Erfindung betrifft im Allgemeinen Fahrzeug-Türschlossanordnungen.
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Herkömmliche
Fahrzeugtüren,
insbesondere jene mit einem beweglichen Fensterglas, weisen oft einen
handbetriebenen Innenverriegelungsknopf auf. Der handbetriebene
Innenverriegelungsknopf erstreckt sich nach oben durch ein Loch
in der Türverkleidung,
was einem erlaubt, die Tür
manuell aus dem Inneren des Fahrzeugs zu entriegeln, indem dieser
Knopf gegriffen und hochgezogen wird, oder die Tür zu verriegeln, indem der
Knopf niedergedrückt wird.
Der Verriegelungsknopf ist über
eine Verriegelungsstange und einen Innenverriegelungshebel mit einem
Verriegelungsmechanismus an dem Türschloss verbunden. Die Verriegelungsstange
ist an dem Verriegelungsknopf angebracht und erstreckt sich nach
unten zwischen der Türverkleidung
und einem Türinnenblech
in einem trockenen Bereich der Tür.
Die Verriegelungsstange krümmt
sich dann und erstreckt sich außenbords
durch eine in dem Türinnenblech
montierte Tülle,
bevor sie sich wieder krümmt,
um sich nach unten zu dem Innenverriegelungshebel zu erstrecken,
der an dem Türschloss montiert
ist.
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Dieser
untere Abschnitt der Verriegelungsstange und der Innenverriegelungshebel
sind folglich zwischen dem Türinnenblech
und einem Türaußenblech
in einem nassen Bereich der Tür
montiert. Dieser wird nasser Bereich genannt, da Wasser auf dem beweglichen
Fensterglas oder Wasser, das zwischen der Glas- und Fensterabdichtung
leckt, in diesen Teil der Tür
gelangen kann.
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Es
gibt Nachteile, wenn man die Verriegelungsstange sich durch eine
Tülle erstrecken
lässt, und
wenn sich der Innenverriegelungshebel in einem nassen Bereich der
Tür befindet.
Zum Beispiel kann das Erstrecken durch die Tülle einen Leckpfad erzeugen,
der Wasser erlaubt, sich durch die Tülle von dem nassen Bereich
zu dem trockenen Bereich zu bewegen. Ferner erzeugt der Richtungswechsel
bei der Verriegelungsstange, wenn sie den Übergang von der vertikalen
Erstreckung in dem nassen Bereich in die mehr Horizontale macht
(um durch die Tülle
zu passieren), ein Merkmal, das Dieben, die eine Vorrichtung entlang
des Fensterglases schieben, um die Stange an dieser Stelle in Eingriff
zu nehmen, ein leichteres Entriegeln erlaubt. Somit kann eine zusätzliche
Abdeckung benötigt
werden, um diese Art der Entriegelung zu verhindern. Des Weiteren
kann der Innenverriegelungshebel, wenn dieser in dem Nasshohlraum
angeordnet ist, bei kaltem Wetter Frostproblemen unterworfen sein.
Darüber
hinaus kann, wenn die Verriegelungsstange an dem Innenverriegelungshebel
zwischen dem Türinnen-
und -außenblech
angebracht wird, in einem Fahrzeugmontagewerk eine Blindmontage
der beiden erforderlich sein.
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ZUSAMMENFASSUNG DER ERFINDUNG
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Eine
Ausführungsform
erwägt
eine Fahrzeugtür,
die ein Türaußenblech;
ein Türinnenblech, das
an dem Türaußenblech
befestigt ist und einen Tür-Nasshohlraum
dazwischen definiert, wobei das Türinnenblech ein Zu gangsloch
aufweist; und eine Türverkleidung,
die an dem Türinnenblech
montiert ist und einen Tür-Trockenhohlraum
zwischen der Türverkleidung
und dem Türinnenblech
definiert, umfasst. Die Fahrzeugtür kann ferner ein Türschloss, das
in dem Tür-Nasshohlraum
angeordnet ist; einen Schlossverriegelungshebel, der dem Tür-Trockenhohlraum
ausgesetzt und von dem Tür-Nasshohlraum
abgeschirmt ist, wobei der Schlossverriegelungshebel mit dem Türschloss
operativ in Eingriff steht; und eine Verriegelungsstange, die ein
erstes, an dem Schlossverriegelungshebel angebrachtes Ende aufweist,
wobei sich die Verriegelungsstange durch das Zugangsloch und zwischen
dem Türinnenblech
und der Türverkleidung
in Richtung eines zweiten Endes erstreckt, das von dem Schlossverriegelungshebel
beabstandet ist, wodurch die Verriegelungsstange dem Tür-Nasshohlraum nicht
ausgesetzt ist, aufweisen.
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Eine
Ausführungsform
erwägt
eine Fahrzeug-Türschlossanordnung
zur Verwendung mit einer Fahrzeugtür, die ein Türaußenblech
und ein Türinnenblech
mit einem Zugangsloch aufweist. Die Fahrzeug-Türschlossanordnung kann ein
Türschlossgehäuse, das
so konfiguriert ist, dass es zwischen dem Türaußenblech und dem Türinnenblech angeordnet
ist und einen Flansch aufweist, der eine Durchgangskammer definiert,
die so konfiguriert ist, dass sie sich benachbart zu dem Zugangsloch
befindet; eine Abdichtung, die sich um einen Umfang des Flansches
herum erstreckt, wobei die Abdichtung so konfiguriert ist, dass
sie sich zwischen dem Türinnenblech
und dem Türschlossgehäuse in einem
abdichtenden Eingriff befindet; einen Schlossverriegelungshebel,
der in der Durchgangskammer angeordnet ist; und eine Verriegelungsstange,
die ein erstes, an dem Schlossverriegelungshebel angebrachtes Ende
aufweist, wobei die Verriegelungsstange ausgelegt ist, sich durch
das Zugangsloch zu erstrecken, umfassen.
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Ein
Vorteil einer Ausführungsform
besteht darin, dass der Innenverriegelungshebel in dem Tür-Trockenhohlraum
angeordnet ist und auf diese Weise vor möglichen Frostproblemen geschützt ist.
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Ein
Vorteil einer Ausführungsform
besteht darin, dass die Verriegelungsstange, die vollständig innenbords
von dem Türinnenblech
angeordnet ist, vor Diebstahlversuchen geschützt ist. Ein Dieb, der ein
Werkzeug zwischen die Innenseite des Fensterglases und das Türinnenblech
schiebt, wird nicht länger
in der Lage sein, die Verriegelungsstange oder den Innenverriegelungshebel
in dem Versuch, die Tür
zu entriegeln, in Eingriff zu nehmen. Dies beseitigt ferner die
Notwendigkeit, dass irgendeine Art von Diebstahlsicherung nahe der
Verriegelungsstange montiert wird, was Kosten und Montagezeit sparen kann.
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Ein
Vorteil einer Ausführungsform
besteht darin, dass eine in dem Türinnenblech montierte Verriegelungsstangentülle nicht
langer benötigt
wird. Dies kann Kosten reduzieren und beseitigt einen möglichen
Leckpfad für
Wasser zwischen dem Tür-Nasshohlraum
und dem Tür-Trockenhohlraum. Die
Beseitigung der Tülle
kann ferner den Bedienungsaufwand für den handbetriebenen Innenverriegelungsknopf
reduzieren und die Griffigkeit verbessern, wenn das Türschloss
manuell entriegelt wird, sowie die Last auf einen elektrischen Verriegelungsmotor
reduzieren.
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Ein
Vorteil einer Ausführungsform
besteht darin, dass die Montage der Verriegelungsstange an dem Innenverriegelungshebel
einfacher sein kann. Der Innenverriegelungshebel und die Verriegelungsstange
sind nun an der Innenseite des Türinnenblechs
angeordnet (statt, wie herkömmlich,
zwischen dem Türinnen-
und -außenblech
angeordnet zu sein), was die Montage der Verriegelungsstange an dem
Innenverriegelungshebel während
der Fahrzeugmontage einfacher macht, da eine Blindmontage nicht
länger benötigt wird.
Darüber
hinaus kann ein elektrischer Verbinder ebenfalls durch dasselbe Zugangsloch
in dem Türinnenblech
aufgenommen sein, wodurch die Kosten und die Komplexität des Führens und
Abdichtens eines Kabelbaums, der sich durch das Türinnenblech
erstreckt und mit dem elektrischen Verbinder verbunden ist, reduziert
werden.
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KURZBESCHREIBUNG DER ZEICHNUNGEN
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1 ist
eine schematische Endansicht eines Abschnitts einer Fahrzeugtür.
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2 ist
eine schematische Seitenansicht eines Abschnitts der Fahrzeugtür.
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3 ist
eine perspektivische Ansicht eines Türschlosses gemäß einer
zweiten Ausführungsform,
wobei sich der Schlossverriegelungshebel in einer verriegelten Position
befindet.
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4 stellt
einen Abschnitt der perspektivischen Ansicht von 3 dar,
zeigt aber den Schlossverriegelungshebel in einer entriegelten Position.
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5 ist
eine perspektivische Ansicht eines Abschnitts eines Türinnenblechs
mit einem daran montierten Türschloss
gemäß einer
dritten Ausführungsform.
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AUSFÜHRLICHE BESCHREIBUNG
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Auf 1–2 Bezug
nehmend wird eine Fahrzeugtür
gezeigt, die allgemein mit 20 bezeichnet ist. Die Fahrzeugtür 20 kann
eine Seitentür
oder eine andere aufklappbare Tür
an einem Fahrzeug sein, die ein bewegliches Fenster und einen Verriegelungsmechanismus
aufweist. Die Fahrzeugtür 20 weist
ein Türaußenblech 22,
das eine Außenfläche der
Tür 20 bildet,
und ein Türinnenblech 24 auf,
das innenbords von dem Türaußenblech 22 ist.
Das Türaußen- und
-innenblech 22, 24 sind so aneinander befestigt,
dass sie einen Tür-Nasshohlraum 26 bilden.
Ein bewegliches Fensterglas 28 ist zwischen dem Türaußen- und
-innenblech 22, 24 montiert und kann in dem Tür-Nasshohlraum 26 nach
oben und unten gleiten. Da das Fenster 28 nach oben und
unten gleiten kann, kann Wasser relativ einfach in den Nasshohlraum 26 gelangen.
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Eine
Türverkleidung 30 ist
an der Innenseite des Türinnenblechs 24 montiert.
Das Türinnenblech 24 ist
abgedichtet und bildet eine Tür-Abdichtungsfläche 32,
die Wasser in dem Tür-Nasshohlraum 26 daran
hindert, durch das Türinnenblech 24 zu
passieren. Somit ist ein Tür-Trockenhohlraum 42 zwischen dem
Türinnenblech 24 und
der Türverkleidung 30 definiert.
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Ein
Türschloss 34 ist
an der Tür 20 zwischen dem
Türaußen- und
-innenblech 22, 24 montiert. Das Türschloss 34 weist
einen Abschnitt auf, der benachbart zu einem Zugangsloch 36 in
dem Türinnenblech 24 ist.
Ein Schlossverriegelungshebel 38 steht mit dem Türschloss 34 operativ
in Eingriff und erstreckt sich daraus. Der Schlossverriegelungshebel 38 ist relativ
zu dem Türschloss 34 drehbar,
um eine Verriegelung und Entriegelung des Türschlosses 34 zu bewirken.
Eine Schloss-zu-Innenblech-Abdichtung 40, die
aus Schaumstoff, Gummi oder einem anderen geeigneten Material bestehen
kann, ist um den Umfang des Zugangslochs 36 herum angeordnet,
um zu verhindern, dass Wasser von dem Tür-Nasshohlraum 26 über das
Zugangsloch 36 in den Tür-Trockenhohlraum 42 eindringt.
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Ein
unteres Ende 44 einer Verriegelungs-Holmstange 46 ist
an dem Schlossverriegelungshebel 38 angebracht, während ein
oberes Ende 48 der Verriegelungs-Holmstange 46 an
einem handbetriebenen Innenverriegelungsknopf 50 angebracht ist.
Der Verriegelungsknopf 50 erstreckt sich durch ein Loch 52 in
der Türverkleidung 30,
um den Zugriff durch einen Fahrzeuginsassen zu erlauben. Es ist festzuhalten,
dass der Verriegelungsknopf 50 und die Verriegelungs-Holmstange 46 beide
innenbords der Tür-Abdichtungsfläche 32 angeordnet
sind und sich somit in dem Trockenhohlraum 42 befinden.
Ferner ist der Schlossverriegelungshebel 38 keiner Feuchtigkeit
in dem Nasshohlraum 26 ausgesetzt, und die Verriegelungs-Holmstange 46 ist
nicht durch das Werkzeug eines Diebs erreichbar, das in die Tür 20 entlang
des Fensterglases 28 geschoben wird.
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Einem
Fahrzeuginsassen wird der manuelle Betrieb des Verriegelungsknopfes 50 nicht
anders erscheinen als bei früheren
Verriegelungsanordnungen. Die Kraft des Hochziehens oder Niederdrückens des
Verriegelungsknopfs 50 bewirkt, dass die Verriegelungs-Holmstange 46 den
Schlossverriegelungshebel 38 dreht, wodurch ein Türverriegelungsmechanismus
(nicht gezeigt) im Inneren des Türschlosses 34 betätigt wird.
Bei Verriegelungsvorgängen
mit Elektroantrieb dreht ein Aktuator (nicht gezeigt) in dem Türschloss 34 den
Schlossverriegelungshebel 38, was wiederum bewirkt, dass
sich die Verriegelungs-Holmstange 46 nach oben oder unten
bewegt (je nachdem).
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3 und 4 stellen
eine zweite Ausführungsform
der Erfindung dar. Da diese Ausführungsform
der ersten ähnelt,
werden gleiche Elementnummern für
gleiche Elemente verwendet, jedoch Zahlen der 100er Reihe verwendet.
In dieser Ausführungsform
weist das Türschloss 134 ein
Schlossgehäuse 160 mit
einem Flansch 162 auf, der sich innenbords daraus er streckt
und eine Durchgangskammer 164 bildet. Der Flansch 162 setzt
sich um die Durchgangskammer 164 herum fort, um sicherzustellen, dass
die Durchgangskammer 164 nicht Wasser ausgesetzt ist.
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Ein
Schlossverriegelungshebel 138 ist in der Durchgangskammer 164 angeordnet
und ist drehbar an dem Türschloss 134 an
einer Drehstelle 166 montiert. Der Schlossverriegelungshebel 138 weist
ein erstes Verriegelungsstangenloch 168 auf, das von der
Drehstelle 166 beabstandet ist. Ein Befestigungsende 170 einer
Verriegelungs-Holmstange 146 ist in dem ersten Verriegelungsstangenloch 168 montiert. Die
Verriegelungs-Holmstange 146 erstreckt sich von dem Schlossverriegelungshebel 138 nach
oben in Richtung eines handbetriebenen Innenverriegelungsknopfs
(in dieser Ausführungsform
nicht gezeigt). 3 zeigt den Schlossverriegelungshebel 138 und
die Verriegelungs-Holmstange 146 in der verriegelten Position,
während 4 den
Schlossverriegelungshebel 138 und die Verriegelungs-Holmstange 146 in
der entriegelten Position darstellt.
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Ein
elektrischer Verbinder 172 ist ebenfalls in der Durchgangskammer 164 angeordnet,
und auf diese Weise ist dieser ebenfalls von Wasser abgeschirmt,
das einen Tür-Nasshohlraum
betritt. Der elektrische Verbinder 172 ist zum Anschluss
an einen Kabelbaum (nicht gezeigt) konfiguriert, wobei dieser Anschluss
Wasser in der Tür
nicht ausgesetzt ist. Daher muss der elektrische Verbinder 172 nicht
ausgelegt sein, um der nassen Umgebung eines Tür-Nasshohlraums Rechnung zu
tragen.
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Eine
Schloss-zu-Innenblech-Abdichtung 140 erstreckt sich um
den Flansch 162 herum und dichtet gegen ein Türinnenblech
ab (in dieser Ausführungsform
nicht gezeigt), um sicherzustellen, dass Wasser nicht von einem
Tür-Nasshohlraum
zu einem Tür-Trockenhohlraum
passieren oder in die Durchgangskammer 164 lecken kann.
Das Türschloss 134 kann
auch andere Merkmale aufweisen, wie zum Beispiel andere Verriegelungsstangen 174,
ein drehendes Schlosselement 176, um die Tür geschlossen
zu halten, und eine Befestigung 178, um das Türschloss 134 an
der Tür
zu montieren.
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5 stellt
eine dritte Ausführungsform
der vorliegenden Erfindung dar. Da diese Ausführungsform der zweiten ähnelt, werden
gleiche Elementnummern für
gleiche Elemente verwendet, jedoch Zahlen der 200er Reihe verwendet.
In dieser Ausführungsform
ist die Abdichtung einer Schloss-zu-Innenblech-Abdichtung 240 um
den Umfang eines Zugangslochs 236 in einem Türinnenblech 224 herum dieselbe
wie in der zweiten Ausführungsform.
Ferner ist die Stelle eines Schlossverriegelungshebels 238 und
eines elektrischen Verbinders 272 in einer Durchgangskammer 264 dieselbe
wie in der zweiten Ausführungsform.
Jedoch hält
nun ein zweites Verriegelungsstangenloch 276 in dem Schlossverriegelungshebel 238 ein
Befestigungsende 270 einer horizontalen Verriegelungsstange 246 fest.
Trotzdem sind der Schlossverriegelungshebel 238, der elektrische
Verbinder 272 und die horizontale Verriegelungsstange 246 einer
Trockenhohlraumseite 278 des Türinnenblechs 224 ausgesetzt,
geschützt
vor Wassereindringen in die Tür.
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Obwohl
gewisse Ausführungsformen
der vorliegenden Erfindung im Detail beschrieben wurden, erkennt
der Fachmann für
die Technik, auf die sich diese Erfindung bezieht, verschiedene
alternative Entwürfe
und Ausführungsformen,
um die Erfindung, wie von den nachfolgenden Patentansprüchen definiert,
in die Praxis umzusetzen.