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Die
Erfindung betrifft eine hydraulische Steuerung eines Flurförderzeugs
mit einer Seitenschiebereinrichtung und einer Zinkenverstelleinrichtung
eines aus zwei Gabelzinken bestehenden Lastaufnahmemittels, wobei
jede Gabelzinke mittels eines Hydraulikzylinders in seitlicher Richtung
verschiebbar ist und wobei für
die Seitenschiebereinrichtung die Gabelzinken in seitlicher Richtung
im Gleichlauf verschiebbar sind und für die Zinkenverstelleinrichtung die
Gabelzinken in seitlicher Richtung im Gegenlauf verschiebbar sind.
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Bei
Flurförderzeugen
können
mittels einer Seitenschiebereinrichtung die beiden Gabelzinken eines
als Lastgabel ausgebildeten Lastaufnahmemittels zu beiden Seiten
parallel und im Gleichlauf verschoben werden, um das Aufnehmen und
das Absetzen einer Last durch seitliches Verschieben der beiden
Gabelzinken und somit der Lastgabel zu erleichtern. Mit einer Zinkenverstelleinrichtung
kann der seitliche Abstand der beiden Gabelzinken zueinander durch
eine gegenläufige
Bewegung der Gabelzinken verändert
werden, um das von den beiden Gabelzinken bestehende Lastaufnahmemittel
an wechselnde Abmessungen der zu transportierenden Last anzupassen.
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Hierzu
ist es bekannt, jede Gabelzinke in seitlicher Richtung mittels eines
Hydraulikzylinders zu verstellen und durch entsprechende Beaufschlagung
der beiden Hydraulikzylinder eine Seitenschiebereinrichtung und
eine Zinkenverstelleinrichtung zu erzielen.
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Bei
bekannten hydraulischen Steuerungen ist hierzu eine Steuerventileinrichtung
für die
Seitenschiebereinrichtung und eine zweite Steuerventileinrichtung
für die
Zinkenverstelleinrichtung vorgesehen. Mit der Steuerventileinrichtung
für die
Seitenschiebereinrichtung werden hierbei ein in einer ersten Bewegungsrichtung
wirkender Druckraum des ersten Hydraulikzylinders bzw. ein in einer
zweiten Bewegungsrichtung wirkender Druckraum des zweiten Hydraulikzylinders
an eine Förderleitung
einer Pumpe angeschlossen und gleichzeitig ein in zweiter Bewegungsrichtung
wirkender Druckraum des zweiten Hydraulikzylinders bzw. ein in erster
Bewegungsrichtung wirkender Druckraum des ersten Hydraulikzylinders
mit einem Behälter
verbunden. Die beiden weiteren Druckräume der beiden Hydraulikzylinder, nämlich ein
in zweiter Bewegungsrichtung wirkender Druckraum des ersten Hydraulikzylinders
und ein in erster Bewegungsrichtung wirkender Druckraum des zweiten
Hydraulikzylinders, sind hierbei mittels einer Kurzschlussleitung
miteinander verbunden, so dass mit dieser Steuerventileinrichtung
die beiden Hydraulikzylinder parallel und im Gleichlauf mit gleicher
Geschwindigkeit zu beiden Seiten verstellt werden können. Hierbei
ist für
die Seitenbewegung der beiden Gabelzinken lediglich jeweils ein
Druckraum eines Hydraulikzylinders mit dem Förderdruck der Pumpe beaufschlagt,
so dass bei entsprechend großen
Lasten groß dimensionierte
Hydraulikzylinder erforderlich sind, die einen hohen Bauraumbedarf
im Bereich des Lastaufnahmemittels benötigen.
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Die
Steuerventileinrichtung für
die Zinkenverstelleinrichtung verbindet hierbei gegenläufig wirkende
Druckräume
der Hydraulikzylinder mit der Förderleitung
bzw. dem Behälter,
so dass eine gegenläufige
Bewegung der beiden Gabelzinken mit gleicher Geschwindigkeit erzielbar
ist. Beispielsweise verbindet die Steuerventileinrichtung für die Zinkenverstelleinrichtung
für eine
Verstellung der beiden Gabelzinken zueinander einen in zweiter Bewegungsrichtung wirkenden
Druckraum des ersten Hydraulikzylinders und einen in erster Bewegungsrichtung
wirkenden Druckraum des zweiten Hydraulikzylinders mit der Förderleitung
und einen in erster Bewegungsrichtung wirkenden Druckraum des ersten
Hydraulikzylinders und einen in zweiter Bewegungsrichtung wirkenden Druckraum
des zweiten Hydraulikzylinders mit einem Behälter bzw. für eine Verstellung der beiden
Gabelzinken auseinander einen in erster Bewegungsrichtung wirkenden
Druckraum des ersten Hydraulikzylinders und einen in zweiter Bewegungsrichtung
wirkenden Druckraum des zweiten Hydraulikzylinders mit der Förderleitung
und einen in zweiter Bewegungsrichtung wirkenden Druckraum des ersten
Hydraulikzylinders und einen in erster Bewegungsrichtung wirkenden
Druckraum des zweiten Hydraulikzylinders mit einem Behälter.
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Da
hierbei sowohl von der Steuerventileinrichtung für die Seitenschiebereinrichtung
als auch von der Steuerventileinrichtung für die Zinkenverstelleinrichtung
jeweils beide Hydraulikzylinder angesteuert werden, ergibt sich
eine aufwändige
Leitungsführung
zwischen den Steuerventileinrichtungen und den Hydraulikzylindern
und es ist ein aufwändiger
Sperrventilblock in den Verbindungsleitungen der beiden Hydraulikzylinder
mit den beiden Steuerventileinrichtungen erforderlich, der mehrere vorgesteuerten
Sperrventile aufweist, wodurch ein derartiges Flurförderzeug
einen hohen Bauaufwand für
die hydraulische Steuerung der Seitenschiebereinrichtung und der
Zinkenverstelleinrichtung aufweist.
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Der
vorliegenden Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, eine hydraulische
Steuerung eines Flurförderzeug
der eingangs genannten Gattung zur Verfügung zu stellen, die für die Seitenschiebereinrichtung und
die Zinkenverstelleinrichtung einen einfachen Aufbau aufweist und
einen geringen Bauaufwand verursacht.
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Die
Aufgabe wird erfindungsgemäß dadurch gelöst, dass
jeder Hydraulikzylinder mittels einer Steuerventileinrichtung betätigbar ist,
wobei bei einer Ansteuerung einer einzigen Steuerventileinrichtung eine
Gabelzinkenverstellung einer einzigen Gabelzinke erzielbar ist und/oder
durch eine gleichzeitige Ansteuerung der beiden Steuerventileinrichtungen die
Zinkenverstelleinrichtung und die Seitenschiebereinrichtung erzielbar
ist. Bei der erfindungsgemäßen hydraulischen
Schaltung ist somit jeder Hydraulikzylinder an lediglich eine Steuerventileinrichtung
angeschlossen und somit jedem Steuerventil lediglich ein Hydraulikzylinder
zugeordnet, wodurch sich eine einfache Leitungsführung zwischen den Steuerventilen und
den Hydraulikzylindern mit einem geringen Bauaufwand ergibt. Zudem
kann hierdurch der bisher erforderliche Sperrventilblock sowie die
Kurzschlussleitung zwischen den beiden Hydraulikzylindern entfallen,
wodurch der Bauaufwand bei der erfindungsgemäßen Steuerung weiter vereinfacht
wird. Durch gleichzeitige Ansteuerung der beiden Steuerventileinrichtungen
können
hierbei für
die Seitenschiebereinrichtung die beiden Hydraulikzylinder und somit die
mit diesen verbundenen Gabelzinken parallel und im Gleichlauf mit
gleicher Geschwindigkeit zu beiden Seiten auf einfache Weise verstellt
werden. Da hierbei für
die Seitenschiebereinrichtung beide Hydraulikzylinder mit dem Förderdruck
der Pumpe beaufschlagt sind, kann zudem der Zylinderquerschnitt
der Hydraulikzylinder verringert werden, wodurch weiterhin der Bauraumbedarf
verringert werden kann. Entsprechend ist durch die gleichzeitige
Ansteuerung der beiden Steuerventileinrichtungen eine Zinkenverstelleinrichtung
auf einfache Weise erzielbar, bei der eine gegenläufige Bewegung
der beiden Hydraulikzylinder und somit der Gabelzinken mit gleicher
Geschwindigkeit erzielbar ist. Durch die alleinige Ansteuerung einer Steuerventileinrichtung
kann hierbei zudem eine Gabelzinkenzinkenverstellung lediglich einer
Gabelzinke erzielt werden, wodurch zusätzliche Funktionen mit der
erfindungsgemäßen Steuerung erzielbar
sind.
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Gemäß einer
bevorzugten Ausführungsform der
Erfindung ist die Steuerventileinrichtung jeweils als elektrisch
ansteuerbares und in Zwischenstellungen drosselndes Steuerventil
mit einer Neutralstellung, einer ersten Steuerstellung und einer
zweiten Steuerstellung ausgebildet, das eingangsseitig mittels einer
Förderzweigleitung
an eine Förderleitung einer
Pumpe und ausgangsseitig an eine Behälterleitung angeschlossen ist
und die Verbindung der Förderzweigleitung
sowie der Behälterleitung
mit einer zu einem ersten Druckraum des Hydraulikzylinders geführten ersten
Verbindungsleitung sowie einer zu einem zweiten Druckraum des Hydraulikzylinders
geführten
zweiten Verbindungsleitung steuert, wobei in der Förderzweigleitung
jeweils eine von dem Lastdruck des zugeordneten Hydraulikzylinders
beaufschlagte Druckwaage angeordnet ist. Die beiden Steuerventile
stehen somit mit jeweils zwei Verbindungsleitungen mit den beiden
Druckräumen
der zugeordneten Hydraulikzylinder in Verbindung, wodurch sich eine
einfache Leitungsführung
zwischen den Hydraulikzylindern und den Steuerventilen mit einem
geringen Bauaufwand erzielen lässt.
Durch die elektrische Ansteuerung der beiden Steuerventile ist hierbei
auf einfache Weise eine alleinige Ansteuerung eines Steuerventils
oder eine gleichzeitige Ansteuerung beider Steuerventileinrichtungen
erzielbar. Mittels der in der Förderzweigleitung
angeordneten Druckwaage kann hierbei auf einfache Weise sichergestellt
werden, dass bei der gleichzeitigen Ansteuerung der beiden Steuerventile
die beiden Hydraulikzylinder sowohl bei der Zinkenverstelleinrichtung
als auch bei der Seitenschiebereinrichtung mit gleicher Bewegungsgeschwindigkeit
im Gleichlauf bzw. im Gegenlauf betätigt werden.
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Zweckmäßigerweise
ist die Druckwaage von dem Lastdruck des zugeordneten Hydraulikzylinders sowie
einer Feder in Richtung einer Sperrstellung sowie dem in der Förderzweigleitung
anstehenden Förderdruck
in Richtung einer Durchflussstellung beaufschlagbar ist. Mit einer
derartigen Druckwaage kann auf einfache Weise sichergestellt werden,
dass bei unterschiedlichen Lastdrücken der beiden Hydraulikzylindern
die Hydraulikzylinder mit der an den Steuerventilen eingestellten
Bewegungsgeschwindigkeit betätigt
werden, um gleiche Bewegungsgeschwindigkeiten der beiden Hydraulikzylinder
bei der Seitenschiebereinrichtung und der Zinkenverstelleinrichtung
zu gewährleisten.
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Sofern
die Steuerventile gemäß einer
bevorzugten Ausführungsform
der Erfindung jeweils mittels einer ersten elektrischen Ansteuereinrichtung
in Richtung der ersten Steuerschaltung und jeweils mittels einer
zweiten elektrischen Ansteuereinrichtung in Richtung der zweiten
Steuerschaltung betätigbar sind,
kann auf einfache Weise jedes Steuerventil alleine oder beide Steuerventile
gleichzeitig angesteuert werden.
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Die
Steuerventile können
hierbei direkt mit den elektrischen Ansteuereinrichtungen, die beispielsweise
von Proportionalmagneten gebildet sind, in Verbindung stehen.
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Besondere
Vorteile ergeben sich jedoch, wenn die Steuerventile als elektro-hydraulisch
vorsteuerbare Steuerventile ausgebildet sind, wobei die Ansteuereinrichtungen
als elektrisch betätigbare
Vorsteuerventile ausgebildet sind.
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Zweckmäßigerweise
sind die Vorsteuerventile jeweils als ein einen Steuerdruck des
Steuerventils erzeugendes Proportionalventil ausgebildet, das mittels
eines Proportionalmagneten betätigbar
ist. Hierdurch kann auf einfache Weise eine elektrische Ansteuereinrichtung
zur hydraulischen Vorsteuerung der Steuerventile gebildet werden.
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Gemäß einer
bevorzugten Weiterbildung der Erfindung sind die Ansteuereinrichtungen
mittels einer elektronischen Steuereinrichtung in Abhängigkeit von
der Betätigung
eines Betätigungsorgans,
insbesondere eines Joysticks, ansteuerbar. Hierdurch können die
Steuerventile auf einfache Weise durch entsprechende Betätigung des
Betätigungsorgans
allein angesteuert werden, um eine entsprechende Gabelzinkenverstellung
einer Gabelzinke zu erzielen oder gleichzeitig angesteuert werden,
um die Zinkenverstelleinrichtung und die Seitenschiebereinrichtung
zu erzielen. Mit einem als Joystick ausgebildeten Betätigungsorgan
kann hierbei in einer Betätigungsmöglichkeit
die Seitenschiebereinrichtung zur linken Seite sowie zur rechten
Seite, in einer weiteren Betätigungsmöglichkeit
die Zinkenverstelleinrichtung mit zueinander fahrenden und auseinander
fahrenden Gabelzinken sowie in weiteren Betätigungsmöglichkeiten die Gabelzinkenverstellung
für die
linke bzw. die rechte Gabelzinke erzielt werden.
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Gemäß einer
bevorzugten Ausführungsform der
Erfindung ist hierbei durch die alleinige Ansteuerung der ersten
Ansteuereinrichtung oder der zweiten Ansteuerungseinrichtung des
ersten Steuerventils bzw. des zweiten Steuerventils eine Gabelzinkenverstellung
einer einzigen Gabelzinke erzielbar. Durch die beiden Steuerventile,
die jeweils einen einzigen Hydraulikzylinder ansteuern, der mit
der entsprechenden Gabelzinke in Verbindung steht, kann durch die
alleinige Ansteuerung eines Steuerventils für die linke bzw. die rechten
Gabelzinke eine Gabelzinkenverstellung erzielt werden.
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Gemäß einer
bevorzugten Ausgestaltungsform der Erfindung ist in der ersten Steuerstellung des
ersten Steuerventils der erste Hydraulikzylinder in Richtung einer
ersten Bewegungsrichtung und in der zweiten Steuerstellung des ersten
Steuerventils der erste Hydraulikzylinder in Richtung einer zweiten Bewegungsrichtung
betätigbar
sowie in der ersten Steuerstellung des zweiten Steuerventils der
zweite Hydraulikzylinder in Richtung der ersten Bewegungsrichtung
und in der zweiten Steuerstellung des zweiten Steuerventils der
zweite Hydraulikzylinder in Richtung der zweiten Bewegungsrichtung
betätigbar. Die
beiden Hydraulikzylinder sind in der Regel an dem Lastaufnahmemittel
mit einander zugewandten aus- bzw. einfahrenden Kolbenstangen angeordnet. Die
ersten und zweiten Verbindungsleitungen der beiden Steuerventile
sind hierbei an unterschiedliche Druckräume der Hydraulikzylinder angeschlossen, beispielsweise
das erste Steuerventil mit der ersten Verbindungsleitung an den
kolbenstangenseitigen Druckraum und mit der zweiten Verbindungsleitung an
den kolbenseitigen Druckraum des ersten Hydraulikzylinders und das
zweite Steuerventil mit der ersten Verbindungsleitung an den kolbenseitigen Druckraum
und mit der zweiten Verbindungsleitung an den kolbenstangenseitigen
Druckraum des zweiten Hydraulikzylinders. Somit kann mit den Steuerventilen
jeder Hydraulikzylinder in beiden Bewegungsrichtungen gesteuert
werden, so dass durch entsprechende gleichzeitige Ansteuerung der
beiden Steuerventileinrichtungen auf einfache Weise die Seitenscheibereinrichtung
und die Zinkenverstelleinrichtung gebildet werden kann.
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Durch
die gleichzeitige Ansteuerung der ersten Ansteuereinrichtung bzw.
der zweiten Ansteuereinrichtungen der beiden Steuerventile kann
bei einem derartigen Anschluss der Steuerventile an die Hydraulikzylinder
mit den beiden Steuerventilen, die jeweils einen Hydraulikzylinder
steuern, auf einfache Weise die Seitenschiebereinrichtung erzielt
werden, bei der die Gabelzinken mit gleicher Bewegungsgeschwindigkeit
im Gleichlauf nach links oder rechts verstellt werden.
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Durch
die gleichzeitige Ansteuerung der ersten Ansteuereinrichtung des
ersten Steuerventils und der zweiten Ansteuereinrichtung des zweiten
Steuerventils oder der zweiten Ansteuereinrichtung des ersten Steuerventils
und der ersten Ansteuereinrichtung des zweiten Steuerventils kann
auf einfache Weise bei einem derartigen Anschluss der Hydraulikzylinder an
die Steuerventile die Zinkenverstelleinrichtung erzielt werden,
bei der die beiden Gabelzinken mit gleichen Bewegungsgeschwindigkeiten
gegenläufig auseinanderfahren
bzw. zusammenfahren.
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Gemäß einer
weiteren Ausgestaltungsform der Erfindung ist in der ersten Steuerstellung
des ersten Steuerventils der erste Hydraulikzylinder in Richtung
einer zweiten Bewegungsrichtung und in der zweiten Steuerstellung
des ersten Steuerventils der erste Hydraulikzylinder in Richtung
einer ersten Bewegungsrichtung betätigbar sowie in der ersten
Steuerstellung des zweiten Steuerventils der zweite Hydraulikzylinder
in Richtung der ersten Bewegungsrichtung und in der zweiten Steuerstellung
des zweiten Steuerventils der zweite Hydraulikzylinder in Richtung
der zweiten Bewegungsrichtung betätigbar. Die ersten und zweiten
Verbindungsleitungen der beiden Steuerventile sind hierbei an gleiche
Druckräume
der mit einander zugewandten Kolbenstangen angeordneten Hydraulikzylinder
angeschlossen, beispielsweise das erste und das zweite Steuerventil
mit der ersten Verbindungsleitung an den jeweiligen kolbenseitigen
Druckraum des zugeordneten Hydraulikzylinders und mit der zweiten
Verbindungsleitung an den jeweiligen kolbenstangenseitigen Druckraum des
zugeordneten Hydraulikzylinders. Hierdurch kann ebenfalls mit den
Steuerventilen jeder Hydraulikzylinder in beiden Bewegungsrichtungen
gesteuert werden, so dass durch entsprechende gleichzeitige Ansteuerung
der beiden Steuerventileinrichtungen auf einfache Weise die Seitenschiebereinrichtung und
die Zinkenverstelleinrichtung gebildet werden kann.
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Bei
einem derartigen Abschluss der Hydraulikzylinder an die Steuerventile
kann die Zinkenverstelleinrichtung auf einfache Weise durch die
gleichzeitige Ansteuerung der ersten Ansteuereinrichtungen bzw.
der zweiten Ansteuereinrichtungen der beiden Steuerventile erzielt
werden.
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Die
Seitenschiebereinrichtung ist bei einem derartigen Anschluss der
Steuerventile an die Hydraulikzylinder auf einfache Weise durch
gleichzeitige Ansteuerung der ersten Ansteuereinrichtung des ersten
Steuerventils und der zweiten Ansteuereinrichtung des zweiten Steuerventils
oder der zweiten Ansteuereinrichtung des ersten Steuerventils und
der ersten Ansteuereinrichtung des zweiten Steuerventils erzielbar.
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Durch
die Anordnung der beiden Hydraulikzylinder mit einander zugewandten
Kolbenstangen an dem Lastaufnahmemittel werden bei beiden Anschlussarten
für die
Seitenschiebereinrichtung an den beiden Hydraulikzylindern jeweils
ein kolbenseitiger Druckraum und ein kolbenstangenseitiger Druckraum
und somit an beiden Hydraulikzylindern unterschiedlich große Druckräume mit
Druckmittel beaufschlagt. Sofern gemäß einer vorteilhaften Weiterbildung
der Erfindung für
die Ansteuerung der Seitenschiebereinrichtung die Ansteuereinrichtungen mit
unterschiedlichen Ansteuerströmen
beaufschlagbar sind, können
auch bei unterschiedlich großen,
mit Druckmittel beaufschlagten Druckräumen der beiden Hydraulikzylinder,
die mittels des entsprechenden Steuerventils an die Förderleitung
angeschlossen sind, auf einfache Weise gleiche Bewegungsgeschwindigkeiten
der beiden Hydraulikzylinder, insbesondere bei der Ansteuerung der
Hydraulikzylinder für
die Seitenschiebereinrichtung erzielt werden.
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Gemäß einer
bevorzugten Weiterbildung der Erfindung ist vorgesehen, dass mindestens
eine einen Endanschlag eines Hydraulikzylinders erfassende Sensoreinrichtung
vorgesehen ist. Mit einer derartigen Sensoreinrichtung kann auf
einfache Weise die Ansteuerung der Steuerventile und somit die Bewegung
der Hydraulikzylinder beendet werden, wenn ein Hydraulikzylinder
an einen Endanschlag fährt,
so dass auf einfache Weise die Bewegung des nicht am Endanschlag
befindlichen Hydraulikzylinders bei der gleichzeitigen Ansteuerung
der beiden Steuerventile bei der Zinkenverstelleinrichtung und bei
der Seitenschiebereinrichtung beendet werden kann.
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Hierzu
kann an den beiden Hydraulikzylindern für beide Endanschläge jeweils
eine entsprechende Sensoreinrichtung, beispielsweise ein Tastschalter
angeordnet werden.
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Besondere
Vorteile sind erzielbar, wenn die Sensoreinrichtung gemäß einer
zweckmäßigen Ausführungsform
der Erfindung als ein den höchsten Lastdruck
der beiden Hydraulikzylinder erfassender Drucksensor ausgebildet
ist. Sofern ein Hydraulikzylinder an einen Endanschlag fährt, steigt
der entsprechende Lastdruck an. Hierdurch können mit lediglich einer Sensoreinrichtung
bei beiden Hydraulikzylindern beide Endanschläge auf einfache Weise erfasst werden.
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Zweckmäßigerweise
steht die Sensoreinrichtung mit der elektronischen Steuereinrichtung
in Verbindung, wodurch bei einem am Endanschlag befindlichen Hydraulikzylinder
auf einfache Weise die Ansteuerung des den anderen Hydraulikzylinder steuernden
Steuerventils oder die Ansteuerung beider Steuerventile beendet
werden kann.
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Zweckmäßigerweise
ist hierbei die elektronische Steuereinrichtung derart ausgebildet,
dass bei Überschreiten
eines von dem Drucksensor erfassten Druckgrenzwertes die Ansteuerung
der Ansteuereinrichtung beendet wird. Mit einem entsprechenden Druckgrenzwert
können
die Endanschläge
der Hydraulikzylinder auf einfache Weise erfasst werden, so dass
von der elektronischen Steuereinrichtung die Ansteuerung der Steuerventile
beendet werden kann.
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Weitere
Vorteile und Einzelheiten der Erfindung werden anhand der in den
schematischen Figuren dargestellten Ausführungsbeispiele näher erläutert. Hierbei
zeigen
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1 eine
erste Ausführungsform
einer hydraulischen Steuerung eines erfindungsgemäßen Flurförderzeugs
und
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2 eine
zweite Ausführungsform
einer hydraulischen Steuerung eines erfindungsgemäßen Flurförderzeugs.
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In
den 1 und 2 ist der Ausschnitt aus dem
hydraulischen Schaltplan einer erfindungsgemäßen hydraulischen Steuerung
eines Flurförderzeugs
dargestellt.
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Ein
erster Hydraulikzylinder 1a steht mit einer ersten, linken
Gabelzinke zu deren seitlichen Verstellung in Verbindung. Entsprechend
ist ein zweiter Hydraulikzylinder 1b mit einer zweiten,
rechten Gabelzinke eines von den beiden Gabelzinken gebildeten,
als Lastgabel ausgebildeten Lastaufnahmemittels zu deren seitlichen
Verstellung verbunden. Die beiden Hydraulikzylinder 1a, 1b sind
hierbei mit zueinander zugewandten Kolbenstangen an dem Lastaufnahmemittel
des Flurförderzeugs
angeordnet, wobei die aus- bzw. einfahrenden Kolbenstangen mit den
entsprechenden Gabelzinken in Wirkverbindung stehen.
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Zur
Steuerung der ersten Hydraulikzylinders 1a ist eine erste
als in Zwischenstellungen drosselndes Steuerventil 3a ausgebildete
Steuerventileinrichtung 2a vorgesehen. Entsprechend ist
zur Steuerung des zweiten Hydraulikzylinders 1b eine zweite
als in Zwischenstellungen drosselndes Steuerventil 3b ausgebildete
Steuerventileinrichtung 2b vorgesehen.
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Die
Steuerventile 3a, 3b sind eingangsseitig mittels
jeweils einer Förderzweigleitung 4a, 4b an eine
Förderleitung 5 einer
nicht mehr dargestellten Pumpe und ausgangsseitig mittels jeweils
zwei Behälterzweigleitungen 6a, 7a bzw. 6b, 7b,
die mit einer zu einem nicht mehr dargestellten Behälter geführten Behälterleitung 8 verbunden
sind, an den Behälter angeschlossen.
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Die
Steuerventile 3a, 3b sind jeweils mit einer ersten
Verbindungsleitung 10a, 10b mit einem ersten Druckraum
des zugeordneten Hydraulikzylinders 1a bzw. 1b und
mit einer zweiten Verbindungsleitung 11a, 11b mit
einem zweiten Druckraum des zugeordneten Hydraulikzylinders 1a bzw. 1b verbunden.
Bei der in der 1 dargestellten Ausführungsform
der Erfindung ist die erste Verbindungsleitung 10a des
ersten Steuerventils 3a an den kolbenstangenseitigen Druckraum
und die zweite Verbindungsleitung 11a des ersten Steuerventils 1a an
den kolbenseitigen Druckraum des ersten Hydraulikzylinders 1a angeschlossen.
Die erste Verbindungsleitung 10b des zweiten Steuerventils 3b ist
an den kolbenseitigen Druckraum und die zweite Verbindungsleitung 11b des
zweiten Steuerventils 3b ist an den kolbenstangenseitigen
Druckraum des zweiten Hydraulikzylinders 1b angeschlossen.
Bei der in der 2 dargestellten Ausführungsform
ist ebenfalls die erste Verbindungsleitung 10b des zweiten
Steuerventils 3b an den kolbenseitigen Druckraum und die
zweite Verbindungsleitung 11b des zweiten Steuerventils 3b an
den kolbenstangenseitigen Druckraum des zweiten Hydraulikzylinders 1b angeschlossen.
Die 2 unterscheidet sich von der 1 lediglich
durch den Anschluss der Verbindungsleitungen 10a, 11a des
ersten Steuerventils 3a an den ersten Hydraulikzylinder 1a,
wobei die erste Verbindungsleitung 10a des ersten Steuerventils 3a an
den kolbenseitigen Druckraum und die zweite Verbindungsleitung 11a des
ersten Steuerventils 3a an den kolbenstangenseitigen Druckraum
des ersten Hydraulikzylinders 1a angeschlossen ist. Es
ist selbstverständlich
ebenfalls möglich,
den Anschluss des ersten Hydraulikzylinders 1a an das erste
Steuerventil 3a unverändert
zu lassen und die Anschlüsse
des zweiten Hydraulikzylinders 1b an das zweite Steuerventil 3b zu
vertauschen.
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Die
Steuerventile 3a, 3b weisen jeweils eine Neutralstellung 12a, 12b auf,
in der die Verbindung der Förderzweigleitung 4a bzw. 4b und
der Behälterzweigleitungen 6a, 7a bzw. 6b, 7b mit
den Verbindungsleitungen 10a, 11a bzw. 10b, 11b gesperrt
sind. In einer ersten Steuerstellung 13a, 13b der
Steuerventile 3a, 3b ist jeweils die erste Verbindungsleitung 10a bzw. 10b mit
der Förderzweigleitung 4a bzw. 4b und
die zweite Verbindungsleitung 11a bzw. 11b mit der
Behälterzweigleitung 7a bzw. 7b verbunden.
Entsprechend ist in einer zweiten Steuerstellung 14a, 14b der
Steuerventile 3a, 3b jeweils die zweite Verbindungsleitung 11a bzw. 11b mit
der Förderzweigleitung 4a bzw. 4b und
die erste Verbindungsleitung 11a bzw. 11b mit
der Behälterzweigleitung 7a bzw. 7b verbunden.
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Die
Steuerventile 3a, 3b sind elektrisch ansteuerbar
und als elektro-hydraulisch vorsteuerbare Steuerventile ausgebildet.
Das erste Steuerventil 3a ist hierbei mittels einer ersten
Ansteuereinrichtung 15a in Richtung der ersten Steuerschaltung 13a und mittels
einer zweiten Ansteuereinrichtung 16a in Richtung der zweiten
Steuerschaltung 14a betätigbar.
Entsprechend ist das zweite Steuerventil 3b mittels einer
ersten Ansteuereinrichtung 15b in Richtung der ersten Steuerschaltung 13b und
mittels einer zweiten Ansteuereinrichtung 16b in Richtung
der zweiten Steuerschaltung 14b betätigbar. Die Ansteuereinrichtungen 15a, 15b, 16a, 16b sind
hierbei von elektrisch betätigbaren
Vorsteuerventilen gebildet, die jeweils als ein einen entsprechenden
Steuerdruck für
das Steuerventil 3a, 3b erzeugendes Proportionalventil,
insbesondere Druckminderventil, 17a, 17b, 18a, 18b ausgebildet
sind, die an eine Steuerdruckversorgungsleitung 21 und
eine Behälterleitung 22 angeschlossen
sind und mittels jeweils eines Proportionalmagneten 19a, 19b, 20a, 20b in
Richtung einer Steuerschaltung betätigbar sind, in der ein das
Steuerventil 3a, 3b beaufschlagender Steuerdruck
erzeugt wird.
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Die
Ansteuereinrichtungen 15a, 15b, 16a, 16b sind
hierbei mittels einer nicht mehr dargestellten elektronischen Steuereinrichtung
in Abhängigkeit von
der Betätigung
eines Betätigungsorgans,
beispielsweise eines Joysticks, ansteuerbar.
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Bei
einer Ansteuerung der ersten Ansteuereinrichtung 15a und
einer Beaufschlagung des ersten Steuerventils 3a in Richtung
der ersten Steuerstellung 13a ist hierbei bei der 1 der
erste Hydraulikzylinder 1a in eine erste Bewegungsrichtung 35a beaufschlagt.
Entsprechend bewegt sich der erste Hydraulikzylinder 1a bei
einer Ansteuerung der zweiten Ansteuereinrichtung 16a bei
in Richtung der zweiten Steuerstellung 14a beaufschlagtem
Steuerventil 3a in Richtung einer zweiten Bewegungsrichtung 35b.
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Bei
der hydraulischen Steuerung gemäß der 2 bewegt
sich der erste Hydraulikzylinder 1a bei einer Ansteuerung
der ersten Ansteuereinrichtung 15a und in Richtung der
ersten Steuerstellung 13a beaufschlagtem Steuerventil 3a in
Richtung der zweiten Bewegungsrichtung 35b. In Richtung
der ersten Bewegungsrichtung 35a kann der erste Hydraulikzylinder 1a bei
einer Ansteuerung der zweiten Ansteuereinrichtung 16a und
somit in Richtung der zweiten Steuerstellung 14a beaufschlagtem
Steuerventil 3a bewegt werden.
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Bei
beiden hydraulischen Steuerungen gemäß den 1 und 2 kann
durch eine Ansteuerung der ersten Ansteuereinrichtung 15b und
einer Beaufschlagung des zweiten Steuerventils 3b in Richtung
der ersten Steuerstellung 13b der zweite Hydraulikzylinder 1b in
Richtung der ersten Bewegungsrichtung 35a bewegt werden.
Bei einer Ansteuerung der zweiten Ansteuereinrichtung 16b und
einer Beaufschlagung des zweiten Steuerventils 3b in Richtung
der zweiten Steuerstellung 14b kann eine Bewegung des zweiten
Hydraulikzylinders 1b in Richtung der zweiten Bewegungsrichtung 35b erzielt werden.
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In
den Förderzweigleitungen 4a, 4b ist
jeweils eine Druckwaage 25a, 25b angeordnet, die
von dem in einer Lastdruckzweigleitung 26a, 26b geführten Lastdruck
des zugeordneten Hydraulikzylinders 1a bzw. 1b und
einer Feder in Richtung einer Sperrstellung und dem in der Förderzeugleitung 4a bzw. 4b anstehenden
Förderdruck
in Richtung einer Durchflussstellung beaufschlagt sind.
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In
der Neutralstellung 13a, 13b der Steuerventile 3a, 3b sind
die entsprechenden Lastdruckzweigleitungen 26a, 26b mit
der Behälterzweigleitung 6a, 6b verbunden.
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Die
Lastdruckzweigleitungen 26a, 26b sind mittels
einer Wechselventileinrichtung 27 an eine den höchsten Lastdruck
führende
Lastdruckleitung 28 angeschlossen, die zur Fördervolumensteuerung
der als beispielsweise Load-Sensing-Pumpe ausgebildeten Pumpe dient.
Der Lastdruckleitung 28 ist eine als Drucksensor 29 ausgebildete
Sensoreinrichtung 30 zugeordnet, die mit der elektronischen
Steuereinrichtung in Verbindung steht.
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Die
seitliche Verstellung der linken, mit dem ersten Hydraulikzylinder 1a verbundenen
Gabelzinke kann durch eine entsprechende alleinige Ansteuerung der
Ansteuereinrichtungen 15a bzw. 16a bei einer entsprechenden
Betätigung
des als Joystick ausgebildeten Betätigungsorgans erzielt werden.
Bei der Schaltung gemäß der 1 wird
hierbei bei einer Ansteuerung der ersten Ansteuereinrichtung 15a eine seitliche
Verstellung der linken Gabelzinke in die erste Bewegungsrichtung 35a und
bei einer Ansteuerung der zweiten Ansteuereinrichtung 16a eine
seitliche Verstellung der Gabelzinke in die zweite Bewegungsrichtung 35b erzielt.
Bei der Schaltung gemäß der 2 kann
bei einer Ansteuerung der ersten Ansteuereinrichtung 15a eine
seitliche Verstellung der linken Gabelzinke in die zweite Bewegungsrichtung 35b und
bei einer Ansteuerung der zweiten Ansteuereinrichtung 16a eine
seitliche Verstellung der Gabelzinke in die erste Bewegungsrichtung 35a erzielt werden.
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Die
seitliche Verstellung der rechten, mit dem zweiten Hydraulikzylinder 1b in
Wirkverbindung stehenden Gabelzinke kann durch alleinige Ansteuerung
der Ansteuereinrichtungen 15b, 16b bei einer entsprechenden
Betätigung
des als Joysticks ausgebildeten Betätigungsorgans erzielt werden.
Bei der Ansteuerung der ersten Ansteuereinrichtung 15b wird
hierbei die rechte Gabelzinke in die erste Bewegungsrichtung 35a und
bei der Ansteuerung der zweiten Ansteuereinrichtung 16b die
rechte Gabelzinke in die zweite Bewegungsrichtung 35b seitlich verstellt.
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Die
Zinkenverstelleinrichtung mit gegenläufig auseinander fahrenden
Gabelzinken ist bei der Schaltung gemäß der 1 durch
eine gleichzeitige Ansteuerung der ersten Ansteuereinrichtung 15a des ersten
Steuerventils 3a und der zweiten Ansteuereinrichtung 16b des
zweiten Steuerventils 3b bei einer entsprechenden Betätigung des
Betätigungsorgans erzielbar.
Eine Zinkenverstelleinrichtung mit gegenläufig zusammenfahrenden Gabelzinken
kann bei einer entsprechenden Betätigung des als Joysticks ausgebildeten
Betätigungsorgans
durch eine gleichzeitige Ansteuerung der zweiten Ansteuereinrichtung 16a des
ersten Steuerventils 3a und der ersten Ansteuereinrichtung 15b des
zweiten Steuerventils 3b erzielt werden.
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Eine
Seitenschiebereinrichtung bei der hydraulischen Schaltung der 1 ist
durch eine gleichzeitige Ansteuerung der beiden ersten Ansteuereinrichtungen 15a, 15b der
beiden Steuerventile 3a, 3b bzw. der gleichzeitigen
Ansteuerung der beiden zweiten Ansteuereinrichtungen 16a, 16b der
beiden Steuerventile 3a, 3b bei einer entsprechenden Betätigung des
Betätigungsorgans
erzielbar. Bei der gleichzeitigen Ansteuerung der beiden ersten
Ansteuereinrichtungen 15a, 15b kann hierbei eine
Seitenschiebereinrichtung gebildet werden, bei der sich die beiden
Gabelzinken im Gleichlauf in die erste Bewegungsrichtung 35a bewegen.
Entsprechend kann bei der gleichzeitigen Ansteuerung der beiden
zweiten Ansteuereinrichtungen 16a, 16b hierbei
eine Seitenschiebereinrichtung gebildet werden, bei der sich die
beiden Gabelzinken im Gleichlauf in die zweite Bewegungsrichtung 35b bewegen.
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Bei
der hydraulischen Schaltung gemäß der 2 kann
bei der gleichzeitigen Ansteuerung der beiden ersten Ansteuereinrichtungen 15a, 15b der beiden
Steuerventile 3a, 3b bzw. der gleichzeitigen Ansteuerung
der beiden zweiten Ansteuereinrichtungen 16a, 16b der
beiden Steuerventile 3a, 3b bei einer entsprechenden
Betätigung
des Betätigungsorgans
eine Zinkenverstelleinrichtung erzielt werden. Bei der gleichzeitigen
Ansteuerung der beiden ersten Ansteuereinrichtungen 15a, 15b bewegen
sich hierbei die beiden Gabelzinken gegenläufig aufeinander zu und bei
der gleichzeitigen Ansteuerung der beiden zweiten Ansteuereinrichtungen 16a, 16b gegenläufig voneinander
weg.
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Die
Seitenschiebereinrichtung ist bei der Schaltung gemäß der 2 durch
eine gleichzeitige Ansteuerung der ersten Ansteuereinrichtung 15a des ersten
Steuerventils 3a und der zweiten Ansteuereinrichtung 16b des
zweiten Steuerventils 3b bzw. bei der gleichzeitigen Ansteuerung
der zweiten Ansteuereinrichtung 16a des ersten Steuerventils 3a und der
ersten Ansteuereinrichtung 15b des zweiten Steuerventils 3b bei
einer entsprechenden Betätigung
des Betätigungsorgans
erzielbar. Die beiden Gabelzinken bewegen sich hierbei bei der gleichzeitigen
Ansteuerung der zweiten Ansteuereinrichtung 16a des ersten
Steuerventils 3a und der ersten Ansteuereinrichtung 15b des
zweiten Steuerventils 3b gleichläufig in die erste Bewegungsrichtung 35a.
Bei der gleichzeitigen Ansteuerung der ersten Ansteuereinrichtung 15a des
ersten Steuerventils 3a und der zweiten Ansteuereinrichtung 16b des
zweiten Steuerventils 3b kann eine gleichläufige Bewegung
der beiden Gabelzinken in die zweite Bewegungsrichtung 35b erzielt
werden.
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Sofern
bei der gleichzeitigen Ansteuerung der beiden Steuerventile 3a, 3b während der
Zinkenverstelleinrichtung oder der Seitenschiebereinrichtung bei
den Schaltungen gemäß den 1 und 2 ein
Hydraulikzylinder 1a bzw. 1b an einen Endanschlag
fährt,
steigt der in der Lastdruckleitung 26a bzw. 26b geführte Lastdruck
dieses Hydraulikzylinders 1a bzw. 1b an und wird
in die Lastdruckleitung 28 gemeldet. Sofern der Lastdruck
einen mittels des Drucksensors 30 erfassten Druckgrenzwert übersteigt,
wird von der elektronischen Steuereinrichtung die Ansteuerung der
Ansteuereinrichtungen beendet, so dass durch die sich einstellende
Beaufschlagung der Steuerventile 3a, 3b in die
Neutralstellung 13a, 13b ebenfalls die weitere
Bewegung des nicht am Anschlag befindlichen Hydraulikzylinders 1a bzw. 1b beendet
wird.
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Mittels
der Druckwaagen 25a, 25b wird hierbei bei den
hydraulischen Schaltungen gemäß den 1 und 2 bei
der gleichzeitigen Ansteuerung der beiden Steuerventile 3a, 3b während der
Zinkenverstelleinrichtung oder der Seitenschiebereinrichtung eine
gleiche Bewegungsgeschwindigkeit der beiden Hydraulikzylinder 1a, 1b und
somit gleiche Bewegungsgeschwindigkeiten der beiden Gabelzinken
sichergestellt.
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Bei
der gleichzeitigen Ansteuerung der beiden Steuerventile 3a, 3b für die Seitenschiebereinrichtung
können
bei den Schaltungen gemäß den 1 und 2 ebenfalls
von der elektronischen Steuereinrichtung die entsprechenden Ansteuereinrichtungen
mit unterschiedlichen Ansteuerströmen angesteuert werden, um
durch unterschiedliche Öffnungsquerschnitte
der beiden Steuerventile 3a, 3b die aufgrund des
druckbeaufschlagten kolbenstangenseitigen Druckraums bzw. des druckbeaufschlagten
kolbenseitigen Druckraums der beiden Hydraulikzylinder 1a, 1b resultierende
Geschwindigkeitsunterschiede der beiden Gabelzinken auszugleichen
und somit gleiche Bewegungsgeschwindigkeiten der beiden Gabelzinken
zu erzielen.
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Durch
die erfindungsgemäße Zuordnung
jeweils eines mittels der Verbindungsleitungen 10a, 11a bzw. 10b, 11b an
den entsprechenden Hydraulikzylinder 1a, 1b angeschlossenen
Steuerventils 3a, 3b kann durch die entsprechende
gleichzeitige Ansteuerung der Ansteuereinrichtungen 15a, 15b, 16a, 16b auf
rein elektrisch-hydraulische Weise eine Zinkenverstelleinrichtung
und Seitenschiebereinrichtung erzielt werden. Hierzu sind keine
weiteren Sperrventile erforderlich, wodurch die erfindungsgemäße Steuerung
einen einfachen Aufbau mit geringem Bauaufwand aufweist. Zudem können die
Zylinderquerschnitte der Hydraulikzylinder 1a, 1b verringert
werden, da bei der Seitenschiebereinrichtung beide Hydraulikzylinder 1a, 1b von
Druckmittel der Pumpe beaufschlagt sind, wodurch der Bauaufwand weiter
verringert wird und die erfindungsgemäße hydraulische Schaltung einen
geringen Bauraumbedarf für
die im Bereich des Lastaufnahmemittels des Flurförderzeugs angeordneten Hydraulikzylinder 1a, 1b erfordert.
Zudem kann bei alleiniger Ansteuerung eines Steuerventils 3a bzw. 3b eine
Gabelzinkenverstellung für
jede Gabelzinke als Zusatzfunktion erzielt werden.